Der Fall Maurizius: Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Edel Germany GmbH" (www.edel.com) Der 1928 von Jakob Wassermann1) (1873 – 1934) veröffentlichte Roman "Der Fall Maurizius" zählt zu den berühmtesten Prosawerken des deutschen Schriftstellers jüdischen Glaubens. Im Zentrum des Geschehens stehen der junge Gymnasiast Etzel von Andergast und sein strenger Vater, der prominente Oberstaatsanwalts Wolf Freiherr von Andergast, der vor knapp zwanzig Jahren den damals 23-jährigen Privatdozenten für Kunstgeschichte, Dr. Otto Leonhart Maurizius, lebenslänglich hinter Gittern brachte. In einem Sensationsprozess hatte Andergast aufgrund von Indizien und Zeugenaussagen schlüssige Beweise vorgelegt, dass Leonhart Maurizius wegen einer ehebrecherischen Beziehung zu seiner schönen Schwägerin Anna Jahn seine fünfzehn Jahre ältere, vermögende Frau Elli erschossen habe. Als Peter Paul Maurizius, Vater des inhaftierten Leonhart, Etzel von Andergast mit dem Jahre zurückliegenden Fall konfrontiert, geht dieser – besessen von einem unerbittlichem Gerechtigkeitswillen – der Sache nach, um die Unschuld von Leonhart Maurizius zu beweisen. Heimlich reist er nach Berlin, um dort Nachforschungen anzustellen, deckt ein Fehlurteil auf, das von seinem Vater, einem sich als Beauftragter eines "absoluten Herrn" (des nicht genannten Kaisers) fühlenden Staatsanwalt, mitverursacht wurde. Andergast erwirkt die Freilassung des 18 Jahre lang im Zuchthaus eingekerkerten Leonhart Maurizius, (…) Doch Maurizius kann mit der wiedergewonnenen Freiheit nichts mehr anfangen. Er wählt den Freitod2); siehe auch Buchbesprechung bei Wikipedia.
 
 
 
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
von "Edel Germany GmbH" (www.edel.com)
Wassermans "Fall Maurizius" gehört sicherlich zu den interessantesten psychologischen Geflechten in Romanform, die "ihren" Teil zur Gesellschaftsanalyse der Weimarer Republik liefern. Im Spannungsfeld zwischen Kriminalgeschichte und psychologischem Entwicklungsroman wird eine in Schuld verstrickte Figurenkonstellation mit ihren eigenen und den gesellschaftlichen Problemen konfrontiert und ist damit zugleich atmosphärischer Spiegel der gar nicht mehr so neuen Republik. (Quelle: www.literaturkritik.de)
Wassermanns Roman, später fortgesetzt mit den Werken "Etzel Andergast" (1931) und "Joseph Kerkhovens dritte Existenz" (1934), kritisiert mit "Der Fall Maurizius" die bürgerliche Justiz am Beispiel eines Justizverbrechens aus dem Jahre 19062): Im Jahre 1906 war der Rechtsanwalt Carl Hau1) (auch Karl Hau, 1881 – 1926) in einem Indizienprozess wegen Mordes an seiner Schwiegermutter zunächst zum Tode verurteilt, dann zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt worden war. Nach siebzehn Jahren wurde Carl Hau vorzeitig aus der Haft entlassen, beging 1926 in Italien vermutlich Selbstmord.
 
"Der Fall Maurizius" wurde Anfang der 1950er Jahre erstmals von dem französischen Regisseur Julien Duvivier1) (1896 – 1967) nach einem eigenen Drehbuch in Szene gesetzt. In "L'affaire Maurizius" (1953) agierten in den Hauptrollen Daniel Gélin3) (1921 – 2002) als Leonard Maurizius, Madeleine Robinson1) (1916 – 2004) als dessen Frau Elisabeth Maurizius und Adolf Wohlbrück3) (1896 – 1967) als zwielichtiger Gregor Waremme, auf dessen Kronzeugenaussage das Urteil von Oberstaatsanwalt Andergast (Charles Vanel1); 1892 – 1989) basierte; Etzel Andergast wurde von Jacques Chabassol4) dargestellt.
Knapp dreißig Jahre später nahm sich Theodor Kotulla1) (1928 – 2001) des Justiz-Dramas an und inszenierte Wassermanns Roman als Fünf-Teiler für das ZDF. Das Drehbuch stammte von dem erfolgreichen Dramatiker, Bühnen- und Fernsehautor Karl Wittlinger1) (1924 – 1994), der unter anderem auch das Drehbuch zu der Fallada-Verfilmung "Ein Mann will nach oben"3) (1978) geschrieben hatte. Die Besetzungsliste konnte sich mit renommierten Charakterdarstellern wie Heinz Bennent, Alice Treff, Peter Sattmann, Ruth Maria Kubitschek, Matthias Fuchs oder Judy Winter sehen lassen, als junger Gymnasiast Etzel von Andergast trat Martin Halm in Erscheinung, der mit dieser Rolle eine erfolgreiche Fernsehkarriere startete.
Am 20. September 1981 flimmerte der erste Teil der jeweils 80-minütigen Folgen über die Bildschirme, bis heute gilt die Literaturverfilmung als eine der Höhepunkte in der TV-Geschichte. "Kotullas aufwändige Adaptation des Romans "Der Fall Maurizius" nach Jakob Wassermann entstand als Fünfteiler 1980 im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens und kann als eines seiner ambitioniertesten Vorhaben gelten. Detailliert, präzise und weniger emotional als Julien Duvivier in den fünfziger Jahren hat er Wassermanns Anklage gegen Rechtsmissbrauch und menschliches Versagen inszeniert." kann man auf der Seite der Deutschen Kinemathek, Museum für Film und Fernsehen, lesen.
 
Inhaltsangabe der einzelnen Teile (Quelle: www.bamby.de; siehe auch Episodenbeschreibung bei www.fernsehserien.de)
Teil 1 (Erstausstrahlung 20.09.1981):
Man schreibt das Jahr 1928. Etzel von Andergast (Martin Halm), 16 Jahre, gelingt es, einem jüdischen Internatsschüler aus der Klemme zu helfen. Der Schüler wird durch Indizien verurteilt, dem jungen Andergast gelingt es, die Indizien zu entkräften. Nun wird er mit einem Fall aus der Vergangenheit seines Vaters (Heinz Bennent) konfrontiert. Der hatte vor 18 Jahren Leonhart Maurizius (Matthias Fuchs) wegen Mordes an seiner Frau in einem Indizienprozess hinter Gitter gebracht. Etzel kommen Zweifel und er trifft sich mit dem Vater des vermeintlichen Mörders (Sigfrit Steiner). Der ist von der Unschuld seines Sohnes überzeugt.
 
Teil 2 (Erstausstrahlung 27.09.1981):
Die Nachforschungen seines Sohnes veranlassen Staatsanwalt Wolf von Andergast, sich die Akten des Falles Maurizius noch einmal vorzunehmen. Leonhard Maurizius hatte die ältere Elli (Ruth Maria Kubitschek) geheiratet, sich aber bald in ihre jüngere Schwester Anna (Marie Rando) verguckt. Die ihrerseits war mit Gregor Waremme (Peter Sattmann) liiert. Als es zum Schuss auf Ellie kam, war eben dieser Waremme der Belastungszeuge. Maurizius wurde verurteilt. Etzel von Andergast reist heimlich nach Berlin, um von Waremme zu die Wahrheit zu erfahren.
 
Teil 3 (Erstausstrahlung 04.10.1981):
Wolf von Andergast, Staatsanwalt, wird von Zweifeln geplagt und sucht Leonhart Maurizius im Gefängnis auf. Mit dem von der langen Haft gezeichneten Mann geht er die Einzelheiten des Falles noch einmal durch.
 
Teil 4 (Erstausstrahlung 11.10.1981):
Drei Tage lang diskutiert Staatsanwalt von Andergast mit Leonhart Maurizius die Umstände, die zum Tode von Frau Maurizius geführt haben. Der Häftling offenbart seinem ehemaligen Gegenspieler die Hintergründe in dem Vierer zwischen ihm, seiner Frau, deren Schwester Anni und ihrem Geliebten Waremme.
 
Teil 5 (Erstausstrahlung 13.10.1981):
Sophie von Andergast (Judy Winter), die geschiedene Frau des Staatsanwaltes, mischt sich aus Sorge um ihren Sohn in das Geschehen ein. Maurizius wird eine Begnadigung angeboten. Obwohl ihm eine Rehabilitation zusteht, nimmt er an. Doch nach 18 Jahren Haft wird er nicht mehr froh. Sein Vater stirbt, der Zugang zu seiner unehelichen Tochter wird ihm verwehrt. So zerbricht auch er an dieser Umwelt. Zwischen Vater und Sohn kommt es zum Wiedersehen und zum Bruch.
 
Seit 11. April 2008 ist die hochklassige Literaturverfilmung auf DVD erhältlich, "die Geschichte von Jakob Wassermanns Roman führt den Betrachter in die gesellschaftlichen und menschlichen Untiefen der Weimarer Republik und ist bis zur letzten Sekunde voller Spannung." schreibt Jean Lüdeke in seiner Rezension bei www.digitalvd.de.

1) Link Wikipedia, 2) Quelle: www.wissen.de, 3) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 4) Internet Movie Database

Siehe auch www.bamby.de;
weitere Links bei www.wunschliste.de, www.fernsehserien.de

Personen und ihre Darsteller:
(siehe auch Besetzungsliste bei der Internet Movie Database)
Heinz Bennent  … spielte den prominenten Oberstaatsanwalt Wolf Freiherr von Andergast.
    
Geboren am 18. Juli 1921 in Atsch bei Aachen (heute Stolberg),
gestorben am 12. Oktober 2011 in Lausanne (Schweiz).
  
Kurzportrait zu Heinz Bennent innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Heinz Bennent

Martin Halm  … spielte den Etzel von Andergast, Gymnasiast und Sohn von Wolf Freiherr von Andergast .
    
Geboren am 9. Juli 1961 in München.
 
Halm absolvierte eine Schauspielausbildung in Deutschland und in den Vereinigten Staaten. Er erhielt Privatunterricht durch eine Schauspiellehrerin der "Otto-Falckenberg-Schule" in München. In den USA kamen Unterricht im szenischen Arbeiten, in Gesang und Kameratechnik hinzu. Zusätzlich besuchte Martin Halm die University of California, die UCLA in Los Angeles, und machte ein Filmstudium. 
Ab Anfang der 1980er Jahre begann seine Karriere im deutschen Fernsehen, wo Halm in zahlreichen Fernsehfilmen spielte. Er übernahm auch mehrere durchgehende Serienrollen, wiederkehrende Episodenrollen und auch Gastrollen.
Halm wurde am Anfang seiner Karriere in den typischen Rollen des attraktiven, jugendlichen Liebhabers besetzt, so beispielsweise als Antonio in einer Folge der ARD-Fernsehserie "Schöne Ferien" (1985).
Halm war in durchgehenden Serienrollen unter anderem als Dr. Timo Lennart in "Für alle Fälle Stefanie"1), als Nicolas Claasen in "In aller Freundschaft"1), als Dr. Carsten Reuter in "Hallo Robbie!"1) und als Michael Wagner in "Alles außer Sex"1) zu sehen. Außerdem spielte er in mehreren Folgen der Fernsehserie "Klinik unter Palmen"1) die Rolle des Dr. Ulrich von Jagemann. Mehrfach übernahm er ab Anfang der 1980er Jahre Gastrollen bei der "SOKO 5113", zeigte sich verschiedentlich bei "Der Alte" und bei "Die Rosenheim-Cops".
 
Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler war Halm als Sprecher für Hörspiele tätig. Er arbeitet auch umfangreich als Synchronsprecher.
1984 wirkte er zusammen mit seinem Bruder, dem Schauspieler und Synchronsprecher Florian Halm1), in dem Hörspiel-Dreiteiler "Momo" nach dem Roman von Michael Ende mit, produziert von Anke Beckert-Stamm; die Regie hatte ihr Mann, Heinz-Günter Stamm.
Für das Kino synchronisierte Martin Halm u. a. Robert Downey jr., Craig Parker, Tom Cruise, Emilio Estevez, Colin Firth, Michael Paré, Matthew Broderick und zuletzt Fred Armisen in "Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin".
 
Quelle: Wikipedia (Stand Juni 2010)
 
Webpräsenz: martinhalm.de
Martin Halm bei seiner Agentur: www.agentur-notabene.de

Weitere Filme*) mit Martin Halm
 
Link: 1) Wikipedia

Matthias Fuchs

Matthias Fuchs; Copyright Virginia Shue

 … spielte den Privatdozenten für Kunstgeschichte, Dr. Leonhart Maurizius, der von Oberstaatsanwalt Wolf Freiherr von Andergast hinter Gittern gebracht wurde.
    
Geboren am 3. November 1939 in Hannover,
gestorben am 31. Dezember 2001 in Hamburg.
  
Kurzportrait zu Matthias Fuchs innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Matthias Fuchs
 
 
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Judy Winter

Judy Winter; Copyright Virginia Shue

 … spielte die Sophie von Andergast, geschiedene Frau des Oberstaatsanwaltes Wolf Freiherr von Andergast.
    
Geboren am 4. Januar 1944 als Beate Richard in Friedland (Oberschlesien).
  
Kurzportrait zu Judy Winter innerhalb dieser Homepage
 
Webpräsenz: www.judy-winter.de
Siehe auch Wikipedia, www.prisma.de
sowie ein Interview bei www.kultur-fibel.de

Weitere Filme*) mit Judy Winter
 
 
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Sigfrit Steiner

Sigfrit Steiner; Copyright Virgina Shue

 … spielte den Peter Paul Maurizius, ehemaliger Ökonom bzw. Gutsbesitzer und Vater von Leonhart Maurizius.
    
Geboren am 31. Oktober 1906 in Basel (Schweiz),
gestorben am 21. März 1988 in München.
  
Kurzportrait zu Sigfrit Steiner innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Sigfrit Steiner
 
 
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Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Ruth Maria Kubitschek

Ruth Maria Kubitschek; Copyright Virginia Shue

 … spielte die fünfzehn Jahre ältere Ehefrau von Leonhart Maurizius, Elli Maurizius (verwitwete Hensolt, geborene Jahn).
    
Geboren am 2. August 1931 in Komotau (Böhmen).
  
Kurzportrait zu Ruth Maria Kubitschek innerhalb dieser Homepage
 
Webpräsenz: www.ruth-maria-kubitschek.ch

Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Ruth Maria Kubitschek
 
 
 
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Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Alice Treff … spielte die Witwe Cilly von Andergast, Etzels Großmutter, genannt "die Generalin".
 
Geboren am 14. Juni 1906 in Berlin,
gestorben am 8. Februar 2003 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Alice Treff innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia; Fotos bei film.virtual-history.com

Weitere Filme*) mit Alice Treff

Peter Sattmann

Peter Sattmann; Copyright Peter Sattmann

 … spielte den Gregor Waremme alias Georg Warschauer, Kronzeuge im Prozess Maurizius, Privatlehrer, Philologe, Philosoph, Spieler, Salonlöwe und Weiberheld.
    
Geboren am 26. Dezember 1947 in Zwickau.
  
Kurzportrait zu Peter Sattmann innerhalb dieser Homepage

Webpräsenz: www.sattmann.de

Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de, www.prisma.de

Weitere Filme*) mit Peter Sattmann
 
 
Das Foto wurde freundlicherweise von
Peter Sattmann zur Veröffentlichung freigegeben;
die Rechte liegen bei Peter Sattmann.

Eva Brumby
 
Eva Brumby; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
… spielte die Frau Schneevogt, welche Etzel von Andergast im Zug kennengelernt hat;
er bezieht in Berlin ein Zimmer bei Frau Schneevogt.
  
Geboren am 9. Juli 1922 in Berlin,
gestorben am 14. Mai 2002 in Hamburg.

Die Tochter eines Rechtsanwalts nahm von 1938 bis 1940 Schauspielunterricht bei Lucie Höflich1). Am Staatstheater Kassel erhielt sie 1940 ihr erstes Engagement. 1945 kam sie an das Berliner "Hebbel-Theater", 1949 an das "Deutsche Theater".
1950 bis 1954 und dann wieder von 1956 bis 1960 gehörte sie zum "Berliner Ensemble". Danach gastierte sie an verschiedenen Theatern wie den Städtischen Bühnen Essen, an den Städtischen Bühnen Dortmund, bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen, am "Jungen Theater" (später "Ernst Deutsch Theater"), am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg und an den dortigen "Kammerspielen" sowie am "Niedersächsischen Staatstheater" und an der "Landesbühne Hannover".

Eva Brumby wirkte auch in zahlreichen Fernsehfilmen und Serien mit. In der Serie "Frauenarzt Dr. Markus Merthin" hatte sie von 1994 bis 1995 eine Dauerrolle als Eller Büttel.
Seit 1979 war sie Dozentin an der "Hochschule für Musik und darstellende Kunst" in Hamburg. Sie war mit dem Schauspieler Gert Karl Schaefer2) (1920 – 1996) verheiratet. Das Ehepaar hatte vier Kinder: Katharina, Nikolai sowie die Schauspieler Susanne Schaefer2) und Gert Schaefer2); der 1955 in Göttingen geborene Gert Schaefer starb mit nur 58 Jahren am 20. August 2014 nach langer, schwerer Krankheit in Hamburg.

Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2009)
 
Weitere Filme*) mit Eva Brumby
 
Link: 1) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia
Susanne Schaefer
 
Susanne Schaefer; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
 … spielte die Melitta Schneevogt, 19-jährige Tochter von Frau Schneevogt.

Geboren am 7. Dezember 19501) in Berlin.
 
Die Tochter des Schauspielers Gert Karl Schaefer2) (1920 – 1996) und der Schauspielerin Eva Brumby2) (1922 – 2002) erhielt nach der mittleren Reife Schauspielunterricht in Hamburg. 1970 bekam sie ein Engagement an den Hamburger Kammerspielen, denen sie bis 1973 angehörte. 1974 bis 1975 wirkte sie an den Münchner Kammerspielen, danach als freischaffende Schauspielerin, die unter anderem am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg gastierte.
In einer Folge der Krimiserie "Der Kommissar" war sie 1970 erstmals im Fernsehen zu sehen. Außer in Serien wirkte sie bei mehreren Fernsehspielen mit und arbeitete auch für den Hörfunk. In den letzten Jahren wurde kaum noch etwas von ihr bekannt, entsprechende Meldungen sind immer wieder Verwechslungen mit der Schauspielerin Susanne Schäfer2).
 
Der 1955 geborene Bruder von Susanne Schaefer, Gert Schaefer2), wurde ebenfalls Schauspieler.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Weitere Filme*) mit Susanne Schaefer
 
1) Geburtsdatum laut "Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart" (1986); bei "Filmportal": 12. Juli 1950.
2) Der Link führt zu Wikipedia

Vladimir Weigl … spielte den Dr. Camill Raff, Lehrer von Etzel von Andergast.

Geboren am 28. Juli 1950 in Bukarest.
 
Der Schauspieler Vladimir Weigl ist sowohl durch seine Bühnenpräsenz als auch durch seine Auftritte vor der Film- und Fernsehkamera einem breiten Publikum durch verschiedene Rollen in TV-Produktionen und Serienepisoden bekannt geworden. Aber auch erfolgreiche Kinoproduktionen wie "Venus.de – die bewegte Frau" (2001) von Rudolf Thome oder Lars Büchels "Jetzt oder nie – Zeit ist Geld"1) (2000) gehören zu seiner Filmografie. Unter der Regie von Till Schweiger spielte er in "Der Eisbär"1) (1998) und "Knocking on heavens door"1) (1997), Egon Monks besetzte ihn in der Feuchtwanger-Adaption "Die Geschwister Oppermann"2) (1983) und "Der Fall Maurizius" (1981) von Theodor Kotulla. Zuletzt sah man Weigl in Uwe Bolls Biopic "Max Schmeling"1) (2010) als Joe "Yussel" Jacobs (1896 – 1940), jüdischer Manager der Boxlegende, dargestellt von Boxweltmeister Henry Maske1).
 
1988 wurde Vladimir Weigl mit dem "Filmband in Gold" (Bundesfilmpreis) für seine darstellerische Leistung als Hauptdarsteller in "Das Mikroskop" ausgezeichnet. Weigl ist Mitglied der "Deutschen Filmakademie". Aus der kurzen Ehe (1972 – 1973) mit Katharina Thalbach1) stammt seine 1971 geborene Tochter, die Schauspielerin Anna Thalbach1). Seine Schwester ist die Sängerin und Schauspielerin Sanda Weigl1), seine Tante war die Schauspielerin und Intendantin Helene Weigel2) (1900 – 1971), die Witwe Bertolt Brechts. 
  
Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2010) sowie Renaissance Theater
Siehe auch www.vladimirweigl.com

Weitere Filme*) mit Vladimir Weigl
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung bzw. Kurzportrait innerhalb dieser HP

Thomas Petruo … spielte den Lehrer Thielemann, radikaler Kollege von Dr. Camill Raff.
 
Geboren am 10. Oktober 1956 in Berlin,
gestorben am 13. April 2018 in Berlin-Neukölln1).
 
Thomas Petruo war ein deutscher Radiomoderator, Schauspieler und Synchronsprecher. Er moderierte den "RIAS 2-Treffpunkt" und synchronisierte in bisher über 600 Filmen, unter anderem die Rolle des Biff Tannen in der Filmtrilogie "Zurück in die Zukunft" und die des Sheldon J. Plankton in der Zeichentrickserie "SpongeBob Schwammkopf".
Er synchronisierte ebenfalls Kadett Kyle Blankes in "Police Academy" und den Kellner Robbie Gold in "Dirty Dancing". Er übernahm auch nach Detlef Bierstedt die Rolle des Yűsaku Kudô in der Anime-Serie "Detective Conan". Seine größter Synchronisationsarbeit war 1994, als er Gary Oldman in "Léon – Der Profi" seine Stimme lieh.
Außerdem war Thomas Petruo in der Werbung (Playstation 3), in Dokumentationen und PC-Spielen zu hören. Als Schauspieler wirkte er in verschiedenen Filmen ("Die unendliche Geschichte 3 –,  Rettung aus Phantasien", "Duell – Enemy at the Gates") und TV-Serien ("Wolffs Revier", "Balko") mit.

Sein verstorbener Vater Heinz Petruo1) (1918 – 2001) arbeitete ebenfalls als Rundfunk- bzw. Synchronsprecher und Schauspieler. Tochter Vanessa Petruo1) ist eine Popsängerin, die früher Mitglied der Casting-Girlgroup "No Angels"1) war und inzwischen solo auftritt, aber auch gelegentlich als Schauspielerin und Synchronsprecherin arbeitet.
Petruo starb am 13. April 2018 nach kurzer, schwerer Krankheit im "Vivantes Klinikum Neukölln"1) im gleichnamigen Berliner Bezirk
 
Quelle: Wikipedia

Weitere Filme*) mit Thomas Petruo
 
1) Link: Wikipedia

Erika Dannhoff … spielte die Frau Rie, Hausdame bei Wolf Freiherr von Andergast.
 
Geboren am 2. Dezember 1909 als Erika Margot Dannhoff in Berlin,
gestorben am 18. Juni 1996 in Berlin.
 
Nach ihrem Schulabschluss an einem Lyzeum 1928 wurde Erika Dannhoff von Olga Limburg1) (1881 – 1970) für den Schauspielerberuf gewonnen und wirkte bereits ab 1929 in mehreren Stummfilmen mit. Dann besuchte sie die Schauspielschule von Ilka Grüning1) (1876 – 1964).
Sie spielte am "Kleinen Theater Unter den Linden", trat als Kabarettistin mit eigenen Gedichten auf und wirkte beim Hörfunk mit, so 1932 beim Hörspiel "Das Käthchen von Heilbronn". Von 1934 bis 1939 war sie an der "Volksbühne Berlin" engagiert, später agierte sie auch am "Deutschen Theater" unter Heinz Hilpert. Sie übernahm die Titelrolle in Shaws "Die heilige Johanna", gab beispielsweise die Desdemona in Shakespeares "Othello", die Elisabeth in Schillers "Don Carlos" und die Katharina in "Der Widerspenstigen Zähmung", ebenfalls von Shakespeare.
1939 wechselte sie an das "Staatstheater München", 1942 bis 1948 agierte sie in Dresden am "Theater des Volkes" und am Staatstheater. Dazu wirkte sie als Nebendarstellerin in verschiedenen Kinoproduktionen mit, in der Märchen-Adaption "Aschenbrödel" (1931) übernahm sie die Titelrolle, weitere Filme sollten bis Ende der 1930er Jahre folgen.

Ab 1948 trat sie in Halle, Nürnberg und Frankfurt auf, ab Ende der 1950er Jahre stand sie wieder auf Berliner Bühnen, besonders an der "Tribüne". Seit Anfang der 1950er Jahre übernahm sie zudem sporadisch wieder Aufgaben in einigen Filmen, gehörte beispielsweise zur Besetzung von Falk Harnacks Arnold Zweig-Adaption "Das Beil von Wandsbek"2) (1951), der sie auch mit einer Rolle in "Anastasia, die letzte Zarentochter"2) (1956) betraute. Sie spielte unter anderem in Frank Wysbars Melodram "Barbara - Wild wie das Meer"3) (1961), als Haushälterin Marianne hatte sie 1973 eine Dauerrolle in der Fernsehserie "Der kleine Doktor"1). Zu ihren letzten Arbeiten vor der Kamera zählt Hans W. Geißendörfers Thomas Mann-Verfilmung "Der Zauberberg"2) (1982)
  
Seit 1966 lehrte Erika Dannhoff als Dozentin an der Max-Reinhardt-Schule für Schauspiel.
Dannhoff war in zweiter Ehe vorübergehend mit dem Kollegen Erik Schumann1) (1925 – 2007) verheiratet.
   
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Januar 2010)
 
Siehe auch www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Erika Dannhoff
 
1) Link: Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) filmportal.de

Marie Rando
(Marie-Charlott Schüler)
… spielte die Anna Jahn, Schwägerin von Leonhart Maurizius und Schwester von Elli Maurizius.
 
Geboren am 17 September 1958 in Marburg,
gestorben am 8. Februar 2010 in Gauting (Bayern) an einer Krebserkrankung.

Weitere Filme*) mit Marie-Charlott Schüler, die laut Internet Movie Database (IMDb) auch als Marie Rando auftrat.

Gert Haucke

Gert Haucke; Copyright Virginia Shue

 … spielte den "Professor".

Geboren am 13. März 1929 in Berlin,
gestorben am 30. Mai 2008 in Lüneburg.
 
Kurzportrait zu Gert Haucke innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia
  
Weitere Filme*) mit Gert Haucke
 
 
Das Foto wurden mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Hans-Jürgen Schatz  … spielte den den siebzehnjährigen Rosenau, Stubenkamerad von Etzel.
 
Geboren am 10. Oktober 1958 in Berlin.
 
Schon vor dem Abitur war Schatz freier Mitarbeiter bei RIAS Berlin in der Abteilung Unterhaltung. Parallel zu Universität und Funk arbeitete Hans-Jürgen Schatz auch als Regieassistent an verschiedenen Berliner Theatern. Sein Debüt als Schauspieler gab er 1978 mit der Hauptrolle in dem Spielfilm "Flamme empor". Seitdem hat Schatz in über 80 Fernseh- und Kinofilmen gespielt – z. B. in "Lulu", "Heimat"1) und "Die weiße Rose"1)
Regelmäßig steht Hans-Jürgen Schatz auch auf der Bühne. Zu seinem Repertoire gehören zahlreiche Boulevardkomödien, Lustspiele wie Goldinis "Der Lügner" und Stücke des modernen klassischen Theaters wie "Die Glasmenagerie" von Tennessee Williams. 1989 hat Schatz die "kleine Form" für sich entdeckt. Er gastiert erfolgreich mit Lesungen. Jean Paul und E.T.A. Hoffmann zählen ebenso zu seinem Repertoire wie Erich Kästner und Truman Capote. Von 1992 bis 2001 war Schatz an der "Deutschen Oper Berlin" regelmäßig als Rezitator tätig.
(Quelle: www.goethezeitportal.de)
 
Seine erste bundesweite Bekanntheit errang Schatz durch seine Rolle als Max Kühn in der ARD-Vorabendserie "Der Fahnder"1), in welcher er acht Jahre mitspielte. Die Serie wurde 1989 mit dem "Adolf-Grimme-Preis"1) ausgezeichnet. Des Weiteren spielte er unter anderem in "Salto Postale"1) (1993) und "Salto Kommunale"1) (1998) an der Seite von Wolfgang Stumph im ZDF. Ein Serien-Special wurde 2006 unter dem Titel "Salto Speziale" gesendet. Die Liste seiner TV-Filme bzw. Rollen ist lang, zu seinen letzten Auftritten vor der Fernsehkamera zählt die "Pfarrer Braun"-Geschichte "Heiliger Birnbaum"1) (EA: 10.08.2008).
 
Seine Hörbuch-Interpretation von Lyman Frank Baums "Der Zauberer von Oz" für das Schallplattenlabel "Deutsche Grammophon" wurde mit dem "Preis der deutschen Schallplattenkritik" ausgezeichnet.
Im Dezember 2005 erhielt Schatz in Berlin die "Ehrennadel des Bezirks Neukölln" für sein mehr als 10-jähriges Engagement in Form von Benefiz-Auftritten im Schloss Britz. Im Dezember 2007 erhielt er das "Bundesverdienstkreuz am Bande" → weitere Auszeichnungen bei Wikipedia.
 
Quelle (überwiegend, so weit nicht anders angegeben): Wikipedia (Stand Oktober 2009)
 
Webpräsenz mit ausführlichen Informationen: www.hans-juergen-schatz.de;
Termine zu aktuellen Lesungen findet man hier.

Weitere Filme*) mit Hans-Jürgen Schatz
 
Link: 1) Wikipedia

*) Link: Internet Movie Database

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