Im Jahre 1978 erschien von dem deutschen Wirtschaftsjournalisten Günter Ogger1) das Buch "Kauf dir einen Kaiser. Die Geschichte der Fugger", mit dem der Autor auf spannende Weise auf die ehrgeizigen und einst mächtigen Augsburger Handelsherren zurückblickt. Die Fugger1), seit 1367 in Augsburg ansässig, entwickelten das anfängliche Familienunternehmen im 15. bzw. 16. Jahrhundert zu einer prosperierenden Welthandelsmacht und würden heute als "Global Player" bezeichnet werden. Vor allem Jakob Fugger, genannt "der Reiche" (1459 – 1525) festigte dieses weltumspannende Handels- und Finanzimperium, finanzierte Päpste und Monarchen des Heiligen Römischen Reiches, war in den Ablasshandel involviert und zog bei Kaiserwahlen – nicht zuletzt durch Bestechung – alle Strippen. Jakob Fugger war seinerzeit Europas reichster und bedeutendster Kaufmann und Bankier. Er entstammte der gleichnamigen Augsburger Handelsfamilie, die er innerhalb weniger Jahre zu einem der ersten frühkapitalistischen Unternehmen ausbaute. Die geschickte Ausnutzung des Bergregals verschaffte seiner Firma die Monopolstellung auf dem europäischen Kupfermarkt und legte so die Grundlage für die Weltgeltung und den Reichtum des Familienunternehmens der Fugger. Zu seinen Kunden im Bankgeschäft gehörten Mitglieder des Hochadels, der europäischen Königshäuser und der katholischen Kirche. Er finanzierte Kriege und Königswahlen und sicherte so seinem Unternehmen ein rasantes Wachstum und erheblichen politischen Einfluss. Sein Vermögen, das auch für heutige Maßstäbe kaum vorstellbare Dimensionen erreichte, verhalf ihm zu dem Beinamen "der Reiche". (Quelle: Wikipedia)
Abbildung des DVD-Covers zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH" Basierend auf dem Buch von Günter Ogger produzierte der Bayerische Rundfunk (BR) Anfang der 1980er Jahre einen vielbeachteten Mehrteiler zu je sechs 60-minütigen Folgen mit dem programmatischen Titel "Vom Webstuhl zur Weltmacht" und visualisierte die Geschichte des Hauses Fugger zwischen 1368 und 1560. Das Drehbuch hatte Leopold Ahlsen1) abgeliefert, Routinier in Sachen Hör- und Fernsehspielen, Dramen und Schulfunksendungen, bereits die Mehrteiler "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck"2) (1973) und "Des Christoffel von Grimmelshausen abenteuerlicher Simplizissimus"2) (1975) stammten aus seiner Feder. Als Regisseur konnte Heinz Schirk1) gewonnen werden, der auf eine exzellente Schauspielerriege setzten konnte, allen voran Ernst Jacobi als Jakob Fugger der Reiche. Der Charakterschauspieler verlieh dem gerissenen Augsburger Unternehmer, der schon als 19-Jähriger erkennt, dass der große Aufstieg nur in der Verbindung von Kapital und Politik möglich ist, glänzend authentische Züge. Jacobi verschmolz scheinbar mit dieser zentralen Figur und spielte den Jakob dank eines hervorragenden Maskenbildners vom jungen Mann bis hin zum Greis. Auch die übrigen Darsteller konnten sich sehen lassen, Namen wie Dietrich Mattausch, Rolf Becker, Lutz Mackensy, Klaus Mikoleit, Klaus-Jürgen Wussow, Volkert Kraeft oder Ernst Fritz Fürbringer waren Garanten für eine hohe Zuschauerakzeptanz. Die musikalische Untermalung hatte Hans Posegga1) (1917 – 2002) beigesteuert, der ebenfalls kein Unbekannter war und nicht zuletzt durch seine Musik legendären ZDF-Adventsvierteilern wie "Der Seewolf"2) (1971), "Zwei Jahre Ferien"2) (1974), "Die unfreiwilligen Reisen des Moritz August Benjowski"2) (1975) oder "Lockruf des Goldes"2) (1975) zum Erfolg verholfen hatte.
  
  
Abbildung des DVD-Covers zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Copyright: BR/Elan-Film.  All rights reserved
Die aufwendigen Dreharbeiten in zeitgenössischen Kostümen bzw. vor geschichtsträchtigen Kulissen fanden in der ehemaligen Tschechoslowakei, unter anderem in Prag statt, vor allem wegen der geringeren Produktionskosten, aber auch weil vielfältige historische Gebäude genutzt und damit teure Nachbauten vermieden werden konnten. Das Filmteam, zu dem unzählige Komparsen zählten, bestand neben der deutschsprachigen Crew überwiegend aus tschechischen Landsleuten, für die Kameraführung zeichnete Jaroslav Kucera verantwortlich, für das Szenenbild Karel Vacek.

In der aufwendigen Produktion wurde der Zeitraum des Aufstieg und Falls der Familie Fugger nachgezeichnet. Ausgangspunkt ist dabei Hans Fugger, der als einfacher Bauer nach Augsburg ging, dort das Weberhandwerk erlernte und es vom Gesellen zum Meister brachte. Höhepunkt der Fuggerzeit war dann die Regentschaft von Jakob Fugger, genannt der Reiche, der die Firma zu einer Machtinstitution im Reiche formte und als einer wohlhabendsten Männer seiner Epoche galt. Mit seinem Tode allerdings begann der langsame Abstieg der Familie, bis hin zur Bedeutungslosigkeit. Geschildert wird in der Serie das Gefüge jener Epoche, der Einfluss der Kirche und des Papstes, die unruhige Zeit der Reformation und Bauernkriege, die Ständegesellschaft. Ebenso die Zeit der Pest, die Judenverfolgungen und die Intrigen und Machtpolitischen Ränkespiele der zahllosen Fürsten und sonstigen Adeligen. Das Zeitalter der Fugger ist geprägt vom Wandel, vom Übergang des ausgehenden Mittelalters in eine neue Epoche. Dazu zählt auch der Fernhandel nach Amerika, dem gerade erst entdeckten Kontinent. Geschildert wird auch das Privatleben, der Mensch, der hinter der Person des Jakob Fugger steckte. Sein persönliches Schicksal und Wirken nimmt in der Serie ein breiten Rahmen ein. Er selbst hatte erkannt, dass die Firma, die er groß und mächtig machte, wohl kaum nach seinem Tode in dem Rahmen weiterexistieren konnte, zumal er von seinen Verwandten nichts hielt. Mit seinem Nachfolger, Antoni Fugger, setzte dann auch der allmähliche Abstieg der Firma ein. Passend dazu der Name der letzten Folge, mit dem Titel "Nichts unter der Sonne hat Bestand." (lat: Nihil sub sole perpetuum). Dieser Ausspruch ist von Antoni Fugger überliefert.. (Quelle: Wikipedia)
 
Bevor auf den Inhalt des Mehrteilers eingegangen wird, zunächst zwecks besseren Verständnisses einige wichtige Familienmitglieder des Hauses Fugger sowie deren Darsteller/-innen (D):
  • Hans Fugger (ca. 1450 – 1408), als Weber ab 1367 in Augsburg tätig (D: Dieter Traier),
    in 2. Ehe verheiratet mit Elisabeth Gfattermann (D: Jana Brezinova), mit der er die Kinder Andreas und Jakob hatte.
    • Andreas Fugger (1394/95/oder 1406 – 1457); Stammvater der "Fugger vom Reh" (D: Vladimir Matejecek)
      • Jakob Fugger (geb. 1430)
      • Lukas Fugger (1439 – 1495) (D: Til Erwig)
      • Matthäus Fugger (geb. 1442)
    • Jakob Fugger der Ältere (1397/98 – 1469); Stammvater der "Fugger von der Lilie" (D: Lutz Mackensy),
      verheiratet mit Bärbel (Barbara) Bäsinger (D: Karin Dorsch), Tochter des Münzmeister Bäsinger (D: Michael Gahr)
      • Ulrich Fugger der Ältere (1441 – 1510) (D: Rolf Becker)
        • Ulrich Fugger der Jüngere (1490 – 1525) (D: Roman Hájek)
      • Anna Fugger (1444 – 1485) (D: Daniela Vackova)
      • Georg Fugger (1453 – 1506) (D: Evzen Illin (jung)/ Klaus Mikoleit (alt))
        • Raymund Fugger (1489 – 1535) (D: Manfred Reddemann)
          • Johann Jakob Fugger (1516 – 1575) (D: Rainer Goernemann)
        • Anton Fugger (1493 – 1560) (D: Dietrich Mattausch), Nachfolger von Jakob Fugger der Reiche,
          zusammen mit Hans Jakob Fugger und Andreas Wilhelm Hieronimus Fugger (1507 – 1573)
          • Markus Fugger (1529 – 1597) (D: Zdenek Podhurský)
          • Hans Fugger (1531 – 1598)
          • Jakob Fugger (1542 – 598)
      • Jakob Fugger der Reiche (1459 – 1525) (D: Ernst Jacobi), hat neben Ulrich, Anna und Georg noch sieben weitere Geschwister;
        verheiratet mit Sybille Arzt (D: Joseline Gassen); die Ehe bleibt kinderlos.

Der Inhalt der einzelnen Teile (Episodenliste auch bei www.fernsehserien.de): 
 
Teil 1: Stadtluft macht frei (Erstausstrahlung: 25. Juli 1983)
Im Jahre 1367 macht sich Hans Fugger vom Land (Dieter Traier) auf nach Augsburg. Er kommt bei einem Weber unter. Er ist mehr als handwerklich begabt, heiratet die Tochter (Jana Brezinova) seines Meisters und übernimmt nach dessen Tod das Geschäft. Da er vorab von der Vertreibung der Juden erfährt, kann er billig in der Nähe des Judenghettos ein Haus kaufen. Seine Frau bekommt spät von ihm zwei Söhne, Andreas (Vladimir Matejecek) und Jakob (Lutz Mackensy). 1408 stirbt er nach kurzer Krankheit. Elisabeth Fugger führt die Firma weiter. Die Söhne erlernen neben der Weberei noch die Goldschmiedekunst. Die stilisierte Haspel, das Familienwappen, wird zum Qualitätssiegel der Firmenweberei. Als Elisabeth 1436 stirbt, hinterlässt sie ihren Söhnen ein beträchtliches Vermögen. Beide Brüder heiraten in reiche Familien, doch ihre Wege trennen sich. Andreas geht auf Reisen, um den Handel zu forcieren, doch Jakob bleibt auf Augsburg fixiert. Andreas steigt auf, Jakob macht die besseren Geschäfte. 1469 stirbt Jakob und hinterlässt ein größeres Vermögen seinen Kindern als sein Bruder. Seine Kinder halten zusammen, doch durch Tod dezimiert sich die Zahl. Haupt der Firma wird Ulrich Fugger (Rolf Becker). Er beginnt Geldgeschäfte. 

Dieter Traier als Hans Fugger
Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Copyright: BR/Elan-Film. All rights reserved

Dieter Traier als Hans Fugger; Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Maximilian I. (Klausjürgen Wussow)  mit seinem Kanzler (?); Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH" Teil 2: Der Schatz im Berge (Erstausstrahlung: 1. August 1983)
Der junge Jakob Fugger (Ernst Jacobi), der eigentlich die geistliche Laufbahn einschlagen sollte, tritt nach dem Tod einiger Geschwister in die Firma ein. Zunächst erlernt er in Italien das Geschäft und verfeinert die Buchführung in der Firma. Ulrich Fugger heiratet eine Frau aus altem Patriziergeschlecht. Die Familie des Andreas geht pleite, Jakob gewährt dem armen Onkel ein Gnadenbrot. Er forciert den Eintritt in das Grubengeschäft und intrigiert gegen den Herzog Sigmund von Tirol (Karl Friedrich). Als der wie gewünscht in finanzielle Schwierigkeiten schlittert, springt Jakob ein. Der Herzog gerät in die Abhängigkeit der Fugger und verpfändet diesen Grubenrechte. Mit einem Streich gelingt es, den Herzog zu entmachten und den Habsburger Maximilian (Klaus-Jürgen Wussow) zum neuen Herrscher von Tirol zu machen. Als Kaiser Friedrich (Ernst Fritz Fürbringer) stirbt, wird Maximilian neuer Kaiser.
Quelle: www.bamby.de

Maximilian I. (Klausjürgen Wussow)  mit seinem Kanzler (?)
Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Copyright: BR/Elan-Film. All rights reserved

Jakob investiert als stiller Teilhaber bei Thurzo (Hans Wyprächtiger) in polnische und ungarische Gruben. Als sich in Tirol Widerstand gegen die Fugger formiert, zwingt Kaiser Maximilian die Fugger in ein unnatürliches Bündnis. Er gibt den Fuggern und drei Konkurrenten das Kupfermonopol. Durch das polnische Kupfer kann Jakob die Konkurrenten unterbieten und ruinieren. Damit haben die Fugger das Monopol auf Kupfer.
  
Teil 3: Jakob der Reiche (Erstausstrahlung: 8. August 1983)
Jakob Fugger heiratet Sybille Arzt (Joseline Gassen), eine Frau aus gutem Haus, die eigentlich dem Kaufmann Conrad Rehlinger (Volkert Kraeft) zugetan ist. Im Bett ist Jakob ein Versager, die Ehe verläuft unglücklich und bleibt kinderlos. Mehr noch: Sybille beginnt ein Verhältnis mit Rehlinger. Um zu expandieren, nimmt die Firma Fugger das Geld von Geistlichen, das diese heimlich anlegen, um es vor dem gierigen Papst zu retten. Als der Bischof von Brixen beim Liebesakt stirbt, erfährt man in Rom davon und streckt die Hand nach dem Erbe aus. Mit Hilfe des Kaisers gelingt es, die Ansprüche auf den langen Rechtsweg zu verschieben. Das bringt Zeit für Verhandlungen mit der Kurie. Ulrich Fugger stirbt qualvoll an einem Nierenstein.
Quelle: www.bamby.de 

Hochzeit des Jakob Fugger (Ernst Jacobi) mit Sybille Arzt (Joseline Gassen)
Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Copyright: BR/Elan-Film. All rights reserved

Hochzeit des Jakob Fugger (Ernst Jacobi) mit Sybille Arzt (Joseline Gassen); Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Dietrich Mattausch als Antoni Fugger; Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH" Teil 4: Ein Kaiser wird gemacht (Erstausstrahlung: 15. August 1983)
Kaiser Maximilian spürt sein Ende. Er bittet Fugger, die Wahl seines Enkels Karl zum Römischen Kaiser durchzusetzen. Jakob Fugger ist mit dem Hause Habsburg zu sehr verbunden, um dies abzulehnen. So schmiedet er ein Bündnis und sichert die Wahl des jungen Spaniers. Im Gegenzug wird die Familie Fugger in den Adel erhoben und bekommt eine eigene Grafschaft. Das Verhältnis von Sybille mit dem Rehlinger wird von Jakobs Neffen mit Argwohn beobachtet, die Neffen hingegen werden von Jakob mit Misstrauen beobacht. Einzig Antoni Fugger (Dietrich Mattausch) findet sein Wohlgefallen. Er schickt den jungen Mann zum alten Zink (Manfred Boehm) nach Rom, der dort die Firmeninteressen vertritt, aber auch in die eigene Tasche wirtschaftet. Der Zink muss in Rom einen Doppelbischof durchsetzen, das kostet wiederum Geld, das Geld wird durch Ablassgeschäfte eingebracht, die Jakob Fugger organisiert. Dagegen wehrt sich indes der Mönch Luther. Die Reformation erreicht Augsburg.
Quelle: www.bamby.de

Dietrich Mattausch als Antoni (Anton) Fugger
Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Copyright: BR/Elan-Film. All rights reserved

Teil 5: Beherrscher des Marktes (Erstausstrahlung: 22. August 1983)
Im Alter richtet Jakob Fugger soziale Stiftungen ein. In Ungarn schlägt sich der König auf die Seite von Jakobs Gegnern und nimmt den Fuggern die Grubenrechte. Jakob zieht seine Fachleute ab. Es ist sein vorletzter Kampf, den er so verliert wie seinen letzten Kampf. In Rom ruiniert Antoni den alten Zink. Dort erreicht ihn die Nachricht vom Tode seines Onkels. Nun wird er neuer Regierer des Hauses Fugger. Sybille Fugger verlässt die Fuggerei, heiratet Conrad Rehlinger und wird protestantisch. Er regelt das Problem mit dem ungarischen König. Die Last der Firma liegt schwer auf seinen Schultern.
Quelle: www.bamby.de
Teil 6: Nichts unter der Sonne hat Bestand (Erstausstrahlung: 29. August 1983)
Augsburg wird protestantisch. Der Kaiser droht, die abtrünnige Reichsstadt zu brandschatzen. Doch die Reformation ist nicht mehr aufzuhalten … Anton Fugger ist alt und kraftlos geworden. Neffe Hans Jakob (Rainer Goernemann) und Sohn Markus (Zdenek Podhursky) übernehmen die Firma. Aber die Jungen jonglieren so unbekümmert mit den ererbten Millionen, dass ein Abstieg nicht mehr aufzuhalten ist.
Quelle: www.fernsehserien.de; (Text: Hörzu 34/1983, S. 42)
 

Foto: Der Schwarz, gebeugt und mit schütterem, weißem Haar, allein übrig geblieben von allen, ein Stück der Ewigkeit fast, steht demütig vor dem jungen Regierer. Der Markus Fugger sieht nachdenklich aufs Hauptbuch hinab: "Nichts hat Bestand. Keine Macht, keine Größe, kein Glück. Und nicht einmal die Fugger aus Augsburg."3)

Hannes Gromball als Hauptbuchhalter Matthäus Schwarz und
Zdenek Podhursky als Markus Fugger, Sohn von Antoni (Anton) Fugger
Foto zur Verfügung gestellt von "Studio Hamburg Enterprises GmbH"
Copyright: BR/Elan-Film. All rights reserved

Ernst Jacobi, der die zentrale Figur des Jakob Fugger spielte, erinnert sich nach Jahrzehnten an die Dreharbeiten: "Ich spielte Jakob Fugger (den Reichen) in einem Mehrteiler des Bayerischen Rundfunks. Wir drehten über mehrere Monate in der damaligen CSSR. Die Mitarbeiter waren in vielen Bereichen Tschechen. Es wurde tschechisch gesprochen, viel vor Ort übersetzt; das erschwerte die schnelle und präzise Verständigung und führte auf Dauer zu Gereiztheit. Der "Ton" belastete die Arbeit und die Tschechischen Komparsen und Kollegen bemängelten die Umgangsformen. Wie ich fand, zu Recht.
Im Drehplan stand eine Szene an, in der Jakob Fugger einen Kurier anweist. Ich ließ mir meinen Text – heimlich – ins Tschechische übersetzen und lernte über Tage und in Lautschrift, Silbe für Silbe die ungewohnten Kombinationen der Konsonanten … "prsch": oder "vschad".
Die Szene wurde kurz eingerichtet und eingeleuchtet, und nach den Kommandos: "Ton ab" … "Kamera" … "bitte" sprach ich solange tschechisch bis der verwirrte Regisseur indigniert abbrach. Die anwesenden Tschechen applaudierten. Die Spannungen lösten sich …"
 
Ebenfalls 1983 veröffentlichte Leopold Ahlsen eine Sonderausgabe zum Mehrteiler "Vom Webstuhl zur Weltmacht. Die Geschichte vom unglaublichen Aufstieg der Fugger"; der lesenswerte Roman beinhaltet überdies viele schöne Farbdias aus der TV-Produktion. "Leopold Ahlsen erzählt den Aufstieg und Fall des Hauses Fugger in einer langen Reihe von Vignetten, die so intensiv geschildert werden, dass der Leser ohne Mühe die dazwischen liegenden Lücken füllen kann, ja, dafür dankbar ist, dass die weniger aussagekräftigen Teile übergangen werden.", schreibt ein Rezensent bei amazon.
Zuletzt wurde der herausragende Historien-Mehrteiler anlässlich des 550. Geburtstags von Jakob Fugger im Juli 2009 beim Fernsehsender "Bayern-Alpha wiederholt. Seit 9. März 2012 ist das TV-Spiel in der Reihe "Große Geschichten" auf DVD im Handel erhältlich.
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser Homepage
3) Quelle: Leopold Ahlsen: Vom Webstuhl zu Weltmacht, Verlagsanstalt "Bayerland", Dachau, 1983, S. 211

Informationen zu dem Mehrteiler auch bei Wikipedia, www.bamby.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de, www.fernsehserien.de
Die offizielle Fugger-Website: www.fugger.de

Die Familie Fugger und ihre Darsteller (in der Reihenfolge des Stammbaumes):
Hans Dieter Trayer  … spielte den Stammvater der Fugger, Hans Fugger, der 1367 als Weber in Augsburg beginnt und dort 1408 stirbt; Biografie von Hans Fugger bei www.augsburger-gedenktage.de
 
Geboren am 15. Februar 1941 in Pforzheim.
 
Trayer erhielt nach der mittleren Reife eine Schauspielausbildung in München. Sein Debüt gab er 1964 am Staatstheater Hannover, wo er bis 1968 zum Ensemble gehörte. Rollen dort waren beispielsweise der Johnny in O’Caseys " Juno und der Pfau", der Ajaxerle in " Der Bauer als Millionär" und der Joey in Pinters " Die Heimkehr".
1969/70 spielte er an den Wuppertaler Bühnen als Tiny in David Rudkins " Vor der Nacht" und als Borachio in Shakespeares " Viel Lärm um nichts". 1971 bis 1974 gehörte er den Bühnen der Stadt Köln an und war dort 1972 als Minard in Balzacs " Das Finanzgenie" zu sehen.
1975/76 war Trayer bei den Münchner Kammerspielen verpflichtet, 1977 beim Bayerischen Staatsschauspiel und 1978/79 beim Schauspielhaus Düsseldorf. Seither ist er freischaffend.

Nach seinem Filmdebüt in der Komödie "Das gelbe Haus am Pinnasberg" (1970) wurde er in den 1970er Jahren mit der Rolle des Paul in Wim Wenders' Roadmovie "Im Lauf der Zeit"1) (1976) bekannt. Er übernahm Gastrollen in TV-Serien wie "SOKO 5113" oder "Der Millionenbauer", trat beispielsweise zwischen 1971 und 1988 in fünf Folgen der Reihe "Tatort" in Erscheinung wie erstmals in "Auf offener Straße" (1971). Seit den 1980er Jahren ist vor allem im Fernsehen in zahlreichen Einzelproduktionen und Serien auf dem Bildschirm präsent, spielte in den letzten Jahren beispielsweise in Filmen wie der Krimikomödie "Ein Hund für alle Fälle"2) (2001), dem RTL-Thriller "Damals warst du still" (2005), der heiteren Liebesgeschichte " Mama und der Millionär"2) (2005) oder dem Melodram "Barbara Wood: Sturmjahre" (2005). Zuletzt sah man ihn mit Gastrollen in den populären Serien "Die Rosenheim-Cops" (2012), "Heiter bis tödlich – Hubert und Staller" (2012), "Rote Rosen" (2012) und "SOKO Kitzbühel" (2014).
1987 gründete Trayer die Schauspielschule "Schauspiel München", die er sechs Jahre leitete. In München ist er vor allem als Theaterschauspieler bekannt (u.a. als Vater in der Vinterberg-Adaption " Das Fest").
Von 1993 bis 1997 lebte und arbeitete er in New York und sttand dort in Shakespeare- und Strindberg-Stücken auf der Bühne. Trayer arbeitet zudem als Schauspiel-Coach und führt Regie.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Februar 2015)
 
Webpräsenz: www.hansdietertrayer.de

Weitere Filme*) mit Hans Dieter Trayer
 
Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de

Jana Brezinová  … spielte die zweite Ehefrau von Hans Fugger, Elisabeth Gfattermann, Tochter von Hans Gfattermann, Weberzunftmeister und Mitglied des Rates in Augsburg. Sohn Andreas Fugger wird 1394 geboren, Sohn Jakob Fugger der Ältere 1398; Elisabeth Fugger stirbt 1436.
 
Geboren am 18. März 1940 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik),
gestorben am 29. Mai 2000 in Brünn (Brno, Tschechische Republik).

Weitere Filme*) mit Jana Brezinová

Vladimir Matejecek
(Vladimir Matejcek)
 … spielte den Andreas Fugger (1394/951) – 14572)), genannt "der Prächtige), ältester Sohn von Hans Fugger und Elisabeth Gfattermann; er gilt als Stammvater der "Fugger vom Reh" (mehr bei Wikipedia).
 
Geboren am 7. März 1947 in Vyskov (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik).

Weitere Filme*) mit Vladimir Matejecek
 
1) nach anderen Quellen 1406; 2) nach anderen Quellen 1458

Til Erwig … spielte den Lukas Fugger vom Reh (1439 – 14951)), Sohn des Andreas Fugger und dessen Ehefrau Barbara Stammler (1415/20 – 1476); Kurzbiografie bei Wikipedia.
  
Geboren am 29. August 1940 als Kurt Tilman Alfons Kloeble-Erwig in Karlsruhe.
 
Der Sohn des Schauspielerpaares Alfons Kloeble und Lola Erwig (auch "Ervig", 1905 – 1997; → www.karlsruhe.de) besuchte nach der Volksschule und der Wirtschaftsoberschule von 1957 bis 1959 das Schauspielseminar der "Hamburger Kammerspiele". 1959 debütierte er am "Deutschen Theater" in Göttingen, 1960 spielte er am "Theater Ulm", 1961 am "Theater Baden-Baden", 1962 an der "Komödie im Marquardt Stuttgart", 1963 bis 1967 in Hamburg an der "Kleinen Komödie", dem "Theater im Zimmer" und von 1967 bis 1969 an den "Kammerspielen". Danach arbeitete er als freier Schauspieler.
Seit den 1960er Jahren trat Til Erwig in unzähligen Fernsehserien und Fernsehfilmen in Erscheinung, übernahm Nebenrollen, war aber aber auch in vielen Hauptrollen zu sehen.
Zudem machte er sich als Sprecher in einigen Hörspielen des Tonstudios "Europa" einen Namen, arbeitete in den 1970er und 1980er Jahren bei verschiedenen Rundfunksendern der ARD. 1982 gründete Til Erwig die Filmproduktionsfirma "MODERN MEDIA" zusammen mit Erich Neureuther und Wilfried Seegers. Er produzierte viele Fernsehfilme und TV-Serien, oft nach eigenen Ideen. 1990 wurde die Firma "E&P, Til Erwig und Partner", gegründet sowie die Werbefilmproduktion "E&P Commercial". Zahlreiche TV-Filme, Fernsehserien und TV-Spots entstanden in dieser Zeit.
Til Erwig hat einen Sohn, den Schriftsteller Christopher Kloeble1), und eine Tochter Anna Lola, Set Aufnahmeleiterin bei Film und Fernsehen.

Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2009/März 2015)
 
Til Erwig bei seiner Agentur: www.agentur-delaberg.de

Weitere Filme*) mit Til Erwig; siehe auch Wikipedia
 
1) nach anderen Quellen gestorben nach 1499
2) Link: Wikipedia

Lutz Mackensy

Foto (Privatfoto) freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Lutz Mackensy

 … spielte den Jakob Fugger, genannt Jakob Fugger der Ältere (1397/98 – 1469), Sohn von Hans Fugger und Elisabeth Gfattermann; er gilt als Stammvater der "Fugger von der Lilie" (mehr bei Wikipedia). Verheiratet mit Bärbel (Barbara) Bäsinger, Mutter von Jakob Fugger der Reiche sowie zehn weiteren Kindern.
 
Geboren am 11. März 1944 in Hameln.
 
Kurzportrait zu Lutz Mackensy innerhalb dieser Homepage
 
Webpräsenz: www.lutz-mackensy.de; siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Lutz Mackensy
 
 
Foto (Privatfoto) freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Lutz Mackensy

Karin Dorsch

Karin Dorsch 01; Copyright Virginia Shue

 … spielte die Bärbel (Barbara) Bäsinger (1419 – 1497), Tochter des Münzmeisters Bäsinger und Ehefrau von Jakob Fugger der Ältere; Mutter von Jakob Fugger der Reiche sowie zehn weiteren Kindern.
 
Geboren am 11. März 1944 in Hameln.

Weitere Filme*) mit Karin Dorsch
 
  
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Karin Dorsch 02; Copyright Virginia Shue
Ernst Jacobi
Ernst Jacobi
Foto: Privatarchiv Ernst Jacobi
 … spielte die zentrale Figur des Jakob Fugger, genannt "der Reiche" vom jungen Mann bis hin zu seinem Tod im Jahre 1525; geboren am 6. März 1459 als zehntes von elf Kindern des Jakob Fugger (1398 – 1469) und dessen Frau Barbara Bäsinger (1419 – 1497); Jakob Fugger der Reiche starb am 30. Dezember 1525; Biografie bei Wikipedia.
 
Geboren am 11. Juli 1933 in Berlin,
gestorben am 23. Juni 2022 in Wien.
 
Kurzportrait zu Ernst Jacobi innerhalb dieser Homepage
   
Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de

Weitere Filme*) mit Ernst Jacobi

Viktor Král  … spielte den Jakob Fugger, genannt "der Reiche", als Kind.
 
Geboren um 1971.
 
Viktor Král war ein tschechoslowakischer Kinderschauspieler, der in den Jahren zwischen 1980 und 1985 in mehreren TV-Filmen und -Serien mitgewirkt hat. Dazu zählen "Rübezahl und die Skiläufer" und "Das Fest des Rübezahl" (beide 1980), "Mann über Bord" (1981), "Herrenbummel" (1983), "Der fliegende Ferdinand"1) und "Die Besucher"1) (beide 1984).
 
Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2010)

Weitere Filme*) mit Viktor Král
 
Link: 1) Wikipedia

Joseline Gassen  … spielte die Sybille Arzt (1480 – 1556), welche Jakob Fugger der Reiche im Jahre 1498 heiratete; die Ehe mit der fast zwanzig Jahre jüngeren Tochter eines angesehenen Augsburger Patriziers blieb kinderlos; Biografie zu Sybille Arzt bei Wikipedia.

Geboren am 12. September 1951 in Bergisch Gladbach.
 
Die Schauspielerin und Synchronsprecherin war im Fernsehen unter anderem in Serien wie "Drei Damen vom Grill", "Vom Webstuhl zur Weltmacht", "Spreepiraten" und "Der Landarzt" zu sehen. Sie arbeitet für verschiedene Rundfunksender, spricht Hörbücher und hält Vorlesungen. In den 1980er Jahren war sie die deutsche Stimme unter anderem von Linda Kozlowski ("Crocodile Dundee"), Kirstie Alley, Geena Davis und Stephanie Powers ("Hart aber herzlich").
Mit ihrem Mann, dem Komödienautor Gerd Hesse, lebt die Künstlerin in Berlin.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2010)

Weitere Filme*) mit Joseline Gassen

Rolf Becker

Rolf Becker; Copyright Petra Jung

… spielte den Ulrich Fugger der Ältere (1441 – 1510), ältester Sohn von Jakob Fugger der Ältere und dessen Ehefrau Bärbel Bäsinger sowie Bruder und Geschäftspartner von Jakob Fugger, genannt Jakob Fugger der Reiche; Biografie zu Ulrich Fugger der Ältere bei Wikipedia.

Geboren am 31. März 1935 in Leipzig.

Kurzbiografie zu Rolf Becker innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.deutsches-filmhaus.de
 
Weitere Filme*) mit Rolf Becker

  

Foto: Rolf Becker, aufgenommen am 10.08.2008 in Blieskastel
Foto mit freundlicher Genehmigung von Petra Jung/SaarKurier
© Petra Jung

Roman Hajek  … spielte den Ulrich Fugger der Jüngere (1490 – 1525), zweitältester Sohn von Ulrich Fugger der Ältere;
Biografie bei Wikipedia.
 
Geboren am 9. Januar 1960 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik).

Weitere Filme*) mit Roman Hajek

Daniela Vackova  … spielte die Anna Fugger (1444 – 1485), Tochter von Jakob Fugger der Ältere und dessen Ehefrau Bärbel Bäsinger; Schwester von Jakob Fugger der Reiche.
 
Geboren am 21. Oktober 1954 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik).

Weitere Filme*) mit Daniela Vackova

Klaus Mikoleit

Klaus Mikoleit; Copyright Sun Patrick

 … spielte den erwachsenen Georg Fugger von der Lilie (1453 – 1506), Sohn von Jakob Fugger der Ältere und dessen Ehefrau Bärbel Bäsinger; Bruder von Jakob Fugger der Reiche; Biografie zu Georg Fugger bei Wikipedia.
 
Geboren am 15. April 1945 in Berlin.
 
Kurzbiografie zu Klaus Mikoleit innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia sowie Klaus Mikoleit bei der Agentur Nicolai

Weitere Filme*) mit Klaus Mikoleit
 
 
Das Foto wurde freundlicherweise von Sun Patrick zur Verfügung gestellt.
© Sun Patrick

Evzen Illin  … spielte den jungen Georg Fugger von der Lilie.
 
Geboren 1954.

Weitere Filme*) mit Evzen Illin

Manfred Reddemann
 
Manfred Reddemann; Copyright Virginia Shue
Foto zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
 … spielte den Raymund Fugger (1489 – 1535), zweiter Sohn von Georg Fugger von der Lilie und dessen Frau Regina Imhoff; Biografie zu Raymund Fugger bei Wikipedia.

Geboren am 9. November 1939 in Coesfeld (Westfalen),
gestorben am 23. April 2020.
 
Der Schauspieler und Synchronsprecher Manfred Reddemann nahm nach seiner Schulzeit Schauspielunterricht und begann seine Bühnenkarriere am Theater von Kleve. Weitere Stationen waren das Theater in Bremen, sowie in Hamburg das "Ernst Deutsch Theater", das "Theater im Zimmer", das "Ohnsorg-Theater" (auch im Fernsehen) und die "Hamburger Kammerspiele".

Reddemann wirkte in einigen Spielfilmen mit, darunter 1969 als Major Falke in der internationalen Kinoproduktion "Luftschlacht um England"1) (Battle of Britain). Im gleichen Jahr zeigte er sich als Hairy im Jerry-Cotton-Film "Todesschüsse am Broadway"1) oder 1970 als Herr Fuchs in "Heintje – Mein bester Freund"1). Er übernahm Rollen in zahlreichen Fernsehproduktion, beispielsweise beim "Tatort", "Großstadtrevier", "Geschichten aus der Heimat" oder zuletzt in dem Dreiteiler "Zwei Asse und ein König"2) (2000).
Darüber hinaus wurde Reddemann ein vielbeschäftigter Synchronsprecher, der unter anderem Kris Kristofferson, Peter Lawford und Adriano Celentano seine Stimme lieh. Außerdem arbeitete er für den Hörfunk.
Zwischen 1967 und 1990 hatte er immer mal wieder Auftritte bei den "Karl-May-Festspielen" in Bad Segeberg (→ karl-may-wiki.de), seit Mitte der 1990er Jahre ist er bei den "Störtebeker-Festspielen"1) aktiv, spielte dort zuletzt in "Der Fluch des Mauren" (2010) den Großvater Yussuf → www.stoertebeker.de.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand September 2009/Juni 2022)
sowie Filmmuseum Hamburg

Weitere Filme*) mit Manfred Reddemann
 
Link: 1) Wikipedia, 2) prisma.de

Dietrich Mattausch

Dietrich Mattausch; Copyright Edmond Frederik

 … spielte den Antoni (Anton) Fugger (1493 – 1560), dritter und jüngster Sohn von Georg Fugger von der Lilie und dessen Frau Regina Imhoff. 1525 übernahm er das mächtige Fugger-Handelsimperium von seinem kinderlosen Onkel, Jakob Fugger der Reiche, führte es zusammen mit seinem Bruder Raymund und seinem Cousin Hieronimus. Mit Antoni Fugger setzte der allmähliche Abstieg der Firma ein. Sein Ausspruch "Nichts unter der Sonne hat Bestand." ist überliefert; Biografie zu Anton Fugger bei Wikipedia.
 
Geboren am 26. April 1940 in Leitmeritz (ehemals Sudetenland).
 
Kurzbiografie zu Dietrich Mattausch innerhalb dieser Homepage
 
Dietrich Mattausch bei der Agentur "Funke & Stertz"
Siehe auch www.prisma.de, www.deutsches-filmhaus.de, Wikipedia

Weitere Filme*) mit Dietrich Mattausch
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.

Rainer Goernemann 
 
Rainer Goernemann 01; Copyright Virginia Shue
  
Rainer Goernemann 02; Copyright Virginia Shue
Fotos zur Verfügung gestellt von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue
(starfotos@virginia-hamburg.de)
 … spielte den Johann Jakob Fugger (1516 – 1575), Sohn von Raimund Fugger und Neffe von Antoni (Anton) Fugger; Lebenslauf bei www.augsburger-gedenktage.de.
 
Geboren am 22. September 1950 in Hamburg.
 
Schon früh interessierte sich der junge Goernemann für das Theater und wurde von seinen Großeltern sowie später von der Schauspielerin Kyra Mladek und dem Regisseur Peter Gorski gefördert. Nach der Schule absolvierte Goernemann die Schauspielschule in Hamburg mit Schwerpunkt in den Fächern Schauspiel, Gesang, Pantomime und Regieassistenz. Sein Bühnendebüt gab er dann 1971 am Deutschen Schauspielhaus. Engagements an verschiedenen Theatern schlossen sich an, unter anderem spielte Goernemann am Stadttheater Bremerhaven (1973), am Theater der Stadt Essen (1974 bis 1977), am Schauspielhaus Zürich (1979), am Bayerischen Staatsschauspiel München (1980), am Schauspielhaus Düsseldorf (1982), an der Freien Volksbühne Berlin (1982), an den Bühnen der Stadt Bonn (1983/84) und an den Münchner Kammerspielen (1984); darüber hinaus ging er auf mehrere Theater-Tourneen.
Zu Goernemanns vielbeachteten Bühnenfiguren zählen beispielsweise die Titelrolle in Kleists "Prinz Friedrich von Homburg" (1973) am Stadttheater Bremerhaven oder der Ferdinand in Schillers "Kabale und Liebe" (1976) am Theater der Stadt Essen.1)
 
Seit Anfang der 1970er Jahre übernimmt der Schauspieler Aufgaben vor der Kamera, wurde vor allem durch das Fernsehen populär. Bereits 1973 mimte er den Till Cassens in der Krimi-Serie "Polizeistation", machte auch mit der Figur des Morton Schwarzkopf in Franz Peter Wirths 11-teiligen TV-Adaption von Thomas Manns "Die Buddenbrooks"2) (1979) auf sich aufmerksam. Im Laufe der Jahre folgten viele interessante Rollen in Serien und Einzelproduktionen, zu nennen sind etwa beliebte Krimiserien wie "Doppelter Einsatz", "Ein starkes Team", "SOKO 5113", "Wilsberg" oder verschiedenste Auftritte beim "Tatort". In Unterhaltungsserien wie "Hagedorns Tochter" (1994), "Unsere Schule ist die Beste" (1994/95) oder "Girl Friends" (1995) machte Goernemann stets eine gute Figur.
Zu seinen jüngeren TV-Arbeiten gehört beispielsweise zwischen 2002 und 2004 die durchgehende Rolle des Gefängnisarztes Dr. Lorenz Strauß in der RTL-Serie "Hinter Gittern – Der Frauenknast"2) oder die des Klinkert in einigen Folgen der humorvollen Reihe "Familie Sonnenfeld"2) (2005/06). Weitere Auftritte hatte er unter anderem als Staatsanwalt in dem vielbeachteten TV-Film mit Senta Berger "Frau Böhm sagt Nein"2) (2009) sowie als Bischof Albrecht in der Episode "Glaubensfragen" (2009) aus der Serie "Der Dicke" mit Dieter Pfaff. Zuletzt zeigte er sich 2010/11 einige Folgen lang mit der Figur des Trutz zu Hohenfelden, Vater von Prinz Philipp zu Hohenfelden (Stephan Käfer), in der ARD-Seifenoper "Verbotene Liebe"2).
 
Neben seiner schauspielerischen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen hat sich Goernemann auch einen Namen als Regisseur gemacht. Mit eigenen Programmen wie "heine … ein mensch" oder der gespielten Solo-Lesung "Amok" nach der Novelle "Der Amokläufer" von Stefan Zweig erfreut er in den letzten Jahren das Publikum.
Mehr zu Rainer Goernemanns aktuellem Wirken auf seiner Homepage www.rainer-goernemann.de.
  
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Rainer Goernemann
 
1) Quelle: "Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart" (1986), S. 309
Link: 2) Beschreibung innerhalb dieser HP, 3) Wikipedia

Stand: März 2015

Zdenek Podhurský
 
Zdenek Podhurský 2008; Urheber: Petr Novák (Che); Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Zdenek Podhurský 2008
Urheber: Petr Novák (Che)
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
 … spielte den Markus Fugger (1529 – 1597), Sohn von Antoni (Anton) Fugger; Biografie bei Wikipedia.
 
Geboren am 21. März 1959 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik).
 
Nach seiner technischen Ausbildung studierte Zdeněk Podhůrský Schauspiel an der Theaterfakultät der "Akademie der Musischen Künste" in Prag. Anschließend spielte er Theater und debütierte in der 1981 erschienenen und von Milan Muchna inszenierten Komödie "Der schüchterne Draufgänger" an der Seite von Frantisek Rehák und Milada Ježková auf der Leinwand.
 
Quelle: Wikipedia (Stand: 04.03.2015)

Weitere Filme*) mit Zdenek Podhurský

Weitere historische Figuren und deren Darsteller
Ernst Fritz Fürbringer … spielte den Kaiser Friedrich III. (1415 – 1493); Friedrich III. war als Friedrich V. seit 1424 Herzog von Kärnten, seit 1439 Herzog von Österreich und seit 1453 Erzherzog von Österreich, als Friedrich IV. seit 1440 römisch-deutscher König und als Friedrich III. seit 1452 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (Biografie bei Wikipedia).
 
Geboren am 27. Juli 1900 als Ernst W. Fürbringer in Braunschweig,
gestorben am 30. Oktober 1988 in München.
  
Kurzportrait zu Ernst Fritz Fürbringer innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch

Weitere Filme*) mit Ernst Fritz Fürbringer

Klausjürgen Wussow
 
Klausjürgen Wussow
… spielte den Kaiser Maximilian I. von Habsburg, genannt "der letzte Ritter" (1459 – 1519), Sohn von Kaiser Friedrich III. Maximilian war seit 1477 Herzog von Burgund, seit 1486 deutscher König, seit 1493 Erzherzog von Österreich und seit 1508 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches (Biografie bei Wikipedia).
 
Geboren am 30. April 1929 in Cammin (Pommern/heute Polen),
gestorben am 19. Juni 2007 in Rüdersdorf bei Berlin.
 
Kurzbiografie zu Klausjürgen Wussow innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch: www.prisma.de, Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Klausjürgen Wussow
 
 
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
Bedrich Setena  … spielte den alten Karl V. (1500 – 1558), der im Jahre 1530 offiziell als letzter römisch-deutscher Kaiser durch den Papst zum Kaiser gekrönt wurde; Biografie bei Wikipedia.
 
Geboren am 19. April 1939 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik),
gestorben am 3. April 2015 ebenda.
 
Weitere Filme*) mit Bedrich Setena
Claus Obalski
 
Claus Obalski 2010; Urheber: Dieter Schnöpf; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Claus Obalski 2010
Urheber: Dieter Schnöpf
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
 … spielte den jungen Karl V.
 
Geboren am 11. Dezember 1954 in Wolfratshausen (bei München).
 
Der Sohn der Mundartdichterin Elisabeth Obalski-Hüfner wuchs in Ebershausen-Schäftlarn (Isartal) auf, studierte nach dem Abitur zunächst mehrere Semester Germanistik, Phonetik und Theaterwissenschaften an der Universität München, entschied sich dann für die Schauspielerei. Bereits während seiner Schulzeit wirkte er in einigen Werbespots sowie eher zu vernachlässigenden Kinostreifen mit, bei Margot Behse und Margret Daniels nahm er dann privaten Schauspielunterricht.
1976 wurde er als Kandidat der ZDF-Quizsendung " Der große Preis" mit Wim Thoelke dem Fernsehpublikum bekannt, als der Schauspielschüler bei drei Auftritten sein Wissen über Marilyn Monroe bewies.
 
1977 ging er mit dem Tegernseer Volkstheater auf Deutschlandtournee. 1978/79 verkörperte er an den Münchner Kammerspielen die Figur des Bob in einer Aufführung von Frank Wedekinds " Lulu" mit Cornelia Froboess. Bei den Festspielen in Heppenheim wirkte er 1981 als Cherubim in " Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit" mit. Danach gastierte er auf verschiedenen anderen Bühnen.
Seit 1978 gehört Obalski zur Besetzung vieler Fernsehproduktionen; in Rainer Erlers Werbe-Satire "Der Spot oder Fast eine Karriere"1) ist er als Hauptdarsteller Pit Soling neben Wolfgang Kieling in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Auch die Figur des Jeremias Pawlak in Wolfgang Staudtes 12-teiligen Serie "Die Pawlaks – Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet"2) (1982) machte ihn populär. Im Laufe der Jahre folgten viele weitere Aufgaben vor der TV-Kamera.
Darüber hinaus verkörperte Obalski beim Anstich zum Oktoberfest Franz Beckenbauer und beim Singspiel auf dem Nockherberg 2002 bis 2006 die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt1). Er ist Mitinhaber des Verlags "Obalski & Astor", wo sein Buch " Taktlosigkeiten" erschien. Auf Audio-CDs und bei Dichterlesungen bringt er unter anderem Werke von Ludwig Thoma zu Gehör.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Januar 2010)
 
Weitere Filme*) mit Claus Obalski
 
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
Karl Friedrich … spielte den Herzog Sigmund von Tirol1) (1427 – 1496), genannt "der Münzreiche"; seit 1477 Erzherzog von Österreich. Mit Sigmund gelingt Jakob der Reiche sein erstes Meisterstück: Er finanziert den leichtfertigen Herzog, dreht ihm dann den Münzhahn zu und zwingt ihn so zugunsten des Kaisersohnes Maximilian abzudanken. Als Gegenleistung überträgt dieser ihm die Schürf- und Bergwerksrechte des Landes. (Textteil der Biografie bei Wikipedia)
 
Geboren am 7. Mai 1929 in Graz1) (Österreich),
gestorben am 2. Februar 2021 in München.
 
Friedrich wuchs in seiner Geburtsstadt auf, besuchte das dortige Realgymnasium sowie anschließend zwischen 1945 und 1947 die "Theaterschule Neuber-Gaudernak" in Graz. Von 1950 bis 1957 gehörte er zum Ensemble der "Vereinigten Bühnen Graz". 1957 wechselte er in die Bundesrepublik und wurde für zwei Jahre an die "Bühnen der Stadt Köln"1) engagiert. Rollen hier waren der Muley Hassan in Schillers "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua"1), der Bärli in Musils "Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer" sowie der Cosme in Calderóns "Dame Kobold"1).
Von 1959 bis 1962 war der Schauspieler am "Nationaltheater Mannheim"1) tätig, wo er den Selicour in Friedrich Schillers "Der Parasit" darstellte, das dieser nach der Komödie "Der Parasit oder Die Kunst, sein Glück zu machen"1) von Louis-Benoît Picard1) verfaste. Von 1962 bis 1966 arbeitete er am "Staatstheater Darmstadt"1), hier übernahm er unter anderem 1964 die Titelrolle in Büchners "Woyzeck"1). Von 1966 bis 1972 war er bei den "Städtischen Bühnen Frankfurt am Main"1) engagiert. Hier spielte er an der Seite von Joseph Offenbach in der Molière-Komödie "Der Geizige"1) und in dem Schwank "Der Raub der Sabinerinnen"1) von Franz und Paul von Schönthan1).
Zur Spielzeit 1972/73 wechselte Friedrich an das "Schauspielhaus Bochum"1), verkörperte dort unter anderem die Unterweltfigur Ficsur in Molnárs "Liliom"1), den Kommerzienrat Rauch in Ödön von Horváths "Kasimir und Karoline"1), den Oskar Schuster in der Uraufführung des Stücks "Dolomitenstadt Lienz" von Franz Xaver Kroetz1) und den Journalisten Reich in dem Schauspiel "Eiszeit"1) von Tankred Dorst1), uraufgeführt bzw. inszeniert am 15. März 1973. von Peter Zadek1).
Seit der Spielzeit 1973/74 gehörte Friedrich bis 1984 zum Ensemble der "Bühnen der Stadt Bonn"1). Zur Spielzeit 1974/75 übernahm er darüber hinaus mehrere Rollen am "Deutschen Schauspielhaus"1) in Hamburg, darunter den Oronte in der Molière-Komödie "Der Menschenfeind"1) und den Malvolio in Shakespeares "Was ihr wollt"1). In Bonn verkörperte er den einfältigen Gerichtsdiener Holzapfel in Shakespeares "Viel Lärm um nichts"1), den Hausknecht Melchior in der Nestroy-Posse "Einen Jux will er sich machen"1) und den Bedienten Habakuk in dem Zaubermärchen "Der Bauer als Millionär"1) von Ferdinand Raimund1). Weitere Stationen seiner Theatertätigkeit waren das "Rheinische Landestheater Neuss"1) (1980–1983), die "Städtischen Bühnen Münster"1) (1981), das "Theater Ulm"1) (1988/89) und das "Bayerische Staatsschauspiel"1) in München (1990/91). Friedrich war zudem ein gern gesehener Gast bei Festspielen, so zeigte er sich 1964 und 1978 bei den "Ruhrfestspielen"1) in Recklinghausen, ferner regelmäßig bei den "Luisenburg-Festspielen"1) in Wunsiedel (1962 – 1986). "46 Jahre lang begleitete er die Luisenburg Festspiele – an insgesamt 27 Produktionen in 17 Spielzeiten war Karl Friedrich beteiligt, unter sechs Intendanten auf der Luisenburg. Sein erstes Engagement in Wunsiedel bekam er 1962 in Johann Nestroys "Der Zerrissene"1) unter der Regie von Gustav Manker.1)" kann man bei nachtkritik.de in einem Nachruf lesen. Darüber hinaus führte Friedrich seit 1973 auch selbst Regie.
Neben seiner umfangreichen Arbeit für das Theater wirkte Friedrich seit Mitte der 1950er Jahre in zahlreichen Fernsehproduktionen und vereinzelt auch in einigen Kinofilmen mit. In den letzten Jahren spielte er unter anderem zwischen 2008 und 2011 in einigen Folgen der BR-Serie "Dahoam is Dahoam"1) den Regisseur Wolfgang "Wolferl" ,Maratschek. Man sah ihn beispielsweise als Herrn Prechtl in der Doppelfolge "Allein"2) (2013) aus der beliebten Serie "Der Bergdoktor"1) auf dem Bildschirm, in der Folge "Bittere Pillen"1) (2013) aus der Krimireihe "Kommissarin Lucas"1) mimte er den Gustav Föhringer oder in "Schutzpatron. Ein Kluftingerkrimi"1) (2016) den Herbert Zahn. Mehrfach war er in dem Dauerbrenner "Tatort"1) vertreten, so in "Ein Schuß zuviel"1) (1979), "Nebengeschäfte"1) (1981), "Die chinesische Methode"1) (1991) und "Schattenwelt"1) (1996). Eine seiner letzten TV-Rollen war die des Bertl Bayer in der Romanverfilmung "Alt, aber Polt"1) (2018) mit Erwin Steinhauer1) als pensionierter Gendarm Simon Polt1). Zu seinenen letzten Arbeiten vor der Kinokamera zählte die Geschichte "Guten Tag, Ramón"3), inszeniert von dem mexikanischen Filmemacher Jorge Ramírez-Suárez3) (Kinostart: 05.02.2015) und die Komödie "Der geilste Tag"1) (Kinostart: 25.02.2016) von und mit Florian David Fitz1).
Karl Friedrich starb am 2, Februar 20121 im hohen Alter von 91 Jahren in seiner Wohnung in München.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia mit Filmografie (Auszug)

Weitere Filme*) mit Karl Friedrich
 
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fernsehserien.de, 3) filmportal.de

Jiří Klem
 
Jirí Klem 2014; Urheber: Wikimedia-User Jan Polák; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
… spielte den erster Reichsritter Ulrich von Hutten (1488 – 1523); für Hutten waren die Fugger "Heillose Ablasskrämer"; Info zu Ulrich von Hutten bei Wikipedia.
 
Geboren am 18. März 1944 in Reichenberg (ehemals Sudetenland, heute Liberec, Tschechische Republik).

Weitere Filme*) mit Jiří Klem
 
 
Foto: Jiří Klem 2014
Urheber: Wikimedia-User Jan Polák; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons

Kurt Ackermann … spielte den Kardinal Melchior von Meckau (um 1440 – 1509), einer der wichtigsten und vermögendsten Kunden der Fugger; zwischen 1488 und 1509 war von Meckau Fürstbischof von Brixen.
(Biografie bei Wikipedia).
 
Geboren 1935.
 
Ackermann ist auch durch die Loriot-Sketche bekannt geworden, in "Pappa ante Portas"1) (1991) spielte er ebenfalls eine kleine Nebenrolle.
Er ist nicht zu verwechseln mit dem 1925 geborenen Architekten Kurt Ackermann1) sowie dem Schauspieler Curt Ackermann1) (1905 – 1988).

Weitere Filme*) mit Kurt Ackermann
 
1) Link: Wikipedia

Hannes Gromball  … spielte den Matthäus Schwarz (1497 – 1574), Hauptbuchhalter von Jakob Fugger der Reiche bzw. der Fugger-Gesellschaft; siehe auch Wikipedia.

Geboren am 21. März 1932.
 
Gromball wirkte in den 1960er und 1970er Jahren in Film- und Fernsehproduktionen mit. Bekannt wurde er vor allem durch die Rolle des "Opa Krempel" in der Fernsehserie "Krempoli – Ein Platz für wilde Kinder"1) (1975). In der Zeichentrickserie "Wickie und die starken Männer"1) (1972–1974) lieh er seine Stimme dem Wikinger-Piraten "Pokka", der stets Wickies und Halvars Erzfeind, dem "Schrecklichen Sven" assistiert und mit ihm hinterhältige Pläne ausheckt.
Zudem gehörte er zum Kreis um Rainer Werner Fassbinder, der ihn mit kleineren Parts in etlichen seiner Filme besetzte: So in "Liebe ist kälter als der Tod"1) (1969), "Katzelmacher"1) (1969), "Götter der Pest"1) (1970), "Warum läuft Herr R. Amok?"1) (1970), "Acht Stunden sind kein Tag"1) (1972), "Angst essen Seele auf"1)  (1974), "Faustrecht der Freiheit"1)  (1975), "Satansbraten"1) (1976) und "Bolwieser"1) (1977).
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia
 
Weitere Filme*) mit Hannes Gromball
 
Link: 1) Wikipedia

Manfred Boehm
(Manfred Böhm)
 … spielte den stets eleganten Augsburger Johann Zink, Leiter der Fugger-Niederlassung in Rom.
 
Geboren am 14. September 1930 in Blaubeuren (Baden-Württemberg).
 
Der Sohn eines Lehrers absolvierte nach der Oberschule von 1947 bis 1949 die "Privatakademie für Schauspielkunst" in Stuttgart. 1949 gab er sein Debüt an den "Städtischen Bühnen Münster"; bis 1951 stand er dort unter Vertrag.
1951/52 spielte er am "Stadttheater Memmingen", 1952/53 am "Staatstheater Stuttgart", 1953 bis 1957 an der "Komödie im Marquardt" und 1957 bis 1966 an den "Bühnen der Landeshauptstadt Kiel". Rollen in Kiel waren der Artilleriehauptmann Bluntschli in Shaws "Helden"1), der Cléante in Molières "Der eingebildete Kranke"1), der Senator in Louis Verneuils' "Staats-Affären", der Don Cesar in Moretos "Donna Diana", der Jerry Ryan in Gibsons "Spiel zu zweit", der Philipp Hotz in Max Frischs "Die große Wut des Philipp Hotz"1), der Alexander Oberholzer alias Zirkusdirektor Obolski in Paul Burkhards musikalischen Komödie "Feuerwerk"1), der Don Pedro, Prinz von Aragon, in Shakespeares "Viel Lärm um nichts"1) und der Mick in Pinters "Der Hausmeister"1).
Von 1966 bis 1968 gehörte Boehm zum Ensemble des "Staatstheaters Wiesbaden2 und verkörperte dort unter anderem den Kandidat Rörlund in Ibsens "Stützen der Gesellschaft" und den Dr. Maurer in Arthur Schnitzlers "Das weite Land"1). Ab 1968 war er langjähriges Ensemblemitglied des "Badischen Staatstheaters Karlsruhe", wo er zahlreiche Rollen übernahm, darunter den Don Manuel in Calderóns "Dame Kobold"1), den Narr in Shakespeares "Was ihr wollt"1), den Arzt Ástrow in Tschechows "Onkel Wanja"1), den Vertreter der Atomenergiekommission Roger Rop in Heinar Kipphardts "In der Sache J. Robert Oppenheimer"1), den Hauptmann in Zuckmayers "Schinderhannes"1), den Arzt Dorn in Tschechows "Die Möwe"1), den Rheingraf vom Stein in Kleists "Das Käthchen von Heilbronn"1), den Richard in Goethes "Egmont"1) und den Privatgelehrten Dr. Fleischer in Hauptmanns "Der Biberpelz"1).
 
Seit Mitte der 1960er Jahre übernahm der Schauspieler – wenn auch eher sporadisch – Aufgaben vor der Kamera. Vor allem in den 1980er Jahren spielte er wiederholt im "Tatort", man sah ihn mit Episodenrollen in Erfolgsserien wie "Diese Drombuschs", "SOKO 5113", "Hessische Geschichten", "Solo für Sudmann" oder "Ein Fall für zwei".
 
Der zum "Badischen Staatsschauspieler" ernannte Boehm ist verheiratet und hat zwei Kinder.
 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Januar 2010)
 
Weitere Filme*) mit Manfred Boehm
 
Link: 1) Wikipedia
Hans Wyprächtiger  … spielte den Geschäftspartner von Jakob Fugger der Reiche, den ungarischen Patrizier Janos Thurzó (1437 – 1508); mehr bei Wikipedia.
 
Geboren am 29. September 1929 in Basel (Schweiz),
gestorben am 6. Mai 2006 in Prien am Chiemsee (Bayern).
 
Der in seiner Geburtsstadt aufgewachsene Wyprächtiger studierte zunächst Germanistik in Zürich und besuchte gleichzeitig eine Schauspielschule in Zürich. 1950 verlagerte er seinen beruflichen Schwerpunkt ganz auf die Schauspielerei und gehörte 1953 zu den Mitbegründern des Ersten Zimmertheaters in Basel; 1954 erhielt er ein Engagement am "Stadttheater Basel". Weitere Bühnenstationen waren u.a. Biel-Solothurn, Landshut, die Ruhrfestspiele Recklinghausen, Kassel, das "Düsseldorfer Schauspielhaus" (1960 – 1968), das "Deutsche Schauspielhaus Hamburg", Berlin, Schwäbisch Hall, Ettlingen und das "Schauspielhaus Zürich".

Ab Anfang der 1960er Jahre übernahm er zudem verstärkt Rollen in Film- und Fernseh-Produktionen. Dabei spielte der polyglotte Wyprächtiger unter der Regie zahlreicher europäischer Regie-Größen wie Rainer Werner Fassbinder (1982, "Die Sehnsucht der Veronika Voss"1)), Ronald Neame (1974, "Die Akte Odessa"1)), Bille August (1983, "Das Geisterhaus"1)), Roger Pigaut (1979, "Miss"), Gérard Oury (1982, "Das As der Asse"1); mit Jean-Paul Belmondo in der Titelrolle) und Claude Berri (1997, "Lucie Aubrac"1)).
Darüber hinaus absolvierte er zahlreiche Gastauftritte in Fernsehserien wie "Diese Drombuschs", "Der Alte", "Schwarzwaldklinik" und "SOKO 5113". 1990 spielte er zudem die Hauptrolle als "Graf Wutz von Wutzenstein" in der zwölfteiligen ARD-Comedyserie "Damals auf Burg Wuzenstein". Zu seinen letzten Fernsehrollen zählten die des Pfarrers in der Arztserie "Dr. Stefan Frank"1) sowie die des Radachers in den TV-Filmen "Tauerngold"1) (2002) und "Jennerwein"1) (2003).
Außerdem wirkte er bei vielen Hörspielen als Sprecher mit (u.a. "Casanovas Ende", SDR 1991; "Der Henker wartet nicht", SDR 1991; "Tote schlafen leicht", SDR 1985) und lieh als Synchronsprecher seine Stimme u. a. Daniel Gélin ("Der teuflische Mr. Frost") und Michel Piccoli ("Gefährliche Züge"/"Duell ohne Gnade").

Hans Wyprächtiger starb am 6. Mai 2006 in Prien am Chiemsee im Alter von 76 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
 
Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2010)
 
Weitere Filme*) mit Hans Wyprächtiger
 
Link: 1) Wikipedia
Volkert Kraeft

Volkert Kraeft; Copyright Virginia Shue

… spielte den Augsburger Patrizier Konrad Rehlinger, langjähriger Geliebter von Sybille Arzt, Ehefrau von Jakob Fugger der Reiche; nach Jakob Fuggers Tod heiratet Sybille ihren Geliebten im Februar 1526.

Geboren am 7. August 1941 in Timmendorfer Strand (Ostsee).
 
Kurzbiografie zu Volkert Kraeft innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Volkert Kraeft

 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Hans-Werner Bussinger  … spielte den Hoogstadten.
 
Geboren am 5. April 1941 in Frankfurt am Main,
gestorben am 19. September 2009 in Berlin.
 
Nach einer Ausbildung zum Schauspieler an der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg sammelte Bussinger erste Bühnenerfahrungen in Hamburg am "Thalia-Theater" sowie an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Danach war er freischaffend tätig, spielte an Berliner Bühnen und an Theatern in Frankfurt/Main, Köln, Hamburg und Dresden.
Bussinger, Dozent am Berliner "Schiller College" führte auch Regie, so inszenierte er die Stücke "The three Cuckolds" und "The Imaginary Invalid" in englischer Sprache sowie für den WDR die Posse "Der keusche Lebemann" am Kölner "Millowitsch-Theater".
Vor der TV-Kamera war Bussinger seit Mitte der 1960er Jahre aktiv, war in zahlreichen Serien und Einzelproduktionen mit prägnanten Nebenrollen auf dem Bildschirm präsent. Zuletzt sah man ihn in dem Quotenrenner "Unser Charly"1) als Kommissar Paschke, eine Figur, die er seit 1997 verkörperte. Einen Kommissar, den Kriminalhauptkommissar Rullmann, mimte er übrigens auch in der "Tatort"-Folge "Rubecks Traum"1) (1984) sowie den Kommissar Falb in der "Tatort"-Episode "Die Brüder"2) (1988).

Bussinger gehörte zu den prägnantesten deutschen Synchronsprechern und sprach in den 1990er Jahren (als Nachfolger von Arnold Marquis) Jack Klugman in der Rolle des Dr. Quincy in der Serie "Quincy". Frühe Arbeiten schlossen die Synchronisation Gian Maria Volontès in den "Dollar"-Filmen Sergio Leones ein; in den 1980er Jahren übernahm er die Rolle des Blake Carrington, gespielt von John Forsythe, in der Serie "Der Denver-Clan" und den wiederkehrenden Charakter des "Q" in den "Star-Trek"-Fernsehserien. Des Weiteren war er die deutsche Stimme von Lee Majors in "Ein Colt für alle Fälle". Zuletzt sprach er die Rolle des Dr. Walter Bishop in der Serie "Fringe – Grenzfälle des FBI". Bussinger war auch der Sprecher des Oberbonzen Pi Pa Po in der Zeichentrickserie "Jim Knopf", des König Neptun in "SpongeBob Schwammkopf", des Polidori in "Die Schule der kleinen Vampire" (nur 1. Staffel) und des Cy Tolliver (gespielt von Powers Boothe) in der Fernsehserie "Deadwood". Er war außerdem die deutsche Synchronstimme von Martin Shaw in der britischen Fernsehkrimiserie "George Gently – Der Unbestechliche". Zahlreiche Hörspiele enthalten ebenfalls seine Stimme. Zuletzt lieh er der Werbefigur "Günther Schild" seine Stimme: er sprach die Schildkröte, die im Auftrag der Deutschen Finanzagentur für Bundeswertpapiere wirbt, in mehreren Fernsehspots.1)

Webpräsenz: www.hans-werner-bussinger.de

1) Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2010)

Weitere Filme*) mit Hans-Werner Bussinger
 
Link: 1) Wikipedia, 2) tatort-fundus.de

Erik Tabery  … spielte den zur Augsburger "Elite" gehörenden Matthäus Ehem.
 
Geboren am 20. April 1951 in Poděbrady (Tschechien).
 
Weitere Filme*) mit Erik Tabery
Vladimír Švabík  … spielte den Vater von Elisabeth Gfattermann, Ehefrau des Hans Fugger.
 
Geboren am 21. Mai 1920 in Kyjov (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik),
gestorben am 2. März 1992 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik).
 
Weitere Filme*)*) mit Vladimír Švabík
Michael Gahr

Michael Gahr

… spielte den Münzmeister Franz Bäsinger, Vater von Bärbel Bäsinger, Mutter von Jakob Fugger dem Reichen.
 
Geboren am 27. Dezember 1939 in Berlin,
gestorben am 25. November 2010.
  
Kurzbiografie zu Michael Gahr innerhalb dieser Homepage
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Michael Gahr
 
 
 
 
Foto: Privatarchiv Michael Gahr

Jaroslav Kanikovsky  … spielte den Augsburger Bürgermeister (früher Stadtpfleger) Langenmantel.
 
Geboren 1944.

*) Link: Internet Movie Database

Um zur Seite der TV-Serien zurückzukehren, bitte dieses Fenster schließen.
Home: www.steffi-line.de