Im Jahre 1978 erschien von dem deutschen Wirtschaftsjournalisten Günter Ogger1)
das Buch "Kauf dir einen Kaiser. Die Geschichte
der Fugger", mit dem der Autor auf spannende Weise auf die ehrgeizigen
und einst mächtigen Augsburger Handelsherren zurückblickt. Die Fugger1),
seit 1367 in Augsburg ansässig, entwickelten das anfängliche
Familienunternehmen im 15. bzw. 16. Jahrhundert zu einer
prosperierenden Welthandelsmacht und würden
heute als "Global Player" bezeichnet werden. Vor allem Jakob Fugger,
genannt "der Reiche" (1459 1525) festigte dieses
weltumspannende Handels- und Finanzimperium, finanzierte Päpste und Monarchen des Heiligen Römischen Reiches,
war in den Ablasshandel involviert und zog bei Kaiserwahlen nicht zuletzt
durch Bestechung alle Strippen. Jakob Fugger war seinerzeit Europas reichster und bedeutendster Kaufmann
und Bankier. Er entstammte der gleichnamigen Augsburger Handelsfamilie, die er innerhalb
weniger Jahre zu einem der ersten frühkapitalistischen Unternehmen ausbaute.
Die geschickte Ausnutzung des Bergregals verschaffte seiner Firma die
Monopolstellung auf dem europäischen Kupfermarkt und legte so die Grundlage
für die Weltgeltung und den Reichtum des Familienunternehmens der Fugger.
Zu seinen Kunden im Bankgeschäft gehörten Mitglieder des Hochadels, der
europäischen Königshäuser und der katholischen Kirche. Er finanzierte Kriege
und Königswahlen und sicherte so seinem Unternehmen ein rasantes Wachstum und
erheblichen politischen Einfluss. Sein Vermögen, das auch für heutige Maßstäbe
kaum vorstellbare Dimensionen erreichte, verhalf ihm zu dem Beinamen
"der Reiche". (Quelle: Wikipedia)
In der aufwendigen Produktion wurde der Zeitraum des Aufstieg und Falls der Familie Fugger nachgezeichnet. Ausgangspunkt ist dabei Hans Fugger, der als einfacher Bauer nach Augsburg ging, dort das Weberhandwerk erlernte und es vom Gesellen zum Meister brachte. Höhepunkt der Fuggerzeit war dann die Regentschaft von Jakob Fugger, genannt der Reiche, der die Firma zu einer Machtinstitution im Reiche formte und als einer wohlhabendsten Männer seiner Epoche galt. Mit seinem Tode allerdings begann der langsame Abstieg der Familie, bis hin zur Bedeutungslosigkeit. Geschildert wird in der Serie das Gefüge jener Epoche, der Einfluss der Kirche und des Papstes, die unruhige Zeit der Reformation und Bauernkriege, die Ständegesellschaft. Ebenso die Zeit der Pest, die Judenverfolgungen und die Intrigen und Machtpolitischen Ränkespiele der zahllosen Fürsten und sonstigen Adeligen. Das Zeitalter der Fugger ist geprägt vom Wandel, vom Übergang des ausgehenden Mittelalters in eine neue Epoche. Dazu zählt auch der Fernhandel nach Amerika, dem gerade erst entdeckten Kontinent. Geschildert wird auch das Privatleben, der Mensch, der hinter der Person des Jakob Fugger steckte. Sein persönliches Schicksal und Wirken nimmt in der Serie ein breiten Rahmen ein. Er selbst hatte erkannt, dass die Firma, die er groß und mächtig machte, wohl kaum nach seinem Tode in dem Rahmen weiterexistieren konnte, zumal er von seinen Verwandten nichts hielt. Mit seinem Nachfolger, Antoni Fugger, setzte dann auch der allmähliche Abstieg der Firma ein. Passend dazu der Name der letzten Folge, mit dem Titel "Nichts unter der Sonne hat Bestand." (lat: Nihil sub sole perpetuum). Dieser Ausspruch ist von Antoni Fugger überliefert.. (Quelle: Wikipedia) Bevor auf den Inhalt des Mehrteilers eingegangen wird, zunächst zwecks besseren Verständnisses einige wichtige Familienmitglieder des Hauses Fugger sowie deren Darsteller/-innen (D):
Im Alter richtet Jakob Fugger soziale Stiftungen ein. In Ungarn schlägt sich der König auf die Seite von Jakobs Gegnern und nimmt den Fuggern die Grubenrechte. Jakob zieht seine Fachleute ab. Es ist sein vorletzter Kampf, den er so verliert wie seinen letzten Kampf. In Rom ruiniert Antoni den alten Zink. Dort erreicht ihn die Nachricht vom Tode seines Onkels. Nun wird er neuer Regierer des Hauses Fugger. Sybille Fugger verlässt die Fuggerei, heiratet Conrad Rehlinger und wird protestantisch. Er regelt das Problem mit dem ungarischen König. Die Last der Firma liegt schwer auf seinen Schultern. Quelle: www.bamby.de
Im Drehplan stand eine Szene an, in der Jakob Fugger einen Kurier anweist. Ich ließ mir meinen Text heimlich ins Tschechische übersetzen und lernte über Tage und in Lautschrift, Silbe für Silbe die ungewohnten Kombinationen der Konsonanten "prsch": oder "vschad". Die Szene wurde kurz eingerichtet und eingeleuchtet, und nach den Kommandos: "Ton ab" "Kamera" "bitte" sprach ich solange tschechisch bis der verwirrte Regisseur indigniert abbrach. Die anwesenden Tschechen applaudierten. Die Spannungen lösten sich " Ebenfalls 1983 veröffentlichte Leopold Ahlsen eine Sonderausgabe zum Mehrteiler "Vom Webstuhl zur Weltmacht. Die Geschichte vom unglaublichen Aufstieg der Fugger"; der lesenswerte Roman beinhaltet überdies viele schöne Farbdias aus der TV-Produktion. "Leopold Ahlsen erzählt den Aufstieg und Fall des Hauses Fugger in einer langen Reihe von Vignetten, die so intensiv geschildert werden, dass der Leser ohne Mühe die dazwischen liegenden Lücken füllen kann, ja, dafür dankbar ist, dass die weniger aussagekräftigen Teile übergangen werden.", schreibt ein Rezensent bei amazon. Zuletzt wurde der herausragende Historien-Mehrteiler anlässlich des 550. Geburtstags von Jakob Fugger im Juli 2009 beim Fernsehsender "Bayern-Alpha wiederholt. Seit 9. März 2012 ist das TV-Spiel in der Reihe "Große Geschichten" auf DVD im Handel erhältlich. Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser Homepage 3) Quelle: Leopold Ahlsen: Vom Webstuhl zu Weltmacht, Verlagsanstalt "Bayerland", Dachau, 1983, S. 211 Informationen zu dem Mehrteiler auch bei Wikipedia,
www.bamby.de |
Die Familie Fugger und ihre Darsteller (in der Reihenfolge des Stammbaumes): | |||||
Hans Dieter Trayer |
spielte den
Stammvater der Fugger, Hans Fugger, der 1367 als Weber in Augsburg
beginnt und dort 1408 stirbt; Biografie von Hans Fugger bei www.augsburger-gedenktage.de. Geboren am 15. Februar 1941 in Pforzheim. Trayer erhielt nach der mittleren Reife eine Schauspielausbildung in München. Sein Debüt gab er 1964 am Staatstheater Hannover, wo er bis 1968 zum Ensemble gehörte. Rollen dort waren beispielsweise der Johnny in O’Caseys " Juno und der Pfau", der Ajaxerle in " Der Bauer als Millionär" und der Joey in Pinters " Die Heimkehr". 1969/70 spielte er an den Wuppertaler Bühnen als Tiny in David Rudkins " Vor der Nacht" und als Borachio in Shakespeares " Viel Lärm um nichts". 1971 bis 1974 gehörte er den Bühnen der Stadt Köln an und war dort 1972 als Minard in Balzacs " Das Finanzgenie" zu sehen. 1975/76 war Trayer bei den Münchner Kammerspielen verpflichtet, 1977 beim Bayerischen Staatsschauspiel und 1978/79 beim Schauspielhaus Düsseldorf. Seither ist er freischaffend. Nach seinem Filmdebüt in der Komödie "Das gelbe Haus am Pinnasberg" (1970) wurde er in den 1970er Jahren mit der Rolle des Paul in Wim Wenders' Roadmovie "Im Lauf der Zeit"1) (1976) bekannt. Er übernahm Gastrollen in TV-Serien wie "SOKO 5113" oder "Der Millionenbauer", trat beispielsweise zwischen 1971 und 1988 in fünf Folgen der Reihe "Tatort" in Erscheinung wie erstmals in "Auf offener Straße" (1971). Seit den 1980er Jahren ist vor allem im Fernsehen in zahlreichen Einzelproduktionen und Serien auf dem Bildschirm präsent, spielte in den letzten Jahren beispielsweise in Filmen wie der Krimikomödie "Ein Hund für alle Fälle"2) (2001), dem RTL-Thriller "Damals warst du still" (2005), der heiteren Liebesgeschichte " Mama und der Millionär"2) (2005) oder dem Melodram "Barbara Wood: Sturmjahre" (2005). Zuletzt sah man ihn mit Gastrollen in den populären Serien "Die Rosenheim-Cops" (2012), "Heiter bis tödlich Hubert und Staller" (2012), "Rote Rosen" (2012) und "SOKO Kitzbühel" (2014). 1987 gründete Trayer die Schauspielschule "Schauspiel München", die er sechs Jahre leitete. In München ist er vor allem als Theaterschauspieler bekannt (u.a. als Vater in der Vinterberg-Adaption " Das Fest"). Von 1993 bis 1997 lebte und arbeitete er in New York und sttand dort in Shakespeare- und Strindberg-Stücken auf der Bühne. Trayer arbeitet zudem als Schauspiel-Coach und führt Regie. Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Februar 2015) Webpräsenz: www.hansdietertrayer.de Weitere Filme*) mit Hans Dieter Trayer |
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Jana Brezinová |
spielte die zweite
Ehefrau von Hans Fugger, Elisabeth Gfattermann, Tochter von Hans Gfattermann,
Weberzunftmeister und Mitglied des Rates in Augsburg.
Sohn Andreas Fugger wird 1394 geboren, Sohn Jakob Fugger der Ältere 1398; Elisabeth Fugger stirbt 1436. Geboren am 18. März 1940 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik), gestorben am 29. Mai 2000 in Brünn (Brno, Tschechische Republik). Weitere Filme*) mit Jana Brezinová |
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Vladimir Matejecek (Vladimir Matejcek) |
spielte den Andreas Fugger (1394/951) 14572)),
genannt "der Prächtige), ältester Sohn von Hans Fugger und Elisabeth Gfattermann;
er gilt als Stammvater der "Fugger vom Reh" (mehr bei Wikipedia). Geboren am 7. März 1947 in Vyskov (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik). Weitere Filme*) mit Vladimir
Matejecek |
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Til Erwig |
spielte den Lukas Fugger vom
Reh (1439 14951)), Sohn des Andreas Fugger und dessen
Ehefrau Barbara Stammler (1415/20 1476); Kurzbiografie bei Wikipedia. Geboren am 29. August 1940 als Kurt Tilman Alfons Kloeble-Erwig in Karlsruhe. Der Sohn des Schauspielerpaares Alfons Kloeble und Lola Erwig (auch "Ervig", 1905 1997; → www.karlsruhe.de) besuchte nach der Volksschule und der Wirtschaftsoberschule von 1957 bis 1959 das Schauspielseminar der "Hamburger Kammerspiele". 1959 debütierte er am "Deutschen Theater" in Göttingen, 1960 spielte er am "Theater Ulm", 1961 am "Theater Baden-Baden", 1962 an der "Komödie im Marquardt Stuttgart", 1963 bis 1967 in Hamburg an der "Kleinen Komödie", dem "Theater im Zimmer" und von 1967 bis 1969 an den "Kammerspielen". Danach arbeitete er als freier Schauspieler. Seit den 1960er Jahren trat Til Erwig in unzähligen Fernsehserien und Fernsehfilmen in Erscheinung, übernahm Nebenrollen, war aber aber auch in vielen Hauptrollen zu sehen. Zudem machte er sich als Sprecher in einigen Hörspielen des Tonstudios "Europa" einen Namen, arbeitete in den 1970er und 1980er Jahren bei verschiedenen Rundfunksendern der ARD. 1982 gründete Til Erwig die Filmproduktionsfirma "MODERN MEDIA" zusammen mit Erich Neureuther und Wilfried Seegers. Er produzierte viele Fernsehfilme und TV-Serien, oft nach eigenen Ideen. 1990 wurde die Firma "E&P, Til Erwig und Partner", gegründet sowie die Werbefilmproduktion "E&P Commercial". Zahlreiche TV-Filme, Fernsehserien und TV-Spots entstanden in dieser Zeit. Til Erwig hat einen Sohn, den Schriftsteller Christopher Kloeble1), und eine Tochter Anna Lola, Set Aufnahmeleiterin bei Film und Fernsehen. Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2009/März 2015) Til Erwig bei seiner Agentur: www.agentur-delaberg.de
Weitere Filme*) mit
Til Erwig; siehe auch Wikipedia |
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Lutz Mackensy |
spielte den Jakob Fugger,
genannt Jakob Fugger der Ältere (1397/98 1469), Sohn von Hans Fugger und Elisabeth Gfattermann;
er gilt als Stammvater der "Fugger von der
Lilie" (mehr bei Wikipedia).
Verheiratet mit Bärbel (Barbara) Bäsinger, Mutter von Jakob Fugger
der Reiche sowie zehn weiteren Kindern. Geboren am 11. März 1944 in Hameln. Kurzportrait zu Lutz Mackensy innerhalb dieser Homepage Webpräsenz: www.lutz-mackensy.de; siehe auch Wikipedia Weitere Filme*) mit Lutz Mackensy |
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Karin Dorsch |
spielte die Bärbel (Barbara) Bäsinger
(1419 1497), Tochter des Münzmeisters Bäsinger und Ehefrau von Jakob Fugger der Ältere; Mutter von Jakob
Fugger der Reiche sowie zehn weiteren Kindern.
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Ernst Jacobi
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spielte die zentrale
Figur des Jakob Fugger, genannt "der Reiche" vom jungen Mann
bis hin zu seinem Tod im Jahre 1525; geboren am 6. März 1459 als
zehntes von elf Kindern des Jakob Fugger (1398 1469) und dessen Frau Barbara Bäsinger
(1419 1497); Jakob Fugger der Reiche starb am 30. Dezember 1525;
Biografie bei Wikipedia.
Geboren am 11. Juli 1933 in Berlin, gestorben am 23. Juni 2022 in Wien. Kurzportrait zu Ernst Jacobi innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de Weitere Filme*) mit Ernst Jacobi |
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Viktor Král |
spielte den Jakob
Fugger, genannt "der Reiche", als Kind. Geboren um 1971. Viktor Král war ein tschechoslowakischer Kinderschauspieler, der in den Jahren zwischen 1980 und 1985 in mehreren TV-Filmen und -Serien mitgewirkt hat. Dazu zählen "Rübezahl und die Skiläufer" und "Das Fest des Rübezahl" (beide 1980), "Mann über Bord" (1981), "Herrenbummel" (1983), "Der fliegende Ferdinand"1) und "Die Besucher"1) (beide 1984). Quelle: Wikipedia (Stand Februar 2010) Weitere Filme*) mit
Viktor Král |
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Joseline Gassen |
spielte die Sybille Arzt (1480 1556),
welche Jakob Fugger der Reiche im Jahre 1498 heiratete; die Ehe mit
der fast zwanzig Jahre jüngeren Tochter eines angesehenen Augsburger Patriziers
blieb kinderlos; Biografie zu Sybille Arzt bei Wikipedia. Geboren am 12. September 1951 in Bergisch Gladbach. Weitere Filme*) mit Joseline Gassen |
Rolf Becker
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spielte den Ulrich Fugger der Ältere (1441 1510), ältester Sohn von Jakob Fugger der Ältere und
dessen Ehefrau Bärbel Bäsinger
sowie Bruder und Geschäftspartner von Jakob Fugger, genannt Jakob Fugger der Reiche;
Biografie zu Ulrich Fugger der Ältere bei Wikipedia.
Geboren am 31. März 1935 in Leipzig.
Kurzbiografie
zu Rolf Becker innerhalb dieser Homepage
Foto: Rolf Becker, aufgenommen am 10.08.2008 in Blieskastel |
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Roman Hajek |
spielte den Ulrich Fugger der Jüngere (1490 1525),
zweitältester Sohn von Ulrich Fugger der Ältere; Biografie bei Wikipedia. Geboren am 9. Januar 1960 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik). Weitere Filme*) mit Roman Hajek |
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Daniela Vackova |
spielte die Anna Fugger (1444 1485),
Tochter von Jakob Fugger der Ältere und
dessen Ehefrau Bärbel Bäsinger; Schwester von Jakob Fugger der Reiche. Geboren am 21. Oktober 1954 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik). Weitere Filme*) mit Daniela Vackova |
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Klaus Mikoleit |
spielte den
erwachsenen Georg Fugger von der Lilie (1453 1506), Sohn von Jakob Fugger der Ältere und
dessen Ehefrau Bärbel Bäsinger; Bruder von Jakob Fugger der Reiche;
Biografie zu Georg Fugger bei Wikipedia. Geboren am 15. April 1945 in Berlin. Kurzbiografie zu Klaus Mikoleit innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia sowie Klaus Mikoleit bei der Agentur Nicolai Weitere
Filme*) mit Klaus Mikoleit |
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Evzen Illin |
spielte den jungen Georg Fugger
von der Lilie. Geboren 1954. Weitere Filme*) mit Evzen Illin |
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Manfred Reddemann
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spielte den Raymund Fugger
(1489 1535), zweiter Sohn von Georg Fugger von der Lilie und dessen Frau Regina Imhoff;
Biografie zu Raymund Fugger bei Wikipedia.
Geboren am 9. November 1939 in Coesfeld (Westfalen), |
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Dietrich Mattausch |
spielte den Antoni (Anton)
Fugger (1493 1560), dritter und jüngster Sohn von Georg Fugger von der Lilie und dessen Frau Regina Imhoff.
1525 übernahm er das mächtige Fugger-Handelsimperium von seinem kinderlosen Onkel, Jakob Fugger der Reiche,
führte es zusammen mit seinem Bruder Raymund und seinem Cousin
Hieronimus. Mit Antoni Fugger setzte der allmähliche Abstieg der Firma ein.
Sein Ausspruch "Nichts unter der Sonne hat Bestand." ist überliefert;
Biografie zu Anton Fugger bei Wikipedia. Geboren am 26. April 1940 in Leitmeritz (ehemals Sudetenland). Kurzbiografie zu Dietrich Mattausch innerhalb dieser Homepage Dietrich Mattausch bei der Agentur "Funke & Stertz" Siehe auch www.prisma.de, www.deutsches-filmhaus.de, Wikipedia Weitere
Filme*) mit Dietrich Mattausch |
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Rainer Goernemann
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spielte den Johann Jakob
Fugger (1516 1575), Sohn von Raimund Fugger und Neffe von Antoni
(Anton) Fugger; Lebenslauf bei www.augsburger-gedenktage.de. Geboren am 22. September 1950 in Hamburg. Schon früh interessierte sich der junge Goernemann für das Theater und wurde von seinen Großeltern sowie später von der Schauspielerin Kyra Mladek und dem Regisseur Peter Gorski gefördert. Nach der Schule absolvierte Goernemann die Schauspielschule in Hamburg mit Schwerpunkt in den Fächern Schauspiel, Gesang, Pantomime und Regieassistenz. Sein Bühnendebüt gab er dann 1971 am Deutschen Schauspielhaus. Engagements an verschiedenen Theatern schlossen sich an, unter anderem spielte Goernemann am Stadttheater Bremerhaven (1973), am Theater der Stadt Essen (1974 bis 1977), am Schauspielhaus Zürich (1979), am Bayerischen Staatsschauspiel München (1980), am Schauspielhaus Düsseldorf (1982), an der Freien Volksbühne Berlin (1982), an den Bühnen der Stadt Bonn (1983/84) und an den Münchner Kammerspielen (1984); darüber hinaus ging er auf mehrere Theater-Tourneen. Zu Goernemanns vielbeachteten Bühnenfiguren zählen beispielsweise die Titelrolle in Kleists "Prinz Friedrich von Homburg" (1973) am Stadttheater Bremerhaven oder der Ferdinand in Schillers "Kabale und Liebe" (1976) am Theater der Stadt Essen.1) Seit Anfang der 1970er Jahre übernimmt der Schauspieler Aufgaben vor der Kamera, wurde vor allem durch das Fernsehen populär. Bereits 1973 mimte er den Till Cassens in der Krimi-Serie "Polizeistation", machte auch mit der Figur des Morton Schwarzkopf in Franz Peter Wirths 11-teiligen TV-Adaption von Thomas Manns "Die Buddenbrooks"2) (1979) auf sich aufmerksam. Im Laufe der Jahre folgten viele interessante Rollen in Serien und Einzelproduktionen, zu nennen sind etwa beliebte Krimiserien wie "Doppelter Einsatz", "Ein starkes Team", "SOKO 5113", "Wilsberg" oder verschiedenste Auftritte beim "Tatort". In Unterhaltungsserien wie "Hagedorns Tochter" (1994), "Unsere Schule ist die Beste" (1994/95) oder "Girl Friends" (1995) machte Goernemann stets eine gute Figur. Zu seinen jüngeren TV-Arbeiten gehört beispielsweise zwischen 2002 und 2004 die durchgehende Rolle des Gefängnisarztes Dr. Lorenz Strauß in der RTL-Serie "Hinter Gittern Der Frauenknast"2) oder die des Klinkert in einigen Folgen der humorvollen Reihe "Familie Sonnenfeld"2) (2005/06). Weitere Auftritte hatte er unter anderem als Staatsanwalt in dem vielbeachteten TV-Film mit Senta Berger "Frau Böhm sagt Nein"2) (2009) sowie als Bischof Albrecht in der Episode "Glaubensfragen" (2009) aus der Serie "Der Dicke" mit Dieter Pfaff. Zuletzt zeigte er sich 2010/11 einige Folgen lang mit der Figur des Trutz zu Hohenfelden, Vater von Prinz Philipp zu Hohenfelden (Stephan Käfer), in der ARD-Seifenoper "Verbotene Liebe"2). Neben seiner schauspielerischen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen hat sich Goernemann auch einen Namen als Regisseur gemacht. Mit eigenen Programmen wie "heine ein mensch" oder der gespielten Solo-Lesung "Amok" nach der Novelle "Der Amokläufer" von Stefan Zweig erfreut er in den letzten Jahren das Publikum. Mehr zu Rainer Goernemanns aktuellem Wirken auf seiner Homepage www.rainer-goernemann.de. Siehe auch Wikipedia Weitere
Filme*) mit Rainer Goernemann Stand: März 2015 |
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Zdenek Podhurský
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spielte den Markus Fugger
(1529 1597), Sohn von Antoni (Anton) Fugger;
Biografie bei Wikipedia. Geboren am 21. März 1959 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik). Nach seiner technischen Ausbildung studierte Zdeněk Podhůrský Schauspiel an der Theaterfakultät der "Akademie der Musischen Künste" in Prag. Anschließend spielte er Theater und debütierte in der 1981 erschienenen und von Milan Muchna inszenierten Komödie "Der schüchterne Draufgänger" an der Seite von Frantisek Rehák und Milada Ježková auf der Leinwand. Quelle: Wikipedia (Stand: 04.03.2015) Weitere Filme*) mit Zdenek Podhurský |
Weitere historische Figuren und deren Darsteller | |||
Ernst Fritz Fürbringer |
spielte den Kaiser Friedrich III. (1415 1493); Friedrich III.
war als Friedrich V. seit 1424 Herzog von Kärnten, seit 1439 Herzog von Österreich und
seit 1453 Erzherzog von Österreich, als Friedrich IV. seit 1440 römisch-deutscher König
und als Friedrich III. seit 1452 Kaiser des Heiligen Römischen
Reiches (Biografie bei Wikipedia).
Geboren am 27. Juli 1900 als Ernst W. Fürbringer in Braunschweig, gestorben am 30. Oktober 1988 in München. Kurzportrait zu Ernst Fritz Fürbringer innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia, www.cyranos.ch Weitere Filme*) mit Ernst Fritz Fürbringer |
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Klausjürgen Wussow |
spielte den Kaiser Maximilian I. von Habsburg, genannt
"der letzte Ritter" (1459 1519), Sohn von Kaiser Friedrich III.
Maximilian war seit 1477 Herzog von Burgund, seit 1486 deutscher König, seit 1493 Erzherzog von Österreich
und seit 1508 Kaiser des Heiligen Römischen
Reiches (Biografie bei Wikipedia). Geboren am 30. April 1929 in Cammin (Pommern/heute Polen), gestorben am 19. Juni 2007 in Rüdersdorf bei Berlin. Kurzbiografie zu Klausjürgen Wussow innerhalb dieser Homepage Siehe auch: www.prisma.de, Wikipedia Weitere Filme*) mit Klausjürgen Wussow Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
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Bedrich Setena |
spielte
den alten Karl V. (1500 1558), der im Jahre 1530 offiziell als letzter römisch-deutscher
Kaiser durch den Papst zum Kaiser gekrönt wurde; Biografie bei Wikipedia. Geboren am 19. April 1939 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik), gestorben am 3. April 2015 ebenda. Weitere Filme*) mit Bedrich Setena |
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Claus Obalski
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spielte
den jungen Karl V. Geboren am 11. Dezember 1954 in Wolfratshausen (bei München). Der Sohn der Mundartdichterin Elisabeth Obalski-Hüfner wuchs in Ebershausen-Schäftlarn (Isartal) auf, studierte nach dem Abitur zunächst mehrere Semester Germanistik, Phonetik und Theaterwissenschaften an der Universität München, entschied sich dann für die Schauspielerei. Bereits während seiner Schulzeit wirkte er in einigen Werbespots sowie eher zu vernachlässigenden Kinostreifen mit, bei Margot Behse und Margret Daniels nahm er dann privaten Schauspielunterricht. 1976 wurde er als Kandidat der ZDF-Quizsendung " Der große Preis" mit Wim Thoelke dem Fernsehpublikum bekannt, als der Schauspielschüler bei drei Auftritten sein Wissen über Marilyn Monroe bewies. 1977 ging er mit dem Tegernseer Volkstheater auf Deutschlandtournee. 1978/79 verkörperte er an den Münchner Kammerspielen die Figur des Bob in einer Aufführung von Frank Wedekinds " Lulu" mit Cornelia Froboess. Bei den Festspielen in Heppenheim wirkte er 1981 als Cherubim in " Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit" mit. Danach gastierte er auf verschiedenen anderen Bühnen. Seit 1978 gehört Obalski zur Besetzung vieler Fernsehproduktionen; in Rainer Erlers Werbe-Satire "Der Spot oder Fast eine Karriere"1) ist er als Hauptdarsteller Pit Soling neben Wolfgang Kieling in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Auch die Figur des Jeremias Pawlak in Wolfgang Staudtes 12-teiligen Serie "Die Pawlaks Eine Geschichte aus dem Ruhrgebiet"2) (1982) machte ihn populär. Im Laufe der Jahre folgten viele weitere Aufgaben vor der TV-Kamera. Darüber hinaus verkörperte Obalski beim Anstich zum Oktoberfest Franz Beckenbauer und beim Singspiel auf dem Nockherberg 2002 bis 2006 die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt1). Er ist Mitinhaber des Verlags "Obalski & Astor", wo sein Buch " Taktlosigkeiten" erschien. Auf Audio-CDs und bei Dichterlesungen bringt er unter anderem Werke von Ludwig Thoma zu Gehör. Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Januar 2010) Weitere Filme*) mit Claus Obalski Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP |
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Karl Friedrich |
spielte den Herzog
Sigmund von Tirol1) (1427 – 1496),
genannt "der Münzreiche"; seit 1477 Erzherzog von
Österreich. Mit Sigmund gelingt Jakob der Reiche sein erstes
Meisterstück: Er finanziert den leichtfertigen Herzog, dreht ihm dann
den Münzhahn zu und zwingt ihn so zugunsten des Kaisersohnes
Maximilian abzudanken. Als Gegenleistung überträgt dieser ihm die
Schürf- und Bergwerksrechte des Landes.
(Textteil der Biografie
bei Wikipedia) Geboren am 7. Mai 1929 in Graz1) (Österreich), gestorben am 2. Februar 2021 in München. Friedrich wuchs in seiner Geburtsstadt auf, besuchte das dortige Realgymnasium sowie anschließend zwischen 1945 und 1947 die "Theaterschule Neuber-Gaudernak" in Graz. Von 1950 bis 1957 gehörte er zum Ensemble der "Vereinigten Bühnen Graz". 1957 wechselte er in die Bundesrepublik und wurde für zwei Jahre an die "Bühnen der Stadt Köln"1) engagiert. Rollen hier waren der Muley Hassan in Schillers "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua"1), der Bärli in Musils "Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer" sowie der Cosme in Calderóns "Dame Kobold"1). Von 1959 bis 1962 war der Schauspieler am "Nationaltheater Mannheim"1) tätig, wo er den Selicour in Friedrich Schillers "Der Parasit" darstellte, das dieser nach der Komödie "Der Parasit oder Die Kunst, sein Glück zu machen"1) von Louis-Benoît Picard1) verfaste. Von 1962 bis 1966 arbeitete er am "Staatstheater Darmstadt"1), hier übernahm er unter anderem 1964 die Titelrolle in Büchners "Woyzeck"1). Von 1966 bis 1972 war er bei den "Städtischen Bühnen Frankfurt am Main"1) engagiert. Hier spielte er an der Seite von Joseph Offenbach in der Molière-Komödie "Der Geizige"1) und in dem Schwank "Der Raub der Sabinerinnen"1) von Franz und Paul von Schönthan1). Zur Spielzeit 1972/73 wechselte Friedrich an das "Schauspielhaus Bochum"1), verkörperte dort unter anderem die Unterweltfigur Ficsur in Molnárs "Liliom"1), den Kommerzienrat Rauch in Ödön von Horváths "Kasimir und Karoline"1), den Oskar Schuster in der Uraufführung des Stücks "Dolomitenstadt Lienz" von Franz Xaver Kroetz1) und den Journalisten Reich in dem Schauspiel "Eiszeit"1) von Tankred Dorst1), uraufgeführt bzw. inszeniert am 15. März 1973. von Peter Zadek1). Seit der Spielzeit 1973/74 gehörte Friedrich bis 1984 zum Ensemble der "Bühnen der Stadt Bonn"1). Zur Spielzeit 1974/75 übernahm er darüber hinaus mehrere Rollen am "Deutschen Schauspielhaus"1) in Hamburg, darunter den Oronte in der Molière-Komödie "Der Menschenfeind"1) und den Malvolio in Shakespeares "Was ihr wollt"1). In Bonn verkörperte er den einfältigen Gerichtsdiener Holzapfel in Shakespeares "Viel Lärm um nichts"1), den Hausknecht Melchior in der Nestroy-Posse "Einen Jux will er sich machen"1) und den Bedienten Habakuk in dem Zaubermärchen "Der Bauer als Millionär"1) von Ferdinand Raimund1). Weitere Stationen seiner Theatertätigkeit waren das "Rheinische Landestheater Neuss"1) (19801983), die "Städtischen Bühnen Münster"1) (1981), das "Theater Ulm"1) (1988/89) und das "Bayerische Staatsschauspiel"1) in München (1990/91). Friedrich war zudem ein gern gesehener Gast bei Festspielen, so zeigte er sich 1964 und 1978 bei den "Ruhrfestspielen"1) in Recklinghausen, ferner regelmäßig bei den "Luisenburg-Festspielen"1) in Wunsiedel (1962 1986). "46 Jahre lang begleitete er die Luisenburg Festspiele an insgesamt 27 Produktionen in 17 Spielzeiten war Karl Friedrich beteiligt, unter sechs Intendanten auf der Luisenburg. Sein erstes Engagement in Wunsiedel bekam er 1962 in Johann Nestroys "Der Zerrissene"1) unter der Regie von Gustav Manker.1)" kann man bei nachtkritik.de in einem Nachruf lesen. Darüber hinaus führte Friedrich seit 1973 auch selbst Regie. Neben seiner umfangreichen Arbeit für das Theater wirkte Friedrich seit Mitte der 1950er Jahre in zahlreichen Fernsehproduktionen und vereinzelt auch in einigen Kinofilmen mit. In den letzten Jahren spielte er unter anderem zwischen 2008 und 2011 in einigen Folgen der BR-Serie "Dahoam is Dahoam"1) den Regisseur Wolfgang "Wolferl" ,Maratschek. Man sah ihn beispielsweise als Herrn Prechtl in der Doppelfolge "Allein"2) (2013) aus der beliebten Serie "Der Bergdoktor"1) auf dem Bildschirm, in der Folge "Bittere Pillen"1) (2013) aus der Krimireihe "Kommissarin Lucas"1) mimte er den Gustav Föhringer oder in "Schutzpatron. Ein Kluftingerkrimi"1) (2016) den Herbert Zahn. Mehrfach war er in dem Dauerbrenner "Tatort"1) vertreten, so in "Ein Schuß zuviel"1) (1979), "Nebengeschäfte"1) (1981), "Die chinesische Methode"1) (1991) und "Schattenwelt"1) (1996). Eine seiner letzten TV-Rollen war die des Bertl Bayer in der Romanverfilmung "Alt, aber Polt"1) (2018) mit Erwin Steinhauer1) als pensionierter Gendarm Simon Polt1). Zu seinenen letzten Arbeiten vor der Kinokamera zählte die Geschichte "Guten Tag, Ramón"3), inszeniert von dem mexikanischen Filmemacher Jorge Ramírez-Suárez3) (Kinostart: 05.02.2015) und die Komödie "Der geilste Tag"1) (Kinostart: 25.02.2016) von und mit Florian David Fitz1). Karl Friedrich starb am 2, Februar 20121 im hohen Alter von 91 Jahren in seiner Wohnung in München. Quelle (überwiegend): Wikipedia mit Filmografie (Auszug) Weitere
Filme*) mit Karl Friedrich |
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Jiří Klem |
spielte den erster Reichsritter Ulrich von Hutten (1488 1523);
für Hutten waren die Fugger "Heillose Ablasskrämer"; Info
zu Ulrich von Hutten bei Wikipedia. Geboren am 18. März 1944 in Reichenberg (ehemals Sudetenland, heute Liberec, Tschechische Republik). Weitere
Filme*) mit Jiří Klem |
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Kurt Ackermann |
spielte den Kardinal Melchior von Meckau (um 1440 1509), einer der wichtigsten und vermögendsten Kunden
der Fugger; zwischen 1488 und 1509 war von Meckau Fürstbischof von Brixen. (Biografie bei Wikipedia). Geboren 1935. Ackermann ist auch durch die Loriot-Sketche bekannt geworden, in "Pappa ante Portas"1) (1991) spielte er ebenfalls eine kleine Nebenrolle. Er ist nicht zu verwechseln mit dem 1925 geborenen Architekten Kurt Ackermann1) sowie dem Schauspieler Curt Ackermann1) (1905 1988). Weitere
Filme*) mit Kurt Ackermann |
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Hannes Gromball |
spielte den Matthäus Schwarz (1497 1574),
Hauptbuchhalter von Jakob Fugger der Reiche
bzw. der Fugger-Gesellschaft; siehe auch Wikipedia.
Geboren am 21. März 1932. |
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Manfred Boehm (Manfred Böhm) |
spielte
den stets eleganten Augsburger Johann Zink, Leiter der Fugger-Niederlassung in Rom. Geboren am 14. September 1930 in Blaubeuren (Baden-Württemberg). Der Sohn eines Lehrers absolvierte nach der Oberschule von 1947 bis 1949 die "Privatakademie für Schauspielkunst" in Stuttgart. 1949 gab er sein Debüt an den "Städtischen Bühnen Münster"; bis 1951 stand er dort unter Vertrag. 1951/52 spielte er am "Stadttheater Memmingen", 1952/53 am "Staatstheater Stuttgart", 1953 bis 1957 an der "Komödie im Marquardt" und 1957 bis 1966 an den "Bühnen der Landeshauptstadt Kiel". Rollen in Kiel waren der Artilleriehauptmann Bluntschli in Shaws "Helden"1), der Cléante in Molières "Der eingebildete Kranke"1), der Senator in Louis Verneuils' "Staats-Affären", der Don Cesar in Moretos "Donna Diana", der Jerry Ryan in Gibsons "Spiel zu zweit", der Philipp Hotz in Max Frischs "Die große Wut des Philipp Hotz"1), der Alexander Oberholzer alias Zirkusdirektor Obolski in Paul Burkhards musikalischen Komödie "Feuerwerk"1), der Don Pedro, Prinz von Aragon, in Shakespeares "Viel Lärm um nichts"1) und der Mick in Pinters "Der Hausmeister"1). Von 1966 bis 1968 gehörte Boehm zum Ensemble des "Staatstheaters Wiesbaden2 und verkörperte dort unter anderem den Kandidat Rörlund in Ibsens "Stützen der Gesellschaft" und den Dr. Maurer in Arthur Schnitzlers "Das weite Land"1). Ab 1968 war er langjähriges Ensemblemitglied des "Badischen Staatstheaters Karlsruhe", wo er zahlreiche Rollen übernahm, darunter den Don Manuel in Calderóns "Dame Kobold"1), den Narr in Shakespeares "Was ihr wollt"1), den Arzt Ástrow in Tschechows "Onkel Wanja"1), den Vertreter der Atomenergiekommission Roger Rop in Heinar Kipphardts "In der Sache J. Robert Oppenheimer"1), den Hauptmann in Zuckmayers "Schinderhannes"1), den Arzt Dorn in Tschechows "Die Möwe"1), den Rheingraf vom Stein in Kleists "Das Käthchen von Heilbronn"1), den Richard in Goethes "Egmont"1) und den Privatgelehrten Dr. Fleischer in Hauptmanns "Der Biberpelz"1). Seit Mitte der 1960er Jahre übernahm der Schauspieler wenn auch eher sporadisch Aufgaben vor der Kamera. Vor allem in den 1980er Jahren spielte er wiederholt im "Tatort", man sah ihn mit Episodenrollen in Erfolgsserien wie "Diese Drombuschs", "SOKO 5113", "Hessische Geschichten", "Solo für Sudmann" oder "Ein Fall für zwei". Der zum "Badischen Staatsschauspieler" ernannte Boehm ist verheiratet und hat zwei Kinder. Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand Januar 2010) Weitere Filme*) mit Manfred Boehm Link: 1) Wikipedia |
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Hans Wyprächtiger |
spielte
den Geschäftspartner von Jakob Fugger der Reiche, den ungarischen
Patrizier Janos Thurzó (1437 1508); mehr bei Wikipedia. Geboren am 29. September 1929 in Basel (Schweiz), gestorben am 6. Mai 2006 in Prien am Chiemsee (Bayern). Der in seiner Geburtsstadt aufgewachsene Wyprächtiger studierte zunächst Germanistik in Zürich und besuchte gleichzeitig eine Schauspielschule in Zürich. 1950 verlagerte er seinen beruflichen Schwerpunkt ganz auf die Schauspielerei und gehörte 1953 zu den Mitbegründern des Ersten Zimmertheaters in Basel; 1954 erhielt er ein Engagement am "Stadttheater Basel". Weitere Bühnenstationen waren u.a. Biel-Solothurn, Landshut, die Ruhrfestspiele Recklinghausen, Kassel, das "Düsseldorfer Schauspielhaus" (1960 1968), das "Deutsche Schauspielhaus Hamburg", Berlin, Schwäbisch Hall, Ettlingen und das "Schauspielhaus Zürich". Ab Anfang der 1960er Jahre übernahm er zudem verstärkt Rollen in Film- und Fernseh-Produktionen. Dabei spielte der polyglotte Wyprächtiger unter der Regie zahlreicher europäischer Regie-Größen wie Rainer Werner Fassbinder (1982, "Die Sehnsucht der Veronika Voss"1)), Ronald Neame (1974, "Die Akte Odessa"1)), Bille August (1983, "Das Geisterhaus"1)), Roger Pigaut (1979, "Miss"), Gérard Oury (1982, "Das As der Asse"1); mit Jean-Paul Belmondo in der Titelrolle) und Claude Berri (1997, "Lucie Aubrac"1)). Darüber hinaus absolvierte er zahlreiche Gastauftritte in Fernsehserien wie "Diese Drombuschs", "Der Alte", "Schwarzwaldklinik" und "SOKO 5113". 1990 spielte er zudem die Hauptrolle als "Graf Wutz von Wutzenstein" in der zwölfteiligen ARD-Comedyserie "Damals auf Burg Wuzenstein". Zu seinen letzten Fernsehrollen zählten die des Pfarrers in der Arztserie "Dr. Stefan Frank"1) sowie die des Radachers in den TV-Filmen "Tauerngold"1) (2002) und "Jennerwein"1) (2003). Außerdem wirkte er bei vielen Hörspielen als Sprecher mit (u.a. "Casanovas Ende", SDR 1991; "Der Henker wartet nicht", SDR 1991; "Tote schlafen leicht", SDR 1985) und lieh als Synchronsprecher seine Stimme u. a. Daniel Gélin ("Der teuflische Mr. Frost") und Michel Piccoli ("Gefährliche Züge"/"Duell ohne Gnade"). Hans Wyprächtiger starb am 6. Mai 2006 in Prien am Chiemsee im Alter von 76 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Quelle: Wikipedia (Stand Januar 2010) Weitere Filme*) mit Hans Wyprächtiger Link: 1) Wikipedia |
Volkert Kraeft
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spielte den Augsburger Patrizier Konrad Rehlinger,
langjähriger Geliebter von Sybille Arzt, Ehefrau von Jakob Fugger der
Reiche; nach Jakob Fuggers Tod heiratet Sybille ihren Geliebten
im Februar 1526.
Geboren am 7. August 1941 in Timmendorfer Strand (Ostsee). |
Hans-Werner Bussinger |
spielte
den Hoogstadten. Geboren am 5. April 1941 in Frankfurt am Main, gestorben am 19. September 2009 in Berlin. Nach einer Ausbildung zum Schauspieler an der Staatlichen Hochschule für Musik in Hamburg sammelte Bussinger erste Bühnenerfahrungen in Hamburg am "Thalia-Theater" sowie an den Bühnen der Landeshauptstadt Kiel. Danach war er freischaffend tätig, spielte an Berliner Bühnen und an Theatern in Frankfurt/Main, Köln, Hamburg und Dresden. Bussinger, Dozent am Berliner "Schiller College" führte auch Regie, so inszenierte er die Stücke "The three Cuckolds" und "The Imaginary Invalid" in englischer Sprache sowie für den WDR die Posse "Der keusche Lebemann" am Kölner "Millowitsch-Theater". Vor der TV-Kamera war Bussinger seit Mitte der 1960er Jahre aktiv, war in zahlreichen Serien und Einzelproduktionen mit prägnanten Nebenrollen auf dem Bildschirm präsent. Zuletzt sah man ihn in dem Quotenrenner "Unser Charly"1) als Kommissar Paschke, eine Figur, die er seit 1997 verkörperte. Einen Kommissar, den Kriminalhauptkommissar Rullmann, mimte er übrigens auch in der "Tatort"-Folge "Rubecks Traum"1) (1984) sowie den Kommissar Falb in der "Tatort"-Episode "Die Brüder"2) (1988). Bussinger gehörte zu den prägnantesten deutschen Synchronsprechern und sprach in den 1990er Jahren (als Nachfolger von Arnold Marquis) Jack Klugman in der Rolle des Dr. Quincy in der Serie "Quincy". Frühe Arbeiten schlossen die Synchronisation Gian Maria Volontès in den "Dollar"-Filmen Sergio Leones ein; in den 1980er Jahren übernahm er die Rolle des Blake Carrington, gespielt von John Forsythe, in der Serie "Der Denver-Clan" und den wiederkehrenden Charakter des "Q" in den "Star-Trek"-Fernsehserien. Des Weiteren war er die deutsche Stimme von Lee Majors in "Ein Colt für alle Fälle". Zuletzt sprach er die Rolle des Dr. Walter Bishop in der Serie "Fringe Grenzfälle des FBI". Bussinger war auch der Sprecher des Oberbonzen Pi Pa Po in der Zeichentrickserie "Jim Knopf", des König Neptun in "SpongeBob Schwammkopf", des Polidori in "Die Schule der kleinen Vampire" (nur 1. Staffel) und des Cy Tolliver (gespielt von Powers Boothe) in der Fernsehserie "Deadwood". Er war außerdem die deutsche Synchronstimme von Martin Shaw in der britischen Fernsehkrimiserie "George Gently Der Unbestechliche". Zahlreiche Hörspiele enthalten ebenfalls seine Stimme. Zuletzt lieh er der Werbefigur "Günther Schild" seine Stimme: er sprach die Schildkröte, die im Auftrag der Deutschen Finanzagentur für Bundeswertpapiere wirbt, in mehreren Fernsehspots.1) Webpräsenz: www.hans-werner-bussinger.de 1) Quelle: Wikipedia
(Stand Januar 2010) |
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Erik Tabery |
spielte
den zur Augsburger "Elite" gehörenden Matthäus Ehem. Geboren am 20. April 1951 in Poděbrady (Tschechien). Weitere Filme*) mit Erik Tabery |
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Vladimír Švabík |
spielte
den Vater von Elisabeth Gfattermann, Ehefrau des Hans Fugger. Geboren am 21. Mai 1920 in Kyjov (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik), gestorben am 2. März 1992 in Prag (Tschechoslowakei, heute Tschechische Republik). Weitere Filme*)*) mit Vladimír Švabík |
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Michael Gahr |
spielte
den Münzmeister Franz Bäsinger, Vater von Bärbel Bäsinger, Mutter von Jakob
Fugger dem Reichen. Geboren am 27. Dezember 1939 in Berlin, gestorben am 25. November 2010. Kurzbiografie zu Michael Gahr innerhalb dieser Homepage Siehe auch Wikipedia Weitere
Filme*) mit Michael Gahr |
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Jaroslav Kanikovsky |
spielte
den Augsburger Bürgermeister (früher Stadtpfleger) Langenmantel. Geboren 1944. |
*) Link: Internet Movie Database
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