All Creatures Great and Small
Der Doktor und das liebe Vieh; Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Universal Music Entertainment GmbH" (www.universal-music.de) Die erfolgreiche, von der BBC produzierte Serie "All Creatures Great and Small" wurde in Großbritannien erstmals 1977 ausgestrahlt und beruht auf den Erinnerungen des Tierarztes James Alf Wight während seiner Zeit als Landtierarzt in Yorkshire, die er unter dem Pseudonym "James Herriot" veröffentlichte. Die 84 TV-Episoden umspannen einen Zeitraum von rund zwanzig Jahren, beginnen Ende der 1930er und reichen bis in die 1950er Jahre. Sowohl die Bücher als auch die Fernsehfassung wurden weit über Großbritannien hinaus beliebt und erfolgreich.
In Deutschland strahlte die ARD ab Februar 1979 unter dem Titel "Der Doktor und das liebe Vieh" zunächst 13 Folgen aus, später kamen bis Februar 1982 weitere unterhaltsame Geschichten zu je 45 Minuten dazu. Anfang bzw. Mitte der 1990er Jahre strahlte der Sender, neue auf 25 Minuten gekürzte Episoden aus, im Verlaufe der Jahre wurden zahlreiche Wiederholungen in den 3. Programmen gezeigt. Hinzu kamen zwei 90-minütige Weihnachts-Specials (1983, 1985) sowie der Film "All Creatures Great and Small: Brotherly Love" (1990), welche in Deutschland jedoch nicht über den Sender gingen. 
Der frischgebackene Veterinär James Herriot (Christopher Timothy) wird Assistent in der Landpraxis von Siegfried Farnon (Robert Hardy). Künftig behandeln die beiden Ärzte die erkrankten Tiere aus Yorkshire und Umgebung. Mit seinem klapprigen Auto fährt Herriot über die holprigen Feldwege der englischen Grafschaft Yorkshire, um auch auf den entlegensten Farmen die Tiere zu behandeln. Ob Kühe, Schafe, Pferde, Ziegen und natürlich auch Haustiere vom Hundemischling bis zur Rassenkatze, alle Tiere liegen ihm am Herzen. Auch vom Krieg und anderen Unwidrigkeiten lassen sich Herriot und Farnon nicht davon abbringen, sich um das Wohl der Vierbeiner zu kümmern.1) 
  
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Universal Music Entertainment GmbH"
www.universal-music.de
Ein weiterer Protagonist wird der junge, ungestüme Arzt Tristan Farnon (Peter Davison), der nach dem 2. Weltkrieg in die Tierarztpraxis einsteigt; er ist der jüngere Bruder von Siegfried Farnon und sorgt von Anfang an für mancherlei Chaos. Der anfängliche Junggesellenhaushalt wird von der energischen Haushälterin Mrs. Hall (Mary Hignett) in Schuss gehalten, im Verlauf der Serie heiratet James Herriot dann Helen Alderson, die zunächst von Carol Drinkwater, später von Lynda Bellingham dargestellt wurde, und bekommt mit ihr auch Nachwuchs.

Die Personen und Namen, die in der Serie auftauchen sind – außer James Herriot selbst, zum größten Teil fiktiv, die Geschichten jedoch entsprechen dem, was Tierarzt James Alf Wight im Laufe seiner Tätigkeit erlebt hat. Handlungsgeschehen ist die Ortschaft Darrowby, die in der Realität das ländliche Dörfchen Thirsk im Südwesten von Yorkshire ist, wo Wight sein Leben lang praktizierte.
Der Serie vorausgegangen war 1975 eine Kinoversion, die bei uns unter dem Titel "Tierarzt James Herriot" bekannt ist; Simon Ward spielte damals den James Herriot, Anthony Hopkins den Siegfried Farnon und Brian Stirner den Tristan Farnon.
 
Seit Anfang Juli 2007 ist die Serie auf DVD im Handel erhältlich.
 
1) Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf, Der neue Serien-Guide, Bd. 1, S. 615

   Siehe auch www.fernsehserien.de (Episodeninhalte), Wikipedia sowie www.tv-nostalgie.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de

Die Hauptdarsteller
Christopher Timothy
  
Christopher Timothy 2012 anlässlich der "York Mystery Plays"; Urheber: Flickr-Mitglied alh1; Lizenz: CC BY 2.0; Quelle:  Wikimedia Commons von www.flickr.com
Christopher Timothy 2012 anlässlich
der "York Mystery Plays"1)
Urheber: Flickr-Mitglied alh1
Lizenz: CC BY 2.0
Quelle:  Wikimedia Commons
von www.flickr.com
… spielte den jungen Tierarzt James Herriot.
 
Geboren am 14. Oktober 1940 in Bala (Merionethshire, Wales).

Der Sohn des BBC-Sprechers Andrew Timothy1) (1912 – 1990) besuchte die "Priory Grammar School" in Shrewsbury, die er 17-jährig verließ. Nach einer dreijährigen Anstellung bei einem Herrenausstatter in Shrewsbury entschied sich Timothy für die Schauspielerei, absolvierte er die "Central School of Speech and Drama" in London und spielte nach dieser Ausbildung in den 1960er Jahren drei Jahre lang an dem von Sir Laurence Olivier geleiteten renommierten Londoner "Royal National Theatre"2), das aus dem dem "Old Vic Theatre"2) hervorgegangen war.
Bevor Christopher Timothy mit der Rolle des James Herriot ungemeine Popularität erlangte, hatte er seit Mitte der 1960er Jahre schon für verschiedene Serien und Einzelproduktionen vor der Fernsehkamera gestanden.
Timothy verkörperte den freundlichen Tierarzt mit seinem ruhigen, unspektakulären Spiel ganz im Sinne des Autors, seine Bindung zu dieser Rolle bzw. zu Alf Wight kommt auch in dem von ihm mitproduzierten Reise-Video "James Herriot's Yorkshire: The Film" (1993, James Herriot's Yorkshire) zum Ausdruck, einer persönlichen Hommage an den echten Tierarzt "James Herriot" und die Region, wo dieser tätig war.
Als ausgebildeter Theaterschauspieler blieb jedoch die Bühne der Mittelpunkt seines Wirkens, nach wie vor ist das Theater Zentrum von Timothys Schaffen; auch nach dem Ende der Serie übernahm er nur sporadisch Aufgaben für Film und Fernsehen. Unter anderem sah man ihn zwischen 2000 und 2006 mit der Hauptrolle des praktischen Arztes Dr. Brendan "Mac" McGuire in der britischen Daily-Soap "Doctors"2). Darüber hinaus arbeitet er für ambitionierte Audio-Produktionen und ist auch als Regisseur tätig.
  
Der Schauspieler war – wie in der Serie – auch im richtigen Leben zeitweise mit Filmpartnerin Carol Drinkwater liiert; als sich das Paar trennte, verließ die Schauspielerin die Serie.
Aus Christopher Timothys ersten Ehe mit Susan Boys stammen vier Söhne und zwei Töchter – Simon, Nicholas, Robin, David, Tabitha and Kate. Aus seiner jetzigen, 1982 geschlossenen Ehe mit der Fotografin Annie Veronica Swatton ging Tochter Grace hervor.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Christopher Timothy
 
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch)

Robert Hardy … spielte den oftmals mürrischen, etwas übellaunigen Tierarzt Siegfried Farnon.
 
Geboren als Timothy Sydney Robert Hardy am 29. Oktober 1925 in Cheltenham (Gloucestershire),
gestorben am 3. August 2017 in London.

Robert Hardy war einer der erfolgreichsten britischen Schauspieler, der für seine darstellerische Vielseitigkeit ebenso Lorbeeren erntet wie für sein oftmals einfühlsames Spiel. Der Sohn von Henry Harrison Hardy, 1919 bis 1931 Direktor des "Cheltenham College"1), das zu den ersten großen Internatsschulen im viktorianischen England zählt, studierte nach der Schule an der Universität von Oxford bei C. S. Lewis1) Literaturwissenschaften und machte seinen Abschluss mit Auszeichnung als "Bachelor of Arts" (BA). 1949 kam er zum "Shakespeare Memorial Theatre" in Stratford-upon-Avon und avancierte rasch – auch während einer Tournee durch die USA – zu einem herausragenden Shakespeare-Interpreten.
Für Film und Fernsehen arbeitete Hardy seit Ende der 1950er Jahre, spielte in Serien und Einzelproduktionen die unterschiedlichsten Figuren. Zur Kino-Filmografie zählen beispielsweise der Agenten-Thriller "The Spy Who Came In from the Cold"1) (1965, Der Spion, der aus der Kälte kam), die Satire "How I Won the War"1) (1967, Wie ich den Krieg gewann), Richard Attenborughs-Filmbiografie "Young Winston" (1972, Der Junge Löwe) oder Kenneth Branaghs Literaturadaption "Frankenstein"1) (1994, Mary Shelleys Frankenstein) nach dem berühmten Schauerroman von Mary Shelley1). In jüngerer Zeit trat Hardy mit der Rolle des Zaubereiministers Cornelius Fudge1) in den Harry-Potter-Filmen "Harry Potter and the Chamber of Secrets"1) (2002, Harry Potter und die Kammer des Schreckens), "Harry Potter and the Prisoner of Azkaban"1) (2004, Harry Potter und der Gefangene von Askaban), "Harry Potter and the Goblet of Fire"1) (2005, Harry Potter und der Feuerkelch) und "Harry Potter and the Order of the Phoenix"1) (2007, Harry Potter und der Orden des Phönix) in Erscheinung und begeisterte damit nicht nur junge Kinogänger.
Im Fernsehen hatte Hardy vor und nach seiner Dauerrolle des Siegfried Farnon für zahlreiche andere Serien gearbeitet, wurde jedoch mit der Reihe "All Creatures Great and Small" nicht nur in seiner Heimat zum Publikumsliebling. Gastauftritte beispielsweise bei "The Adventures of Sir Lancelot" (1957) oder "Upstairs, Downstairs" (1975, Das Haus am Eaton-Place) sind zu nennen, in nachhaltiger Erinnerung bleibt Hardy zweifellos auch mit seiner eindrucksvollen Verkörperung des Winston Churchill1) in dem TV-Mehrteiler "Winston Churchill: The Wilderness Years"2) (1981). Hardy schien wie geschaffen als Darsteller des britischen Premierministers, 1988 stellte er ihn erneut dar in dem Fernsehspiel "The Woman He Loved"2) (1988) und in dem Mehrteiler "War and Remembrance"3) (Feuersturm und Asche) sowie ein Jahr später in "Bomber Harris"2), einem Biopic über den Royal Air Force-Offizier Sir Arthur Harris1). Ein weiteres Highlight mit Robert Hardy war der TV-Film "The Gathering Storm"2) (1974), wo er den Gegenspieler von Winston Churchill (gespielt von Richard Burton) gab, den deutschen NS-Politiker Joachim von Ribbentrop1).
Bis wenige Jahre vor seinem Tod war Robert Hardy ein vielbeschäftigter Mime, der sich auch über die Grenzen Großbritanniens hinweg einen Namen gemacht hatte. 2013 beendete er seine schauspielerische Karriere, nachdem er sich bei einem Sturz als Darsteller von Winston Churchill bei einer Aufführung des Theaterstücks "The Audience" von Peter Morgan1) die Rippen gebrochen hatte.
Als Autor veröffentlichte er das Buch "Longbow", welches sich mit prähistorischen Waffen bis hin zur Neuzeit beschäftigt.
Der Schauspieler, der zum Freundeskreis von Richard Burton gehörte, wurde im Juni 1981 von Königin Elisabeth II. zum "Commander of the Order of the British Empire"1) (CBE) ernannt.
Hardy war zwischen 1952 und 1956 in erster Ehe mit Elizabeth Fox, Tochter des Pönologen1) Sir Lionel Fox (1895 – 1961), verheiratet. Seine zweite, 1961 geschlossene Verbindung mit der Kostümbildnerin Sally Pearson, Tochter von Schauspielerin Dame Gladys Cooper (1888 – 1971), endete 1986 vor dem Scheidungsrichter.
Robert Hardy war Vater von drei Kindern; zuletzt lebte er in London in einem Seniorenheim für Schauspieler.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Robert Hardy
 
Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch), 3) fernsehserien.de

Peter Davison
 
Peter Davison 2012; Urheber: Copyright Luigi Novi/Wikimedia Commons; Lizenz: CC BY 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Peter Davison 2012
Urheber: © Luigi Novi /
Wikimedia Commons
Lizenz: CC BY 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
… spielte den lebenslustigen Tristan Farnon.
 
Geboren am 13. April 1951 als Peter Malcolm Gordon Moffett im Londoner Stadtteil Streatham.

Der Sohn eines Elektroingenieurs wuchs gemeinsam mit seinen Schwestern Barbara, Pamela und Shirley in einer Kleinstadt nahe Woking im Westen der englischen Grafschaft Surrey auf und interessierte sich schon früh für die Schauspielerei. Mit sechzehn Jahren verließ er die Schule, übernahm zunächst diverse Gelegenheitsjobs um dann drei Jahre lang die renommierte "Central School of Speech and Drama" in London zu besuchen. Nach seinem Abschluss spielte er zunächst Theater, als er dann erste Angebote von der BBC bekam, änderte er seinen Nachnamen in "Davison", um nicht mit dem Schauspieler und TV-Regisseur Peter Moffatt1) (1922 – 2007) verwechselt zu werden.
Seine erste Rolle erhielt er in einer Episode der TV-Serie "Wahrchip" (1972), es folgten weitere kleinere Aufgaben, doch populär wurde Davison erst mit der Figur des Tristan Farnon, mit dem ihm der Durchbruch zum vielgefragten Darsteller gelang. In nachhaltiger Erinnerung bleibt er beispielsweise als mysteriöser Zeitreisender "The Doctor" in der Science-Fiction-Serie "Doctor Who"2), den er als Nachfolger von Tom Baker2) ab 1981 drei Jahre lang mimte. Die Reihe, die erstmals 1963 auf Sendung ging und bis Ende 1989 zum Dauerbrenner geriet, gehört bis heute zu den erfolgreichsten Serien des britischen Fernsehens.
Peter Davison ist seit Jahrzehnten ein vielbeschäftigter Darsteller, der überwiegend für das Fernsehen arbeitet, in jüngerer Zeit gehörte er seit 2011 als Henry Sharpe, Obererster Staatsanwalt der Dienststelle London, zu den Hauptdarstellern der Serie "Law & Order: UK."2).
Zudem ist er als Komponist erfolgreich, schrieb er unter anderem die Titelmusik für die Comedy-Serie "Mixed Blessings" (1978), und übernimmt bis heute Aufgaben in Theaterproduktionen → Wikipedia (englisch). Darüber hinaus ist er umfangreich für Hörspielproduktionen tätig → Wikipedia (englisch).
Davison war seit 26. Dezember 1978 in zweiter Ehe mit der amerikanischen Schauspielerin Sandra Dickinson2) verheiratet, am 25. Dezember 1984 wurde Tochter Georgia Moffett1) geboren, die sich inzwischen ebenfalls einen Namen als Schauspielerin machte. Nach der Scheidung von Sandra Dickinson im Jahre 1994 ging Peter Davison 2003 eine neue Verbindung mit Schauspielerin und Autorin Elizabeth Morton ein, mit der er die Söhne Louis (geb. 1999) und Joel (geb. 2001) hat, die bereits als Jugendliche auf der Theaterbühne standen.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Peter Davison
 
Link: 1) Wikipedia (englisch), 2) Wikipedia (deutsch)

Carol Drinkwater
 
Carol Drinkwater 2012; Urheber: Michel Noll; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons
Carol Drinkwater 2012
Urheber: Michel Noll
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
… spielte in den Staffeln 1–3 die Ehefrau Helen Herriot.
 
Geboren am 22. April 1948 in London.
  
Die Tochter einer Krankenschwester und eines Theateragenten kam durch ihren Vater schon früh mit der Schauspielerei in Berührung. Sie besuchte in London die renommierte "Central School of Speech and Drama" und erhielt nach ihrem Abschluss erste kleinere Rollen. Dann fand sie Gefallen an der Filmerei und machte mit einer Episodenrolle in der Serie "Public Eye" (1971) erste Erfahrungen vor der Kamera. Stanley Kubrick gab ihr wenig später als Nurse Feeley eine Aufgabe in der heute zum Kultstreifen avancierten Literaturverfilmung "A Clockwork Orange"1) (1971, Uhrwerk Orange), doch erst mit der Serie "All Creatures Great and Small" wurde sie so richtig populär und zur "TV Personality of the Year" gewählt. Nachdem sie 1985 aus der Serie ausgestiegen war – öffentliche Anfeindungen wegen einer Affäre mit ihrem noch verheirateten Kollegen Christopher Timothy hatten sie dazu veranlasst – agierte sie in den folgenden Jahren eher sporadisch in verschiedenen weiteren Serien und vereinzelt auch in Kinoproduktionen.
Carol Drinkwater verlegte sich aufs Schreiben und war mit dem Kinderbuch "The Haunted School", welches mit ihr in der Hauptrolle als Mehrteiler auch für das Fernsehen verfilmt wurde (1986), überaus erfolgreich. Der Streifen gewann damals in der Rubrik Kinderfilme den "Chicago Film Festival Gold Award". 1994 veröffentlichte sie das Buch "Mapping the Heart", 2000 kam "Crossing The Line, Young Woman And Law" auf den Markt. Ihre Autobiografie "The Olive Farm: A Memoir of Life, Love and Olive Oil in the South of France" (Der Olivenhain – Carol Drinkwater: Liebe in der Provence) ist auch eine Hommage an ihre Wahlheimat Frankreich, wo sie seit ihrer Heirat mit dem französischen Filmproduzenten Michel Noll zeitweise auf einer Olivenfarm in der Nähe von Cannes lebt.
 
Siehe auch Wikipedia

Weitere Filme*) mit Carol Drinkwater
 
Link: 1) Wikipedia

Lynda Bellingham … spielte in den Staffeln 4–7 bzw. ab 1988 die Ehefrau Helen Herriot.
 
Geboren am 31. Mai 1948 in Montreal (Kanada),
gestorben am 19. Oktober 2014 in London.
 
Bellingham besuchte die High School in Aylesbury und studierte von 1966 bis 1969 an der "Central School of Speech and Drama" in London. Einen ihrer ersten Auftritte hatte Bellingham 1972 als Krankenschwester Hilda Price in der Serie "General Hospital"1). 1986 spielte sie in 14 Folgen der Serie "Doctor Who"1) mit. 1988 übernahm Bellingham nach Carol Drinkwaters Ausstieg die Rolle der Helen Herriot in der Fernsehserie "Der Doktor und das liebe Vieh". Von 1991 bis 1994 spielte sie die weibliche Hauptrolle in der Comedy-Serie "Second Thoughts" und von 1995 bis 1998 in deren Fortsetzung "Faith in the Future". Ab 2007 nahm Bellingham als Diskussionsgast an der werktäglichen Talkshow "Loose Women" des britischen Senders "ITV" teil. In der 7. Staffel der Fernsehshow "Strictly Come Dancing" belegte Bellingham mit ihrem Partner Darren Bennett im Jahr 2009 den 7. Platz.

Lynda Bellingham war in erster kurzer Ehe zwischen 1975 und 1976 mit dem Filmproduzenten Greg Smith2) (1939 – 2009) verheiratet, nach der Scheidung ehelichte sie 1981 Nunzio Peluso, mit dem sie im Norden Londons ein italienisches Restaurant eröffnete; aus der Verbindung stammen die Söhne Michael und Robbie. 1996 endete auch diese Ehe vor dem Scheidungsrichter, am 31. Mai 2008 gab sie dann ihrem Freund, dem Hypothekenmakler Michael Pattemore das Ja-Wort.
Die Schauspielerin erlag am 19. Oktober 2014 mit 66 Jahren in einer Londoner Klinik ihren Krebsleiden.

 
Quelle (überwiegend): Wikipedia (Stand: 20.10.2014)

Weitere Filme1) mit Lynda Bellingham
 
Link: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia (englisch)

Der Autor James Alf Wight alias James Herriot wurde am 3. Oktober 1916 als Sohn eines Organisten bzw. Schiffbauers und einer Sängerin in Sunderland geboren. Unter erschwerten Bedingungen studierte er nach dem Schulabschluss am "Veterinary College" in Glasgow Veterinärmedizin, erhielt anschließend im Frühjahr 1940 eine Assistentenstelle bei dem Tierarzt Donald Sinclair in dem Dörfchen Thirsk. Während des Krieges wurde Alf Wight Anfang April 1941 zur "Royal Airforce" eingezogen, im November des gleichen Jahres heiratete er die damals 22-jährige Sekretärin Joan Danbury. Zwei Jahre später wurde Wight wegen gesundheitlicher Probleme aus der Armee entlassen, am 13. Februar 1943 war Sohn James "Jimmy" Alexander Wight geboren worden, der später die Praxis seines Vaters übernahm. Tochter Rosemary erblickte am 9. Mai 1947 das Licht der Welt; sie studierte später auf Anraten ihres Vaters Humanmedizin.
Mit über 50 Jahren begann Wight seine Lebensgeschichte unter dem Pseudonym "James Herriot" niederzuschreiben, zunächst sah es jedoch so aus, als sollten seine Erinnerungen, die er 1970 unter dem Titel "If only they could talk" veröffentlichte, nicht sehr erfolgreich werden. Mit der amerikanischen Verfilmung "Tierarzt James Herriot" war der Durchbruch jedoch geschafft und Wight veröffentlichte acht weitere Bücher. Die BBC-Serie machte ihn dann endgültig weltberühmt.
Verschiedene Ehrungen belegen die Popularität von Alf Wight, so erhielt er unter anderem 1979 den "Order of the British Empire", eine Auszeichnung die von der britischen Queen für besondere Verdienste verliehen wird. Trotz seines späten Bekanntheitsgrades blieb der Bestseller-Autor stets bescheiden und soll einmal gesagt haben "Ich bin als Tierdoktor ein kleiner Fisch, fleißig und gewissenhaft, aber das ist auch alles".
 
Der "Tierdoktor" erlag am 23. Februar 1995 mit 78 Jahren seinem Krebsleiden, seine Witwe Joan verstarb am 14. Juli 1999. In dem Wohnort Thirsk gibt es inzwischen ein Museum, welches im Jahre 2004 als "Visitor Attraction of the Year" ausgezeichnet wurde.
 
Siehe auch den ausführlichen Artikel bei Wikipedia
*) Link: Internet Movie Database
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