Wirken am Theater (Auszug) / Filmografie
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Hörspiel
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Joana Maria Gorvin, geboren am 30. September 1922 in Hermannstadt1) (Siebenbürgen;
heute Sibiu, Rumänien),
gestorben am 2. September 1993 in Klosterneuburg1)
(Niederösterreich1)).
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Als Gerda Maria Glückselig kam die spätere Schauspielerin in einem musisch
geprägten Elternhause zur Welt. Ihr Vater, Karl Max Glückselig, war
Dirigent, Musikpädagoge und Chorleiter, die Mutter hatte in Berlin Gesang
studiert und gab Gesangsunterricht. Auch der zehn Jahre ältere Bruder Karl
war Musiker und starb 1991 als Generalmusikdirektor in Hannover1).
Nach dem Abitur am Evangelischen Mädchengymnasium in Hermannstadt ging Gerda
Maria Glückselig 1938 nach Berlin und lernte bei Gustaf Gründgens
(1899 1963) an der Schauspielschule des "Preußischen
Staatstheaters"1). Noch während der
Ausbildung nahm sie auf Anraten von Gründgens den Künstlernamen "Gorwin",
dann "Gorvin", an, um eventuellen antisemitischen Diskriminierungen,
zu denen ihr Name Anlass geben konnte, aus dem Weg zu gehen. Den Vornamen
Joana legte sie sich um 1940 zu und trat seither unter dem Künstlernamen
"Joana Maria Gorvin" auf. Sie debütierte 1939,
erhielt 1940 ihr erstes Engagement am Schauspielhaus1)
in Potsdam und wirkte sodann als Mitglied des "Staatstheaters am
Gendarmenmarkt" ("Preußisches Staatstheater").
Szenenfoto: Joana Maria Gorvin als "Gretchen" in Goethes
"Urfaust"1),
mit Konrad Wagner
als Faust und O. E. Hasse
als Mephisto, am
"Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf1)
(Uraufführung: Oktober 1945)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0000024_a_020/Š
SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
Urheber: Abraham
Pisarek (19011983; Link Wikipedia); Datierung: 1945.10 / Lizenz CC-BY-SA
3.0.
Genehmigung der Deutschen Fotothek zur Veröffentlichung innerhalb
dieser Webpräsenz wurde am 12.11.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung: Wikimedia
Commons bzw. Wikipedia
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In diese Zeit fällt ihre Begegnung mit Jürgen Fehling1)
(1885 1968), dessen Proben sie unermüdlich besuchte. Es wurde
daraus eine der erfolgreichsten Künstler- und Lebensgemeinschaften der
deutschen Theatergeschichte, die bis zum Tode des berühmten und schwierigen
Regisseurs 1968 währte. Sie wurde begleitet von einem Rollenpanorama,
das die Fähigkeiten und die Eigenart von Joana Maria Gorvin auf das
anschaulichste vor Augen und Ohren führte. Im
"Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf feierte sie als
Gretchen im "Urfaust" einen großen Triumph, doch bereits nach einer
Spielzeit musste das Theater 1946 schließen. Die Gorvin wechselte ans
"Hebbel-Theater"1),
wo ihr der erste große Erfolg in der Rolle der Sabina in Thornton
Wilders1)
"Wir sind noch einmal davongekommen"1)
beschieden war, war dann für drei Jahre am "Bayerischen Staatsschauspiel"1)
in München und ging schließlich wieder nach Berlin, wo sie am "Schlosspark Theater"1)
und am "Schillertheater"1)
wirkte.
Joana Maria Gorvin 1946 als Aude in "Das Grabmal des
unbekannten Soldaten"
von Paul Raynal1)
am "Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf
Regie: Jürgen Fehling
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0000045_011)
Š SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham
Pisarek1) (19011983); Datierung: 01.1946
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
In den ersten Nachkriegsjahren lernte das Theaterpublikum manche später berühmte Bühnengestalt neuer Stücke
aus Amerika, Frankreich oder Spanien zuerst durch die Gorvin kennen.
Sie war die Elektra1) in
Jean Paul Sartres1) "Die
Fliegen"1), die Johanna1) in
Paul
Claudels1) und Arthur
Honeggers1)
"Johanna auf dem Scheiterhaufen"1),
die Helena1) in "Der trojanische Krieg findet nicht statt"1) von
Jean Giraudoux1) und trat später noch in Stücken von
Albee1),
Faulkner1) oder O'Neil1) auf. Was von allem Anfang an auffiel, war ihre gepflegte Sprache,
die Sprechmelodie, ja die Wandlungsfähigkeit der Stimme und die Geschmeidigkeit ihres Körpers.
Von Jürgen Fehling stammt der Ausspruch: "Die Gorvin hat ein geheimnisvolles Etwas in ihrer hohen Kehle.
Sie ist eine erotische Nachtigall. Die Gorvin ist eine der seltsamsten Sprecherinnen.
Sie verwaltet seltsame Geigentöne. Sie verwaltet gleichzeitig einen geschmeidigen Körper.
Ihre Gesten entwachsen dem Herzen." Ihr hoher Stimmton wurde mit dem einer Stradivari verglichen,
der in dramatischen Augenblicken auch als sehr scharf und präzise konturiert erschien.
Joana Maria Gorvin, 1947 fotografiert von Fritz
Eschen1) (19001964)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_e_0052620)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen
Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 04.02.1947
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
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Hatte Joana Maria Gorvin schon hin und wieder in Wien kurze Gastspiele gegeben, so
war es Ernst Haeussermann1)
(1916 1984), der sie 1955 zu den "Wiener
Festwochen" holte. Auf ihn gehen auch die späteren Verpflichtungen
am "Burgtheater"1)
oder am "Theater
in der Josefstadt"1) zurück. Auf
diese Aufenthalte Frau Gorvins in Wien ist ihre Entscheidung zurückzuführen,
um die österreichische Staatsbürgerschaft anzusuchen, die sie 1955
erhielt. So wurde sie schließlich am Rande Wiens, in Klosterneuburg
ansässig. Seit 1971 war sie mit Dr. Maximilian Bauer verheiratet.
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Ein Zusammentreffen Joana Maria Gorvins mit Gustaf Gründgens 1960 am
"Deutschen
Schauspielhaus"1) in Hamburg führte
zu einer Erneuerung der Zusammenarbeit zwischen beiden. Was sie auch
spielte es bewies gereifte Meisterschaft. Nach dem Tode von
Gründgens zog sie sich immer mehr von längerfristigen Engagements zurück
und maß Verträge und Rollen an ihren eigenen künstlerischen Maßstäben.
Diese Maßstäbe hatte sie in den 25 gemeinsamen Jahren mit
Jürgen Fehling gewonnen und mit Intelligenz, Stilsicherheit und Askese
zu befolgen gelernt.
Nach Fehlings Tod verwaltete sie dessen Archiv, woraus 1985 eine
umfangreiche Text- und Fotodokumentation "Das Theater des deutschen
Regisseurs Jürgen Fehling" erwuchs. Seit 1978 hatte sie während
mehrerer Jahre bei den "Salzburger
Festspielen"1) ihren Auftritt als
" Glaube" in Hugo
von Hofmannsthals1) "Jedermann"1).
Ihre letzte große Rolle spielte sie ab Herbst 1992 in Berlin in Botho Strauß'1)
Stück "Schlußchor"2)
in der Inszenierung von
Luc Bondy1).
Am 20. März 1993 stand sie zum letzten Male auf der Bühne. Nach
einer Gehirnblutung starb sie kurz vor ihrem 71. Geburtstag. Ihrem Wunsch
gemäß wurde sie in Berlin beigesetzt, dem Ort, wo ihre vielbewunderte
Karriere begonnen hatte → Foto der Grabstelle auf dem "Waldfriedhof
Dahlem"1) bei knerger.de.
Der Stein trägt die Inschrift "Quod mortale fuit hic situm est"
(Das, was sterblich war, liegt hier (begraben)).
Joana Maria Gorvin (rechts) als "Glaube" in
"Jedermann", Salzburg 1981
mit Maximilian Schell
als "Jedermann" und Sonja Sutter
(links) "Gute Werke"
Das Foto wurden mir
freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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An Ehrungen hat es Joana Maria Gorvin nicht gemangelt, schrieb doch bereits 1947
"Der Spiegel": "Wenn nicht
alles täuscht, sagen Kenner, wird Joana Maria Gorvin 'die' moderne Schauspielerin von morgen."
Die Kenner sollten recht behalten. 1957 erhielt sie den "Berliner Kunstpreis für
darstellende Kunst"1), im Jahre 1974 wurde sie gleich dreimal "Ehrenmitglied", und zwar der
"Freien Akademie der Künste Hamburg"1),
der "Deutschen Akademie der Darstellenden Künste"1) Frankfurt/Main
und der "Deutschen Akademie der Darstellenden Künste Hamburg". Von ihren Landsleuten wurde sie 1992 mit
dem "Kulturpreis der Landsmannschaft der Siebenbürger"1) Sachsen geehrt.
Zu ihrem Tode schrieb ein Kritiker, jetzt sei es Zeit, Joana Maria Gorvin ein Denkmal zu setzen.
Denn sie sei eine der großen Schauspielerinnen dieses Jahrhunderts gewesen.
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Autor: Udo W. Acker bei kulturstiftung.org*)
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Im "Henschel Theaterlexikon"**) kann man
lesen: "Die Gorvin Fehling nannte sie eine "erotische Nachtigall" gehörte lange Zeit zur Elite der deutschen Schauspielkünstler. Vielgerühmt ist ihre helle, kristallklare Stimme.
"Der Stimmklang der Gorvin und ein geschmeidiges, bis in die letzte Faser beherrschtes Körperspiel formten die Figuren, die Joana Maria Gorvin darstellte:
Es waren immer Kunstfiguren, doch in der Genauigkeit der Zeichnung, des mimischen und gestischen Ausdrucks verwandelten sie sich auf der
Bühne wie selbstverständlich in
"Natur", in eine stilisierte, eine gestaltete Natur. Die Gorvin beherrschte diese Kunst der Verwandlung mit einer
heute kaum noch anzutreffenden Perfektion."" (Gerhard Rohde1), in "Frankfurter Allgemeine Zeitung"1) (F.A.Z.), 30.09.1992)
Wikipedia notiert: "Gorvins Ehemann stiftete 1995 den "Joana-Maria-Gorvin-Preis"1).
Er wird seither alle fünf Jahre von der Berliner "Akademie
der Künste"1) vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert."
Erste Preisträgerin war die Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin Pina Bausch1),
es folgten die Opernsängerinnen
Anny Schlemm1) (2000)
und Anja Silja1) (2005),
die Schauspielerinnen Jutta Lampe1) (2010)
und Kirsten Dene1) (2015) und die Theater- bzw. Opernregisseurin
Andrea Breth1) (2020). Die "Akademie der Künste" verwaltet zudem das "Joana-Maria-Gorvin-Archiv"
mit unter anderem Rollen- und Textbüchern, Szenenfotos, einer umfangreiche Sammlung von
Kritiken und Programmheften sowie ; Korrespondenz in Einzelstücken,
biografischen
Unterlagen, Sammlungen von Tondokumenten und Druckschriften. → Joana-Maria-Gorvin-Archiv
Einen Auszug zum Wirken am Theater siehe hier.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass Joana Maria Gorvin vereinzelt vor der Filmkamera stand, So wirkte sie als Lilly, Frau von Adam Schmidt, Inhaber der
Firma "Adams Apfelsaft" (Bobby Todd), in der Kino-Komödie
"Der
Apfel ist ab"1) (1948) mit, in Szene
gesetzt von Helmut Käutner1) nach Motiven der
gleichnamigen musikalischen
Kabarett-Revue1) des Münchener
Kabarett-Ensembles "Die
Nachrichter"1). Im Folgejahr sah man
sie unter der Regie von Kurt Meisel
als Ljuba in dem Drama "Tragödie
einer Leidenschaft"1) (1949) nach
der Novelle "Pawlin"1)
von Nikolai Lesskow1). Die Fernsehzuschauer konnten
sich ebenfalls von Gorvins schauspielerischen Kunst überzeugen, vorwiegend
waren es Aufzeichnungen von Theateraufzeichnungen wie beispielsweise aus dem "Deutschen
Schauspielhaus"1) Hamburg "Totentanz"3) (1964)
nach dem gleichnamigen
Drama4) von August Strindberg1) (Regie: Gustaf Gründgens)
mit Gorvin als Alice und Werner Hinz als Kapitän Edgar
oder "Trauer
muß Elektra tragen"3) (nach der gleichnamigen
Dramen-Trilogie1) von Eugene O'Neill1) (Regie: Gerhard Klingenberg1)) mit
Gorvin als Lavinia (Elektra1))
sowie unter anderem Maria Wimmer
als Christine (Klytämnestra1))
und Werner Hinz als Christinas Gatte General Ezra Mannon (Agamemnon1)).
Die TV-Zeitschrift "Gong"1) (4/1966, S. 59) schrieb damals:
"In der rabiat gekürzten und umstrittenen Hamburger
Inszenierung kam O'Neills vielleicht geschlossenste Dichtung auf den Bildschirm. (
) Joana Maria Gorvin war in dem
explosiven Stück Amerikas Elektra: ein hartes, nervöses Gesicht, verhärmt und ungraziös eine bleiche, dunkle Rächerin.
Die eindrucksvolle Maria Wimmer und Werner Hinz variierten das Thema der Geschlechterhassliebe mit furiosem
Pathos, aber doch auch zuviel Theaterleidenschaft. Leider büßte gerade hier das Drama auf dem engen Bildschirm durch ungedämmte
Bühnenekstastik und Gestenseligkeit viel an Wirkung ein. Blicke und Gebärden, sie waren stets ein Grad zu heftig,
zu theatralisch. Gerhard Klingenberg ließ wie bei Schiller spielen und bis zum Exzess unnatürlich skandieren.
Die Aufzeichnung war so trotz der beiden tragenden Frauenrollen in manchen Partien schwer
erträglich." (Quelle: Die Krimihomepage (Spezial)
In einer Aufzeichnung aus dem Wiener "Theater
in der Josefstadt"1) zeigte die ARD
den Krimi "Der
Fremde"3) (1975) nach dem Theaterstück
von Robin Maugham, 2. Viscount Maugham (19161981), Neffe des berühmten William
Somerset Maugham1). Hier glänzte die Joana Maria Gorvin
als die verwitwete, vermögende Lady Headleigh, bei der eines Tages ein gewisser Charles Clairmant
(Sieghardt Rupp)
auftaucht.
Nur wenige Male übernahm sie Rollen in TV-Produktionen, so unter anderem als
Maria in "Haus
der Frauen"5) (1978) nach einem Schauspiel von Zofia Nalkowska1) oder als
Gisa, Schwester von Erzsi Orban (Maria Becker) in
"Katzenspiel"1) (1983) nach dem
Roman von István Örkény1). Ein Mal war sie in dem
Quotenrenner "Derrick"1)
vertreten und mimte in der Episode "Karo As"6) (EA: 21.12.1979) die Agnes Demmler,
welche nur knapp einem Mordanschlag entging: Ihr Ehemann (Klausjürgen Wussow)
hatte den Obdachlosen und Alkoholiker Jochen Karo, genannt "Karo As"
(Günther Maria Halmer) beauftragt, seine Frau zu erschießen
→ zauberspiegel-online,de.
In ihrer letzte Bühnenrolle als Frau von Schastorf, Mutter der Anita von Schastorf (Jutta Lampe1)), in
dem von Luc Bondy1)
an der Berliner "Schaubühne
am Lehniner Platz"1) inszenierten Theaterstück "Schlusschor"7)
von Botho Strauß1) (Premiere: 04.02.1992), konnten die
Fernsehzuschauer die Ausnahmeschauspielerin 1993 auch auf dem Bildschirm
bewundern; im Auftrag von ZDF und ARTE war eine rund zweistündige
Aufzeichnung entstanden → schaubuehne.de,
berliner-schauspielschule.de.
Eine Übersicht der TV-Produktionen bzw. Sendungen mit Joana Maria Gorvin findet man hier.
Zudem stand die Schauspieler seit Ende der 1940er Jahre immer wieder
im Hörspielstudio, gestaltete hier mitunter ihre Bühnerollen wie
beispielsweise das Hausmädchen Sabina in "Wir
sind noch einmal davongekommen"8)
(EA: 17.04.1947) nach dem gleichnamigen
Theaterstück1) von Thornton Wilder1), eine Figur, mit der sie, wie
erwähnt, 1946 am "Hebbel-Theater"1)
unter der Regie von Karl-Heinz Stroux1) einen ihrer
ersten großen Erfolge gefeiert hatte. In der auf CD erhältlichen Funknovelle "Ich
denke oft an Piroschka"8) von Andreas Grüner
und Hugo Hartung1) sprach
sie die Piroschka (EA: 14.03.1951, Regie: Kurt Wilhelm1)). Später (1954) veröffentlicht
Hartung diese wunderschöne Geschichte als gleichnamigen
Roman1), im Folgejahr erschien die Verfilmung1)
mit Liselotte Pulver und
Gunnar Möller.
Auch die Sendung "Die
Kameliendame"8) (EA: 30.06.1963)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Alexandre Dumas d. J.1) ist auf CD im Handel
erhältlich (Regie: Heinz-Günter Stamm1)). Hier sprach sie die Titelfigur
der Marguerite Gautier, Klausjürgen Wussow den jungen Armand Duval, der sich in die schöne Kurtisane verliebt,
Eberhard Müller-Elmau1) dessen Vater Monsieur
Duval und Horst Tappert den reichen Baron von Varville. Dieser berühmte Roman, den
Dumas auch zu einem Bühnendrama umschrieb, wurde ebenfalls mehrfach verfilmt,
unter anderem mit der legendären Greta Garbo → "Die
Kameliendame"1) (1936). Weitere
Produktionen, an denen Joana Maria Gorvin als Sprecherin beteiligt war und
die auf Audio-Träger veröffentlicht wurden, sind unter anderem die
Shakespeare-Tragödien "Antonius
und Cleopatra"8)
mit Gorvon als Cleopatra1),
Ernst Wilhelm Borchert
als Marcus Antonius1)
und Will Quadflieg
als Octavius Cäsar1) (EA: 22.04.1954, Regie: Ludwig Cremer1))
sowie "König Lear"8)
mit Fritz Kortner als König Lear
und Gorvin als dessen Tochter Regan zu nennen (EA: 11.09.1958; Regie: Wilhelm Semmelroth1)).
Weiterhin die sechsteilige Fassung "Doktor
Schiwago"8) nach dem gleichnamigen
Roman1) von Boris Pasternak1) mit
Gorvin als Lara und Ludwig Cremer als Juri Schiwago (EA: 06.11.10.1958; Regie: Otto Kurth1)),
in "Antigone"8) nach
der gleichnamigen
Tragödie1) des Sophokles1)
in der Übersetzung von Friedrich Hölderlin1)
hört(e) man sie mit der Titelrolle der Antigone1)
(EA: 16.05.1962, Regie: Ludwig Cremer). Eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier am Ende des Artikels.
Nach dem Tod von Jürgen Fehling1) ( 14.06.1968)
war Joana Maria Gorvin, die auf ihr Ersuchen die österreichische Staatsbürgerschaft,
besaß, seit 1971 in zweiter Ehe mit Maximilian B. Bauer
verheiratet.
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Weitere Quelle (unter anderem): "Henschel Theaterlexikon"**)
Siehe auch Wikipedia,
fembio.org
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*) Der Text (Autor Udo W. Acker) wurde mit freundlicher Genehmigung
von der "Kulturstiftung der deutschen
Vertriebenen" (kulturstiftung.org)
übernommen; mit den Quellen
- Literatur: Edda Fuhrich/Dagmar Wünsche: Joana Maria Gorvin. Eine Dokumentation. München 1995
C. Bernd Sucher: Die erotische Nachtigall. Zum Tod von Joana Maria
Gorvin. In: Süddeutsche Ztg.,
7.9.1993
Gerhard
Rohde: Feine Risse im Klang. In: Frankfurter Allg. Ztg., 7.9.1993
Elisabeth Effenberger: Zu Hause bei Rosen und Weingärten. In: Salzburger Nachrichten, 18.11.1977
**) Henschel Theaterlexikon (Hrsg. C. Bernd
Sucher; Henschel Verlag, 2010, S. 274/275)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) rowohlt-theaterverlag.de, 3) Die Krimihomepage
(Spezial), 4) theatertexte.de,
5) filmdienst.de, 6) fernsehserien.de, 7) rowohlt-theaterverlag.de, 8)
ARD-Hörspoelsatenbank
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Theater-Wirken (Auszug)
Quelle (überwiegend): "Henschel Theaterlexikon"**)
(Fremde Links: Wikipedia, theatertexte.de,
rowohlt-theaterverlag.de, felix-bloch-erben.de;
R = Regie; UA =
Uraufführung, P = Premiere, DSE = Deutschsprachige Erstaufführunf)
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"Preußischen
Staatstheaters"
"Jürgen-Fehling-Theater" in Berlin-Zehlendorf
zur Spielzeit
(Regie: Jürgen Fehling)
Berliner "Hebbel-Theater"(19461948)
"Bayerischen Staatsschauspiel",
München
Berliner "Schlosspark Theater"
/ "Schillertheater"
Wiener "Theater
in der Josefstadt"
"Düsseldorfer Schauspielhaus"
"Deutsches
Schauspielhaus", Hamburg
- 1960: Rhodope, Gemahlin des Kandaules, König von Lydien (Gustaf
Gründgens) in "Gyges
und sein Ring" von Friedrich
Hebbel
mit Sebastian
Fischer als Gyges (R: Gustaf Gründgens; P: 12.10.1960) → www,zeit.de
- 1960: Titelrolle in "Fräulein Julie" von
August Strindberg
(R: Gustaf Gründgens; P: 22.11.1960)
- 1961: Titelrolle der blinden skythischen Prinzessin Actis in "Actis"
(UA: 22.01.1961) von Lawrence Durrell
(R: Gustaf Gründgens;
u. a. Max
Eckard als römischer Feldherr Fabius) → spiegel.de
Henning Rischbieter schrieb in "Theater heute" (Heft l, 1962):
Ihre genaue und lichte Intensität gab den Ton an. Sie ließ auch bei
heiklen und platten Stellen nicht locker, brachte die schlanke, spitze Leidenschaft, die Bitternis, die Kühle, die extreme Empfindungsart
der Gestalt zur Bühnenerscheinung. Die Blindheit zeigte sie nicht als gelegentlichen Effekt, sondern durchgehend und mit erstaunlicher
Selbstverständlichkeit. Sie "sang" die lyrischen Stellen allein mit den Mitteln der Sprechstimme. (
) die Unnachgiebigkeit ihrer
künstlerischen Mittel zersetzte den Inhalt: die Rolle, das Stück. Sie deklassierte die Figur, die sie zu spielen hatte. Ein irritierender,
ein faszinierender Vorgang.
- 1962: Dońa Juana in "Don Gil von den grünen Hosen" von
Tirso de Molina (R:
Gustaf Gründgens; auch TV 1964 → IMDb)
- 1963: Prinzessin
von Eboli in "Don Karlos" von
Friedrich
Schiller, mit Sebastian
Fischer in der Titelrolle des Don
Carlos und
Gustaf Gründgens als Philipp
II., König von Spanien (R: Gustaf Gründgens; P: 20.11.1962; weitere
Darsteller u. a.:
Antje
Weisgerber (Elisabeth
von Valois, Gemahlin des Königs), Paul
Hartmann (Herzog
von Alba),
Hermann
Schömberg (Domingo, Beichtvater des Königs), Joseph
Offenbach (der Großinquisitor des Königreichs) → www.zeit.de
- 1963: Alice in "Totentanz" von August Strindberg,
Werner
Hinz als Kapitän Edgar (R: Gustaf Gründgens; P: 18.01.1963:
u. a. Richard
Münch als Vetter Kurt; auch TV 1964 → Info)
→ www,zeit.de
- 1963: Indras Tochter in "Ein
Traumspiel" von August Strindberg (R: Oscar
Fritz Schuh; P: 11.09.1963)
- 1965: Lavinia (Elektra)
in "Trauer
muss Elektra tragen" von Eugene
O'Neill (R: Gerhard
Klingenberg; P: 25.04.1965;
auch
TV (EA: 02.01.1966); u. a. mit Maria Wimmer
als Christine (Klytämnestra), Werner
Hinz als Christinas Gatte
General Ezra Mannon (Agamemnon))
- 1966: Fräulein Alice in "Winzige Alice"
("Tiny Alice") von Edward Albee
in der Übersetzung von Pinkas Braun
(R: Heinrich
Koch; DSE: 03.02.1966)
- 1968: Antoinette in "Biografie:
Ein Spiel" von Max
Frisch
- 1970: Ljubow Andrejewna Ranjewskaja in "Der
Kirschgarten" von Anton
Tschechow (R: Hans
Lietzau)
- 1971: Claire Zachanassian in "Der Besuch der alten
Dame" von Friedrich
Dürrenmatt
(R: Joachim Hess;
P: 11.03.1971)
- 1973: Die Mutter in "Der Pelikan" von August Strindberg (R: Claus
Peymann)
"Bad Hersfelder Festspiele"
"Hamburger
Kammerspiele"
Berliner "Schaubühne
am Lehniner Platz"
"Salzburger
Festspiele
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Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links; Wikipedia, Die Krimihomepage (Spezial),
theatertexte.de, fernsehserien.de, rowohlt-theaterverlag.de) |
Kinofilme
Fernsehen
- 1961: Die Jakobsleiter (als ?) → IMDb
- 1962: Antigone
(nach der gleichnamigen
Tragödie des Sophokles
in der Bearbeitung von Friedrich Hölderlin;
Aufzeichnung der Inszenierung der "XII. Bad Hersfelder Festspiele
1962"; Regie: Pelos Katselēs (19071981); als Antigone)
- 19641966: Inszenierungen "Deutsches
Schauspielhaus", Hamburg
- 1967: Phädra (nach der gleichnamigen
Tragödie von Jean
Racine in der Übersetzung von Friedrich
Schiller;
als Phädra,
Gattin des Theseus =
Ernst
Wilhelm Borchert) → IMDb
- 1967: Der Zauberberg
(8-teilige Lesebühneninszenierung des gleichnamigen
Romans von Thomas
Mann; als ?)
- 1975: Der Fremde
(Krimi nach dem Theaterstück von Robin Maugham, 2. Viscount
Maugham (19161981; → Wikipedia
(englisch),
Neffe des berühmten William
Somerset Maugham; Inszenierung: Wiener "Theater
in der Josefstadt"; Regie: Herbert Kreppel;
Premiere: 23.01.1975; als die verwitwete Lady Headleigh)
- 1978: Haus der Frauen
(nach einem Schauspiel von
Zofia
Nalkowska;
als Maria) → filmdienst.de,
IMDb
- 1979: Derrick
(Krimserie mit Horst
Tappert; als Opfer Agnes Demmler in Folge 65 "Karo As";
→ zauberspiegel-online,de)
- 1983: Katzenspiel
(nach dem Roman von István
Örkény; Regie: István
Szabó; als Gisa, Schwester von Erzsi Orban = Maria
Becker)
- 1986: Lieber Arthur
(als Ada; Kurzinfo: Beim
Begräbnis ihres Mannes trifft Trude (Gisela
Trowe), aus Afrika angereist,
ihre beiden Schwestern (Else
Quecke und Joana Maria Gorvin) wieder. Die beiden alten
Damen lebten vom Vermieten und
ihren Erinnerungen. Das Geschwistertreffen ist nicht ohne
Spannung. Fernsehspiel von Judith Herzberg in der
Inszenierung von Heinz Schirk (Quelle:
spiegel.de))
→ IMDb
- 1988: Chimären Fiktion und Wirklichkeit (als
Pontie; Kurzinfo: Zuerst ein Fernsehspiel (Regie:
Nico
Hofmann) aus der
Welt der Gen-Forscher: Ein Nobelpreis-Kandidat (Hans-Peter
Hallwachs) bastelt an der Züchtung eines Affenmenschen.
Dann eine Reportage: Gero von Boehm zeigt neue Bilder vom genetisch manipulierten Riesenschwein, das nur noch kniend
fressen kann und, kein Wunder, mit der Libido Probleme hat. So wehre sich Mutter Natur gegen Deformation, meint der Autor.
(Quelle: spiegel.de))
→ IMDb
- 1993: Schlusschor (nach dem gleichnamigen Theaterstück von
Botho Strauß;
Inszenierung "Berliner
"Schaubühne
am Lehniner Platz"; Regie: Luc Bondy;
als Frau von Schastorf , Mutter der Anita von Schastorf (Jutta
Lampe))
→ ziegler-film.com,
IMDb,
schaubuehne.de,
berliner-schauspielschule.de
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia, felix-bloch-erben.de)
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- 17.04.1947: "Wir
sind noch einmal davongekommen" nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Thornton
Wilder (als Sabina)
- 23.05.1947: "Das
Lied von der Taube" nach dem Theaterstück von John
Van Druten (als Sally)
- 19.06.1948: "Nathan
der Weise" nach dem gleichnamigen
Drama von Gotthold
Ephraim Lessing (mit O.
E. Hasse als Nathan;
als Recha, dessen angenommene Tochter)
- 04.11.1949: "Rebecca"
nach dem gleichnamigen
Roman von Daphne Du Maurier (als Mrs. de Winter)
- 25.09.1950: "Nichts
von Bedeutung", Hörfilm von Dietmar
Schönherr (als Conchita)
- 18.10.1950: "Die
letzte Stunde" nach der Novelle von Alix du Fręnes
nach Gesprächen mit Adalbert
Prinz von Bayern über
die Geschichte der Familie Zweibrücken (als das fremde Mädchen)
- 26.01.1951: "Gerechtigkeit
auch in Sybaris" von Hermann
Stahl (als Constanze, des Herrschers Tochter)
- 14.03.1951: "Ich
denke oft an Piroschka" von Andreas Grüner und Hugo
Hartung, später (1954) veröffentlicht von Hartung als
gleichnamiger
Roman (als Piroschka) CD-Edition → siehe auch
Verfilmung 1955
- 02.05.1951: "Die
Fürstin reitet" nach Motiven der gleichnamigen
Novelle von Ina Seidel (als ?)
- 30.12.1951: "Der
Sylvesterabend des Herrn Crépin" von Toon Rammelt (als Loulou, die Tochter der Crépins/Sprecherin des 1. Kätzchens)
- 12.03.1952: "Josip
und Joana" nach dem Schauspiel von Rüdiger Syberberg
(als Joana)
- 09.04.1952: "Jasons
letzte Nacht" von Marie
Luise Kaschnitz (mit Ewald
Balser als Jason;
als Medea)
- 03.04.1953: "Das
Spiel vom Kreuz" von Marie Luise Kaschnitz (als Königin von Saba)
- 18.01.1954: "Die
Straße nach Ancona" von Günter Jannasck (als Nedda)
- 15.02.1954: "Das
Lächeln der Ewigkeit" von Peter Hirche (als die
Frau mit Brille)
- 16.02.1954: "Anna
Christie" nach dem Theaterstück von Eugene
O'Neill (als Anna Christie)
- 22.04.1954: "Antonius
und Cleopatra" nach der gleichnamigen
Tragödie von William
Shakespeare (als Cleopatra,
Ernst
Wilhelm Borchert
als Marcus
Antonius, Will Quadflieg
als Octavius
Cäsar) CD-Edition
- 06.05.1954: "Orangen
und Minze" von Heinz
Oskar Wuttig (als Tänzerin Teresa)
- 10.05.1954: "Notwehr"
von Paolo Levi (als Grazia)
- 03.06.1954: "Eine
Brücke über die Neiße" von Hugo
Hartung (als Bozena)
- 21.06.1954: "Johannisfeuer"
nach dem Theaterstück von Hermann
Sudermann (als Marikke. genannt, genannt Heimchen)
- 26.07.1954: "Miranda"
nach dem Theaterstück von Peter Blackmore (19091984) (als Miranda)
- 19.08.1954: "Das
Lied der Lieder" nach dem Theaterstück "Cantique
des Cantiques" von Jean Giraudoux (als Florence)
- 28.09.1954: "Aber
das Wort sagte ich nicht" nach dem Roman von Alan
Steward Paton (als das Mädchen Stephanie)
- 30.09.1954: "Siegfried"
nach dem Theaterstück von Jean
Giraudoux nach seinem Roman "Siegfried oder Die Zwei Leben des
Jacques Forestier" (mit Peter
Mosbacher als Siegfried; als Genevičve)
- 26.10.1954: "Orestie"
nach der gleichnamigen
Tragödie des Aischylos
in der der Übersetzung von Walter
Jens (mit Jürgen Goslar
als Orest;
als Kassandra)
Download: SWR Edition 2014
- 21.12.1954: "Es
waren Hirten auf dem Felde" von Jean Prieur (19142016)
(als 2. Frau)
- 04.01.1955: "Das
Marmorbild" nach der gleichnamigen
Novelle von Joseph
von Eichendorff (als Dame Venus)
- 18.01.1955: "Ein
Traumspiel" nach dem gleichnamigen
Theaterstück von August
Strindberg (als Indras Tochter)
- 04.02.1955: "Der
Apollo von Bellac" nach dem Theaterstück von Jean
Giraudoux (mit Viktor
de Kowa als Herr von Bellac; als Agnes)
- 03.04.1955: "Jedermann"
nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Hugo
von Hofmannsthal (mit Ernst
Wilhelm Borchert
als Jedermann; als Buhlschaft)
- 01.01.1956: "Dr.
med. Hiob Prätorius" nach dem gleichnamigen
Bühnenstück von Curt
Goetz (mit Carl-Heinz
Schroth als
Dr. med. Hiob Prätorius; als Nastasja Petrowa)
- 12.01.1956: "Die
Kraft und die Herrlichkeit", Krimi nach dem gleichnamigen
Roman von Graham Greene (als Maria)
- 15.03.1956: "Cäsar
und der Phönix" von Erwin
Wickert (als Kleopatra;
Claus Clausen als Caesar)
- 15./29.11.1956: "Ottiliens
Tollheiten", eine Komödie (2 Teile) um den alten
Geheimrat von
Goethe von Ludwig
Berger (als Goethes
Schwiegertochter Ottilie von Goethe,
Hans-Dieter Zeidler
als deren Gatte August von Goethe)
- 06.12.1956: "Der
Weg ist dunkel" von Paolo Levi (als Grazia)
- 15.01.1957: "Zauber
der Poesie", ein Hörbild über die dichterische Welt
des Dramatikers Christopher
Fry
von Gerhard Marx-Mechler (mit Bernhard
Minetti als Christopher Fry; als Dynamene)
- 19.06.1957: "Die
Nacht in San Vincente" von Eduard König (als Angelina)
- 22.10.1957: "Das
Band" nach der Tragödie von August
Strindberg (als die Freiherrin)
- 08.04.1958: "Abram
vor Sodom" von Johannes
Büchner (mit Alfred Schieske als Abram;
als Mirjam)
- 22.05.1958: "Die
Quelle" nach dem Schauspiel "The Tower Beyond
Tradedy" von Robinson
Jeffers (als Kassandra)
- 11.09.1958: "König
Lear" nach der gleichnamigen
Tragödie von William Shakespeare (mit
Fritz
Kortner als König Lear;
als dessen Tochter Regan) CD-Edition
- 06.11.10.1958: "Doktor
Schiwago" (6 Teile) nach dem gleichnamigen
Roman von Boris
Pasternak (als Larissa (Lara),
Ludwig Cremer
als Jura Schiwago;
auch als 3-teilige Fassung 01./03./06.01.1988) CD-Edition
- 12.11.1958: "Flamingos"
von Ingeborg
Drewitz (als Madeleine, Frau von Bauer Jacques Argon = Franz Nicklisch)
- 16.11.1958: "Dichterehen Strindberg
Dostojewski Goethe"
von Robert
Neumann (als Christiane
von Goethe)
- 25.05.1959: "Geschlossene
Gesellschaft" nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Jean Paul Sartre (als Inčs Serrano)
- 21.06.1959: "Johannisfeuer"
nach dem Theaterstück von Hermann
Sudermann (als Marikke. genannt, genannt Heimchen)
- 30.12.1959: "Don
Carlos" nach dem gleichnamigen
Drama von Friedrich
Schiller (mit Rolf Henniger
als Con Carlos,
Walter
Franck als König Philipp II.;
als Prinzessin von Eboli)
- 15.03.19.04.1960: "Ich
und die Könige (6 Teile) nach dem Roman von Ernst
Schnabel (als Lais in Teil 1 / Teil 2)
- 31.08.1960: "Der
Mantel der Liebe" von Josef
Martin Bauer (als Obra Forkas)
- 21.09.1960: "Venus
im Licht" nach der Verskomödie "Venus observed"
von Christopher Fry (als Rosabel)
- 04.10.1960: "Der
Menschenfeind" nach der gleichnamigen
Komödie von Moličre
(als Célimčne, Geliebte des Alceste = Klaus Miedel)
- 02.11.1960: "Gesicht
im Spiegel" nach dem Bühnenwerk von Mishima
Yukio (als Tänzerin Kiyoko)
- 03.01.1961: "Du
kannst jederzeit gehen" von Christian Ferber (als
Silvaine)
- 16.05.1962: "Antigone"
nach der gleichnamigen
Tragödie des Sophokles
in der Übersetzung von Friedrich
Hölderlin (als Antigone)
CD-Edition
- 25.11.1962: "Antigone"
nach der gleichnamigen Tragödie des Sophokles in der Übersetzung von Walter
Jens (als Antigone)
Download: SWR Edition 2013
- 25.06.1963: "Südsturm"
von Susanna Germano (als Elpida)
- 30.06.1963: "Die
Kameliendame" nach dem gleichnamigen
Roman von Alexandre
Dumas d. J. (als Marguerite Gautier) CD-Edition
- 23.10.1963: "Gott
liebt die Schweizer" von Franz
Hiesel (als Frau R.)
- 22.01.1964: "Wer
kann mir sagen, wer Sheila ist?" von Paul Wühr (als
Schriftstellerin Sheila Dinnage)
- 01.12.1965: "Die
Vitrine" von Hans Rothe (als Hortense)
- 08.01.1969: "Maxine"
von Wolfgang Hildesheimer (als die Wirtin Maxime)
- 26.11.1969: "Das
Interview" von Matjaz Kmecl (als die ehemalige
Partisanin, Franz Rudnick
als der Journalist)
- 01.04.1970: "Ich
werde dich immer lieben, immer" von Rhys Adrian (als
Jane Hetherington, Carl
Lange als Arthur Hetherington)
- 01.01.1981: "Das
Sterben der Pythia" nach der Erzählung
(Auseinandersetzung mit dem "Ödipus"-Stoff)
von Friedrich
Dürrenmatt
(als Pannychis, Hans-Michael
Rehberg als Ödipus)
- 16.11.1983: "Hoppla,
wir leben" nach dem Theaterstück von Ernst Toller (Unter
der Leitung von Willi Schmidt fanden sich
am 26. Juni 1983 noch einmal zahlreiche Schauspieler der
ehemaligen "Barlog-Bühnen" in der Berliner
"Akademie der Künste"
zusammen, um mit der Lesung von Ernst Tollers "Hoppla,
wir leben" an die nationalsozialistische Bücherverbrennung
1933 zu erinnern.)
- 05.01.1984: "Sylcia"
von Dana
Horáková, Angela Sussdorff (mit Therese Affolter
als die deutschstämmige amerikanische
Dichterin Sylvia Plath (19321963); als
deren Freundin und Förderin Olive
Higgins Prouty)
- 31.01.1986: "Offenbarungseid"
von Franz Hiesel (als die uralte Dame Erzsébet)
- 11.04.1989: "Medea,
ein Monolog" von Dagmar Nick (als Medea)
- 10.03.1990: "Kelsterbachs
Lieblinge" nach dem Krimi von Richard
Hey (als Thea Kelsterbach, Nicole Heesters als einstige
Kommissarin Katharina Ledermacher)
- 27.05.1992: "Jenseits
des Wahnsinns" von Arthus (C) Caspari (19212009)
über das Schicksal der Johanna I. von Kastilien,
Mutter von Karl V., die als "Johanna die Wahnsinnige"" in die Geschichte einging (als ?)
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