Bühnenrollen (Auszug) / Filmografie
Johannes Heesters 1934; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora (1881–1963) / Arthur Benda (1885–1969); Copyright ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 205241-C); Datierung: 01.09.1934; Quelle: www,cyranos.ch Johannes Heesters wurde am 5. Dezember 1903 als Jüngster von vier Söhnen des Kaufmanns Jacobus Heesters (1865 – 1946) und dessen Ehefrau Gertruida (1866 – 1951) im niederländischen Amersfoort1) geboren; sein vollständiger Name lautet: Johan Marius Nicolaas Heesters. Nach Beendigung seiner Schulzeit wollte er ursprünglich katholischer Geistlicher werden, machte dann jedoch eine kaufmännische Lehre in einem renommierten Bankhaus. An seinem 16. Geburtstag besuchte er mit seinem Vater eine Theateraufführung und fasste den Entschluss, Schauspieler zu werden. Nach einer Gesangs- und Schauspielausbildung am Amsterdamer Operettentheater stand Heesters 17-jährig dort zum ersten Mal auf der Bühne. Es folgten Engagements an Sprechbühnen in Den Haag, Brüssel und Rotterdam und der junge Schauspieler interpretierte die großen Klassiker der Theaterliteratur. 1924 kam er erstmals mit dem Film in Berührung und wirkte in dem niederländischen Stummfilm "Cirque Hollandais" mit.
1923 übernahm der Schauspieler Heesters seine erste Gesangsrolle, mit Hauptrollen in diversen Operetten wie "Die Bajadere"1), "Ein Walzertraum"1), "Das Dreimäderlhaus"1) oder "Der Graf von Luxemburg"1) avancierte Heesters rasch zum Publikumsmagneten.

Johannes Heesters 1934
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber: Atelier D'Ora-Benda (Madame d'Ora1) (1881–1963) / Arthur Benda1) (1885–1969)
© ÖNB/Wien, Bildarchiv (Inventarnummer 205241-C); Datierung: 01.09.1934
Quelle: www,cyranos.ch; Link: Wikipedia

1930 heiratete Johannes Heesters die belgische Schauspielerin und Operettensängerin Louise "Wieske" Ghijs1) (geb. 19.03.1902), mit der er bis zu deren Tod am 18. Juli 1985 verheiratet war. Beide Töchter traten später in die künstlerischen Fußstapfen der Eltern. Wiesje Heesters (geb. 1931) machte sich in Wien als Pianistin einen Namen, Nicole Heesters (geb. 1937) wurde eine erfolgreiche Schauspielerin, die auf der Bühne sowie bei Film- und Erfolge feiert.
 

Johannes Heesters 1928 mit seiner späteren Frau Louisa Ghijs1)
Urheber: Adri Mosel (1887 – 1935)
Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons
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Johannes Heesters 1928 mit seiner späteren Frau Louisa Ghijs; Urheber: Adri Mosel (1887 – 1935); Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons von www.johannes-heesters.de
Johannes Heesters als Dr. Roger Fleuriot mit Anneliese Rothenberger (Dolly) in dem musikalischen Singspiel "Meine Schwester und ich" von Ralph Benatzky; 1956 für das Fernsehen inszeniert von von Franz Peter Wirth; Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services; Copyright SWR Von der Beliebtheit des niederländischen Künstlers hörte man auch in Wien, der Hauptstadt der Operette, und so holte man Heesters an die "Volksoper"1), wo er am 22. September 1934 unter der Regie von Ernst Wurmser1) als Protagonist in Millöckers "Der Bettelstudent"1) debütierte. Presse und Publikum jubelten damals gleichermaßen, Johannes Heesters avancierte zum Liebling der Wiener und zum Inbegriff der "leichten Muse"; er gastierte danach in Salzburg, Innsbruck und Graz. Mitte der 1930er Jahre folgt dann mit seiner Verpflichtung bei der UFA1) der Wechsel nach Berlin. Seine erste bedeutendere Leinwandrolle war die des Simon Rymanowics in "Der Bettelstudent"1) (1936) an der Seite von Carola Höhn und Marika Rökk. Zahlreiche Hauptrollen schlossen sich für den gutaussehenden Schauspieler an, er glänzte in musikalischen Unterhaltungsstreifen wie den Operettenadaptionen "Gasparone"1) (1937) und "Nanon"1) (1938). In der musikalischen Komödie "Hallo Janine!"1) (1939) präsentierte er sich erneut neben seiner "Traumpartnerin" Marika Rökk, mit Marte Harell als Partnerin drehte er "Rosen in Tirol"1) (1940) oder mit Dora Komar1) "Immer Nur Du"1) (1941) – um nur einige der zahlreichen Kinoproduktionen jener Jahre zu nennen, mit denen sich Heesters charmant und leichtfüßig in die Herzen seines Publikums sang und tanzte und so für kurze Momente die Kriegswirren vergessen ließ. Dass Heesters nicht nur als unbekümmerter Herzensbrecher überzeugen konnte, bewies er in der melodramatischen Romanze "Illusion"1) (1941) an der Seite von Brigitte Horney, hier mimte er einen verlassenen Liebhaber und wechselte erstmals in das Charakterfach. 
 

Johannes Heesters als Dr. Roger Fleuriot mit Anneliese Rothenberger (Dolly)
in dem musikalischen Lustspiel "Meine Schwester und ich"1) von Ralph Benatzky1)
1956 für das Fernsehen inszeniert von Franz Peter Wirth1)
Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services; © SWR

Lange Zeit sollte "Illusion" sein Lieblingsfilm bleiben und erst Mitte der 1950er Jahre durch "Bel Ami"1) (1955), gedreht von Louis Daquin1) nach dem gleichnamigen Roman1) von Guy de Maupassant1), abgelöst werden. Diesen ambitionierten Film bzw. die Rolle des charmanten, mittellosen Georges Duroy sahen sowohl Kritiker als auch Johannes Heesters selbst als Höhepunkt seines Filmschaffens an. Dass er während des Nazi-Regimes in vielen sogenannten "Ablenkungsfilmen" auftrat, wurde ihm von seinen niederländischen Landsleuten später verübelt, obwohl dem Schauspieler stets ein eher distanziertes Verhältnis zum Nationalsozialismus nachgesagt wurde.
Holländischer Akzent, blitzende Zähne, Glitzern in den Augen und eine dekorative Schmalzlocke waren seine Kennzeichen. Der stattliche Operettentenor mit der hellen Stimme schien manchmal nach Atem zu ringen, was er aber problemlos durch seine Jungenhaftigkeit wettmachte. Sein Credo lautete "man müsste Klavier spielen können"; dieses Glück hatte der Herr in Frack und Zylinder jederzeit.2)  
1942 wirkte das Multitalent Heesters in Berlin bei ersten Fernsehversuchen mit, im gleichen Jahr spielte er am Berliner "Metropol-Theater"1) in der Uraufführung (23.09.1942) in der Operette "Hochzeitsnacht im Paradies" von Friedrich Schröder1) erstmals den Dr. Ulrich Hansen. Nach Kriegsende gastierte er 1948 wieder in Wien, diesmal am "Theater in der Josefstadt"1) mit der Rolle des Bill Page in dem Stück "Das Lied der Taube" von John van Druten1) – damit gelang dem Künstler endgültig der Sprung ins Charakterfach. Während der ersten Nachkriegsjahre sang und spielte Johannes Heesters in Wien, München und Berlin, unter anderem in den Operetten "Der Graf von Luxemburg"1), "Der Zarewitsch"1) und "Die lustige Witwe"1) von Franz Lehár1). Das Auftrittslied des leichtlebigen Grafen Danilo "Heut geh ich ins Maxim" geriet durch Heesters zum Evergreen, und hat bis heute nichts an seiner Popularität verloren. Heesters sang später immer wieder dieses Lied, als "sein " Lied und bleibt mit dieser Paraderolle der "Graf Danilo" schlechthin – mit Nelke im Knopfloch, weißen Handschuhen und langem, weißem Seidenschal. Erstmals hatte er diese Figur in München am 31.12.1938 (Premiere) am "Staatstheater am Gärtnerplatz"1) in einer "bombastischen" Inszenierung von Intendant Fritz Fischer1) verkörpert, rund ein Jahr später (Premiere: 22.01.1940) brillierte er in den Aufführungen am Berliner "Admiralspalast"1) und wurde vom Publikum frenetisch gefeiert –  bis April 1941 sahen über 440.000 Zuschauer die stets ausverkauften Vorstellungen.

Johannes Heesters Ende Januar 1964 in Amsterdam in dem Musical "The Sound of Music"
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 915-9766)
Urheber/Fotograf: Harry Pot / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL

Johannes Heesters Ende Januar 1964 in Amsterdam in dem Musical "The Sound of Music"; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 915-9766); Urheber/Fotograf: Harry Pot / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL
Auch im deutschen Nachkriegsfilm blieb Heesters ein vielgefragter Darsteller, Unterhaltungsstreifen wie "Wenn eine Frau liebt"1) (1950) mit Hilde Krahl,  Operettenverfilmungen wie "Die Czardasfürstin"1) (1951) und "Die geschiedene Frau"1) (1953) mit Marika Rökk oder das Singspiel "Im weißen Rößl"1) (1952) mit Johanna Matz als Rößlwirtin ließen die Kinokassen klingeln. Heesters war gut im Geschäft und konnte auch international Erfolge verbuchen, Otto Preminger1) holte den Schauspieler nach Hollywood: In der Gesellschaftskomödie "Die Jungfrau auf dem Dach"1) (1953) spielte Heesters an der Seite von Hardy Krüger und Johanna Matz die Rolle des David Slader, welche in der US-amerikanischen Fassung "The Moon is Blue"1) (1953, "Wolken sind überall") von David Niven verkörpert wurde. Ebenso wie Johanna Matz und Hardy Krüger hatte auch Heesters in "The Moon is Blue" einen Gastauftritt als Tourist → Übersicht Kinofilme.
Johannes Heesters; Copyright Rainer Binder In den 1960er und 1970er Jahren war Heesters in zahlreichen Theateraufführungen, Fernsehfilmen und TV-Shows zu sehen. 1973 beispielsweise gab er den Fürst Felice Bacciocchi1) in "Paganini"1) nach der gleichnamigen Operette1) von Franz Lehár1) mit Antonio Theba1) als Geigenvirtuose Nicolň Paganini1), ab 1974 verzeichnete er seit der Premiere (20.10.1974) am "Theater an der Wien"1) riesige Erfolge als alternder, desillusionierter Lebemann Honoré Lachaille in Frederick Loewes Musical "Gigi"1), 1982 begeisterte er als Al Lewis neben Carl-Heinz Schroth (Willie Clark) in der TV-Verfilmung des Boulevard-Klassikers "Sonny Boys" von Neil Simon1); im gleichen Jahr stiftete das "Theater an der Wie" den "Johannes-Heesters-Ring". 1986 ging der Künstler mit einer neuerlichen Paraderolle als legendärer, alter Genießer Casanova1) in "Casanova auf Schloss Dux" von Karl Gassauer1) mit Louise Martini (Bedienstete Sophie) auf eine unfangreiche Tournee, die durch Deutschland, Österreich und die Schweiz führte. Zu den Vorbereitungen dieser tragisch-heiteren Geschichte lernte er seine zweite Frau, die 46 Jahre jüngere Simone Rethel1) kennen, die er 1992 heiratete.
Gemeinsam mit Simone Rethel stand Heesters in verschiedenen Stücken auf der Bühne, von 1996 bis zum Sommer 2001 spielte das Paar in "Ein gesegnetes Alter" von Curth Flatow1), Hesters verkörperte in dieser schwarzen Komödie, die extra für ihn geschriebenen worden war, 97-jährig den 90-jährigen Georg Neumann, Rethel die Studentin Christa Schlüter, die er per Annonce als Unterstützung für den Haushalt gefunden hat → theatertexte.de.
  
Foto: © Rainer Binder
(Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Rainer Binder zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Rainer Binder; das Foto darf nicht für andere Zwecke verwendet werden.)
Umjubelte Vorstellungen in Berlin, Hamburg, München oder Wien und in verschiedenen anderen Tourneestädten in Deutschland, Österreich und der Schweiz brachten Heesters in das "Guinness-Buch der Rekorde" als "ältesten und aktivsten Schauspieler der Welt". 2002 stand er am "Metropoltheater"1) in München als greiser Lakai Firs in der tragisch-gesellschaftskritischen Komödie "Der Kirschgarten"1) von Anton Tschechow auf der Bühne und ein Jahr später verkörperte sich der knapp 100-Jährige selbst in der Revue ""Heesters – Eine musikalische Hommage" von Beatrix Ross und Wolfgang Adenberg, welche ebenfalls eigens für ihn geschrieben worden war und in der Ben Zimmermann 1) als junger Johannes Heesters auftrat → donaukurier.de.
 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Johannes Heesters 01; Copyright Virginia Shue
Johannes Heesters am 22.05.1967 anlässlich der Verleihung der "Ehrenmedaille der Stadt Wien"; Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB); Urheber/Autor: Ungenannt; Datierung: 22.05.1967; Copyright ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO400157/03) Die Popularität von Johannes Heesters, dem Grandseigneur des deutschsprachigen Films, der Musik und des Theaters, blieb bis zuletzt ungebrochen.  Seine zahlreichen TV-Auftritte in allen großen Shows, seine Liederabende, seine Tourneen durch ganz Deutschland, wurden immer wieder begleitet von Ehrungen und Preisverleihungen – der Titel "Kammersänger"1) war ihm 2004 anlässlich der "Elblandfestspiele Wittenberge"1) verliehen worden. Noch 2002 übereichte man dem Ausnahmekünstler die "Goldene Kamera"1) für sein Lebenswerk (Laudatio: Liselotte Pulver), die "Platin Romy"1) hatte er 2001 ebenfalls für sein Lebenswerk entgegen nehmen können. Zunächst sechs Mal erhielt Heesters einen "Bambi"1) (1967, 1987, 1990, 1997, 2003) sowie am 29. November 2007 – wenige Tage vor seinem 104. Geburtstag – bei der Verleihung des Medienpreises im Düsseldorfer "CCD Congress Center"1) einen "Überraschungs-Bambi". Den Preis nahm die Film-Legende mit den Worten entgegen "Dass ich heute Abend hier bin, ist für mich ein Rätsel", ab dann bereicherten jedes Jahr ein weiterer "Bambis" seine Trophäensammlung, in den folgenden Jahr (2008–2011) erhielt er den Preis erneut. Den 2007 versprochen "Sonder-Bambi", der ihm anlässlich der Gala am 27. November 2008 in in der "Oberrheinhalle" in Offenburg1) verliehen werden sollte, konnte Heesters wegen seiner Theaterverpflichtung nicht persönlich entgegen nehmen; auch der achte "Bambi" wurde ihm am 26. November 2009 im Rahmen der Veranstaltung in der "Metropolis-Halle"1) in Potsdam-Babelsberg1) in Abwesenheit verliehen. Weitere Auszeichnungen waren unter anderem das "Filmband in Gold"1) für "langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film" (1975), der "Bayerische Verdienstorden"1) (1984) und der "Verdienstorden des Landes Berlin"1) (1993) sowie die "Goldene Wien-Plakette" (2009) → Liste der Auszeichnungen bei Wikipedia.

Johannes Heesters am 22.05.1967 anlässlich der
Verleihung der "Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien"1)
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Ungenannt; Datierung: 22.05.1967
© ÖNB Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO400157/03)

Kein anderer Künstler der Welt hat über so einen langen Zeitraum seinen Beruf so erfolgreich ausüben können wie Johannes Heesters. Trotz aller Erfolge war der Schauspieler und Sänger ein Star ohne Allüren, eine Persönlichkeit, die nichts von ihrer Anziehungskraft eingebüsste, ein Künstler, der es  verstand, das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Ein Mensch, der im Heute lebte arbeitete – ganz unter seinem Motto: "Was spiele ich als nächstes?" Anlässlich seines 100. Geburtstages war in der Presse zu lesen, dass Heesters erneut Gesang studieren möchte. "Meine letzte Gesangsstunde ist schließlich schon 40 Jahre her", meinte er damals humorvoll in einem Interview.
 
Zu seinem 95. Geburtstag hatte der Jahrhundert-Charmeur Heesters 1998 bei einer "Wetten dass…?"-Sendung1) als Wetteinsatz angeboten, dass er zu seinem 100. Geburtstag wieder in die Sendung käme, falls er mit seiner Meinung falsch läge und das mit dem Lied "Ich werde 100 Jahre alt, darauf könnt ihr bauen!" untermauert. 2003 konnte er sein Versprechen wahr machen, anlässlich des seltenen 100. Geburtstages erhielt "Jopie" Heesters am 5. Dezember 2003 Glückwünsche auch von der politischen "Bühne". Unter anderem würdigte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder1) das vielfältige Talent des Weltstars und Entertainers mit den Worten "Sie können singen, spielen, plaudern mit Elan, Witz und Charme – unglaublich".
Heesters hatte in einem Luxushotel in Pöcking am Starnberger See in seinen runden Geburtstag hineingefeiert; zuvor hatten die 100 geladenen Gäste zusammen mit dem Jubilar auf einer Großleinwand die ARD-Geburtstagsgala verfolgt, die eine beachtliche Publikumsresonanz verzeichnete. Der Grandseigneur der Operette bewies in dieser Sendung erneut einem Millionenpublikum und den Zuschauern im Saal, welches die Filmlegende mit "standing Ovations" feierte, seine unglaubliche Vitalität und sang wie eh und je mit kräftiger Stimme.
Johannes Heesters 01; Copyright Heinz Hammer

Im Oktober 2002 veröffentlichte Johannes Heesters seine Erinnerungen unter dem Titel "Johannes Heesters. Auch hundert Jahre sind zu kurz"; bereits 1980 hatte der Künstler in dem Buch "Es kommt auf die Sekunde an. Erinnerungen an ein Leben im Frack" aus seinem Leben erzählt sowie erneut 1993 in "Ich bin gottseidank nicht mehr jung". Im November 1998 publizierte Simone Rethel gemeinsam mit Beatrix Ross den Bildband "Schönheit des Alters – Johannes Heesters"; die Fotografien zeigen den ältesten Schauspieler wie ihn nur sehr wenige kennen und – das macht diese Sammlung so besonders – wie ihn nur ein einziger Mensch fotografieren konnte: Seine Ehefrau Simone Rethel-Heesters.
Von Jürgen Trimborn1) erschien rechtzeitig zum 100. Geburtstag der Schauspieler-Legende im Herbst 2003 die Biografie "Der Herr im Frack. Johannes Heesters", welche facettenreich das Bild eines der größten deutschen Bühnen- und Filmstars zeichnet. "Seine Waffen waren der Rosenstrauß und das Champagnerglas, in dem die Lebenslust perlte", schreibt Hellmuth Karasek1) in seinem Vorwort zu der Biografie. "Anhand zahlreicher bislang unbekannter Quellen sowie Gesprächen mit Angehörigen und Kollegen wie Marika Rökk, Peter Alexander, Artur Brauner1), Carola Höhn und nicht zuletzt mit Heesters selbst zeichnet Trimborn die Stationen des ehemaligen Operettentenors nach. An zentraler Stelle steht dabei die Frage nach seiner ambivalenten Rolle im Dritten Reich. Einerseits machte er als Lieblingsschauspieler Hitlers unter den Nazis Karriere. Andererseits stellte er wiederholt unter Beweis, dass er seine ablehnende Distanz zur Nazi-Ideologie niemals aufgab."3)
  
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Heinz Hammer zur Verfügung gestellt.
© Heinz Hammer (www.hammer-fotografie.de)

Im Sommer 2006 brachte Simone Rethel-Heesters einen weiteren Bildband auf den Markt: Die handsignierte Ausgabe "Johannes Heesters – Ein Mensch und ein Jahrhundert" enthält auf ca. 300 Seiten Fotografien von frühester Kindheit und Jugend über sämtliche Stationen seiner großartigen und einmaligen Karriere bis ins hohe Alter. Herausgegeben wird dieses Buch von Simone Rethel-Heesters, der Ehefrau von Johannes Heesters, die in wahrhaft aufopferungsvoller Arbeit über viele Monate hinweg in zahllosen Fotoalben und in noch viel mehr Archiven von Fotografen, Filmproduktionen, TV-Sendern, Theatern und etlichen weiteren Institutionen für dieses Buch recherchiert hat. Parallel zum Buch wird eine große Fotoausstellung in der "Akademie der Künste"1) den Lebensweg von Johannes Heesters würdigen.4)

  

Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen Heinz Hammer zur Verfügung gestellt.
© Heinz Hammer (www.hammer-fotografie.de)

Johannes Heesters 02; Copyright Heinz Hammer
Die Ausstellung "Johannes Heesters – Auf den Spuren eines Phänomens" wurde vom 25. August bis Mitte Oktober 2006 in der Berliner "Akademie der Künste" präsentiert. Die erste Ausstellung über Heesters überhaupt begibt sich auf die Spuren dieses Phänomens. Mit einzigartigen Dokumenten, Fotos, Rollenbüchern, persönlichen Notizen, Briefen sowie zahlreichen Film- und Tonbeispielen werden sein Lebensweg und seine Karriere vor dem Hintergrund von fast 100 Jahren politischer und Unterhaltungsgeschichte nachgezeichnet. Neben der biographischen Darstellung werden in Exkursform Themen wie "Operette", "Musical" und "Künstler und Nationalsozialismus" dargestellt. Sein Markenzeichen, der elegante Frack, ist ebenso zu bewundern wie das Kostüm des Danilo, seiner Paraderolle, die er weit über 1.500 Mal gespielt hat. Die gezeigten Exponate entstammen größtenteils dem Archiv Johannes Heesters, das er 2004 der "Akademie der Künste" übergeben hat.5)
Seinen 104. Geburtstag beging Heesters am 5. Dezember 2007 mit einem Gala-Abend im Berliner "Admiralspalast"1) und brachte auch sein neues Lied "Generationen" zu Gehör. Anschließend bereitete der älteste noch aktive Künstler der Welt trotz voranschreitender Sehschwäche ein Konzert in seiner niederländischen Heimat vor. Nach Jahrzehnten trat er dort am 16. Februar 2008 erstmals wieder auf und stand in seiner Geburtsstadt Amersfoort auf der Bühne.
Am 5. Dezember 2008 wurde "Jopi" Heesters unglaubliche 105 Jahre alt, auch an diesem Ehrentag erfreute er das Theaterpublikum. Seit der Premiere am 21. November 2008 gab er in der Hamburger "Komödie im Winterhuder Fährhaus"1) den Kaiser Franz Joseph I.1) in dem Singspiel "Im weißen Rößl"1) von Ralph Benatzky1), bis 18. Januar 2009 standen weitere Vorstellungen auf dem Spielplan. Daniela Kiefer1) stellte die Wirtin Josepha dar, Marcus Ganser den Kellner Leopold und Hans Teuscher den Siegesmund → Foto Johannes Heesters bei Wikimedia Commons sowie Artikel bei focus.de. Bereits 1952 hatte Heesters in Willi Forsts gleichnamigen musikalischen Filmversion mitgewirkt und an der Seite von Johanna Matz als hübscher Wirtin Josepha den flotten Anwalt Dr. Siedler, Konkurrent des Oberkellners Leopold (Walter Müller), gemimt; den Kaiser Franz Josef verkörperte damals Rudolf Forster.
Im Sommer 2009 übernahm Heesters eine weitere Aufgabe, im Stuttgarter "Alten Schauspielhaus"1) war der 105-Jährige in einer modernen Version des "Jedermann"1) von Hugo von Hofmannsthal1) als "Gott, der Herr" zu bewundern. Die Premiere mit Mathias Herrmann in der Titelrolle war am 11. Juni, bis 24. Juli 2009 stand das von Klaus Hemmerle1) inszenierte Stück auf dem Spielplan → nachtkritik.de. Bereits 2004 verlieh Heesters in der Kölner "Jedermann"-Inszenierung von Uwe Niesig dem Gottvater seine Stimme.
Den seltenen 106. Geburtstag am 5. Dezember 2009 feierte der betagte Künstler bereits am Vorabend mit zahlreichen prominenten Gästen aus Film und Fernsehen in Wien. Im Rahmen einer Veranstaltung im "Steinernen Saal" des Wiener Rathauses wurde Heesters, seit 1984 Ehrenmitglied der "Volksoper Wien"1) mit einer "Goldenen Wien-Plakette" für seine schauspielerischen Leistungen geehrt. Zur Feier gab es einige musikalische Einlagen mit Stücken von Franz Lehár und Robert Stolz. Auch Johannes Heesters selbst griff am Ende der Feier zum Mikrofon und sang zwei Stücke: "Ich knüpfte manche zarte Bande" und das "Zigarettenlied".6) 
Heesters blieb trotz Verlust des Sehvermögens – nach einer Makuladegeneration1) und eines 2007 aufgetretenen Glaukoms1) erblindete Heesters 2009 vollständig – "unverwüstlich", als König in Rolf Hochhuths1) Stück "Inselkomödie oder Lysistrate und die NATO" feierte auch er im "Theater am Schiffbauerdamm"1), der Spielstätte des "Berliner Ensembles"1), am 28. Juli 2010 die Vorpremiere; die eigentliche Premiere fand zwei Tage später am 30. Juli statt. In der von Regisseur Heiko Stang inszenierten Musicalfassung (Musik: Florian Fries) des bereits 1974 uraufgeführten Hochhuth-Stücks "Lysistrate und die NATO" sang Heesters allerdings nicht, sondern sprach – auf einem prachtvollen Thron sitzend – zwei kurze Monologe. Weitere prominente Gesichter waren die Fernsehmoderatorin und Schauspielerin Caroline Beil1) in der Titelrolle der Amazone Lysistrate sowie der langjährige "Lindenstraßen"-Wirt Kostas Papanastasiou1) als Vater von Lysistrate; bis 8. August 2010 konnten die Zuschauer Heesters in dieser Rolle bewundern → nachtkritik.de, stern.de, tagespiegel.de. Es sollte Heesters letzter Auftritt in einer Theaterinszenierung sein → Übersicht Rollen am Theater (Auszug).
  
Auch seinen (unglaublichen) 107. Geburtstag beging der Niederländer auf der Bühne, zwei Tage nach seinem Ehrentag, den er im Kreise seiner Familie verbrachte, lud er am 7. Dezember 2010 zu einer großen Geburtstags-Gala im traditionsreichen Erfurter "Kaisersaal"1) ein. Er trat vor das Publikum, wie man ihn liebte, im Frack, weißer Weste und Seidenschal und erfreute die rund 600 Gäste mit seinen Erfolgs-Hits wie "Ich knüpfte manche zarte Bande" oder "Ich bin Gott sei Dank nicht mehr jung". Begleitet wurde er vom "Salonorchester Weimar", das ihm bereits ihm 2008 das Programm "Jopie – Eine Jahrhundert-Revue" gewidmet hatte. Durch den Abend führte unter anderem Caroline Beil, Schauspieler Thomas Fritsch las aus Heesters Erinnerungen. Das Publikum feierte den Jubilar, dem anlässlich der Gala ein weiterer "Sonder-Bambi" verliehen wurde, mit stehenden Ovationen, Heesters versprach "Ich werde auch 108, das könnt ihr mir glauben."
Dieses Versprechen löste er ein, allerdings konnte er seine Pläne, diesen Ehrentag wie gewohnt mit einer Geburtstagsgala zu feiern, nicht verwirklichen. Wegen eines Ende November erlittenen Schwächeanfalls musste Heesters das Konzert im südbadischen Breisach absagen; auch die Premiere von Stefan Herings1) Kurzfilms "Ten – Sündige und du wirst erlöst"1), wo er als Petrus1) alias Transitmanager Mr. Peterson mitgewirkt hatte, musste am 30. November 2011 ohne den Star stattfinden. Rechtzeitig zum 108. Geburtstag am 5. Dezember konnte der damals zweitälteste in Deutschland lebende Mann die Klinik jedoch wieder verlassen und ließ sich im Kreise seiner Familie feiern. Am 17. Dezember 2011 wurde Heesters erneut im "Klinikum Starnberg" stationär aufgenommen. In der Pressemitteilung auf seiner Webseite hieß es: "Herr Johannes Heesters wurde am Samstag, 17. Dezember 2011, abends im Klinikum Starnberg stationär aufgenommen und wird seitdem auf unserer Intensivstation behandelt. Sein Gesundheitszustand hat sich seit seinem letzten Aufenthalt in unserer Klinik akut verschlechtert und er befindet sich in einem kritischen Zustand. Seine Familie ist bei ihm …"
Am 24. Dezember 2011 verließ die Schauspielerlegende Johannes Heesters für immer die Bühne des Lebens, laut Medienberichten sei er im Beisein seiner Ehefrau Simone Rethel und Enkelin Wiesje Herold gegen 10:15 Uhr im Krankenhaus Starnberg "friedlich gestorben". Der damalige bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer1) (CSU) ehrte den Schauspieler und Sänger, Träger des " Bayerischen Verdienstordens, nach dessen Ableben als "Grandseigneur der leichten Muse". "Mit seiner einzigartigen Bühnenausstrahlung eroberte er die Herzen des Publikums. Charme, Eleganz und Leichtigkeit waren sein Markenzeichen", teilte die Staatskanzlei in München mit. Mit seiner optimistischen Ausstrahlung und Lebensbejahung, die ihn bis ins hohe Alter nicht verließen, habe Heesters vielen Menschen Freude bereitet und Mut gemacht. Sein Publikum habe ihn verehrt und geliebt.7)
"Ich hab mein Leben gelebt und bin zufrieden mit meiner Karriere, ich habe mich auch stets bemüht, den Weg meines Lebens geradezugehen, auch im Sturm der Zeit", sagte Heesters rückblickend auf sein langes Leben. Seinen künstlerischen Nachlass hat er der Berliner "Akademie der Künste" übergeben.8) → archiv.adk.de
Nachrufe unter anderem bei spiegel.de, WELT-ONLINE, sueddeutsche.de.
 
 

Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Johannes Heesters 02; Copyright Virginia Shue
Seit dem 29. Dezember 2011 lagen in der Aussegnungshalle des Münchener "Nordfriedhofs"1) Kondolenzbücher für den verstorbenen Johannes Heesters aus, zahlreiche Trauernde trugen sich ein. Die auf Wunsch der Familie nicht öffentliche Trauerfeier für Heesters fand am Freitag, dem 30. Dezember 2011, auf dem Münchner "Nordfriedhof" statt. Neben den Familienangehörigen erwiesen rund 200 geladene Gäste, Freunde und Kollegen dem Ausnahmekünstler die letzte Ehre. Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle1), Jürgen Wölffer1), bis 2004 Leiter des "Theaters und der Komödie am Kurfürstendamm"1), sowie der Düsseldorfer Theaterdirektor René Heinersdorff1) erinnerten in ihren Reden an die künstlerische Lebensleistung von Heesters, geleitet wurde die Trauerfeier von dem früheren, langjährigen Starnberger Stadtpfarrer Konrad Schreiegg (03.12.1934 – 12.04.2012). Heesters' Sarg war mit einem weißen Blumengebinde und einer Trauerschleife seiner Frau geschmückt. Fast ein Dutzend Blumenkränze und -gebinde waren in der Aussegnungshalle um den Sarg drapiert. Die Feier im geschlossenen Kreis wurde von Bekannten und Weggefährten des Schauspielers gestaltet. (…) Die Pianisten Florian Fries und Uli Kofler, die über viele Jahre mit Heesters aufgetreten waren, begleiteten die Feier musikalisch. Sie spielten Lieder, die dem Entertainer "am Herzen lagen", sagte Kofler vor Beginn der Zeremonie. Darunter seien "Ich liebe die Sonne, den Mond und die Sterne", "Lippen schweigen" und der Walzer "Illusion" aus Heesters' gleichnamigem Film.9) Im Rahmen der sich anschließenden Beisetzung in einer von einer runden Mauer umgebenen Grabstätte konnten dann auch Hunderte Fans von dem Grandseigneurs der Operette und ihrem Leinwandidol Abschied nehmen → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Siehe auch Wikipedia, cyranos.ch, www.br.de, prisma.de, filmportal.de
sowie die Artikel zum Thema "Johannes Heesters" bei spiegel.de
Johannes-Heesters-Archiv bei der Berliner "Akademie der Künste" → archiv.adk.de
Fotos bei film.virtual-history.com
Fremde Links: 1) Wikipedia
Quelle:
2) Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars von Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 151)
3) Zitat der amazon-Redaktion
4) Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf
5) Akademie der Künste
6) wien.orf.at (Seite nicht mejr online)
7) abendblatt.de (Seite nicht mehr online) bzw. spiegel.de
8) spiegel.de (am 7. Juni 2004 übergab Heesters seinen Nachlass der "Akademie der Künste)
9) www.welt.de
Genehmigung/Weiternutzung der Datei: Diese Bild- oder Mediendatei ist gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers.
  Rollen auf der Theaterbühne (Auszug)
Quelle (unter anderem): Johannes-Heesters-Archiv bei der Berliner "Akademie der Künste" → archiv.adk.de
(Fremde Links: Wikipedia. tls.theaterwissenschaft.ch, hsverlag.com, musenblaetter.de;
R = Regie, P = Premiere, UA = Uraufführung
Niederlande "Volksoper Wien" "Schillertheater", Berlin "Staatstheater am Gärtnerplatz", München "Renaissance-Theater", Berlin "Admiralspalast", Berlin "Metropol-Theater", Berlin "Neues Schauspielhaus", Wien "Theater in der Josefstadt", Wien "Raimundtheater", Wien "Deutsches Theater", München "Volkstheater", Wien
  • 1957: Jacques in "Mein Bruder Jacques" von André Gillois (1902–2004) (R: Günther Haenel; P: 08.11.1957;
    → siehe auch Fernsehspiel aus dem Jahre 1962
    )
"Titania-Palast", Berlin "Kleine Komödie am Max II", München "Theater des Westens", Berlin "Theater an der Wien" "Bühne 64", Zürich "Komödie im Bayerischen Hof", München "Theatersommer", Garmisch-Partenkirchen (gegründet von Cordula Trantow) "Metropoltheater", München "Komödie im Marquardt", Stuttgart Köln, vor dem Dom "Komödie im Winterhuder Fährhaus", Hamburg "Altes Schauspielhaus", Stuttgart "Theater am Schiffbauerdamm", Berlin Sonstige Tourneen
      
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
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