Der am 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf (damals Herzogtum
Berg) geborene Heinrich Heine1) "war einer
der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.
Der älteste Sohn von Betty (geb. van Geldern) und des jüdischen Tuchhändlers Samson Heine
gilt als "letzter Dichter der Romantik" und zugleich als deren Überwinder. Er machte
die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh
der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum
eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont.
Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine
ebenso bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung
wurde er von Antisemiten und Nationalisten über seinen Tod hinaus angefeindet. Die Außenseiterrolle
prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte."
schreibt Wikipedia,
wo man unfangreiche Informationen zu dem Dichter findet.
Heinrich Heine starb am 17. Februar 1856 im Alter von 58 Jahren in der
französischen Hauptstadt Paris, drei Tage später wurde er auf dem Friedhof
"Montmartre"1)
beigesetzt. Das im Jahre 1901 erstellte Grabmal ziert eine von dem dänischen
Bildhauer Louis Hasselriis1) stammende Marmorbüste
Heines und sein Gedicht "Wo?" → Foto der Grabstelle bei
Wikimedia Commons.
Heinrich Heine auf einem Gemälde von Moritz DanielOppenheim1) (1800 1882)
Öl auf Papier montiert Leinwand (ca. 43 × 34 cm)
Momentaner Standort: Hamburger Kunsthalle1)
Quelle: Wikimedia Commons; Angaben zur Lizenz siehe hier |
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Ende der 1970er Jahre entstand das von Klaus Emmerich1)
nach einem Drehbuch von Herbert Knopp in Szene gesetzte, zweiteilige
Dokumentarspiel "Heinrich Heine" mit einem brillanten Christoph Bantzer in der
Titelrolle. Der erste Teil trug den Untertitel bzw. das Heine-Zitat "Das
Leben ist weder Zweck noch Mittel: Das Leben ist ein Recht", der
zweite Teil "Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte".
In der filmischen Biografie mit der Musik von Franz Hummel1)
steht jedoch nicht der Literat im Mittelpunkt, sondern der Mensch Heine mit seinen umfassenden
existenziellen Problemen. Nachgezeichnet werden die Jugend- und Studienzeit als selbstbewusster
Poet, die Begegnungen mit seiner Gönnerin Rahel Varnhagen und seinem Verleger Campe, das Verbot
seiner Schriften in Deutschland, seine Zeit im französischen Exil, die Bekanntschaft mit George Sand und James Rothschild und
schließlich die Zeit seiner achtjährigen Krankheit, der
Rückenmarksschwindsucht, die Heine, der bei geistiger Klarheit vereinsamt und verbittert, bis
zum Lebensende ans Bett fesselt. Heinrich Heine ist der hervorragend gelungene Versuch, die Figur eines der größten deutschen
Schriftsteller dem Publikum näher zu bringen. Regisseur Klaus Emmerich benutzt zur Darstellung
der Lebensstationen des Dichters vor allem den Dialog und nähert sich in seiner Inszenierung dem
Menschen Heine mit all dessen Nöten und Schwächen. Ein Film voller Tiefe und Gefühl um ein
faszinierendes Dichterleben mit einer schauspielerischen Glanzleistung von Christoph Bantzer. In
Nebenrollen erfreuen Ivan Desny, Rosemarie Fendel, Karl-Heinz von Hassel, Hans-Michael Rehberg
und Rolf Becker." schreibt Pidax Film",
welche den Zweiteiler am 1. Juli 2011 auf DVD herausbrachte.
DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
von "Pidax Film" |
Die Erstaustrahlung der ZDF-Produktion bzw. der jeweils rund 120 Minuten langen
beiden Teile erfolgte am 01. bzw. 2. Januar 1978.
Teil 1: Das Leben ist weder Zweck noch Mittel: Das Leben ist ein Recht
Der Dichter Heinrich Heine ist eine der schillerndsten Figuren des vergangenen
Jahrhunderts. Schon zu Lebzeiten geliebt, bewundert, gehasst und verfolgt, ist
er bis heute ein in seinen Widersprüchen attraktiver "Fall" der
deutschen Geistesgeschichte. Man hat ihn "ein europäisches Ereignis und
einen deutschen Skandal" genannt und ihn als "vorweggenommenes Beispiel
des modernen Menschen" bezeichnet. Aber man hat ihn auch als gesinnungslos,
zersetzend und undeutsch beschimpft, als "pornographischen Witzbold"
und "Judensau vom Montmartre". Mit allen Facetten seiner Persönlichkeit
wird Heine in einer biographischen Szenenfolge vorgestellt:
Da ist der kleine Judenjunge Harry Heine, der von
seinen Klassenkameraden drangsaliert wird. Da ist der schwärmerische, launische
Poet, der Enthusiast und der Spötter, der dem Kaufmannsstand Ade sagt. Der
Student, den es über Bonn und Göttingen nach Berlin verschlägt und der dort
in das Spannungsfeld einer kultur-politischen Umbruchsituation gerät. Der junge
Jude, der zum Christentum übertritt, um das "Entreebillett" in die
gehobene Bürgerschicht zu erwerben.
Quelle: ZDFtheaterkanal bzw. fernsehserien.de
Stephan Cherdron (rechts) als der 10-jährige Heinrich Heine
Szenenfoto zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"
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Teil 2: Unter jedem Grabstein liegt eine Weltgeschichte
Der zweite Teil des Fernsehfilms über den deutschen Dichter Heinrich Heine behandelt im wesentlichen die Zeit der Emigration
in Paris, die nur durch kurze Reisen nach Hamburg unterbrochen wird. Heine erlebt die politischen Kämpfe mit dem
Höhepunkt der Revolutionen des Jahres 1848. Obwohl er zum Kreis der von der Restauration in Deutschland
verfolgten und verbotenen Schriftsteller gehört, wird er auch im Exil immer einsamer: Er kann sich
keiner Partei anschließen und versucht, sich zwischen den extremen Positionen der Zeit hindurchzulavieren,
die durch seine Bekanntschaften mit den Rothschilds und Karl Marx geprägt sind. In den letzten Jahren seines Lebens
siecht er einsam und verbittert in seiner Pariser
"Matratzengruft" dahin, den Reichtum des geliebten Lebens nur noch auf dem
Papier genießend, in der Erinnerung und der Phantasie.
Quelle: ZDFtheaterkanal bzw. fernsehserien.de
Heinrich Heine (Christoph Bantzer) mit dem Journalisten,
Literatur- und Theaterkritiker Carl Ludwig Börne1)
(Hans-Michael Rehberg)
Szenenfoto zur Verfügung gestellt von "Pidax Film"
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Walter Rilla (Johann Friedrich
von Cotta1)) und Christoph Bantzer
(Heine) |
Christoph Bantzer (Heine) und Eva Schuckardt
(Mathilde) |
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Christoph Bantzer
(Heine) und
Jürgen Pruschansky (Christian Dietrich Grabbe1)) |
v.l.n.r.: Richard
Beek (Pastor Gottlob Christian Grimm),
Alexander May (Pfarrer Karl Friedrich Bonitz)
und Christoph Bantzer (Heine) |
Szenenfotos zur Verfügung gestellt von "Pidax Film" |
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Einige andere Filme über Heine entstanden im Verlaufe
der kommenden Jahre, so setzte Karl Fruchtmann1) (1915 2003) den
ebenfalls zweiteiligen TV-Film
"Heinrich Heine Die zweite Vertreibung aus dem Paradies"2) (1983) unter
anderem mit Wolfgang Hinze1) als
Heinrich Heine und Donata Höffer als dessen
Ehefrau Mathilde in Szene. Eine Puppen-animierte, rund
50-minütige Version wurde unter dem Titel "Heinrich Heine. Es ist eine alte Geschichte
"3)
(EA: 13.07.1984) vom "DEFA-Studio für Trickfilme" gedreht. Die
aufwendige, für den NDR produzierte TV-Filmbiografie von Gordian Maugg1)
"Denk ich an Deutschland in der Nacht
Das Leben des Heinrich Heine"
gelangte erstmals am 17. Februar 2006 zur Ausstrahlung. Mit hintergründigem Humor gestaltet
Fabian Busch1) den jungen Heinrich Heine,
mit Rüdiger Vogler4) wurde
ein vorzüglicher Darsteller für den alten kranken Heine gefunden,
schreibt www.arte.tv. In weiteren Rollen sieht
man unter anderem Anna Brüggemann1) als
Elise Krinitz1) ("Mouche") als Heines letzte platonische
Geliebte und Michael Mendl4) als
Dichterfürst Goethe1).
Kurze Informationen zu dem Mehrteiler siehe auch fernsehserien.de,
filmreporter.de
Weitere Links bei www.wunschliste.de
Link: 1) Wikipedia, 2) deutsches.filmhaus.de, 3) defa.de, 4) Kurzportrait innerhalb dieser HP
Lizenz Abbildung Heinrich Heine: Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
Die Darsteller:
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Christoph Bantzer
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spielte den erwachsenen Dichter Heinrich
Heine (1797 1856).
→ Portrait (1837) bei Wikimedia
Commons
(Link: Wikipedia)
Der 10-jährige Heinrich Heine wurde im 1. Teil von Stephan Cherdron
dargestellt,
der 15-jährige Heine von Andreas Koppitz.
Geboren am 4. Januar 1936 in Marburg.
Christoph Bantzer wurde 1936 in Marburg in einer Künstlerfamilie
geboren (sowohl Vater, als auch Großvater Carl Bantzer waren Maler).
Sein jüngerer Bruder Claus Bantzer (siehe
dort) ist Musiker und Komponist.
Bantzer studierte Schauspiel an der "Max-Reinhard-Schule" in Berlin.
Sein Schwerpunkt liegt beim Theaterschauspiel; er
wirkt an vielen wichtigen deutschsprachigen Bühnen, u.a. am Berliner
"Schillertheater",
dem "Schauspielhaus Zürich", und dem Wiener "Burgtheater". Von 1972 bis 1977 gehörte Christoph Bantzer
zum Ensemble des "Deutschen Schauspielhauses" in Hamburg. Seit 1985 mit dem Beginn der
Intendanz Jürgen Flimms gehört Bantzer zum Hamburger
"Thalia Theater".
Neben seinen Theaterengagements arbeitet Bantzer an vielen Filmen mit, hauptsächlich waren
dies Fernsehproduktionen. Als Sprecher ist er auf einer Reihe von Hörbüchern
und auch in Synchronisationen zu hören.1)
Seit Anfang der 1960er Jahre ist Bantzer in vielen ambitionierten,
vor allem Literaturverfilmungen auf dem Bildschirm präsent. "Schau heimwärts, Engel" (1961)
von Thomas Wolfe, "Ein Wintermärchen" (1965) von Shakespeare,
"Der Tod des Handlungsreisenden" (1968)
von Arthur Miller oder "Die Glasmenagerie" (1969) von Tennessee Williams
sind nur einige der Stücke, in denen er auch im Fernsehen glänzte.
Neben dem Mehrteiler "Die Frau in Weiß"2) und seiner Rolle
des Zeichenlehrers Walter Hartright ist er den Fernsehzuschauern
auch als Protagonist in Klaus Emmerichs Zweiteiler "Heinrich Heine" (1977) in Erinnerung geblieben,
ebenso wie mit der Figur des erwachsenen Mozart in dem Mehrteiler
"Mozart"3), einer internationalen
Produktion aus dem Jahre 1982. "Christoph Bantzer hat Mozart
gespielt, in einem Mehrteiler für das Fernsehen, unverkitscht,
aber nicht so geckenhaft überzogen, wie man es bei Tom Hulce im
"Amadeus"-Film sah. Bantzer war der ruhelose,
fahrige Mozart, den die Forscher beschreiben,
der Getriebene, der Genussmensch, und er war es auf großartige Weise."
schrieb Rainer Haubrich Anfang Januar 2006 in "DIE WELT"
anlässlich des 70. Geburtstages des Vollblutmimen (siehe www.welt.de).
In
Jürgen Flimms Dokumentarspiel "Wer
zu spät kommt Das Politbüro erlebt die deutsche Revolution"4) (1990) verlieh er dem ehemaligen
SED-Politiker Egon Krenz4) Kontur.
Banzter machte immer wieder Ausflüge in das Krimi-Genre, trat über
die Jahre mehrfach in so beliebten Serien wie "Der Kommissar",
"Der Alte", "Derrick" und "Bella Block" in Erscheinung.
Wiederholt zeigte er sich beim "Tatort", so als Dr. Peter Schatz
in "Medizinmänner"4) (1990),
als Senator Priebek in "Parteifreunde"4) (1996),
als Oberstaatsanwalt Mertens in "Abschaum"3) (2004) und zuletzt
als Prof. Schüttler in "Die
Ballade von Cenk und Valerie"4) (2012).
Vereinzelt übernahm Bantzer auch Aufgaben in Kinoproduktionen, so
gehörte er als Fred zur Besetzung von Michael Hanekes umstrittenem
medienkritischen Psychothriller "Funny
Games"4) (1997) oder
verkörperte den Jakob Ellermann in Dani Levys Beziehungsdrama "Väter"4) (2002).
In Jan Speckenbachs Gesellschaftsparabel "Die
Vermissten"4) (2010)
spielte er den Vater des Kernkraftwerksingenieurs Lothar (André M. Hennicke).
Christoph Bantzer wurde in die Hamburger "Freie Akademie der Künste"4)
aufgenommen und ist Ehrenmitglied in der Sektion
"Darstellende Kunst"; seit 2006 ist er als Nachfolger von
Manfred Steffen zudem Träger des "Albert-Bozenhard-Rings"4).
Der Charakterdarsteller ist mit seiner Kollegin, der Schweizerin Anne-Marie Kuster5)
verheiratet und Vater der 1978 geborenen Schauspielerin Johanna Bantzer → www.sutter-management.de.
Sohn Aurel Bantzer (geb. 1975) machte sich unter anderem einen Namen als
Drehbuchautor → www.aurelbantzer.net.
1) Quelle und Link): Wikipedia
(Stand Februar 2009)
Siehe auch tls.theaterwissenschaft.ch
Kontakt: www.agentur-alexander.de
Weitere Filme*) mit Christoph Bantzer
Link: 2) Beschreibung innerhalb dieser HP, 3) fernsehserien.de, 4) Wikipedia, 5) tls.theaterwissenschaft.ch
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Horst-Christian Beckmann
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spielte in Teil 1 und Teil 2 den wohlhabenden Hamburger Kaufmann und Bankier
Salomon Heine
(1767 1844), Onkel und Förderer des jungen Heinrich Heine. Man nannte ihn wegen
seines Reichtums er hinterließ umgerechnet 110 Millionen EURO den "Rothschild von Hamburg".
→ Portrait von Carl Gröger
bei Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 3. Dezember 1926 in Schleswig,
gestorben am 28. August 1991 in Bad Reichenhall.
Der in Halle/Saale ausgebildete Schauspieler debütierte 1951 am
"Theater der Altmark" in Stendal (heute Sachsen-Anhalt).
1962 verließ Beckmann die ehemalige DDR und ließ sich in der
Bundesrepublik nieder, wo er im Verlaufe seiner Karriere an
verschiedenen deutschsprachigen Theatern engagiert war; vor der TV-Kamera
stand er nur sporadisch.
Mehr zum Theaterwirken in "Theaterlexikon der Schweiz"
→ online tls.theaterwissenschaft.ch
Weitere Filme*) mit Horst-Christian Beckmann
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Barbara Sukowa
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spielte in Teil 1 die Amalie Heine
(1800 1838), dritte Tochter des Bankiers Salomon Heine. Heinrich Heine verliebte sich unglücklich
in seine Kusine, die ihn zu einigen seiner im
"Buch der Lieder" veröffentlichten Liebesgedichte inspirierte.
→ Portrait Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 2. Februar 1950 in Bremen.
Kurzportrait
zu Barbara Sukowa innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.film-zeit.de,
www.prisma.de,
www.deutsches-filmhaus.de
sowie den Artikel zum 60. Geburtstag bei www.faz.net
Weitere Filme*) mit Barbara Sukowa
Foto zur Verfügung gestellt
von der
Hamburger Fotografin Virginia Shue.
© Virginia Shue (starfotos@virginia-hamburg.de)
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Anfried Krämer
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spielte in Teil 1 den Literaturhistoriker und
-kritiker sowie Übersetzer August Wilhelm Schlegel
(1767 1845).
→ Portrait Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 2. September 1920 im oberschlesischen Beuthen (heute Bytom, Polen).
Krämer nahm Schauspielunterricht bei Friedrich Ulmer1) in München
und gab 1947 an der
"Neuen Bühne" in München als "Pater McAhern" in Gibson Laverys
Stück "Die erste Legion" sein Bühnendebüt. Es folgten Engagements am
"Staatstheater Dresden" (bis 1950), am "Theater Osnabrück" (1951), an
den "Städtischen Bühnen Wuppertal" (bis 1953), an den
"Städtischen Bühnen Kiel (bis 1955) sowie ab 1955 am "Staatstheater Kassel".
Krämer spielte zunächst im Fach des jugendlichen Liebhabers, wechselte aber bald in das Charakterfach. Er
gestaltete unter anderem den Osvald in Henrik Ibsens Familiendrama
"Gespenster"2), den Narren in Shakespeares
Komödie "Was ihr
wollt"2), den Marius in Marcel Pagnols
Volksstück "Zum goldenem Anker", den Puck in Shakespeares
"Ein
Sommernachtstraum"2), den
Alfons Seidenschnur in Carl Sternheims Lustspiel "Die Kassette", den
Sekretär Wurm in Schillers Drama "Kabale und Liebe"2)
oder den Pastor Hale in dem Arthur Miller-Stück "Hexenjagd"2).
Seit Anfang der 1960er Jahre übernahm Krämer auch vermehrt Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Er spielte
beispielsweise den Publizisten Maximilian Harden2)
(1861 1927) in Fritz Umgelters Doku-Spiel "Die Affäre
Eulenburg" (1967) über den gleichnamigen
Skandal2) (1907/08) im deutschen Kaiserreich mit Richard Münch
als Fürst Philipp zu Eulenburg2) (1847 1921),
oder den Arzt Paul-Ferdinand Gachet2)
(1828 1909) in Thomas Fantls2) "Van Gogh"-Biografie (1969)
nach dem gleichnamigen Schauspiel von Alfred Matusche2)
mit Herbert Fleischmann in der Titelrolle. Man sah ihn als Professor in der
dreiteiligen Verfilmung von Manès Sperbers Romantrilogie
"Wie eine Träne im Ozean"2) (1970), als
Grafen in Volker Vogelers Drama
"Jaider, der einsame Jäger"3) (1971)
über den bayerischen Wilderer Georg Jennerwein2) mit Gottfried John
in der Titelrolle, und auch in dem von Publikum und Kritik kontrovers rezipierten
ZDF-Mehrteiler
"Tod eines Schülers"1) (1981) von Claus Peter Witt
und Robert Stromberger. Daneben übernahm Krämer Gastrollen in Fernsehserien und –reihen,
zeigte sich in den "Tatort"-Folgen "Flieder für Jaczek"2) (1977)
und "Zweierlei Knoten"2) (1979) oder spielte den Dr. Hauffler
in der fünfteiligen Arztserie "Ein Chirurg erinnert sich"4) (1972). Zuletzt
trat er in der Episode "Die große Schwester" (1981) aus der
Krimi-Reihe "Ein Fall für zwei" auf dem Bildschirm in Erscheinung.
Überdies arbeitete Krämer als Sprecher für den Rundfunk, unter anderem für den
"Sender Dresden" und den NWDR, aber auch für kommerzielle Hörspiele wie die Reihe
"Geisterjäger John Sinclair" vom Tonstudio Braun.
Krämer ist mit der Schauspielerin Kinga von Felbinger verheiratet. Der einzige Sohn seines Bruders,
Robert Krämer (1918 1951), war der
Künstler Christoph Krämer2) (1948 2010).
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Weitere Filme*) mit Anfried Krämer
Link: 1) Kurzportrait bzw. Beschreibung innerhalb dieser HP, 2) Wikipedia, 3) filmportal.de, 4) fernsehserien.de
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Rosemarie Fendel
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spielte in Teil 1 die deutsche Schriftstellerin und Salonnière jüdischer Abstammung
Rahel Varnhagen von Ense (1771 1833)
→ Portrait Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 25. April 1927 in Koblenz-Metternich,
gestorben am 13. März 2013 in Frankfurt am Main.
Kurzbiografie
zu Rosemarie Fendel innerhalb dieser Homepage
Siehe auch www.prisma.de,
Wikipedia,
www.deutsches-filmhaus.de
Weitere
Filme*) mit Rosemarie Fendel
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Wolfgang Weiser
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spielte in Teil 1 den deutscher Grafiker (Holzstecher), Schriftsteller, Theaterkritiker, Kunstprofessor
und Herausgeber Friedrich Wilhelm Gubitz (1786 1870).
In seiner Zeitschrift "Der Gesellschafter" veröffentlichte er
auch Gedichte von Heinrich Heine (1821) und anderen Autoren seiner Zeit.
→ Portrait Wikipedia
(Link: Wikipedia)
Geboren am 29. September 19261) (nach anderen Quellen 1928)
in Baden bei Wien (Niederösterreich),
gestorben am 22. März 1996 im oberbayerischen Feldafing.
Wolfgang Weiser erhielt seine Ausbildung zum Schauspieler bei Helene Thimig2)
am Wiener "Reinhardt-Seminar". Anschließend sammelte er
erste darstellerische Erfahrungen bei einer Wanderbühne, wurde dann
1952 an die "Exl-Bühne" in Innsbruck engagiert. Zur
Spielzeit 1953/54 wechselte er bis 1956 an das Landestheater in Linz,
weitere Stationen von Weisers frühen Theaterkarriere wurden unter
anderem die Bühnen der Stadt Lübeck (1957), das Stadttheater in
Basel (1958 1960) sowie die "Münchner
Kammerspiele" (1961).
Zu dieser Zeit begann Weisers Arbeit vor der TV-Kamera, zur
Filmografie zählen neben seiner Rolle in dem Straßenfeger "Die
Gentlemen bitten zur Kasse" (1966) viele weitere populäre
Krimiserien und Thriller, aber auch ambitionierte
Literaturverfilmungen. Zuletzt trat er 1995 in einer Episode der
Unterhaltungsreihe "Der Bergdoktor" (1994) auf. Zu den
wenigen Ausflügen auf die Kino-Leinwand zählt der Krimi "Der
Mörderclub von Brooklyn"3) (1967).
Neben seiner Arbeit für Theater und Film wirkte der Schauspieler in
verschiedenen Hörspielproduktionen mit und machte sich als Sprecher
vor allem in Schauspiel-Adaptionen einen Namen.
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Wolfgang Weiser
1) Zu Geburtsjahr: Laut dem Archivar und Publizisten Volker
Wachter (Link Wikipedia), der das Geburtsjahr standesamtlich überprüfte,
ist 1926 korrekt.
Link: 2) Kurzportrait innerhalb dieser Homepage, 3) Wikipedia
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Lutz Mackensy
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spielte in Teil 1 den deutschen Juristen, Rechtsphilosophen und Historiker
Eduard Gans (1797 1839). Er pflegte
einen regen gesellschaftlichen Umgang und war unter anderem mit Heinrich Heine und
Karl August Varnhagen von Ense befreundet.
→ Portrait Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 11. März 1944 in Hameln.
Kurzportrait
zu Lutz Mackensy innerhalb dieser Homepage
Webpräsenz: www.lutz-mackensy.de;
siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Lutz Mackensy
Foto (Privatfoto) freundlicherweise zur Verfügung
gestellt von Lutz Mackensy
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Jürgen Pruschansky
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spielte in Teil 1 den Dichter Christian Dietrich Grabbe (1801 1836),
den Heine in Berlin kennenlernte.
→ Portrait Wikimedia Commons (Link: Wikipedia)
Geboren am 29. Juni 1953.
Weitere Filme*) mit Jürgen Pruschansky (auch
Pruschanski)
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Kurt Weinzierl
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spielte in Teil 1 den Schauspieler
Karl August Devrient (1797 1872).
→ Portrait Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 15. April 1931 in Innsbruck (Österreich),
gestorben am 10. Oktober 2008 in München.
Kurzportrait
zu Kurt Weinzierl innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
sowie den Nachruf bei www.welt.de
Weitere Filme*) mit Kurt Weinzierl
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Gottfried Knapp
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spielte in Teil 1 den
von Heine verehrten Schriftsteller E.T.A. Hoffmann
(1776 1822).
→ Portrait Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Es ist nicht gesichert, ob es sich um den 1942 in Stuttgart geborenen Kunstkritiker und Autor
Gottfried Knapp1) handelt.
Link: 1) Wikipedia
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Rolf Becker
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spielte in Teil 1 und Teil 2 den
Verleger Julius Campe
(1792 1867).
→ Portrait Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 31. März 1935 in Leipzig.
Kurzbiografie
zu Rolf Becker innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.deutsches-filmhaus.de
Weitere
Filme*) mit Rolf Becker
Foto: Rolf Becker, aufgenommen am 10.08.2008 in
Blieskastel
Foto mit freundlicher Genehmigung von Petra Jung/SaarKurier
© Petra Jung
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Walter Rilla
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spielte in Teil 1 den
Verleger, Industriepionier und Politiker Johann Friedrich von Cotta
(1764 1832).
→ Portrait Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 22. August 1894 in Neunkirchen (Saar),
gestorben am 21. November 1980 in Rosenheim.
Kurzbiografie
zu Walter Rilla innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.cyranos.ch,
www.exilarchiv.de Fotos
bei film.virtual-history.com
Weitere Filme*) mit Walter Rilla
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Eva Schuckardt
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spielte in Teil 2 Heines
französische Ehefrau Mathilde (Augustine Crescence Heine, geb. Mirat, 1815 1883).
Heine hatte die ehemalige Schuhverkäuferin Augustine Crescence Mirat, die er Mathilde nannte,
1841 geheiratet, da er sie im Fall seines Todes versorgt wissen wollte. Die Hochzeit fand auf ihren Wunsch nach katholischem Ritus
statt; seine jüdische Herkunft hat Heine ihr zeitlebens verschwiegen.
Bereits 1833 hatte Heine die damals 18-Jährige kennengelernt und
wahrscheinlich seit Oktober 1834 mit ihr zusammengelebt. → Portrait Wikimedia Commons
(Link: www.fembio.org)
Geboren am 15. März 1949 in Zürich (Schweiz).
Ihre Ausbildung zur Schauspielerin erhielt Eva Schuckardt zwischen 1963 und 1966
an der "Otto-Falckenberg-Schule" in München,
ein erstes Engagement bekam sie anschließend am Hamburger
"Thalia-Theater", wo sie bis 1968 auf der Bühne stand. Dann
wechselte sie an das "Schauspielhaus Hamburg" (19681973),
wo sie beispielsweise die Titelrolle in Aristophanes' Komödie "Lysistrata"1)
und die Polly in Bertolt Brechts "Die Dreigroschenoper"1)
gestaltete. Es folgten Verpflichtungen unter anderem bei den "Kreuzgangspielen Feuchtwangen",
am "Badischen Staatstheater Karlsruhe" und an den "Münchner
Kammerspielen". 1980 ging Eva Schuckardt für zwei Jahre als Ensemblemitglied an das "Schauspiel
Frankfurt", war dort danach weiterhin als Gast tätig. Gastrollen
übernahm sie unter anderem in Berlin an der "Freien Volksbühne"
und am "Renaissance-Theater" sowie 1984/85 am "Bayerischen Staatsschauspiel München". Danach ging
sie mit ihrer eigenen Theatertruppe "Penthesilea Projekt" in der Titelrolle von Kleists
"Penthesilea"1)
(Regie: Gabriele Jakobi) auf Tournee durch ganz Europa, unter anderem gastierte sie 1988 in der
"Kaserne Basel". Zwischen 1990 und 1996 war Eva Schuckardt Ensemblemitglied
am "Düsseldorfer Schauspielhaus", danach gastierte sie unter anderem 1997/98 am
"Münchner Volkstheater". Seit 2001 gehörte sie unter der Intendanz von
Dieter Dorn1) erneut zum Ensemble des
"Bayerischen Staatsschauspiels München", war beispielsweise 2008 in Dorns Inszenierung von Sean O'Caseys1)
Farce "Das Ende vom Anfang" mit dem kurzen Part der Ehefrau Lizzie
zu sehen, die sie "kraftvoll, lautstark und streitlustig"
gab, wie bei www.theaterkritiken.com
zu lesen ist. 2009 inszenierte Hans-Ulrich Becker Racines Tragödie
"Andromache"1)
und besetzte sie als lebensweise Ratgeberin Cleone bzw. Vertraute der
von Ulrike Arnold dargestellten Titelheldin.
Aufgaben vor der Kamera übernahm die Schauspielerin seit Ende der
1960er Jahre nur sporadisch. Laut IMDb spielte sie letztmalig in
Dagmar Dameks Stefan Zweig-Adaption "Angst" (1978) als
Erpresserin eine Filmrolle → www.dagmar-damek.de
Eva Schuckardt ist laut "Theaterlexikon der Schweiz" mit
ihrem Kollegen Thomas Loibl1)
verheiratet, der von 2001 bis 2009 ebenfalls festes Ensemblemitglied am
"Bayerischen Staatsschauspiel" war.
Quelle (überwiegend) sowie weitere Infos zum Theaterwirken: "Theaterlexikon der Schweiz"
→ online tls.theaterwissenschaft.ch
(Blubacher, Thomas: Eva Schuckardt, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der
Schweiz (Chronos Verlag Zürich 2005, Band 3, S. 1638)
Weitere
Filme*) mit Eva Schuckardt
Link: 1) Wikipedia
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Hans-Michael Rehberg
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Das Foto wurde mir freundlicherweise
von der
Agentur Jovanović
zur Verfügung gestellt.
© Hilde Zemann |
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spielte in Teil 2 den
deutschen Journalisten, Literatur- und Theaterkritiker Carl Ludwig Börne
(1786 1837), der auch gegen Heine kritische Schriften
verfasste.1840 erschien die Denkschrift "Heinrich Heine: Über Ludwig Börne". Eine Auseinandersetzung über diese Denkschrift
zwang ihn zu dem Pistolenduell mit dem Frankfurter Kaufmann
Salomon Strauß, in dessen Folge Heine leicht an der Hüfte verletzt
wurde während Strauß unversehrt blieb.
→ Portrait (um 1835) von Moritz DanielOppenheim1) (1800 1882)
bei Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
→ "Die Kontroverse mit Ludwig Börne" bei Wikipedia
→ "Heinrich Heine: Über Ludwig Börne" (1840): gutenberg.spiegel.de
→ "Heinrich Heine: Ludwig Börne Eine Denkschrift":
www.zeno.org
Geboren am 2. April 1938 in Fürstenwalde/Spree,
gestorben am 7. November 2017 in Berlin.
Kurzbiografie
zu Hans-Michael Rehberg innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.prisma.de
Weitere
Filme*) mit Hans-Michael Rehberg
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Ivan Desny
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spielte in Teil 2 den Jakob Mayer Rothschild
(später James de Rothschild; 1792 1868). Er war der Begründer
des französischen Zweigs der einflussreichen Bankiersfamilie Rothschild.
In seinem Stadthaus in der Rue Laffitte unterhielt Rothschild zusammen mit seiner
Frau Betty einen bedeutenden Salon. Dieser war Treffpunkt zahlreicher
Persönlichkeiten des politischen, unternehmerischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Lebens.
Honoré de Balzac,
Ludwig Börne und Heinrich Heine
haben darüber berichtet. Von Heine ist der Satz
"Geld ist der Gott unserer Zeit und Rothschild ist sein
Prophet" aus dem März 1841 überliefert. → Portrait
Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
→ Szene "Heinrich Heine trifft James Rothschild"
bei www.youtube.com
Geboren am 28. Dezember 1922 als Ivan Nikolai Desnitzky in
Peking (damals Republik China),
gestorben am 13. April 2002 in Ascona (Schweiz).
Kurzportrait
zu Ivan Desny innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.deutsches-filmhaus.de,
www.ivan-desny.gedenkbuch.info
sowie
den Nachruf bei www.spiegel.de
Weitere
Filme*) mit Ivan Desny
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem
Fotografen
Edmond Frederik zur Verfügung gestellt.
© Edmond Frederik
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Johanna Elbauer |
spielte in Teil 2 die Betty Salomon von Rothschild
(1805 1886), die James Rothschild am 11. Juli 1824 in Frankfurt am
Main geheiratet hatte; sie war die Tochter seines älteren
Bruders Salomon Rothschild.
→ Portrait von Jean Auguste Dominique Ingres (1780 1867)
bei Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 23. August 1944 als Johanna Guschelbauer in Liezen (Österreich),
gestorben am 16. März 2015 in Berlin.
Ihr Debüt gab Johanna Elbauer, die ihren Geburtsnamen zu
Beginn ihrer Karriere aus pragmatischen Gründen änderte, neben Heinz Rühmann
als junge Stella Kinsale in dem von Harry Meyen in Szene gesetzten
Ustinov-Stück "Endspurt" (1970). Es folgten vielseitige Besetzungen in Film- und
Fernsehproduktionen der 1970er und 1980er Jahre, wie beispielsweise in
"Oblomows Liebe" (1976), "Drei Mann auf einem Pferd" (1978),
"Euch darf ich's wohl gestehen" (1982), "Doktor Faustus" (1982) oder "Sylter Novelle" (1985).
Einen großen Bekanntheitsgrad erlangte sie als Tochter Auguste Bergfeldt in
der Serie "Die Buchholzens"2) (1974), der Hauptrolle der Barbara in Istvan Szabos Kriegsdrama
"Der grüne Vogel"1) (1980)
sowie als Gastdarstellerin in mehreren Episoden der Krimiserie
"Derrick". Des Weiteren war sie 1989 in Karin Brandauers Märchenverfilmung
"Aschenputtel"1) (1989) als Mutter zu sehen, woher sie vor allem Kinder kennen, und
mit Gastrollen in den Fernsehserien
"Jauche und Levkojen"2) (nach dem Roman von Christine Brückner),
"Der Alte", "Es muss nicht immer Mord sein" oder
"Liebling Kreuzberg". Einen letzten TV-Auftritt hatte sie als Lady Ashley
in der von Super RTL produzierten Edgar Wallace-Verfilmung "Die vier Gerechten" (2002) → Filmlexikon.
Die letzte Ruhe fand Johanna Elbauer auf dem Waldfriedhof in Berlin-Charlottenburg.
Artikel überwiegend nach Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Johanna Elbauer
Link: 1) Wikipedia, 2) Beschreibung innerhalb dieser HP
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Ulla Berkéwicz
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spielte in Teil 2 die französische
Schriftstellerin George Sand (1804 1876),
deren Bekanntschaft Heine erstmals im November 1834 machte und
mit der er viele Jahre freundschaftlich verbunden blieb.
→ Portrait (Fotografie auf Glas) aus dem Jahre 1864 von Nadar
bei Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 5. November 1948 (nach anderen Quellen 1951) in Gießen als Ursula Schmidt.
Die Tochter des Arztes und Autors Werner Schmidt1) (1913 2007)
und der Schauspielerin Herta Stoepel nahm später den Namen "Berkéwicz" als Künstlernamen
an, der vom Namen ihrer jüdischen Großmutter Berkowitz abgeleitet ist;
im bürgerlichen Leben heißt sie durch Heirat Ursula Unseld.
Nach dem Gymnasium besuchte sie in in Frankfurt am Main die "Hochschule für Musik",
hatte in den 1970er Jahren als Schauspielerin Engagements an Bühnen in München, Stuttgart, Köln, Hamburg, Bochum
und West-Berlin. Während dieser Zeit übersetzte sie einzelne Stücke von
Calderón de la Barca,
William Shakespeare und
John Millington Synge für die Bühne.
Auf dem Bildschirm sah man sie 1972 in der "Tatort"-Folge
"Kennwort
Fähre"1), 1979/80 spielte sie die Hauptrolle in dem preisgekrönten Historienfilm
"Geburt der Hexe"2), inszeniert
von ihrem damaligen Ehemann, dem Bühnenbildner und Regisseur
Wilfried Minks1).
1987 zog Ulla Berkéwicz nach Frankfurt am Main, 1990 heiratete sie den
Verleger und Leiter des "Suhrkamp Verlags"1)
Siegfried Unseld1).
Nach dessen Tod im Jahre 2002 wurde sie in die Geschäftsführung des
"Suhrkamp Verlags" aufgenommen; im Oktober 2003 übernahm sie den Vorsitz der Geschäftsführung.
Berkéwicz' Scheidungsanwalt Heinrich Lübbert wurde auch zu Unselds Testamentsvollstrecker
und ist von ihr als Mitglied im Stiftungsvorstand und als Justitiar des
"Suhrkamp Verlags" eingesetzt worden.
Mit Wirkung zum 10. Dezember 2015 zog sich Ursula Unseld aus dem operativen Geschäft
des Verlages zurück und bildet nun zusammen mit
Rachel Salamander1)
und Sylvia Ströher1)
den Aufsichtsrat des Berliner "Suhrkamp-Verlages", dessen Vorsitz
Ulla Unseld-Berkéwicz einnimmt.
Sie ist Mitglied des "PEN-Zentrums
Deutschland"1).
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere Filme*) mit Ulla Berkéwicz
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon
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Claus Bantzer
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spielte in Teil 2 den Komponisten Frédéric Chopin
(1810 1849).
→ Fotoportrait aus dem Jahre 1864 von Louis-Auguste Bisson (1814 1876)
bei Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia (deutsch/englisch))
Geboren am 10. Oktober 1942 in Marburg.
Der Kirchenmusiker, Komponist und Dirigent Claus Bantzer wurde 1942 in Marburg in eine Künstlerfamilie geboren,
sowohl der Vater als auch Großvater Carl Bantzer1) waren Maler;
sein älterer Bruder Christoph Bantzer
(siehe dort) machte sich als Schauspieler einen Namen.
Bantzer begann sein Studium (Klavier, Orgel und Dirigieren) an der
"Hochschule für Musik" in Frankfurt am Main, setzte die
Ausbildung in Hamburg an der "Hochschule für Musik" fort, wo er Orgelschüler von
Heinz Wunderlich1)
wurde; gleichzeitig war er dessen Assistent an Hamburger "Sankt-Jacobi-Kirche"1).
Von 1975 bis 2008 war Bantzer Organist, später Kirchenmusikdirektor an
"St. Johannis Harvestehude"1) in Hamburg, wo er
unter anderem den Kirchenchor von "St. Johannis" leitete und 1999 die Musikreihe
"Kreuzungen Musik verwoben" gründete. Darin wurden
verschiedene Kunstformen (Tanz, Malerei, Literatur oder Film) mit Improvisationen
von Bantzer verbunden. An der Reihe waren unter anderem der Choreograph
John Neumeier1)
und der Schriftsteller
Hamid Skif1)
beteiligt. Dabei bezog Bantzer auch Jazzmusiker wie Leszek Zadlo1) oder
Warnfried Altmann1) ein,
mit denen er
zudem Aufnahmen einspielte. Daneben leitet er auch nach seiner Pensionierung vom Kirchendienst im März 2008 den
von ihm selbst gegründeten "Harvestehuder
Kammerchor"1). Als Dirigent arbeitet Bantzer seit der Gründung im Jahr 1986 mit der
"Hamburger
Camerata"1) zusammen.
Als Komponist von Filmmusik arbeitete er besonders intensiv mit den Regisseuren Peter Lilienthal (u.a. 1986: "Angesichts der Wälder"),
Doris Dörrie (u.a. 1985: "Männer"1)/2008: "Kirschblüten Hanami"1)),
Jan Schütte (u.a. 1990: "Winckelmanns Reisen"1)/1994: "Auf
Wiedersehen Amerika"1)) und Tevfik Başer
(u.a. 1985: "40 qm Deutschland"1)) zusammen. Als Darsteller trat
Claus Bantzer neben dem Zweiteiler "Heinrich Heine" (1978)
lediglich in den Episoden "Toccata und Fuge" (1977) und "Der Selbstmord" (1985) aus
der Krimireihe "Der Alte" in Erscheinung.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Webpräsenz: www.clausbantzer.de
Weitere
Filme*) mit Claus Bantzer
Link: 1) Wikipedia
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Gerhard Garbers
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spielte in Teil 2 den
Schriftsteller Heinrich Laube (1806 1884).
Die "Briefe von Heinrich Heine an Heinrich Laube, Hrsg. von Eugen Wolff"
wurden Ende 2013 als Taschenbuch veröffentlicht.
→ Lithographie Heinrich Laubes aus dem Jahre 1848
von Joseph Kriehuber
(1800 1876)
bei Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 24. August 1942 in Hamburg.
Während seiner Schauspielausbildung bot ihm Gustaf Gründgens 1963 die Rolle des Dieners
in seiner
"Hamlet"-Inszenierung am "Deutschen Schauspielhaus" in Hamburg an. Es folgten Engagements in
Bochum (1964 1970), München ("Residenztheater", 1975 1977),
Düsseldorf (1977/78) und Bremen (1978 1981). Von 1981 bis 1993 spielte
er wieder am "Deutschen Schauspielhaus"
in Hamburg und später nach einem Abstecher am "Schauspielhaus Zürich" (1994) an den
"Hamburger Kammerspielen" (1995 2006). Zur Spielzeit 2007/2008 trat Garbers unter anderem bei
den "Burgfestspielen" in Jagsthausen
auf.
Im Hamburger "St.-Pauli-Theater" war/ist er in den Stücken
"Auf der Reeperbahn die St. Pauli Revue", "Die Jungs mit dem Tüdelband" und
"Der Lord von Barmbek" zu sehen.
Seit Mitte der 1980er Jahre nehmen TV-Produktionen in Garbers
Schauspielerkarriere einen großen Raum ein, enormen Bekanntheitsgrad
erreichte er ab Anfang
der 1990er Jahre als Polizist Eugen Möbius in
"Adelheid und ihre Mörder"1) an der Seite von Evelyn Hamann,
die ihn als seine geschiedene Filmfrau immer wieder für sich einzuspannen
wusste. Weitere durchgehende Rollen hatte er beispielsweise auch als
Erwin in der fünfteiligen ZDF-Reihe "Schulz & Schulz"1) (19891993) an der Seite von Protagonist Götz George oder zwischen 1994 und 2005
als Bertil Jensen in den auf St. Pauli spielenden RTL-Krimis "Doppelter Einsatz"1), was
auch ihm mehrfach den "Deutschen Fernsehpreis"
einbrachte.
Garbers ist inzwischen zu einer festen Größe auf dem Bildschirm
avanciert, der in Einzelproduktionen, vor allem jedoch mit Gastauftritten
und Dauerrollen in zahlreichen populären
Serien stets eine gute Figur macht. 2012 präsentierte er sich
beispielsweise als Dr. med. Harry Hansen in der Sat.1-Serie "Auf
Herz und Nieren"1), seit
Anfang Januar 2015 ist er in der samstäglichen ZDF-Vorabendserie "Sibel & Max"1)
als Rentner Olaf Jensen zu sehen, guter Geist der von dem
verwitweten Arzt Dr. Max Walther (Marc Oliver Schulze) geführten
Notfallpraxis.
Als Synchronsprecher lieh Garbers u.a. Kabir Bedi ("Ashanti"), Gary Cooper
("Marokko", zweite Synchronfassung) und Kevin McCarthy ("Bis daß der Tod euch
scheidet") seine Stimme.
Zudem ist er als Sprecher in zahlreichen literarischen Audio-Produktionen zu
hören.
2006 wurde Garbers mit dem "Rolf-Mares-Preis"1) für seine Darstellung in
"Der Garderobier" an den "Hamburger Kammerspielen"
ausgezeichnet.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
(Stand Juni 2010/April 2015)
Webpräsenz: www.gerhard-garbers.de
Gerhard Garbers bei seiner Agentur: www.agentur-regine-schmitz.de
Weitere Filme*) mit Gerhard Garbers
Link: 1) Wikipedia
Die Fotos wurden mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Karl-Heinz von Hassel
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spielte in Teil 2 den deutschen Bankier und Philanthropen
Carl Heine (Beer Carl Heine; 1810 1865).
Der Sohn des Bankiers
Salomon Heine und hatte zeitlebens
ein distanziertes Verhältnis zu seinem Vetter Heinrich Heine, nicht zuletzt aufgrund finanzieller
Streitigkeiten nach dem Tod Salomon Heines. Zu einer Aussöhnung kam es erst,
als Carl Heine 1847 den schwerkranken Dichter in Paris besuchte.
(Quelle und Link: Wikipedia)
Geboren am 8. Februar 1939 in Hamburg,
gestorben am 19. April 2016 ebenda.
Kurzportrait
zu Karl-Heinz von Hassel innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.prisma.de,
www.deutsches-filmhaus.de
Weitere
Filme*) mit Karl-Heinz von Hassel
Foto mit freundlicher Genehmigung der "Komödie Düsseldorf";
© Komödie Düsseldorf
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Hans-Joachim Krietsch
(Hansjoachim Krietsch)
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spielte in Teil 2 den Heinrich Seuffert
(1812 ?) aus Würzburg, der seit Mitte der 1830er Jahre Mitarbeiter bei Zeitschriften des
"Cotta"-Verlages wie dem "Morgenblatt" und "Das Ausland"
war; seit 1837 war er Korrespondent der "Allgemeinen Zeitung" in
Paris. Seuffert gehörte zu Heines langjährigen Pariser Freunden, bei
dem Pistolenduell mit dem Frankfurter Kaufmann Salomon Strauß war er Heines Sekundant.
Geboren 1936; gestorben im Mai 2010.
Krietsch war seit den 1960er Jahren als Schauspieler aktiv, seine wohl bekanntesten Rollen waren
der Pater Johannes in der humoristischen Krimiserie "Der kleine Mönch"1)
(20012003) sowie
der Opa Ludwig Lenz in der Comedy-Serie "Lukas"1), beide an der Seite
von Dirk Bach. Ebenfalls bekannt wurde er als Off-Sprecher und Erzähler in
der Zeichentrickserie für Kinder "Janoschs Traumstunde"1)
(19861990).
Hans-Joachim Krietsch war mit der Schauspielerin Eveline Matzura
verheiratet; sein Sohn Oliver Krietsch-Matzura1) und seine Enkelin
Friederike Grasshoff1)
ergriffen ebenfalls den Schauspielerberuf.
Quelle: Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Hans-Joachim Krietsch
Link: 1) Wikipedia
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Rudolf Wessely
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spielte in Teil 2 Heines
jüngeren Bruder Gustav Heine.
(Gustav Freiherr von Heine-Geldern; 1803 oder 1805 1886);
Zeitungsverleger und Buchdruckereibesitzer in Wien, 1867 in den
Ritter- und 1870 in den Freiherrnstand erhoben.
→ Portrait bei Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 19. Januar 1925 in Wien (Österreich),
gestorben am 25. April 2016 in München.
Kurzportrait
zu Rudolf Wessely innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Rudolf Wessely
Foto: © Werner Bethsold
Das Foto entstand 1985 während einer Hörspielproduktion.
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Gertrud Kückelmann
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spielte in Teil 2 Heines
jüngere Schwester Charlotte Embden
(1800 oder 1802/03 1899)
→ Portrait bei Wikimedia Commons
(Link: Wikipedia)
Geboren am 3. Januar 1929 in München,
gestorben am 17. Januar 1979 ebenda.
Kurzportrait
zu Gertrud Kückelmann innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia,
www.fembio.org
Weitere
Filme*) mit Gertrud Kückelmann
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Weitere
Darsteller
(in alphabetischer Reihenfolge)
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Richard Beek
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spielte in Teil 1 den
Pastor Gottlob Christian Grimm → www.martinschlu.de
Geboren am 17. Februar 1924 in Ulm,
gestorben am 17. August 2007 in München.
Beek debütierte 21-jährig als Theaterschauspieler und war nach
dem Krieg von 1955 bis 2001 bei den
"Münchner Kammerspielen" engagiert. Mit Beginn der
Spielzeit 2001/2002 wechselte er mit Dieter Dorn und großen Teilen des Ensembles
an das
"Bayerische Staatsschauspiel", wo er unter anderem mehr als
fünfzig Mal als alter Knecht Wenzel in "Cherubim", dem großen Monolog von
Werner Fritsch1), brillierte.
Seinen letzten Auftritt hatte der 83-jährige Mime wenige Wochen vor
seinem Tod am 15. Juli 2007 im " Münchner Marstall" mit den
"Bösen Märchen".
Beeks Filmkarriere umfasst mehrere Kinoproduktionen für den Regisseur Ottokar Runze, darunter
Streifen wie die Krimis "Das Messer im Rücken"2) (1975) und
"Der Mörder"2) (1979)
die Dramen "Verlorenes Leben"2) (1976)
oder "Stern ohne Himmel"2) (1980),
sowie Werke der Filmemacher Richard Blank (1984, "Friedliche Tage"2))
und Doris Dörrie Krimikomödie (1992, "Happy
Birthday, Türke!"1)).
Beek stand für Regisseure wie Bruno Jonas (1992, "Wir Enkelkinder"2)),
Hardy Martins (1998, "Cascadeur"1)),
Dagmar Knöpfel (1999, "Requiem für eine romantische Frau"1)),
Sebastian Schipper (1999, "Absolute
Giganten"1)) und Marc Rothemund (2000, "Harte
Jungs"1)) vor der
Kinokamera. In jüngerer Zeit wirkte Beek in Zoltan Spirandellis Road
Movie "Vaya
con Dios Und führe uns in Versuchung"1) (2002) und in
Helmut Dietls Komödie
"Vom Suchen und Finden der Liebe"1) (2005) mit.
Seine Filmografie umfasst zudem seit Anfang der 1960er Jahre
zahlreiche Fernsehproduktionen wie beispielsweise die "Polizeiruf 110"-Folge
"Kleine Dealer, große Träume"1) (1996).
Am 17. August 2007 verstarb Richard Beek 83-jährig in München.
"Er hatte die seltene Gabe, einer Figur einen unverwechselbaren Charakter zu
geben. Und ihm gelang das, egal wie groß die Rolle war." hieß es in
einer Würdigung des "Bayerischen Staatsschauspiels".
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Siehe auch den Nachruf bei derstandard.at
Weitere Filme*)*) mit Richard Beek
Link: 1) Wikipedia, 2) Filmlexikon
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Ekkehardt Belle
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spielte in Teil 2 den
Pierre.
Geboren am 18. Mai 1954 in Glehn1),
seit 1975 Stadtteil von Korschenbroich1)
(Rhein-Kreis Neuss),
gestorben am 31. Januar 2022 in München.
Der Sohn eines Kaufmanns wuchs in Düsseldorf und München auf, stand
bereits mit fünf Jahren wie seine Geschwister für Werbeaufnahmen
vor der Fotokamera. Seit dem 12. Lebensjahr übernahm er Rollen in
Film- und Fernsehproduktionen, arbeitete viele Jahre umfangreich als
Synchronsprecher.
Nach kleineren Parts in Unterhaltungsstreifen wie "Hauptsache
Ferien"1) (1972, mit Peter Alexander), aber auch Sex-Filmchen wie
"Was Schulmädchen verschweigen"1) (1973) sowie diversen
Fernsehauftritten wurde Belle durch seine Titelrolle in dem ZDF-Vierteiler
"Die Abenteuer des David Balfour" (1978) ungeheuer populär.
Im Anschluss gab ihm Franz Josef Gottlieb die Hauptrolle des Stefan in der Sex-Komödie
"Sunnyboy
und Sugarbabe"1) (1979).
Anschließend spielte er 1979 ab Folge 4 die Hauptrolle in der
ZDF Produktion bzw. der
Serie "Merlin"1), in Erinnerung bleibt er auch mit
der Figur des Sebastian in der ZDF-Serie "Nesthäkchen" (1983) nach der
Kinder- und Jugendbuchreihe "Nesthäkchen"1)
von Else Ury1), unter anderem mit Doris Kunstmann
und Christian Wolff
als Eltern der Titelheldin (Kathrin Toboll/Anja Bayer1)).
1983 stand Belle unter anderem neben Martin Held (Prof. Martin
Gollwitz) und
Gert Fröbe
(Emanuel Striese) für
Rolf von Sydows Adaption "Der Raub der Sabinerinnen"2) (1983) nach dem gleichnamigen
Schwank1) von Franz
und Paul Schönthan1) vor der
Kamera und trat mit der Figur des Sohnes von Weinhändler Groß (Fritz Tillmann)
in Erscheinung. Von 1980 bis 1986 war
Belle zudem in acht Derrick1)-Folgen dabei, die Episode "Der Fall Weidau"3)
mit der Rolle des später zweiten Opfers Hubert Weidau blieb 1986 sein
vorerst letzter Auftritt als
Darsteller. Danach zog sich Ekkehardt Belle von der Schauspielerei zurück.
In dem Spielfilm "Der
blinde Fleck"1) (2013) übernahm Belle dann noch einmal einen
kleinen Part als Darsteller.
Einige Jahre zuvor war er 1982 mit dem "Goldenen Gong"1) für
die Darstellung eines depressiven Rauschgiftsüchtigen in der Folge "Die Rache eines V-Mannes"2)
aus der Krimi-Serie "Sonderdezernat K1" ausgezeichnet
worden.
Seit den 1980er Jahren konzentrierte sich Belle fast ausschließlich
auf seine Arbeit als Sprecher, profilierte sich mit seiner
markant-rauchigen Stimme sowohl im Hörspiel
als auch in der Synchronisation. Laut eigenen Angaben sprach er weit über 3.000 Rollen,
synchronkartei.de
verzeichnet mehr als 1.280 Produktionen an
denen Belle beteiligt war, unter anderem war er die deutsche Stimme von
Steven Seagal1),
Lorenzo Lamas1) und
Kevin Sorbo1).
Im Theater konnte man den attraktiven jungen Mann 1973/74 in Rahmen
verschiedener Tourneen der "Münchener Schauspielbühne" bewundern. So
in der Tragödie "Medea" von Jean Anouilh1) und in
dem Drama "Die Fliegen"1)
von Jean-Paul Sartre1).
1984 ging er mit der Komödie "Der eingebildete Kranke"1)
von Molière1)
auf
Gastspielreise. In jüngerer Zeit gab es im November 2008 mit dem Live-Hörspiel
um "Spring Heeled Jack"1) die Gelegenheit, den Schauspieler in der
"Pasinger Fabrik"1) in München noch
einmal auf der Bühne zu sehen.
Ekkehardt Belle, der kurze Zeit mit seiner " Balfour"-Partnerin
Aude Landry1) liiert war, lebte
mit seiner Ehefrau Marlene bis zu deren Tod († 2017) in München; er war Vater eines Sohnes aus einer früheren Ehe seiner Frau.
Ekkehardt Belle starb im Alter von nur 67 Jahren nach Angaben
der Familie an den Spätfolgen einer
Operation.
Quelle (unter anderem): Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Ekkehardt Belle
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3)
zauberspiegel-online,de
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Maria Emo
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spielte in Teil 2 die Babette.
Geboren am 8. Juni 1936 in Berlin.
Die Tochter des Filmregisseurs E. W. Emo1)
(1898 1975) und der Schauspielerin Anita Dorris2)
(1903 1993) erhielt ihre künstlerische Ausbildung 1952 bis 1954 am
Wiener "Max-Reinhardt-Seminar", gestaltete anschließend jugendliche Liebhaberinnen am
"Theater in der Josefstadt" und am "Volkstheater". Später war die blonde Schönheit eine gefragte
und gefeierte Gastschauspielerin als Interpretin von klassischen Stücken an verschiedenen Bühnen in Europa und Südamerika. Bei den
"Salzburger Festspielen" glänzte sie 1963 unter der Regie von Helene Thimig in Hugo von Hofmannsthals
"Jedermann"1)
als Buhlschaft an der Seite von Walter Reyer als "Jedermann", verkörperte 1973 und 1974 die Leonore von Gloster
in Giorgio Strehlers1)
Inszenierung von "Das Spiel der Mächtigen" nach Shakespeares Drama "Heinrich VI."1).
Vor der Kamera stand Maria Emo seit Mitte der 1950er Jahre nur
sporadisch, erschien erstmals in Franz Antels Komödie "Ja so ist das mit der Liebe"1) (1955)
als Franziska Kaub und Partnerin von Adrian Hoven auf der
Leinwand. Es folgten Hauptrollen in verschiedenen Kinoproduktionen
bzw. Literaturverfilmungen, so als Suzanne Walter in Louis Daquins Guy de Maupassant-Adaption "Bel Ami"1) (1955)
an der Seite von Johannes Heesters, als Titelheldin Helga Nilsson in Gustav Ucickys "Das Mädchen vom Moorhof"1) (1958) nach Selma Lagerlöf
und als Eva Puntila in Alberto Cavalcantis
Verfilmung des Brecht-Stücks "Herr Puntila und sein Knecht Matti"1) (1960).
In der US-amerikanischen Produktion "Hitler"1) (1962) übernahm
sie die Rolle der Eva Braun1),
in dem von Georg Tressler
in Szene gesetzten Film "Der
Weibsteufel"1) (1966) nach dem gleichnamigen Theaterstück
des österreichischen Dramatikers Karl Schönherr
stellte sie "die Frau" dar.
Zudem trat Maria Emo seit Ende der 1950er Jahre verschiedentlich in TV-Produktionen in
Erscheinung, beispielsweise in späteren Jahren in den "Tatort"-Folgen
"Die
Samtfalle"1) (1972) und
"Der
gelbe Unterrock"1) (1980).
Letztmalig sah man sie als Holznerin in Xaver Schwarzenbergers
Alpendrama bzw. Ganghofer-Verfilmung "Gewitter im Mai"3) (1987) neben
den Protagonisten Gabriel Barylli (Leopold "Poldi" Holzner) und Claudia Messner (Regina) auf dem
Bildschirm.
Maria Woykk-Emo lebt in Hamburg und arbeitet als Professorin für Schauspiel an der
dortigen "Hochschule für Musik und Theater".
Quelle (unter anderem): Wikipedia
Weitere Filme*) mit Maria Emo
Link: 1) Wikipedia, 2) Kurzportrait innerhalb dieser HP, 3) filmportal.de
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Bärbel Häring
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spielte in Teil 1 Heines erste (kleine) Freundin,
das "rote Sefchen", die Tochter des Scharfrichters.
Informationen zu Bärbel Häring wurden nicht gefunden.
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Dierk Hardebeck
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spielte in Teil 1
den Rektor des Düsseldorfer Lyceums bzw. Heines Philosophielehrer
Pater Dr. Ägidius Jacob Schallmayer. Schallmayer war ein ehemaliger
Minorit und gleichzeitig ein bedeutender philosophischer Lehrer, der
schon erstklassige Beziehungen zu Heines Onkel und Großvater mütterlicherseits
gehabt hatte.
Geboren 1928, gestorben 1983.
Weitere
Filme*) mit Dierk Hardebeck
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Peter Kaghanovitch
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spielte in Teil 1 einen
Sekretär.
Geboren am 18. September 1953 in Zürich (Schweiz).
Hauptsächlich spielte Peter Kaghanovitch bisher Theater in Deutschland
und teilweise in anderen europäischen Ländern. Er hat allerdings
seit Ende der 1970er Jahre sporadisch auch in Fernseh- und
Kinoproduktionen mitgespielt. Des Weiteren wirkte er bei mehreren Hörspielen für den Hörfunk des WDR
mit.
Peter Kaghanovitch lebt in Stuttgart.
Quelle: Wikipedia
Mehr zum Theaterwirken bei tls.theaterwissenschaft.ch
Weitere
Filme*) mit Peter Kaghanovitch
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Franz Kollasch
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spielte in Teil 1 einen Universitätsrichter.
Geboren am 3. Oktober 1923 in Eitorf (Rhein-Sieg-Kreis).
Kollasch erlernte seinen Beruf von 1946 bis 1948 am "Institut für Darstellende Kunst" in Köln und gab 1948 am
"Westdeutschen Landestheater Neuß" sein Bühnendebüt als
Leander in Franz Grillparzers Tragödie "Des Meeres und der Liebe
Wellen". Es folgten Bühnenengagements am "Theater im Zimmer"
in Aachen (1951/52), am "Stadttheater Konstanz" sowie am
"Deutschen Theater" in Göttingen. Zu seinen Bühnenrollen zählten der
Estragon in Samuel Becketts Stück "Warten auf
Godot"1), die Titelrolle in Georg Büchners
Dramenfragment "Woyzeck"1), der
Königssohn Pylades in Johann Wolfgang von Goethes Drama "Iphigenie auf Tauris"1), der
Louis Laine in Paul Claudels1) "Der
Tausch"2), der Captain Fisby in John Patricks
Bühnenstück "Das kleine Teehaus" (verfilmt1) 1956),
der Mortimer in Friedrich von Schillers "Maria Stuart"1),
der Hofmarschall Kalb in Schillers
"Kabale und
Liebe"1), der Riccaut de la Marlinière in
Lessings Lustspiel "Minna von Barnhelm"1) sowie der
Osvald in Henrik Ibsens Familiendrama "Gespenster"1).
Seit den 1960er Jahren trat Kollasch auch in zahlreichen
ambitionierten Fernsehproduktionen
in Erscheinung. Er spielte unter vielen namhaften Regisseuren, arbeitete
unter anderem mit Gerhard F. Hering und Samy Molcho bei "Der Neger" (1966) nach
dem Theaterstück "Die
Neger"1) von Jean Genet zusammen, mit Tom Toelle
bei "Fragestunde"3) (1969; Drehbuch: Wolfgang Menge)
und mit Eberhard Itzenplitz bei den
TV-Filmen "Drei Jahre" (1967, nach Tschechows gleichnamiger
Novelle1)) hier verkörperte er
den begüterten Moskauer Kaufmanns Aljoscha Laptew und "Das Missverständliche im Leben des Herrn
Knöbel" (1968). Karl Fruchtmann besetzte ihn in "Krankensaal 6" (1974) nach Anton Tschechow Erzählung
"Krankenzimmer Nr 6"1) als Arzt Dr. Chobotow,
zuletzt gestaltete er den Herrn
Dimanche in Ingmar Bergmans Molière-Adaption
"Dom Juan"4) (1985) mit Michael Degen in der Titelrolle;
bereits 1983 hatte Bergmann "Dom Juan" bei den "Salzburger Festspielen" in nahezu
gleicher Besetzung inszeniert", lediglich Heinrich Schweiger
interpretierte damals den Herrn Dimanche.
Zudem spielte Kollasch in zwei Filmen der Reihe
"Tatort" mit Götz George als "Kommissar Schimanski",
in "Grenzgänger"1) (1981)
und "Kielwasser"1) (1984; als Dr. Blatt).
Zu Kollaschs raren Kinoproduktionen zählen Alexander Kluges groteske
Satire "Der starke Ferdinand"5) (1976)
mit Heinz Schubert und Wolfgang Petersens Gesellschaftsdrama
"Die Konsequenz"1) (1977) mit Jürgen Prochnow,
wo er als Professor Brenneisen in Erscheinung trat.
Außerdem war Kollasch als Sprecher für Filmsynchronisation und Hörfunk
tätig, wirkte beispielsweise in dem Hörspiel "Der Revolutionär" beim NWDR Köln mit.
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Franz Kollasch
Link: 1) Wikipedia, 2) www.felix-bloch-erben.de, 3) www.cologne-conference.de, 4) IMDb, 5) filmportal.de
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Alexander May
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spielte in Teil 1 den
Pfarrer und Superintendenten Karl Friedrich Bonitz (1775 1835),
der 1825 in seinem Hause in Langensalza den Dichter Heinrich Heine zum
Übertritt auf den protestantischen Glauben vorbereitete und dann sein
Taufpate wurde → www.bonitz-forum.de.
Geboren am 8. Juli 1927 in Görlitz,
gestorben am 2. Mai 2008 in Hannover.
Kurzportrait
zu Alexander May innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere Filme*) mit Alexander May
Foto mit freundlicher Genehmigung von Joachim Giesel
©:Joachim Giesel (www.fotografie-giesel.de)
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Paul-Edwin Roth
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spielte in Teil 1 einen Justizrat.
Geboren am 22. Oktober 1918 in Hamburg,
gestorben am 27. Oktober 1985 ebenda.
Kurzportrait
zu Paul-Edwin Roth innerhalb dieser Homepage
Siehe auch Wikipedia
Weitere
Filme*) mit Paul-Edwin Roth
Foto zur Verfügung gestellt von der Hamburger
Fotografin Virginia Shue
© Virginia Shue (starfotos@virginia-hamburg.de)
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Axel Scholtz
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spielte in Teil 1 einen Angestellten.
Geboren am 1. März 1935 im niederschlesischen Schweidnitz (heute
Świdnica, Polen).
Der Sohn eines schlesischen Kaufmanns und einer Wienerin wuchs in seiner Heimat
sowie nach der Vertreibung und anschließenden Flucht aus Prag
zusammen mit seinen Geschwistern ab 1945 in München auf. Bereits als Kind übernahm er in der Theateradaption von
Kästners "Emil und die Detektive"1) eine Rolle an den
"Münchner Kammerspielen", später stand er am
"Volkstheater" auf der Bühne. Als Zwölfjähriger war er 1947 in Harald Brauns
Heimkehrerstück "Zwischen gestern und morgen"1) erstmals in einem Film zu
sehen und stand mit mit Hildegard Knef vor der Kamera. Im selben Jahr spielte er
als Erwin Putzke eine Hauptrolle neben Gustav Fröhlich in dessen
Trümmerfilm "Wege im
Zwielicht"2), der dann am 9. Mai 1949 in Berlin zur Uraufführung gelangte.
Nach der Schule absolvierte Scholtz eine Fotografenausbildung, erhielt Schauspielunterricht bei
Friedrich Domin3) und schließlich an der
"Otto-Falckenberg-Schule" in München. Auftritte führten ihn unter anderem an das Münchner Kabarett
"Die Zwiebel" und nach Berlin zu den "Stachelschweinen"1).
1975 und 1985 gastierte er an der
"Kleinen Komödie" in München.
Scholtz wirkte seit den 1950er Jahren in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit,
zudem arbeitete er in der Synchronisation und für zahlreiche Hörspiele.
Seit 1994 tritt er an verschiedenen Spielstätten mit Helmut Qualtingers
Ein-Personen-Stück "Der Herr Karl"1) auf.
Seine Autobiografie veröffentlichte er Mitte November 2015 unter dem
Titel "mit der Glückshaube geboren Ein Schauspielerleben"
und gewährt seinen Lesern erstmals ganz persönliche Einblicke in
seine Lebensgeschichte.
Quelle (vorwiegend): Wikipedia
Webpräsenz: axel-scholtz.de;
siehe auch www.schauspielervideos.de
Weitere
Filme*) mit Axel Scholtz
(mitunter fälschlicherweise auch Scholz)
Link: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Kurzportrait innerhalb dieser HP
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Hans Schulze
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spielte in Teil 2 einen Geschäftsmann
Geboren am 7. Oktober 1930 in Bochum1),
gestorben am 29. August 2023 in Köln.
Hans Schulze absolvierte von 1950 bis 1953 eine Schauspielausbildung an der
"Schauspielschule
Bochum"1) (ehemals "Westfälische
Schauspielschule"); es folgten
erste Theaterengagements in Bonn, Münster, Oldenburg und Basel.
Von 1963 bis 1968 war er festes Ensemblemitglied am "Staatstheater
Wiesbaden"1), dort gestaltete er unter anderem den Mercutio in
Shakespeares "Romeo und Julia"1), den
Werner Stauffacher in
Schillers "Wilhelm Tell"1),
den Robespierre in Büchners "Dantons Tod"1) und den Gennadi in
der Komödie "Der Wald" von Alexander Ostrowskij1).
Von 1968 bis 1979 war Schulze am "Schauspiel Köln"1) engagiert, wo er
sich weitere wichtige Theaterrollen erarbeitete. Er trat dort unter anderem
in der Rolle des griechischen Gottes Dionysos in den beiden Theaterstücken
"Die Bakchen"1) von
Euripides1) und in "Die Frösche"1)von
Aristophanes1)
auf, außerdem interpretierte er den König Claudius in Shakespeares
"Hamlet"1),
den Antonius in "Antonius und Cleopatra"1)
(ebenfalls von Shakespeare), den Mephisto in Goethes "Faust"1),
den Piccolomi in
Schillers "Wallenstein"1),
den Hagen in Hebbels "Die Nibelungen"1), den Meister Anton in
"Maria Magdalena"1), (ebenfalls von Hebbel), den
Pilger Luka in Maxim Gorkis
"Nachtasyl"1) und den Macheath,
genannt "Mackie Messer", in "Die Dreigroschenoper"1) von
Bertolt Brecht1) und Kurt Weill1).
Ab 1979 bis 1981 gehörte Schulze zum Ensemble des "Staatsschauspiels
Stuttgart"1), in dieser Zeit übernahm er unter anderem die Rolle des König Philipp in dem Dramatischen Gedicht
"Don Carlos"1) von
Friedrich Schiller1), spielte
am "Theater an der Ruhr"1) in
Mülheim an der Ruhr1)
den Schigolch in "Lulu"1) von
Frank Wedekind1).
Von 1983 bis 1986 folgte eine Verpflichtung am "Düsseldorfer
Schauspielhaus"1), von 1986 bis 1989 ein weiteres Engagement am
"Bayerischen Staatsschauspiel"1) in München. Hier spielte Schulze unter anderem den Jacques in
dem Shakespeare-Stück "Wie es euch gefällt"1),
den Marquis de Sade in
"Marat/Sade"1) von
Peter Weiss1)
und 1986 die Titelrolle in der Uraufführung des
Schauspiels "Ich, Feuerbach"1) von
Tankred Dorst1).
Von 1992 bis 1994 war Schulze am "Theater Bremen"1) engagiert,
1999 trat er am "Nationaltheater Mannheim"1) als Großinquisitor in Schillers
"Don Carlos" auf. 2002 zeigte er sich als William von Baskerville in einer Bühnenfassung des
Bestsellers "Der Name der Rose" von
Umberto Eco1).
Höhepunkt von Schulzes Theaterlaufbahn waren seine Auftritte bei den
"Salzburger Festspielen"1), dort feierte er in den Jahren 1984 und 1985
mit der Titelrolle in Lessings "Nathan der Weise"1) Erfolge. Die Inszenierung
von Johannes Schaaf1),
in der neben Schulze unter anderem Suzanne von Borsody1)
(Recha), Rosemarie Fendel
(Daja) und Sylvester Groth1)
(junger Tempelherr) mitwirkten,
wurde vom ORF aufgezeichnet und ist mittlerweile als Live-Mitschnitt auch auf DVD veröffentlicht worden.
Schulze zeigte sich ab Mitte der 1950er Jahren zudem immer mal wieder in Kino- und Fernsehfilmen. Sein
Leinwanddebüt gab er 1955 in einer Nebenrolle in dem
DEFA-Film "Ernst Thälmann Führer seiner
Klasse"1). In den 1960er Jahren war er, unter anderem unter
der Regie von Fritz Umgelter1) und
Franz Josef Wild1) in einigen
TV-Produktionen zu sehen.
1977 trat er als US-Leutnant in dem
von Theodor Kotulla1) in Szene gesetzten Spielfilm
"Aus einem deutschen Leben"1)
in Erscheinung, wirkte 1979 in dem TV-Mehrteiler "Jauche und Levkojen"
mit oder hatte 1985 als Marmaduke Ward, Vater von Marie Ward1),
einen kleinen Part in dem Historiendrama
"Marie Ward Zwischen Galgen und Glorie"1)mit
Hannelore Elsner in der Titelrolle.
Größere Bekanntheit beim Fernsehpublikum erlangte Schulze vor allem durch
die durchgehende Serienrolle des Kriminaldirektors Stanelle in der
populären ZDF-Krimiserie
"SOKO 5113"1), die er
von 1978 bis 1996 neben Publikumslieblingen wie Wilfried Klaus (KHK Horst Schickl), Heinz Baumann
(KHK Jürgen Sudmann)
und Werner Kreindl
(KHK Karl Göttmann) mimte. Aufmerksamkeit erregte er
auch mit der Verkörperung des Oberbefehlshabers des Heeres Werner von Fritsch1) in dem
von Michael Kehlmann1) gedrehten Zweiteiler
über die Ereignisse der "Blomberg-Fritsch-Krise"1)
im Jahre 1938 mit dem Titel "Geheime
Reichssache"1) (1988) an der
Seite von Alexander Kerst als
Generalfeldmarschall der Wehrmacht Werner von Blomberg
und Michael Degen als Adolf Hitler1).
Hans Schulze war von 1995 bis 1998 Direktor der "Schauspielschule
Bochum"1); 1996 wurde ihm der Professoren-Titel verliehen.
Der Charakterdarsteller starb am 29. August 2023 in Köln1) wenige
Wochen vor seinem 93. Geburtstag.
Quelle (überwiegend): Wikipedia
Weitere Filme*) mit
Hans Schulze
Fremde Links: 1) Wikipedia
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