Viva Maria!
Genre: Western-Komödie
Frankreich/Italien 1965
Regie: Louis Malle
Drehbuch: Louis Malle, Jean-Claude Carrière
Musik: Georges Delerue
Kamera: Henri Decaë
Schnitt: Suzanne
Baron, Kenout Peltier
Darsteller/-innen:
Brigitte Bardot: Maria I,
Jeanne Moreau: Maria II,
Paulette Dubost: Frau Diogène,
Claudio Brook: Rodolfo,
Carlos López Moctezuma: Don Rodriguez,
Poldo Bendandi: Werther,
Gregor von Rezzori: Diogène,
Francisco Reiguera: Abt,
Jonathan Eden: Juanito Diogene, George Hamilton: Flores,
José Ángel Espinoza: Diktator von San Miguel, und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
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Kurzinhalt:
Mexiko während des Bürgerkrieges Anfang des 20. Jahrhunderts: Rodolfo (Claudio Brook)
ist mit seiner Schaustellertruppe unterwegs durch
das Land. Eines Tages taucht eine blinde Passagierin (Brigitte Bardot)
in einem der Wohnwagen auf. Das Mädchen stammt aus Irland und hat von
seinem rebellischen Vater gelernt, mit Bomben und Maschinengewehren umzugehen.
Der Vater ist inzwischen gestorben und da die französische Chansonette und Tänzerin der Truppe
(Jeanne Moreau) gerade ihre Partnerin verloren hat, überredet sie
die gut gebaute Blondine, sich mit ihr auf der Bühne zu versuchen.
Sie haben beide den gleichen Vornamen "Maria"; zunächst tut
sich die Neue ein wenig schwer auf der Bühne, aber sie weiß sich zu
helfen: Mit ihren "Entblätterungs"-Einlagen der Striptease
wurde erfunden gerät das männliche Publikum völlig
aus dem Häuschen.
Die Liebe kommt nun auch nicht zu kurz, als Maria alias Bardot den
schönen Revolutionär Flores (George Hamilton) kennen lernt hat sie die
größeren Chancen als ihre Partnerin. Als Flores leider allzu früh
stirbt, nimmt er ihr das Versprechen ab, an seiner Stelle die
geplagte Landbevölkerung gegen den schurkischen Rodriguez (Carlos Lopez Moctezuma)
und die Truppen des Diktators (José Angel Espinoza) von San Miguel zu führen.
So werden die beiden Marias in die Revolte verwickelt und schießend
und Bomben werfend umjubelt von
einer wachsenden Anhängerschar marschieren die beiden Amazonen von Sieg zu
Sieg und bringen die Aufstand zum erfolgreichen Ende. Als Volksheldinnen für die Unterdrückten und
Versklavten werden sie schließlich gefeiert.
Louis Malle drehte eine unverwüstlich-effektvolle Mischung
aus aktionsreichem Abenteuerfilm und erotischer Komödie;
in seiner Persiflage auf den Abenteuerfilm machte er
sich und den Zuschauern einen Spaß daraus, in diesem
witzsprühenden Leinwandspektakel vieles bunt durcheinander
zu wirbeln, was das Medium Film im Laufe seiner Geschichte
an populären Formen und Figuren hervorgebracht hat. Dank
erstklassiger Hauptdarsteller, treffsicherem Dialog-Witz und
einer deftigen Prise Ironie wurde dieses bunte Treiben ein Kultfilm der 68er-Bewegung.
Quelle: www.prisma.de
Lexikon des Internationalen Films → filmdienst.de:
Eine mit enormem Aufwand in Szene gesetzte Persiflage auf den
Abenteuerfilm, die sich unbekümmert zwischen blutigem Ernst und grotesker
Komik, hollywoodgerechtem Spektakel und verschrobenen Effekten im Stil der
"Nouvelle Vague"1) bewegt. Hervorragend inszeniert und hochkarätig
besetzt.
Siehe auch Wikipedia;
Link: 1) Wikipedia
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