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Der Schauspieler Bourvil wurde am 27. Juli 1917 mit dem bürgerlichen Namen
André Raimbourg in der französischen Gemeinde Pétrot-Vicquemare1) geboren. Seinen
Vater Albert Raimbourg lernte er nie kennen, da dieser als Soldat im 1. Weltkrieg getötet wurde.
Die Mutter heiratete erneut und zog mit ihrem neuen Ehemann, einem
Landwirt namens Louis Ménart, und dem 3-jährigen
André in das Dorf Bourville1) (Normandie). Zunächst absolvierte
Bourvil, wie er sich später mit Künstlernamen in Anlehnung an das Dorf
seiner Kindheit und Jugend nannte, nach der Schule als 15-Jähriger in
Rouen1) eine Lehre als Bäcker und war später
Hilfsarbeiter beim Bau. Er spielte schon als Jugendlicher gut Mundharmonika,
Akkordeon und das Kornett1), war Mitglied einer Dorfkapelle. Während seiner Militärzeit 1937 zum Wehrdienst eingezogen
bis zur Kapitulation Frankreichs1) 1940 als Kornettist im
24. Infanterieregiment1) eingesetzt ,
entdeckte er zudem seine Vorliebe für den Gesang, trat bei der Truppe
bereits mit verschiedenen Liedern unter anderem des von ihm verehrten Fernandel
(1903 1971) auf. Als die Nationalsozialisten Frankreich besetzen, bestritt
Bourvil seine erste Radiosendung und avancierte mit seinen mittlerweile
eigenen Chansons zum französischen Radiostar.
Es folgten Auftritte in Operetten sowie als Chansonnier beim Kabarett in der
französischen Provinz unter dem Namen "Andrel" eine Hommage an
sein Vorbild Fernandel.
Bourvil am 20. März 1967 bei seiner Ankunft
auf dem Amsterdamer
Flughafen Schiphol1)
Rechteinhaber: Nationaal
Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 920-1739)
Urheber/Fotograf: Ron Kroon / Anefo; mehr bei → nationaalarchief.nl
Quelle: Wikimedia
Commons (Ausschnitt des Originalfotos)
Lizenz: CC0 1.0 Deed
(Verzicht auf das Copyright)
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Auf der Leinwand erlangte Bourvil nach Kriegsende als einer der beliebtesten
Komiker und Charakterdarsteller Frankreichs große Popularität, vorzugsweise in der Rolle von Bauern und
Kleinbürgern, die den Tücken des Alltags zum Trotz sich durch
Schlagfertigkeit und gespielte Naivität behaupten. Die Tragik des
Kleinbürgers zeigte der Charakterdarsteller unter anderem als
Partner von Michèle Morgan in
dem von André Cayatte1)
gedrehten Drama "Le miroir à deux faces"2)
(1958, "Der Tag und die Nacht") und in einem seiner letzten Filme,
dem Gangsterstreifen "Le cercle rouge"1)
(1970, "Vier im roten Kreis") unter der Regie von Jean-Pierre Melville1), in dem er einen überhaupt nicht komischen Polizeikommissar
gab; um sich von den bisherigen Komödienfiguren abzugrenzen, kündigte er sich erstmals als
"André Bourvil" an.
In den 1950er Jahren stand er öfter auf der Theater-Bühne als vor der Kamera. Ein möglicher
Grund mag gewesen sein, dass der Film selten sein volles Talent zur Geltung
brachte, denn meist "verheizte" man ihn in eher nichtssagenden Lach-Rollen. Doch es
gab Ausnahmen wie der schüchterne, die Titelheldin verehrende Comte Urbain de
la Tour Mirande in der von Henri Georges
Clouzot1)
nach dem Bühnenstück von Robert de Flers1)
und Gaston Arman de Caillavet1) inszenierten Adaption "Miquette et sa mère" (1950)
mit Danièle Delorme1) als Miquette, Tochter der
verwitweten Hermine Grandier (Mireille Perrey1)),
als Museumsführer in Versailles1)
in Sacha Guitrys1)
Historien-Epos "Si Versailles m'était conté"1) (1954,
"Versailles Könige und Frauen")
oder in René Clairs1)
amüsanten Geschichte "Tout l'or du monde" (1961,
"Alles Gold dieser Welt"), wo er nicht nur als der störrische alte
Bauer Mathieu Dumont sondern auch als dessen Söhne Toine und Martial beeindruckte.
Für seine wohl berühmteste Rolle, die des
Schwarzmarkthändlers und arbeitslosen Taxifahrers Martin in der von Claude Autant-Lara1) gedrehten Komödie "La traversée de Paris"1)
(1956, "Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris") konnte er anlässlich der "Internationalen
Filmfestspiele von Venedig"1) den
"Coppa Volpi"1) in der Kategorie
"Bester Darsteller" entgegennehmen: Martin und dessen neuer Gehilfe Grandgil
(Jean Gabin) transportieren für den
Feinkosthändler/Metzger Jambier (Louis de Funès) während der Zeit der deutschen Okkupation ein
schwarzgeschlachtetes Schwein quer durch Paris. Bourvil mimte den Schwarzhändler
Martin in einer erstaunlichen Mischung von Klamauk, schwarzem Humor und echter
Tragödie, sein Kumpan Grandgil
erwies sich dabei als nicht immer angenehmer Zeitgenosse bzw. charakterlich völlig
unterschiedlicher Typus, Gabin jedoch als
kongenialer Partner. "Die Dialoge sind präzise erarbeitet, Fotografie und Montage unterstützen die dichte Geschichte zweckdienlich, und ausgezeichnete Darsteller verleihen ihr ihren unverwechselbaren Charme."
notiert filmdienst.de.
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"Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris":
Szenenfoto mit Jean Gabin als Grandgil und
Bourvil als Marcel Martin sowie Abbildung DVD-Cover
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax
Film", welche den Filmklassiker auf DVD herausbrachte.
(Veröffentlichung: 20. Juni 2024)
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Zwei Mal erwies er sich treuer Gefährte des von Jean Marais dargestellten Titelhelden,
so in "Le bossu"2) (1959,
"Ritter der
Nacht") nach dem Roman (dt. "Der Bucklige") von Paul Féval1)
und in "Le capitan"3)
(1960, "Mein Schwert für den König) nach dem Roman von Michel Zévaco1),
jeweils gedreht von André Hunebelle1).
Bereits in "Les trois mousquetaires"4)
(1953, "Die Abenteuer der drei Musketiere") nach dem Roman "Die drei
Musketiere"1) von Alexandre Dumas d. Ä.1) mit Georges Marchal1) als
D'Artagnan1), Jean Martinelli
(1909 1983) als Athos1),
Gino Cervi als
Porthos1) und Jacques François1) als
Aramis1)
war er unter der Regie von André Hunebelle als
D'Artagnans Diener Planchet in Erscheinung getreten.
Großen Erfolg verzeichnete Bourvil in Frankreich auch mit der Titelfigur des als einfältig
geltenden Tagediebs Noël Fortunat in dem von Alex Joffé1)
nach dem Roman von Michel Breitman (1926 2009) realisierten Drama "Fortunat"2) (1960): Als listiger Widerstandskämpfer zeigte er hier seinen Landsleuten während der Okkupation
Wege in die freie Zone bzw. verhalf Juliette (Michèle Morgan), Ehefrau eines von
den deutschen Besatzern verhafteten Résistance1)-Mitglieds,
und deren zwei Kindern zur Flucht vor den Nazis.
Seit Mitte der 1950er Jahre bildete Bourvil mit Louis de Funès
(1914 1983) ein beliebtes Komiker-Duo, so bereits in Gilles Grangiers1) Komödie "Poisson d'avril"5)
(1954, "Der Sonntagsangler)",
später in den von Gérard-Oury1)
gedrehten Kassenschlagern "Le corniaud"1) (1964,
"Scharfe Sachen für Monsieur") und " La grande vadrouille"1) (1966,
"Drei Bruchpiloten in Paris").
Ganz auf Bourvil zugeschnitten war der humorvolle Streifen "Les
cracks"1) (1968, "Schussfahrt nach San
Remo") mit dem Part des Jules Auguste Duroc, der für das erste große Straßenradrennen des Jahres 1900 von Paris
nach San Remo ein neuartiges und innovatives Rennrad entwickelt hat. Wenig später
glänzte er gemeinsam mit Jean-Paul Belmondo
als das Kleinganoven-Duo Anatole und Arthur in "Le cerveau"1) (1969,
"Das Superhin"), David Niven mimte als Colonel Carol Matthews, das "Superhirn" eine "einfallsreich
inszenierte und
brillant gespielten Kriminalkomödie mit einer Fülle von überraschenden
Gags." urteilt filmdienst.de.
Zu seinen letzten Aktivitäten vor der Kamera zählte die amüsante Geschichte
"Le
mur de l'Atlantique"2) (1970,
"Leo der Kriegsheld"), hier präsentierte sich Bourvil als der vor
20 Jahren von seiner Ehefrau verlassene Gastwirt Léon Duchemin, Vater von
Juliette (Sara Franchetti1)) sowie Bruder der ebenfalls
bei ihm lebenden exzentrischen Maria (Sophie Desmarets; 19222012), auf
dessen Haus der englische Fallschirmspringer Jeff (Peter McEnery1)) gelandet ist → Übersicht Filmografie (Auszug).
Neben seiner Karriere als Schauspieler war Bourvil ein überaus erfolgreicher Sänger,
der zahllose Auftritten auf der Bühne und in Operetten-Aufführungen
absolvierte. "Er sang über 300 verschiedene Titel, zu einigen davon hat er die
Texte geschrieben. Zwischen 1955 und Ende der 1970er Jahre kamen jährlich mehrere Schallplatten
von Bourvil heraus. Bekannte Chansons, die auch heute noch in zahlreichen
"Best-of"-Sammlungen veröffentlicht werden, sind zum Beispiel
"Ballade Irlandaise", "La tendresse", "A biciclette" oder
"La tactique du Gendarme"." vermerkt Wikipedia.
Der beliebte Künstler starb am 23. September 1970 im Alter von nur 53 Jahren in
Paris1)
an den Folgen des Kahler-Syndroms1);
die letzte
Ruhe fand der Schauspieler und Chansonnier auf dem Friedhof der französischen
Gemeine Montainville1)
(Département Yvelines1)) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia
Commons.
Seit 23. Januar 1943 bis zu seinem Tod war Bourvil mit seiner Jugendliebe, der
1918 geborenen Jeanne Lefrique verheiratet, die am 26. Januar 1985 nach
einem Autounfall verstarb; auch sie wurde auf dem Friedhof von Montainville
beigesetzt. Aus der Verbindung gingen zwei Kinder hervor, die 1950 geborene Tochter Dominique
wurde später Anwältin für Strafrecht und machte auch eine politische
Karriere, die 1953 geborene Tochter Philippe brachte es zur Professorin für
Finanzwissenschaften an der angesehenen Pariser "Sorbonne
Université"1).
Neben Fernandel und
Louis de Funès zählt Bourvil, der als
überaus gebildet und belesen galt, zu den drei großen Charakterkomikern des
französischen Films jener Ära. Mit seinem Idol Fernandel stand
er übrigens nur ein einziges Mal vor der Kamera und spielte in der Komödie
"La cuisine au beurre"4)
(1963, "Alles in Butter") den Koch André Colombey, der mit
Christiane (Claire Maurier1)), der Frau des für tot erklärten Restaurantbesitzers Fernand Jouvin
(Fernandel) verheiratet ist,
der nach mehrjähriger Kriegsgefangenschaft heimkehrt und seinem
"Nachfolger" das Leben schwer macht.
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Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database (Fremde
Links: Wikipedia, prisma.de (deutscher Titel), theatertexte.de; R = Regie)
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1942: Croisières sidérales (R: André Zwobada (19101994); als
ein Wissenschaftler) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1945: Ferme du pendu / Entfesselte Leidenschaften (nach dem Roman von Gilbert Dupé (19001986); R: Jean Dréville;
als der Sattler, Sänger bei der Hochzeit)
→ filmdienst.de, IMDb
-
19461949: Filme unter der Regie von André
Berthomieu in der Rolle des Lèon Ménard
-
1947: Studio en folie (Kurzfilm; R: Walter Kapps (19071975); als André Bourvil/er
selbst) → IMDb
-
1948: Par la fenêtre (R: Gilles
Grangier; als Anstreicher Gaston, genannt "Pilou") → IMDb
-
1950: Miquette et sa mère
(nach dem Bühnenstück von Robert
de Flers und Gaston
Arman de Caillavet;
R: Henri-Georges
Clouzot; mit Danièle
Delorme in der Titelrolle der Miquette Grandier, Tochter der verwitweten
Hermine Grandier (Mireille
Perrey); als Miquettes schüchterner Verehrer Comte Urbain de la Tour
Mirande)
-
1950: Le rosier de Madame Husson / Monsieur Tugendsam (nach dem Roman "Le Rosier de Madame Husson"
von Guy de
Maupassant; R: Jean
Boyer; Drehbuch: Marcel
Pagnol; als Isidore Pastouret, schüchterner Sohn
der Lebensmittelhändlerin Virginie Pastouret (Pauline
Carton); Germaine Dermoz (18881966) als Madame Husson)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1951: Garou-Garou, le passe muraille / Der sensationelle Einbrecher (nach der
Novelle von
Marcel Aymé über
einen Mann, der durch Wände gehen kann; R: Jean
Boyer; als der Protagonist/Einbrecher Léon Dutilleul)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch);
siehe auch "Ein
Mann geht durch die Wand" (1959) mit Heinz
Rühmann
-
1951: Seul dans Paris (R: Hervé
Bromberger; als Henri Milliard, frisch angetrauter Ehemann von Jeanne (Magali
Noël))
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1952: Le trou normand (R: Jean
Boyer; als der naiv-einfältige Hippolyte Lemoine,der das Vermögen und den Gasthof
seines verstorbenen Onkels Célestin in der Normandie nur erben kann, wenn er
den Schulabschluss nachholt; doch
Tante Augustine Lemoine (Jane Marken),
Schwägerin und Geliebte des Verstorbenen sowie Mutter von
Javotte (Brigitte
Bardot), die ebenfalls die Erbschaft antreten will, versucht das zu
verhindern.) → Wikipedia (englisch)
-
1953: Les trois mousquetaires / Die
Abenteuer der drei Musketiere (nach dem Roman "Die drei
Musketiere" von
Alexandre Dumas d. Ä.; R: André
Hunebelle; mit Georges Marchal als
D'Artagnan, Jean Martinelli
(19091983) als
Athos,
Gino Cervi als
Porthos,
Jacques François als
Aramis; als
D'Artagnans Diener Planchet; u. a. Yvonne
Sanson als Lady de Winter)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
-
1953: Cent francs par seconde (R: Jean
Boyer; als er selbst) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1954: Cadet-Rousselle / Wer nimmt die Liebe ernst? (R: André
Hunebelle; mit François Périer als Cadet Rousselle;
als Jérôme Baguindet, Rousselles Faktotum und Begleiter) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Poisson d'avril / Der
Sonntagsangler (R: Gilles
Grangier; als der Automechaniker und Familienvater Emile Dupuy,
Ehemann von Charlotte (Annie
Cordy))→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Si Versailles m'était conté
/ Versailles Könige und Frauen (R/Drehbuch: Sacha
Guitry; als Museumsführer in Versailles)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1954: Le fil à la patte (nach der Komödie (dt. "Klotz
am Bein") von Georges
Feydeau; R: Guy
Lefranc;
als Camille Bouzin, Notariats-Sekretär und Autor pikanter Chansons) → IMDb
-
1955: Les hussards (nach dem Theaterstück von Pierre-Aristide Bréal (19051990); R:
Alex
Joffé; mit Bernard Blier
als Brigadier Le Gouce; als der Gefreite (Trompeter) Jean-Louis Flicot; u. a. Louis de Funès als Küster
Luigi)
→ Wikipedia (englisch)
-
1956: El cantor de México / Le Chanteur de Mexico / Der Sänger von Mexiko
(nach der Operette von
Francis Lopez (Musik; 19161995) mit den Libretti von Félix Gandéra (18851957)
und Raymond Vincy (19041968);
R: Richard
Pottier; mit Luis Mariano (19141970) als Sänger Vincent Etchebar und der Tenor Miguel Morano;
als
Vincents treuer Freund, der Trompeter Bilou) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1956: La traversée de Paris
/ Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris (nach einer Kurzgeschichte
von Marcel
Aymé;
R: Claude
Autant-Lara; als der arbeitslosse Taxifahrer Marcel Martin, der
gelegentlich Transporte für den Schwarzmarkt
übernimmt; Jean
Gabin als dessen neuer Gehilfe, Grandgil, Louis
de Funès als Feinkosthändler Jambier) → filmdienst.de
-
1958: Les misérables /
Die Miserablen / Die Elenden (Co-Produktion Frankreich, Italien, DEFA;
nach dem
gleichnamigen
Roman von Victor
Hugo; R: Jean-Paul
Le Chanois; mit Jean
Gabin als die gequälte Kreatur Jean Valjean
und Bernard
Blier als dessen erbarmungsloser Widersacher und Verfolger Inspektor Javer;
als Gastwirt Thénardier,
Ehemann von Frau Thénardier (Elfriede
Florin), raffgierige und hartherzig Betreiber der Pension)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de: Teil
1 / Teil
2
-
1958: Sérénade au Texas / Texasmädel
(R: Richard
Pottier; als Notar Jérôme Quilleboeuf, Vertreter des Erben
Jacques Gardel (Luis Mariano; 19141970); Sonja Ziemann als Sylvia und
Germaine Damar als Rose, Töchter des
Varietékünstlers Roderick (Yves
Deniaud; 19011959))
-
1958: Un drôle de dimanche / Leben und lieben lassen (R: Marc
Allégret; als der von seiner Frau
Catherine (Danielle
Darrieux)
verlassene Jean Brévent; Arletty
als Juliette Armier, Theaterlehrerin,
Vermieterin und
Freundin von Jean)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1958: Le miroir à deux faces / Der Tag und die Nacht (R: André
Cayatte; als Professor Pierre Tardivet, der die (anfangs)
unattraktive Marie-José Vauzange (Michèle
Morgan) heiratet, die sich nach einem Unfall einer Schönheitsoperation
unterzieht)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1959: Le bossu / Der
Gejagte / Ritter der Nacht (nach dem Roman (dt. "Der
Bucklige") von Paul Féval; R:
André
Hunebelle;
mit Jean Marais als
Chevalier Henri de Lagardère alias "Le bossu"; als dessen treuer
Diener Passepoil)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
-
1959: La jument verte / Die grüne Stute (nach dem Roman von Marcel Aymé; R:
Claude
Autant-Lara; als der Bauer
Honoré Haudouin)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
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1959: Le chemin des écoliers / Die Schüler (nach dem Roman (dt.
"Der Weg ins Blaue") von Marcel Aymé;
R: Michel
Boisrond; als Anwalt Charles Michaud, Vater des 17-jährigen Gymnasiasten Antoine
(Alain
Delon), der zusammen
mit seinem Freund Paul Tiercelin (Jean-Claude
Brialy), dem Sohn von Monsieur Tiercelin (Lino
Ventura),
Schwarzmarktgeschäfte betreibt) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
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1960: Le capitan / Mein Schwert für den König (nach dem Roman von Michel Zévaco; R:
André Hunebelle; mit
Jean Marais
als der tapfere Ritter François de Capestang, genannt "Le Capitan"; als
dessen Gefolgsmann Cogolin)
→ filmdienst.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
-
1960: Fortunat (nach dem Roman von Michel Breitman (19262009); R: Alex Joffé (auch Drehbuch); als
der Tagedieb und
Widerstandskämpfer Fortunat, der Juliette (Michèle Morgan),
Ehefrau eines von den deutschen Besatzern verhafteten
Résistance-Mitglieds,
und deren zwei Kinder vor den Nazis in Sicherheit bringen soll) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1961: Dans la gueule du loup (nach dem Roman "Just Another Sucker"
(dt. "Dumme sterben nicht aus")
von James Hadley
Chase; R: Jean-Charles Dudrumet (19272020); Kurzauftritt als er
selbst) → IMDb
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1961: Tout l'or du monde / Alles Gold der Welt
(R: René
Clair; als der störrische alte Bauer Mathieu Dumont sowie
dessen Söhne Toine und Martial; Philippe
Noiret als Mathieus geschäftstüchtiger, gieriger Gegenspieler)
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1961: Le tracassin / Freuden der Großstadt (R: Alex Joffé; als
Laborant André Loriot, Assistent und Vertrauter von
Doktor Clérac (Armand Mestral; 19172000)), dem Leiter eines psychochemischen Labors, der die euphorische Pille
"BH33" entwickelt hat und die der gestresste André schluckt) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch
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1962: Les culottes rouges (R: Alex Joffé; als Fendard, Häftling in einem NS-Kriegsgefangenenlager für Franzosen
während
des 2. Weltkriegs, in dem diejenigen, die zu fliehen versuchten, rote Hosen tragen müssen. Antoine Rossi
(Laurent
Terzieff)
versuchte es wiederholt, doch dieses Mal gelingt dem rücksichtslosen Rossi die Flucht, indem er Fendard zwingt,
ihm zu helfen.) → IMDb
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1962: The Longest Day
/ Der längste Tag (R: Ken
Annakin, Andrew
Marton, Bernhard
Wicki; über den so genannten
"D-Day"
der "Operation
Overlord"; als Bürgermeister von Colleville-sur-Orne)
→ filmdienst.de
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1962: Tartarin de Tarascon / Tatarin von Tarascon (nach dem gleichnamigen
Roman von Alphonse Daudet;
von (Regie)
und mit Francis
Blanche als Tartarin
von Tarascon; als der Pfarrer auf dem Moped)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
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1962: Un clair de lune à Maubeuge / Mondschein über Maubeuge (R: Jean Chérasse; mit Pierre Perrin
(19251985)
als Pariser
Taxi-Fahrer Paul Prunier, der das Lied "Un clair de lune à Maubeuge"
komponierte; als er selbst/Sänger)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
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1963: Les bonnes causes / Des Teufels schwache Seite (nach dem Roman
"Les bonnes causes" von Jean Laborde (1918 2007);
R: Christian-Jaques; als Untersuchungsrichter Albert Gaudet; mit
Virna Lisi als Krankenschwester Gina, die wegen Mordes
an dem wohlhabenden Industriellen Paul Dupré von dessen Witwe Catherine (Marina
Vlady), unterstützt von dem Anwalt
bzw. ihrem ehemaligen Geliebten Charles Cassidi (Pierre
Brasseur), angeklagt wird)→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
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1963: Un drôle de paroissien / Den Seinen gibt's der
Herr (R: Jean-Pierre
Mocky; als Georges Lachaunaye, Spross einer
einstmals wohlhabenden Familie, jetzt Meister im Leeren der kirchlichen
Opferstöcke)
→ filmdienst.de,
fernsehserien.de,
Wikipedia (englisch)
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1963: La cuisine au beurre / Alles in Butter (R: Gilles
Grangier; als der Koch André Colombey, der jetzt mit
Christiane (Claire
Maurier), der Frau des für tot erklärten Restaurantbesitzers Fernand Jouvin
(Fernandel) verheiratet ist,
der nach mehrjähriger Kriegsgefangenschaft heimkehrt) → filmdienst.de,
wunschliste.de,
doncamillo.homepage,
IMDb
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1964: Le corniaud
/ Scharfe Sachen für Monsieur / Louis,
das Schlitzohr (R: Gérard Oury; mit
Louis
de Funès als der
zwielichtige Unternehmer Leopold Saroyan; als der treuherzig-naive Junggeselle
Antoine Maréchal)
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1964: Le magot de Josefa / Das Ekel von Josefa (nach dem Roman von Catherine Claude; R:
Claude
Autant-Lara;
als Komponist/Bohemien Pierre Corneille, Freund des Texters Justin (Ramón Iglesias), dem Sohn der Lebensmittelhändlerin
Josefa (Anna
Magnani)) → IMDb
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1964: La grande frousse / Angst in der
Stadt (nach einem Roman von Jean
Ray; R: Jean-Pierre
Mocky;
Inspektor Simon Triquet) → filmdienst.de
-
1965: La grosse caisse / Die große Kiste (R: Alex Joffé; als der
U-Bahn-Schaffner, Fan von Kriminalromanen und
Hobby-Schriftsteller Louis Bourdin alias "Louis Le Normand") → filmdienst.de,
IMDb
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1965: Le majordome / Sie werden lästig mein Herr (R: Jean
Delannoy; mit Paul Meurisse als Kammerdiener Léopold,
Geneviève Page als Agnès de Vallières; Nebenrolle als Verlobter von
Agnès) → IMDb
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1965: Les grandes gueules / Die großen Schnauzen (nach "Mes grandes gueules Memoirs"
von José
Giovanni;
R: Robert
Enrico; als Hector Valentin, Erbe eines veralteten Sägewerks; Lino Ventura als dessen Mitarbeiter
Laurent)
→ filmdienst.de,
fernsehserien.de,
wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
-
1965: Guerre
secrète / Spione unter sich (Episodenfilm;
als der französische Geheimagent/Unterwasser-Experte Michel Lalande
in Segment 2
"Paris Dschibuti";
R: Christian-Jaque) → filmdienst.de
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1966: La grande vadrouille
/ Die große
Sause / Drei Bruchpiloten in Paris (R: Gérard
Oury; als Malermeister
Augustin Bouvet, auf den Fallschirm-Springer Peter Cunningham (Claudio
Brook) trifft, Louis
de Funès als der
eitle Dirigent Stanislas Lefort, dem Peters Landsmann Alan MacIntosh (Mike
Marshall) begegnet; Terry-Thomas
als Kommandant Sir Reginald Brook) → filmdienst.de
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1966: Trois enfants dans le désordre / Drei Kinder in der Wirrnis (R: Léo
Joannon; als der ehrliche Bauunternehmer
Eugène Laporte, der Opfer von Konkurrenten wird, die ihn wegen Hochverrats verhaften lassen. Einziger Ausweg
für den Junggesellen der Gefängnisstrafe zu entgehen, besteht auf Anraten seines Freundes Fernand Gauthier
(Jean
Lefebvre)
darin, die Vaterschaft dreier Kinder offiziell anzuerkennen.) → IMDb
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1967: Les Arnaud / Voglio vivere la mia vita / Junger Mann mit Zukunft (R:
Léo
Joannon; als Jugendrichter Henri Arnaud,
der den Jura-Studenten André (Salvatore
Adamo) adoptiert, welcher im Affekt einen Erpresser tötete) → filmdienst.de,
IMDb
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1968: La grande lessive(!) / Die große Aktion (R: Jean-Pierre
Mocky; als der Gymnasial-Lehrer Armand Saint Just,
der aus Sorge um seine übermüdeten Schüler die Fernsehantennen auf zahlreichen Häusern unbrauchbar macht)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de,
IMDb
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1968: Les
cracks / Schussfahrt nach San
Remo (R: Alex Joffé;
als Jules Auguste Duroc, der für das erste große
Straßenradrennen des Jahres 1900 von Paris
nach San
Remo ein neuartiges und innovatives Rennrad entwickelt hat)
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1969: Monte
Carlo or Bust! / Monte Carlo Rally (R: Ken
Annakin; mit Tony
Curtis als Rennfahrer bzw. Pokerspieler
Chester Schofield; als Monsieur Dupont) → wunschliste.de
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1969: L'arbre de Noël / Pascal (lose nach dem Roman "L'arbre de Noël"
(dt. "Der Weihnachtsbaum") von Michel
Bataille;
R: Terence
Young; mit William Holden als der
Witwer/Millionär Laurent Ségur, dessen Sohn Pascal (Brook Fuller) infolge
radioaktiver Strahlung unheilbar an Leukämie erkrankt ist; Virna Lisi als Laurent neue Partnerin Catherine Graziani;
als Verdun, Laurents alter Kamerad aus der Zeit der "Résistance")
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
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1969: Le cerveau
/ Das
Superhirn (R: Gérard
Oury; als der Kleinganove Anatole, Kumpel des von Jean-Paul
Belmondo
gespielten Arthur Lespinasse; David
Niven als Colonel Carol Matthews, das "Superhirn")
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1970: L'étalon (R: Jean-Pierre
Mocky; als der Tierarzt William Chaminade) → IMDb
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1970: Le cercle rouge
/ Vier im roten Kreis
(R: Jean-Pierre
Melville; als der ermittelnde Kommissar Mattei;
Alain
Delon, Yves
Montand und Gian
Maria Volonté als die Täter) → filmdienst.de,
dieterwunderlich.de,
Wikipedia (englisch)
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1970: Le mur de l'Atlantique / Leo der Kriegsheld (R: Marcel
Camus; als der vor 20 Jahren von seiner Ehefrau verlassene
Gastwirt Léon Duchemin, Vater von Juliette (Sara
Franchetti) sowie Bruder der ebenfalls bei ihm lebenden exzentrischen
Maria (Sophie Desmarets; 19222012),
auf dessen Haus der englische Fallschirmspringer Jeff (Peter
McEnery) landet)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
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1971: Clodo (R: Georges
Clair; Kurzauftritt als Gaston) → IMDb
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