Michel Piccoli (Jacques Daniel Michel Piccoli) wurde am 27. Dezember 1925
als Sohn eines Musiker-Ehepaares in der französischen Hauptstadt
Paris geboren. Seine französische Mutter Marcelle Expert-Bezançon war
Pianistin und trat als "Gelegenheitsmusikerin" auf, der italienische Vater
Henri Piccoli spielte als Geiger bei Kollonaden-Konzerten, Begräbnissen oder begleitete Stummfilme.
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Bereits während
der Schule, dem "Collège d'Annel", der "École alsacienne"
und dem Pariser "Collège Sainte-Barbe"1) interessierte Piccoli sich für die Schauspielerei und so nahm er
später Unterricht unter anderem bei René Simon (1898 1971) an dessen
Schauspielschule.
Es folgten erste Auftritte an verschiedenen Pariser Bühnen und zeitweise war
er auch Direktor des "Théâtre
de Babylone"1). Ab 1957 trat er am
"Théâtre National Populaire" in zeitgenössischen Stücken auf.
Bereits 1945 gab Piccoli mit einer winzigen Rolle sein Leinwanddebüt
in dem Streifen "Sortilèges" ("Das Geheimnis der Berghütte") und im Verlauf der
nächsten Jahre spielte er eine Reihe kleinerer Parts bei Film und
Fernsehen. Der Erfolg als Filmschauspieler kam relativ spät, erst 1963
wurde er mit der Hauptrolle des selbstzweiflerischen Schriftstellers Paul Javal
in Jean-Luc Godards "Le mépris"1)
("Die Verachtung") an der Seite Brigitte Bardots einem
breiteren Publikum ein Begriff. In den folgenden Jahrzehnten
arbeitete der Schauspieler mit so legendären Filmemachern wie Alfred Hitchcock1),
Luis Buñuel1),
Jean-Luc Godard1),
Claude Chabrol1),
Claude Sautet1),
Costa Gavras1),
Louis Malle1) oder
Jacques Rivette1) zusammen. Seine Rollen changierten zwischen exquisiter
zynischer Bürgerlichkeit wie in Buñuels Literaturadaption "Belle de jour"1)
(1967, "Belle de jour Schöne des Tages")
oder dessen "Le charme discret de la bourgeoisie"1)
(1972, "Der diskrete Charme der Bourgeoisie") und engagiertem Anarchismus wie
1972 in Claude Faraldos "Themroc"1).
Michel Piccoli 1993 bei den
"Internationalen Filmfestspielen von Cannes"1)
Urheber: Georges Biard; Lizenz CC-BY-SA 3.0;
Quelle: Wikimedia Commons;
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Piccoli bevorzugte oft doppelbödige Figuren, deren Soigniertheit
Obsessionen verdeckt und unvermittelt in kriminelles Verhalten umschlägt.
Diesen Typus zeichnete er besonders eindrucksvoll und boshaft 1973 als
Giftmischer, der in Claude Chabrols, auf wahren Begebenheiten
beruhenden melodramatischen Kriminalgeschichte "Les noces rouges"1)
("Blutige Hochzeit") seine kränkelnde Frau los werden will, ebenso wie seine
Geliebte Lucienne (Stéphane Audran1)) ihren Ehemann.
Ab Mitte der 1960er Jahre war Piccoli mehrfach Partner von Romy Schneider,
so erstmals 1966 in "La voleuse"1)
("Schornstein Nr. 4") sowie unter anderem 1969 in "Les choses de la vie"1)
("Die Dinge des Lebens"), 1971 in "Max et les ferrailleurs"1)
("Das Mädchen und der Kommissar") und zuletzt 1982 als Max Baumstein
in Jacques Rouffios "La passante du Sans-Souci"1)
("Die Spaziergängerin von Sans-Souci").
In den 1970er Jahren nahm der Schauspieler auch manche provozierende Rolle an:
In Schockern wie 1973 "La grande bouffe"1)
("Das große Fressen") oder ein Jahr später als seriöser Herr mit den grauen Schläfen
in "Le Trio infernal"1)
("Trio Infernal")
perfektionierte er den Typus des Biedermanns, hinter dessen
gut bürgerlicher Maske wüste Begierden zum Vorschein kam.
1980 erhielt Piccoli in Cannes die "Goldene Palme"1) für seine
Darstellung des doppelgesichtigen Untersuchungsrichters Mauro Ponticelli
in Marco Bellocchios Drama "Salto nel vuoto" (1979, "Der Sprung ins
Leere"), 1982 folgte in Berlin ein "Silberner Bär"1) für die Verkörperung des
karrieristischen Kaufhausdirektors Bertrand Malair in Pierre Granier-Deferres
Psychodrama "Une étrange affaire"1) (1981,
"Eine merkwürdige Karriere").
Piccoli blieb mit seinen Rollen stets experimentierfreudig und unterstützte
mit seinen Auftritten auch Regisseure der jüngeren Generation, so wirkte er 1986 in
Léos Carax'1) düsterem Nachtstück "Mauvais sang"
("Die Nacht
ist jung") mit. In "Milou en mai"1)
(1990, "Eine Komödie im Mai"), Louis Malles schöner Farce über das Jahr 1968,
gelang Piccoli in der Titeltolle des Großvaters Milou ein melancholisch-erotischer Abgesang auf
entschwundene Träume. Mit Marianne Sägebrecht als Partnerin agierte er ein
Jahr später in Jirí Weiss' "Martha et moi"2)
("Martha und ich"), einer
Liebesgeschichte aus der Zeit des Faschismus. 1991 lieferte er sich in Jacques Ruvettes
vierstündigen Honoré de Balzac-Adaption "La belle noiseuse"1)
("Die schöne Querulantin") in der Rolle des Malers Edouard Frenhofer ein spannendes Duell
mit einem widerborstigen Modell alias Emmanuelle Béart1).
In jüngerer Zeit brillierte Piccoli neben Catherine Deneuve und
John Malkovich1)
als Gilbert Valence in dem Drama "Je rentre à la maison"1)
(2001, "Ich geh’ nach Hause"), einem Meisterwerk des 93-jährigen Portugiesen
Manoel de Oliveira1), der
mit diesem melancholischen Werk das Altern thematisierte.
Piccoli spielte darin einen hyperaktiven in die Jahre gekommenen
Theaterstar, dem urplötzlich durch den Unfalltod seiner Frau, Tochter und des Schwiegersohns
bewusst wird, dass jedes Theaterstück, jedes Croissant, das er im Bistro
um die Ecke bestellt, sein letztes sein könnte.
Nur der achtjährige Enkel ist noch am Leben und
das bedeutet für Valence, dass er sich um den Jungen kümmern
und sein Leben neu ordnen muss. Danach entstanden Produktionen wie das
Liebesdrama "La petite Lili"3) (2003,
"Die kleine Lili"),
Manoel de Oliveiras Fortsetzung von Luis Buñuels Film "Belle de Jour"
(1967) mit dem Titel "Belle toujours"1) (2006),
die Literaturverfilmung "Ne touchez pas la hache"1) (2007,
"Die Herzogin von Langeais") oder das Drama "Dust of Time"1) (2009).
Abgedreht hatte er die mit leisem Witz inszenierte "päpstliche
Verweigerungskomödie" "Habemus Papam"1)
("Habemus Papam Ein Papst büxt aus") des italienischen Regisseurs
Nanni Morettqi1),
hier mimte der Franzose hinreißend einen von Selbstzweifeln gequälten Pontifex, der die
Bürde des Amtes nicht annehmen will und aus dem Vatikan flieht; Kinostart war der
21. April 2011.
Michel Piccoli 2011 bei den
"Internationalen Filmfestspielen von Cannes"1)
anlässlich der Vorstellung des Films "Habemus Papam"
Urheber: Georges Biard; Lizenz CC-BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
bzw. Wikipedia
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Danach übernahm er einen kleineren Part in der Kinoproduktionen "Holy
Motors"1) 2012; Regie: Leos Carax1)) sowie in dem
Historienepos "Lines
of Wellington Sturm über Portugal"1)
(2012, "Linhas de Wellington"), Regie: Valeria Sarmiento1)) mit
John Malkovich1) als General
Wellington1). Zuletzt stand Piccoli
zusammen mit der britischen Schauspielerin Natasha Parry1) für das in Belgien von Thomas de Thier gedrehte
Drama "Le goût des myrtilles" (2014) vor der Kamera. Beide
verkörperten ein altes Ehepaar, das sich nach dem Tod ihres Sohnes ihren größten Wünschen, aber auch Ängsten stellen
muss → www.filmstarts.de.
Im Verlaufe seiner langen Karriere spielte der Charakterdarsteller Piccoli in rund
200 Kinofilmen neben so berühmten Partnerinnen wie Jeanne Moreau,
Catherine Deneuve, Stephane Audran,
Jane Fonda1),
Liv Ullmann,
Jane Birkin,
Ornella Muti1)
und natürlich Romy Schneider, um nur
Einige zu nennen.
Auf ein bestimmtes Charakterfach lässt er sich bis heute nicht
festlegen, er gibt Familienväter, Machtmenschen, Polizisten,
Gangster, Künstler und auch (wie jüngst) einen Papst immer mit der gleichen brillanten
Gelassenheit → Übersicht Filmografie
(Auszug).
Nach einer zehnjährigen Theaterpause zwischen 1971 und 1981 feierte Piccoli ab Anfang der
1980er Jahre auch auf der Bühne wieder regelmäßig Erfolge.
Mit Peter Brook1) erarbeitete er 1981
am Pariser "Théâtre des Bouffes du Nord" die Figur des Leonid Andrejewitsch Gajew
in "Der Kirschgarten"1)
von Anton Tschechow1) Natasha Parry1) gab die
Gutsbesitzerin Ranjewskaja. 1984 glänzte er an der von Patrice Chéreau1)
geleiteten Pariser Vorstadtbühne "Théatre des Amandiers"1)
in Luc Bondys1)
Inszenierung bzw. französischen Erstaufführung von Arthur Schnitzlers1) Tragikomödie "Das weite Land"1)
als Fabrikant Friedrich Hofreiter mit Bulle Ogier1) als Partnerin → www.zeit.de. Unter dem Titel
"Terre étrangère"2) verfilmte der Regisseur Schnitzlers Werk im Jahre 1987, wiederum
mit Piccoli und Ogier. "Michel Piccoli und Bulle Ogier als Ehepaar Hofreiter gelingt eine niveauvolle Darstellung von Momenten der Liebe, des Hasses und der Gleichgültigkeit in einer jahrelangen,
"vernünftig arrangierten" Beziehung." notierte der ORF.
Seit Anfang 1993 feierte Piccoli unter anderem in Lausanne mit der Titelrolle in Ibsens "John Gabriel Borkman"1)
Erfolge, erneut unter Bondys Regie und mit Bulle Ogier als Borkmans Frau
Gunhild → www.zeit.de.
Im Rahmen einer Tournee konnten auch die Besucher der "Ruhrfestspiele
Recklinghausen"1) den Franzosen 1997 zusammen mit Lucinda Childs1)
in der Marguerite Duras-Adaption1) "La maladie de la mort"
("Die Krankheit Tod", Übersetzung Peter Handke1))
bewundern, in Szene gesetzt von Robert Wilson1)
→ www.taz.de. 2004/2005 kam es an der "Comédie des Champs-Elysées" in Paris und am
"Barbican Pit Theatre" im Londoner "Barbican
Centre"1) zu einer neuerlichen Zusammenarbeit
mit Peter Brook und Natasha Parry, in "Ta main dans la mienne" traten
Piccoli und Parry mit einer szenischen Lesung
des Briefwechsels zwischen Anton Tschechow1) und
dessen Ehefrau Olga Knipper1)
auf. 2006 sowie 2007 wurde der damals über 80-Jährige für die Gestaltung der Titelrolle in
der modernisierten Fassung des Shakespeare-Dramas "König Lear"1) am Pariser "Théâtre de l'Odéon"
(Regie: André Engel) für den Theaterpreis "Molière"1) als
"Bester Hauptdarsteller"1)
nominiert. "Er spielt einen modernen Menschen, einen seriösen Geschäftsmann eher bäuerlicher Herkunft, ohne die Raserei, das Pathos und die Poesie des Königs im Original. Fassungslos muss er die Grausamkeiten seiner bösen Töchter erleben. Er nimmt sie jedoch nahezu diszipliniert zur Kenntnis, eigensinnig zwar, aber ziemlich ausgeglichen. Seine anrührende Zärtlichkeit, seine Fähigkeit zur Nuancierung eines existentiellen Schmerzes entwickelt dieser große Schauspieler erst in der Schlußszene mit der toten Cordelia und im Hinsinken in den Tod."
notiert deutschlandfunk.de;
siehe auch www.welt.de.
In den letzten Jahren gab der
Mime seit Anfang Februar 2009 in Paris im "Théâtre National de la Colline"
den "Minetti" in dem gleichnamigem Stück1)
von Thomas Bernhard1). "Minetti", dieses
"Portrait des Künstlers als alter Mann" hat Thomas Bernard einst dem überlebensgroßen Schauspieler
Bernhard Minetti
(1905 1998) auf den Leib geschrieben. Unter der Regie von Claus Peymann1) wurde
das Stück 1977 in Stuttgart uraufgeführt. Jetzt hat André Engel es in Paris am
"Théâtre National de la Colline"
auf die Bühne gebracht. Die Inszenierung ist das große Ereignis zu Beginn des neuen Theaterjahres in Paris.
Engel hat das Glück, in Michel Piccoli einen Hauptdarsteller in Szene setzen zu dürfen,
der das Format hat, die gewaltige Rolle auszufüllen. Denn
"Minetti" ist nicht weniger als ein anderthalb Stunden
lang kreisender Monolog eines gekränkten, vereinsamten Künstlers,
der schon vor langem an seiner Kunst verzweifelt ist und dennoch an ihr festhält. (
) Piccoli
verleiht dem von fast allen Geistern verlassenen Minetti etwas seltsam Sanftes, Tastendes,
wenn er den kreiselnd sich steigernden Monolog Bernhards spricht. Dass der Künstler erst
ein wahrer Künstler ist,
"wenn er durch und durch wahnsinnig ist, wenn er sich in den Wahnsinn hineingestürzt,
bedingungslos ihn sich zur Methode gemacht
hat", diese harten Bernhard-Worte klingen auf Französisch
aus dem Munde von Piccoli (in der guten Übersetzung von Claude Porcell) irgendwie erträglicher.
(Quelle: www.welt.de)
Am 27. Dezember 2015 feierte der große Mime des französischen Films
seinen 90. Geburtstag, auch im fortgeschrittenen Alter gehörte er immer noch
zu den vielbeschäftigten Darstellern, auch wenn er in den letzten Jahren vor
allem vor der Kamera kürzer trat. Seit mehr als einem halben Jahrhundert
stand er auf der Bühne und zeigte vor allem auf der Leinwand sein
facettenreiches Spiel. "Mit seinem Namen verbunden bleiben wird eine große
Epoche des französischen Films, die ohne sein Gesicht und seine Persönlichkeit
gar nicht vorstellbar ist." schrieb "Der Stern" in einem
Artikel vom 27.12.2005 zum 80. Geburtstag.
Politisch stand Michel Piccoli wie Juliette Gréco
und seine verstorbenen Freunde Simone Signoret
und Yves Montand,
Simone de Bovoir1) und
Jean Paul Sartre1) der französischen
kommunistischen Partei nahe. Doch er war stets gegen jede Art von politischem
Machtverhalten, lehnte alles Diktatorische im Osten wie im Westen ab. So engagierte er sich
zum Beispiel für Wolf Biermann1), als man diesen aus der
ehemaligen DDR auswies.
Von Yves Jeuland entstand das filmische Portrait "Der erstaunliche Monsieur
Piccoli" (2016, L'extravagant monsieur Piccoli", welches in
Deutschland am 28. Mai 2017 bei ARTE ausgestrahlt wurde → programm.ard.de.
In erster Ehe war Michel Piccoli, in den 1950er Jahren mit seiner Kollegin Eléonore Hirt1) (1919 2017) verheiratet;
aus der Verbindung stammt Tochter Anne-Cordélia. 1966 gab er der Chansonette
Juliette Gréco
das Ja-Wort, die Ehe wurde 1977 geschieden.
1978 ging er mit der Großgrundbesitzerin Ludivine Clerc eine dritte
Verbindung und adoptierte mit ihr zwei aus Polen stammende Kinder, Sohn Inord und
Tochter Missia.
Michel Piccoli 2013 bei den
"Internationalen Filmfestspielen von Cannes"1)
Urheber: Georges Biard; Lizenz CC-BY-SA
3.0;
Quelle: Wikimedia Commons
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Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (deutscher Titel),
filmportal.de, fernsehserien.de)
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-
1945: Sortilèges / Das Geheimnis der Berghütte (als Dorfbewohner,
ungenannte Nebenrolle) → filmdienst.de,
IMDb
-
1949: Le point du jour / Vor Tagesanbruch (als Georges Gohelle) → filmdienst.de
-
1949: Le parfum de la dame en noir / Das Parfüm der Dame in Schwarz (nach
dem Krimi von Gaston
Leroux; als Lebel)
→ filmdienst.de
-
1952: Saint-Tropez, devoir et vacances / Saint-Tropez
für immer (Kurz-Dokumentation; Mitwirkung)
-
1953: Destinées / Liebe, Frauen und Soldaten (Episodenfilm; als Pasquerel
in Segment "Jeanne") → filmreporter.de
- 1955: French Cancan
/ French
Cancan (als Capitaine Valorgueil)
-
1955: Ernst Thälmann Führer seiner Klasse
(DEFA-Produktion über Errnst Thälmann
(Günther
Simon);
als Maurice Rouger)
→ filmportal.de
-
1955: Interdit de séjour / Ich wurde zum Verräter (als Georges) → filmdienst.de
-
1955: Tout chante autour de moi / Chanson für Jeanne-Marie / Alles um mich ist
Musik? (als Reverdier) → filmdienst.de
-
1955: Marie-Antoinette reine de France / Der Liebesroman einer Königin (über die Liebe des schwedischen Grafen
Axel Graf von Fersen (Richard Todd)
zu Marie Antoinette,
mit Michèle Morgan als Marie-Antoinette;
als Priester) →
filmdienst.de
-
1955: Les grandes manœuvres / Das
große Manöver (als ein Offizier)
-
1956: La mort en ce jardin / Pesthauch des
Dschungels (als Pater Lizardi)
-
1957: Les sorcières de Salem
/ Die Hexen von Salem (Co-Produktion DEFA/Frankreich nach dem Theaterstück
"Hexenjagd"
von Arthur
Miller; Drehbuch: Jean-Paul
Sartre; als James Putnam) → filmportal.de
-
1957: Nathalie / Natali (als Inspektor Franck Marchal) → filmdienst.de
-
1957: Tabarin / Tabarin (als Jacques Forestier) → filmdienst.de
-
1958: Les copains du dimanche / Sonntagsfreunde (als Direktor des
Flieger-Clubs) → filmdienst.de
-
1958: Rafles sur la ville / Nacht über Paris (als Inspektor Paul
Vardier) → filmdienst.de,
der-film-noir.de
-
1959: La bête à l'affût / Das Weib und der Verdammte (als Kommissar
Jacques Guimard) → filmdienst.de
-
1960: La dragée haute / Reporter, Mord und Mannequins (als Hugo Barsac)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
1961: Le bal des espions / Die Spur führt nach Caracas (als Brian
Cannon) → filmdienst.de
-
1961: Le rendez-vous / Hinter fremden Fenstern (als Paul) → filmdienst.de
-
1961: Le vergini di Roma / Die Jungfrauen von Rom (als Konsul Publicola)
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
-
1962: Le doulos
/ Der Teufel mit der weißen
Weste (nach dem Roman "Le Doulos" von Pierre Lesou; als
Nuttheccio)
-
1962: Climats / Die Nacht und die Versuchung (als François) → filmdienst.de
-
1962: Le jour et l'heure / Nacht der Erfüllung
(als Antoine)
-
1963: Le mépris
/ Die
Verachtung (nach dem Roman von Alberto
Moravia; als Schriftsteller Paul Javal) → Foto filmportal.de
-
1964: Le journal d'une femme de chambre
/ Tagebuch einer Kammerzofe (nach dem gleichnamigem
Roman von
Octave
Mirbeau; mit Jeanne Moreau als das Dienstmädchen Célestine; als der lüsterne Hausherr
als Monsieur Monteil)
→ filmdienst.de
-
1964: La chance et l'amour / Schräger Charme und tolle Chancen (Episodenfilm; als
Philippe Decharme in Segment
"Lucky la chance") → filmdienst.de,
IMDb
-
1965: De l'amour / Verführungen / Über die Liebe (Episodenfilm
nach dem Roman (dt. "Über die
Liebe") von Stendhal;
als Raoul)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
1965: Compartiment tueurs
/ Mord im Fahrpreis inbegriffen (nach dem Roman von Sébastien
Japrisot; als René Cabourg)
-
1965: Le coup de grâce / Der Gnadenstoß (als Capri / Bruno) → filmdienst.de
-
1965: Masquerade / Agenten lassen
bitten (als George Sarrassin) → filmdienst.de,
IMDb
-
1965: Lady L
(nach dem Roman von Romain
Gary; Regie: Peter
Ustinov (auch Rolle des Prinz Otto von Bayern);
mit Sophia
Loren als (die einstige Prostituierte) Lady Louise Lendale, genannt
"Lady L"; Paul
Newman als deren ehmaliger
Geliebter, der Anarchist Armand Denis, David
Niven als Louises Gatte Lord Dicky Lendale; als Lecoeur)
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
-
1966: La guerre est finie
/ Der Krieg ist vorbei (als Zollinspektor)
-
1966: La voleuse
/ Schornstein Nr. 4 (als Werner Kreuz; erster Film mit Romy
Schneider) → filmportal.de
-
1966: La curée / Die Beute (nach dem Roman
von Émile Zola; als Industrieller Alexandre Saccard)
-
1966: Les créatures / Varelserna / Die Geschöpfe (als Edgar Piccoli) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1966: Paris brûle-t-il? / Brennt Paris?
(über die Befreiung
von Paris im August 1944; als Edgar Pisani)
-
1967: Un homme de trop / Ein Mann zuviel
(nach dem Roman von Jean-Pierre
Chabrol; als "der Mann zuviel")
-
1967: Belle de jour
/ Belle de jour Schöne des
Tages (nach dem Roman von Joseph
Kessel; als Henri Husson)
-
1967: Les demoiselles de Rochefort
/ Die
Mädchen von Rochefort (als Pariser Kaufmann Simon Dame)
-
1967: Romy. Porträt eines Gesichts
(TV-Dokumentation über Romy Schneider; Mitwirkung)
-
1968: Benjamin ou Les
mémoires d’un puceau
/ Benjamin aus dem Tagebuch einer männlichen Jungfrau
(als
Graf Philippe de Saint-Germain)
-
1968: Diabolik / Gefahr: Diabolik
(als Inspektor Ginko)
-
1968: La chamade
/ La Chamade Herzklopfen (nach dem Roman von Françoise
Sagan; als Charles, Geliebter von Lucille)
-
1968: La prisonnière / Seine Gefangene (als Besucher bei der Vernissage)
→ filmdienst.de,
Wikipedia
(englisch)
-
1969: La voie lactée
/ Die Milchstraße
(als Marquis de Sade)
-
1969: Topaz
/ Topas
(Regie: Alfred
Hitchcock; als Jacques Granville, Geliebter von Juanita Cordoba)
-
1968: Dillinger è morto
/ Dillinger ist
tot (als Glauco, Konstrukteur von Gasmasken)
-
1969: L'invitata / Die Eingeladene (als François Desailly) → filmdienst.de
-
1969: Les choses de la vie
/ Die Dinge des
Lebens (nach dem Roman von Paul
Guimard; als Pierre Bérard)
-
1971: L'udienza / Die Audienz (als Pater Amerin) → filmdienst.de
-
1971: La poudre d'escampette / Drei auf der Flucht (als Valentin) → wunschliste.de
-
1971: Max et les ferrailleur
/ Das
Mädchen und der Kommissar (nach dem Roman von Claude Néron;
als
Kriminalkommissar Max)
-
1972: L'attentat / Das Attentat
(als Diktator Colonel Kassar)
-
1972: La décade prodigieuse / Der zehnte Tag (als
Professor Paul Regis) → film-rezensionen.de
-
1972: Liza
/ Allein mit Giorgio (nach dem Roman "Melampus" von Ennio
Flaiano; als Freund von Giorgio)
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1972: Le charme discret de la bourgeoisie
/ Der diskrete Charme der Bourgeoisie (als der Minister)
-
1973: Themroc
(als Anstreicher Themroc)
-
1973: La femme en bleu / Die unbekannte Schöne (als Musikwissenschaftler
Pierre) → filmdienst.de,
dieterwunderlich.de
-
1973: Les noces rouges
/ Blutige Hochzeit (als Pierre Maury)
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1973: La grande bouffe
/ Das große
Fressen (als Fernsehproduzent Michel)
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1974: Le trio infernal
/ Trio Infernal
(als geldgieriger Rechtsanwalt Georges Sarret)
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1974: Touche pas à la femme blanche
/ Berühre
nicht die weiße Frau / Hände weg von weißen Frauen
(als Buffalo
Bill)
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1974: Le fantôme de la liberté
/ Das Gespenst der
Freiheit (als Nachfolger des Präfekten)
-
1974: Vincent, François, Paul
et les autres
/ Vincent, François, Paul und
die anderen (nach dem Roman "La grande marrade"
von Claude Néron; als Arzt François)
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1975: Sept morts sur ordonnance / Quartett Bestial
(als Herzchirurg Pierre Losseray)
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1975: La faille / Der dritte Grad (als
1. Ermittler)
-
1975: Léonor / Eleonore Der gläserne Tod (nach der Vorlage
"Lasst die Toten ruhen" von Ernst
Raupach,
eine der frühesten Vampirgeschichten; als
Schlossherr Richard, Liv Ullmann
als Léonor (Eleonore)) → filmdienst.de,
IMDb
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"Eleonore
Der gläserne Tod":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Michel Piccoli
als Schlossherr Richard
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche den Star-besetzten
Gothic-Horrorfilm von
Juan Luis Buñuel (Regie)
am 13. September 2023
auf DVD herausbrachte |
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1976: F comme Fairbanks / Frech wie Fairbanks (als Etienne) → filmdienst.de,
IMDb
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1976: Mado (nach einer Novelle von Gilberte Chatton;
als Simon, ein Finanzier von Bauspekulanten und liberaler Großbürger)
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1976: Todo modo
(nach der Novelle von Leonardo
Sciascia; als Lui)
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1976: La dernière femme
/ Die letzte
Frau (als Michel, Freund von Valerie)
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1976: René la canne
/ Die wilden Mahlzeiten (als Polizeiinspektor Marchand)
- 1977: Cet
obscur objet du désir / Dieses obskure Objekt der Begierde (Synchronstimme
von Fernando
Rey)
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1977: Des enfants gâtés / Verwöhnte Kinder (als Filmemacher Bernard)
→ filmdienst.de
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1977: L'imprécateur / Der Ankläger (als Saint-Ramé) → filmdienst.de,
IMDb
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1977: La part du feu / Das gefährliche Spiel um Ehrgeiz und Liebe (als
Immobilienhändler Robert Hansen)
→ wunschliste.de,
filmdienst.de
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1978: L'état sauvage / Lautlose Angst (als Polizeichef F. Orlaville) → filmdienst.de
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1978: Le sucre
/ Zucker,
Zucker! (als "Zuckerkönig" Grezillo)
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1978: Strauberg ist da
(als Verleger Strauberg) → filmdienst.de
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1979: Giallo napoletano / Leichen muss man feiern wie sie fallen (als
Victor Navarro) → filmdienst.de
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1979: Le mors aux dents / Wer die Zügel hält (als Pierre
Chazerand) → filmdienst.de
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1980: Salto nel vuoto / Der Sprung ins Leere (als Mauro Ponticelli) → filmdienst.de
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1980: Le prix de la survie / Der Preis fürs Überleben (als
Reporter René
Winterhalter) → filmdienst.de
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1980: Atlantic City
/ Atlantic City, USA (als der lüsterne Franzose Joseph)
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"Atlantic City":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Michel Piccoli
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche das Star-besetzte
Meisterwerk von
Regisseur Louis Malle
am 13. Oktober 2023
auf DVD herausbrachte |
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1980: Docteur Teyran
/ Doktor Teyran (TV-Serie; als Herzchirurg Professor Jean Teyran)
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1981: Une étrange affaire
/ Eine merkwürdige
Karriere (als Chef Bertrand Malair)
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1981: Espion, lève-toi
/ Der
Maulwurf (nach dem Roman "Chance Awakening" von George
Markstein (19261987);
mit Lino
Ventura
als ehemaliger Spion Sébastien Grenier; als undurchsichtiger eidgenössischer Bundesrat Jan-Paul
Chance)
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"Der Maulwurf":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Michel Piccoli
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche den Agentenfilm
Anfang August 2019
auf DVD herausbrachte |
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1981: La confusion des sentiments / Verwirrung der Gefühle (TV-Film nach der Novelle
von Stefan Zweig; als der Professor)
→ filmstarts.de
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1982: La passante du Sans-Souci
/ Die Spaziergängerin von Sans-Souci
(nach dem Roman von Joseph
Kessel;
als Max Baumstein)
→ filmportal.de
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1982: La nuit de Varennes
/ Flucht nach
Varennes (nach dem Roman von Catherine Rihoit über den Fluchtversuch
des
französischen Königs Ludwig XVI.
und seiner Gemahlin, Königin Marie-Antoinette
(Eléonore Hirt) nach
Varennes
(Lothringen)
und deren Festnahme; als Ludwig XVI.)
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1982: Oltre la porta / Pforte zum Fleisch / Jenseits der Schwelle (als Mr.
Mutti) → filmdienst.de
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1982: Passion
/ Passion
(als Michel)
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1982: Gli occhi, la bocca / Die Augen, der Mund (als Onkel Agostino) → filmdienst.de,
IMDb
-
1982: Une chambre en ville / Ein Zimmer in der Stadt (als
Fernsehhändler Edmond Leroyer, Ehemann von
Edith = Dominique
Sanda)
-
1983: Le prix du danger / Kopfjagd Preis der Angst
(als Frédéric Mallaire) → filmdienst.de
-
1984: La diagonale du fou
/ Duell ohne
Gnade / Gefährliche Züge
(als Akiva Liebskind)
-
1984: Viva la vie! / Viva la vie Es lebe das Leben
(als Michel Perrin) → wunschliste.de
-
1985: Adieu Bonaparte (als Caffarelli) → filmdienst.de,
IMDb
-
1985: Partir, revenir
/ Weggehen und Wiederkommen (als Simon Lerner)
-
1985: Péril en la demeure / Gefahr im
Verzug (als Graham Tombsthay)
-
1986: Le paltoquet
/ Der Tölpel (nach dem Roman "On a tué pendant l’Escale"
von Franz-Rudolf Falk (19131971);
als "der Tölpel") → filmdienst.de
-
1986: Mauvais sang / Die Nacht ist
jung (als Marc)
-
1987: Das weite Land (nach dem Theaterstück
von Arthur Schnitzler; als Friedrich Hofreiter)
-
1987: Maladie d'amour / Krank vor Liebe (als Raoul Bergeron;
Dreiecks-Geschichte mit Nastassja Kinski,
Michel Piccoli und
Jean-Hugues
Anglade) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1988: La ruelle au clair de lune / Die Mondscheingasse (TV-Film
nach der Novelle
von Stefan Zweig; als Willer,
Ex-Mann von Nelly)
→ filmdienst.de,
tvspielfilm.de
-
1990: Milou en mai
/ Eine Komödie im
Mai (als Großvater Milou)
-
1990: Martha et moi / Martha und ich (als
Dr. Ernst Fuchs)
-
1991: La belle noiseuse
/ Die schöne
Querulantin (nach der Erzählung "Das unbekannte Meisterwerk"
von Honoré de Balzac;
als berühmter Maler Edouard Frenhofer)
-
1991: L'amour maudit de Leisenbohg / Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg
(TV-Film nach der
Novelle
von Arthur Schnitzler;
als Baron de Leisenbohg)
→ wunschliste.de,
Foto bei tvspielfilm.de
-
1992: Le bal des casse-pieds / Ein Affenzirkus (als Désiré)
→ filmdienst.de,
IMDb
-
1991: Les Équilibristes / Die Equilibristen (als Marcel Spadice) → filmdienst.de,
IMDb
-
1994: Tödliches Geld Das Gesetz der Belmonts
(TV-Zweiteiler; als Paul Belmont)
-
1994: L'ange noir / Engel in
Schwarz (als angesehener Richter Georges Feuvrier) → dieterwunderlich.de
-
1994: L'emigre / Al-mohager / Der Emigrant
(als Adam) → filmdienst.de,
film.at, IMDb
-
1995: Les cent et une nuits de Simon Cinéma
/ 101 Nacht Die Träume des
Monsieur Cinéma (als Monsieur Cinéma)
-
1996: Compagna di viaggio / Die Reisegefährtin (als Cosimo) → filmdienst.de,
IMDb
-
1996: Beaumarchais, l'insolent / Beaumarchais Der Unverschämte
(nach dem Bühnenstück von Sacha Guitry/a>
über Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais; als Prince
de Conti)
-
1996: Tykho Moon (als Bruder Mac Bee) → filmdienst.de
-
1997: Généalogies d'un crime
/ Genealogien eines
Verbrechens (als Psychoanalytiker Georges Didier)
-
1997: Passion in the Desert / Eine Leidenschaft in der Wüste
(als Jean-Michel Venture de Paradis)
-
1999: Rien sur Robert / Ein Mann in Nöten
(als Lord Ariel Chatwick-West)
-
1997: Alors voilà
/ Voilà - Eine schöne Familie
(Regie)
-
2000: Tout va
bien, on s'en va / Alles bestens
/ wir verschwinden (als Vater Louis)
-
2001: Je rentre à la maison
/ Ich geh' nach
Hause (als Theaterschauspieler Gilbert Valence)
-
2003: La petite Lili / Die
kleine Lili (frei nach "Die
Möwe" von Anton
Tschechow; als Schauspieler, der den Simon gibt)
-
2006: Belle toujours
/ Belles toujours (Fortsetzung von "Belle de jour" (1967); als Henri Husson)
- 2007: Ne touchez pas la hache / Die Herzogin von
Langeais (nach der Erzählung von Honoré de Balzac;
als Vidame de Pamiers)
→ www.zeit.de
-
2007: Sous les toits de Paris (als Marcel) → filmdienst.de
-
2009: The
Dust of Time / Trilogia II: I skoni tou chronou / Dust of Time
(als Spyros) → filmportal.de
-
2011: Habemus Papam
/ Habemus Papam Ein Papst büxt
aus (als Kardinal Melville / der Papst)
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2012: Vous n’avez encore rien vu
/ Ihr werdet euch noch
wundern (als er selbst bzw. der Vater)
→ filmportal.de
-
2012: Holy
Motors (als der Mann mit Muttermal) → filmportal.de
-
2012: Linhas de
Wellington / Lines
of Wellington Sturm über Portugal (als Leópold
Scheitzer)
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2014: Le goût des myrtilles (als Michel)
→ IMDb,
www.filmstarts.de
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