Charlotte Rampling wurde am 5. Februar 1946 als Tochter des
Olympiasiegers und späteren, Berufsoffiziers bzw. Nato-Kommandeurs Godfrey Rampling1)
(1909 2009) im britischen Sturmer (Essex1))
geboren; die Mutter Isabel Anne war Malerin. Ihre Kindheit
verbrachte sie im französischen Fontainebleau1), wurde unter anderem
an der "Jeanne d'Arc Academie pour Jeunnes Filles" in Versailles1)
erzogen sowie später an der exklusiven britischen "St. Hilda's School" in
Bushley. 1958 kehrte sie mit ihrer Familie nach Großbritannien
zurück, wo sie mit ihrer älteren Schwester Sarah in einer Amateurschauspieltruppe
mitwirkte. Nach Abschluss der Schule studierte sie an der Universität Madrid
und schon während dieser Zeit reiste sie mit einer Popgruppe durch das Land.
1964 begann sie als Fotomodell unter anderem für Künstler
wie Helmut Newton1) und
Cecil Beaton1) zu posieren und
übernahm auch schon kleinere Aufgaben beim Film. Erste
Nebenrollen hatte sie in Richard Lesters Sexkomödie "The Knack"1)
(1964, Der gewisse
Kniff) und als Wohnungsgefährtin von Lynn Redgrave1) in dem Liebesfilm
"Georgy Girl"1) (1966).
Danach entschloss sie sich Schauspielunterricht zu nehmen und besuchte
die "Royal Court Stage School".
Charlotte Rampling 2001 bei den
"Internationalen Filmfestspielen
von Cannes"1)
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia Commons;
Urheber: Georges Biard; Lizenz CC-BY-SA 3.0
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1969 wurde Charlotte Rampling mit der Rolle der Elisabeth Thallman in
Luchino Viscontis Melodram "La caduta degli dei"1) (Die Verdammten) einem
breiteren internationalen Publikum bekannt und drehte auch in den folgenden
Jahren immer wieder in Italien und Frankreich, stand beispielsweise für
den Krimi-Streifen "La
chair de l'orchidée"1) (1974, Das Fleisch der Orchidee)
vor der Kamera. Oft agierte sie in
provozierenden Rollen wie in dem Horrorstreifen "Asylum"1)
(1972) am extremsten wohl 1974
als nacktes Opfer von KZ-Schergen neben Dirk Bogarde
in Liliana Cavianis Skandalstreifen "Il portiere di notte"1) (Der Nachtportier),
einem Film, der in Italien verboten wurde. Nach ihrer Hauptrolle an der
Seite von Sean Connery in dem britischen Science-Fiction-Film "Zardoz"1) (1974) überzeugte Charlotte Rampling ein Jahr später mit der
Rolle der Helen Grayle als Partnerin von Robert Mitchum in Dick Richards
Film Noir-Remake "Farewell, My Lovely"1) (1975, Fahr zur Hölle,
Liebling). Mit Richard Harris spielte sie in dem von der
Kritik verrissenen Tier-Horrorfilm "Orca"1) (1977, Orca Der
Killerwal), in Woody Allens Kino-Nostalgie "Stardust Memories"1) (1980) war
die stets unnahbare und kühl wirkende, schlanke Rampling in der Rolle der
rätselhaften Dorrie
besonders gut integriert. Eine herausragende schauspielerische Leistung
lieferte sie an der Seite von Paul Newman auch in Sidney Lumets Gerichtsdrama
"The
Verdict"1) (1982, The Verdict Die Wahrheit und nichts
als die Wahrheit) ab, ebenso wie in Jacques Derays Psychothriller "On
ne meurt que deux fois"2) (1985, Mörderischer Engel). Mit
dem japanischen Filmemacher Nagisa Ōshima1) realisierte die Schauspielerin 1986 die überdrehte Komödie
"Max, mon amour"1), eine erotische Dreiecksgeschichte zwischen einer
Frau, einem Mann und einem Affen. Ein Jahr später trat sie mit einer kleinen
Rolle neben Mickey Rourke1) und
Robert de Niro1) in Alan Parkers
Psychothriller "Angel Heart"1)
auf, 1988 war sie in zwei weiteren Thrillern zu sehen, als Frau Fitzwaring in
"D.O.A."1) (D.O.A. Bei Ankunft
Mord) sowie als Clara Paige in "Paris by Night"2) (Paris bei
Nacht) hier momte sie eine britische Konservative mit leichtem
"Thatcher"-Touch.
In den 1990er Jahren ließ sich die Schauspielerin aufgrund privater Krisen
eher selten auf der Leinwand blicken, unter anderem in dem Drama "The Wings
of the Dove"1) (1997, Wings of the Dove Die Flügel der
Taube1)). Erst in jüngerer Zeit trat sie wieder vermehrt vor die
Filmkamera. So übernahm sie unter anderem die weibliche Hauptrolle in François Ozons1)
sensiblem Filmdrama "Sous
le sable"1) (2000, Unter dem
Sand) und wurde für ihre
Leistung für den französischen Filmpreis "César"1) sowie
den "National
Society of Film Critics Award"1)
als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert.
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"Unter dem Sand": Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Charlotte Rampling als Marie Drillon
Mit freundlicher Genehmigung von "Pidax
film", welche das Drama
Anfang August 2020
auf DVD herausbrachte. |
Die Britin gehörte zur Besetzung
der Thriller "Superstition"1) (2001, Superstition Spiel mit dem
Feuer), "The
Fourth Angel"1) (2001, Der vierte Engel) und "Spy
Game"1) (2001, Spy Game Der finale Countdown),
eine erneute "César"-Nominierung1)
erhielt sie 2003 für die Rolle der verhärmten, frustrierten englischen
Krimi-Autorin Sarah Morton in Ozons Streifen "Swimming Pool"1), konnte
zudem den "Europäischen Filmpreis"1) bei der Verleihung in Berlin mit nach
Hause nehmen. Zu Charlotte Ramplings weiteren Kinoproduktionen der letzten
Jahre zählen Norman Jewisons Literaturadaption "The
Statement"1) (2003), der Science-Fiction-Film "Immortel
(ad vitam)"1) (2004, Immortal New York 2095: Die Rückkehr der Götter)
und Laurent Cantets Drama "Vers
le sud"1) (2005, In den Süden).
Der Psychothriller "Lemming"1) (2005) gelangte
im Juli 2006 auch in die deutschen Kinos, in der hervorragend
gespielten Screwball Comedy "Désaccord
parfait" (2006, Wir verstehen uns
wunderbar) fand sie in Jean
Rochefort einen ebenbürtigen Partner und bewies einmal mehr, dass sie eine
der ganz Großen der Filmszene ist. "Der Stern" notierte unter
anderem: "Mit der knapp 62-jährigen Charlotte Rampling als Alice und dem
bald 78-jährigen Jean
Rochefort, einem Urgestein des französischen Films,
sind die Hauptrollen ebenso perfekt wie amüsant besetzt."
Überzeugend war zwar ihre Darstellung der Milena Gardosh in dem Thriller "Basic
Instinct 2"1) (2006, Basic Instinct Neues Spiel für Catherine
Tramell), die Fortsetzung von "Basic
Instinct"1) aus dem Jahre 1992, die Produktion wurde
jedoch als "misslungen" angesehen, erhielt 2007 je eine "Goldene
Himbeere"1) in den Kategorien "Schlechtester
Film", "Schlechteste Fortsetzung oder Prequel" und
"Schlechtestes Drehbuch".
Ambivalent waren die Kritiken zu François Ozons Literaturadaption "Angel"1) (2007,
Angel Ein Leben wie im Traum) mit Charlotte Rampling in der
Nebenrolle der Verlegersgattin Hermione, im gleichen Jahr zeigte sie sich
als Kunstmäzenin Justine in dem spanischen Liebesdrama "Caótica Ana"1) (2007). In dem ersten abendfüllenden Spielfilm
bzw. Actionthriller "Deception"1) (2008) des Schweizer Regisseurs Marcel Langenegger tauchte sie als Finanzexpertin
auf, verkörperte die böse Hohepriesterin in dem Actionspektakel "Babylon A.D."1) (2008). Eine
interessante Figur war die der Mutter Lady Spencer (1737 1814) in dem opulent ausgestatteten Historiendrama "The
Duchess"1) (2008, Die
Herzogin), basierend auf der Biografie
"Georgiana, Duchess of Devonshire" von Amanda Foreman; erzählt wird
das Leben der historischen Adligen Georgiana Cavendish1) (1757 1806), die zu den einflussreichsten Frauen ihrer Zeit zählte
und von Keira Knightley1) dargestellt
wurde. Bei der "Oscar"-Verleihung 2009 erhielt die Produktion den Preis für die
"Besten Kostüme" und war auch für das "Beste Szenenbild" nominiert.
In dem weltweit ersten in 3D produzierte Tanzfilm von den Regisseuren Max Giwa und Dania Pasquini
"StreetDance 3D"1) (2010) hatte Charlotte Rampling die Rolle der Helena, Tanzlehrerin der
angesehenen Londoner "Royal Dance School" übernommen, wirkte
in den Produktionen "Never Let Me Go"1) (2010, Alles, was wir geben mussten)
und "Rio Sex Comedy" (2010) mit. Abgedreht war Lech Majewskis
Historiendrama "Die
Mühle und das Kreuz"1) (2011, Młyn i krzyż) nach dem gleichnamigen
Roman von Michael Francis Gibson. In der Polnisch-Schwedischen
Co-Produktion, inspiriert durch das 1564 geschaffene Bild "Die
Prozession nach Golgatha" des flämischen Malers Pieter
Bruegel der Ältere1), stellte sie neben
Rutger Hauer1)
(Pieter Bruegel) und Michael York
(Nicholas Jonghelinck1)) die Figur der
Jungfrau Maria dar; vorgestellt wurde der Film am 23. Januar 2011 beim "Sundance
Film Festival" im US-amerikanischen Park City, in Deutschland
startete der Film am 24. November 2011.
Ebenfalls abgedreht war der mit Charlotte Gainsbourg1),
Kiefer Sutherland1),
Charlotte Rampling, Kirsten Dunst1) und
Udo Kier prominent besetzte
futuristische Katastrophenfilm "Melancholia"1) des dänischen
Filmemachers Lars von Trier1). "Melancholia" feierte seine
Premiere bei den "64. Filmfestspielen von Cannes"1) (11.22.05.2011).
Vom 28. Januar bis zum 2. März 2011 liefen in London die Dreharbeiten zu dem
Film-Noir-Thriller "I, Anna"1) (Kinostart Deutschland: 18.03.2013) ihres Sohnes Barnaby Southcombe, auch
Hamburg diente danach als Kulisse. Charlotte Rampling präsentierte sich in der Adaption
des Romans von Elsa Lewin neben Gabriel Bryne1)
mit der weiblichen Hauptrolle,
erzählt wird die Geschichte des Kriminalhauptkommissars D.C.I. Bernie Reid
(Gabriel Bryne), der sich während den Ermittlungsarbeiten zu einem Mordfall in
die mysteriöse Anna Welles (Charlotte Rampling) verliebt. Der von Regisseur
Hadi Hajaig realisierte britische Terroristen-Thriller "Cleanskin"1) (Cleanskin Bis zum Anschlag)
mit Sean Bean1) als Undercover-Agent Ewan und Rampling als Regierungsbeamtin Charlotte McQueen
kam Ende September 2012 in Deutschland auf DVD heraus, in der australischen
Produktion "The Eye of the Storm" (2011), Fred Schepisis Verfilmung
des Romans "Im Auge des Sturms" von Patrick White1), mimte sie neben
Geoffrey Rush1) und Judy Davis1) eine eine 86-jährige reiche Witwe, die im
Sterben liegt; hier war das DVD-Erscheinungsdatum in Deutschland der 31. Januar 2014
→ www.kino-zeit.de. Stephen Browns
Drama "The Sea" (2013), gedreht nach dem gleichnamigen Roman1)
von John Banville1), feierte seine Premiere am 23. Juni 2013
beim "International Film Festival" in Edinburgh
→ Wikipedia
(englisch). Hier spielte Charlotte Rampling die ältlich-angesäuerte
Hotelwirtin "Miss Vavasour". Eine jüngere Arbeit ist das britisches Drama
"45 Years"1) (2015)
des Regisseurs Andrew Haigh, basierend auf einer Kurzgeschichte von David Constantine1).
Das Drama feierte am 6. Februar 2015 im Wettbewerb der "65. Berlinale"1) seine Weltpremiere,
in den Hauptrollen spielen Charlotte Rampling und Tom Courtenay1), die für ihre
schauspielerische Leistung jeweils mit dem "Silbernen Bär"1)
ausgezeichnet wurden; in Deutschland ging der Film am 17. September 2015
an den Start. Danach sah man sie in den Produktionen "Assassin's Creed"1) (2016)
und "Euphoria"1) (2017), für ihre
Interpretation einer einsame Frau, die ihr Leben nach der Verhaftung ihres Mannes
in dem Drama "Hannah" neu ordnen muss, wurde die Britin bei
den "74. Internationalen Filmfestspielen von Venedig"1)
(30.08.09.09.2017) als
"Beste Schauspielerin" mit dem "Coppa Volpi"1)
geehrt.
Die mehrfach ausgezeichnete Schauspielerin Übersicht bei
Wikipedia gehört
nach wie vor zu den gefragten Darstellerinnen des internationalen Kinos.
Ritesh Batra besetzte sie in "The
Sense of an Ending"1) (2017, Vom Ende einer Geschichte),
gedreht nach dem Roman
von Julian Barnes1), in dem Thriller
"Red Sparrow"1) (2018),
realisiert nach dem Roman "Operation Red Sparrow" von Jason Matthews1),
beeindruckte sie als sadistische, russische Agenten-Ausbilderin des sogenannten "Red Sparrow"-Programms;
in Deutschland ging die Produktion am 1. März 2018 an
den Start. Eine weitere Literaturverfilmung mit Charlotte Rampling ist der
Mystery-Thriller "The
Little Stranger"1) (2018), der auf
dem gleichnamigen
Roman1) der britischen Autorin Sarah Waters1)
basiert und am 31. August 2018
in den US-amerikanischen Kinos anlief. Jüngst gehörte Charlotte Rampling
als Äbtissin zur Besetzung eines von Paul Verhoeven1)
in Szene gesetzten Films. Mit "Benedetta"1)
drehte der niederländische Filmemacher seit Sommer 2018 die Geschichte der von Virginie Efira1)
dargestellten lesbischen Nonne Benedetta Carlini1)
(1590 1661), basierend auf dem Buch "Immodest Acts The life of a lesbian nun in Renaissance Italy" der amerikanischen Historikerin
Judith Cora Brown1)
über den Fall "Benedetta", dessen Akten sie nach 350 Jahren wiederentdeckt hatte.
Laut Medienberichten feierte der Film bei den "Filmfestspielen
von Cannes 2021"1) seine Premiere im Wettbewerb um die "Goldene
Palme"1). Ebenfalls fertiggestellt
war der Science-Fiction-Film "Dune"1)
des kanadischen Regisseurs Denis Villeneuve1), gedreht nach der ersten Hälfte
des ersten Buches1) der Romanreihe "Dune"1)
(auch "Dune Zyklen") von Frank Herbert1). Hier
tratt Charlotte Ramling
als die ehrwürdige Mutter Gaius Helen Mohiam1) in Erscheinung,
seine Weltpremiere feierte der Film am 3. September 2021 bei den "Internationalen
Festspielen von Venedig"1), die deutsche Premiere war am 16. September 2021 und der US-amerikanische
Kinostart am 22. Oktober 2021. Auch in der Fortsetzung "Dune:
Part Two"1) nach der zweiten Hälfte
des Buches präsentierte sie sich erneut unter der Regie von Denis Villeneuve mit dieser
Rolle; die Produktion ging in den deutschen und deutschschweizer Kinos am 29. Februar 2024 an den
Start, in den USA am 1. März 2024.
Verschiedentlich übernahm die Schauspielerin prägnante Rollen in
Fernsehproduktionen, so unter anderem als Valérie von Taussig in dem von Axel Corti bzw. Gernot Roll
inszenierten Dreiteiler "Radetzkymarsch"1) (1994), gedreht
nach dem gleichnamigen Roman1) von Joseph Roth aus dem Jahre 1932. Die deutschen Fernsehzuschauer
erlebten sie zudem 2004 mit der Rolle der alten Livia1) und Ehefrau von
Augustus1)
(Peter O'Toole) in dem historischen Zweiteiler
"Imperium Augustus"1)
(Mein Vater der Kaiser) auf dem Bildschirm.
2013 verkörperte sie in der 8. Staffel der Krimiserie "Dexter"1) zehn Folgen
lang die Psychiaterin Dr. Evelyn Vogel, die sich auf Serienkiller spezialisiert
hat. In der britischen Krimiserie "Broadchurch"1)
trat sie seit Anfang Januar 2015 bzw. in den acht Episoden der 2. Staffel
als lesbische Kronanwältin Jocelyn Knight in Erscheinung. Außerdem
tauchte sie als Frances, Ehefrau des hochrangigen Geheimdienstmitarbeiters im
Ruhestand Charles Turner, in dem fünfteiligen
BBC-Spionagethriller "London Spy"1) (2015)
auf; die deutschsprachige Erstausstrahlung erfolgte seit 9. Mai 2016 auf Netflix1)
→ Übersicht Filmografie.
Bis heute ist Charlotte Rampling, die am 5. Februar 2016
ihren 70. Geburtstag feierte, eine vielbeschäftigte und gefragte
Leinwanddarstellerin, die auch schon mal Ausflüge in das musikalische Fach
macht. 2002 veröffentlichte sie ein Album mit dem Titel "comme une
femme", auf dem sie französische und englische Lieder aus der Feder von Michel Rivegauche und Jean-Pierre Stora singt.
2003 startete sie auch eine vielbeachtete Theaterkarriere, trat im Pariser
"Théâtre Édouard VII" mit der weiblichen Hauptrolle der Lisa
neben Bernard Giraudeau1) in dem von Bernard Murat in Szene gesetzten
Zwei-Personenstück "Kleine Eheverbrechen" (Petits crimes
conjugaux)
von Éric-Emmanuel Schmitt1) auf.
Im Juni 2004 wurde sie am Londoner "National Theatre" von der Kritik für ihre
brillante Interpretation der reichen und melancholischen Gräfin in Jonathan Kents
Inszenierung des Komödienklassikers "The False Servant" (La Fausse Suivante ou Le Fourbe
puni) des
französischen Barockdichters Pierre de Marivaux1) (1688 1763)
gefeiert; das Stück, in einer Neubearbeitung von Martin Crimp1), lief erfolgreich
bis Mitte September 2004.
2006 übernahm der Star als Jury-Präsidentin den Vorsitz der "56. Internationalen Filmfestspiele
Berlin"1) (09. bis 19. Februar 2006).
Charlotte Rampling 2011 bei den
"Internationalen Filmfestspielen
von Cannes"1)
Quelle: Wikimedia Commons;
Urheber: Georges Biard; Lizenz: CC-BY-SA 3.0
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Die Schauspielerin lebt seit mehr als 25 Jahren in Frankreich. Von 1976 bis 1996 war Charlotte Rampling
mit dem Synthi-Musiker Jean-Michel Jarre1)
verheiratet; aus der Verbindung stammt der 1977 geborene Sohn David, der sich
inzwischen einen Namen als Magier gemacht hat. Ramplings kurze, 1972 geschlossene Ehe mit dem Bildhauer Bryan Southcombe war 1976 trotz
des gemeinsamen Sohnes Barnaby (geb. 1972) geschieden worden; Barnaby Southcombe
arbeitet heute als Regisseur.
Die deutsche Regisseurin Angelina
Maccarone1) realisierte ein filmisches
Portrait über Charlotte Rampling mit dem Titel "The Look Charlotte Rampling A self portrait through others"2). Die
Premiere fand Anfang Juli 2011 anlässlich des "Festival Paris Cinéma 2011"statt.
Ihre gemeinsam mit Christophe Bataille verfasste Autobiografie
veröffentlichte die Schauspielerin 2015 unter dem Titel "Qui je suis")
(dt. etwa "Wer ich bin").
|
Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database (Link:
Wikipedia, prisma.de (deutscher Titel), fernsehserien.de) |
- 1964: A Hard Day's Night
/ Yeah Yeah Yeah (als Nachtclub-Tänzerin)
- 1964: The Knack
and How to Get It / Der gewisse Kniff
(ungenannte Nebenrolle)
- 1965: Rotten to the Core (als Sara Capell) → Wikipedia (englisch)
- 1966: Georgy Girl
/ Georgy Girl (nach dem Roman von Margaret
Forster; als Meredith, Georgys Freundin)
- 1967: The Long Duel / Der Kampf
(nach der Erzählung des indischen Schriftstellers Ranveer Singh;
als Jane)
- 1968: Sequestro di persona / Die Mafia-Story (als Christina
Fisher) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1969: La caduta degli dei
/ Die
Verdammten (als Elisabeth Thallmann)
- 1969: Target: Harry (als Ruth Carlyle) → Wikipedia (englisch)
- 1971: Vanishing Point
/ Fluchtpunkt San Francisco (als Anhalterin; Szenen gelöscht)
- 1971: The Ski Bum (als Samantha) → Wikipedia (englisch)
-
1972: Henry VIII and His Six Wives / Heinrich VIII und seine sechs Frauen (als
Anne
Boleyn) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1972: Asylum
/ Asylum Irrgarten des
Schreckens (nach den Horrorgeschichten von Robert
Bloch; als Barbara)
- 1973: Giordano Bruno / Der Mönch von San Dominico (über Giordano
Bruno; als Fosca) → filmdienst.de,
IMDb
- 1974: Caravan to Vaccares / Duell in Vaccares (als Lila) →
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1974: Zardoz
/ Zardoz
(als Consuella)
-
1974: Il portiere di notte
/ Der Nachtportier (als Lucia Atherton;
Dirk
Bogarde als deren ehemaliger Peiniger, der SS-Offizier,
jetzt
Nachtportier Maximilian Theo Aldorfer)
-
1974: Yuppi Du /
Yuppi Du (als Silvia) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1975: La chair de l'orchidée
/ Das Fleisch der
Orchidee (nach dem Roman von James
Hadley Chase; als Claire)
-
1975: Farewell, My Lovely
/ Fahr zur Hölle,
Liebling (als Helen Grayle)
-
1976: Foxtrot / Tödliches Inselparadies (als Julia) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1976: Sherlock Holmes in New York
/ Sherlock Holmes in New York (TV-Film nach Arthur Conan Doyle;
als Irene
Adler)
-
1977: Orca: Killer Whale
/ Orca, der Killerwal (als Meeresbiologin Rachel Bedford)
-
1977: Un taxi mauve / Das malvenfarbene
Taxi (nach dem Roman von Michel Déon; als Sharon
Frederick)
|
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"Das malvenfarbene Taxi":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Charlotte Rampling als
Sharon Frederick
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche das Filmdrama
am 06.08.2021
auf DVD herausbrachte.
|
-
1980: Stardust Memories
/ Stardust
Memories (als Dorrie)
-
1982: The Verdict
/ Die Wahrheit und nichts als die
Wahrheit (nach dem Roman von Barry Reed; als Laura Fischer)
- 1984: Viva la vie! / Viva la vie – Es lebe das
Leben (als Catherine Perrin) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1985: On ne meurt que 2 fois / Mörderischer
Engel (als Barbara Spark) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1985: Tristesse et beauté (nach dem Roman von Kawabata
Yasunari; als Léa Uéno) → IMDb
-
1986: Max, mon amour
/ Max mon amour (als Margaret Jones)
-
1987: Angel Heart
/ Angel
Heart (nach dem Roman "Falling Angel" von William Hjortsberg;
als Margaret Krusemark)
-
1987: Mascara (als Gaby Hart)
→ filmdienst.de
-
1988: Paris by Night / Paris bei
Nacht (als Clara Paige) → filmdienst.de
-
1988: D.O.A.
/ D.O.A. Bei
AnkunftMord (als Frau Fitzwaring)
-
1992: La femme abandonnée / Die verlassene Frau (TV-Film nach der
Erzählung von Honoré de Balzac; als Fanny de Lussange)
→ filmdienst.de
-
1993: Hammers Over the Anvil / Sommer des
Erwachens (nach dem Roman von Alan Marshall; als Grace McAlister)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1994: Murder in Mind / Tödliche Gedanken (als Sonya Davies) → filmdienst.de
-
1995: Radetzkymarsch
(TV-Dreiteiler nach dem Roman
von Joseph Roth; als Valérie von Taussig)
-
1996: Invasion of Privacy / Tödliche Umstände (als Deidre Stiles,
Rechtsanwältin von Josh) → filmstarts.de,
Wikipedia (englisch)
-
1997: The Wings of the Dove
/ Die Flügel der
Taube (nach dem Roman von Henry
James; als Tante Maude)
-
1999: The Cherry Orchard (nach der Komödie "Der
Kirschgarten" von Anton
Tschechow; als Gutsbesitzerin Ranjewskaja)
→ Wikipedia (englisch)
-
1999: Great Expectations (TV-Film nach dem Roman "Große
Erwartungen" von Charles
Dickens;
als alte Jungfer Miss Havisham) → Wikipedia (englisch)
-
2000: Signs & Wonders (frei nach dem Roman "Kosmos" von Witold Gombrowicz;
als Marjorie)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
2000: Aberdeen
/ Aberdeen (als Mutter Helen)
-
2000: Sous le sable
/ Unter dem
Sand (als Dozentin Marie Drillon)
-
2001: The Fourth Angel
/ Der vierte Engel
(nach dem Roman von Robin Hunter; als Kate Stockton)
-
2001: Superstition
/ Superstition Spiel mit dem Feuer / Julie Im Feuer der
Unschuld (als Frances Matteo)
-
2001: Spy Game
/ Spy Game Der finale Countdown (als Anne Cathcart)
-
2002: Embrassez qui vous voudrez
/ Küss mich, wenn du
willst (nach dem Roman "Summer Things" von Joseph
Connolly;
als Elizabeth Lannier)
-
2003: I'll Sleep When I'm Dead / Dead
Simple (als Helen) → filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
2003: Imperium: Augustus / Mein Vater, der Kaiser (TV-Film über den römischen
Kaiser Augustus;
als dessen Ehefrau Livia)
→ Wikipedia (englisch)
-
2003: Swimming Pool
/ Swimming
Pool (als Schriftstellerin Sarah Morton)
-
2003: The Statement
/ The Statement Am Ende einer
Flucht (nach dem Roman
von Brian Moore; als Nicole,
Ex-Frau von Pierre Brossard (Michael
Caine))
-
2004: Le Chiavi di casa
/ Die Hausschlüssel
(nach dem Roman "Nati due volte" von Giuseppe Pontiggia; als
Nicole)
-
2004: Immortel
(ad vitam) / Immortal New York 2095: Die Rückkehr der Götter
(nach ersten beiden Bänden der
"Alexander-Nikopol"-Trilogie
von Enki
Bilal; als Elma Turner)
-
2005: Lemming
/ Lemming
(als Alice, Frau von Ingenieur bei Richard Pollock)
-
2005: Vers le sud
/ In den Süden
(nach dem Roman "La chair du maître" von Dany
Laferrière; als Professorin Ellen)
-
2006: Désaccord parfait
/ Wir verstehen uns wunderbar – Désaccord
parfait (als Schauspielerin Alice d'Abanville)
-
2006: Basic Instinct 2
/ Basic Instinct – Neues Spiel für Catherine
Tramell (als Milena Gardosh)
-
2007: Angel
/ Angel – Ein Leben wie im
Traum (nach dem Roman von Elizabeth
Taylor; als Verlegersgattin Hermione)
-
2007: Caótica Ana
/ Caótica Ana
(als Justine)
-
2008: Deception
/ Deception – Tödliche
Versuchung (als Finanzexpertin)
-
2008: Babylon A.D.
/ Babylon A.D.
(nach dem Roman "Babylon Babies" von Maurice
G. Dantec; als Hohepriesterin)
-
2008: The Duchess
/ Die
Herzogin (über Georgiana
Cavendish, Duchess of Devonshire nach der Biografie von
von Amanda
Foreman; als Mutter Lady Georgiana
Spencer)
-
2009: Boogie Woogie / Boogie Woogie Sex, Lügen, Geld und Kunst (als Emille) →
filmdienst.de, Wikipedia (englisch)
-
2009: Life During Wartime (als Jacqueline)
→ Wikipedia (englisch)
-
2009: L'homme aux cercles bleus / Fred Vargas Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord
(TV-Film nach dem
Krimi von Fred
Vargas; als Mathilde) → filmdienst.de
-
2010: StreetDance 3D
/ StreetDance 3D
(als Tanzlehrerin Helena)
-
2010: Never Let Me Go
/ Alles, was wir geben
mussten (nach dem Roman
von Kazuo Ishiguro; als Miss Emily)
-
2010: Rio Sex Comedy / Rio für Anfänger (als
Schönheitschirurgin Charlotte)
→ filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
2011: The Mill and the Cross/Młyn
i krzyż / Die Mühle und das
Kreuz (nach dem Roman von Michael Francis Gibson;
als Jungfrau Maria)
-
2011: The Eye of the Storm / Im Auge des Sturms (Starttermin DVD:
31.01.2014; als reiche Elizabeth Hunter)
→ filmstarts.de,
Wikipedia (englisch)
-
2011: Melancholia
/ Melancholia
(als Brautmutter Gaby)
-
2012: I, Anna
/ I, Anna
(nach dem Roman von Elsa Lewin; als Verdächtige Anna Welles)
-
2012: Cleanskin / Cleanskin Bis zum Anschlag
(als Charlotte McQueen, Vorgesetzte von MI6-Agent Ewan)
-
2012: Restless
/ Ruhelos (TV-Zweiteiler; als Sally Gilmartin)
→ Wikipedia (englisch)
-
2013: Night Train to Lisbon
/ Nachtzug nach
Lissabon (nach dem Roman
von Pascal Mercier = Peter
Bieri;
als Adriana de Prado (älter))
-
2013: The Sea (nach dem Roman
von John Banville; als Miss Vavasour) → Wikipedia (englisch)
-
2013: Jeune & Jolie
/ Jung & Schön (als Alice, Witwe von Georges)
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2013: Dexter
/ Dexter (TV-Serie; in 10 Folgen (8.018.10) als Psychiaterin Dr. Evelyn Vogel)
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2015: 45
Years / 45 Years (als Kate Mercer)
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2015: Broadchurch
/ Broadchurch Ein Dorf unter Verdacht (TV-Serie; in 8
Folgen (Staffel 2) als Kronanwältin Jocelyn Knight)
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2015: London
Spy (TV-Fünfteiler; in 2 Folgen als Frances Turner)
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2015: The Forbidden Room (als Mutter von Ostler) → prisma.de,
Wikipedia
(englisch), filmstarts.de
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2016: Assassin’s
Creed / Assassin’s Creed (nach der gleichnamigen
Videospiel-Reihe; als Vorstandsvorsitzende Ellen Kaye)
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2017: Euphoria
(als Marina)
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2017: Hannah (als Hannah) → film-rezensionen.de,
Wikipedia
(englisch)
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2017: The
Sense of an Ending / Vom Ende einer Geschichte (nach dem Roman
von Julian Barnes; als Veronica Ford (alt),
einstige Freundin von Tony Webster) → epd-film.de,
Wikipedia (englisch)
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2018: Red
Sparrow / Red Sparrow (nach dem Roman "Operation Red Sparrow"
von Jason
Matthews; als "Matron",
sadistische, russische Agenten-Ausbilderin des sogenannten "Red
Sparrow"-Programms) → epd-film.de
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2018: The
Little Stranger (nach dem Roman
von Sarah Waters; als Mrs. Angela Ayres (alt), Mutter von Roderick und
Caroline)
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2019: Valley of the Gods (als Amanda Joyce)
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2019: Kidnapping
(TV-Serie; in vier Folgen als Claire Bobin)
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2021: Benedetta (Regie: Paul
Verhoeven; über das Leben der lesbischen Nonne Benedetta Carlini,
dargestellt von Virginie Efira,
nach der Biogragie "Immodest Acts The life of a lesbian nun in
Renaissance Italy" von Judith
Cora Brown; als Äbtissin)
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2021: Juniper
(als Ruth, Mutter von Robert (Márton
Csókás) bzw. Großmurrer von Sam (George
Ferrier)
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2021/2024: Verfilmung der Romanreihe "Dune"
von Frank
Herbert (als die Ehrwürdige Mutter Gaius
Helen Mohiam)
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