David Carradine Anfang 2006 in Münster; Urheber: Jano Rohleder; Lizenz CC-BY-2.0; Quelle: Wikimedia Commons David Carradine erblickte am 8. Dezember 1936 als ältester Sohn des renommierten Schauspielers John Carradine1), (1906 – 1988) in der Filmmetropole Hollywood das Licht der Welt und erhielt den Namen John Arthur. Er war der Adoptiv-Bruder von Bruce Carradine (* 1933), Halbbruder von Robert Carradine1), Bruce Carradine und Keith Carradine1), die alle auch als Schauspieler tätig waren oder es noch sind. Nach dem Abschluss der "High School" und dem College in New York und Kalifornien beschloss auch er Schauspieler zu werden und bewarb sich am "Shakespeare Reportory Theatre" in San Francisco. Er studierte außerdem Musiktheorie und Komposition an der "San Francisco State University"1) und gab sein Bühnendebüt in Berkeley1) mit der Truppe des "Theatre of the Golden Hind". Anschließend gehörte er mehrere Jahre den Ensembles bekannter Off-Broadway-Bühnen an. Eine seiner aufregendsten Arbeiten war Shakespeares "Othello"1), den er inszenierte und zudem die Titelrolle gestaltete.
Nach dem zweijährigen Militärdienst unterzeichnete Carradine einen Vertrag bei "Universal Pictures"1) und wurde seit 1963 für diverse Fernsehserien verpflichtet. Sein Auftritt als der geheimnisvolle, reisende Revolverheld Shane in der Westernserie "Shane", dem TV-Remake des Kinoklassikers "Mein großer Freund Shane"1) (1953, "Shane") machten ihn 1966 schlagartig bekannt – immerhin wurde Alan Ladd mit der Titelrolle zum Kinostar. Der ganz große Durchbruch gelang Carradine dann 1972 als Protagonist in der Serie "Kung Fu"1) – eine Figur, die er (zunächst) drei Jahre lang spielte, die ihn berühmt machte und mit der er den Weg in die internationalen Wohnzimmer fand. 

   
Foto: David Carradine Anfang 2006 in Münster
Urheber: Jano Rohleder; Lizenz CC-BY-2.0
Quelle: Wikimedia Commons
Carradine mimte den asketischen Kämpfer für die Gerechtigkeit, den Shaolin-Mönch1) Kwai Chang Caine, der vor den kaiserlichen Häschern in die USA flieht. Heimatlos reist Caine barfuß durch den wilden Westen und hilft anderen Menschen. Wunderschön sind die Rückblenden mit dem jungen Caine und seinem alten blinden Meister im Kloster. Damals beherrschte David Carradine noch keine Kampfkunst, deshalb leben die Kampfszenen von vielen Schnitten. In den Fortsetzungen änderte sich das dann. Interessant ist, dass für die Originalserie war eigentlich Bruce Lee1) vorgesehen war, doch die US-amerikanischen Produzenten wollten keinen chinesischen Hauptdarsteller.

Abbildung DVD-Cover  mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film,
welche die Serie Anfang Oktober 2022 auf DVD herausbrachte.

Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die Serie Anfang Oktober 2022 auf DVD herausbrachte.
Abbildung Szenenfoto mit  David Carradine aus "Kung Fu" mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die Serie Anfang Oktober 2022 auf DVD herausbrachte. Abbildung Szenenfoto mit  David Carradine aus "Kung Fu" mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die Serie Anfang Oktober 2022 auf DVD herausbrachte.
Abbildung Szenenfotos mit  David Carradine aus "Kung Fu" mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film, welche die Serie Anfang Oktober 2022 auf DVD herausbrachte.

1965 gab David Carradine in dem Drama "Widersteh', wenn du kannst"2) ("Bus Riley's Back in Town") auch sein Leinwanddebüt. Anfangs auf Rollen als harter Typ abonniert, spielte er bald unter den Regisseuren des "New-Hollywood"1)-Kinos, meist für den Produzenten Roger Corman1). So 1972 als Bahngewerkschaftskämpfer Big Bill Shelly in dem Krimi "Boxcar Bertha – Die Faust des Rebellen"1), gedreht von Regisseur Martin Scorsese1) nach dem Buch "Sister of the Road: The Autobiography of Boxcar Bertha" von Ben Reitman mit Barbara Hershey1) als Farmerstochter  bzw. Waisenkind Bertha und unter anderem seinem Vater John Carradine als Bahnchef Buckram Sartoris. Geschildert wurde der äußerst brutale Kampf einer Eisenbahnermiliz gegen gewerkschaftlich organisierte Arbeiter in den 1930er Jahren.
Aber Carradine spielte auch andere Rollen wie 1976 in Hal Ashbys Biopic "Dieses Land ist mein Land"1) ("Bound for Glory") den Folksänger Woody Guthrie1) (1912 – 1967); dem Film lag die Autobiographie von Guthrie zugrunde.
 

Dieses Land ist mein Land
Originaltitel: Bound for Glory
Musikerbiographie, USA 1976
Regie: Hal Ashby 
Drehbuch: Robert Getchell
Musik: Leonard Rosenman
Kamera: Haskell Wexler
Darsteller/-innen:
David Carradine: Woody Guthrie, Ronny Cox: Ozark Bule
Melinda Dillon: Mary, Gail Strickland: Pauline 
John Lehne: Locke, Randy Quaid: Luther Johnson
und andere
(Die Links führen zu Wikipedia)
Kurzinhalt:
Woody Guthrie (David Carradine) lebt mit seiner Frau Mary (Melinda Dillon) in Texas in ärmlichen Verhältnissen. Wirkliche Arbeit hat er keine, ab und zu verdient er sich ein paar Mark als Schildermaler, aber auch da scheitert er an seinem Eigensinn. Spontan entscheidet er sich wie viele andere auch, auf einen vorbeikommenden Zug aufzuspringen, der ihn nach Kalifornien ins "gelobte Land" bringen soll. Mit einigen Schwierigkeiten gelingt ihm das auch, aber viel besser ist es im sonnigen Kalifornien auch nicht. Die meisten Menschen sind hier auch arbeitslos oder schaffen für einen Hungerlohn auf einer der Obstplantagen.

Auf diesen Plantagen lernt Woody den Folk-Sänger Ozark Bule (Ronny Cox) kennen. Der kommt hier regelmäßig zu Besuch, um für die Leute dort zur Gitarre zu singen und sie davon zu überzeugen, daß sie der Gewerkschaft beitreten sollen. Bei einem dieser Besuche wird Ozark auf Woody aufmerksam und lädt ihn ein, im Rundfunkstudio einmal vorzusingen. Woody nimmt die Chance wahr und bekommt seine eigene Show, die prima ankommt. Die Woche über tourt er mit Ozark durch die Felder und fordert die Arbeiter auf, sich zu organisieren und einen Teil dieser Ideen vermittelt er auch über den Äther – was nicht allen gefällt…

Quelle: www.moviemaster.de

Woody Guthrie lebte von 1912 bis 1967; zu seinen bekanntesten Liedern gehören die Songs "This Land Is Your Land" und "This Train Is Bound For Glory". In Amerika gilt er als Wegbereiter für Größen wie Bob Dylan oder Bruce Springsteen. Erst nach anderthalb Stunden Laufzeit steht Guthrie zum ersten Mal in einem Tonstudio. "Dieses Land ist mein Land" zeigt mehr die soziale Seite Guthries, der die Amerikaner zur Solidarität aufrief und dem das politische Anliegen immer über seine (musikalische) Karriere ging.
Hal Ashby gelang mit diesem biographischem Film über Woody Guthrie, den Ahnherrn der amerikanischen Protestsänger ein faszinierendes Bild der USA zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. (Quelle: prisma.de)
 
Siehe auch Wikipedia
 
David Carradine war neben seiner Hauptrolle 1976 auch der Interpret der Lieder in dem Action-Streifen "Cannonball"1) von Regisseur Paul Bartel1). Da mimte er als Coy "Cannonball" Buckman den Teilnehmer am verrücktesten und mörderischsten Autorennens der Welt quer durch die USA. In dem Drama "Das Schlangenei"1) (1977, "The Serpent's Egg") von Ingmar Bergman1) überzeugte er als der arbeitslose, jüdische Trapez-Artist Abel Rosenberg im Berlin der 1920er Jahre. In dem Western "Long Riders"1) (1980), Walter Hills1) Geschichte um die "James-Younger-Gang"1), bildete er als Cole Younger1) mit seinen Halbbrüdern Keith und Robert eines der drei Brüder und in dem Action-Film "McQuade – Der Wolf"1) (1982, "Lone Wolf McQuade") mimte er neben Chuck Norris1) als Texas Ranger J. J. McQuade den skrupellosen Gang-Führer Rawley Wilkes, einem ehemaligen Karate-Champion, der sich auf illegalen Waffenhandel verlegt hat. Höhepunkt dieses Filmes war der Showdown zwischen David Carradine und Chuck Norris, zwei Meistern des asiatischen Kampfsports. 
  
Abbildung DVD-Cover zu "Cannonball" mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die Produktion Anfang September 2022 auf DVD herausbrachte.
Szenenfoto sowie Abbildung DVD-Cover zu "Cannonball"
mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche die
Produktion Anfang September 2022 auf DVD herausbrachte.
   
Mit der TV-Produktion "Kung Fu – Der Film"1) (1986, "Kung Fu: The Movie") sowie der neuerlichen Serie "Kung Fu – Im Zeichen des Drachen"3) (1993–1997, "Kung Fu: The Legend Continues") versuchte Carradine an den Erfolg der TV-Serie anzuknüpfen. Wikipedia notiert: "Der in der Gegenwart spielende, von 1993 bis 1997 produzierte Ableger "Kung Fu – Im Zeichen des Drachen"1) (Originaltitel: "Kung Fu – The Legend Continues") behandelt das Schicksal des Enkels von Caine, eines verwitweten Shaolin-Mönchs, der ebenfalls den Namen Kwai Chang Caine trägt. Der Mönch (der wieder vom gealterten David Carradine gespielt wird) unterstützt mit Hilfe der asiatischen Kampfkunst und der chinesischen Mystik seinen Sohn Peter Caine (Chris Potter1)) bei der Aufklärung von Verbrechen. Peter ist unter der Obhut seines Vaters als Shaolin-Mönch erzogen worden; doch die fünfzehnjährige Trennung vom Vater nach der Zerstörung des Tempels hat ihn westlich beeinflusst, so dass er die Spiritualität und die andauernde Einmischung seines Vaters in die Polizeiarbeit und in sein Privatleben zunächst stark ablehnt. Deutlich stärker als in der Originalserie spielen Geister, Amulette sowie der mystische Glaube an das Qi1) auch zur Aufklärung der Verbrechen eine entscheidende Rolle. Peter hält die überlieferten Traditionen seines Vaters zunächst für Humbug, bis er im Laufe seiner eigenen Entwicklung erkennt, dass diese mystischen Mächte auch ihn beeinflussen und er zur Erfüllung seiner Mission als Polizist und spiritueller Kämpfer auf diese verborgenen, von seinem Vater im Shaolin-Tempel erworbenen Lehren zurückgreifen kann."
David Carradine Ende Januar 1987; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 933-8725); Urheber/Fotograf: Gerrits, Roland / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz:  CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright) Weitere Film-Highlights mit David Carradine waren unter anderem die Horrorkomödie "Der Tod im Morgengrauen"4) (1988, "Sundown: The Vampire in Retreat"), die Actionkomödie "Ein Vogel auf dem Drahtseil"1) (1990, "Bird on a Wire") und der Sexstreifen "Animal Insticts"2) (1992, "Animal Crimes"). In nachhaltiger Erinnerung bleibt Carradine Mitte der 1980er Jahre auch mit der Figur des unsympathischen und brutalen Plantagenbesitzers Justin LaMotte1) in dem populären TV-Mehrteiler "Fackeln im Sturm"1) (1985, "North and South") nach der Romantrilogie "Die Erben Kains"1), "Liebe und Krieg"1) und "Himmel und Hölle"1) von John Jakes1).
Ein Großteil der Kino-Produktionen, in denen Carradine seit den 1980er Jahren sehen war, sind eher als zweit- oder drittklassig zu bewerten, dennoch war der Schauspieler ein gefragter Darsteller auf der Leinwand bzw. dem Bildschirm, spielte während seiner rund 45-jährigen Filmkarriere in mehr als 220 Produktionen und gehörte zu den meistbeschäftigten Schauspielern Hollywoods.
 
  
David Carradine am 26. Januar 1987 in Hilversum1)
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 933-8725)
Urheber/Fotograf: Gerrits, Roland / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons;
Lizenz:  CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)
Im neuen Jahrtausend feierte Carradine mit seinem grandiosen Auftritt als Bill in Quentin Tarantinos1) zweiteiligem Actionfilm "Kill Bill" (2003: Teil 1 und 2004: Teil 2) an der Seite von Uma Thurman1) noch einmal ein beachtenswertes Comeback auf der Leinwand und wurde 2005 für den "Golden Globe"1) als "Bester Nebendarsteller"1) nominiert, unterlag jedoch Clive Owen1) in "Hautnah"1) ("Closer"). Zu seinen jüngeren Arbeiten für das Kino zählte Gregory Mackenzies Regiedebüt "Camille"2) (2008) mit Sienna Miller sowie die Adaption "Richard III." (2007), eine moderne Version des Dramas "Richard III."1) von William Shakespeare1) mit Regisseur Scott Anderson in der Titelrolle des Richard III.1) und Carradine in der Rolle des Herzogs von Buckingham1). Weitere Arbeiten waren unter anderem die Story "How to Rob a Bank"1) (2007), die Actionthriller "Hell Ride"1) (2008), "Last Hour – Countdown zur Hölle"1) (2008) mit Carradine als Detective Mike Stone und "Crank 2" (2009, Crank 2: High Voltage), wo er als Gangsterboss Poon Dong auftauchte. Am 25. Juni 2009 kam die Gefängniskomödie "Big Stan"1) (2007) auch in die deutschen Kinos, Carradine mimte darin, wie sollte es anders sein, einen Kampfkunst-Experten. Im Februar 2009 wurde auf der "Berlinale 2009"1) in der Sektion "Generation K14plus" die Teenie-Tragikomödie "My Suicide"5) (2008) gezeigt, welche den "Gläsernen Bären"1) für den besten Spielfilm erhielt, sowie der Krimi "Absolute Evil"6) (2009), in denen Carradine jeweils mit einer prägnanten Figur zu sehen war. Abgedreht hatte er unter anderem den Thriller "Detention – Der Tod sitzt in der letzten Reihe"2) (2010, "Detention") von Regisseur James D.R. Hickox1) sowie die Actionfilme "Six Days in Paradise" (2010) und "Money to Burn" (2010). Diese Produktionen wurden ebenso wie der Tier-Horrorstreifen "Dinocroc vs. Supergator"1) (2010) erst nach Carradines Tod veröffentlicht → Übersicht Filmografie (Auszug).
 
Am 4. Juni 2009 wurde amerikanische Schauspieler tot in einem Hotelzimmer in Bangkok1) (Thailand) aufgefunden; die Todesumstände konnten nicht endgültig geklärt werden und geben Rätsel auf. Medienberichten zufolge war der Schauspieler mit einer Kordel um den Hals tot in seiner Hotelsuite entdeckt worden, der 72-Jährige sei entweder am Mittwochabend (03.06.2009) oder am Donnerstagmorgen gestorben, sagte ein Sprecher der US-Botschaft in der thailändischen Hauptstadt. Die Polizei schließe neben Selbstmord auch einen Unfall nicht aus, berichteten die Medien, eine endgültige Klärung der Todesumstände solle jedoch die Autopsie ergeben. Berichten zufolge, wollte die Familie von Carradine die US-Bundespolizei FBI1) einschalten, um den mysteriösen Tod aufklären zu lassen. Anfang Juli 2009 lag das Ergebnis einer zweiten Autopsie vor, Carradine sei durch Ersticken zu Tode gekommen, teilte ein New Yorker Pathologe mit; nähere Umstände für den mysteriösen Tod wurden nicht genannt. In dem Artikel bei www,welt.de wird notiert: "Seine Sexsucht soll Hollywood-Star David Carradine zum Verhängnis geworden sein. Der Schauspieler starb vermutlich bei einem autoerotischen Sexspiel1) in einem thailändischen Hotel." Nach Angaben seines Managers hielt sich Carradine zu Dreharbeiten für den Actionfilm "Stretch" von Regisseur Charles De Meaux in Bangkok auf, weitere Filmprojekte wie "Night of the Templar" und "Portland" waren geplant. Carradine verkörperte in seinen Filmen meist bizarre und extreme Charaktere, sein rätselhafter Tod scheint zu belegen, dass er auch im wahren Leben ein extremer Charakter war.
Die letzte Ruhe fand der Schauspieler am 13. Juni 2009 auf dem "Forest Lawn Memorial Park"1) (Hollywood Hills / Los Angeles) → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons bzw. knerger.de.
David Carradine am 24 April 2008 bei der Premiere von "Polanski Unauthorized"; Urheber: lukeford.net; Lizenz CC-BY-SA-2.5; Quelle: Wikimedia Commons von www.lukeford.net Während seiner langen Filmkarriere gehörte Carradines Liebe immer dem Theater. Er spielte in New York und San Francisco vor allem in Shakespeare-Inszenierungen wie den denkwürdigen "Macbeth"1). In den 1970er Jahren inszenierte er selbst, allerdings ohne großen Anklang, vier Filme. Darüber hinaus war er weiter als leidenschaftlicher Musiker tätig, komponierte und nahm mehr als 60 Songs verschiedenen Genres auf, spielte diese in TV-Shows und gab auch Konzerte. Als bildender Künstler machte er sich mit Skulpturen und Gemälden einen Namen, als Schriftsteller schilderte er sein bewegtes Leben in der Autobiografie "Endless Highway" (1995), ein weiteres Werk "Spirit of Shaolin – Eine Kung-Fu-Philosophie" hatte er bereits 1991 veröffentlicht (Deutsche Ausgabe: 2006), "The Kill Bill Diary" publizierte er 2006. Sowohl seine Biografie als auch "The Kill Bill Diary" sind bisher nur im Original erschienen und wurden noch nicht ins Deutsche übersetzt.
Darüber hinaus engagierte sich der Amerikaner für den Umweltschutz, unterstützte beispielsweise die Umweltschutzorganisation "Sea Shepherd Conservation Society"1) bei ihrem den Kampf gegen Robbenjäger und Walfänger.
 
 
Foto: David Carradine am 24 April 2008 bei der Premiere von "Polanski Unauthorized", der umstrittenen, "illegalen" Biografie des Filmregisseurs Roman Polański1) von Schauspieler, Produzent, Regisseur und Drehbuchautor Damian Chapa1), der auch Polański verkörperte → IMDb
Urheber: Tabercil/Luke Ford; Lizenz CC-BY-SA-2.5
Quelle: Wikimedia Commons
Carradine war fünf Mal verheiratet: In erster Ehe zwischen Dezember 1960 und 1968 mit der Lehrerin und Tänzerin Donna Lee Becht (1937 – 2003), mit der er die gemeinsame Tochter Calista Mirinda7) (* 27.03.1962) hatte; aus seiner Beziehung (1972 bis 1975) zu Barbara Hershey1) stammt Sohn Tom Carradine (* 06.10.1972). Von 1977 bis 1983 war Linda Gilbert seine Lebenspartnerin, aus dieser zweiten Ehe ging Tochter Kansas Anne (* 19.04.1978) hervor.
1988 gab er Schauspielerin Gail Jensen7) (1949 – 2010) das Ja-Wort, nach knapp acht Jahren Ehe verließ er sie1997  wegen einer Jüngeren. Dabei hatte der Schauspieler seiner Gail viel zu verdanken: Als die Komponistin (sie schrieb die Titelmelodie zu "Ein Colt für alle Fälle"1)) den Film-Helden 1977 kennenlernte, war er ganz unten. Drogenabhängig, pleite, arbeitslos. Carradine hatte sich zu sehr mit seiner Rolle in "Kung Fu" identifiziert: "Ich lebte wie der Bettel-Mönch auf der Straße", schreibt Carradine in seiner Biographie "Endless Highway " . Außerdem hatte er seine Vorliebe für Drogen entdeckt: "Ich nahm jeden Tag LSD." Dazu kam noch die Schadensersatz-Klage der Produzenten des Films "Der Bösewicht". Die machten ihn für den Abbruch von Dreharbeiten verantwortlich, weil Carradine sturzbetrunken vor die Kamera getaumelt war. Seine Rettung war Gail. Die zierliche Blondine wurde seine Managerin, besorgte ihm die Rolle des fiesen "Justin La Motte" in dem TV-Hit "Fackeln im Sturm", brachte den Star von den Drogen weg. Während einer romantischen Italien-Reise heirateten sie schließlich in Rom. "Es ist eine stürmische Ehe, voller Freude und voller Arger und voller Trauer", beschrieb Carradine sein Leben mit Gail. (Quelle: .berlinonline.de vom 06.12.1995)

David Carradine mit Ehefrau Gail und Tochter Kansas Anne am 26. Januar 1987 in Hilversum1)
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 933-8724
Urheber/Fotograf: Gerrits, Roland / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz:  CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)

David Carradine mit Ehefrau Gail und Tochter Kansas Anne am 26. Januar 1987 in Hilversum; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 933-8724; Urheber/Fotograf: Gerrits, Roland / Anefo; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz:  CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)
Am 20. Februar 1998 heiratete der Schauspieler Marina Anderson7) (auch bekannt als Coco d'Este), die Ehe wurde 2001 geschieden. Zuletzt lebte David Carradine mit seiner fünften, rund 25 Jahre jüngeren Ehefrau Annie Biermann7) zusammen, die er am 26. Dezember 2004 geheiratet hatte; das Paar wohnte in einer Villa bei Los Angeles.  
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Offizielle Webpräsenz (englischsprachig): david-carradine.com 
Siehe auch Wikipedia (deutsch) sowie Wikipedia (englisch)
die Nachrufe bei zauberspiegel-online.de, spiegel.de, welt.de
Fremde Links: 1)  Wikipedia, 2)  filmdienst.de, 3) fernsehserien.de, 4) prisma.de, 5 )berlinale.de, 6)  filmportal.de, 7) IMDb
    
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(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch),  prisma.de (deutscher Titel), filmportal.de)
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