Jenseits von Eden
Titel USA: East of Eden
Drama, USA 1955
Regie: Elia Kazan
Buch: Paul Osborn
Musik: Leonard Rosenman
Kamera: Ted McCord
Produzent: Elia Kazan
Darsteller/-innen:
Raymond Massey: Adam Trask, James Dean: Caleb Trask,
Richard Davalos: Aron Trask, Julie Harris: Abra,
Burl Ives: Sam, der Sheriff, Jo Van Fleet: Kate.
Albert Dekker: Will Hamilton, Lois Smith: Anne,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia)

 
"Jenseits von Eden" ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers1) von John Steinbeck1) (1902 – 1968), ein Klassiker, dessen epische Breite von Regisseur Elia Kazan auf einen fast biblischen Vater-Sohn-Konflikt im Schicksalsjahr 1917 – kurz vor Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg – komprimiert wurde.

Der Ausgangspunkt könnte aus der Bibel stammen:
Es war einmal ein Farmer, Adam Trask (Raymond Massey), der hatte zwei Söhne. Der eine, Aron (Richard Davalos), war tugendhaft und gut und machte seinem Vater gar sehr. Der andere, Cal (James Dean) war unangepasst und rebellisch. Und er litt daran, dass sein Vater seinen Bruder immer und überall bevorzugte.
Eines Tages findet Cal heraus, dass seine Mutter Kate (Jo van Fleet) nicht tot ist, wie sein Vater immer behauptete, sondern den tyrannischen Gatten vor vielen Jahren verlassen hat. Sie lebt heute als Bordellbesitzerin und es scheint ihr nicht schlecht zu gehen. Cal versucht den Kontakt zu ihr wiederherzustellen. Dies scheint sich zu lohnen, als der alte Herr durch eine Missernte an den Rand des Ruins getrieben wird. Von seiner Mutter leiht sich Cal das Geld, dass der Vater braucht, um seinen Hof zu retten und hofft, damit auch seine Liebe wiederzuerlangen. Allerdings vergeblich…


"Jenseits von Eden" wurde – vielleicht "begünstigt" durch den frühen Tod seines Hauptdarstellers James Dean zum Kult-Film. Die Romanvorlage von John Steinbeck liefert aber auch bereits genügend Zündstoff und Dean entpuppt sich für den rebellischen Charakter des Cal als Idealbesetzung. Vier Oscar-Nominierungen gab es, u.a. für Dean selbst und Elia Kazans Regie, die Trophäe konnte aber schließlich nur Nebendarstellerin Jo van Fleet entgegennehmen. Der Qualität und dem Erfolg des Films tat es keinen Abbruch.
 
Quelle: www.moviemaster.de

Mit diesem grandiosen Film entdeckte Meisterregisseur Elia Kazan das Jugend-Idol James Dean, mit dem sich sofort Teenager in aller Welt identifizierten. Julie Harris, die hier ihre zweite Filmrolle spielte, beschreibt Dean so: "Er war sehr lebhaft und voller Improvisationstalent. Keine Szene spielte er zweimal auf die gleiche Art. Ständig suchte er nach neuen Herausforderungen und trieb alle Menschen, die er traf, stets an die Grenzen." Höchste Auszeichnung erhielt allerdings nur die Nebendarstellerin Jo van Fleet, die für ihre Rolle als "Puffmutter" einen Oscar entgegennehmen durfte. (Quelle: www.prisma.de)
 
Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de:
Regisseur Kazan verdichtete die Vorlage – eine moderne Variation des Kain-und-Abel1)-Themas – zu einem grandios gestalteten Generationendrama. Hauptdarsteller James Dean erlangte mit seiner ersten Filmrolle auf Anhieb den Status eines Massenidols.
 
Siehe auch Wikipedia, dieterwunderlich.de
Link: 1) Wikipedia

 

... denn sie wissen nicht, was sie tun
Titel USA: Rebel without a cause
Drama, USA 1955
Regie: Nicholas Ray
Buch: Stewart Stern, Irving Shulman
Kamera: Ernest Haller
Musik: Leonard Rosenman
Produzent: David Weisbart
Darsteller/-innen:
James Dean: Jim Stark, Natalie Wood: Judy,
Sal Mineo: John 'Plato' Crawford, Jim Backus: Frank Stark,
Ann Doran: Mrs. Carol Stark, Dennis Hopper: Goon,
Corey Allen: Buzz Gunderson, William Hopper: Judys Vater,
und andere
(Fremde  Links: Wikipedia)

"Rebel Without A Cause" dreht sich um Jungen und Mädchen einer relativ guten Wohngegend. Sie verstehen die Welt nicht, und die Welt versteht sie nicht. Es geht um die Beziehung zwischen Jugendlichen und ihren Eltern, ums Erwachsen werden. Auch das Verhältnis der Eltern sowie der Jugendlichen unter sich wird beleuchtet. Die Geschichte ist nicht schwarz-weiß und immer schimmert Hoffnung hindurch. Die Filmcharaktere haben hellere und dunklere Seiten. Es sind keine Idealtypen, sondern Menschen aus Fleisch und Blut.

Da ist der Polizeioffizier der Jugendabteilung, der dem Jugendlichen Jim Stark (James Dean), der zuviel getrunken hat, erzählt, dass die Eltern ihre Kinder nicht verstünden, weshalb er das nächste Mal, wenn er in Schwierigkeiten gerate, sich zuerst an ihn wenden solle. Es sei oft einfacher, zuerst mit einem Außenstehenden zu sprechen. Doch im entscheidenden Moment des Filmes, als Jim mit dem Polizisten sprechen möchte, ist dieser nicht da, und die Dinge nehmen einen tragischen Verlauf.
In der Eingangsszene erzählt Jim dem Polizeioffizier, dass sein Vater ein Feigling ("chicken") sei. Er, Jim, wolle nicht wie sein Vater werden. Sein Zuhause sei ein Zoo, und seine Mutter fresse den Vater bei lebendigem Leibe. Die Schlüsselszene des Films findet nach dem Tod eines Jungen bei einem illegalen Autorennen statt. Die Mutter (Ann Doran) sagt ihrem Sohn (James Dean), er solle nicht zur Polizei gehen. Und sein Vater (Jim Backus) versucht ihn davon zu überzeugen, dass es genüge, dass er, der Sohn, wisse, dass er etwas Falsches getan habe. Doch der Sohn ist anderer Meinung: Sie hätten ihn dazu erzogen, immer die Wahrheit zu sagen.
Die Mutter versucht zu erklären, dass sie lediglich nicht wolle, dass er sich freiwillig stelle. Doch der Sohn wirft ihr vor, nicht fähig zu sein, der Wahrheit in die Augen zu schauen – nicht nur in diesem speziellen Fall. Jim will keine falschen Ausreden. Er muss die Sache einfach wieder in Ordnung bringen. Jim Backus spielt als Jims Vater eine tragische Figur, einen Mann, der das tut, was ihm seine Frau sagt. Deshalb verliert er den Respekt seines Sohnes, der ihn trotz allem liebt. Der Sohn hat Probleme, Freunde zu finden. Die Familie zieht von einem Ort zum andern, doch das hilft nichts.
Es ist der erste Schultag von Jim an einer neuen Schule. Nur ein Junge, Plato (Sal Mineo), würde sofort gerne sein Freund werden. Gegenüber den andern muss er sich noch erst bewähren. Plato hat eine Mutter, die sich nicht um ihn kümmert und gerade wieder auf Reisen ist. Der Vater hat die Familie vor einiger Zeit schon verlassen. Nur eine schwarze Haushälterin ist in seiner Nähe – Platos zuhause wird allerdings nie gezeigt. Jim (James Dean) hat Probleme, von der Schulgang "The Wheel" akzeptiert zu werden (einer der Jungs wird von Dennis Hopper gespielt).
Ein Mädchen aus Jims Nachbarschaft, Judy (Natalie Wood), ist die Freundin des Gangführers. In der berühmtesten Szene des Films kommt es zu einem illegalen Autorennen ("drag race" oder "chicken-run") zwischen dem Gangleader und Jim, bei dem die zwei mit ihren Autos auf Klippen zurasen. Wer zuerst aus dem Wagen springt, ist ein Feigling und hat verloren. Dies ist der Test, mit dem Jim sich die Anerkennung der Gruppe erwerben kann. Das Rennen nimmt ein dramatisches Ende und später stirbt gar noch ein zweiter Junge – von der Polizei erschossen.
  
Der von Regisseur Nicholas Ray gedrehte Film basiert auf der Geschichte von Stewart Stern, von Irving Shulman für die Leinwand adaptiert. Der Film gehört zu Recht zu den Hollywood-Klassikern der 50er Jahre und hat von seiner Wirkung auf Teenager – und nicht nur auf sie – bis heute nicht verloren. Die Szene mit dem Professor im Planetarium, der seinen Schülern das Universum zu erklären versucht, ist eine weiterer Schlüssel des Films, der die Gefühle der Jugendlichen ausdrückt, die an der Schwelle zum Erwachsen sein stehen: Die Erde werde eines Tages in einer Flamme aus Gas und Feuer verschwinden. In der Unendlichkeit unseres Universums und der dahinter liegenden Galaxien werde die Erde nicht vermisst werden. In der Unendlichkeit des Weltalls erschienen die Probleme der Menschen als trivial und naiv. Die Menschheit, allein im Raum existierend, erscheine als eine Episode ohne Bedeutung

Quelle: cosmopolis.ch (Seite nicht mehr online)
 
Lexikon des internationalen Films 
→ filmdienst.de:
Zukunftsangst und Richtungslosigkeit amerikanischer Teenager der 50er Jahre und ihre Rebellion gegen die satte Selbstzufriedenheit ihrer gutbürgerlichen Elternhäuser bestimmen das Klima des Dramas dreier Halbwüchsiger, die ihre Aggressionen als Mitglieder einer motorisierten Bande bei gefährlichen, in einem Fall tödlichen Spielen abreagieren. Ein aufregender und alarmierender Film, mit dem James Dean, der Prototyp dieser Generation, zum Weltstar wurde. Hervorragend in Story, Regie, Darstellung und Farbdramaturgie.

Siehe auch prisma.de, Wikipedia

 

Giganten
Titel USA: Giants
Genre: Drama
Farbe, USA, 1956
Regie: George Stevens
Drehbuch: Edna Ferber (nach deren Roman)
Kamera: William C. Mellor
Musik: Dimitri Tiomkin
Darsteller/-innen:
Elizabeth Taylor: Leslie Lynnton, Rock Hudson: Jordan "Bick" Benedict,
James Dean: Jett Rink, Carroll Baker: Luz Benedict II,
Jane Withers: Vashti Snythe, Dennis Hopper: Jordan Benedict III,
Mercedes McCambridge: Luz Benedict, Chill Wills: Onkel Bawley Benedict,
Earl Holliman: Bob Dace, Rod Taylor: Sir David Karfrey,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
  
Groß angelegte und mächtig überlange Familiensaga aus dem amerikanischen Süden:
Der reiche Texasrancher Jordan Benedict (Rock Hudson), von allen Bick genannt, fährt in den Norden der USA, nach Maryland , um ein edles Pferd zu kaufen. Aber er verliebt sich auch in die bildhübsche Farmerstochter Leslie (Elisabeth Taylor) und heiratet sie auf der Stelle.
Voll Stolz bringt er sie auf seinen Besitz "Reata" von einer halben Millionen Morgen und vielen tausend Rindern. Sie ist beeindruckt von den sonnendurchglühten Weiten, aber es fällt ihr nicht leicht, sich hier einzuleben. Vor allem die Geringschätzung, mit der die reichen Rancher die armen Mexikaner, aber auch die weniger begürteten Weißen behandeln, tut ihr weh. Einer von diesen ist der junge, verschlossene Ranchgehilfe Jett Rinck (James Dean).
Auch als neue Frau des Hauses hat sie es schwer. Denn bisher führte Bicks unverheiratete ältere Schwester Luz (Carroll Baker) das Regiment, eine sehr herbe Frau, die nichts für die hübsche Leslie übrig hat – und auch nicht für deren schönes Pferd. Als Luz eines Tages dieses Pferd zu Schanden reitet, verunglückt sie dabei selbst tödlich. In ihrem Testament bedenkt sie auch Jett. Er erbt ein kleines Stück Land.
Obwohl dieses Land "wertlos" ist, stört es Bick, dass er seine Ranch mit jemandem teilen soll und bietet Jett einen hohen Preis dafür. Aber für Jett ist der Traum, auch zu den Landeignern zu gehören, wichtiger als das Geld. Er lehnt ab und nennt seinen Besitz "Klein-Reata".
 
Quelle: Dirk Jasper FilmLexikon (Seite nicht mehr online)

George Stevens verfilmte den Bestseller "Giant" von Edna Ferber mit dem seinerzeit überaus stattlichen Budget von 5,4 Millionen Dollar. Für James Dean war dies der letzte Filmauftritt. Als hätten die Produzenten es geahnt, verboten sie ihrem Star vertraglich jedwede gefährliche Sportart. Dean machte, was er wollte, und raste wenige Tage nach Drehschluss in den Tod. Für einige Tonaufnahmen in der Postproduktionsphase musste er von Nick Adams synchronisiert werden. "Giganten" machte seinem Titel alle Ehre und wurde ein gigantischer Kassenerfolg. Auch die Kritiker sahen angesichts der großartigen Darsteller über manche Geschwätzigkeit des Drehbuchs hinweg.
Quelle: prisma.de

George Stevens gewann einen "Oscar" für die "Beste Regie", dazu gab es acht weitere Nominierungen, unter anderem für James Dean, Rock Hudson, Dimitri Tiomkin und Mercedes McCambridge. Über 3 Stunden dauert diese Saga, die einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren umspannt und damit den Charakteren ausführlich Gelegenheit geben, wirklich Persönlichkeit zu entwickeln. Dies schaffen die Hauptdarsteller Taylor, Hudson und nicht zuletzt James Dean brillant. Es sah nach einem totalen Triumph für "Giganten" aus, als der Film 1957 bei der "Oscar"-Verleihung gleich neun Mal nominiert wurde und einen "Oscar" errang → "Oscar"-Verleihung 1957.
  
"Oscar"  für George Stevens: "Beste Regie"
"Oscar"-Nominierung für
Weitere Auszeichnungen bei Wikipedia
Fremde Links: Wikipedia
  
Siehe auch Wikipedia, dieterwunderlich.de
Um zur Seite der Leinwandstars zurückzukehren, bitte dieses Fenster schließen.
Home: www.steffi-line.de