Filmografie
Marilyn Monroe wurde am 1. Juni 1926 als uneheliche Tochter der Filmcutterin Gladys Pearl Baker1) (geb. Monroe, 1902 – 1984) in Los Angeles1) (Kalifornien) geboren; sie erhielt von ihrer Mutter den Namen Norma Jean. Ihre Mutter benannte sie nach der Schauspielerin Norma Talmadge1).
 
Wohlfahrtsmarke Marilyn Monroe
Wohlfahrtsmarke Marilyn Monroe
Ausgabetag 11. Oktober 2001
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung
des Bundesministeriums der Finanzen
sowie Antonia Graschberger, München (Entwurf)
"Gladys Pearl Monroe lebte in Los Angeles und heiratete mit 15 Jahren 1917 den Vertreter John Newton Baker. Mit ihm hatte sie die zwei Kinder Robert Jasper (1918 – 1933) und Berniece Inez Gladys1) (1919 – 2014). 1921 reichte sie wegen extremer Gewalt und seelischer Grausamkeit die Scheidung ein. Die Ehe wurde 1923 geschieden und sie erhielt das Sorgerecht für beide Kinder. Kurz nach der Scheidung entführte John Baker diese nach Kentucky1), wo er bei seiner Mutter lebte. Gladys Baker reiste wegen der Kinder mehrmals nach Kentucky. 1924 waren die Kinder der Mutter entfremdet und sie beendete den Kontakt. Sie heiratete 1924 den Gebührenableser Martin Edward Mortensen. Mit Mortensen lebte sie nur vier Monate zusammen, da dieser in seiner freien Zeit als Prediger unterwegs war. 1928 ließ sie sich von ihm scheiden. 1925 arbeitete Gladys Mortensen als einfache Filmcutterin im Kopierwerk der "Consolidated Film Industries"1). Dort war Charles Stanley Gifford ihr Vorgesetzter. Gifford begann mit ihr eine kurze Affäre. Gladys wurde schwanger und brachte am 1. Juni 1926 ihre Tochter Norma Jeane zur Welt. Gifford war der Vater, wie letztendlich 2021 durch eine DNA-Analyse1) bewiesen wurde. Da Gladys Mortensen zum Zeitpunkt der Geburt von Norma Jeane noch mit Edward Mortensen verheiratet war, ließ sie dessen Namen in der Geburtsurkunde eintragen. Dabei wurde das Kind aber versehentlich "Norma Jeane Mortenson" genannt. Am 6. Dezember 1926 ließ die Großmutter Della Mae Monroe, geb. Hogan, das Mädchen auf den Namen "Norma Jeane Baker" taufen. Sie gab den Nachnamen des ersten Ehemannes ihrer Tochter an, um die Unehelichkeit des Kindes zu vertuschen. 1927 starb die an manisch-depressiven Psychosen1) leidende Großmutter im Alter von 51 Jahren an einer Herzmuskelentzündung1). Bereits 1909 war der Großvater Otis Elmer Monroe im Alter von 43 Jahren an den Spätfolgen der Syphilis1) gestorben." (Quelle: Wikipedia (Stand: 27.03.2024) mit Quellen-Verweisen sowie Abbildung der Geburtsurkunde)
  

Die Mutter, die an Labilität litt und schon einige Zeit ihres Lebens in psychiatrischen Abteilungen von Sanatorien verbrachte, war nicht in der Lage, sich um die kleine Marilyn zu kümmern und so wurde Norma Jeane zuerst in die Obhut von Pflegeeltern gegeben, um dann später von diesen in ein Waisenhaus gebracht zu werden.
Nach dieser freudlosen, traumatisierenden Kindheit und Jugend in Waisenhäusern und bei Pflegeeltern heiratete Norma Jean, zweieinhalb Wochen nach ihrem 16. Geburtstag, am 19. Juni 1942 den 21-jährigen Fabrikarbeiter James Dougherty1) (1921 – 2005), weil sie glaubte, er könne ihr aus ihrer tristen Situation heraus helfen. 
Foto von Marilyn Monroe (als Norma Jeane Dougherty) Mitte Juni 1945 im Magazin "Yank, the Army Weekly"; Urheber: der damalige "U.S. Army"-Fotograf David Conover; Quelle: Wikimedia Commons: Lizenz: gemeinfrei Als ihr Ehemann beschloss, zur See zu fahren, nahm Marilyn einen Job in einer Flugzeugfabrik bzw. Rüstungsfabrik an, in der sie dann auch als Model entdeckt wurde – auf rund 30 Titelblätter nationaler Zeitschriften war sie schließlich zu sehen.
Da James Dougherty die beginnende Karriere seiner Ehefrau nicht akzeptieren wollte, wurde die Ehe bereits vier Jahre später am 13. September 1946 einvernehmlich geschieden; in diese Zeit fiel ihr erster Selbstmordversuch. Nach der Scheidung machte sich Norma Jean auf nach Hollywood1), ermutigt durch die ersten Gehversuche als Model. Während des 2. Weltkrieges entstanden ihre ersten Pin-Up Fotos; ihr Haar – damals noch dunkelblond – musste sie dem Geschmack und den Erwartungen ihres Publikums zuliebe in wasserstoffblond umfärben. Das erste Foto mit Norma Jeane erschien am 4. November 1944 im Magazin "Yank"1), wo man sie in einem Artikel der Sonderausgabe "Woman in Industry" ("Frauen in der Industrie") abbildete.
 
Foto von Marilyn Monroe (als Norma Jeane Dougherty)
Mitte Juni 1945 im Magazin "Yank, the Army Weekly"1)
Urheber: der damalige "U.S. Army"1)-Fotograf David Conover1)
Quelle: Wikimedia Commons
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe hier
Die Filmgewaltigen in Hollywood wurden schnell auf das junge Starlet aufmerksam und 1946 unterschrieb sie bei der "20th Century Fox"1) ihren ersten Vertrag und machte am 19. Juli 1946 ersten Probeaufnahmen. Durch Öffentlichkeitsarbeit sowie Unterricht in Tanzen und Singen sollte sie zum Star aufgebaut werden. Zunächst setzte man sie jedoch nur als Kleindarstellerin ein. ihr erster Film war der von George Seaton1) mit Betty Grable1) gedrehte Streifen "The Shocking Miss Pilgrim" (1947), in dem sie als Komparsin bzw. einer Sprechrolle als Telefonistin erste Erfahrungen vor der Kamera machen durfte. Im Folgejahr Jahr tauchte sie als Highschool-Mädchen in der Komödie "Scudda Hoo! Scudda Hay!"1) (1948) auf, "in einer Szene von wenigen Sekunden grüßt sie die Hauptdarstellerin (June Haver1)) mit "Hi, Rad!", die daraufhin zurückgrüßt mit "Hi, Betty!". Alle anderen Szenen, in denen sie etwa beim Kanufahren zu sehen ist, wurden herausgeschnitten. Neben weiteren Komparsenrollen in "You Were Meant for Me" (1948) und "Green Grass of Wyoming"1) (1948) hatte sie in "Dangerous Years"1) (1948) eine kleine Rolle als Serviererin Evie. Die Filmauftritte waren weder für Marilyn Monroe noch für das Filmstudio ein Erfolg. So wurde ihr Vertrag nach einem Jahr nicht verlängert." notiert Wikipedia.
Durch Vermittlung von Joseph Schenck1), dem Aufsichtsratsvorsitzenden der "20th Century Fox", unterschrieb Marilyn Monroe dann im März 1948 einen Vertrag bei "bei Columbia Pictures"1), der jedoch mit einem halben Jahr nur von kurzer Dauer war. "Dafür stellte Studio-Boss Harry Cohn1) zwei Bedingungen: Monroe sollte sich die Haare stärker blondieren lassen und ihr spitzer Haaransatz sollte entfernt werden. Diesen Veränderungen kam sie schnell nach und noch im selben Jahr nahm sie Schauspielunterricht bei Natascha Lytess1), die Schauspiellehrerin bei "Columbia Pictures" war. Lytess setzte sich für sie ein und im Sommer des Jahres hatte Monroe ihre erste Hauptrolle in dem Filmmusical "Ladies Of The Chorus"1) (1949, "Ich tanze in dein Herz"). In dem preiswert produzierten B-Picture bezauberte sie mit ihrer Ausstrahlung und Gesangsstimme und wurde in der für die Filmindustrie wichtigen Wirtschaftszeitung "Motion Picture Herald" erstmals lobend erwähnt." vermerkt Wikipedia. Als Revue-Girl Peggy, Tochter der dominanten Mae Martin (Adele Jergens1)), die von dem reichen Randy Carroll (Rand Brooks1)) verehrt wird, trällerte sie die die Songs "Anyone Can See I Love You" und "Every Baby Needs A Da-Da-Daddy".

Marilyn Monroe 1953
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos)
von "UCLA Library Digital Collection"; 
Urheber: "Los Angeles Times"1);
Lizenz: CC BY 4.0 Deed

Marilyn Monroe 1953; Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos) von "UCLA Library Digital Collection"; Urheber: "Los Angeles Times"; Lizenz: CC BY 4.0 Deed
Bereits im Januar 1947 hatte "20th Century Fox" sie zur Weiterbildung an das "Actors* Laboratory" von Lee Strasberg1), wo sie  einige Bekanntschaften knüpfte, unter anderem mit Johnny Hyde (1895 – 1950), dem einflussreichen Vize-Präsidenten der Talent-Agentur "William Morris"1), der ihr neuer Agent wurde und mit dem bis zu dessen Tod eine platonische Beziehung führte. Dieser "arbeitete" weiter an Monroes äußerem Erscheinungsbild, ihre Nasenspitze wurde korrigiert und eine Silikonprothese in den Unterkiefer eingesetzt. Zudem erreichte er, dass sie einen winzigen Part in der mit den poplären "Marx Brothers" gedrehten Komödie "Love Happy" (1949, "Die Marx Brothers im Theater") erhielt, neben Groucho1) (Detektiv Sam Grunion), Chico1) (Faustino der Große) und Harpo Marx1) (Harpo) besetzte man sie als Grunions Klientin. "Monroes Kurzauftritt beeindruckte die Produzenten so sehr, dass sie für die Werbekampagne durch die USA und zur Premiere nach New York1) geschickt wurde. Danach war sie zunächst arbeitslos und nahm deshalb Kontakt mit dem Fotografen Tom Kelley1) auf. Von ihm ließ sie sich für eine Serie von professionellen Aktfotos ablichten, die in ihrem späteren Leben noch für Aufregung sorgen sollten." so Wikipedia.
  
Ihr kleiner Auftritt als naive Geliebte des korrupten Unterwelt-Anwalts Alonzo D. Emmerich (Louis Calhern1)), in dem von John Huston1) nach dem Roman "The Asphalt Jungle" von W. R. Burnett1) mit Sterling Hayden1) als der raubeinige Herumtreiber Dix Handley in Szene gesetzten Gangsterstreifen "The Asphalt Jungle"1) (1950, "Asphalt Dschungel") brachte ihr ebenso wie die Figur der psychopathischen Babysitterin Nell Forbes in dem Thriller "Don't Bother to Knock"1) (1952, "Versuchung auf 809") an der Seite von Richard Widmarck viel Aufmerksamkeit und ersten Star-Ruhm ein – das Interesse an der Monroe stieg. Mit Produktionen wie der von Howard Hawks1) inszenierten  Screwball-Komödie Comedy "Monkey Business"1) (1952, "Liebling, ich werde jünger") neben Cary Grant (Chemiker Dr. Barnabas Fulton), Ginger Rogers (dessen Frau Edwina) und Charles Coburn (Fultons Chef Mr. Oxley) als Oxleys jugendliche Sekretärin Miss Lois Laurel oder als "männermordender" Vamp Rosa, attraktive, gewissenlose Ehefrau von George Loomis (Joseph Cotten), in Henry Hathaways1) melodramatischen Thriller "Niagara"1) (1953) gelang ihr endgültig der Durchbruch auf der Leinwand, Bereits im Dezember 1953 "schmückte" sich das US-amerikanische Männermagazin "Playboy"1) in seiner ersten Ausgabe mit Nackt-Aufnahmen von Marilyn Monroe. Spätestens mit diesen Bildern stand ihr Ruf als "Sexgöttin" fest, dass sie ganz sicher nicht die schlechteste Schauspielerin war, interessierte danach ohnehin niemand mehr. Stand sie zuvor nicht an erster Stelle der Besetzngslisten, erhielt sie nun in den Komödien "How to Marry a Millionaire"1) (1953, "Wie angelt man einen Millionär?") und vor allem in "Gentlemen Prefer Blondes"1) (1953, "Blondinen bevorzugt") ganz auf sie zugeschnittene Rollen, avancierte damit endgültig zum Star, indem sie geschickt die naive Unschuldige mit dem gewissen Etwas mimte.
In letzterem Film nach dem gleichnamigen Musical1) von Jule Styne1) (Musik), basierend auf dem gleichnamigen Roman von Anita Loos1), sang sie als Showgirl Lorelei Lee, die die Bekanntschaft mit dem alten, steinreichen Sir Francis Beekman (Charles Coburn) gemacht hat, den legendären Hit "Diamonds are a Girls Best Friend"1) und war zusammen mit Partnerin Jane Russell1) die wichtigste Figur in dieser amüsanten Geschichte. Doch während der Dreharbeiten bekam sie eine niedrigere Gage als Kollegin Russell und selten eine eigene Umkleidekabine. Nach diesen Filmen verewigte sie allerdings ihre Hand- und Fußabdrücke in Zement zusammen mit Jane Russell vor dem "Graumans Chinese Theater"1) auf dem Hollywood Boulevard1) – eine große Auszeichnung.

Marilyn Monroe und Jane Russell 1953
vor dem "Grauman’s Chinese Theatre
"
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos)
von "UCLA Library Digital Collection"; 
Urheber: "Los Angeles Times"1); Lizenz: CC BY 4.0 Deed

Marilyn Monroe und Jane Russell 1953 vor dem "Grauman’s Chinese Theatre": Quelle: Wikimedia Commons von "UCLA Library Digital Collection"; Urheber: "Los Angeles Times"; Lizenz: CC BY 4.0 Deed
Otto Premingers1) melodramatischer, meisterlicher Western "River of No Return"1) (1954, "Fluß ohne Wiederkehr") zeigt die Monroe an der Seite von Robert Mitchum, der Titelsong "River of No Return" bleibt unvergessen. Das "Lexikon des internationalen Films" notiert hierzu: "Brillant inszeniertes Western-(Melo-)Drama mit simpler, klischeehafter Handlung, das durch optimal eingesetzte Stars, attraktive Songs und vor allem durch die für ihre Zeit sensationellen CinemaScope1)-Landschaftsbilder (Floßfahrt) zum Kinoereignis wurde." → filmdienst.de. Eher "anspruchslose, aber gefällige Hollywood-Unterhaltung", so filmdienst.de, bot das von Walter Lang1) gedrehte Musical "There's No Business Like Show Business"1) (1954, "Rhythmus im Blut"), in dem sie sich als das in einem Nachtclub arbeitende Garderobenmädchen Vicky präsentierte, in die sich der aus einer Artistenfamilie stammende Tim Donahue (Donald O’Connor1)) verliebt.
  
Am 14. Januar 1954 stürzte sich der Star in die zweite Ehe mit dem zwölf Jahre älteren Baseball-Spieler Joe DiMaggio1) (1914 – 1999), von dem sie sich bereits 9 Monate später wieder scheiden ließ. Man sagte, dass er nicht mit dem Star-Leben seiner Frau und ihrem Ruf als "Sexgöttin" klar kam und eine übersteigerte Eifersucht an den Tag gelegt hatte. Nach ein paar Filmen, in denen sie das "naive Blondinchen" verkörperte, wollte die Monroe dieses Imageablegen und ernsthafte Charakterrollen spielen. Da Hollywood daran jedoch wenig interessiert war, gründete sie nach Billy Wilders1) Kassenschlager "The Seven Year Itch"1) (1955, "Das verflixte 7. Jahr") mit der wohl bekanntesten Filmszene überhaupt – Marilyn Monroe im weißen Kleid, das vom Wind in einem Straßenschacht hochgeweht wird –, gemeinsam mit Milton Greene1) die "Marilyn Monroe Productions Inc.". Sie besuchte erneut Kurse im "Actors Studio"1) von Lee Strasberg1) und kündigte an, ab jetzt anspruchsvolle Rollen spielen zu wollen. Das erste Ergebnis ihrer Bemühungen war die von Joshua Logan1) nach den Bühnenstücken "People in the Wind" und "Bus Stop" von William Inge1) realisierte Milieustudie "Bus Stop"1) (1956) mit ihrer Rolle der Nachtclub-Sängerin/Animierdame Cherie, in die sich der in Liebesdingen unerfahrene, junge Cowboy Beauregard Decker, genannt "Bo" (Don Murray1)), verliebt – die heitere Geschichte fand bei den Kritikern durchaus Anerkennung, fiel beim Kinopublikum jedoch durch. "Filmisch überzeugende Adaption eines Broadway-Erfolgs von William Inge mit erotischer Atmosphäre, Komik, Gefühl und Marilyn Monroes unwiderstehlicher "Verkörperung" der weiblichen Hauptrolle." urteilt filmdienst.de.
Am 29. Juni 1956 wagte sich die Monroe in Ehe Nummer drei, kurz zuvor hatte sie am 12. März 1956 ihren Namen gesetzlich von "Norma Jeane Mortenson" in "Marilyn Monroe" ändern lassen. Diesmal war der Dramatiker Arthur Miller1) (1915 – 2005), Autor des berühmten Stücks "Death of a Salesman"1) ("Tod eines Handlungsreisenden"), der Auserwählte, für den sie auch zum Judentum1) übertrat. Miller tat alles, um seiner Ehefrau in dem Wunsch nach ernsthafteren Rollen zu unterstützen. Das Dilemma war nur, dass die Gewaltigen in Hollywood keine ernsthafte Schauspielerin in ihr sahen, sondern sie nur für die Klischee-Rollen der Blondine besetzen wollten. Marilyn wurde unzufrieden, man sagte ihr Zickigkeit und Star-Allüren nach, schließlich flüchtete sie sich in die Scheinwelt von Drogen und war alles andere als zuverlässig, ließ Drehtermine platzen.
So gestaltete sich dann auch ihr nächster Film, die in Großbritannien von ihr mitproduzierte Komödie "The Prince and the Showgirl"1) (1958, "Der Prinz und die Tänzerin") nach dem Bühnenstück "The Sleeping Prince"von Terence Rattigan1) (auch Drehbuch) trotz Theaterlegende Laurence Olivier, der Regie führte und zudem die männliche Hauptrolle des Großherzogs Karl, Prinzregent von Karpathien übernahm, als schwierig.

Marilyn Monroe und Ehemann Arthur Miller
Anfang November 1959
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos)
von "UCLA Library Digital Collection"; 
Urheber: "Los Angeles Times"1); Lizenz: CC BY 4.0 Deed

Marilyn Monroe und Ehemann Arthur Miller Anfang November 1959; Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos) von "UCLA Library Digital Collection"; Urheber: "Los Angeles Times"; Lizenz: CC BY 4.0 Deed
 Das Werk erhielt ambivalente Kritiken, so schreibt filmdienst.de: "Charmant, witzig, graziös und geistreich inszenierte Verfilmung eines Bühnenstücks. Regisseur und Hauptdarsteller Olivier setzt vor allem auf die Schauspielführung; die filmische Auflösung des Geschehens bleibt dagegen eher konventionell und steif. Marilyn Monroe zeigt in dieser bezaubernden Komödie eine ihrer besten Leistungen." Und der Schriftsteller/Literaturkritiker William K. Zinsser (1922 – 2015) meinte im "New York Herald Tribune"1): ""The Prince and the Showgirl" macht großen Spaß, wenn man ihn nicht ernst nimmt. (…) Marilyns Rolle besitzt keine so feinen Nuancen. Sie ist ein einfältiges, aufgeschlossenes Revuegirl und weiter nichts, und Miss Monroe spielt es mit Frohsinn, kindlicher Unschuld, vergnügten Quieksern, schmollendem Mund. Augen groß wie Golfbälle und so manchem herzhaften Schwung ihrer wohlgeformten Rundungen." Immerhin gewann die Hollywood-Schönheit 1958 den "Targe d'Oro" des italienischen "David di Donatello"1), den französischen "Étoile de Cristal"1) als "Beste ausländische Darstellerin"1) und belegte einen vierten Platz bei den US-amerikanischen "Laurel Awards"1) als "Beste Komödiendarstellerin". Bei den "British Film Academy Awards"1) (BAFTA Awards) war die Produktion für fünf Kategorien ("Bester Film", "Bester britischer Film", Laurence Olivier als "Bester britischer Darsteller", "Bestes britisches Drehbuch", Marilyn Monroe als "Beste ausländische Darstellerin") nominiert, konnte sich aber nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Den Preis als "Beste ausländische Darstellerin" errang Simone Signoret für ihre Rolle der Elisabeth Proctor in "Les sorcières de Salem"1) (1957, "Die Hexen von Salem"), inszeniert von Raymond Rouleau1) nach dem Drama "Hexenjagd"1) ("The Crucible") von (Noch-)Ehemann Arthur Miller bzw. dem Drehbuch von Jean-Paul Sartre1) → BAFTA Awards-Verleihung 1958.
  
Die Monroe kehrte nach Hollywood zurück, den Film, den ihr die Hollywood-Bosse dann auf den Leib schneiderten, geriet dann zu ihrem größten Triumph – Billy Wilders Travestie-Geschichte "Manche mögen's heiß"^1) (1958, "Some like it Hot") nach einer Vorlage von Robert Thoeren1) und Michael Logan1), in dem sie neben Jack Lemmon und Tony Curtis hinreißend die typisch einfältige Blondine in ein wenig abgewandelter Form in der wohl besten Komödie aller Zeiten spielte. Auch bei diesen Dreharbeiten kam sie ständig zu spät, war launenhaft und brachte damit die gesamte Filmcrew aus dem Konzept. Billy Wilder war zeitweise einem Nervenzusammenbruch nahe und der sonst so friedfertige Jack Lemmon konnte seine Wutanfälle nicht mehr zurückhalten. Auf die Frage, ob er noch einen Film mit ihr machen wolle, antwortete Wilder einmal halb ernst, halb scherzhaft: "Ich habe mit meinem Hausarzt und Psychiater gesprochen und beide meinten, ich sei zu alt und zu reich, um das noch einmal durchzumachen." Doch hinter dem Verhalten der Monroe verbarg sich wohl eher die Angst zu versagen als böse Absicht. Sie konnte sich ihre Texte einfach nicht merken, bestand auf vielen Takes, musste schließlich von Täfelchen ihren Text ablesen und brach bei schlechter Leistung in Tränen aus; so wurde sie auf dem Set zum Alptraum der Regisseure. Doch mit diesem schwungvollen Kassenschlager bzw. der Persiflage auf Gangsterfilme und Melodramen, in der Lemmon in der Rolle des Musikers Jerry, der gemeinsam mit seinem Partner Joe (Tony Curtis) in Frauenkleidern vor einer Gangsterband flüchtet, um dann als "Daphne" und "Josephine" in einer Damenkapelle die irrwitzigsten Situationen zu durchleben, schrieb auch sie Filmgeschichte, lieferte mit ihrem Part der naiven, lasziven Sugar "Kane" Kowalczyk eine Glanzleistung ab und bewies mit den Evergreen "I Wanna Be Loved by You"1), "Runnin’ Wild"1) und "I'm Through with Love"1) einmal mehr ihr Können als Sängerin. Sie konnte bei der "Golden Globe"1)-Verleihung am 10. März 1960 den Preis als "Beste Hauptdarstellerin"1) in der Kategorie "Musical/Komödie" entgegennehmen, das "American Film Institute"1) listet den Film als "Beste amerikanische Komödie aller Zeiten". 

Anschließend stand sie für George Cukor1) bzw. die musikalische Komödie "Let's Make Love"1) (1960, "Machen wir's in Liebe") zusammen mit dem französischen Chansonnier und Schauspieler Yves Montand vor der Kamera, mit dem ihr auch eine kurze Affäre nachgesagt wurde. Montand gab den Milliardär Jean-Marc Clement alias der angeblich arme Alexandre Dumas, Monroe die Star-Tänzerin Ramona, die in ihrer ersten Szene den bekannten. leicht abgewandelten Cole Porter1)-Song "My heart belongs to Daddy" interpretierte. "Eine überwiegend schwungvoll-witzige Komödie, auch wenn die Rolle des Geschäftsmannes, der sich ungelenk im Showbusiness versucht, gegen den Typ besetzt ist: Der begnadete Entertainer Montand muß all seine Talente verleugnen. Marilyn Monroe stiehlt ihm mit Witz und Warmherzigkeit die Show und setzt dem Film unvergeßliche Glanzlichter auf." so filmdienst.de.
Ab Juli 1960 begannen die Arbeiten zu ihren letzten fertiggestellten Film "The Misfits"1) (1961, "Misfits –  Nicht gesellschaftsfähig"), das Drehbuch schrieb Arthur Miller nach seiner eigenen Kurzgeschichte, um seiner Ehefrau die Option auf eine gute Rolle zu bieten. Als Regisseur konnte John Huston1) gewonnen werden, als Co-Star Monroes Kindheitsidol Clark Gable verpflichtet, für den es die letzte filmische Arbeit sein sollte. Die Dreharbeiten zu diesem Western um Menschen, die sich nicht in die Gesellschaft integrieren wollen, mit der Monroe als Tänzerin Roslyn Taber, Gable als Cowboy Gay Langland und Montgomery Clift als Rodeo-Reiter Perce Howland wurden für alle Beteiligten wegen Monroess Unzuverlässigkeit – sie nahm immer mehr Beruhigungstabletten, die jeden zweiten Tag eingeflogen werden mussten –, der Hitze Nevadas und der Unfertigkeit des Skripts zur Qual. "Um den Film zu retten, veranlasste der Regisseur John Huston, dass Marilyn Monroe zum Entzug unter Aufsicht ihres Analytikers in eine Privatklinik nach Los Angeles gebracht wurde. Nach zehn Tagen Unterbrechung wurde dann der Film erfolgreich zu Ende gedreht." vermerkt Wikipedia. Kurz nach Fertigstellung des Films starb Clark Gable am 16. November 1960 an den Folgen eines Herzinfarktes. Noch bevor die Produktion am 1. Februar 1961 in die US-amerikanischen Kinos gelangte, scheiterte die Ehe mit Arthur Miller (Scheidung 20.01.1961), nachdem er eine Affäre mit Inge Morath1) (1923 – 2002), der Standfotografin bei "The Misfits", begann, die 1962 auch seine nächste Ehefrau wurde.
  
Marilyn Monroe stürzte in eine schwere Krise, aus der sie nur ihr Ex-Mann Joe DiMaggio und Freunde wie Frank Sinatra und Dean Martin ziehen konnten. 1962 wurde Marilyn nach 1954 zum zweiten Mal mit dem "Golden Globe"1) als "Weltweit Beliebteste Schauspielerin" ausgezeichnet und einige Monate später begannen unter der Regie von George Cukor1) die Dreharbeiten zu "Something's Got To Give"1), einem Remake der Screwball-Komödie1) "My Favorite Wife"1) (1940, "Meine Lieblingsfrau") mit Dean Martin als Partner. Wieder einmal gerieten die Dreharbeiten durch ihre Verspätungen, ihre Vergesslichkeit und Medikamentenabhängigkeit in Verzug. Es gab kaum fertiges Filmmaterial, als die Monroe am 19. Mai 1962 zum New Yorker "Madison Square Garden"1) fuhr, um dem US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy1) zehn Tage vor dem tatsächlichen Geburtstag auf einer Gala in durchsichtig wirkendem Kleid und mit lasziver Stimme vor laufenden TV-Kameras das legendäre Ständchen "Happy Birthday, Mr. President"1) darzubieten. "Diese Performance war Monroes letzter öffentlicher Auftritt vor ihrem Tod. Ihr Kleid wurde später für eine Rekordsumme versteigert und erlangte erneut Aufmerksamkeit, als es 60 Jahre später von Kim Kardashian1) zur MET1)-Gala getragen wurde.3) Wieder zurück in Hollywood, kam zu Differenzen mit der "20th Century Fox"1), "in den nächsten Tagen meldete sie sich erneut krank. Nachdem sie 17 von insgesamt 30 Drehtagen gefehlt hatte und die Produktionskosten in die Höhe geschossen waren, wurde Monroe am 8. Juni fristlos entlassen. Als Lee Remick1) sie ersetzen sollte, machte der Hauptdarsteller Dean Martin von seiner Vertragsklausel Gebrauch und lehnte mit folgenden Worten eine Neubesetzung ab: "Keine Marilyn, kein Film"."4) Von dem Streifen existieren mit Monroe kaum mehr als aufsehenerregende Nacktszene im Swimming-Pool → Übersicht Filmografie.
 
Der 1. Juni 1962 war ihr 36. Geburtstag und läutete das tragische Ende ihrer Karriere ein. Am 5. August 1962 fand man sie leblos in ihrem Appartement in Brentwood1), einem Stadtteil im Westen der kalifornischen Stadt Los Angeles1), ohne Hinweise für ihre Bekannten zu hinterlassen; …gestorben an einer Überdosis Schlaftabletten, wie es im Obduktionsbericht hieß → Wikipedia: "Todesfall Marilyn Monroe". Die letzte Ruhe fand sie im Beisein engster Familien- und Freunde am 8. August 1962 im "Corridor of Memories" des "Westwood Village Memorial Park Cemetery"1) in Los Angeles  →  Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de.
Nach dem frühen Tod blühten die Spekulationen, war es am Ende ein Selbstmord? Nicht nur in den verschwörungs-faszinierten USA wird darüber gemutmaßt, dass der Tod der Monroe vielleicht ein Mordkomplott war, natürlich der Kennedys. So soll die Diva nicht nur mit John F. Kennedy1), sondern auch mit Bruder Robert Kennedy1) Affären gehabt haben; auch die Mafia wird mit ihrem Tod in Verbindung gebracht.
Vom Biografen Donald Spoto1) stammt die Mutmaßung, Monroes Tod sei die Folge eines groben ärztlichen Kunstfehlers gewesen. Demnach habe ihr Psychiater Ralph Greenson1) seiner Patientin einen Klistier mit Chloralhydrat1) gegen Schlafstörungen verabreicht. Zu diesem Zeitpunkt hatte Monroe aber bereits ein Barbiturat1) nach einem Rezept des Arztes Hyman Engelberg eingenommen. Engelberg war ursprünglich von Greenson beauftragt worden, Monroes Medikation zu übernehmen. Am Abend des 4. August 1962 gab Greenson dann − ohne eine vorherige Rücksprache mit Engelberg zu halten − das Klistier mit Chloralhydrat, das mit dem zuvor eingenommenen Barbiturat Monroes Tod infolge einer Überdosis verursachte. notiert Wikipedia zu den mutmaßlichen Todesursachen.
Aber all die Theorien, die im Laufe der Jahrzehnte entstanden, sind Hypothesen, die nie bewiesen worden sind. Es gibt aber noch eine andere, wahrscheinlichere Theorie: Weder Mord noch Selbstmord, sondern ein "Unfall" durch eine Unverträglichkeit verschiedener Medikamente. Die offizielle Version ist, dass sie vermutlich an sich selbst scheiterte und mit der Realität nicht mehr zurecht kam. Die Monroe musste mit den Widersprüchen leben: Von Millionen angehimmelt, scheiterten ihre Ehen und Affären. Auf der Leinwand war sie eine strahlende Göttin, privat eher labil. Schlafstörungen und Depressionen führten in eine Medikamentenabhängigkeit. Einerseits die gefeierte glamouröse Sexgöttin, auf der anderen Seite die mit schweren privaten Problemen zu kämpfende Norma Jean.
   
Der Wunsch nach Ruhm und vor allem die Anerkennung, um die sie zu Lebzeiten so sehr gebuhlt hatte, erfüllte sich erst nach ihrem Tod. Marilyn Monroe zählt nun zu den Top-Entertainern des 20. Jahrhunderts und ist zu einer Legende geworden – vergleichbar mit James Dean, der ebenfalls durch Unfall zu früh ums Leben kam. Zu Lebzeiten wurde sie nur als Sexsymbol und Kassenmagnet gesehen, erst nach ihrem Tod erkannte man welchen Verlust man wirklich erfahren hatte. Keine Schauspielerin danach oder davor besaß Monroes Schönheit, Charme und Anmutigkeit. Doch sie war nicht nur schön, sondern auch reichlich talentiert, interessant, kulturell bewandert und vor allem von allen unterschätzt.
"Marilyn Monroe war eine Legende. Schon zu Lebzeiten schuf sie den Mythos vom armen Mädchen, das sich aus einer entbehrungsreichen Jugend hochkämpfte, es zu etwas brachte. In aller Welt wurde sie das Symbol des ewig Weiblichen." würdigte Lee Strasberg1) seine einstige Schülerin Marilyn Monroe an ihrem Grab.
Einer, der sie sehr gut kannte, ihr dritter und letzter Ehemann Arthur Miller1) sagte einmal: "Marilyn fühlt sich mit allem was lebt engstens verbunden, doch in ihre außergewöhnliche Liebe zum Leben mischt sich auch eine tiefe Traurigkeit."
Was war Marilyn Monroe? Ein amerikanischer Traum, die Inkarnation einer märchenhaften Traumfrau, die Tragödie eines Menschen, der vieles erreichen will und über von anderen errichtete Grenzen nicht hinaus kam? Was den Mythos Monroe wirklich ausmacht, bleibt im Dunkel menschlicher Irrationalität. Marilyn Monroe war "potentiell eine der mächtigsten Frauen dieses Jahrhunderts, aber sie konnte diese Macht nicht einmal dazu gebrauchen, sich selbst zu helfen", meinte eine amerikanische Feministin, in deren Kreisen Marilyn postum neu "entdeckt" wurde.
Die Legende lebte weiter – ihr Nachruhm begann sich von ihren Filmen, ja von ihrer Person zu lösen, das Symbol überlebte – Fotos, Marilyn im wehenden weißen Rock über den U-Bahngittern, Marilyn mit übersinnlichen Schlafzimmeraugen und Kussmund, blieben und wurden Ikone der 1950er Jahre, Symbole für das Klischee der Sexgöttin, die sie wie keine andere verkörperte.
Ein ihr am 8. Februar 1960 gewidmeter "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) (6774 Hollywood Blvd.) erinnert an den oft unterschätzten Weltstar Marilyn Monroe, die bereits zu Beginn ihrer Karriere 1952 mit dem "Photoplay Award"1) für ihre Beliebtheit und Publikumswirksamkeit ausgezeichnet worden war → Auszeichnungen bei Wikipedia und der "Internet Movie Database".

"Stern" für Marilyn Monroe auf
dem "Hollywood Walk of Fame"
Quelle: Wikimedia Commons
Urheber: Wikimedia-User Sailko
Lizenz: CC BY-SA 3.0 Deed

"Stern" für Marilyn Monroe auf dem "Hollywood Walk of Fame"; Urheber: Wikimedia-User Sailko; Lizenz: CC BY-SA 3.0 Deed
Auch Jahrzehnte nach ihrem Tod erschienen weiter Bücher über sie, Autoren wie Norman Mailer1), der sie persönlich nicht kannte, veröffentlichten Bücher über sie, regelmäßig wurden "neue" Fotoserien von ihr entdeckt und herausgegeben. Eine Firma, die Imagerechte toter Stars verwaltete, lebte gut von den Tantiemen, die durch die Vermarktung von Marilyn Monroe-Artikeln rund um den Globus anfielen → Übersicht der Literatur bei Wikipedia.
1986 entstand von Gene Feldman (1920–2006, → imdb.com) das 60-minütige Porträt "Marilyn Monroe – Jenseits der Legende"2) ("Marilyn Monroe – Beyond the Legend"), mit dem der Regisseur versucht "die Magie des Phänomens Marilyn Monroe zu entschlüsseln. Er zeigt die "wirkliche" Marilyn jenseits aller Legendenbildung, unterschnitten mit bezeichnenden Szenen aus ihren größten Kinoerfolgen.4) Von Christopher Olgiati (→ imdb.com) stammt die Dokumentation "Marilyn Monroes letzte Tage"2) (1997, "Say Goodbye to the President"). "Die Story von George Carey und Christopher Olgiati (BBC) enthüllt, wie Mafia-Bosse Marilyn in den letzten Monaten ihres Lebens umzingelten, um Beweise für ihre Liebesaffären mit John F. Kennedy und, zuletzt, mit seinem Bruder Robert zu finden." notiert prisma.de. Eine weitere Dokumentation ist der in Deutschland realisierte Film "Marilyn Monroe – Ich möchte geliebt werden"2) (2011/12) von Hollywood-Experte und Filmemacher Eckhart Schmidt1) "Das umfangreiche, mitunter allzu vollgestopfte Porträt eines Stars, dessen Ruhm auch heute noch nicht verblasst ist, führt im leichten Plauderton über Höhen und Tiefen eines bewegten Lebens, wobei erhellende oder gar bewegende Momente eher selten sind." kann man bei filmdienst.de lesen. Die "Netflix"1)-Doku bzw. die mit Archivmaterial unterfütterte Collage "Mysterium Marilyn Monroe: Die ungehörten Bänder"6) (USA 2022, "The Mystery of Marilyn Monroe: The Unheard Tapes") beleuchtet den geheimnisumwitterten Tod von Marilyn Monroe anhand von Tonbandinterviews des Biografen Anthony Summers1) aus den 1980er Jahren mit Personen aus ihrem weitläufigen Umfeld. Keine der hier interviewten Personen kannten Marilyn Monroe persönlich. Dazu gehören z. B. die Ehefrauen von Marilyn Monroes Anwälten, Manager oder Filmproduzenten; zusätzliche Interviews werden in der Dokumentation von Darstellern nachgestellt. → siehe auch Wikipedia (englisch) sowie weitere Dokumentationen (Auszug) bei Wikipedia.
1973 schrieb ihr Bernie Taupin1) einen wunderschönen Text zu einer Melodie von Elton Johns1) Ballade "Candle in the Wind"1). Auf der Doppel-LP  "Goodbye Yellow Brick Road"1) ging dieser Song weitestgehend unter. Erst als am 31. August 1997 Lady Diana1) in Paris starb und Elton John die Zeile "Goodbye to Norma Jean" in "Goodbye Englands Rose" umdichtete und auf der Begräbnisfeier vortrug, wurde der Song weltberühmt und zog Parallelen zwischen Dianas Leben und dem von Marilyn Monroe.
Am 17. Juni 2006 feierte die Jazz-Hommage "Marilyn - Das Musical" von den Schweizer Komponisten Olivier Truan7) und David Klein1) sowie dem Buch/Gesangstexten von Georg Büttel1) über das Leben der Hollywood-Diva am "Staatstheater am Gärtnerplatz"1) in München mit  Hauptdarstellerin Anna Montanaro1) seine Weltpremiere. Legendäre Hits wie "Diamonds Are a Girl’s Best Friend"1), "My Heart Belongs To Daddy" oder "I Wanna Be Loved By You"1) rissen das Publikum von den Sitzen; eine Tournee durch Deutschland, Österreich und die Schweiz schloss sich an. Das Musical "ging nach der Münchner Uraufführung in einer überarbeiteten Version – ohne die Musik von Olivier Truan und David Klein –, stattdessen mit Songs von Irving Berlin1), Cole Porter1) u.a., auf Tournee. Allerdings war es nur im Juli 2007 im "Schauspielhaus Hamburg"1) zu sehen → theaterkompass.de. Die vorgesehenen Aufführungen im Berliner "Admiralspalast"1) wurden ohne Nennung von Gründen abgesagt." führt musicallexikon.eu aus.
Erwähnt werden sollte auch der von Andrew Dominik1) in Szene gesetzte Film "Blond"1) ("Blonde") nach dem im Jahr 2000 erschienenen, gleichnamigen Bestseller über Marilyn Monroe von Joyce Carol Oates1). Die Uraufführung des größtenteils in schwarz-weiß gehaltenen, rund 170-minütigen Filmdramas mit der kubanisch-spanischen Schauspielerin Ana de Armas1) in der Rolle der Hollywood-Ikone und unter anderem Adrien Brody1) als Arthur Miller1) fand am 8. September 2022 anlässlich der "Internationalen Filmfestspiele von Venedig"1) statt, am 23. September gelangte "Blond" landesweit in die US-Kinos, "Netflix"1) veröffentlichte den Streifen am 28. September 2022. "Die erschütternde, teils mit drastischen Bildern arbeitende Passionsgeschichte einer jungen Frau in einer von Männern dominierten Branche gleicht eher einem Horrorfilm über Misogynie1) als einer biografischen Fantasie. Inszenierung, Farbdramaturgie sowie eine lose dramaturgische Struktur verleihen dem Film ein surreales Flair, der eher traumgleiche Momente aus dem Leben des Stars aneinanderreiht, als eine stringente Geschichte zu erzählen. – Sehenswert ab 18." urteilt filmdienst.de → siehe auch spiegel.de.
Textbausteine von prisma.de sowie Dirk Jasper FilmstarLexikon (Seite nicht mehr online)
Siehe auch dieterwunderlich.de, whoswho.de sowie
die ausführlichen Artikel bei Wikipedia: deutsch und englisch
 Fotos bei Wikimedia Commons, filmstarpostcards.blogspot.comvirtual-history.com
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Quelle: 3) Wikipedia, 4) Wikipedia, 5)  Quelle: prisma.de
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