Manche mögen's heiß
Titel USA:
Some Like It Hot
Genre: Komödie
Schwarz-weiß, USA, 1959
Produktion und Regie: Billy Wilder
Drehbuch: Billy Wilder, I. A. L. Diamond 
Musik: Adolph Deutsch, Matty Malneck 
Kamera: Charles Lang
Darsteller/-innen:
Marilyn Monroe: Sugar Kane Kowalczyk, Tony Curtis: Joe (Josephine),
Jack Lemmon: Jerry (Daphne), George Raft: Spats Colombo ("Gamaschen-Colombo"),
Pat O'Brien: Mulligan, Joe E. Brown: Osgood Fielding III,
Joan Shawlee: Sweet Sue, Nehemiah Persoff: "Der kleine Bonaparte",
Joan Shawlee: Sweet Sue, Dave Barry: Mr. Bienstock,
George E. Stone: Zahnstocher-Charlie, und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
Kurzinhalt:
Chicago, im Jahre 1929. Trotz des Alkoholverbots gibt es eine Menge "Flüsterkneipen" für durstige Leute. Eine davon gehört dem Gangsterboss Gamaschen-Colombo (George Raft), der sein Unternehmen als "Beerdigungs-Institut" tarnt. Als die Polizei dahinter kommt, hebt sie das Etablissement aus. So verlieren die beiden Musiker Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) ihren Job.
Kurz darauf werden sie unfreiwillig Zeugen, wie Gamaschen-Colombo mehrere Unterwelt-Konkurrenten umbringen lässt. Auf der Flucht vor den Gangstern, die Joe und Jerry als Mitwisser ebenfalls unschädlich machen wollen, haben die beiden einen verrückten Einfall: Sie verkleiden sich als Frauen, um einen Platz in einer Damenkapelle zu bekommen. Aus Jerry wird "Daphne", aus Joe "Josephine". Auf der Fahrt zu einem Gastspiel in Miami freundet sich Jerry im Schlafwagen mit der blonden Sugar (Marilyn Monroe) an. Joe findet ebenfalls Gefallen an der aufregenden Sängerin, die unbedingt einen Millionär heiraten möchte.
So entschließt sich Joe in Miami zu einem komplizierten Doppelspiel. Tagsüber präsentiert er sich Sugar als Besitzer einer großen Jacht, die in Wirklichkeit dem millionenschweren alten Playboy Osgood (Joe E. Brown) gehört. Sugar ahnt nicht, dass der angebliche Öl-Erbe und ihre Kollegin "Josephine" in Wirklichkeit ein und dieselbe Person sind, und verliebt sich heftig. Jerry alias "Daphne" wiederum muss sich von Osgood den Hof machen lassen. Ganz verrückt wird es schließlich, als Gamaschen-Colombo zu einem Gangster-Kongress in Miami aufkreuzt…

Billy Wilders unwiderstehlich verrückte Komödie, die mit dem grimmigen St. Valentin Massaker in Chicago "wie ein Feuerwerk beginnt und bis zum Schluss die tollsten Funken sprüht" ("Variety" zur Uraufführung 1959), endet mit einem der berühmtesten Schlussworte der Filmgeschichte: "Nobody is perfect", anwortet vergnügt der alte Satyr Osgood auf die Eröffnung seiner Herzensdame Daphne, dass sie in Wirklichkeit ein Mann sei.

Quelle: mynetcologne.de (Seite nicht mehr online)

"Manche mögen's heiß" ist sicherlich der bekannteste Billy Wilder-Film. Dies liegt sicherlich vor allem an seinen prominenten und unter Führung des Komödien-Spezialisten bestens aufgelegten Hauptdarstellern. Das Drehbuch, das deutlich zum Klamauk neigt, gehört dagegen nicht zu Wilders stärksten, obwohl es auch hierfür eine der 6 Oscar-Nominierungen gab. Heraus sprang aber am Ende nur eine Auszeichnung für die besten Kostüme in einem Schwarz-Weiß-Film. Quelle: moviemaster.de

Billy Wilder gelang eine wirklich umwerfend witzige Komödie mit brillanten Darstellern, schwungvollen Dialogen und dem vielzitierten Schlusssatz "Nobody is perfect". Außerdem ist Wilder hier auch ein für damalige Verhältnisse recht frivoler Umgang mit Geschlechterrollen gelungen. Ein Film, der nichts von seiner Frische eingebüßt hat und auch in der x-ten Wiederholung höchst unterhaltsam ist. Quelle: prisma.de

Weltpremiere des Films war am 30. März 1959 in "Loew's State Theatre" in New York City.
Drehzeit war vom 15. August bis zum 15. November 1958; Studioaufnahmen fanden in den "Samuel Goldwyn Studios" in Hollywood statt, Hauptdrehort war das "Hotel del Coronado" an der San Diego Bay von San Diego (Kalifornien), die Außenaufnahmen wurden in La Jolla, Coronado Beach und Los Angeles gedreht.
 
Lexikon des internationalen Films: → filmdienst.de
Mit herrlichem Witz und spritzigen Dialogen entwickelte, temporeiche und überzeugend besetzte Komödie; die treffsichere Persiflage auf Gangsterfilme und Melodramen enthält manche Derbheiten, ermöglicht aber auch Einsichten in das übliche Rollenverhalten. – Sehenswert.
  
DER SPIEGEL (16.09.1959) → spiegel.de
Der Regisseur ambitiöser Kinodramen (…) kaufte den abgestandenen deutschen Verkleidungsschwank "Fanfaren der Liebe", versah ihn mit einer Parodie auf das Gangster-Regiment der zwanziger Jahre und durchzog die Fabel – zwei Musikanten schmuggeln sich in eine Damenkapelle – mit einer Kette lustiger Einfälle. Dann ließ er die Hollywood-Männer Tony Curtis und Jack Lemmon in Frauenkleidern agieren und mietete Marilyn Monroe im Negligé. Resultat: Eine meisterlich zurechtgeschliffene Klamotte von flinkem Witz, der lediglich im Gebrüll des Publikums unterzugehen droht.
  
→ weitere Kritiken bei Wikipedia
   
Oscar 1960
Orry-Kelly: Bestes Kostümdesign
    
Oscar-Nominierung für
Songs im Film
    
Siehe auch Wikipedia, dieterwunderlich.de, prisma.de
Fremde Links: Wikipedia 
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