Der Monumentalfilm "Cleopatra" erzählt das Leben der ägyptischen Pharaonin Kleopatra VII.. Er basiert auf der romanhaften Biografie
"Kleopatra. Ihr Leben und ihre Zeit" (Originaltitel: The Life and Times of Cleopatra) von
Carlo Maria
Franzero1).
Inhalt:
Nach der Schlacht
von Pharsalos, der Entscheidungsschlacht der Römischen Bürgerkriege,
bei der Gnaeus
Pompeius Magnus von Gaius Iulius Caesar
(Rex
Harrison) vernichtend geschlagen wird, flüchtet
Pompeius nach Ägypten zu Pharao Ptolemaios XIII. und
dessen Schwester Kleopatra VII.
(Elizabeth Taylor) Als Caesar hinterher reist, erfährt er, dass
Pompeius in Ägypten ermordet wurde; ferner ist er verwundert, nur
Ptolemaios, aber nicht Kleopatra vorzufinden.
Am Abend schmuggelt sich Kleopatra in einem Teppich zu Caesar, den
Caesar über einen Boten als Geschenk von Kleopatra überreicht bekommt.
Caesar, der lediglich die Zwistigkeiten zwischen Ptolemaios und Kleopatra
schlichten will, wird von Kleopatra gebeten, sie zur Königin von Ägypten
zu machen; diese bleibt jedoch mit ihrer Bitte erfolglos.
Bei einem weiteren Gespräch im Bad der Kleopatra bekräftigt diese
ihre Forderung nach dem ägyptischen Thron. Als Caesar Nachricht erhält,
dass die Ägypter ihre Kriegsflotte bereit machen, gibt er Befehl, am nächsten
Tag Feuer zu legen, um diese zu zerstören. Das Feuer greift jedoch auf
die Innenstadt über und zerstört auch die Bibliothek
von Alexandria. Die nun folgende Schlacht zwischen der römischen und
der ägyptischen Flotte geht für die Römer siegreich aus.
Nachdem ein Giftanschlag von Ptolemaios' Hofkämmerer Pothinus (Grégoire Aslan)
auf Kleopatra fehlschlägt, wird Pothinus von Caesar zum Tode verurteilt;
Ptolemaios wird von Caesar der Vormundschaft durch Rom als unwürdig
erachtet und ins Feldlager des Achillas verbannt. So hat Caesar es
geschafft, Kleopatra auf den ägyptischen Thron zu verhelfen. Aus Caesar
und Kleopatra wird während Caesars rechtmäßige Ehefrau Calpurnia
(Gwen Watford) in Rom verweilt ein Paar; Kleopatra, die davon träumt, mit Caesar die
Welt zu beherrschen, bringt den Sohn Caesarion
zur Welt.
Im römischen
Senat wächst unterdessen der Unmut über Caesars Verhalten. Caesar
kehrt in der Zwischenzeit nach Rom zurück; er verspricht, Kleopatra so
bald wie möglich nachzuholen. In Rom wird Caesar zum Diktator
auf Lebenszeit ernannt. Wenig später erfährt Kleopatra in Rom einen pompösen
Empfang. Als Caesar dahinter kommt, dass sein Diktatortitel ihm nur
eingeschränkte Macht bringt, und daher fordert, zum Imperator
ernannt zu werden, bildet sich um seinen Stiefsohn Marcus Iunius Brutus
(Kenneth Haigh)
eine Verschwörung mit dem Ziel, Caesar zu töten. Als
Caesar an den Iden
des März in den Senat will, um seine neuen Ehren als Imperator zu
empfangen, hat Calpurnia einen Alptraum über das ihm drohende Schicksal;
Caesar lässt sich jedoch von ihrer Warnung nicht beirren. In einer Vision
sieht Kleopatra, wie Caesar von seinen Attentätern erstochen wird. Da Kleopatra
für sich und Caesarion keine Zukunft in Rom sieht, kehrt sie
mit ihm nach Ägypten zurück. Aus der Schlacht
bei Philippi gehen Marcus Antonius
(Richard Burton)
und Octavian (Roddy McDowall), der spätere Kaiser Augustus,
als Sieger hervor; Brutus stirbt. Antonius und Octavian bilden gemeinsam
mit Marcus
Aemilius Lepidus ein Triumvirat.
Obwohl Antonius dem Senat Caesarions Ansprüche auf den Caesars
Nachfolge vorbringt, wird Octavian römischer Kaiser. Da Antonius für die
bevorstehende Schlacht gegen die Parther
Geld braucht, lässt er Kleopatra um Hilfe bitten. Nachdem Kleopatra eine
Erfüllung dieser Bitte erst verweigert, treffen sie und Antonius sich
schließlich in Tarsus.
Nach einem rauschenden Fest verleben Antonius und Kleopatra eine
Liebesnacht miteinander. Der Senat ist in Aufruhr, dass Antonius und Kleopatra
ein Paar sind; mit dem eigennützigen Ziel, durch Antonius'
Abwesenheit selbst Caesar sein zu können, spielt Octavian die Bedeutung
dieser Liasion herunter.
Antonius schafft es, in Rom einen Vertrag auszuhandeln, der Ägypten
mit Rom verbündet; jedoch findet auch eine Ehe aus Staatsräson zwischen
Antonius und Octavians Schwester Octavia
(Jean Marsh) statt. Als im Lauf des folgenden
Jahres Antonius' Gesandte nicht zu Kleopatra vorgelassen werden, tritt
Antonius schließlich selbst vor Kleopatras Thron, um einen Vertrag mit Kleopatra
auszuhandeln. Die gekränkte Kleopatra behandelt ihn jedoch wie
ein Bittsteller. Sie verlangt die Vermählung mit Antonius, die Einsetzung
von Caesarion als König von Ägypten sowie ein Achtel des römischen
Reiches als Gebietsabtretung an Ägypten.
Als Krieg zwischen Rom und Ägypten droht, will Kleopatras alter
Lehrer Sosigenes
(Hume Cronyn) sich in Rom für Frieden einsetzen, wird jedoch von Octavian ermordet. An
der Westküste Griechenlands kommt es nun zur Schlacht
bei Actium. Als Antonius' Schiff brennt und Kleopatra ihn für tot hält,
befiehlt diese die Rückreise nach Ägypten. Antonius hingegen fühlt sich
im Stich gelassen und folgt ihr per Boot; Octavian gewinnt die Schlacht.
Nach Ägypten zurückgekehrt, fleht Kleopatra Antonius um Verzeihung
an. Octavian marschiert mit seinen Truppen nach Ägypten und fordert von Kleopatra
als Zeichen ihres guten Willens Antonius' Kopf. Nach einem klärenden
Streitgespräch zwischen Antonius und Kleopatra macht sich Antonius auf
den Weg, Octavian zu vertreiben. Kleopatra lässt Caesarion in Sicherheit
bringen; sie selbst bleibt in Alexandria und zieht sich in ihre Gruft zurück;
wenn Antonius komme, solle ihr Diener Apollodorus
(Cesare Danova) ihm ausrichten, dass sie
sich am allerletzten einem Menschen möglichen Zufluchtsort befände. In
der Nacht vor der entscheidenden Schlacht wird Antonius von seinen
Soldaten im Stich gelassen; seinen General Rufius
(Martin
Landau) findet er ermordet vor.
Antonius reitet nach Alexandria. Nach Apollodorus' Nachricht
glaubend, Kleopatra sei tot, rammt sich Antonius sein Schwert in den Leib.
Apollodorus bringt den sterbenden Antonius zu Kleopatras Gruft, wo er in Kleopatras Armen stirbt. Als Octavian Alexandria erreicht, willigt
Kleopatra unter der Bedingung, dass Caesarion und seine Nachfahren über
Ägypten herrschen sollen, ein, mit Octavian nach Rom zu kommen; sie schwört
ihm beim Leben ihres Sohnes, sich bis dahin nichts anzutun. Doch in ihren
Gemächern trifft Kleopatra sogleich die Vorbereitungen für ihre
allerletzte Reise und lässt eine Nachricht an Octavian schicken. Dieser
findet jedoch nur noch Kleopatras aufgebahrten Leichnam vor.
Quelle (und fremde Links): Wikipedia
prisma.de:
Zum Zeitpunkt seiner Entstehung war dies der teuerste Monumentalfilm
der Welt: Der fast vierstündige Streifen überzeugte mit prunkvollem Dekor,
publikumswirksamen Schlachten, Intrigen- und Liebesspielereien, also mit so
ziemlich allem, was der Herzschmerz
begehrte. Das mit vier Oscars gekrönte Werk avancierte auch durch
die Beziehung der Taylor zu ihrem Filmpartner Richard Burton zum Skandalfilm.
Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de
Publikumswirksamer Monumentalfilm über das legendäre Leben der Kleopatra.
Von Gefühlen überlagerter Film nach dem Motto, dass Geschichte
auf dem Schlachtfeld entschieden und Politik im Schlafzimmer gemacht wird.
Siehe auch moviemaster.de,
Wikipedia,
prisma.de
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