Auszeichnungen / Filmografie
Audrey Hepburn, Tochter der niederländischen Baronin Ella van Heemstra (1900 – 1984) und des wohlhabenden britisch-irischen Bankiers Joseph Victor Anthony Ruston (1889 – 1980), wurde am 4. Mai 1929 als Edda van Heemstra Hepburn-Ruston in der belgischen Gemeinde Ixelles/Elsene1) der Region Brüssel-Hauptstadt1) geboren. "Nach dem Abstammungsprinzip erhielt sie die britische Staatsbürgerschaft. Der Familienname wurde später in "Hepburn-Ruston" geändert, nachdem ihr Vater den Namen "Hepburn" auf einigen Urkunden seiner Vorfahren entdeckt hatte. Audrey Hepburn hatte zwei Halbbrüder, Jonkheer1) Arnoud Robert Alexander Quarles van Ufford (1920 – 1979) und Jonkheer Ian Edgar Bruce Quarles van Ufford (1924 – 2010), aus der ersten Ehe ihrer Mutter mit dem niederländischen Adeligen Jonkheer Hendrik Gustaaf Adolf Quarles van Ufford. Über die großmütterliche Familie der Mutterseite stammte sie in direkter Linie von dem niederländischen Politiker Gijsbert Karel van Hogendorp1) ab. (…) Von 1935 bis 1938 besuchte sie eine Mädchenschule in der englischen Grafschaft Kent1). Als der 2. Weltkrieg begann, zog die Familie zum Großvater nach Arnheim1) in den Niederlanden, wo sie ab Mai 1940 die deutsche Besetzung1) miterlebte. Um die britischen Wurzeln ihrer Tochter zu verschleiern, änderte ihre Mutter während dieser Zeit den Namen "Audrey" zu "Edda". Sie legte auch den Nachnamen des Vaters ab und nannte sich in dieser Zeit "Edda van Heemstra"." notiert Wikipedia.
In dieser Zeit begann ihre Ballettausbildung am "Arnhem Konservatorium" in Arnheim ("ArtEZ Conservatorium"1)), wurde dann nach der Scheidung ihrer Eltern als Zehnjährige ins Internat nach London geschickt und erhielt an der von Marie Rambert1) gegründeten "Marie Rambert's Ballet School" Unterricht in klassischem Tanz; außerdem bekam sie zusätzlich Schauspielunterricht.
Während des 2. Weltkrieges wohnte sie bei ihrer Mutter in Arnheim, dort trat sie als Tänzerin in geheimen Konzerten auf, um Geld für die Résistance1) im Kampf gegen die deutsche Besatzung zu verdienen.1948 beendete die junge Hepburn ihre Ballettausbildung in London, bestritt ihren Lebensunterhalt als Fotomodell und erhielt erste Nebenrollen beim Film.

Audrey Hepburn ca. 1954 während eines Aufenthalts
auf dem Bürgenstock1) in der Schweiz
Urheber: Hans Gerber1) (1917 – 2009)/"Comet Photo"1)
Dieses Bild stammt aus der Sammlung (Bildarchiv1))  der ETH-Bibliothek1) und wurde auf
Wikimedia Commons im Rahmen einer Kooperation mit Wikimedia CH veröffentlicht;
Quelle: ba.e-pics.ethz.ch; Urheber: Hans Gerber (Com_X-H061-010);
Lizenz: CC BY-SA 4.0

Audrey Hepburn ca. 1954 während eines Aufenthalts auf dem Bürgenstock in der Schweiz; Urheber: Hans Gerber (1917–2009)/"Comet Photo"; dieses Bild stammt aus der Sammlung (Bildarchiv)  der ETH-Bibliothek und wurde auf Wikimedia Commons im Rahmen einer Kooperation mit Wikimedia CH veröffentlicht; Quelle: ba.e-pics.ethz.ch; Urheber: Hans Gerber (Com_X-H061-010); Lizenz: CC BY-SA 4.0
So spielte sie 1948 (noch ungenannt) in dem von Charles Huguenot van der Linden1) und Heinz Josephson gedrehten, niederländischen Werbefilm "Die Niederlande in 7 Lektionen" ("Nederlands in zeven lessen") als Stewardess mit, einer Geschichte um einen jungen Mann, der Holland und seine Menschen entdeckt; ein Jahr später debütierte sie in London als Tänzerin in der Show "High Button Shoes". Zudem stand sie mit kleineren Rollen für britische Produktionen wie der Komödie "One Wild Oat"1) (1951) oder die von Charles Crichton1) mit Alec Guinness gedrehte, ebenfalls amüsante Geschichte "Einmal Millionär sein"1) (1951, "The Lavender Hill Mob") vor der Kamera. Während der Dreharbeiten zu dem Streifen "Musik in Monte Carlo"2) (1951, "Nous Irons À Monte Carlo") lebte Hepburn zufällig im selben Hotel an der französischen Riviera wie die Schriftstellerin Colette1), die für die Broadway1)-Inszenierung des von Anita Loos1) nach ihrem Kurzroman "Gigi" für die Bühne bearbeiteten Stücks eine Hauptdarstellerin suchte und diese in Audrey Hepburn fand.
Audrey Hepburn am 16. September 1966 bei ihrer Ankunft auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 919-5683); Urheber/Fotograf: Unbekannt / Anefo; uelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos); Lizenz: CC BY-SA 3.0 NL Deed Seit der Uraufführung am 24. November 1951 gestaltete sie am "Fulton Theatre"in dem von Raymond Rouleau1) in Szene gesetzten Broadway-Musical "Gigi"1) die Titelrolle des jungen Mädchens, das in Paris die Liebe kennenlernt, eroberte nicht nur die Herzen des US-amerikanischen Publikums sondern auch der Kritiker → Wikipedia (englisch). Sechs Monate lang begeisterte Hepburn bis zum 31. Mai 1952 die Zuschauer/-innen, wurde 1952 mit einem "Theatre World Award"1) ausgezeichnet und das renommierte "Paramount-Studio"1) bemühte sich sofort um die "Newcomerin". Anfang der 1950er Jahre war Audrey Hepburn bereits ganz oben auf der Karriereleiter und avancierte zu einer der populärsten Hollywood-Schauspielerinnen. Bereits mit ihrer ersten Leinwand-Hauptrolle bezauberte sie in der von William Wyler gedrehten Romanze "Ein Herz und eine Krone"1) (1953, "A Roman Holiday") als Prinzessin Ann, die sich im Rom der Nachkriegsjahre in einen amerikanischen Journalisten – gespielt von Gregory Peck – verliebt. Der Lohn für ihre exzellente schauspielerische Leistung war am 25. März 1954 ein "Oscar"1) als "Beste Hauptdarstellerin"1), vier weitere "Oscar"-Nominierungen sollten im Laufe der Jahre folgen. Zuvor war sie bereits am 22. Februar 1954 mit einem "Golden Globe"1) in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin – Drama"1) ausgezeichnet worden, auch einen ""British Film Academy Award"1) (BAFTA) errang sie 1954 als "Beste britische Darstellerin"1).

Audrey Hepburn am 16. September 1966 bei
ihrer Ankunft auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol1)
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer: 919-5683); Urheber/Fotograf: Unbekannt / Anefo
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos); 
Lizenz: CC BY-SA 3.0 NL Deed

In Billy Wilders1) heiteren Liebesgeschichte "Sabrina"1) (1954, "Sabrina") spielte sie die in Paris erzogene, amerikanische Chauffeurstochter bzw. Titelheldin, um deren Gunst zwei so gegensätzlicher Männer wie Humphrey Bogart und William Holden buhlten. Nominiert für einen "Oscar" als "Beste Hauptdarstellerin", unterlag sie jedoch Grace Kelly in dem Drama "Ein Mädchen vom Lande"1) (1954, "The Country Girl"). Als King Vidor1) mit dem Monumentalfilm "Krieg und Frieden"1) (1956, "War and Peace") den gleichnamigen Roman1) von Leo Tolstoi1) in die Kinos brachte, brillierte sie als die russische Generalstochter Natascha Rostowa an der Seite von Henry Fonda in der Rolle des Pierre Besuchow, dem Freund von Andrei Bolkonski (Mel Ferrer).
Nach dem Film-Musical "Ein süßer Fratz"1) (1957, "Funny Face") mit Fred Astaire als Partner folgte einmal mehr unter der Regie von Billy Wilder die Komödie "Ariane – Liebe am Nachmittag"1) (1957, "Love in the Afternoon") nach dem Roman "Ariane, jeune fille russe" von Claude Anet1). Hier gewann sie als Musikstudentin Ariane Chavasse, Tochter von Privatdetektiv Claude Chavasse (Maurice Chevalier), letztlich nicht nur das Herz des reichen Amerikaners Frank Flannagan (Gary Cooper), sondern auch des Publikums. Ebenfalls zum Kassenschlager geriet das von Fred Zinnemann1) nach dem autobiographischen Roman "The Nun’s Story"1) von Kathryn Hulme1) realisierte Melodram "Geschichte einer Nonne"1) (1959, "Nun's Story") mit ihrer Figur der belgischen Arzttochter Gabrielle van der Mal, die den Ordensnamen Schwester Lukas erhält, in die Mission nach Afrika geschickt, wird und dort auf den Atheisten1) bzw. Chirurgen Dr. Fortunati (Peter Finch) trifft.

Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax film",;
es stammt aus der 2005 produzierten ARD-Dokumentation
"Legenden – Audrey Hepburn" bzw. aus dem Film "Ein süßßer Fratz" (1957)
Veröffentlichung bei "Pidax Film":
Anfang Dezember 2014

Audrey Hepburn;  Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax film"
Erneut wurde Hepburn für einen "Oscar" als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert, ging aber wieder leer aus und musste den Preis Simone Signoret in dem Drama "Der Weg nach oben" (1959, "Room at the Top") überlassen. Stattdessen konnte sie 1960 den italienischen "David di Donatello"1) als "Beste ausländische Darstellerin" und den "British Film Academy Award"1) ((BAFTA) als "Beste britische Darstellerin"1) entgegennehmen. Für Regisseur John Huston1) mimte sie in dem nach dem Roman "The Unforgiven" von Alan Le May1) Edel-Western "Denen man nicht vergibt"1) (1960, "The Unforgiven") als Rachel die (vermeintliche) Schwester von Rancher Ben Zachary (Burt Lancaster) sowie von Cash (Audie Murphy) und Andy (Doug McClure), deren Mutter Mattilda (Lillian Gish) die Wahrheit über ihre wirkliche, indianische Abstammung verschweigt.
Anschließend
zeigte sich Audrey Hepburn wohl in einer ihren schönsten Rollen, als das emanzipierte, etwas abgedrehte junge Model Holly Golightly, die  in dem von Blake Edwards1) nach der gleichnamigen Novelle1) von Truman Capote1) inszenierten Klassiker "Frühstück bei Tiffany"1) (1961, "Breakfast at Tiffany's") nach einem reichen Mann sucht und etwas ganz anderes findet, schrieb sie an der Seite von George Peppard1) als der wenig erfolgreiche Schriftsteller Paul "Fred" Varjak Filmgeschichte. Noch heute kann man sich Niemand anderen in der Rolle der Holly Golightly vorstellen als die bezaubernde Audrey Hepburn. Einmal mehr wurde sie für einen "Oscar" als "Beste Hauptdarstellerin" nominiert, musste aber auch diesmal auf die begehrte Trophäe verzichten, die an Sophia Loren in dem von Vittorio De Sica gedrehten Streifen "Und dennoch leben sie" (1960, "La Ciociara") ging; dafür erhielt sie einen "David di Donatello"1) als "Beste ausländische Darstellerin".
Filme mit der Hepburn gerieten zu Publikumsrennern, so auch William Wylers1) Literaturverfilmung "Infam"1) (1961, "The Children's Hour") nach dem Theaterstück "Kinderstunde" ("The Children’s Hour") von Lillian Hellman1), in der sie als die junge Lehrerin Karen Wright, Verlobte von Dr. Joe Cardin (James Garner), und Kollegin von Martha Dobie (Shirley MacLaine) überzeugte, mit der gemeinsam sie eine kleine, exklusive Privatschule für Mädchen leitete. Als die zehnjährige Schülerin Mary Tilford (Karen Balkin1)) in einer Mischung aus Naivität und Bösartigkeit beide der lesbischen Liebe bezichtigt, ruft sie damit nicht nur einen ungeheuren Skandal hervor sondern zerstört auch das Leben der Lehrerinnen. "Dank der brillanten darstellerischen Leistung von Audrey Hepburn und Shirley MacLaine gerät Wylers pointiert inszenierter Film zu einer ebenso spannenden wie vielschichtigen Auseinandersetzung um gesellschaftliche Vorurteile – auch wenn das Wort lesbisch hier nicht vorkommt. Dieses Werk endet im Gegensatz zur ersten Filmversion ohne erzwungenes Happy-End." vermerkt prisma.de.
Weniger dramatisch ging es in Stanley Donens1) spannenden Gauner-Komödie "Charade"1) (1963) zu, in der die Hollywood-Ikone als Partnerin von Herzensbrecher Cary Grant in Erscheinung trat, der ihr im Kampf gegen einen Gangster-Trio (George  Kennedy, Ned Glass1), James Coburn) beistand. Einen triumphalen Erfolg verzeichnete sie unter der Regie von George Cukor1) mit der Figur der Eliza Doolittle in der Verfilmung "My Fair Lady"1) nach dem gleichnamigen Musical1) von Alan Jay Lerner1) (Text) und Frederick Loewe1) (Musik), wiederum basierend auf der Komödie "Pygmalion"1) von George Bernard Shaw1), neben einem nicht minder brillanten Rex Harrison als Professor Henry Higgins. Ein dritter "David di Donatello"1) als "Beste ausländische Darstellerin" würdigte 1965 ihre schauspielerische Leistung, bei der "Golden Globe"1)-Verleihung am 8. Februar 1965 unterlag sie in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin – Musical/Komödie"1) Julie Andrews in "Mary Poppins"1). Zusammen mit Peter O'Toole glänzte Audrey Hepburn in der Gaunerkomödie "Wie klaut man eine Million?"1) (1966, "How to Steal a Million"), als Partnerin von Albert Finney drehte sie die heitere Romanze "Zwei auf gleichem Weg"1) (1967, Two for the Road"). Große Beachtung fand sie auch als die junge Susi Hendrix, blinde Ehefrau des Fotografen Sam Hendrix (Efrem Zimbalist Jr., die in Terence Youngs1) Psychothriller "Warte, bis es Dunkel ist"1) (1967, "Wait until Dark") den Gangster bzw. Psychopathen Harry Roat (Alan Arkin1)) austrickst. Für dieses eindrückliche Spiel wurde sie mit ihrer letzten "Oscar"-Nominierung als "Beste Hauptdarstellerin" geehrt, doch bei der Verleihung am 10. April 1968 gewann Katharine Hepburn die Auszeichnung für "Rat mal, wer zum Essen kommt" (1967, "Guess Who’s Coming to Dinner").
Danach wurde es ein wenig stiller um die Schauspielerin, Ende der 1960er Jahre hatte sie beschlossen, dem Kino vorerst den Rücken zu kehren; dem Theater blieb sie jedoch sporadisch treu. 
Mel Ferrer 1954 mit seiner Ehefrau Audrey Hepburn; Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief; Bestandsnummer: 906-8184); Urheber/Fotograf: Bilsen, Joop van / Anefo;  mehr bei ? www.gahetna.nl; Quelle: Wikimedia Commons; Lizenz: www.gahetna.nl/over-ons/open-data / CC BY-SA 3.0 NL Verschiedene Comeback-Versuche ab Mitte der 1970er Jahre blieben zunächst ohne Resonanz, erst 1976 gelang ihr auf die Leinwand wieder ein international beachteter Erfolg, als sie in Richard Lesters1) Abenteuer "Robin und Marian"1) die alternde Lady Marian spielte, die noch einmal dem von einer heftigen Midlife-Crisis geplagten Robin Hood1), gespielt von Sean Connery, begegnet. Es folgten nur noch wenige Hauptrollen wie in dem Thriller "Blutspur"1) (1979, "Sidney Sheldon's Bloodline") nach dem Roman von Sidney Sheldon1) oder dem TV-Film "Flashpoint Mexiko – Farbe des Geldes"1) (1987, "Love Among Thieves"). Einen letzte Leinwandauftritt hatte sie als die engelsgleiche Hap in Steven Spielbergs1) Fantasyfilm "Always – Der Feuerengel von Montana"1) (1989, "Always") → Übersicht Filmografie.
Von 1988 bis zu ihrem Tod fungierte Audrey Hepburn als Sonderbotschafterin des "Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen"1) (UNICEF). Ihre Reisen unter anderem nach Äthiopien1), den Sudan1), Somalia1), El Salvador1), Honduras1), Mexiko1), Venezuela1), Ecuador1), Bangladesch1), Vietnam1) oder Thailand1) waren Ausdruck ihres Engagements und Einsatzes und wurden von der internationalen Presse stets stark beachtet. Nie zuvor hatte sich ein Weltstar so bedingungslos für ein soziales Anliegen eingesetzt. 1993 wurde sie dafür posthum mit dem "Jean Hersholt Humanitarian Award"1) gewürdigt. Eine besondere Ehre wurde ihr noch ein Jahr vor ihrem Tod mit der US-amerikanischen "Freiheitsmedaille" ("Presidential Medal of Freedom"1)) zuteil, der höchsten zivilen Auszeichnung der Vereinigten Staaten.
  
Audrey Hepburn 1954 mit ihrem ersten Ehemann Mel Ferrer
Rechteinhaber: Nationaal Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief;
Bestandsnummer: 906-8184) Urheber/Fotograf: Joop van Bilsen / Anefo;
Quelle: Wikimedia Commons (Ausschnitt des Originalfotos);
Lizenz: 
CC0 1.0 (Verzicht auf das Copyright)
Für ihr filmisches Lebenswerk verlieh man Audrey Hepburn 1990 den "Cecil B. DeMille Award"1), weiterhin erhielt sie 1992 den "Screen Actors Guild Lifetime Achievement Award"1). Als ihr anlässlich der "Oscar"-Verleihung am 29. März 1993 der "Jean Hersholt Humanitarian Award"1) ("Ehrenoscar") der "Academy of Motion Picture Arts and Sciences"1) überreicht werden sollte, war sie bereits tot. Ein ihr am 8. Februar 1960 gewidmeter "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame" (1652 Vine Stree) erinnert noch heute an eine Schauspielerin, die nicht nur in der Filmszene nachhaltige Spuren hinterließ → weitere Auszeichnungen siehe hier.
Bereits 1992 fiel ihr die Arbeit für UNICEF immer schwerer, am 1. November 1992 diagnostizierten die Ärzte bei ihr ein Gallertkarzinom1) im fortgeschrittenen Stadium; sie wurde operiert und unterzog sich einer Chemotherapie, die jedoch nicht den erwünschten Erfolg brachte. Die Hollywood-Diva erlag am 20. Januar 1993 im Alter von nur 63 Jahren auf ihrem Anwesen im schweizerischen Tolochenaz1) (Kanton Waadt1)) am Genfersee1) ihrem Krebsleiden. Die letzte Ruhe fand die international gefeierte Schauspielerin und Stil-Ikone auf dem dortigen örtlichen Friedhof → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons sowie knerger.de
Ihre Söhne gründeten ein Jahr nach ihrem Tod den "Audrey Hepburn children's fund", um ihr soziales Engagement, dass sie als Sonderbotschafterin für UNICEF begonnen hatte, fortzuführen. Die Stiftung ist eine "Non-Profit-Organisation" und kümmert sich bis heute um die Belange von leidenden und misshandelten Kindern auf der ganzen Welt.

Audrey Hepburn war zwei Mal verheiratet, seit dem 25. September 1954 bis 1968 mit dem Schauspieler Mel Ferrer (1917 – 2008) und ab dem 18. Januar 1969 bis 1982 mit dem italienischen Psychiater Andrea Dotti (1938 – 2007; → Wikipedia (englisch)). 1980 lernte sie den niederländischen Schauspieler Robert Wolders1), Witwer der Schauspielerin Merle Oberon1) (1911 – 1979) kennen, mit dem sie bis zu ihrem Tod meist in der Schweiz zusammenlebte.
Aus der Verbindung mit Mel Ferrer ging der am 17. Juli 1960 geborene Sohn Sean Hepburn Ferrer1) hervor, ihr zweiter Sohn Luca Dotti erblickte am 8. Februar 1970 das Licht der Welt.

Audrey Hepburn und Mel Ferrer
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax film";
es stammt  aus der 2005 produzierten ARD-Dokumentation
 "Legenden – Audrey Hepburn"; Veröffentlichung bei "Pidax Film":
Anfang Dezember 2014

Audrey Hepburn und Mel Ferrer; Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt von "Pidax film";
Von Sean Hepburn Ferrer stammt das Buch "Audrey Hepburn: Melancholie und Grazie", welches 2004 auch in deutscher Sprache erschien und in dem der Sohn erstmals einen intimen Einblick in das Leben seiner Mutter gewährt. 2006 publizierten Ellen Erwin und Jessica Z. Diamond das Filmbuch "Audrey Hepburn. Die Legende – Bilder und Erinnerungen" → weitere Literatur bei Wikipedia. 
DVD-Cover: Legenden - Audrey Hepburn; Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von "Pidax film" Audrey Hepburn war "die" entzückende Schönheit der 1950er und 1960er Jahre. Die dunkle, etwas zu große Sonnenbrille auf dem zarten, dennoch entschlossenen Gesicht, das ärmelfreie kleine Schwarze mit den passenden armlangen Handschuhen, so prägte die von vielen als "Kindfrau" bezeichnete Hepburn einen der erfolgreichsten Frauentypen im Kino dieser Jahre, so ist sie in Erinnerung geblieben, grazil, aber nicht zerbrechlich. Ihre Persönlichkeit, eine Mischung aus Mädchen, damenhafter Eleganz und scheuer Verletzlichkeit, war einmalig. In den 1950er Jahren wurde sie zum Teenageridol, vielleicht, weil sie einen so ganz anderen Frauentyp verkörperte als die Sexbomben, Vamps, Femmes fatales und kumpelhaften Mädchen von nebenan, die Hollywood bis dahin beherrscht hatten. In ihr vereinte sich alter europäischer Adel mit amerikanischer Karriere. Diese elegante, graziöse Frau beeinflusste die Mode einer ganzen Generation. In "Sabrina" trug sie erstmals Kreationen des französischen Modeschöpfers Hubert de Givenchy1) (1927 – 2018) und prägte damit ihr öffentliches Bild, das auf Stil, nicht auf Mode beruhte. Sie war eine Europäerin in Hollywood, die ihren Wurzeln treu blieb und sich von der Filmindustrie nie vereinnahmen ließ.
 
Am 1. August 2006 strahlte die ARD in ihrer Reihe "Legenden"1) die von Michael Strauven1) gedrehte 45-minütige Dokumentation "Audrey Hepburn"3) über die "schönste Frau aller Zeiten" aus. Seit 5. Dezember 2014 ist das filmische Portrait auf DVD im Handel erhältlich → mehr Infos bei daserste.de.
      
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
von "Pidax film", welche die ARD-Dokumentation
Anfang Dezember 2014 auf DVD herausbrachte
An weiteren TV-Dokumentation ist die US-Produktion "Audrey Hepburn Remembered" (1993; → IMDb) von Gene Feldman (1920 – 2006) und Suzette Winter (1931 – 2021) zu nennen, vom Gero von Boehm1) stammt "Audrey Hepburn – Ein Star auf der Suche nach sich selbst"2) (2004; → programm.ard.de), von Emmanuelle Franc das französische Portrait "Audrey Hepburn – Königin der Eleganz"4) (2016, "Audrey Hepburn, le choix de l'élégance"), das bei uns erstmals am 30. Dezember 2018 bei ARTE1) gezeigt wurde → programm.ard.de. In jüngerer Zeit inszenierte Helena Coan in Großbritannien die rund 100 minütige Filmdokumentation "Audrey"3), internationaler Kinostart war der 15. Dezember 2020 → Wikipedia (englisch).
    
Audrey Hepburn mit ihrem Lebensgefährten Robert Wolders und US-Präsident Ronald Reagan am 2. Mai 1981 anlässlich eines Dinners im "Weißen Haus"; Quelle: Wikimedia Commons von catalog.archives.gov; Lizenz: gemeinfrei (Access: Unrestricted)
Audrey Hepburn mit ihrem Lebensgefährten Robert Wolders
und US-Präsident Ronald Reagan am 2. Mai 1981 anlässlich eines
Dinners im "Weißen Haus"1)
Quelle: Wikimedia Commons von catalog.archives.gov;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei/Access: Unrestricted) siehe hier
Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de
Siehe auch Wikipedia, fembio.org sowie
den ausführlichen Artikel bei Wikipedia (englisch)
Fotos bei Wikimedia Commons, virtual-history.com, filmstarpostcards.blogspot.com
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de, 3) fernsehserien.de, 4) wunschliste.de
Lizenz Foto Audrey Hepburn, Ronert Wolders, Ronald Reagan (Urheber: Serie "Reagan White House Photographs" (1/20/1981–1/20/1989; Collection: "White House Photographic Collection" (1/20/1981–1/20/1989); dieses Werk ist gemeinfrei, da es von einem Mitarbeiter des "Executive Office of the President of the United States" oder einem ihrer Organe in Ausübung seiner/ihrer dienstlichen Pflichten erstellt wurde und deshalb nach Titel 17, Kapitel 1, Sektion 105 des US Code ein Werk der Bundesregierung der Vereinigten Staaten ist .
Auszeichnungen (Auszug)
Quelle: Wikipedia (deutsch), Wikipedia (englisch), "Internet Movie Database"
(Fremde Links: Wikipedia, filmdienst.de)
"Oscar" ("Academy Award") "Golden Globe Award" "David di Donatello" "British Film Academy Award" (BAFTA) Weiteres
 
Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database, Wikipedia (englisch)
sowie einige Filmbeschreibungen innerhalb dieser HP
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (Originaltitel); R = Regie)
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