Jayne Mansfield wurde am 19. April 1933 als Vera Jayne Palmer in Bryn Mawr1)
(Pennsylvania1))
geboren. Sie war die Tochter bzw. das einzige Kind des erfolgreichen Anwalts mit
politischen Ambitionen Herbert William Palmer (1904 1936), der an einem Herzinfarkt verstarb, als Jayne erst drei
Jahre alt war. Nach dem Tod ihres Mannes
heiratete die Mutter Vera (1903 2000) im Jahre 1939
den Vertriebsingenieur Harry Lawrence Peers und zog mit der Familie nach Dallas1) (Texas) um. Die junge Jayne besuchte
dort bis zum Abschluss 1950 die "Highland Park High School", nahm bereits zu dieser Zeit an diversen kleinen Theaterprojekten
teil und interessierte sich für alles, was mit der Glitzerwelt des Films zu
tun hatte. Erst 17-jährig heiratete sie das erste Mal, am 10. Mai 1950 gab sie Paul Mansfield,
mit dem sie im Januar durchgebrannt war, das Ja-Wort. Bereits
am 8. November 1950 wurde die gemeinsame Tochter Jayne Marie2) geboren.
Da die junge Ehefrau ihr Dasein jedoch nicht als Hausfrau und Mutter fristen
wollte, stand für Jayne Mansfield dann auch schon früh fest, dass sie
Filmstar werden wollte.
|
Noch während der Schwangerschaft begann sie eine Ausbildung an der "Southern Methodist University"1)
im Fachbereich der Künste ("Meadows School of the Arts"),
besuchte im Sommer 1951 ein Semester lang die "University of California"1) (UCLA) um
sich dann nach dem Umzug ins texanische Austin1)
an der "University of Texas"1) im
Fachbereich "Drama" einzuschreiben. Während ihres dortigen Studiums gewann
sie mehrere Schönheitswettbewerbe, darunter "Miss Photoflash",
"Miss Magnesium Lamp" und "Miss Fire Prevention Week",
arbeitete in verschiedenen Nebenjobs unter anderem als Akt-Modell. Erste
Bühnenerfahrungen sammele sie während ihrer Zeit an der UCLA in kleinen, lokalen
Theater-Produktionen. 1953 zog sie zurück nach Dallas und nahm mehrere Monate
lang privaten Schauspielunterricht bei Baruch Lumet (1898 1992), dem Vater des
späteren Regisseurs Sidney Lumet1) und Gründer des
"Dallas Institute of Performing Arts" sowie Leiter des "Knox Street Theatre".
Mit dessen Ensemble hatte sie auch ihren ersten nennenswerten Auftritt in dem
Stück "Tod eines Handlungsreisenden"1)
von Arthur Miller1). Baruch Lumet
war es auch, der ihr im April 1954 zu ersten Probeaufnahmen bei der Filmfirma
"Paramount"1)
verhalf.
Jayne Mansfield am 11. Oktober 1957
beim Abflug per Helicopter nach Rotterdam
Rechteinhaber: Nationaal
Archief (Den Haag, Rijksfotoarchief);
Bestandsnummer: 909-0249
Urheber/Fotograf: Noske, J.D. / Anefo; mehr bei → www.gahetna.nl
Quelle: Wikimedia
Commons (Ausschnitt des Originalfotos);
Lizenz: CC0 1.0 Deed
|
Zunächst arbeitete Jayne Mansfield jedoch erst einmal als Fotomodell und im
Februar 1955 war sie "Playmate des Monats" im Männermagazin "Playboy"1),
weitere Fotostrecken in dem von Hugh Hefner1) gegründeten Magazin
folgten, übrigens bis Mitte der 1960er Jahre fast jährlich. Dies bedeutete einen Karriere-Schub für die
kurvenreiche
Blondine,
die im Verlauf der Zeit mit beispiellosen Publicitymethoden auf ihre üppigen Reize aufmerksam machte.
"Hauptsache, die Leute merken sich meinen Namen" lautete das Motto der
Marilyn Monroe-Kopie, die nicht davor zurückschreckte während ihrer
Glanzzeit Pressekonferenzen in der Badewanne
abzuhalten, ausschließlich mit einer schrillen Kleinmädchenstimme zu
sprechen, einen pinkfarbigen, herzförmigen Swimmingpool in ihre
Villa "Pink Palace" in Beverly Hills1) einbauen zu lassen
oder Klatschreporter höchstpersönlich über ihre neuesten Affären zu informieren.
Auf Angebote vom Film brauchte sie mit den Maßen 103-54-91 nun
nicht mehr zu warten, die Manager von "Warner Bros."1) nahmen sie anfangs unter Vertrag.
Doch zunächst verlief ihr Leinwand-Start eher schleppend, ihr Debüt gab sie
als Nymphomanin Candy Price in dem Film noir1) "Female Jungle"3) (1955),
gefolgt
von einem winzigen Part in dem Krimi "Blutige
Straße"4) (1955, "Hell on
Frisco Bay") nach dem Roman "The Darkest Hour" von William P. McGivern (1918 1982) mit Edward G. Robinson als Bandenboss Victor Amato.
Auch ihre Mitwirkung als Zigarettenmädchen in dem Thriller "Es geschah in einer Nacht"1)
(1955, "Pete Kelly's Blues"), basierend auf der Radio-Serie "Pete Kelly's Blues" (1951) von (Regie) und
mit Jack Webb1) als der Jazzmusiker Pete
Kelly, ist nicht weiter erwähnenswert.
Größere Aufmerksamkeit erregte Jayne Mansfield in dem Kriminalfilm "Schakale
der Unterwelt"1) (1955, "Illegal"), gedreht
von Lewis Allen1) nach dem Theaterstück "The Mouthpiece" von Frank J. Collins (1887 1955) mit
Edward G. Robinson als der erfolgreiche Bezirks-Staatsanwalt Victor Scott, wo sie als als Angel O‘Hara,
ehemalige Freundin des Spielclub-Besitzers Frank Garland (Albert Dekker1))
bzw. Entlastungs-Zeugin in Erscheinung trat.
Hier wurde deutlich, dass das Filmstudio hoffte, Mansfield zu seiner
"eigenen" Monroe aufbauen zu können, da die Figur der Rolle
ähnelte, die Marilyn Monroe in dem Filmklassiker "Asphalt-Dschungel"1)
(1950, "The Asphalt Jungle") gespielt hatte.
Jayne Mansfield etwa 1960
Urheber: "Comet Photo AG"1) (Zürich)
Dieses Bild stammt aus der Sammlung (Bildarchiv1))
der ETH-Bibliothek1)
und wurde auf
Wikimedia
Commons im Rahmen einer Kooperation mit Wikimedia CH veröffentlicht;
Quelle: Ausschnitt des Fotos "Mansfield Com X-M103-007.jpg";
Lizenz: CC BY-SA 4.0
|
|
Als "Warner Bros." den Vertrag mit ihr kündigte, geriet die Filmkarriere ins Stocken, sie
nahm 1955 ein Theater-Angebot in New York City an und avancierte
am Broadway1)
zum Star. "Die Rolle der Rita Marlowe in der Komödie "Will Success
Spoil Rock Hunter" an der Seite von Orson Bean1)
und Walter Matthau wurde zum größten Erfolg
für das ehemalige "Playboy"-Fotomodell,
sowohl in der Broadway-Bühnenfassung, für die sie 1956 den "Theatre World Award"1) erhielt, als auch
1957 in der adaptierten Filmfassung. George Axelrods1) Bühnenstück war eine
Satire auf das amerikanische Filmgeschäft, und Mansfield spielte eine
sexbetonte und grelle Parodie auf die drei "Leinwandgöttinnen"
Hollywoods: Rita Hayworth, Marilyn Monroe
und Jean Harlow." notiert Wikipedia.
Jayne Mansfield machte nun in nachfolgenden Kino-Produktionen Furore, der von Frank Tashlin1) gedrehte
Streifen bzw. die Satire auf das
US-amerikanische Schlagergeschäft und dem Titel "Schlagerpiraten"1)
(1956, " The Girl Can’t Help It" mit ihr als die attraktive Blondine Jerri Jordan, welche der
einstige "König der Spielautomaten" Marty "Fatso" Murdock (Edmond O’Brien1)) heiraten möchte bzw. aus ihr
einen Gesangsstar der neuen Rock-’n’-Roll1)-Szene
machen will, und Tom Ewell1) als
der abgehalfterte Künstler-Agent Tom Miller geriet zum Kultfilm der 1950er Jahre. In
dem Drama "Wo alle Straßen enden"4)
(1957, "The Wayward Bus") nach dem Roman (dt. "Autobus auf Seitenwegen") von John Steinbeck1) glänzte sie
unter der Regie von Victor Vicas1) als die Burlesque-Tänzerin/Bus-Passagierin
Camille Oakes und erhielt am 26. Februar 1957 ebenso wie Carroll Baker1) und
Natalie Wood
einen "Golden Globe"1)
in der Kategorie "Beste Newcomerin1) des Jahres".
Ebenfalls 1957 tauchte sie als Gladden, Stiefschwester bzw. Mitglied der Bande von Nat Harbin (Dan Duryea1)) in
dem von Paul Wendkos1) in Szene gesetzten
Film noir "Ein Toter lügt nicht"3)
("The Burglar") nach dem Roman von David Goodis1) (auch Drehbuch) auf, zum
Höhepunkt ihrer Film-Karriere wurde die von Frank Tashlin1)
gedrehte, erwähnte Komödie "Sirene
in Blond1) (1957, "Will Success Spoil Rock Hunter?") mit der Figur des Filmstars Rita Marlowe
und Tony Randall als deren Fan, der Werbe-Texter Rockwell P. Hunter. Ebenfalls
beim Publikum punkten konnte sie als die blonde Sexbombe Alice Kratchna, die
in der amüsanten Geschichte "Kiss Them for Me"5)
(1957; Regie: Stanley Donen1)) nach dem gleichnamigen Broadway-Stück,
basierend auf dem Roman "Shore Leave"
von Frederic Wakeman Sr. (1909 1998), unter dem
falschem Vorwand von Navy-Pilot Lieutenant Commander Andy Crewson (Cary Grant) in
dessen Nobel-Suite gelockt wird. Als die resolute, schießwütige Bardame
Kate präsentierte sie sich in der von Raoul Walsh1) inszenierten
Western-Komödie
"Sheriff
wider Willen"1) (1958, "The Sheriff of Fractured Jaw") neben Kenneth More1) in der Rolle des
Jonathan Tibbs, der sich widerwillig zum Sheriff ernennen lässt.
Obwohl Jayne Mansfield angeblich einen sagenhaften IQ von 149
besessen haben soll, wurde sie in ihren Filmen meist als dummes Blondchen besetzt.
Anders als die Monroe, die den Sprung von der "Sexbombe" zur seriösen Schauspielerin
schaffte, blieb Jayne Mansfield offensichtlich der Meinung "Dramatische Kunst sei zu wissen, wie
man einen Pullover füllt",
so einmal Bette Davis über das Starlet.
"Obwohl sie oft betonte, auch ernste Rollen spielen zu wollen, legte sie ihr schrilles Image nie ab."
vermerkt Wikipedia und zitiert den Filmkritiker Roger Ebert1):
"Jayne Mansfield, die keine dumme Blondine war, verbrachte jedoch die meiste Zeit ihres Lebens damit,
dieses Image zu fördern (
) Sie war ein Klischee, fast eine Karikatur des dummen Blondchens:
größer, blonder, dümmer, mehr Publicity-versessen als alle, die vor ihr
kamen." Berühmt wurden ihre medienwirksamen Publicity-Auftritte,
zwischen 1956 und 1957 wurden mehr als 2.500 Fotoaufnahmen des
"Hollywood-Busens" ("Der Spiegel") in Zeitschriften veröffentlicht
→ mehr bei Wikipedia.
Am 8. Januar 1958 ließ sich Jayne Mansfield von Ehemann Paul Mansfield
scheiden, der sie
vor die Wahl "Familie oder Karriere" gestellt haben soll. Schon fünf Tage später gab sie dem in
Budapest1) geborenen,
schauspielernden Bodybuilder Miklós "Mickey" Hargitay1)
(1926 2006), der 1955 zum "Mister Universum"1)
gekürt worden war, das Ja-Wort. Drei Kinder erblickten in der Folgezeit das
Licht der Welt, die Söhne Miklós Jeffrey Palmer Hargitay (* 21.12.1958) und Zoltan Anthony Hargitay (* 01.08.1960) sowie
Tochter Mariska Magdolina Hargitay1)
(* 23.1.1964), die inzwischen zu einer erfolgreichen Schauspielerin
avancierte. Diese zweite
Ehe war für die Boulevardpresse ein gefundenes Fressen, diverse Skandale
führten dazu, dass "20th Century Fox"1)
sie fallen ließ bzw. sie an zweitklassige Filmstudios in Europa auslieh.
Jayne Mansfield, ihr Ehemann Mickey Hargitay, ihre Tochter
Jayne Marie Mansfield und ihre Söhne Miklós und Zoltan Hargitay
ca. 1960 in Kloten1)
(Schweiz);
Urheber: "Comet Photo AG"1) (Zürich)
Dieses Bild stammt aus der Sammlung (Bildarchiv1))
der ETH-Bibliothek1)
und wurde auf
Wikimedia
Commons im Rahmen einer Kooperation mit Wikimedia CH veröffentlicht;
Foto: "Com X-M103-001";
Lizenz: CC BY-SA 4.0
|
|
So erschien
sie unter anderem zusammen mit ihrem Ehemann (als Herkules1))
in der von Kritikern einmütig verrissenen, italienischen Produktion bzw. dem
Abenteuer "Die
Liebesnächte des Herkules"1) (1960, "Gli amori di
Ercole") als Königin Deianira1)
/ Hippolyte1), in
Großbritannien entstand die "dürftige Kriminalgeschichte" so filmdienst.de "Zu heiß zum Anfassen"1) (1960,
"Too Hot to Handle"), wo sie als Midnight Franklin die Freundin des
Nachtclub-Betreibers Johnny Solo (Leo Genn1)) mimte, die mit
Manager Novak (Christopher Lee) das "Pink Flamingo" leitet,
Karlheinz Böhm zeigte sich Zeitungs-Reporter Robert Ackermann.
"In "Promises!
Promises!"1) schließlich tat sie
das, was kein Hollywoodstar außer in völliger Verzweiflung jemals getan hat:
Sie drehte einen Nacktfilm. 1963 war das der einzige Weg für sie, überhaupt
noch Angebote zu bekommen."6)
Für Werner
Jacobs1) stand sie in Deutschland vor der
Kamera und kam in der Schnulze "Heimweh nach St. Pauli"1) (1963) als Evelyne, Kollegin des
gefeierten Musikers Hein Steinemann alias
Jimmy Jones (Freddy Quinn) daher, in dem deutsch-italienischen
Gangster-Streifen "Einer
frißt den anderen"1) (1964) nach dem Roman von Leslie Edgley alias
Robert Bloomfield (1912 2002) als Darlene, Ehefrau des Gangsters Dolph Kostis (Ivor Salter;
19251991), Komplizen von Gangster
Lylle Corbett (Cameron Mitchell1)). Ihre ehemals skandalträchtigen Auftritte wurden fortan nun nur noch
belächelt, die meisten ihrer Filme erwiesen sich als Flop. Zu ihren letzten
Arbeiten vor der Kamera zählte ein Gastauftritt in der von Gene Kelly nach dem Roman
von Frank Tarloff1) (auch Drehbuch) gedrehten
Komödie "Leitfaden
für Seitensprünge"1) (1967, "A Guide for the Married Man")
mit Walter Matthau als der mit seiner Frau Ruth (Inger Stevens1)) glücklich verheiratete
und bescheidene Vorstadt-Ehemann Paul Manning. Die Premiere des Streifens "Single
Room Furnished" (1968) mit ihrer Dreifach-Rolle der Johnnie/Mae/Eileen
erlebte sie nicht mehr → Übersicht Filmografie
(Auszug).
Regisseur des letztgenannten Films war ihr dritter Ehemann, der italienisch-stämmige
Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor bzw. später Spezialist für Exploitation1)-Filme
Matt Cimber1)
(eigentlich Thomas Vitale Ottaviano), den sie nach ihrer Scheidung (26.08.1964) von Mickey Hargitay knapp einen Monat
später am 24. September 1964 heiratete.
Auch diese Verbindung hielt, trotz des gemeinsamen Sohnes Antonio Raphael Ottaviano
(*17.10.1965), nicht
lange, nach rund zwei Jahren trennte sie sich von ihm Zwischenzeitlich hatte
der Kurvenstar 1965 eine TV-Show im Fernsehen, bemerkenswerte
Filmrollen blieben aus.
Aufgedunsen von übermäßigem Alkohol- und Tablettenkonsum, tingelte
sie zuletzt als unfreiwillige Parodie ihrer selbst durch britische und skandinavische Nachtclubs.
Als Jayne Mansfield im Alter von nur 34 Jahren am 29. Juni 1967
zwischen Slidell1) und
New Orleans1)
zusammen mit ihrem damaligen Verlobten, dem Rechtsanwalt Sam Brody, bei
einem Autounfall tödlich verunglückte,
war sie nach Angaben ihres Nachlassverwalters "praktisch völlig
mittellos". "Ihr Auto, ein "1966er Buick 225 Electra"1), fuhr auf dem
"U.S. Highway 90"1) östlich der Rigolets-Brücke mit hoher Geschwindigkeit auf
einen Sattelzug auf. Die vorn sitzenden Mansfield und Brody sowie ihr 20-jähriger Fahrer
Ronnie Harrison kamen dabei ums Leben." kann man bei Wikipedia lesen. Die Trauerfeier bzw. Beisetzung fand am 3. Juli 1967
auf dem "Fairview Cemetery" in Pen Argyl (Pennsylvania1))
statt → Foto der Grabstelle bei Wikimedia Commons. Ein Gedenkstein bzw. Zenotaph1)
wurde vom "Jayne Mansfield Fan Club" auf
dem "Hollywood Forever Cemetery"1) in Hollywood errichtet,
allerdings mit dem falschen Geburtsjahr 1938 → Wikimedia Commons sowie Foto beider
Grab-/Gedenkstellen bei knerger.de.
1980 wurde ihr Aufstieg sowie Niedergang als Publikumsliebling von Regisseur Dick Lowry1)
(fiktional) für das Fernsehen verfilmt, in dem auf dem Buch "Jayne Mansfield and the American Fifties" von Martha Saxton
(1945 2023) basierenden Biopic "Die
Jayne Mansfield Story"1) ("The Jayne Mansfield
Story") spielte Loni Anderson1) die Titelrolle,
als ihr Ehemann Hargitay trat kein Geringerer als der damals in der Filmbranche
noch recht unbekannte Arnold Schwarzenegger
in Erscheinung. "Ihr Ehemann blättert im Fotoalbum des bei einem Autounfall gestorbenen Stars und erzählt von ihrer Karriere als
"Sexbombe", ihren drei Ehen, ihren bedeutungslosen Filmrollen und ihrem alkoholbedingten Abstieg. Trotz eingestreuter Wochenschau-Schnipsel auch als cinegrafisches Zeitbild enttäuschend und
langweilig." urteilt filmdienst.de. "Im
Jahre 2017 erschien der halbdokumentarische Film "Mansfield 66/67"
(→ Wikipedia (englisch)) von Todd Hughes und P. David Ebersole. Er thematisiert die letzten zwei
Lebensjahre Mansfields sowie die Gerüchte um deren Beziehung zu Anton LaVey1) im Zusammenhang mit
ihrem Unfalltod. Zu Wort kommen auch Prominente
wie John Waters1),
Mamie Van Doren1) und Tippi Hedren1)." wird bei Wikipedia ausgeführt → siehe dort weitere postume Referenzen.
Jayne Mansfield war in den 1950er Jahren wohl die bekannteste Blondine neben
Marilyn Monroe. Während Marilyn Monroe die unnahbare Göttin war,
verkörperte die Mansfield jedermanns Idealbild einer kurvenreichen und üppigen
Frau, die wohl manchen Männerspind geschmückt haben dürfte. Jayne Mansfield wusste
exakt wie sie sich zu geben
hatte und wollte unbedingt als seriöse Schauspielerin akzeptiert werden, konnte
ihr Image als naives Blondinchen jedoch nie ablegen. Am Ende war sie nur noch
die Karikatur einer blonden "Sexbombe"1)
ihrer Zeit.
Ein ihr am 8. Februar 1960 gewidmeter "Stern" auf dem "Hollywood
Walk of Fame"1) (6328 Hollywood Blvd.)
erinnert an die Schauspielerin, die eher weniger durch ihr filmisches Werk
sondern vornehmlich als Sexsymbol der 1950er Jahre
von sich reden machte.
"Stern" für
Jayne Mansfield
auf dem "Hollywood Walk of Fame"
Urheber: Ilovechoclate; Lizenz: CC BY-SA 3.0 Deed
Quelle: Wikimedia
Commons
|
|
|
Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database,
Wikipedia
(englisch)
(Fremde Links: Wikipedia, prisma.de (Originaltitel); R = Regie)
|
- 1955: Female Jungle (R: Bruno VeSota (19221976); als
Nymphomanin Candy Price, Geliebte eines Künstlers)
→ der-film-noir.de,
Wikipedia (englisch)
- 1955: Blutige Straße / Hell on Frisco Bay (nach dem Roman
"The Darkest Hour" von William P. McGivern (19181982);
R: Frank
Tuttle; mit Edward G. Robinson als
Bandenboss Victor Amato; als Nightclub-Date von Mario Amato (Perry
Lopez))
→ filmndienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1955: Es geschah in einer Nacht
/ Pete Kelly's Blues (basierend auf der Radio-Serie
"Pete Kelly's Blues" (1951);
von (Regie) und mit Jack
Webb als der Jazzmusiker Pete Kelly; als Zigarettenmädchen)
- 1955: Schakale der Unterwelt
/ Illegal (nach dem Theaterstück "The Mouthpiece" von Frank J. Collins (18871955);
R: Lewis Allen;
mit Edward
G. Robinson als Bezirks-Staatsanwalt Victor Scott;
als Angel O‘Hara, ehemalige Freundin
des Spielclub-Besitzers Frank
Garland (Albert
Dekker)) → Wikipedia (englisch)
- 1957: Schlagerpiraten
/ The Girl Can’t Help
It (R: Frank Tashlin;
als die attraktive Blondine Jerri Jordan, welche der
einstige "König der
Spielautomaten" Marty "Fatso" Murdock (Edmond
O’Brien) heiraten möchte bzw. aus ihr
einen Gesangsstar der neuen Rock-’n’-Roll-Szene
machen will; Tom
Ewell als der abgehalfterte Künstler-Agent Tom Miller)
-
1957: Wo alle Straßen enden / The Wayward Bus (nach dem
Roman (dt. "Autobus auf Seitenwegen") von John
Steinbeck;
R: Victor
Vicas; als Bus-Passagierin, die Burlesque-Tänzerin Camille Oakes) → filmndienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1957: Ein Toter lügt nicht / The Burglar (nach dem Roman von David
Goodis (auch Drehbuch); R: Paul Wendkos;
als Gladden, Stiefschwester bzw. Mitglied der Bande von Nat Harbin (Dan
Duryea))
→ der-film-noir.de,
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1957: Sirene
in Blond / Will Success Spoil Rock
Hunter? (nach dem Theaterstück von George
Axelrod; R: Frank
Tashlin;
als Filmstar Rita Marlowe; Tony
Randall als deren Fan, der Werbe-Texter Rockwell P. Hunter) → Wikipedia (englisch)
-
1957: Kiss Them for Me (nach dem gleichnamigen Broadway-Stück, basierenc auf denm Roman
"Shore Leave"
von Frederic Wakeman Sr. (19091998); R: Stanley
Donen; als die blonde
Sexbombe Alice Kratchna, Cary Grant als
der
Navy-Pilot Lieutenant Commander Andy Crewson) → wunschliste.de,
Wikipedia (englisch)
- 1958: Sheriff wider Willen
/ The Sheriff of Fractured
Jaw (R: Raoul
Walsh; als die resolute, schießwütige Bardame Kate,
Kenneth
More als Jonathan Tibbs, der sich widerwillig zum Sheriff
ernennen lässt) → Wikipedia (englisch)
- 1960: Sie pfiff und die Kerle kuschten / The Challenge (R: John
Gilling; als skrupellose Banden-Chefin Billy Lacross, Geliebte
von Jim Maxton (Anthony
Quayle)) → der-film-noir.de,
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
- 1960: Die
Liebesnächte des Herkules / Gli amori di Ercole (nach
Motiven der Griechischen
Mythologie;
R: von Carlo
Ludovico Bragaglia; als Königin Deianira
/ Hippolyte;
Mickey
Hargitay als Herkules) → Wikipedia (englisch)
-
1960: Zu heiß zum Anfassen / Too Hot to Handle
(R: Terence
Young; als Midnight Franklin, Freundin des Nachtclub-Betreibers
Johnny Solo (Leo
Genn), die mit Manager Novak (Christopher
Lee) das "Pink Flamingo" leitet; Karlheinz
Böhm als
Zeitungs-Reporter Robert Ackermann) → Wikipedia (englisch)
-
1961: Der tanzende Gangster / The George Raft Story (R: Joseph M.
Newman; mit Ray Danton als
Schauspieler George
Raft,
einer der großen Stars des Gangsterfilms der 1930er Jahre, der mit New
Yorker Mobstern
wie Bugsy
Siegel befreundet war;
als (fiktive) Schauspielerin Lisa Lang) → filmndienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1962: Lykke og krone (Produktion Norwegen; Dokumentarfilm von
(Regie) Colbjørn Helander (19111962) und Stein Sælen
über
die Königshäuser Europas (Norwegen,
Großbritannien,
Belgien,
Niederlande) sowie des
Irans
(unter Reza
Pahlavi)
und des
Fürstentums Monaco; als
sie selbst (Archiv-Material)) → IMDb
- 1962: Es geschah in Athen / It Happened in Athens (R: Andrew
Marton; als die berühmte Schauspielerin Eleni Costa.
Trax Colton als der junge Hirte Spiridon Loues) → wunschliste.de,
filmdienst.de,
Wikipedia (englisch)
-
1963: Promises!
Promises! (R: King Donovan (19181987); als Sandy,
Ehefrau von Jeff Brooks (Tommy
Noonan))
→ Wikipedia (englisch)
-
1963: Heimweh nach St. Pauli
(R: Werner
Jacobs; als Evelyne, Kollegin des gefeierten Musikers Hein Steinemann alias
Jimmy Jones (Freddy
Quinn)) → filmportal.de
-
1964: Einer frißt den anderen
(nach dem Roman von Leslie Edgley alias Robert Bloomfield (19122002);
R:
Ray
Nazarro;
als Darlene, Ehefrau des Gangsters Dolph Kostis (Ivor Salter; 19251991), Komplizen von
Gangster
Lylle Corbett (Cameron
Mitchell))
-
1964: Primitive Liebe / L'amore primitivo (R: Luigi Scattini;
als "Doktor" Jayne Mansfield)
→ filmndienst.de,
Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1964: Panic Button (R: George
Sherman, Giuliano
Carnimeo; mit Maurice Chevalier als
der heruntergekommene
SchauspielerPhilippe Fontaine; als Angela, die mit ihm in einer
TV-Produktion von"Romeo und Julia" auftreten soll)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1965: The Fat Spy (R: Joseph
Cates; als Junior, Tochter des reichen Besitzers der Insel George Wellington
(Brian
Donlevy):
mit Jack E. Leonard (19101973) als der rundliche Botaniker Irving und dessen
Zwillingsbruder Herman)
→ Wikipedia (englisch)
-
1966: The Las Vegas Hillbillys (R: Arthur C. Pierce (19231987); als
Tawny)
→ Wikipedia (englisch)
-
1967: Leitfaden
für Seitensprünge / A Guide for the Married Man (nach dem Roman
von Frank
Tarloff (auch Drehbuch):
R: Gene
Kelly; mit Walter
Matthau als der mit seiner Frau Ruth (Inger
Stevens) glücklich verheiratete und bescheidene
Vorstadt-Ehemann Paul Manning: Gastauftritt) → IMDb
-
1967: Spree (Dokumentation über das Nachtleben von Las Vegas;
R: Walon
Green, Mitchell Leisen;
als sie selbst) → IMDb
-
1967: Mondo Hollywood (Dokumentation von Robert Carl Cohen über die soziale/politische/kulturelle Szene in
Los
Angeles
und insbesondere
in Hollywood
Mitte bis Ende der 1960er Jahre; als sie selbst (Archivmaterial)) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1968: The Wild, Wild World of Jayne Mansfield (Dokumentation; als
sie selbst (Archivmaterial) → Wikipedia (englisch),
IMDb
-
1968: Single Room Furnished (nach dem Theaterstück von Gerald
Sanford; R: Matt Cimber;
als Johnnie / Mae / Eileen)
→ Wikipedia (englisch),
IMDb
- sowie zwischen 1954 und 1964 verschiedene
Auftritte/Episodenrollen in TV-Serien → Wikipedia (englisch)
|
|