Filmografie
Barabas / Alexis Sorba
Anthony Quinn (Antonio Rodolfo Quinn Oaxacan) wurde am 21. April 1915 als Sohn eines Iren und einer Mexikanerin in Chihuahua1) (Mexiko1)) in ärmliche Verhältnisse hineingeboren. Anthonys Vater Frank kämpfte während der Mexikanischen Revolution1) für Pancho Villa1), später galt er zunächst als verschollen. Seine Mutter Manuella war eine 15-jährige Mexikanerin, die mit Anthony illegal über die Grenze nach El Paso1) (Texas) und von dort nach Kalifornien ging, wo sie sich schließlich nur fünf Meilen von Hollywood1) entfernt ansiedelten. Hier fand Vater Frank später seine Familie wieder und arbeitete dann in Hollywood als Kameramann, bis er 1927 bei einem Autounfall starb. So musste de junge Quinn schon im Alter von zwölf Jahren als Schuhputzer, Schlachterlehrling und Wasserträger arbeiten, um nach dem Tod des Vaters zum Unterhalt der Familie beizutragen.
"Seine Künstlerkarriere begann der 1,88 m große Quinn aber nicht als Schauspieler, sondern als Bildhauer. Bereits im Alter von elf Jahren erhielt er einen Preis für eine Skulptur. Weiterhin war er ein begeisterter Saxophonspieler und gründete eine eigene Band. Später studierte er Architektur mit einem Stipendium bei Frank Lloyd Wright1). Beide entwickelten ein persönliches Verhältnis zueinander, und Lloyd Wright bezahlte dem damals 17-jährigen Quinn eine Operation an der Zunge, die einen Sprachfehler behob. Zusätzlich zur Operation erhielt Quinn therapeutischen Sprachunterricht, der sein Interesse an der Schauspielerei weckte." notiert Wikipedia. Bevor er sich jedoch endgültig für dieses Metier entschied, arbeitete er noch in verschiedenen Jobs, so auch als Fensterputzer, Boxer und Taxifahrer.

Anthony Quinn 1988 (Ausschnitt Originalfoto)
Quelle: Wikimedia Commons von  www.flickr.com
Urheber: Alan Light; Lizenz: CC BY 2.0

Anthony Quinn 1988 (Ausschnitt Originalfoto); Quelle: Wikimedia Commons von  www.flickr.com; Urheber: Alan Light; Lizenz: CC BY 2.0
Erste schauspielerische Erfahrungen sammelte er bei einem "Federal Theatre Project", ergatterte unter anderem eine kleine Rolle in dem von Mae West nach eigernem Script mit sich produzierten und finanzierten, wenn auch eher erfolglosen Stück "Clean Beds". Sein Leinwanddebüt gab er in der mit Harold Lloyd gedrehten Slapstick-Komödie "Ausgerechnet Weltmeister"1) (1936, "The Milky Way") mit einem winzigen Part eines Zuschauers beim Boxkampf, es folgten eine Vielzahl, eher kaum beachtete Auftritte in Produktionen wie "Der Held der Prärie"1) (1936, "The Plainsman") mit Gary Cooper, "Der Freibeuter von Louisiana"1) (1938), "The Buccaneer") mit Fredric March, "Die Frau gehört mir"1) (1939, "Union Pacific) mit Joel McCrea1) und Barbara Stanwyck, "Im Taumel der Weltstadt"1) (1940, "City For Conquest") oder "Sein letztes Kommando" (1941, "They Died With Their Boots On") über das Leben des von Errol Flynn dargestellten US-amerikanischen Kavallerie-Generals George Armstrong Custer1), in denen Quinn immer wieder exotische Draufgänger, wie (meist blutrünstige) Indianer, Mexikaner oder Chinesen darstellen musste. Von Anfang schien Quinn mit seiner exotisch-markanten Physiognomie auf einfache, vitale Charaktere festgelegt und sein Gesicht wurde sein Markenzeichen. An dem verhaltenen Karrierestart änderte auch die am 5. Oktober 1937 geschlossene Ehe mit Katherine DeMille1), der Adoptivtochter von Regisseur Cecil B. DeMille1), nichts und so schlug sich Quinn bis Ende der 1940er Jahre als Nebendarsteller in zahlreichen Kinofilmen durch. Zu nennen sind beispielsweise der Pirat Wogan in dem Abenteuer "Der Seeräuber"1) (1942, "The Black Swan") mit Tyrone Power, der junge Indianerhäuptling Yellow Hand in dem Western "Buffalo Bill – Der weiße Indianer"1) (1944, "Buffalo Bill") mit Joel McCrea1) als Büffeljäger William "Buffalo Bill" Cody1), der Emir von Daibul1) in der abenteuerlichen Story "Sindbad, der Seefahrer"1) (1947, "Sinbad The Sailor") mit Douglas Fairbanks jr. als Sindbad1) und Maureen O'Hara als Harems-Dame Shireen oder der Viovanni Larocca, Militär-Gouverneur der Garnison Casamare, in dem Streifen "Die Rächer von Casamare"1) (1951, "Mask Of The Avenger"). Hier stand Quinn zusammen mit John Derek1) immerhin an erster Stelle der Besetznngsliste.
  
Der Durchbruch zum Star-Status gelang Quinn mit einer vielbeachteten Rolle – in dem von Elia Kazan1) gedrehten Historien-Abenteuer "Viva Zapata!"1) (1952), einem Biopic über den von Marlon Brando dargestellten mexikanischen Revolutionär und Volkshelden  Emiliano Zapata1) (1879 – 1919), erregte Quinn mit der Rolle des Zapata-Bruders Eufemio Zapata1) endlich die gewünschte Aufmerksamkeit. Der Part brachte ihm den ersten "Oscar"1) in der Kategorie "Bester Nebendarsteller"1) ein und ebnete seinen Weg zudem für europäische Produktionen. So besetzte ihn Regisseur Federico Fellini1) in seinem Meisterwerk und Filmklassiker "La Strada"1) (1954, "Das Lied der Straße") mit der Figur des ungeschlachten, brutalen Straußengauklers Zampanò, der die naive Gelsomina (Giulietta Masina) in seinen Vorstellungen als Clown auftreten lässt bzw. sie zu einer Art Sklavin macht. Ebenso wie Masina feierte auch Quinn mit diesem preisgekrönten Drama einen umwerfenden Erfolg: "Der Film hat eine soziale, eine humane und eine christliche Ebene. Ob man ihn als simple Geschichte über menschliche Beziehungen oder als Allegorie versteht, der durch den Zusammenklang aller künstlerischen Faktoren erzielten Intensität wird sich kaum ein Zuschauer entziehen können." notiert filmdienst.de.
In Europa entstand der in Anlehnung an das Epos "Odyssee"1) des Homer1) gedrehte Monumentalfilm "Die Fahrten des Odysseus"1) (1954, "Ulysses"), mit Kirk Douglas als Odysseus1), dem König von Ithaka1), und Quinn als Antinoos1), der wiederholt versucht, dessen Gattin Penelope1) (Silvana Mangano (auch Rolle der Circe1)) zu verführen, in der italienisch-französischen Koproduktion "Attila, die Geißel Gottes"1) (1954, "Attila") schlüpfte er in die Maske des Hunnenkönig Attila1). Unvergessen seine Darstellung des missgestalteten Quasimodo, der sich in der von Jean Delannoy1) nach dem gleichnamigen Roman1) von Victor Hugo1) in Szene gesetzten Adaption "Der Glöckner von Notre Dame"1) (1956, "Notre Dame de Paris") in die schöne, von Gina Lollobrigida gespielte Esmeralda verliebt. "Die farbige Cinemascope-Verfilmung von Delannoy ist spektakulärer, aber weniger präzise als die von Dieterle (1939, "The Hunchback of Notre Dame"1)). Doch ist Anthony Quinn als Glöckner fast ebenso überzeugend, wie es Charles Laughton war. Bedauerlicherweise ist die Umsetzung des Romans von Victor Hugo in dieser französischen Verfilmung "amerikanischer" ausgefallen, die pyrotechnischen Effekte sind etwas zu aufdringlich." urteilt filmdienst.de.
Für seine Verkörperung des Malers Paul Gauguin1) (1848 – 1903) in dem von Vincente Minnelli1) nach dem Roman von Irving Stone1) in den USA mit Kirk Douglas als der Maler Vincent van Gogh1) (1853 – 1890) realisierten Biopic "Vincent van Gogh – Ein Leben in Leidenschaft"1) (1956, "Lust for Life") erhielt Quinn am 27. März 1957 seinen zweiten "Oscar"1) als "Bester Nebendarsteller"1). Angeblich zerbrach dadurch Quinns Freundschaft mit Kirk Douglas, der aufgrund seiner Nominierung gehofft hatte, selbst den "Oscar" als "Bester Hauptdarsteller"1) zu erringen, jedoch Yul Brynner in "Der König und ich"1) (1956, "The King and I") unterlag.
  
"Im Land der langen Schatten" (1960, "The Savage Innocents"): Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche das Abenteuer Mitte April 2015 auf DVD herausbrachte. "Im Land der langen Schatten" (1960, "The Savage Innocents"): Szenenfoto mit Anthony Quinn als Eskimo Inuk; mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche das Abenteuer Mitte April 2015 auf DVD herausbrachte.
"Im Land der langen Schatten" (1960, "The Savage Innocents"): Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit Anthony Quinn als Eskimo Inuk
Mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche das Abenteuer Mitte April 2015 auf DVD herausbrachte.

  
Nach bemerkenswerten Rollen unter anderem als vermeintlicher Killer Bob Kallen in dem Western "Der Ritt zurück"1) (1957, "The Ride Back"), als der einfache Eskimo Inuk in dem Abenteuer "Im Land der langen Schatten"1) (1960, " The Savage Innocents") nach dem Roman "Top of the World" von Hans Ruesch1) oder dem griechischen Offizier des Widerstandes Andrea Stavros in dem Kriegsstreifen "Die Kanonen von Navarone"1) (1961, "The Guns of Navarone") nach dem Roman von Alistair MacLean1), sorgte Quinn mit der Titelrolle in dem Historienfilm "Barabbas"1) (1961, "Barabbà") gleichnamigen Romans von Pär Lagerkvist1) einmal mehr für Furore.
     

Barabbas
Italien 1961
Genre: Historienfilm, Länge 132 Minuten
Regie: Richard Fleischer
Drehbuch: Nigel Balchin, Diego Fabbri,
Christopher Fry, Ivo Perillin
nach dem Nobelpreis-gekrönten Roman "Barabbas"
von Pär Lagerkvist
Produktion: Dino De Laurentis
Musik: Mario Nascimbene
Kamera: Aldo Tonti
Schnitt: Raymond Poulton
Darsteller/-innen:
Anthony Quinn: Barabbas, Silvana Mangano: Rahel,
Arthur Kennedy: Pontius Pilatus, Katy Jurado: Sara,
Harry Andrews: Simon Petrus, Vittorio Gassman: Sahak,
Jack Palance: Torvald, Ernest Borgnine: Lucius,
Norman Wooland: Rufius, Valentina Cortese: Julia,
Arnoldo Foà: Josef von Arimathea, Michael Gwynn: Lazarus,
Laurence Payne: Jünger, Douglas Fowler: Vasasius,
Guido Celano: Scorpius, Ivan Triesault: Kaiser Nero,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
Kurzinhalt:
In Jerusalem muss der römische Statthalter Pontius Pilatus (Arthur Kennedy) entscheiden, wen er begnadigen soll – den von vielen Menschen als Messias verehrten Jesus von Nazaret oder den Mörder und Aufrührer Barabbas (Anthony Quinn). Er lässt dem Volk die Wahl, dieses entscheidet sich für Barabbas.
Dieser genießt seine Freiheit in vollen Zügen. Jesu Schicksal interessiert ihn herzlich wenig; er will als erstes nur seine frühere Geliebte Rahel (Silvana Mangano) wiedersehen. Diese verhält sich ihm gegenüber jedoch distanziert, weil Jesus anstatt seiner gekreuzigt wird. Als sich Rahel nicht von Barabbas' Gleichgültigkeit beirren lässt, beobachtet der ungläubige Barabbas Jesu Kreuzigung und Grablegung. Als er am dritten Tag Jesu leeres Grab vorfindet und bei den Jüngern nach Jesus sucht, führen ihn diese zu Lazarus (Michael Gwynn), welcher Barabbas von seiner Auferweckung durch Jesus berichtet.
Nach einer Zusammenkunft mit anderen Jüngern Jesu wird Rahel von den Römern festgenommen und gesteinigt. Der wütende Barabbas überfällt die Männer, welche Rahel verhaftet haben, und tötet einen von ihnen. Da Barabbas bereits begnadigt wurde und kein zweites Mal zum Tode verurteilt werden kann, verbannt Pilatus ihn nach Sizilien in die dortigen Schwefelminen, wo Barabbas unter Tage schwere Bergmannsarbeit verrichten muss und im Verlauf der nächsten zwanzig Jahre an den Sträfling Sahek (Vittorio Gassman) gekettet wird. Dieser hasst Barabbas, weil dieser freigelassen und statt seiner Jesus gekreuzigt wurde.
 
Eines Tages wird die Grube bei einer Explosion verschüttet; Barabbas und Sahek sind die einzigen Überlebenden. Als Sahek und Barabbas daraufhin bei der Feldarbeit eingesetzt werden, versucht Sahek, Barabbas seinen Glauben näherzubringen. Da beide das Grubenunglück als Einzige überlebten, wird die Frau des Präfekten auf die beiden aufmerksam. Als dieser zum Senator befördert wird, nehmen er und seine Frau Sahek und Barabbas nach Rom mit. Dort werden die beiden Männer zu Gladiatoren ausgebildet. Als sich Sahek wegen seines Glaubens weigert, bei einem Wettkampf seinen Kontrahenten zu töten, und für seinen Glauben eintritt, werden er und Barabbas wegen Aufruhr verhaftet; Sahek wird hingerichtet, weil er sich standhaft weigert, seinem Glauben abzuschwören.
Bei einem Wettkampf in der Kampfarena besiegt Barabbas einen bis dahin als unbesiegbar geltenden Gladiator und beeindruckt damit Kaiser Nero (Ivan Triesault), der Barabbas daraufhin frei lässt. Barabbas findet Saheks Leichnam und bringt ihn in die Katakomben, wo sich die Christen verstecken. Sahek erhält eine angemessene Bestattung. Während des Brandes von Rom bekennt Barabbas vor römischen Soldaten, ein Christ zu sein und wird von diesen verhaftet. Unter den Christen, welche nach dem Brand von Rom gekreuzigt werden, befindet sich auch Barabbas.

Quelle (und Links): Wikipedia (Stand: 10.06.2011)
 
prisma.de notiert:
Richard Fleischer inszenierte mit beeindruckender Besetzung das Historienspektakel nach dem Roman des schwedischen Nobelpreisträgers Pär Lagerkvist. Hier dient die Geschichte des an Stelle von Christus freigelassenen Verbrechers als Aufhänger für einen Monumentalfilm mit religiöser Einfärbung. Weit über 10.000 Statisten, 300 geschulte Gladiatoren und ein kompletter Zirkus mit Löwen, Bären und Elefanten wirkten bei der aufwändigen Inszenierung mit. Doch die Regie vermittelt kaum mehr das existentielle Drama eines von Gott angerührten und dennoch zweifelnden Menschen, sondern vielmehr das aufwändige Schauspiel eines zu Grubenarbeit und Gladiatorenkämpfen verurteilten Sklaven.
 
Wikipedia:
"Barabbas", die zweite Verfilmung von Lagerkvists Roman (die erste Verfilmung wurde 1953 von Alf Sjöberg gedreht, ebenfalls unter dem Titel "Barabbas" (dt. "Barabbas – Der Mann im Dunke"), gilt nach "Spartacus" (1960) als einer der aufwändigsten Spielfilme aller Zeiten. War Kirk Douglas "Spartacus", so war Anthony Quinn "Barabbas". Die Geschichte von Barabbas, über den weder die Evangelien noch antike Texte nach der Passionsgeschichte berichten, ist jedoch fiktiv.
 
Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de:
Die Regie vermittelt kaum mehr das existentielle Drama eines von Gott angerührten und dennoch zweifelnden Menschen, sondern vielmehr das aufwendige Schauspiel eines zu Grubenarbeit und Gladiatorenkämpfen verurteilten Sklaven.
 
Fremde Links: Wikipedia
    
Auch die Darstellung des hakennäsigen Arabers Auda ibu Tayi1), Anführer des arabischen Beduinenstammes der Howeitat1), in dem von David Lean1) nach dem autobiografischen Kriegsbericht "Die sieben Säulen der Weisheit"1) ("Seven Pillars of Wisdom") von Thomas Edward Lawrence1) mit Peter O’Toole als Titelheld gedrehten, "Oscar"-prämierten Klassiker "Lawrence von Arabien"1) (1962, "Lawrence of Arabia") brachte Quinn positive Kritiken ein. "Die Nase von Anthony Quinn war in Wirklichkeit weniger markant, weshalb sie von der Maske für den Film vergrößert werden musste." vermerkt Wikipedia. In Bernhard Wickis Verfilmung "Der Besuch"1) (1964, "La vendetta della signora") nach dem Theaterstück "Der Besuch der alten Dame"1) von Friedrich Dürrenmatt1) mit Ingrid Bergman als Claire Zachanassian konnte er als deren einstiger Liebhaber Serge Miller (im Stück Alfred Ill) überzeugen, ebenso wie in dem Drama "Deine Zeit ist um"1) (1964, "Behold A Pale Horse") das nach dem Roman "Komm nicht nach Pamplona" ("Killing a Mouse on Sunday") von Emeric Pressburger1), wiederum lose basierend auf dem Leben des spanischen Anarchisten Francesc Sabaté Llopart1), entstand. Hier gab er unter der Regie von Fred Zinnemann1) neben Gregory Peck in der Rolle des ehemaligen Guerillaführers Manuel Artiguez den Guardia-Civil1)-Capitan Viñolas, der den Vater von Paco Dages (Marietto) ermorden ließ.
Ebenfalls 1964 gelangte eine Produktion in die Kinos, die Quinn zum endgültigen Star werden ließ und ihm zu unnachahmlichen, internationalem Bekanntheitsgrad verhalf – die von Michael Cacoyannis1) inszenierte Film-Ballade "Alexis Sorbas"1) ("Zorba the Greek") nach dem gleichnamigen Roman1) von Nikos Kazantzakis1). D
ie Figur des "Alexis Sorbas" war ihm auf den Leib geschrieben. Quinn verkörperte einen vitalen griechischen Bauern, dessen lebensfrohe, leidenschaftliche Einstellung mit der Haltung eines von der Zivilisation angekränkelten englischen Schriftstellers kontrastiert wird, der schließlich zum einfachen Leben bekehrt wird. Er verkörperte den unbändigen Griechen meisterlich und wurde dafür als "Bester Hauptdarsteller"1) mit einer "Oscar"-Nominierung belohnt, unterlag jedoch Rex Harrison in der Rolle des Professors Henry Higgins in "My Fair Lady"1).
     
Alexis Sorbas
Titel USA: Zorba, the Greek
USA/UK/Griechenland, 1964
Regie und Drehbuch: Michael Cacoyannis,
nach dem gleichnamigen Roman von Nikos Kazantzakis (1946)
Produktion: Michael Cacoyannis, Anthony Quinn
Kamera: Walter Lasally
Musik: Mikis Theodorakis
Schnitt: Michael Cacoyannis
Darsteller/-innen:
Anthony Quinn: Alexis Sorbas, Alan Bates: Basil,
Irene Papas: Witwe, Lilja Kedrova: Madame Hortense,
Sotiris Moustakas: Mimithos, Yorgo Voyagis: Pavlis,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch))
Kurzinhalt:
Der britische Autor Basil (Alan Bates) ist des Dichtens müde. Da kommt es ihm gerade recht, dass er von seinem Vater eine Braunkohlenmine auf Kreta geerbt hat und er steigt aus. Er entschließt sich, dorthin zu fahren und vor Ort einmal "praktische Arbeit" zu leisten. In der Hafenkneipe lernt er den Makedonier Alexis Sorbas (Anthony Quinn) kennen, dessen ungestüme Vitalität und Emotionalität ihn faszinieren. Sorbas ist ein richtiger Lebemann, der Basil die griechischen Bräuche und die griechischen Frauen näher bringt.
Er drängt sich Basil als Helfer auf und überredet ihn, das alte Bergwerk wieder in Betrieb zu nehmen; die beiden werden Freunde. Sie ziehen zusammen in das Hotel der alternden französischen Kurtisane Mme. Hortense, der Sorbas den Hof zu machen beginnt. Doch Basils Begeisterung für das einfache Leben auf der Trauminsel weicht bald tiefer Betroffenheit. Eine französische Chansonette stirbt mit der Illusion, Sorbas werde sie heiraten. Eine junge Witwe, die sich Basil hingibt, wird Opfer eines grausamen Ehrenkodexes und von den Dorfbewohnern zu Tode gesteinigt. Das hoffnungslos veraltete Bergwerk verschlingt wegen Sorbas' abenteuerlicher Pläne das letzte Geld. Über alle Misserfolge und Schicksalsschläge helfen der Tanz des Sirtaki und eine bedingungslose Freundschaft hinweg.
   
Quelle (teilweise): moviemaster.de
  
Michael Cacoyannis hat einen poetischen Film über das höchst unterschiedliche Lebensgefühl verschiedener Menschen geschaffen und ist eine meisterhafte Verfilmung des Romans von Nikos Kazantzakis; er stellt eine Liebeserklärung an Kreta und seine Menschen, an das Leben in all seinen Facetten dar und ist ein Schelmenroman von antiker Heiterkeit.
Der Film lebt nicht zuletzt von der eindrucksvollen Verkörperung der Titelfigur durch Anthony Quinn, für den diese Rolle ein Meilenstein in seiner Karriere war. Viele werden nur auf die Passage warten, wenn Basil und Alexis Sorbas nach der Musik von Mikis Theodorakis Sorbas' berühmten Sirtaki tanzen.
 
Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de:
Mit ausgezeichneten Darstellern in kraftvollem Stil inszenierte Verfilmung eines Kazantzakis-Romans, die freilich die Vorlage nicht voll ausschöpft. Auf die Faszination des Hauptdarstellers hin inszeniert, entzieht sich der Film jeder Verbindlichkeit und stellt eine exotisch-fesselnde Welt aus.
Oscar
→ Oscar-Verleihung 1965
Oscar-Nominierung

  
Der griechische Schriftsteller Nikos Kazantzakis wurde am 18. Februar 1883 in Heraklion geboren. Er studierte zunächst Jura in Athen, dann Staatswissenschaften in Paris. Neben seiner Professur an der juristischen Fakultät von Athen übersetzte er und schrieb Romane, darunter "Die letzte Versuchung" und "Der wiedergekreuzigte Christus", auf dem später die Oper "Griechische Passion" basierte. Mit dem 1946 erschienen, autobiographischen Roman "Alexis Sorbas" erlangte er Weltruf. Kazantzakis starb am 26. Oktober 1957 in Freiburg im Breisgau → mehr bei Wikipedia.

 
Siehe auch Wikipedia, prisma.de, dieterwunderlich.de
Fremde Links: Wikipedia
  
In den nachfolgenden Jahrzehnten galt Anthony Quinn als "der" Leinwand-Grieche schlechthin und verkörperte diesen Typus in Filmen wie "Teuflische Spiele"2) (1968, "The Magus") nach dem Roman "The Magus"1) von John Fowles1), "Matsoukas, der Grieche"2) (1969, "A Dream of Kings") oder in dem eher zu vernachlässigenden Melodram "Der große Grieche"3) (1978, "The Greek Tycoon"), der ebenso frei wie sentimental nacherzählten Geschichte über die schlagzeilenträchtige Verbindung zwischen der Witwe Jacqueline Kennedy1) und dem Reeder Aristoteles Onassis1) – hier spielte er den Schiffs-Magnaten Theo Tomasis (Onassis), Jacqueline Bisset die Liz Cassidy (Jacqueline Kennedy Onassis), unter anderem sah man James Franciscus1) als James Cassidy (John F. Kennedy1)) und Marilù Tolo1) als Sophia Matalas (Maria Callas).
Quinn war häufig in historischen Sujets zu finden. so verkörperte er in dem mehrteiligen TV-Bibelepos "Jesus von Nazareth"1) (1977, "Jesus of Nazareth") über die Lebens- und Leidensgeschichte1) des von Robert Powell1) dargestellten Jesus von Nazareth1) den Hohepriester Kajaphas1) oder die zentrale Figur des libyschen Koranlehrers und Freiheitskämpfers Omar al-Muchta1) in dem Abenteuer "Omar Mukhtar – Löwe der Wüste"1) (1981, "Omar Mukhtar – Lion of the Desert"). 1994 trat er in fünf, mit Kevin Sorbo1) als Herkules1) im Fernsehen gezeigten "Herkules"-Fantasy-Spektakeln als dessen (Götter)Vater Zeus1), auf, mimte diese Figur zudem 23 Folgen lang in der Serie "Herkules"1) (1995–1999).
  
Dass der charismatische Schauspieler durchaus wandlungsfähig war, bewies er auch in dem von Michael Anderson1) nach dem Roman von Morris L. West1) gedrehten, Star-besetzten Kino-Drama "In den Schuhen des Fischers"1) (1968, "The Shoes of the Fisherman"). Seine Darstellung des ehemaligen Erzbischofs von Lemberg1) Kiril Lakota, der schließlich zum Papst gekürt wird, zählt zu einer der herausragenden Leinwand-Interpretationen des Schauspielers. Weniger überzeugend war er als Mongolen-Fürst Kublai Khan1) in dem Abenteuer "Im Reich des Kublai Khan"1) (1965 "La fabuleuse aventure de Marco Polo"), das die Chinareise des von Horst Buchholz dargestellten Venezianers Marco Polo1) auf die Leinwand bannte. "Dieser farbenprächtige Abenteuerfilm um Marco Polos Chinareise schert sich nicht sonderlich um historische Fakten, sondern setzt eher auf oberflächliche Unterhaltung. Dank der guten Darsteller – wenn auch Anthony Quinn und Orson Welles (Marcos Lehrer Akerman) hier deplaziert wirken – kann man sich das Ganze auch anschauen." meint prisma.de.
Eine Paraderolle dagegen war die des taubstummen Agenten/Kundschafters Erasmus "Deaf" Smith in dem Italo-Western "Das Lied von Mord und Totschlag"1) (1972, "Los amigos") an der Seite von Franco Nero als dessen Begleiter Juanito "Johnny" Ears sowie die des Trickbetrügers Philipp Bang neben Adriano Celentano1) in der Gangster-Persiflage "Der große Bluff"1) (1976, "Bluff storia di truffe e di imbroglioni).
In den 1980er Jahren trat Anthony Quinn nur noch gelegentlich vor die Kamera und zeigte sich in eher zweitklassigen und wenig lukrativen Action-Thrillern wie "Kennwort Salamander"2) (1981, "The Salamander") oder Komödien wie "Mein Geist will immer nur das Eine"1) (1988, "Ghosts Can't Do It").
  
"Der Herr der Karawane" (1978, "Caravans"): Szenenfoto mit Anthony Quinn als Zulffiqar, Anführer einer Nomaden-Bande; mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche das Abenteuer Anfang April 2022 auf DVD herausbrachte. "Der Herr der Karawane" (1978, "Caravans"): Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film, welche das Abenteuer Anfang April 2022 auf DVD herausbrachte.
"Der Herr der Karawane"1) (1978, "Caravans") nach dem Roman "Karawanen der Nacht"
("Caravans") von James A. Michener1); Regie: James Fargo1)
Szenenfoto mit Anthony Quinn als Zulffiqar, Anführer einer Nomaden-Bande
Szenenfoto sowie Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film,
welche das Abenteuer Anfang April 2022 auf DVD herausbrachte.

  
Eine Ausnahme bildete das Biopic "Stradivari"1) (1988) mit der Rolle des alten Geigen-Baumeisters Antonio Stradivari1), einen beachtlichen Erfolg verzeichnete er noch einmal im Fernsehen mit der Titelfigur des Fischers Santiago in "Der alte Mann und das Meer"2) (1990, "The Old Man and the Sea") nach dem gleichnamigen Kurzroman1) von Ernest Hemingway1)  –  diese Rolle hatte er sich zu seinem 75. Geburtstag gewünscht –  und auch mit dem Musical-Revival von "Alexis Zorbas" ("Sorbas"1) / "Zorba") wiederholte er ab Mitte Oktober 1983 am Broadway1) bzw. am New Yorker "Broadway Theatre" in über 360 Vorstellungen zusammen mit Lila Kedrova1) seinen Film-Erfolg.

Anthony Quinn Anfang Oktober 2000 anlässlich der "Hispanic Awards" im "Kennedy Center" in Washington D.C.; Urheber: John Mathew Smith & celebrity-photos.com; Lizenz: CC BY-SA 2.0 Deed Weitere Produktionen, in denen Anthony Quinn in den 1990er, außer den genannten "Herkules"-Filmen, mitwirkte, waren unter anderem der Triller "Revenge – Eine gefährliche Affäre"1) (1990, "Revenge") mit Kevin Costner und Madeleine Stowe1), die Komödie "Mama, ich und wir zwei"1) (1991, "Only the Lonely") mit John Candy1), der Gangsterstreifen "Die wahren Bosse – Ein teuflisches Imperium"1) (1991, "Mobsters"), die Action-Parodie "Der letzte Action-Held"1) (1993, "Last Action Hero" mit Arnold Schwarzenegger oder das Drama "Dem Himmel so nah"1) (1995, "A Walk in the Clouds"). Auch wenn der Star nicht mehr so häufig auf der Leinwand in Erscheinung trat, hatte sich der Schauspieler nie wirklich zurückgezogen. Sein letzter Film, die Action-Komödie "Avenging Angelo"1), befand sich bei seinem Tod noch in der Postproduktion und kam erst 2002 in die Kinos.
  
 
Anthony Quinn Anfang Oktober 2000
anlässlich der Verleihung der "Hispanic Awards"
der "Hispanic Heritage Foundation" → Wikipedia (englisch)
im "John F. Kennedy Center for the Performing Arts"1)
in Washington D.C.1)
Urheber: John Mathew Smith & celebrity-photos.com
Lizenz: CC BY-SA 2.0 Deed
Quelle: Wikimedia Commons von www.flickr.com
Nur ein einziges Mal stand er im Verlaufe seiner langen, erfolgreichen Karrire auch hinter die Kamera und lieferte mit dem Abenteuer "König der Freibeuter"1) (1958, "The Buccaneer") und Yul Brynner als der Pirat Jean Laffite1) sein Regiedebüt ab. Das Remake von Cecil B. DeMilles1) "Der Freibeuter von Louisiana"1) (1938, "The Buccaneer") mit Fredric March als Lafitte geriet jedoch an den Kinokassen zum Flop und Quinn gab seine Pläne, weitere Filme zu inszenieren, auf. "Cecil B. DeMille sollte mit "König der Freibeuter" eine Neuverfilmung seines eigenen Films "Der Freibeuter von Louisiana drehen". Da sich DeMilles Gesundheitszustand aber stark verschlechtert hatte, übergab er die Regie an seinen damaligen Schwiegersohn Anthony Quinn, der 1938 die Rolle des "Beluche" gespielt hatte. Die Premiere des Films fand am 1. Dezember 1958 statt, DeMille starb nur wenige Wochen später im Januar 1959." notiert Wikipedia → Übersicht Filmografie.
 
Der Mime konzentrierte sich in seinen letzten Jahren zunehmend auf die Arbeit als Schriftsteller, Maler und Bildhauer und veröffentlichte 1973 seine Memoiren "The Original Sin" ("Der Kampf mit dem Engel") sowie 1989 das Buch "Suddenly Sunset". Gegen Ende seines Lebens trat Anthony Quinn in der Öffentlichkeit immer häufiger als Maler in Erscheinung. Bereits in jungen Jahren hat er begonnen, sich mit der Malerei zu befassen; heute ist sein künstlerisches Werk weltweit anerkannt.
Quinn gefiel sich nicht nur auf der Leinwand als temperamentvolles Mannsbild, welches das Leben zu nehmen wusste, sondern war auch privat als Vater von etlichen Kindern aus drei Ehen bzw. Verbindungen immer für eine Schlagzeile gut. Ständig wechselnde Liebschaften bis ins hohe Alter hinein bewiesen zumindest den Anteil an mexikanischem Pfeffer in seinem Blut. Vielleicht hat er seinen "Angebeteten" auch sein bekanntes Lied "I Love You" des öfteren vorgetragen.
Anthony Quinn und Ehefrau Yolanda Addolori 1990 bei den "Internationalen Filmfestspielen von Cannes"; Urheber: Georges Biard; Lizenz: CC BY-SA 3.0 Deed; Quelle: Wikimedia Commons Quinns erste Ehe mit Katherine DeMille1) (1911 – 1995), die er am 5. Oktober 1937 geheiratet hatte, zerbrach 1965 offiziell nach 28 Jahren. Aus dieser Verbindung gingen fünf Kinder hervor: Sohn Christopher (1939 – 1941), die Töchter Christina (* 01.12.1941) und Catalina (* 21.11.1942), Sohn Duncan (* 04.08.1945) sowie Tochter Valentina (* 26.12.1952). Dramatisch war der Tod seines ersten Sohnes Christopher, der 1941 mit nur zwei Jahren im Swimmingpool des Schauspielers W. C. Fields ertrank. Im August 1997 machte Anthony Quinn nach 31 Ehejahren mit der Scheidung von seiner zweiten Ehefrau, der italienischen Kostümdesignerin  Yolanda Addolori (1933 – 2016) , die er 1966 geheiratet hatte, von sich reden; mit ihr hatte er drei Kinder, die Söhne Francesco1)  (22.03.1963 – 05.08.2011), Danny1) (16.04. 1964) und Lorenzo4) (* 07.05.1966). Vor der Scheidungsrichterin wurde schmutzige Wäsche gewaschen, der zu dieser Zeit 82-jährige, untreue Hollywood-Star soll angeblich bei Auseinandersetzungen gegenüber seine Ehefrau handgreiflich geworden sein.
 
Anthony Quinn und Ehefrau Yolanda Addolori 1990
bei den "Internationalen Filmfestspielen von Cannes"1)
Urheber: Georges Biard; Lizenz: CC BY-SA 3.0 Deed
Quelle: Wikimedia Commons
Mit seiner neuen Liebe und späteren dritten Ehefrau, seiner deutlich jüngeren Sekretärin Kathy Benvin (Heirat Dezember 1997), bekam Quinn noch im hohen Alter Tochter Antonia (* 23.07.1993) und Sohn Ryan Nicholas (* 05.07.1996). Quinn anerkannte auch die Vaterschaft aus seiner Beziehung mit Friedel Dunbar, Sean Quinn erblickte am 7. Februar 1973, Alexander Anthony Quinn am 30. Dezember 1976 das Licht der Welt. Zwei  Söhne Quinns – Duncan und Francesco – haben (bzw. hatten) wie Tochter Valentina ebenfalls den Schauspielerberuf ergriffen. Francesco Quinn erlag am 5. August 2011 im kalifornischen Malibu mit nur 48 Jahren den Folgen eines Herzinfarktes.
  
Anthony Quinn starb am 3. Juni 2001 im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus in Boston1) (Massachusetts1)) an Lungenversagen bzw. den Folgen einer Lungenentzündung und hinterließ neben seiner Witwe elf Kinder; die letzte Ruhe fand der charismatische Schauspieler mit behördlicher Genehmigung in einem Familiengrab auf dem Gelände seines Anwesens in Bristol1) (Rhode Island1)) → findagrave.com.
Obwohl sein Rollen-Repertoire relativ schmal erscheint, "war er unter Kollegen stets aufs Höchste respektiert wegen der Herausforderung, die seine unglaubliche Leinwandpräsenz selbst für die größten Stars bedeutete" (Peter Buchka). Er spielte leidenschaftlich gern und leidenschaftlich gern die anderen an die Wand: "Spielen bedeutet für mich Leben. Ich liebe es zu leben, also lebe ich. Und ich liebe die Schauspielerei, also spiele ich", sagte er einmal. (Quelle: br-online.de)
Neben den erwähnten "Oscars" bzw. "Oscar"-Nominierungen wurde Quinn 1987 mit dem "Cecil B. DeMille Award"1) für sein Lebenswerk ausgezeichnet. 1995 würdigte man in Deutschland sein Lebenswerk mit der "Goldenen Kamera"1). Ein ihm am 8. Februar 1960 gewidmeter "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) (6251 Hollywood Blvd.) erinnert an den international gefeierten Schauspieler → Übersicht der Auszeichnungen bei der "Internet Movie Database". In Victoria de Durango1) (Mexico) wurde eine lebensgroße Statue von Anthony Quinn aufgestellt → Foto bei Wikimedia Commons.
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Filme (Auszug)
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