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Durch die familiären
Verhältnisse litt er unter Versagensängsten und wurde von seinen Mitschülern
mit dem Spitznamen "Mad Hopkins" gehänselt, so dass
er sich völlig in sich zurückzog und oft wochenlang kein Wort sprach. Seine
Eltern, die mit ihrem Sohn nicht fertig wurden, schickten das psychisch
gestörte Kind ab seinem elften Lebensjahr auf das eher drittklassige
"West Monmouth Internat" in Pontypool1), wo
er sich als nur mäßiger Schüler erwies. Hopkins über diese Zeit: "Ich war ein Außenseiter,
dem es nie gelang, sich anzupassen. Ich fühlte mich immer als schrecklicher Versager.
Das hinterlässt tiefe Narben im Bild, das man von sich selbst
hat
Das einzig Gute an dieser furchtbaren Zeit war,
dass mich der Ehrgeiz packte. Ich wollte unbedingt Erfolg
haben."
Hopkins besuchte bis zu seinem 17. Lebensjahr die "Cowbridge Grammar
School", bis er an einer Amateurtheater-Produktion des
örtlichen Christlichen Vereins Junger Männer (YMCA) teilnahm und seine
Leidenschaft für die Schauspielerei entdeckte. 1955 erhielt er wegen seiner
enormen Musikalität ein Stipendium am "Welsh College Of Music
& Drama" in Cardiff
und studierte dort zwei Jahre lang. Ursprünglich wollte er ein
berühmter Pianist werden, musste aber bald einsehen, dass er
am Klavier zwar einige Begabung, aber kein außergewöhnliches
Talent besaß.
Sir Anthony Hopkins 2009 anlässlich des
"Tuscan Sun Festivals"
in Cortona (Italien)
Urheber: Elena Torre,
Viareggio (Italien);
Quelle: www.flickr.com; Lizenz CC-BY-2.0
Veröffentlicht bei Wikipedia
bzw. Wikimedia
Commons
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1958 absolvierte er noch einen zweijährigen Militärdienst bei der
"Royal Artillery"1) in Bulford, bevor er endgültig die
Theaterlaufbahn einschlug. 1960 arbeitete er am "Library Theatre" in Manchester
und besuchte anschließend von 1961 bis 1963 die "Royal Academy Of Dramatic
Arts"1) in London sowie nochmals in Cardiff das "College of
Drama". Sein großes Vorbild war Richard Burton, der, ebenfalls aus
ärmlichen Verhältnissen stammend, den Sprung in die erste Riege der
Theaterschauspieler geschafft hatte; 1963 schloss Hopkins seine Studien als
"Silver Medalist" ab.
Mit ersten kleinen Engagements am "Phoenix Theatre" in Leicester, am
"Liverpool Playhouse" und am "Hornchurch Repertory"
hielt er sich über Wasser und gab dann 1964 sein Bühnendebüt in London.
Hier wurde 1965 Sir Laurence Olivier, der damals Intendant
des "National Theatre At The Old
Vic"1) war, auf das jungen Nachwuchsschauspieler aufmerksam und lud ihn zum Vorsprechen ein. Hopkins
erhielt ein Engagement und bereits zwei Jahre später war er die Zweitbesetzung für
Laurence Olivier in dem Drama "Der Totentanz"2) von August Strindberg1).
In Folge stand Hopkins unter anderem in einer ursprünglichen, ausschließlich mit männlichen Darstellern besetzten Version von Shakespeares "Wie
es euch gefällt"1) als Landmädchen
Audrey (Käthchen) auf der Bühne. Sowohl Kritiker als
auch Publikum wurden auf ihn aufmerksam und Hopkins hatte die Aussicht
auf eine ganz große Theaterkarriere. Er avancierte zu einem gefeierten Bühnenstar
und man sah ihn als würdigen Nachfolger von Sir Laurence Oliver und
Richard Burton.
Doch Hopkins hatte große Schwierigkeiten sich einzugliedern und verfiel immer
stärker dem Alkohol. Bald war er als Choleriker bekannt, mit dem es oftmals
Auseinandersetzungen gab. Seine Alkoholsucht führte dazu, dass seine 1967 geschlossene
Ehe mit der Schauspielerin Petronella Barker zerbrach. Aus dieser
ersten Ehe stammt Hopkins einzige Tochter Abigail.
Trotz allem war er auf der Bühne in allen großen klassischen Rollen, von
denen ein jeder Schauspieler nur träumt, zu
sehen und bis 1973 blieb er dem "National Theatre" verbunden.
Mit Hilfe seiner zweiten Frau Jennifer Lynton, die er nach seiner Scheidung von Petronella Barker 1973 heiratete,
sowie den Anonymen Alkoholikern, denen er sich 1975 anschloss, schaffte
es Hopkins seine 15-jährige Alkoholsucht zu besiegen.
1967 gab Hopkins sein Filmdebüt in dem Kurzfilm "The White Bus" und ein Jahr
später brillierte er neben Katherine Hepburn und
Peter O'Toole als junger
Richard Löwenherz1)
in dem "Oscar"-gekrönten Historienfilm "Der Löwe im Winter"1)
("The
Lion in Winter"), gedreht von Regisseur Anthony Harvey1) nach dem Bühnenstück von
James
Goldman1). Für die Gestaltung seiner Rolle erhielt
Hopkins eine "BAFTA Award"-Nominierung. 1969 folgte die Rolle des Geheimdienstmitarbeiters John Avery
in dem psychedelischen Agenten-Thriller "The Looking
Glass War" ("Krieg im Spiegel") nach dem gleichnamigen
Roman1) von John Le Carrè1).
1972 siedelte Hopkins in die USA, war dort zunächst im Fernsehen
erfolgreich, so beispielsweise 1976 als Entführer Bruno Hauptmann1)
in dem auf Tatsachen beruhenden Film "The
Lindbergh Kidnapping Case"1) "Die Entführung des
Lindbergh-Babys") oder 1981
als Adolf Hitler1) in "Der
Bunker"1) ("The Bunker"), gedreht nach
dem Buch "Die Katakombe" von Peter O’Donnell und Uwe
Bahnsen1); für beide Rollen wurde
Hopkins mit dem "Emmy"1)
als "Bester Männlicher Hauptdarsteller" ausgezeichnet.
1975 war Hopkins auch am Broadway überaus erfolgreich, für sein Debüt
als Psychiater Martin Dysart in der Uraufführung von Peter Shaffers1)
Stück "Equus"1) konnte der Schauspieler hochrangige Auszeichnungen
entgegennehmen. In der späteren Kinofassung übernahm jedoch Richard Burton seinen Part.
Es folgten etliche TV-Auftritte, auf der Leinwand war er zunächst auf
prägnante Nebenrollen als Charakterdarsteller festgelegt, stand aber bald in der ersten Reihe. Eine eindringliche Rolle spielte er 1980 als
Arzt Dr. Frederick Treves1) in David Lynchs Drama"The Elephant Man"1)
("Der Elefantenmensch") über den von John Hurt dargestellten Joseph Merrick1)
oder 1984 als gewaltiger, grausamer Kapitän William Bligh1) neben Mel Gibson1)
als Fletcher Christian1) und
Laurence Olivier als
Admiral Hood1) in
Roger Donaldsons1)
Abenteuer "The Bounty"1)
("Die Bounty"), einem Remake
des schon mehrfach verfilmten Klassikers über die Meuterei auf der
"Bounty"1)
im Frühjahr 1789.
Ab Mitte der 1980er Jahre kehrte Hopkins regelmäßig nach London zurück und
spielte dort überaus erfolgreich Shakespeare-Rollen am Theater wie in "Antonius und
Cleopatra"1) oder "King Lear"1).
Daneben trat er in so intimen und
unspektakulären Kinofilmen wie dem Drama "Between the Lines"1) (1987, "Zwischen
den Zeilen") auf und arbeitete weiter für das Fernsehen. Wegen seiner
eindringlichen Stimme wurde er auch für unzählige Werbespots engagiert.
Erst 1991 bekam Hopkins' Karriere mit 54 Jahren den endgültigen Auftrieb in
Jonathan Demmes erfolgreichem, sich eng an die Vorlage des gleichnamigen
Romans1) von Thomas Harris1)
haltenden Hollywood-Thriller "The Silence of the
Lambs"1) (Das Schweigen der Lämmer) an der Seite einer ausgezeichneten
Jodie Foster1).
Als gefährlicher, kannibalistischer Serienmörder Dr. Hannibal Lecter1) gelang ihm der internationale
Durchbruch und für seine Rolle erhielt er einen "Oscar"1) als
"Bester Hauptdarsteller". Kinogänger wie Kritiker faszinierte die Intensität seiner
Darstellung gleichermaßen. Den extrem gefährlichen Kannibalen mit einer Vorliebe für rohe
(Menschen-)Leber, Favabohnen und Chianti verkörperte er mit atemberaubender
Präsenz und einem erotischen Touch, der das Blut in den Adern gefrieren ließ.
2001 drehte er dann mit Regisseur Ridley Scott
die Fortsetzung dieses Gruselstücks unter dem Titel "Hannibal1)
und im Oktober 2002 kam er erneut als Dr. Hannibal Lecter in "Red Dragon"1)
("Roter Drache") auf die Leinwand.
Der dritte Teil des Horror-Thrillers, in dem Anthony Hopkins wieder
sein Katz- und Mausspiel mit der US-Bundeskriminalpolizei FBI treibt, landete
nach dem Kinostart auf Platz 1 der nordamerikanischen Kinocharts
und brachte dem "Universal Studio" am ersten Wochenende 37,5 Millionen Dollar
(38,2 Millionen Euro) in US- und kanadischen Filmtheatern
ein. Im "Roten Drachen" wird Hannibal Lecter von
seinem Erzfeind, dem jungen FBI-Agenten Will Graham (Edward
Norton1)) gebeten,
sich in die Psyche eines neuen Serienmörders hinein zu versetzen
und zu seiner Ergreifung beizutragen. Der neue Killer Francis Dolarhyde wurde von
Ralph Fiennes1)
mit größter Ambivalenz als innerlich zerrissener und zutiefst gestörter Mann dargestellt.
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Das Schweigen der Lämmer
Titel USA: The Silence Of The Lambs
Genre: Thriller
nach dem gleichnamigen
Roman von Thomas Harris
USA, 1991
Regie: Jonathan
Demme
Drehbuch: Ted Tally
Musik: Howard Shore
Kamera: Tak Fujimoto
Darsteller/innen:
Jodie Foster: Clarice Starling, Anthony Hopkins: Dr. Hannibal Lecter,
Scott Glenn: Jack Crawford,
Ted Levine: Jame Gumb/"Buffalo Bill",
Anthony Heald: Dr. Frederick Chilton,
Brooke Smith: Catherine Martin,
Diane Baker: Senatorin Ruth Martin,
Kasi Lemmons: Ardelia Mapp,
Charles Napier: Lt. Boyle,
Tracey Walter: Lamar,
Roger Corman: FBI-Direktor Hayden Burke,
Ron Vawter: Paul Krendler,
Danny Darst: Sgt. Tate, Frankie Faison: Barney Matthews,
Paul Lazar: Pilcher, Dan Butler: Roden,
Chris Isaak: SWAT-Einsatzleiter,
Obba Babatundé: Fernsehmoderator,
Alex Coleman: Sgt. Jim Pembry, Daniel von Bargen: SWAT-Mitglied,
George A. Romero: FBI-Agent in Memphis, und andere
(Fremde Links: Wikipedia) |
Kurzinhalt:
Die junge, psychologisch geschulte FBI-Akademie-Schülerin Clarice Starling (Jodie Foster)
soll eine vermisste Frau finden, die in den Händen eines gefährlichen
Serienkillers vermutet wird. Buffalo Bill, wie die Presse den Psychopathen nennt,
tötet zumeist junge
Mädchen, zieht ihnen die Haut ab und versenkt die Körper in abgelegenen Seen.
Der psychologische Dienst des FBI kann trotzdem keine Anhaltspunkte auf den möglichen Täter
finden und befindet sich in einer Sackgasse. Um Hinweise auf Motiv und
Täter zu bekommen, will Clarice Starling
einen anderen Massenmörder interviewen, den
inhaftierten Dr. Hannibal Lecter (Anthony Hopkins).
Dieser sitzt streng bewacht in Isolationshaft, darauf bedacht,
dass niemand auch nur in seine Nähe kommt.
Der Psychopath Dr. Lecter war einst selbst ein renommierter
Psychiater, ist distinguiert und hochintelligent. Er trägt den Namen "Hannibal, der
Kannibale" weil er einst seine Opfer zu verspeisen pflegte. Lecter ist
einverstanden, verlangt aber im Gegenzug Haftvergünstigungen
und detaillierte Informationen über die Psyche von Agentin Starling. Er durchschaut die Absicht der Agentin und macht sie
zum Spielball seiner kühl kalkulierenden, grausamen Lust
und zieht sie in seinen Bann. Zwischen Lecter und Starling
entwickelt sich eine intime, seltsame und gefährliche geistige
Bindung. Schließlich kann Clarice Starling mit seiner teuer
erkauften Hilfe den Täter ausfindig machen. Da bricht
Lecter aus
Der Film wurde nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Harris
inszeniert; Regisseur Jonathan Demme schuf einen perfekten, hypnotisierender
Psychothriller, der geschickt Tabuthemen anfasst und die Phantasie
anheizt.
"Das Schweigen der Lämmer" erzielte mit seiner düsteren
Atmosphäre eine erschütternde Wirkung und erlangte alsbald verdienten
Kultstatus. Der Film schaffte als einer der ersten überhaupt fünf Oscars
auf einen Streich, Lecter-Darsteller Anthony Hopkins und Jodie Foster, die
als FBI-Agintin Starling in der Rolle der Gegenspielerin zu sehen war,
machte er zu Weltstars.
Lexikon des internationalen Films: → filmdienst.de
Eine perfekt inszenierte
grauenerregende Geschichte, die weniger auf blutige Effekte als auf einer
Atmosphäre bedrückender Angst aufgebaut ist. Im Mittelpunkt steht eine
resolute Frau, deren Mut und Kraft einer extremistischen Männerwelt
gegenübergestellt wird. Fesselnde Spannungsunterhaltung; hervorragend gespielt.
Prisma → prisma.de:
Der Zuschauer wird hier durch präzise platzierte Anspielungen,
durch geschickte Kameraführungen und Schnitte in die Falle gelockt.
Thomas Harris
erfand für seine Romane den feingeistigen Serienmörder
Dr. Hannibal Lecter1) und landete damit einen Mega-Erfolg:
Die Bücher erreichten Bestseller-Auflagen, und im Film ist Lecter ebenfalls ein Hit.
Im Spätfrühling 1989 bot die Produktionsgesellschaft ORION
dem Kultfilmer Jonathan Demme die Verfilmung von Thomas Harris' intelligentem Reißer an.
Der Regisseur hielt sich konsequent an die Vorlage. Gedreht wurde der Authentizität halber
auch in einem echten Gefängnis und
einer Anstalt für Geisteskranke. (Quelle: www.kinopolis.de; Seite
nicht mehr abrufbar)
Eine Fortsetzung war unvermeidlich; da Autor Harris in
seiner vielfach verkauften Roman-Fortsetzung jedoch ein
für Hollywood-Verhältnisse unverfilmbares Ende vorgelegt hatte,
verweigerten Regisseur Demme und Jodie Foster ihre Mitarbeit.
Deswegen kam bei "Hannibal", der die Geschichte um den
genial-bösartigen Serienmörder inhaltlich fortsetzt, Regisseur Ridley Scott
zum Zuge.
Er holte erneut Anthony Hopkins als Hannibal Lecter vor die Kamera,
den Part der FBI-Agentin Starling besetzte er mit Julianne Moore, deren etwas
kühlere Note der Rolle gut zu Gesicht steht. Mit Ausnahme des Endes, das durch
ein nicht minder trickreiches Finale ersetzt wurde, hielt sich Scott in seinem
Film eng an die Vorlage von Harris herausgekommen ist ein bösartiges
Schauermärchen mit wohldosierten blutigen Effekten, das ebenso wie
"Das Schweigen der Lämmer" das Zeug zum Klassiker hat:
Agentin Clarice Starling wird in einem grausigen Intrigenspiel um
Rache und Korruption von der Jägerin erst zur Beschützerin und schließlich selbst zum Opfer.
Thomas Harris wurde 1940 in Mississippi geboren. Er arbeitete
als Gerichtsreporter in den USA und in Mexiko,
war Redakteur der "Associated Press" in New York, bevor er zum Thrillerautor wurde.
Sein Erstlingswerk "Schwarzer Sonntag" konnte Kritiker
und Leser gleichermaßen begeistern. Mit seinem zweiten Buch gelang ihm sein bisher bestes
Roman; "Roter Drache", der zugleich auch der Auftakt zur
bis heute dreiteiligen Hannibal Lecter-Serie war. Die Fortsetzung
"Das Schweigen der Lämmer" hielt sich wochenlang an der Spitze
der internationalen Bestsellerlisten.
Der Fortsetzung, schlicht "Hannibal", erging es ähnlich,
jedoch war der Erfolg in Deutschland wesentlich geringer als in den USA.
Alle drei "Lecter"-Bücher wurden verfilmt → siehe auch das
Kurzportrait zu Thomas Harris
bei Wikipedia.
Quellen: Wikipedia,
moviemaster.de,
dieterwunderlich.de
Link: Wikipedia
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Hopkins avancierte nun in den 1990er Jahren zu einem der gefragtesten
Hollywood-Darsteller und seine Rollen wurden abwechslungsreicher. Mit
Produktionen wie James Ivorys1)
Adaption "Howards End"1) (1992, "Wiedersehen
in Howards End") nach dem gleichnamigen Roman1)
von E. M. Forster1), wo Hopkins den Henry Wilcox an der Seite von Vanessa Redgrave spielte,
als stiller Butler wohl seine brillanteste Rolle
in Ivorys Verfilmung "Remains of the Day"1)
(1993, "Was vom Tage übrig blieb") nach dem preisgekrönten. gleichnamigen
Roman1) von Kazuo Ishiguro1), oder
im selben Jahr an der Seite von Debra Winger1) in
Richard Attenboroughs
Liebesdrama über die späte Liebe zwischen dem tiefgläubigen Autor C.S. Lewis1) (Hopkins)
und der Amerikanerin Joy Gresham1) (Winger) mit dem Titel "Shadowlands"1) (1993,
"Shadowlands Ein Geschenk des Augenblicks")
verlor er endgültig sein Grusel-Image und wurde als
"charismatischer Meister des Gefühlskinos", so die
"News", gefeiert. Als Kurarzt Dr. John Harvey Kellogg1) trat er in der
Satire "The Road to Wellville"1)
(1994, "Willkommen in Wellville")
in Erscheinung und bei "August"3) (1996), einer nach Wales verlegten Adaption
des Dramas "Onkel Wanja"1) von Anton Tchechow1) zeichnete er neben der Hauptrolle auch
für Regie und Filmmusik verantwortlich. Den alten Colonel William Ludlow
gab er an der
Seite von Brad Pitt1) in
der Literaturverfilmung "Legends
of the Fall"1) (1994, "Legenden der
Leidenschaft") und 1995 lief
Oliver Stones1) Polit-Drama "Nixon"1) mit Hopkins in der Titelrolle
des 37. Präsidenten der Vereinigten Staaten Richard Nixon1) in
den US-Kinos mit großem Erfolg. "Oscar"1)-Nominierungen erhielt er 1994 als
"Bester Hauptdarsteller"1)
für "Was vom Tage übrig
blieb" und 1996 für seine Rolle in " Nixon",
unterlag jedoch 1994 Tom Hanks1)
("Philadelphia"1))
und 1996 Nicolas Cage1)
("Leaving Las Vegas"1)). Im Jahre 1998 erkannte die
"Amerikanische Filmakademie" dem Charakterdarsteller eine weitere "Oscar"-Nominierung zu, diesmal
in der Kategorie "Bester Nebendarsteller"1) für die glänzende Verkörperung
des 6. US-Präsidenten John Quincy Adams1) (1767 1848) in
Steven Spielbergs1) Sklavendrama "Amistad"1) (1997,
"Amistad"). Bei der "Oscar"-Verleihung 1998 ging er jedoch leer aus
und musste Robin Williams1) ("Good
Will Hunting"1)) den Vortritt
lassen.
Neben Alec Baldwin1)
präsentierte sich Hopkins wenig später unter der Regie von Lee Tamahoris1) in dem
Experimental-Drama "The Edge"1)
(1997, "Auf Messers Schneide Rivalen am Abgrund"), dessen Drehbuch David Mamet1) verfasst
hatte, sowie an der Seite von Latin Lover Antonio Banderas1) und
Catherine Zeta-Jones1)
in Martin Campbells1) romantischem Abenteuer "The Mask of
Zorro"1) (1998, "Die Maske des
Zorro"), in dem Hopkins den Don Diego de la Vega bzw. den gealterten Zorro1) mimt. Im selben Jahr
erschien Hopkins zusammen mit Brad Pitt in Martin Brests1) Drama "Meet Joe Black"1)
(1998, "Rendezvous mit Joe Black"), einem Remake des von Mitchell Leisen1) gedrehten
Streifens "Death Takes a Holiday"1) aus dem Jahre 1934, auf der
Leinwand sowie 1999 in Jon Turtletaubs1) Psycho-Thriller "Instinct1). Ebenfalls 1999 beendete der umtriebige Brite die
Dreharbeiten zu der Verfilmung "Titus"1),
Juliet Taymors1)
Adaption der Shakespeares Tragödie "Titus Andronicus"1)
mit Hopkins in der Titelrolle des römischen Heerführers Titus Andronicus. Unmittelbar nach "Hannibal"
sprach Hopkins 2000 die
Erzählerstimme in der englischsprachigen Fassung des Hollywood-Weihnachtsmärchen "Dr. Seuss's How the
Grinch Stole Christmas"1) ("Der
Grinch"), im Folgejahr stand der vielfach ausgezeichnete Mime
für den von Scott Hicks1)
nach Motiven des Romans "Atlantis"1)
von Stephen King1)
realisierten Film "Hearts in Atlantis"1) (2001) vor der Kamera und trat als
der ältere Reisende Ted Brautigan in Erscheinung.
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Zu Hopkins' jüngeren Arbeiten für das Kino zählt der eher zu vernachlässigende
Thriller "Bad
Company"1) (2002, "Die Welt ist in guten Händen"), nach der
3. Geschichte um Dr. Hannibal Lecter in "Red Dragon"1) (2002,
"Roter Drache") spielte er in
Robert Bentons1) Drama "The
Human Stain"1) (2003, "Der menschliche
Makel")
an der Seite von Nicole Kidman1) den 71-jährigen Universitätsprofessor Coleman,
der seine Anstellung verliert, weil man ihm Rassismus vorwirft. In Oliver Stones1)
opulenten Historienspektakel "Alexander"1) (2004) mimte er den alten
Ptolemaios1)
und einstigen Mitstreiter Alexanders des Großen1) (Collin Farrell1)), der lange nach dem Tod des
legendären Eroberers dessen Geschichte erzählt. John Madden1) besetzte den
Star in dem Drama "Proof"1) (2005,
"Der Beweis Liebe zwischen Genie und Wahnsinn")
als dominanten Mathematikprofessor, der mehr und mehr seinen brillanten
Verstand verliert, eine eindrucksvolle Rolle gestaltete Hopkins in Roger Donaldsons1) Biopic "The World's Fastest Indian"1) (2005,
"Mit Herz und Hand)"; der Film ging am 26. Oktober 2006 in Deutschland an
den Start. Authentisch verkörpert Hopkins hier den Neuseeländer Burt Munro1)
(1899 1979),
der 1967 in der Salzwüste von Utah mit seinem bereits als junger Mann zusammengebastelten Motorrad einen Geschwindigkeitsrekord
aufgestellt hat: In den 60er Jahren nimmt sich neuseeländische Rentner
Burt Munro vor, der schnellste Mann der Welt zu werden. Obwohl ihn seine
Freunde für verrückt erklären, hält er an seinem Traum fest und investiert
all seine Ersparnisse in ein 1920 erbautes Motorrad. Nach dem Umbau beginnt er
schließlich die lange und ereignisreiche Reise zur Speed Week in der Wüste
von Utah. (Quelle: moviemaze.de)
Anthony Hopkins bei der Berlinale 2001 bzw. der
Vorstellung des Films "Hannibal" (11.02.2001)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Bodo Petermann
© Bodo Petermann, BP PHOTO (www.bpphoto.de)
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Hopkins stand für Emilio Estevez'1) hochkarätig besetzen
Episodenfilm "Bobby"1) (2006,
"Bobby")
vor der Kamera, in dem fiktive Ereignisse im "Hotel Ambassador"
(Los Angeles1)) in den letzten
Stunden des Lebens von Robert F. Kennedy1)
(genannt "Bobby") in der Nacht zum 6. Juni 1968
gezeigt werden und spielte den Hotelportier John Casey; in Deutschland
gelangte die Produktion im März 2007 in die Kinos. Einen eher
kleineren, dennoch prägnante Part übernahm er
als Richter Montague Irwin in Steven Zaillians1)
Drama "All the King's Men"1) (2006,
"Das Spiel der Macht"),
der Thriller "Fracture"1) (2007,
"Das perfekte Verbrechen")
zeigte Hopkins wieder mit einer brillant
gespielten Hauptrolle als älteren, irischstämmigen Unternehmer im
Flugzeugbau Ted Crawford, der wegen Mordes an seiner jungen Ehefrau vor Gericht
steht. Für Regisseur James Ivory1) hatte er gerade das nach dem Roman
von Peter Cameron1) entstandene Drama "City of Your Final Destination"1)
(2009) abgedreht, für den Filmemacher Robert Zemeckis1) schlüpfte er in dem
Fantasy-Abenteuer "Beowulf"1) (2007,
"Die Legende von Beowulf") in die Maske des
korrupten Königs Hrothgar. Die Geschichte, welche bereits mehrfach verfilmt
wurde, handelt von der Legende des Wikingerkriegers Beowulf1) (Ray Winstone1))
im 5. und 6. Jahrhundert, der mit 14 Gefährten zum Hof von König Hrodgar aufbricht,
um diesen im Kampf gegen das Monster Grendel zu unterstützen.
Alle Akteure erscheinen auf der Leinwand als computeranimierte Figuren, die
Darsteller wurden wie für eine "normale" Produktion gefilmt, ihre
Gesichtszüge, Bewegungen und Ausdrucksweise im Anschluss jedoch digital auf
die Trickfiguren übertragen. Angelina Jolie1) mimte die verführerische Mutter
des Dämons Grendel (Crispin Glover1));
Kinostart in Deutschland
war der 15. November 2007.
Wenig später, im Dezember 2007, begannen die Dreharbeiten zu Joe Johnstons1)
Horrorstreifen "The Wolf Man"1)
("Wolfman"), der am 11. Februar 2010 in die deutschen Kinos kam und in dem Hopkins
die Rolle des Sir John Talbot, Vater des Protagonisten Lawrence Talbot (Benicio del Toro1))
übernahm.
Weitere Arbeiten der letzten Jahre sind Woody
Allens Tragikomödie "You Will Meet a Tall Dark Stranger"1)
("Ich sehe den Mann deiner Träume"),
der am 2. Dezember 2010 in Deutschland Premiere feierte und in dem Hopkins neben Antonio Banderas1),
Josh Brolin1) und Naomi Watts1)
ebenfalls in einer Hauptrolle zu sehen war und den 73-jährigen Alfie spielt,
der sein Alter nicht akzeptieren kann.
Abgedreht war das von Kenneth Branagh1) inszenierte Spektakel "Thor"1), eine Realverfilmung der im
amerikanischen Comic-Verlag "Marvel"1) erschienenen
Stories um den
Superhelden und nordischen Donnergotts Thor1).
Neben Chris Hemsworth1) in der Titelrolle des Thors bzw. des Doktors Don Blakes
zeigte sich Hopkins als Göttervater Odin1); Kinostart in Deutschland
war der 28. April 2011.
Zwei Wochen zuvor, am 17. März 2011, feierte Mikael Håfströms1) Horrorthriller
"The Rite"1)
("The Rite Das Ritual") seine
Deutschlandpremiere. In dem aufwendig produzierten Streifen nach dem Buch
"Die Schule der Exorzisten: Eine Reportage" von Matt Baglio geht es um das Thema
Exorzismus1), Hopkins
erschien in der Rolle
des frommen Priesters Lucas, der Experte auf dem Gebiet des
Exorzismus ist und unkonventionelle Methoden anwendet, um Dämonen
auszutreiben.
Anthony Hopkins 2010 beim
"International Film Festival" in Toronto
Quelle: Wikimedia
Commons bzw. www.flickr.com
Urheber: Gordon Correll (gdcgraphics bei www.flickr.com)
Lizenz: CC BY 2.0
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Der Episodenfilm "360"1) (2011,
"360 Jede Begegnung hat Folgen") startete bei uns am 16. August 2012,
Sacha Gervasis1) Hommage "Hitchcock"1) (2012), gedreht
nach der Biografie "Alfred Hitchcock and the Making of Psycho" von Stephen Rebello,
am 14. März 2013. Hier überzeugte Hopkins einmal mehr mit der Verkörperung
des legendären Regisseurs Alfred Hitchcock1) als herausragender
Charakterdarsteller, fand in Helen Mirren1) als Hitchcocks
Ehefrau Alma Reville1) eine kongeniale Partnerin.
"Die Verfilmung des Buches von Stephen Rebello über die Entstehung von
PSYCHO1)
macht Hitchcock selbst zur Filmfigur. Dass dies so fabelhaft gelingt, ist
auch den genialen Schauspielern zu danken, die in die historischen
Rollen schlüpfen. Anthony Hopkins gibt das egomane Genie mit einer
Präzision an Mimik und Körpergestik, die Hitchcock auf den Punkt genau
beschreibt. Und Helen Mirren ist ihm als Alma nicht nur eine unterhaltsame
und würdige Partnerin in spritzigen Dialoggefechten, sondern vor allem
eine starke Frau, ohne die Hitchcock nie seine Ziele hätte erreichen können.
Auch die Nebendarsteller überzeugen, wie etwa Scarlett Johannsen1) als
Janet Leigh, die als kühle
Blondine oft unter Hitchcocks manischen Phasen leiden musste."
schreibt die "Deutsche Film- und Medienbewertung".
Wie Helen Mirren gehörte auch Hopkins als brillanter Physiker Dr. Edward Bailey zur Besetzung
der Action-Komödie "RED 2"1) (2013), die am 12. September 2013
bei uns anlief. Die überwiegend in gleicher
Besetzung gedrehte "Thor"-Fortsetzung
"Thor: The Dark
World"1) (2013) wurde in Deutschland unter dem Titel "Thor The
Dark Kingdom" veröffentlicht somit erlebte man Hopkins erneut als Odin, König
von Asgard. Eine weitere mythologische Figur, diesmal aus dem "Alten
Testament", war der Methusalem1)
in dem Bibel-Epos "Noah"1) (2014)
mit Russell Crowe1) in der Titelrolle (Kinostart Deutschland: 3. April 2014). Bisher auf DVD erschien
Ende April 2015 das Krimi-Drama "Kidnapping Freddy Heineken"1)
mit Hopkins als Bier-Magnat Alfred "Freddy" Heineken1) (1923 2002)
bzw. Erbe des Brauerei-Imperiums "Heineken"1), der am 9. November 1983 von der Verbrecherbande um Cor Van Hout1)
(Jim Sturgess1)) und
Willem Holleeder1)
(Sam Worthington1)) entführt
wurde. "Nach drei Wochen konnte die Polizei ihn sowie seinen
ebenfalls gefangen gehaltenen Chauffeur befreien. Allerdings konnten Heinekens
Entführer ein Lösegeld von umgerechnet fast 35 Millionen Gulden erpressen.
Nach der Festnahme der Kidnapper konnte lediglich die Hälfte des erpressten
Geldes wieder ausfindig gemacht werden, der Rest blieb unauffindbar. Aufgrund
dieser Entführung mied der bis dahin kontaktfreudige Heineken die Öffentlichkeit."
notiert Wikipedia.
Es folgten die Thriller "Die Vorsehung"1) (2015, "Solace"), "Blackway"1) (2015, "Blackway Auf dem Pfad der Rache), "Collide"1) (2016) und
"Misconduct"
(2016, "Ruf der Macht Im Sumpf der Korruption"),
wo Hopkins als der skrupellose Manager eines Pharmaunternehmens
Arthur Denning auftauchte. In dem fünften Film der "Transformers-Realfilmreihe"1)
mit dem Titel "Transformers: The Last Knight"1) (2017)
war er der Lord Sir Edmund Burton, der gemeinsam
mit Cade Yeager (Mark Wahlberg1)), der Geschichtsprofessorin Vivien Wembley
(Laura Haddock1))
und der jungen Izabella (Isabela Moner1)) eine Allianz
bildet, um die Menschheit gemeinsam mit dem Militär unter General Morshower
(Glenn Morshower1))
und Lt. Col. William Lennox (Josh Duhamel1)) zu retten. In "Thor: Tag der Entscheidung"1) (2017,
"Thor: Ragnarok")
mimte er einmal mehr den Göttervater Odin1); der Film
ging am am 31. Oktober 2017 in Deutschland an den Start.
In jüngerer Zeit übernahm Hopkins auch wieder eine markante Rolle in einer
TV-Produktion, in der mit Science Fiction-Elementen durchsetzten
US-amerikanischen Krimi-Serie "Westworld"1)
war er seit 2016 als genialer Dr. Robert Ford, Direktor des futuristischen Parks "Westworld", zu sehen.
Seit der Erstausstrahlung am 2. Oktober 2016 konnte man die Sendung in den Vereinigten Staaten auf dem Kabelsender
"Home
Box Office"1) (HBO), in Deutschland in Originalfassung über
den Pay-TV-Sender "Sky Deutschland" (Sky On
Demand"1), "Sky Go"1),
"Sky Ticket"1))
verfolgen; die deutschsprachige Erstausstrahlung lief seit dem 2. Februar 2017
bei "Sky Atlantic HD"1).
Viel Beachtung fand Hopkins mit der Titelrolle in dem TV-Film "King Lear"1) (2018), einer modernisierten
Version der gleichnamigen Tragödie1) von
William Shakespeare1).
Anschließend stand er für die Produktion "Die
zwei Päpste"1) ("TheTwo Popes") über Papst Benedikt XVI.1)
und Papst Franziskus1)
vor der Kamera und verkörpert unter der Regie von Fernando Meirelles1)
Benedikt XVI., Papst Franziskus wurde von Jonathan Pryce1)
dargestellt. "Der Film feierte Ende August 2019 im
Rahmen des "Telluride
Film Festivals"1) seine Weltpremiere
und wurde am 20. Dezember 2019 in das Programm von "Netflix"
aufgenommen wurde. In Deutschland erfolgte am 5. Dezember 2019 auch ein
limitierter Kinostart. Der Film basiert auf dem Buch "Die zwei Päpste:
Franziskus und Benedikt und die Entscheidung, die alles veränderte" von Anthony McCarten1),
der für die Verfilmung auch
das Drehbuch schrieb." vermerkt Wikipedia. Ende Januar 2020 wurde beim
"Sundance
Film Festival"1) das Drama "The
Father"1) vorgestellt, hier zeigte
sich Hopkins als alter, demenzkranken Vater von Anne (Olivia Colman1)), der in
seinem Leben völlig desorientiert ist. An aktuelleren Auftritten ist
unter anderem der Chef und Mentor des Profi-Killers Virtuoso (Anson Mount1)) in dem
Thriller "The Virtuoso"1) (2021)
zu nennen, in dem am 19. Mai 2022 im Wettbewerb des "Filmfestivals
von Cannes"1) uraufgeführten
Spielfilm "Armageddon Time"1)
("Zeiten des Umbruchs") trat er als Aaron Graff bzw. Großvater von
Paul in Erscheinung. Nach dem Bühnenstück von Florian Zeller1) (auch Regie)
entstand das Familendrama "The Son" (2022) mit seinem Part des Anthony Miller, dem
Vater von Peter (Hugh Jackman), das Biopic "One Life"1) feierte im
September 2023 beim "Toronto
International Film Festival"1) seine
Premiere. Der Film erzählt die Geschichte von Nicholas Winton1), der
kurz vor Beginn des 2. Weltkriegs die Rettung von 669 Kindern jüdischen Glaubens oder Herkunft aus
der Tschechoslowakei vor dem Holocaust organisierte und basiert auf einer
Biografie von Wintons Tochter Barbara. Hier verkörpert Hopkins den alten
Winton, Johnny Flynn1) den jungen Nicholas.
Mit einer weiteren Person der Zeitgeschichte glänzt Hopkins in dem nach dem gleichnamigen Bühnenstück von Mark St. Germain,
wiederum basierend auf dem Buch "The Question of God" des
US-amerikanischen Psychiaters Armand Nicholi (1927 2017), gedrehten Drama
"Freud’s Last Session"4),
das am 27. Oktober 2023 im Rahmen des "AFI-Festivals" des "American
Film Institute"1) (AFI) Premiere
feierte. Thematisiert wird eine (fiktionale) Begegnung zwischen dem von Hopkins dargestellten Psychoanalytiker Sigmund Freud1) und
dem Schriftsteller C. S. Lewis1) (Matthew Goode1)), zwei Tage
nach Beginn (01.09.1939) des 2. Weltkriegs; wenig später starb Freud am 23. September 1939 in London. Die deutsche
Schauspielerin Liv Lisa Fries1)
gehört als Freuds Tochter Anna Freud1) zur
Besetzung, Jodi Balfour1)
verkörpert die US-amerikanische Kinderpsychoanalytikerin und Pädagogin Dorothy Tiffany Burlingham1),
Jeremy Northam den britischen
Mediziner, Psychoanalytiker und Freud-Biografen Ernest Jones1) → Übersicht Filmografie.
Der wandlungsfähige Schauspieler Hopkins erhielt im Verlauf seiner Karriere zahlreiche Ehrungen, die größte Auszeichnung
wurde ihm wohl an seinem 55. Geburtstag zuteil, an dem seine Ernennung zum
"Knight
Bachelor"1) in London
bekannt gegeben wurde. Die Zeremonie fand dann am 23. Februar 1993 im
Buckingham
Palace1) statt und seither darf sich Anthony Hopkins mit dem kleinen,
aber bedeutungsvollen Wörtchen
"Sir" anreden lassen. Bereits seit Juni 1987 trug
er außerdem den Titel "Commander Of The
Order Of The
British Empire"1) → weitere Auszeichnungen siehe
hier.
Hopkins war von 1966 bis 1972 mit der Schauspielerin Petronella Barker5) verheiratet, aus der
Verbindung stammt die gemeinsame, 1968 geborene Tochter Abigail Hopkins2),
die sich inzwischen einen Namen als Sängerin, Schauspielerin und
Theater-Regisseurin gemacht hat. Wenig später
ehelichte er Mitte Januar 1973 die Produktionsassistentin Jennifer Lynton; seit 1995
lebte der Schauspieler, dem mehrere Affären nachgesagt werden, jedoch meist von seiner
zweiten Frau getrennt in Pacific Palisades in der Nähe von Hollywood;
am 30. April 2002 wurde
das Paar offiziell geschieden. Am 1. März 2003 heiratete
Hopkins in dritter Ehe die ehemalige Antiquitätenhändlerin und heutige
Schauspielerin bzw. Produzentin Stella Arroyave2). Die Hochzeit fand
im kleinen Kreis in dem kalifornischen Küstenort Malibu unweit von Hollywood
statt, wo Hopkins seit Jahren lebt.
Im Jahre 2000 nahm Sir Anthony Hopkins die US-amerikanische
Staatsbürgerschaft an, behielt aber gleichzeitig die britische.
Unter der Regie der französischen Filmemacherinnen Clara und Julia Kuperberg
entstand das Portrait bzw. die Dokumentation "Hannibal Hopkins & Sir Anthony"6) (2020),
welche seine deutsche TV-Premiere am 27. November 2022 auf ARTE1)
feierte → programm.ard.de
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