Verdammt sind sie alle
Titel USA: Some Came Running
Genre: Melodram
USA, 1958
Regie: Vincente Minnelli
Drehbuch: James Jones
(nach seinem gleichnamigen Roman),
John Patrick
Musik: Elmer Bernstein
Kamera: William H. Daniels
Schnitt: Adrienne Fazan
Darsteller/-innen:
Frank Sinatra: Dave Hirsh,
Dean Martin: Bama Dillert,
Shirley MacLaine: Ginnie Moorehead,
Martha Hyer: Gwen French,
Arthur Kennedy: Frank Hirsh,
Nancy
Gates: Edith Barclay,
Leora Dana: Agnes Hirsh, Betty Lou
Keim: Dawn Hirsh,
Larry Gates: Professor Robert Haven French,
Connie
Gilchrist: Jane Barclay, und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
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Kurzinhalt:
Eine US-Kleinstadt am Ende der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts:
Die Menschen, ihre Hoffnungen und ihre Illusionen. Der Ex-Soldat Dave Hirsh
(Frank Sinatra) kehrt nach Jahren des Vagabundierens
in seine Heimatstadt im Mittleren Westen zurück.
Hier will er an sein früheres Leben als Schriftsteller
anknüpfen und eine Familie gründen. Sein Auftauchen in
Parkman, Illinois, ist so überraschend wie unerwünscht.
Der offensichtlich dem Alkohol sehr zugetane Dave
mietet sich in einer kleinen Pension ein und lässt seine
gesamten Ersparnisse auf der Nationalbank deponieren ein Affront
gegen seinen Bruder Frank (Arthur Kennedy), der im Vorstand der
örtlichen Privatbank sitzt und auch nur durch Zufall von Kunden
seines Juwelierladens erfährt, dass
sein Bruder wieder in der Stadt ist.
Ein Verlierer in der Familie wirft kein gutes Licht auf
einen erfolgreichen Geschäftsmann wie ihn. Als schwarzes Schaf
abgewiesen, hält sich der desillusionierte Dave ganz zum Ärger
seiner spießigen Familie an den trinkfreudigen Spieler Bama Dillert
(Dean Martin) und an die leichtlebige Hure Ginny (Shirley MacLaine), mit
denen er sich amüsiert.
Als Dave und Ginny schließlich überstürzt heiraten, fangen
die Probleme erst richtig an. Aber erst als
Dave eine Lehrerin kennen lernt, verspürt er den Wunsch, wirklich sesshaft zu werden und sich
einzuordnen
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Sinatra lieferte in dieser Adaption des Romans von James Jones wohl
eine seiner besten schauspielerischen Leistung ab. Die Wandlung
eines trunksüchtigen Verlierers zu einem aufrechten Mann auf der Suche nach
Liebe wurde von ihm realistisch und grandios dargestellt. Sehenswert auch
Shirley MacLaine als vom Pech verfolgtes "leichtes Mädchen".
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Lexikon des internationalen Films → filmdienst.de:
Ein düsteres Verlierer-Porträt, eine sorgfältige Inszenierung
und Charakterzeichnung, geprägt von einer rat- und hoffnungslosen
Gesellschaftskritik sowie von bitterer Anteilnahme.
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Quelle: Dirk Jasper FilmLexikon (Artikel nicht mehr online) Siehe
auch moviemaster.de,
prisma.de,
Wikipedia
Fremde Links: Wikipedia
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