Lilien auf dem Felde
Titel USA: Lilies Of The Field
USA 1963
Genre: Komödie
Regie und Produktion: Ralph Nelson
Drehbuch: William E. Barrett
(nach seinem gleichnamigen Roman) und
James Poe
Musik: Jerry Goldsmith
Kamera: Ernest Haller
Schnitt: John W. McCafferty
Darsteller/-innen:
Sidney Poitier:
Homer Smith,
Lilia Skala: Oberin Maria,
Lisa Mann: Schwester Gertrude, Isa Crino (19301976): Schwester Agnes,
Francesca Jarvis: Schwester Albertine, Pamela Branch: Schwester Elizabeth
Dan Frazer: Father Murphy,
Stanley Adams: Juan,
Ralph Nelson: Mr. Ashton, und andere
(Fremde Links: Wikipedia)
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Kurzinhalt:
Die USA, im Jahr 1962: Homer Smith (Sidney Poitier), ein charmanter schwarzer Gelegenheitsarbeiter,
reist mit seinem Wagen durch Arizona. Eines Tages hält er mit der Bitte um Kühlwasser an einer kleinen
Farm an. Homer trifft dort auf fünf Nonnen, die vor einigen Monaten aus der DDR geflüchtet sind, um sich nun eine neue Existenz in Arizona zu schaffen.
Oberin Maria (Lilia Skala) sieht in ihm den Mann, um den sie Gott gebeten hat und beauftragt ihn das Dach zu reparieren.
Am nächsten Tag will er weiterfahren, doch die Oberin gibt ihm seinen Lohn nicht und veranlasst ihn noch einmal zum Bleiben. Am Sonntag fahren sie mit dem Wagen zum Gottesdienst, der in der Wüste Arizonas auf einem Campingplatz stattfindet. Smith ist überzeugter Baptist und geht deshalb nicht zur Andacht sondern in den Laden
"Juans Trading Post". Dort bestellt er sich voll Heißhunger bei dem Inhaber
Juan (Stanley Adams), nach dem mehr als kläglichen Essen bei den Nonnen, ein umfangreiches Frühstück mit Eiern, Bohnen und unzähligen Extras.
Oberin Maria schlägt ihm vor, eine Kapelle zu bauen, doch Smith lehnt ab. Am nächsten Tag verlässt er die Nonnen, ohne Geld bekommen zu haben.
Smith nimmt die Oberin bis zum nächsten größeren Ort mit. Dort erblickt er einen Bulldozer, der sein Interesse weckt. Er
trifft auf Mr. Ashton (Ralph Nelson), den Besitzer des Bauunternehmens und erhält von ihm das Angebot, an zwei Tagen
der Woche bei ihm zu arbeiten. Nach kurzem Zögern nimmt er das Angebot an und entscheidet sich zudem, die Kapelle zu bauen.
Smith gewöhnt sich langsam an seinen neuen Tagesablauf. Bis zum Mittag baut er an den Grundmauern der Kapelle und abends hilft der auch deutsch sprechende Smith, bzw. Schmidt, wie ihn die Nonnen nennen, ihnen beim Englisch-Unterricht
("Wir lernen Englisch!". "My skin is black!"). Der Bau geht nur langsam Bau voran,
da die Nonnen praktisch kein Geld besitzen und es deshalb an Baumaterialien mangelt. Eines Tages kommt es zu einem Konflikt zwischen der Oberin Maria und Smith.
"Sie benehmen sich wie ein größenwahnsinniger Diktator" sagt Smith zur Oberin.
Homer Smith fährt am selben Tag noch fort. Oberin Maria zeigt gegenüber den Nonnen keine
Einsicht in ihr herrisches Betragen gegenüber Smith. Einige Wochen vergehen und die Baustelle liegt still.
Auf dem Rückweg von dem Gottesdienst, den die Nonnen jetzt wieder zu Fuß machen müssen, kommt ihnen Smith mit
seinem Wagen entgegen und bringt sie den Rest des Weges nach Hause.
Smith hat es sich umentschlossen und will die Kapelle zu Ende bauen. Die Menschen in der Umgebung fühlen sich
durch seine Rückkehr so sehr angespornt, dass sie ihm unaufgefordert die nötigen Baumaterialien vorbei bringen. Nach einigen Tagen tauchen
auch etliche mexikanischstämmige Nachbarn auf und helfen unaufgefordert mit. Dies gefällt Smith jedoch überhaupt nicht, da er die
Kapelle allein bauen wollte.
Smith legt sich auf einen Baumstamm und sieht beim Arbeiten zu. Als die Oberin Maria feststellt, dass beim Bau immer mehr schief geht,
versucht sie die Situation zu klären. Die mexikanischen Helfer verstehen ihre Sprache nicht und sind kurz davor, die Arbeit hinzuwerfen. Nach einigem Zögern und der geschickten Intervention des mithelfenden Ladenbesitzers Juan übernimmt er die Leitung des Arbeiten.
Am Abend vor der Fertigstellung des beeindruckend gewordenen Kapellenbaues gelingt es Smith, der nur Gott zu Dank verpflichtet fühlenden
Oberin ein widerwilliges
"thank you" zu entlocken. Er wartet weder den angekündigten Ehrenplatz beim Eröffnungsgottesdienst,
schon gar nicht den geplanten Bau einer Schule und dazu eines Krankenhauses ab, sondern verlässt während des gemeinsamen
Gesangs des amerikanischen Gospels
"Amen" den Raum, packt seine Sachen zusammen und fährt davon.
Quelle: Wikipedia
(abgerufen Juni 2011)
Lexikon des Internationalen Films → filmdienst.de:
Fünf deutsche Ordensschwestern auf einsamer Farm im Südwesten Amerikas
bringen einen durchreisenden schwarzen Baptisten
so weit, ihnen unentgeltlich eine Kapelle zu bauen. Heitere Komödie, guter Hauptdarsteller.
Sidney Poitier errang für seine glänzende schauspielerische Leistung einen
"Golden Globe" (1964), den
"Silbernen Bären"
der "Berlinale 1963" und einen
"Oscar" als "Bester Hauptdarsteller. Er war der erste Afroamerikaner, der in dieser Kategorie
einen "Oscar" gewann.
Die Österreicherin Lilia Skala (Rolle der Mutter Oberin) war bereits
in Europa ein gefeierter Bühnenstar, bevor die mit einem Juden
verheiratete Schauspielerin vor den Nazis flüchtete und 1939 mit
ihrer Familie in die USA emigrierte.
Siehe auch Wikipedia,
prisma.de Fremde
Links: Wikipedia
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