Die US-amerikanische Stummfilmdarstellerin Agnes Ayres wurde am 4. April 1898 als Agnes Eyre Henkel (oder Hinkle) in Carbondale1) (Illinois) geboren und wuchs mit ihrem älteren Bruder Solon William Henkel auf. Ihre Leinwandkarriere begann 1914 als Teenager noch unter dem Namen "Agnes Eyre" mit kleineren Rollen bei den "Essenay Studios"1) in Chicago, unter anderem gehörte sie auch zur Besetzung des Charles Chaplin-Streifens "Charlie gegen alle"2) (1915, "His New Job"). | ||
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Nach diesem Erfolg spielte Agnes Ayres Hauptrollen in einer Reihe von
Produktionen, zu denen unter anderem auch der von Cecil B. DeMille1)
mit Theodore Roberts1) als Moses1)
gedrehte Monumentalfilm
"Die
zehn Gebote"1) (1923,
"The Ten Commandments") mit dem Part einer Verfemten zählte.
Als George Fitzmaurice1) mit "Der
Sohn des Scheichs"1) (1926,
"Son of the Sheik") eine Fortsetzung
von "Der Scheich" aus dem Jahre 1921 drehte, war Agnes Ayres als
Diane, Frau des Scheichs, erneut an der Seite von
Frauenschwarm Valentino zu sehen, der in der Doppelrolle des Scheich-Sohnes
Ahmed und des Scheichs Ahmed Ben Hassan auftrat. Danach begann ihr Stern zu sinken, es folgten nur noch wenige Filme, in
denen die attraktive Mimin mit tragenden Rollen besetzt wurde. Den letzten stummen
Auftritt hatte sie in Frank Capras1)
Krimi-Komödie "The Donovan Affair" (1929)
nach dem Theaterstück von Owen Davis1). Mit dem Börsenkrach Ende Oktober 1929, auch als "Schwarzer Donnerstag"1) in die Geschichte eingegangen, verlor Agnes Ayres ihr gesamtes Vermögen bzw. ihren Immobilienbesitz, gleichzeitig konnte sie im Tonfilm als Schauspielerin nicht mehr Fuß fassen. Um Geld zu verdienen, zog sie sich vorübergehend vom Filmgeschäft zurück und trat am Varieté und an Vaudeville-Bühnen1) auf. Die inzwischen übergewichtig gewordene Ayres wurde zwar ab Mitte der 1930er Jahre noch in verschiedenen Produktionen wie in William A. Wellmans1) Komödie "Kleinstadtmädel"1) (1936, "Small Town Girl") besetzt, rangierte aber "unter ferner liefen". Nach dem Kurzfilm "Morning Judge" (1937) verabschiedete sie sich endgültig von der Leinwand → Übersicht Filmografie (Auszug). Als Folge des Scheiterns als Filmschauspielerin im Tonfilm entwickelte sie eine Depression und wurde in ein Sanatorium eingewiesen; zudem verlor sie 1939 das Sorgerecht für ihre Tochter. Der einst gefeierte Stummfilm-Star Agnes Ayres starb am 25. Dezember 1940 mit nur 42 Jahren in Los Angeles1) (Kalifornien) an den Folgen einer Gehirnblutung. Die letzte Ruhe fand sie auf dem dortigen "Hollywood Forever Cemetery"1) → Foto der Grabstelle bei findagrave.com. Seit 8. Februar 1960 erinnert ein "Stern" auf dem "Hollywood Walk of Fame"1) (6504 Hollywood Boulevard) an die Schauspielerin. Ihre 1921 geschlossene Ehe mit dem Armee-Offizier Captain Frank P. Schuker war bereits nach wenigen Monaten gescheitert, auch ihre zweite, Mitte Juli 1924 eingegangene Verbindung mit dem spanischen Filmproduzenten, Schriftsteller und mexikanischen Diplomaten S. Manuel Reachi (1900 1955) endete im Juni 1927 vor dem Scheidungsrichter; aus dieser Verbindung ging eine Tochter hervor. |
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Quelle: Wikipedia,
cyranos.ch Siehe auch Wikipedia (englisch) Fotos bei virtual-history.com und Wikimedia Commons |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmdienst.de Lizenz Foto Agnes Ayres (Urheber Albert Witzel): Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei. |
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