Die österreichische Schauspielerin Susanne von Almassy erblickte am 15. Juni 1916
als Susanne Emilie Henrietta Marie von Almássy und Tochter eines aus altem ungarischem Militäradel
stammenden Offiziers in Wien das Licht der
Welt. Nach Abschluss des Gymnasiums bzw. der Matuara (= Abitur) erwarb sich
das attraktive junge Mädchen in ihrer Geburtsstadt
in der Rezitations- und Schauspielklasse der
"Staatsakademie für Musik und Darstellende Kunst"1)
(zum Leidwesen der Eltern) ihr darstellerisches Rüstzeug; die ursprünglichen Pläne, Pianistin zu
werden, hatte sie aufgrund einer Verletzung aufgeben müssen. Nach der Schauspielprüfung gab sie
1938 in dem Lessing-Lustspiel "Minna von
Barnhelm"1) ihr Bühnendebüt. Es
folgten Engagements am "Theater
Gera"1) (1938) und in Chemnitz, danach wirkte sie in Hamburg
sowohl am "Deutschen
Schauspielhaus"1) als auch am "Thalia Theater"1).
Nach Ende des 2. Weltkrieges kehrte von Almassy 1946 in die
österreichische Hauptstadt zurück und und heiratete später den
Schauspieler und Regisseur Rolf Kutschera1)
(1916 2012),
der von 1965 bis 1982 das "Theater an der
Wien"1) leitete. Sie stand dort
sowie am "Volkstheater"1)
und am"Burgtheater"1)
auf der Bühne, vor allem aber trat sie regelmäßig am "Theater in der
Josefstadt"1) auf. Ihre Domäne
war die Darstellung eleganter Verführerinnen und Salondamen in
zahlreichen Boulevardstücken, aber auch in Klassikern wie beispielsweise
als Gräfin Orsina in dem Lessing-Trauerspiel "Emilia Galotti"1) (1969/70),
auch in Musicals
wusste sie zu überzeugen. Häufig zeigte sie sich in Komödien,
beispielsweise von Noël Coward1),
Eugčne Scribe, Oscar Wilde, Georges Feydeau
und Ferenc Molnár,
gestaltete brillant Figuren in Stücken von Hugo von Hofmannsthal,
Arthur Schnitzler und Henrik Ibsen.
Herrlich war ihre liebenswerte alte Dame Abby Brewster in dem
Klassiker des schwarzen Humors "Arsen und Spitzenhäubchen" (1985/86) von Joseph Kesselring1)
mit Vilma Degischer als ebenfalls "mordlüsterne" Schwester Martha
Brewster.
Eine ihrer letzten Rollen
war 1998 am "Theater in der Josefstadt"
die der alten, etwas weltfremden Mary Carter in der spritzigen Erfolgskomödie
"Zwei
ahnungslose Engel"3) von Erich Ebermayer1).
1999 nahm sie an der
Matinee anlässlich des außergewöhnlichen Jubiläums von Kurt Heintel teil ein seltenes
Dreifach-Jubiläum, 50 Jahre Bühne, 50 Jahre "Theater in der
Josefstadt" und 75. Geburtstag , 2001 wirkte sie noch
einmal bei der Lesung des Buches
"Der Komödie zweiter Teil
Und wieder aus dem Theateralltag"
von Elfriede Ott1) mit, einer
Sammlung amüsanter Anekdoten berühmter Persönlichkeiten der österreichischen Theaterbühne.
Susanne von Almassy mit Ehemann Rolf Kutschera um 1975
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Alfred Cermak → Bildarchiv
Austria; Datierung: um 1975
© Alfred Cermak/ ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer
CE 119/11)
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Im folgenden eine kleine Auswahl der Rollen bzw. Theaterstücke mit Susanne von Almassy am "Theater in der Josefstadt":
(Quelle (unter anderem): "Henschel Theaterlexikon"*);
Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), geschichtewiki.wien.gv.at; R = Regie, P = Premiere)
Zur Spielzeit
- 1949/50: Johanna Lyppiatt, glamouröse Ehefrau von Diener Fred (Franz
Böheim) in "Dann lieber nach Afrika" ("Present Laughter")
von Noël Coward
(R: Franz Pfaudler; P: 12.09.1949)
→ josefstadt-org
- 1949/50: "Upper Class"-Gattin von Fred Sterroll (Manfred
Inger),
Julia Sterroll, in "Gefallene Engel" ("Fallen
Angels")
von Noël Coward (R: Peter Preses; P: 22.05.1950, "Kammerspiele")
→ josefstadt-org
- 1950/51: Monna in "Blaubarts achte Frau" ("La huitičme femme de Barbe-Bleu")
von Alfred Savoir(R: Peter Preses;
P: 05.06.1951, "Kammerspiele)
→ josefstadt-org,
Verfilmung 1938
- 1954/55 Lady Churchill, Herzogin von Marlborough, in "Das
Glas Wasser" von Eugčne Scribe
(R: Rudolf Steinboeck; P: 24.10.1954)
→ josefstadt-org
- 1960/61: Ruth, zweite Ehefrau des Bestseller-Autors Charles Condomine (Hans
Jaray), in "Fröhliche Geister" ( "Blithe Spirit")
von Noël Coward (R: Hans Jaray; P: 12.12.1960)
→ josefstadt-org
- 1962/63: Helen in "Seit Adam und Eva" ("Ever since Paradise")
von John B. Priestley
(R: Ernst Waldbrunn; P: 14.01.1963, "Kammerspiele")
→ josefstadt-org
- 1965/66: Laura, Frau des Rittmeisters (Jochen
Brockmann), in "Der
Vater" von August Strindberg
(R: Heinrich Schnitzler; P: 20.10.1965)
→ josefstadt-org
- 1965/66: Pamela Piper in "Unsere liebste Freundin" von Samuel
Taylor, mit unter anderem Hans Holt (Christian Bach-Nielsen),
Vilma Degischer (Emily Bach-Nielsen) (R: Hermann
Kutscher; P: 01.07.1966)
→ josefstadt-org
- 1965/66: Die Schauspielerin in "Der Gardeoffizier" von Ferenc Molnár
(R: Ernst Waldbrunn; P: 05.04.1966, "Kammerspiele")
→ josefstadt-org
- 1967/68: Mutter Judith Bliss in "Weekend" ("Hay
Fever") von Noël Coward (R: Peter
Loos; P: 02.04.1968, "Kammerspiele"; auch TV)
→ josefstadt-org
- 1969/70: Gräfin Orsina in "Emilia Galotti"
von Gotthold Ephraim Lessing , mit
Marianne Nentwich in der Titelrolle
(R: Fritz Kortner; P: 29.04.1970; auch TV)
→ josefstadt-org
- 1970/71: Evelyne in "Was weiss man denn
"
von André Roussin
(R: Hermann Kutscher; P: 14.01.1971; auch TV)
→ arbeiter-zeitung.at,
josefstadt.org
- 1972/73: Die Mutter in "Wecken Sie Madame nicht auf"
("Ne reveillez pas Madame" von Jean Anouilh
(R: Michael Kehlmann;
P: 30.11.1972) → josefstadt-org
- 1973/74: Crescence, Schwester von Hans Karl Bühl (Peter
Weck), in "Der
Schwierige" von Hugo von Hofmannsthal
(R: Ernst Haeusserman; P: 28.02.1974)
→ josefstadt-org
- 1980/81: Irene Herms in "Der
einsame Weg" von Arthur Schnitzler
(R: Klaus Maria Brandauer; P: 29.08.1980; auch TV) → josefstadt-org
- 1980/81: Mrs. Erlynne in "Lady
Windermeres Fächer" von Oscar Wilde
(R: Hans Jaray; P: 18.12.1980)
→ josefstadt-org
- 1981/82: Prinzessin Beatrix in "Der Schwan" von Ferenc Molnár
(R: Hans Jaray; P: 22.12.1981)
→ josefstadt-org
- 1981/82: Aaronetta "Arry" Gibbs in "Spätsommer" ("Morning's
at Seven") von Paul Osborn (R: Rudolf
Steinboeck; P: 10.06.1982)
→ josefstadt-org
- 1982/83; Ella Rentheim in "John Gabriel Borkman" von Henrik
Ibsen, mit Erik Frey in der Titelrolle
(R: Paul Hoffmann, P: 17.02.1983)
→ josefstadt-org
- 1984/85: Rosa Alexandrowna Pessotschinskaja in "Einmal Moskau und zurück"
von Alexander Galin
(R: Helmut Polixa;
P: 18.10.1984; auch TV) → josefstadt.org
- 1985/86: Abby Brewster in "Arsen und alte Spitzen" ("Arsenic
and Old Lace") von Joseph Kesselring, mit unter anderem
Vilma Degischer als Martha Brewster
(R: Cyril
Frankel; P: 14.09.1985)
→ josefstadt-org,
Verfilmung 1944
- 1986/87: Frau Steffi, die Chefin (Kontrabaß), in "Das
Orchester" ("L'orchestre") von Jean Anouilh
(R: ?; P: 28.05.1987) → josefstadt-org
- 1987/88: Olympe Ferraillon (im Wechsel mit Nina Sandt)
in "Der Floh im Ohr" von Georges Feydeau
(R: Achim Benning; P: 08.03.1988)
→ josefstadt-org,
henschel-schauspiel.de
- 1988/89: Miss Laura Douffet in "Laura und Lotte" ("Lettice and Lovage"
von Peter Shaffer,
mit Elfriede Ott als Miss Charlotte Schön
(R: Rolf Stahl; P: 20.01.1989, "Kammerspiele")
→ josefstadt-org,
theatertexte.de
- 1990/91: Mutter Olivia de Vere in "Hier kocht der Chef" ("Kindly Keep It
Covered") von Dave Freeman
(R: Dietmar Pflegerl; P: 26.09.1990,
"Kammerspiele"; auch TV) → josefstadt-org,
theatertexte.de
- 1990/91: Madame Latour in "Wie man Hasen jagt" ("Monsieur Chasse“" von Georges Feydeau
(R: Dietmar Pflegerl; P: 14.02.1991)
→ josefstadt.org,
felix-bloch-erben.de
- 1992/93: Die alte, eigenwillige Regina in "Königin
Mutter" ("Regina madre") von Manlio Santanelli (R:
Erwin Steinhauer; P: 19.02.1995; auch TV) → josefstadt-org,
felix-bloch-erben.de
- 1994/95: Die Baronin in "Der
Unbestechliche" von Hugo von Hofmannsthal, mit
unter anderem Herbert Föttinger (Jaromir),
Helmuth Lohner (Diener Theodor) (R: Otto
Schenk; P: 09.03.1995)
→ josefstadt-org
- 1997/98: Mary Carter in "Zwei
ahnungslose Engel" von Erich Ebermayer,
mit Elfriede Ott als Helen Carter
(R: Fritz Muliar; P: 29.05. 1998, "Kammerspiele")
→ josefstadt-org,
felix-bloch-erben.de
Obwohl sich Susanne von Almassy nie fest an das Haus gebunden hatte, galt
sie dennoch als "Josefstädterin", war seit 1994 Ehrenmitglied und
"Ehren-Doyenne"
des Theaters. "Vom Publikum als Komödienschauspielerin geschätzt und geliebt für ihre Ironie und ihre zeitlos kostbare
Eleganz"*) waren sich
auch die Kritiker darin einig, dass sie mit ihrem
facettenreichen und vielseitigen Spiel zu den herausragenden
Charakterdarstellerinnen ihrer Zeit zählte. "Die "Kainz-Medaille"1) (1970),
das "Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien"1) (1988),
das "Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft Bad Kunst I. Klasse"1) (1999)
sowie der Titel "Kammerschauspielerin"1) sind
Belege für ihre außergewöhnlichen darstellerischen Leistungen sowie Bühnenpräsenz, die sie
im Rahmen von Gastspielen unter anderem auch in Berlin ("Renaissancetheater",
"Komödie"), Stuttgart ("Komödie"), München ("Gärtnerplatztheater",
"Kleine Komödie"), Basel und Zürich sowie bei den "Bregenzer- und
Salzburger Festspielen" zeigte. In Salzburg stand sie bereits 1937 mit einem
kleinen Part in Max Reinhardts1)
Aufführung des "Jedermann"1)
mit Attila Hörbiger in der Titelrolle auf der Bühne, im Sommer 1958 interpretierte sie die
Prinzessin Salm-Salm in Ernst Lothars1)
Inszenierung von Franz Werfels1)
Historiendrama "Juarez und Maximilian" → salzburgerfestspiele.at.
Die mehr als 100 Theaterrollen in mehr als sechs Jahrzehnten lassen sich nicht alle aufzählen, "ihr Repertoire reichte
vom Klassiker bis zur Boulevard-Komödie. Sie spielte Shakespeare, Albee, Strindberg, O'Neill und Lessing. Besonders
lagen ihr Schnitzler-, Hofmannsthal- und
Molnár-Rollen. (
) Sie wirkte auch in Musical-Produktionen mit, unter anderem in
"Gigi"1)
und in "Das Lächeln einer
Sommernacht"1)."
kann man bei wien.gv.at lesen.
Neben ihrer umfangreichen Arbeit am Theater stand Susanne von Almassy immer wieder vor der Kamera. Ihr Leinwanddebüt hatte
sie noch während des 2. Weltkrieges unter der Regie von Heinz Rühmann als
Opernsängerin Vera Schellhorn in dem Unterhaltungsstreifen "Der
Engel mit dem Saitenspiel"1) (1944) gegeben, ihr zweiter Film,
das Lustspiel "Sag' die Wahrheit"1) (1945) mit
Heinz Rühmann und Ehefrau Herta Feiler in den Hauptrollen konnte nicht mehr fertiggestellt werden. Nach dem Krieg
blieb die Schauspielerin eine gefragte Mimin in
den Kinoproduktionen jener Jahre, spielte wie auf der Bühne elegante Damen.
In Hubert Marischkas Schwank "Der
Herr Kanzleirat"1) (1948) zog sie als verführerische Marianne Seewald
den Kanzleirat Leopold Bachmayer (Hans Moser) in ihren Bann, in der
Literaturadaption "Gute
Nacht, Mary"1) (1950) tauchte sie als geschiedene Ehefrau
des Industriellen Lawrence Vinning alias Curd Jürgens auf, mit dem sie auch in dem
Liebesfilm "Pikanterie"4) (1950) zu sehen war.
Nach einer Nebenrolle in der Komödie "Zwei
in einem Auto"1) (1951) gehörte sie als attraktive Sängerin Mirabella zur Besetzung des
Rühmann-Streifens "Briefträger
Müller"1) (1953), spielte mit
O. W. Fischer in
dem Melodram "Mein
Vater, der Schauspieler"1) (1956) und mit
Lilli Palmer in dem
Drama "Anastasia,
die letzte Zarentochter"1) (1956). In
dem Biopic
"Stresemann"1) (1956) über die
letzten Jahre des von Ernst Schröder dargestellten
Politikers Gustav Stresemann1)
überzeugte sie als dessen Ehefrau Käte Stresemann1), war auch mit einem kleinen
Part in dem Kino-Klassiker "Sissi Schicksalsjahre einer Kaiserin"1) (1957) vertreten.
Danach erlebte man Susanne von Almassy noch in drei Kinoproduktionen,
in dem ganz auf Marika Rökk zugeschnittenen Revuefilm "Bühne
frei für Marika"1) (1958) präsentierte sie sich als frustrierte
Direktoren-Gattin Elvira Schühlein,
in dem Krimi "Die
Rote Hand"1) (1960)
als kubanische Konsulin Maria Gomez und in der deutsch-amerikanischen
Co-Produktion "Das
ausschweifende Leben des Marquis de Sade"1) (1969, De Sade) als Madame de Sade.
Seit Anfang der 1950er Jahre übernahm die Schauspielerin zudem sporadisch
Aufgaben für das Fernsehen, trat hier überwiegend in Literaturverfilmungen
in Erscheinung, mitunter in Rollen, die sie bereits auf der Bühne gespielt
hatte. Sie zeigte sich aber auch in Krimis wie in der noch live gedrehten
Wallace-Verfilmung "Der Hexer"5) (1956), wo sie als
ebenso schöne wie undurchsichtige Cora Ann punkten konnte.
Sie erfreute beispielsweise mit der weiblichen Hauptrolle der Kaiserin in dem
Wiener Singspiel "Brillanten aus Wien"5) (1959) von
Alexander Steinbrecher1) (Musik) und Kurt von Lessen1)
(Text), als Titelheldin in der Somerset Maugham-Komödie "Finden Sie, dass Constanze sich richtig verhält?" (1960), als Henriette, Gräfin de Guiche alias Madeleine in der Krimi-Komödie
"Schach der Dame"5) (1964) oder als
zwielichtigen Nachbarin Madame Legras in "Adrienne Mésurat"5) (1969), von
Oscar Fritz Schuh1) in Szene gesetzt
nach dem gleichnamigen
Roman1)
von Julien Green1)
mit Ruth Niehaus als Titelheldin. Von Herbert Reinecker1)
stammte die Geschichte bzw. das Drehbuch des ZDF-Krimis "Ein Denkmal wird erschossen"5) (1988), nach fast
einem Jahrzehnt konnte man Susanne von Almassy dann
in der Wiener "Tatort"-Folge "Morde
ohne Leichen"1) (1997) wieder einmal auf dem Bildschirm sehen als Mutter des von
Udo Samel1)
dargestellten Profikillers "Mag Ritte" (Karl Bauer). Letztmalig erlebte
man die über 80-jährige Mimin als Lotte Altenburger in Xaver Schwarzenbergers1) Komödie "Vino
Santo Es lebe die Liebe, es lebe der Wein" (2000) in einer
TV-Produktion → Übersicht Filmografie.
Susanne von Almassy starb am 16. Februar 2009 im Alter von 92 Jahren in ihrer Geburtsstadt Wien. Die letzte Ruhe fand
sie auf dem dortigen Zentralfriedhof1) (Gruppe 40, Nummer 77) in einem ehrenhalber gewidmeten Grab der Stadt Wien.
Hier wurde später auch ihr am 22. Januar 2012 gestorbener Ehemann Rolf Kutschera1)
(1916 2012) beigesetzt, der verschiedentlich sowohl am
Theater als auch im Fernsehen einige Stücke mit seiner Frau inszenierte → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
In einem Nachruf würdigte Barbara Petsch auch die Vielseitigkeit der Künstlerin: "Mit ihrem Temperament, das nicht nur
geschmeidig, sondern auch schneidend, geradezu eisig
sein konnte, wäre sie auch bei Bernhard zum Star geworden (
). In der Tragik der Komik war Almassy absolut daheim, auch wenn
sie damit oft nur Boulevardstücke zierte (
)." ("Die Presse"1),
Print-Ausgabe 17.02.2009) → diepresse.com.
|
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), geschichtewiki.wien.gv.at,
filmportal.de, Die Krimihomepage)
|
Kinofilme
- 1944: Der
Engel mit dem Saitenspiel (Regie: Heinz
Rühmann; als Opernsängerin Vera Schellhorn) → filmportal.de
- 1945: Sag' die Wahrheit (unvollendet;
als Vera, Noch-Ehefrau von Peter Hellmer = Heinz Rühmann)
- 1948: Der
Herr Kanzleirat (nach dem Schwank "Das rote Tuch"
von Julius
Horst und Wolfgang Pollaczek;
mit Hans Moser; als Marianne Seewald)
- 1950: Gute
Nacht, Mary / Die gestörte Hochzeitsnacht (nach dem
Theaterstück "Is Your Honeymoon Really Necessary?"
von E. Vivian Tidmarsh; als Yvonne, Ex-Frau von Lawrence Vinning = Curd
Jürgens) → filmportal.de
- 1950: Pikanterie.
Eine seltene Geliebte (nach dem Bühnenstück "Eine jener seltenen
Frauen" von Franz Gribitz;
als Gabrielle Courtois)
- 1951: Zwei
in einem Auto / Du bist die Schönste für mich (als
Rosita) → filmportal.de
- 1953: Briefträger
Müller (mit Heinz
Rühmann; als Sängerin Mirabella (Mira Belle)) → filmportal.de
- 1956: Mein
Vater, der Schauspieler (mit O.
W. Fischer; als Gerda Eissler) → filmportal.de
- 1956: Anastasia,
die letzte Zarentochter (mit Lilli
Palmer als die Unbekannte (Anna
Anderson), die bis an ihr Lebensende behauptete,
die russische Großfürstin Anastasia
Nikolajewna Romanowa, Tochter des letzten Zaren Nikolaus II.,
zu sein; als Frau Stevens)
→ prisma.de,
filmportal.de
- 1956: Stresemann
(über Gustav
Stresemann = Ernst
Schröder; als Stresemanns Ehefrau Käte
Stresemann) → filmportal.de
- 1957: Sissi Schicksalsjahre einer Kaiserin
(mit Romy
Schneider als Kaiserin Elisabeth;
als ?) → filmportal.de
- 1958: Bühne
frei für Marika (mit Marika
Rökk; als Direktorenehefrau Elvira Schühlein)
- 1960: Die
Rote Hand (als Maria Gomez, Kollegin von Konsul Manora Khan =
Hannes
Messemer)
- 1969: Das
ausschweifende Leben des Marquis de Sade / De Sade (mit Keir
Dullea als Marquis Louis de Sade; als Madame de Sade)
→ filmportal.de
Fernsehen
- 1953: Der Schlachtenlenker (nach der Komödie
"Der Mann des Schicksals" von George Bernard Shaw;
als eine fremde Dame) → IMDb
- 1955: Towarisch
(nach der Komödie von Jacques Deval;
als ?)
- 1956: Der Hexer
(nach dem Roman "The Ringer" von Edgar
Wallace; als Cora Ann, Frau des "Hexers")
- 1957: Und das am Montagmorgen (nach dem Theaterstück
"The Scandalous Affairs of Mr. Kettle and Mrs. Moon"
von J.
B. Priestley; als Delia Moon, Hans
Nielsen als Mr. Kettle) → IMDb
- 1957: Die schöne Lügnerin (nach dem musikalischen
Lustspiel von Ernst Nebhut und Just Scheu;
Regie: Rolf
Kutschera;
als Eleonore, Fürstin Metternich) → IMDb;
siehe auch Verfilmung 1959
- 1958: Penelope oder Die Lorbeermaske (nach der
gleichnamigen Komödie von Heinz Coubier;
Regie: Harry
Meyen;
als Penelope)
→ IMDb
- 1959: Brillanten aus Wien
(nach dem gleichnamigen Singspiel von Alexander
Steinbrecher (Musik) und Kurt von Lessen;
Regie: Rolf Kutschera;
als die Kaiserin)
- 1960: Die erste Mrs. Selby (nach der gleichnamigen
Komödie von St. John Ervine;
als Mrs. Janet Selby)
- 1960: Finden Sie, dass Constanze sich richtig verhält? (nach
der
gleichnamigen
Komödie von
William
Somerset Maugham;
Regie: Rolf Kutschera; als Constanze) →
IMDb
- 1963: Ein netter Kerl (als Jane Kimball) → IMDb
- 1964: Schach der Dame
(als Henriette, Gräfin de Guiche alias Madeleine)
- 1964: Eine Frau ohne Bedeutung (nach der gleichnamigen
Komödie von Oscar
Wilde; mit Paula
Wessely;
als Mrs. Allonby) → wunschliste.de
- 1965: Geisterkomödie Eine unwahrscheinliche Komödie
(nach
dem Stück "Blithe Spirit"
von Noël Coward;
Regie: Rolf Kutschera; als Ruth Condomine, Frau von Romanautor Charles Condomine
= Albert Lieven)
- 1968: Unsere liebste Freundin (nach der Theaterstück
von Samuel A. Taylor;
als Pamela Piper; Regie: Gerhard Metzner;
ZDF-Aufzeichnung aus der "Kleine
Komödie am Max II", München; Kurzinfo: Der
amerikanische Violinvirtuose
Bach-Nielsen (Johannes
Heesters) hat vom Podium Abschied genommen. Wie er meint,
für immer. Nun lebt er, umrahmt von
Porträts in Stein, Bronze und Öl, ganz seinem Ruhm. Auch
seine Frau Emily (Vilma
Degischer) "windet Lorbeerkränze":
Sie schreibt die Memoiren des Maestro. Die Idylle wird jedoch
jäh gestört, als ihre "liebste Freundin" (Susanne
von Almassy) auftaucht,
die vor 20 Jahren für ein langes Wochenende auch die
"liebste Freundin" ihres Göttergatten war.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)
→ IMDb
Anmerkung: Diese Rolle hatte Alamassy auch 1966
am "Theater in der Josefstadt" gespielt,
Hans Holt gab den Christian Bach-Nielsen. → josefstadt.org
- 19681991: Inszenierungen "Theater in der Josefstadt"
- 1969: Adrienne Mésurat (nach dem gleichnamigen
Roman
von Julien
Green; als Madame Legras)
- 1971: Das Konzert (nach dem gleichnamigen
Lustspiel von Hermann
Bahr; Aufzeichnung aus dem Wiener "Volkstheater";
Regie: Gustav Manker;
als Marie, Frau von Pianist Gustav Heink = Hans Jaray)
- 1974: Der Schwierige (nach dem gleichnamigen
Lustspiel von Hugo von
Hofmannsthal; als Crescence,
Schwester von Hans Karl Bühl = Wolfgang
Gasser; Drehbuch und Regie: Stanislav
Barabáš; mit unter anderem
Doris
Kunstmann (Helene Altenwyl), Michael Herbe (Stani), Erika
Pluhar (Antoinette Hechingen)) → film.at, IMDb,
www.zeit.de
- 1981: Colombe (nach dem Schauspiel "Colombe, die weiße Taube"
von Jean Anouilh,
mit Heidelinde Weis als "Colombe";
Inszenierung: "Münchner
Volkstheater"; Regie: Ullrich
Haupt; als Madame Alexandra, eine berühmte Tragödin)
- 1988: Ein Denkmal wird erschossen
(Autor: Herbert Reinecker; als Lotte Henk)
- 1997: Tatort (Krimireihe) Morde
ohne Leichen (als Anna Bauer, Mutter von Killer Mag.
Ritte (Karl Bauer) = Udo Samel)
- 1997: Mein Opa und die 13 Stühle
(mit Otto
Schenk; als Gräfin)
- 2000: Vino
Santo Es lebe die Liebe, es lebe der
Wein (als Großmuter Lotte Altenburger)
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