Von ihrem ersten Ehemann, dem Budapester Großunternehmer Stangel, hatte sie sich wegen des UFA-Stars Gustav Fröhlich (1902 1987) scheiden lassen, am 5. April 1931 heiratete das Paar. Nun arbeitete sie gemeinsam mit Fröhlich auch für den Film und auf der Leinwand spielte sich der blonde, attraktive Star ebenfalls in die Herzen des Publikums: So sah man sie erstmals unter der Regie von Carl Froelich1) zusammen mit ihrem Ehemann und Paul Kemp in dem musikalischen Liebesfilm "Gitta entdeckt ihr Herz"1) (1932) sowie mit Max Hansen in der Geschichte und "Die oder keine"3) (1932).
Als auch die Situation in Österreich für Juden immer unsicherer wurde, ging Gitta Alpár 1936 nach Großbritannien, konnte dort jedoch nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen, obwohl sie bereits 1935 in der englische Filmversion von Marcel Varnels "Dubarry"-Adaption "I give my heart" die Titelrolle gespielt hatte. Während dieser Zeit entstanden auch die Streifen "Guilty Melody" (1936, "Die schuldige Stimme"), "Everything in Life" (1936) und "Mr. Stringfellow Says No" (1937). Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges absolvierte Gitta Alpár in den USA eine Tournee und beschloss, in Amerika zu bleiben. Sie kehrte nicht nach Europa zurück, ließ sich in Hollywood nieder, konnte aber auch hier künstlerisch nicht richtig Fuß fassen, lediglich in dem von René Clair1) in Szene gesetzten Komödie "Die Abenteurerin"1) (1941, "The Flame of New Orleans") mit Marlene Dietrich erhielt sie noch einmal eine Rolle als Sängerin. "Mit ausschlaggebend für das baldige Ende ihrer Schauspielerlaufbahn im US-amerikanischen Exil können das Nachlassen ihrer Stimme, der ungarische Akzent sowie nicht perfekte Englischkenntnisse gewesen sein. Gitta Alpár war nach 1945 nahezu vergessen. Berichte in westdeutschen Zeitungen und Illustrierten waren rar. Ein kurzer zweispaltiger Bericht erschien 1951 in der Rundfunkzeitschrift "Hörzu"1) unter der Überschrift "Wo sie blieben und was sie trieben". Dort war von einem geplanten Comeback in Europa und einer neuen Show am Broadway1) die Rede; beides verwirklichte sich nicht." notiert Wikipedia6). Nach Deutschland kehrte Gitta Alpár nur ein einziges Mal zurück: 1987 wurde ihr in Berlin das "Filmband in Gold"1) für "langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film" verliehen. Am 20. September 1961 strahlte der "Deutsche Fernsehfunk"1) (DFF) die von Wolfgang E. Struck1) inszenierte Produktion "Premiere im Admiralspalast"5) aus, mit der Szenen aus dem Leben der Künstlerin nachgezeichnet wurden. Renate Schröder verkörperte Gitta Alpár, unter anderem stellte Gerry Wolff den Helmut Goldmann dar, Adolf-Peter Hoffmann1) und Heinz-Werner Petzold die Theaterbetreiber bzw. Brüder Fritz1) und Alfred Rotter1), Walter Staps den Tenor Richard Tauber und Marlene Schellong die Soubrette und Tänzerin Rosi Barsony. Gitta Alpár blieb auch nach 1945 in den Vereinigten Staaten, lebte, finanziell abgesichert durch ihren dritten Ehemann, den dänischen Tänzer Niels Wessel Bagge (1908 1990), im kalifornischen Palm Springs1). Dabei war sie zunehmend eingesponnen in ihre eigene Phantasiewelt ohne weitere öffentliche Anerkennung.4). Die einst gefeierte Sängerin und Schauspielerin Gitta Alpár starb am 17. Februar 1991, kurz vor ihrem 88. Geburtstag in Palm Springs; die letzte Ruhe fand sie auf dem "Westwood Village Memorial Park Cemetery"1) in Westwood1), einem Stadtteil (District) im Westen von Los Angeles1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de. |
||||||
Siehe auch Wikipedia,
cyranos.ch, www.univie.ac.at,
grammophon-platten.de Fotos bei virtual-history.com |
||||||
Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch), 2) Wikipedia
(englisch), 3) filmportal.de, 5) fernsehenderddr.de 4) .lexm.uni-hamburg.de (DompkeC 2000, S. 185-189) 6) Christoph Dompke: Gitta Alpár, in: Lebenswege von Musikerinnen im "Dritten Reich" und im Exil Lizenz Foto Gitta Alpár (Urheber: Gregory Harlip) : Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers. Lizenz Foto Gitta Alpár (Urheber "Fotoatelier Zander & Labisch", Berlin): Das Atelier von Albert Zander und Siegmund Labisch († 1942) war 1895 gegründet worden; die inaktive Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht. Externe Recherche ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den amtlichen Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod angenommen werden muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899 nicht mehr aktiv am Atelier beteiligt und kommt somit nicht als Urheber dieses Fotos in Frage. Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei. (Quelle: Wikipedia) |
||||||
|
Um zur Seite der Publikumslieblinge zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen. Home: www.steffi-line.de |