Hans Baur wurde am 8. August 1910 in der oberbayerischen Gemeinde Eresing1) bei
Landsberg
am Lech1) geboren.
Nach dem Abitur im Jahre 1929 am "Wilhelmsgymnasium"1) in München
begann er ein Jurastudium an der "Universität
München"1), welches er jedoch
nach nur einem Semester wieder abbrach. Baur begann nun beim Rundfunk in München, als er wegen fehlender
Ausbildung jedoch nach kurzer Zeit wieder entlassen werden sollte,
entschloss er sich, Schauspielunterricht zu nehmen und ließ sich fast zwei
Jahre lang von der bayerischen Staatsschauspielerin Magda Lena (geborene Freiin Magdalena von Perfall,
1883 1940) ausbilden. Ein erstes Engagement erhielt Baur zur Spielzeit 1934/35 an den
"Münchner Kammerspielen"1),
ein Jahr später wechselte
er an die "Städtischen Bühnen Augsburg"1), wo er bis 1937 wirkte. Es folgten
Verpflichtungen an den "Städtischen
Bühnen"1) in Münster1) (1937 1939),
dem Theater der Stadt Essen1) (194l/42) sowie 1946 1948;
heute "Grillo-Theater"1))
und und den Städtischen
Bühnen1) in Frankfurt/M1) (1942 1944). Wegen einer schweren
Krankheit musste Baur in den Kriegsjahren des Öteren pausieren, war
deshalb auch vom aktiven Kriegsdienst entbunden.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde
seit 1948 das "Bayerische Staatsschauspiel"1) ("Residenztheater"1))
in München seine
künstlerische Heimat, dem er bis 1974 als Ensemblemitglied angehörte.
Darüber hinaus gab er viele Gastspiele und war in seinen letzten
Lebensjahren als
Schauspiellehrer tätig.
Während seiner Theaterlaufbahn stand Baur mit zahlreichen, überwiegend
klassischen Rollen auf der Bühne, so beispielsweise in der Tragikomödie
"Amphitryon"1)
von Heinrich von Kleist1),
in den Goethe-Werken "Faust"1) und "Torquato Tasso",
dem Schiller-Drama "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua"1)
oder in der Tragödie "König Ödipus"1)
des Sophokles1), aber auch mit der
Titelfigur des Galileo Galilei1) in dem
epischen Stück "Das Leben des Galilei"1)
von Bertolt Brecht1) zeigte er seine
schauspielerische Wandlungsfähigkeit. Den Titelpart in "Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben"1)
nach der Erzählung von Franz von Kobells1) in oberbairischer Mundart
in der Theaterfassung von Kurt Wilhelm1)
(Premiere: 05.01.1975) mit Toni Berger
("Boandlkramer"1), bayerische Bezeichnung für
den Tod) und Gustl Bayrhammer
(der heilige Portner/heilige Petrus1)) gab er aus heute unbekannten Gründen nach nur sieben
Aufführungen an Fritz Straßner
ab für Straßner sollte es die Rolle seines Lebens werden.
Zu Baurs bedeutenden
Bühneninterpretationen zählten im Laufe der Jahre unter anderem der
Orest1) in
dem Goethe-Schauspiel
"Iphigenie auf Tauris"1), der
Octavio Piccolomini1) in Schillers
"Wallenstein"1)
und der Wetter vom Strahl in dem Kleist'schen Ritterspiel"Das Käthchen von Heilbronn"1).
Zum Film kam der Schauspieler erst relativ spät, seit Ende der 1950er Jahre
übernahm er vor allem beim Fernsehen Aufgaben vor der Kamera, meist
waren es TV-Fassungen von Bühnenstücken bzw.
Literaturverfilmungen. So erlebte man ihn auch auf dem Bildschirm mit
Paraderollen in den Thoma-Stücken "Die Lokalbahn"1) (1960/1972),
"Gelähmte Schwingen" (1973), "Zwei Einakter" (1973),
"Waldfrieden" (1973) und "Brautschau" (1975), in "Ein
Weihnachtslied in Prosa oder Eine Geistergeschichte zum Christfest"2) (1960),
von Franz Josef Wild1)
in Szene gesetzt nach der
Erzählung "A Christmas Carol"1) von
Charles Dickens1),
zeigte er sich als "Geist der vergangenen Weihnachten" unter anderem an der Seite
von Carl Wery
(Ebenezer
Scrooge1)) und Walter Buschhoff
("Geist der gegenwärtigen Weihnachten").
1960 spielte er den Bruder Dominik in "Jeanne d'Arc auf dem Scheiterhaufen" nach
dem dramatischen Oratorium "Jeanne
d'Arc au bûcher"1) von Paul Claudel1)
(Libretto) und Arthur Honegger1) (Musik)
über Johanna von Orléans1)
mit Margot Trooger in der
Titelrolle, mit Maximilian Schell,
Johanna von Koczian und
Wolfgang Reichmann
stand er für eine weitere Claudel-Verfilmung, dem Vierteiler "Der
seidene Schuh"3) (1965), vor der Kamera und in "Jeanne oder Die Lerche" (1966)
nach dem gleichnamigen
Theaterstück1) von Jean Anouilh war er der Ankläger diesmal stellte
Elisabeth Schwarz1) die Jeanne d'Arc1)
dar.
|
|
"Ein Weihnachtslied in Prosa":
Abbildung DVD-Cover
sowie
Szenenfoto mit
Carl Wery (l.) als
der
alte Ebenezer
Scrooge,
Hans Baur als der
Geist der
vergangenen Weihnachten
und Mario Münster
als Scrooge als Schuljunge
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film, welche die
Produktion Anfang November 2015
auf DVD herausbrachte.
|
Doch erst mit der Rolle des Amtsgerichtsrat August Stierhammer in den
Episoden um das "Königlich Bayerische Amtsgericht"
avancierte Baur zum
Fernsehstar, eine Figur, die er 52 Folgen lang ab 1969 verkörperte. Die
Serie, die aus der Feder des Schriftstellers Georg Lohmeier1) stammte,
entwickelte sich bundesweit zum Quotenrenner, viele bayerische legendäre
Volksschauspieler wie Gustl Bayrhammer, Maxl Graf,
Max Grießer,
Ludwig Schmid-Wildy,
Fritz Straßner
oder Erni Singerl waren mit von der Partie: Die Reihe spielt anno 1912 in
der niederbayerischen (fiktiven), verträumten Kleinstadt Geisbach, vor dem
dortigen Amtsgericht werden nicht die spektakulären Fälle verhandelt,
sondern es geht meist um alltägliche, fast banale Nachbarsstreitigkeiten,
zu denen auch schon mal der Tod eines Gockels oder die Aufregung, die das erste Auto im Ort
hervorruft, gehören. Amtsgerichtsrat Stierhammer muss trotz oft widersprüchlicher Zeugenaussagen
die Wahrheit herausfinden, was ihm mit viel Einfühlungsvermögen und
Klugheit, aber auch bemerkenswert eigenwilliger Rechtsempfinden gelingt.
Das "kriminalistische Genre" ließ Baur wohl nicht mehr los, in
der "Tatort"1)-Folge
"Weißblaue Turnschuhe"1) mit Gustl Bayrhammer als
Oberinspektor Veigl
mimte er ab 1973 den Kriminalrat Härtinger, der mit Veigl unter anderem in
"Tote
brauchen keine Wohnung"1) (1973) und "Wohnheim
Westendstraße"1) (1976) zusammenarbeitete.
Gastauftritte in populären Krimiserien wie "Die
fünfte Kolonne",
"Der Kommissar", "Derrick"1) oder "Polizei-Inspektion 1"1)
gehörten ebenfalls zu Baurs Filmografie. Zu den letzten
Fernsehauftritten des Schauspielers zählte unter anderem die Familienserie
"Die Wiesingers"1) (1984), welche die Geschichte einer Münchener Bierbrauerfamilie
von der Jahrhundertwende bis zum Anfang des 1. Weltkrieges erzählt → Übersicht
TV-Produktionen.
Nur wenige Male wirkte Baur in Kinofilmen mit, gab sein Debüt als ein General in
dem von Georg Wilhelm Pabst1) inszenierten,
semidokumentarischen Spielfilm "Es
geschah am 20. Juli1) (1955) über das Attentat auf Adolf Hitler1)
vom 20. Juli 19441)
mit Bernhard Wicki
als Claus
Schenk Graf von Stauffenberg1).
Nach dem gleichnamigen
Volksstück1) von Ludwig Anzengruber1) drehte
Rudolf Jugert1) das Heimatfilm-Drama
" Der Meineidbauer"1) (1956) und besetzte Baur
neben Protagonist Carl Wery als Pfarrer, einen Schaffner
mimte er in der Adaption
"Das
schöne Abenteuer"1) (1959),
von Kurt Hoffmann1) realisiert
nach dem Roman "Reise durchs
Familienalbum" von Antonia Ridge (18951981). Letztmalig
zeigte er sich, erneut unter Hoffmanns Regie, als Richter in dem
Kassenschlager bzw. der Komödie "Das
Spukschloß im Spessart"1) (1960) auf der Leinwand.
Neben seiner Arbeit für Theater, Film und Fernsehen war Hans Baur
zudem an vielen Hörspiel- und Hörbuchproduktionen für Kinder
beteiligt, las mit
seiner sonoren Stimme unter anderem Geschichten, die aus der Feder von Otfried Preußler1)
stammen. So hört man ihn beispielsweise als Erzähler in "Der Räuber Hotzenplotz"1),
"Die kleine Hexe"1) und "Das kleine Gespenst"1).
In der seit Anfang der 1960er Jahre ausgestrahlten Radio-Fassung von "Meister Eder und sein Pumuckl"1)
sprach er den mit Meister Eder1) befreundeten Handwerker
Bernbacher1). Meister
Eder wurde anfangs von Franz Fröhlich1) gesprochen,
nach dessen Tod übernahm Alfred Pongratz1) die Rolle, die typische
Stimme des Kobolds Pumuckl1) stammte schon
damals von Hans Clarin, also noch vor den Film- und Fernsehfassungen.
Überwiegend betätigte sich Baur als Sprecher beim "Bayerischen
Rundfunk"1), meist in Stücken
mit bayerischem Kolorit; eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Eher Seltener arbeitete Baur als Synchronsprecher, so lieh er unter anderem Bengt Ekerot1) als "Tod" in "Das
siebente Siegel"1) (1957, "Det sjunde
inseglet")
seine Stimme → synchronkartei.de.
Der mit Ehefrau Gertie verheiratete, beliebte Charakterdarsteller und Volksschauspieler Hans Baur starb am 21. Dezember 1986 im Alter von 76 Jahren in
München1);
die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof der oberbayerischen
Gemeinde Feldafing1) in einem Familiengrab
→ Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Einige Jahre zuvor war er mit dem "Oberbayerischen
Kulturpreis"1) (1980)
ausgezeichnet worde, gefolgt von der "Ludwig-Thoma-Medaille"
der Stadt München (1981).
|
|
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die
Krimihomepage, br.de, fernsehserien.de; R = Regie) |
Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1955: Magdalena (nach dem
gleichnamigen
Volksstück von Ludwig Thoma;
R: Alois Johannes Lippl;
als Lorenz "Lenz" Kaltner, Aushilfsknecht bei Gütler Thomas Mayr, genannt
"Paulimann" (Wastl
Witt), dem Ehemann
von Mariann (Irene
Kohl), Eltern von Magdalena (Ruth
Drexel))
- 1958: Othello (nach
der gleichnamigen Tragödie von
William Shakespeare;
R: Franz Josef Wild;
mit Peter Pasetti in
der Titelrolle; als
Herzog von Venedig)
- 1958: Die Bernauerin (nach dem gleichnamigen
Theaterstück
von Carl Orff mit Margot
Trooger in der Titelrolle der
Agnes
Bernauer (R: Rudolf Sellner; als Kanzler von Herzog
Ernst,
regierender Herzog zu Bayern-München,
dem Vater von Herzog Albrecht
(Maximilian
Schell)) → IMDb
sowie "Konflikt um Agnes Bernauer"
- 1959: Der Komödienstadel
(Reihe) Der zerbrochene Krug (Einakter von Mark Dressel; als
Amtrichter)
→ volkstheater-fan.de
- 1960: Die Lokalbahn (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Ludwig
Thoma; R: Hans-Reinhard Müller;
mit Michl Lang als Bürgermeister Friedrich Rehbein,
Liesl Karlstadt als dessen Ehefrau Anna,
Ina Peters als
Tochter Susanna; Friedrichs Bruder Major a. d. Karl Rehbein) → IMDb,
projekt-gutenberg.org
- 1960: Jeanne d'Arc auf dem Scheiterhaufen (nach dem dramatischen Oratorium
von Paul Claudel (Libretto),
Arthur Honegger (Musik) über Johanna
von Orléans mit Margot Trooger in der Titelrolle;
R: Rudolf
Sellner;
als Bruder Dominik) → IMDb
- 1960: Ein Weihnachtslied in Prosa oder Eine Geistergeschichte
zum Christfest (nach der Erzählung
"A
Christmas Carol in Prose" von Charles
Dickens; R: Franz Josef Wild;
als Geist der vergangenen Weihnachten)
→ siehe auch Die Krimihomepage (Spezial)
- 1962: Hochmut kommt vor dem Fall (nach der Tragödie
"Der Giggl" aus dem Einakter-Zyklus '"Die sieben Todsünden"
von Franz Kranewitter;
R: Theodor Grädler;
als Giggl, Bauer von Gschwendt)
- 1962: Der Widerspenstigen Zähmung (nach
der gleichnamigen
Komödie von William Shakespeare;
Inszenierung: "Residenztheater",
München; R: Heinz
Hilpert; als Kaufmann Baptista, Vater von Katharina (Elfriede
Kuzmany)
und Bianca (Lis
Verhoeven); Hans Dieter Zeidler als Petruchio)
- 1963: König Ödipus (nach der gleichnamigen
Tragödie des Sophokles in der Übersetzung von Friedrich Hölderlin,
mit Thomas Holtzmann in der
Titelrolle des Ödipus;
Inszenierung: "Residenztheater", München;
R: Rudolf
Noelte;
als der andere Bote) → wunschliste.de,
www.zeit.de
- 1963: Don Carlos Infant von Spanien (nach dem
gleichnamigen
Drama
von Friedrich Schiller;
R: Franz Peter
Wirth;
mit Helmut Griem in
der Titelrolle des Kronprinzen Don
Carlos;
als Domingo, Beichtvater des spanischen
Königs Philipps II.
(Ernst Fritz
Fürbringer))
- 1964: Die
fünfte Kolonne (Krimiserie; als Oberst Buchner in Folge 6 "Eine Puppe für Klein-Helga")
- 19641967: Das
Kriminalmuseum (Krimiserie)
- 1965: Der Ruepp (nach dem
gleichnamigen
Roman von Ludwig
Thoma; R: Franz Peter Wirth;
mit Alexander Golling
als Bauer Michael Umbricht, genannt "Der Ruepp"; als Rechtsanwalt)
- 1965: Der Nachtkurier meldet
(Krimiserie; als Kriminalrat Lüning
in Folge 11 "Briefe aus dem Dunkel")
- 1965: Der seidene Schuh (Vierteiler
nach dem Schauspiel "Le soulier de satin" von Paul
Claudel;
R: Gustav Rudolf Sellner;
als ?) → IMDb
- 1965: Antigone (nach dem Theaterstück von
Jean Anouilh;
R: Franz Peter Wirth;
mit
Andrea Jonasson
in der
Titelrolle der Antigone; als
der Sprecher)
- 1965: Die Affäre (nach
dem Roman "The Affair" von C. P. Snow;
R: Trude Kolman;
als Getliffe)
- 1966: Die rote Rosa (R:
Franz Josef Wild;
über
Rosa Luxemburg,
dargesllt von Ursula Lingen;
als zweiter Choreut)
- 1966: Jeanne oder Die Lerche (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Jean Anouilh;
R: Imo Moszkowicz;
mit Elisabeth Schwarz als
Jeanne d'Arc;
als der Ankläger)
→ IMDb
- 1967: In Lemgo 89 (über
die "Hexenverfolgung
in Lemgo"; R:
Hagen
Mueller-Stahl; Drehbuch: Wolfgang Lohmeyer;
mit Wolfgang
Büttner als Hermann
Cothmann, Bürgermeister von Lemgo;
als der gräflich-lippische Kanzler
in
Detmold Nevelin Tilhen)
- 1967: Einakter von Ludwig Thoma
(Inszenierung "Residenztheater", München;
R: Franz Josef Wild)
- 1967: Der
Tod läuft hinterher (Krimi-Dreiteiler; R: Wolfgang
Becker; als 2. Mann im Hochhaus in
Teil 3) → Wikipedia
- 1968: Graf
Yoster gibt sich die Ehre (Krimiserie mit Lukas
Ammann; als Vermeulen, Chef
der Versicherung,
in Folge 20 "Auf Gegenseitigkeit")
- 1969: Alma Mater (R: Rolf
Hädrich; Drehbuch: Dieter
Meichsner; als Professor Stauch)
→ tagesspiegel.de,
wunschliste.de,
www.dhm.de,
IMDb
- 19691972: Königlich
Bayerisches Amtsgericht (Serie; als Amtsgerichtsrat Alois
Stierhammer) → Wikipedia
- 1970: Recht auf Gewissen (nach dem autobiographischen
Bericht des sowjetischen, ehemaligen KGB-Hauptmanns
Nikolai Chochlow; R: Rudolph Cartier = Rudolf
Katscher); als General) → IMDb,
www.zeit.de)
- 1971: Der
Kurier der Kaiserin (Serie mit Klausjürgen
Wussow; als Jakob von Weinmüller in
Folge 15 "Ein Preuße in Wien")
→ Wikipedia
- 1972: Fettaugen Eine Idylle aus der deutschen Provinz (Autor:
Leopold
Ahlsen; R: Werrner
Schlechte; mit Gustl
Bayrhammer
als Bauunternehmer Josef Breitnagel; als Fischer)
- 1972/73: Einakter von Ludwig Thoma (R: Kurt
Wilhelm)
- 1972: Die Lokalbahn (nach dem gleichnamigen
Theaterstück;
mit Gustl Bayrhammer als Bürgermeister
Friedrich Rehbein, Maria
Singer als dessen Ehefrau Anna, Ilona Grübel
als Tochter Susanna;
als Friedrichs Bruder Major a. d. Karl Rehbein) → IMDb,
projekt-gutenberg.org
- 1973: Waldfrieden (als Korbinian Huber, alter Freund von Xaver Schanderl
(Beppo Brem)
Kurzinfo: Der Schanderl hat seine alte Lustigkeit verloren. Schuld daran
ist seine neue Ehegattin (Victoria
Naelin),
die aus den besseren Kreisen stammt. Sie spielt Klavier und spricht fließend
französisch, ihr eigener Mann ist ihr aber
zu "ordinär". Ein Jahr lang hat deshalb der naive Schanderl seinen
Jagdfreund Huber (Hans Baur) nicht gesehen
jetzt gönnt er sich einen Tag auf seinem Jagdhaus, um sich wieder
mit seinem alten Spezi Huber zu versöhnen.
Doch der lässt sich nur schwer besänftigen
(Quelle_ deutsches-filmhaus.de
nach br.de))
→ IMDb;
siehe auch Info zum Hörspiel
1955
- 1973: Einakter von Ludwig Thoma (Inszenierung "Residenztheater",
München; R: Kurt Wilhelm)
- 19731977: Tatort
(Krimireihe; mit Gustl Bayrhammer als KHK Melchior Veigl;
als Kriminalrat /
Kriminaldirektor Härtlinger)
- 1974: Der
Kommissar (Krimiserie mit Erik
Ode; als Herr Pächler in Folge 69 "Ein Anteil am Leben")
- 1975: Meine Schwester und ich (nach dem musikalischen Lustspiel
von Ralph Benatzky; als Richter) → wunschliste.de
- 1975: Die Medaille (nach dem Einakter von Ludwig
Thoma; Inszenierung "Bayerisches Staatsschauspiel", München,
("Residenztheater");
R: Jörg-Dieter
Haas; als Ökonom Josef Hahnrieder) → IMDb
siehe auch Info zum Hörspiel
1950
- 19751977: Derrick
(Krimiserie mit Horst
Tappert)
- 1976: Zwickelbach & Co. (Krimiserie
mit Karl
Lieffen als Detektiv Immanuel Zwickelbach; als Amtsrichter
in Folge
5 "Der Geißhüter")
- 19761978: Der Anwalt (Anwaltsserie
mit Heinz
Bennent (Staffel 1) als Anwalt Dr. Wetzlar;
ab Staffel 2 Wolfgang
Kieling als Dr. Colmar)
- 1976: 1.11 Ein Büschel Haare (als Rektor)
- 1977: 2.06 Kuhhandel (als Dr. Bennheim,
langjährige Leiter der höheren Lehranstalt)
- 1978: 3.04 Madonna (als Pfarrer Lohmann)
- 19791981: Polizeiinspektion
1 (Krimiserie)
- 1984: Die
Wiesingers (Serie; R: Bernd
Fischerauer; Drehbuch: Leopold
Ahlsen; in Staffel 1 als Herr Bauer,
1. Buchhalter der Brauerei)
- 1985: Franz
Xaver Brunnmayr (Serie mit Gustl
Bayrhammer als Viehhändler Franz Xaver Brunnmayr;
als Robert Hartl in Folge 7 "Alte Liebe")
|
|
|
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia, tls.theaterwissenschaft.ch)
|
- 17.09.1951: "Der
Windhund" von Klaus Brill (als Englmar Zwinghammer)
- 16.11.1952: "Der
General stirbt", Hörspiel in vier Szenen vom Tode
des Grafen
von Tilly von Alois Johannes Lippl
(als
General von Aldringen)
- 29.03.1953: "Der
starke Pankraz und die späte Eva", Mundarthörspiel
nach der Erzählung von Oskar
Weber,
Olf Fischer (als Vitus)
- 04.04.1953: "Die
Posaunenkomödie", Mundarthörspiel nach dem
Volksstück von Max Rohrer, Hanns Deininger
(als
Hofmusikant Gilg)
- 17.11.1953: "Der
Wittiber" (1. Teil), Mundarthörspiel nach dem gleichnamigen
Roman
von Ludwig Thoma (als
Lenz,
Sohn des verwitweten Schormayer-Bauern (Michl
Lang) sowie Bruder von Ursula (Charlotte von Bomhardt))
- 10.01.1954: "Die
Bulldogbraut", Mundarthörspiel von Georg Lohmeier (als
Franzl, Sohn von Bauer Leitner (Wastl
Witt))
- 02.04.1954: "Die
Apostelwascher", Mundarthörspiel von Alois Johannes Lippl (als Raimund Wurzer)
- 27.04.1954: "Hiob
im Moor" von Horst Mönnich (als 2. Sprecher)
- 27.05.1954: "Das
Duell", Mundarthörspiel nach der Erzählung von
Ludwig Thoma (als Schorsch Pfaffinger)
- 06.06.1954: "Regenwolken
über Acherting", Mundarthörspiel von Kurt Preiss (als Simmerl)
- 31.10.1954: "Der
Jäger von Fall" nach dem gleichnamigen
Roman
von Ludwig Ganghofer (als Friedl, der Jäger von Fall)
- 12.12.1954: "Der
Besondere" nach der Erzählung von Ludwig
Ganghofer (als Martl)
- 30.01.1955: "Die
schöne Lügnerin" nach der musikalischen Komödie
von Just Scheu,
Ernst Nebhut
(als Zar Alexander I. von Russland)
→ Verfilmung 1959
- 01.02.1955: "Sonderabteilung
K VII" von Helmuth M. Backhaus (als Kulturminister)
- 19.03.1955: "Der
verkaufte Großvater", Mundarthörspiel bzw.
bäuerliche
Grtoteske nach dem gleichnamigen
Volksstück
von Anton Hamik
alias Franz Streicher (mit Wastl Witt
als Großvater; als Louis, Sohn von Kreithofer (Hans Rösner))
- 29.05.1955: "Liebe
und Motorradfahren", bayerisches Lustspiel von Georg Lohmeier (als Martin, Sohn
des Bauern
Grubhofer (Jakob Roider)
sowie Bruder von Ursuka (Ruth
Drexel))
- 29.06.1955: "Neuer
Lübecker Totentanz" nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Hans
Henny Jahnn (als der Knecht)
- 11.10.1955: "Die
Fremde", Mundarthörspiel von Georg Lohmeier (als
Toni, Sohn von Olga (Christa Heinke))
- 06.01.1956: "Der
Hiasl und 's Linerl", eine Liebesgeschichte in Kantatenform von
Alois Johannes
Lippl (als Erzähler)
- 27.03.1956: "Ein
Mann namens Judas" nach dem Theaterstück von Claude André
Puget (19051975), Pierre Bost
(mit René Deltgen
als Judas
Iskariot; als Apostel Thomas)
- 01.01.1957: "Egmont"
nach dem gleichnamigen
Trauerspiel
von Johann Wolfgang von Goethe (mit
Max Eckard
als Graf Egmont;
als Buyk, Soldat unter Egmont)
- 14.01.1957: "Die
Ballade vom halben Jahrhundert" von Leopold Ahlsen (als
russischer Oberst)
- 02.04.1957: "Macbeth"
nach dem gleichnamigen
Theaterstück von William Shakespeare (mit
Walter
Franck als Macbeth;
als schottischer Edelmann)
- 07.05.1957: "Der
veruntreute Himmel" nach dem Roman von Franz Werfel (als
Pfarrer Ottokar Janku)
- 25.06.1957: "Gast-
und Tafernwirtschaft von Dionys Kaindl zu Entrischberg",
Mundarthörspiel von Franziska Kratzer
(als Schoos (Georg))
- 03.08.1957: "Katharina
Knie" nach dem gleichnamigen
Volksstück
von Carl Zuckmayer (mit
Agnes Fink als Katharina
Knie,
Tochter des alten Zirkusdirektors alte Karl Knie (Willy
Reichert); als Gutsbesitzer Martin Rothacker)
- 17.09.1957: "Der
Ruepp" nach dem gleichnamigen
Roman
von Ludwig Thoma (mit
Carl
Wery als Bauer Michael Umbricht,
genannt "Der Ruepp"; als Pfarrer)
- 19.11.1957: "Der
Pfarrer von Gillbach" von Georg Lohmeier (als der Pfarrer)
- 01.01.1958: "Wilhelm
Tell" nach dem Schauspiel von gleichnamuigen
Drama von Friedrich Schiller (mit
Max
Eckard
als Wilhelm
Tell; und Agnes
Fink als dessen Ehefrau Hedwig; als
der Hirte)
- 02.08.1960: "Die
wunderbare Heilung oder Gift und Gegengift" nach
"Das große Welttheater" von
Calderón de la Barca,
in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff
(als Pilger)
- 02.04.1961: "Das
große Welttheater" nach dem gleichnamigen Theaterstück von Calderón de la Barca,
in der Übersetzung von
Eckart Peterich (als das Geist der Gnade)
- 13.06.1961: "Die
letzten Tage des Königs" von Fritz Meingast
(19041990) über
den Tod König Ludwig
II., gesprochen
von Robert
Lindner (als Adjutant Dürckheim,
Vertrauter Ludwigs)
- 17.07.1962: "Undine"
nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Jean Giraudoux (mit
Margarete Carl als Undine,
Erik Schumann als Ritter Hans;
als der König)
- 08.01.1963: "Prozeß
Mathias Klostermayer", Mundarthörspiel von Fritz Meingast
(19041990) über den
"bayerischen Hiasl" bzw. Wilderer
Mathias Klostermayer,
gesprochen von Fritz Straßner (als Pater Clemens)
- 07.05.1963: "Der
Narr mit der Hacke" von Eduard Reinacher (als
Samba)
- 26.01.1964: "Der
Mann, der Sherlock Holmes war" von Michael (19241991)
und Mollie Hardwick (19162003)
(mit Peter Pasetti als
Sherlock
Holmes, Klaus Schwarzkopf als
Dr.
Watson, Paul Hoffmann als
(Erzähler)
Sir Arthur
Conan Doyle, Hans-Michael Rehberg als der junge Conan Doyle;
als Ritter Hugo) CD-Edition
→ siehe auch Kinofilm
1937
- 02.11.1965: "Meditationen
über Peuerbach" von Roswitha
Zauner (geboren im oberösterreichischen Peuerbach)
(als der Pfarrer)
- 06.01.1966: "Die
Überführung oder Die feuchte Ballade einer Freundschaft" von
Georg Lohmeier
(als der
Schecksbräu von Deining)
- 19681981: "Bayerische Szene" von Fritz Meingast
(19041990)
- 29.01.1971: "Die
Perser" nach der der gleichnamigen
Tragödie des Aischylos in der Sprache des griechischen Originals
(als Sprecher der persichen Fürsten)
- 20.01.1972: "Blut
ist dunkler als rote Tinte", Krimi von Hansjörg
Martin (als Dr. Jennewein)
- 21.01.1972: "Adelphoe"
("Die Brüder") nach der gleichnamigen
Komödie des Terenz
in der Sprache des lateinischen
Originals
(als Demea, Bruder des Atheners Micio (Kurt
Lieck), der Sohn Ctesipho (Michael
Lenz) erzog, während der
zweite Sohn Aeschinus (Folker
Bohnet) bei Demon aufwuchs)
- 24.07.1977: "Hochzeit"
nach der Erzählung von Ludwig
Thomaa (als der Pfarrer von Pellham)
- 15.01.1978: "Fahr'n
ma, Euer Gnaden!", musikalisches Münchner Lustspiel
von Oskar Weber (als Stadtrat Dr. Haudenrieth)
- 26.11.1978: "Der
Gaukler unserer lieben Frau" nach dem Theaterstück
von Hans Hömberg (als Erzähler)
- 22.04.1979: "Bayerische Szene" "Adele Spitzeder"
von Martin Sperr über
Adele Spitzeder,
gesprochen von
Ruth
Kappelsberger (als von Mengershausen, sen.)
- 04.08.1980: "Und dennoch lebt man herzlich gern" (Folgen 13)
von Sebastian Goy (als Horgauer)
- 29.07.1981: "Das
Tierheim" von Jürgen Runau (als Bürgermeister)
- 10.06.1984: "Unruhe
um einen Friedfertigen" (1. Teil) nach dem Roman von
Oskar Maria Graf
(als Pfarrer Trostinger) CD-Edition
|
|
|