Filmografie / Hörspiel
Rolf Becker wurde am 31. März 1935 als Sohn eines Offiziers in Leipzig1) geboren. Er wuchs überwiegend bei seinen Großeltern in Osterstedt1) (Schleswig-Holstein1)) auf – der Vater wurde als Soldat im Krieg getötet – und begann nach dem Abitur an dem Bremer "Alten Gymnasium"1) eine Ausbildung zum Schauspieler an der renommierten "Otto-Falkenberg-Schule"1) in München. Sein Bühnendebüt gab Becker 1957 an den "Münchner Kammerspielen"1) in dem Stück "Die Affäre Dreyfus" von Hans José Rehfisch1) und Wilhelm Herzog1) über die Dreyfus-Affäre1), weitere Engagements führten den Charakterdarsteller unter anderem 1958 an das "Staatstheater Darmstadt"1), 1962 wechselte er an das "Stadttheater Ulm"1) und anschließend war er ab 1963 am "Theater Bremen"1) tätig, wo er auch inszenierte und ab 1965 als Oberspielleiter an der Oper fungierte. Nach seiner Entlassung (1969) arbeitete er überwiegend als freier Schauspieler, stand seit 1971 auch am "Deutschen Schauspielhaus"1) in Hamburg auf der Bühne. Zu Beckers Theaterrepertoire zählten die großen Rollen der klassischen Weltliteratur ebenso wie Figuren in Stücken moderner Autoren; so brillierte er beispielsweise in dem Drama "Draußen vor der Tür"1) von Wolfgang Borchert1) oder begeisterte in Werken von Sean O'Casey1) und Arthur Miller1).


Rolf Becker, aufgenommen am 10.08.2008 in Blieskastel1)
Foto (auch Hintergrund) mit freundlicher Genehmigung
von Petra Jung/SaarKurier; © Petra Jung

Rolf Becker 01;  Petra Jung/SaarKurier
Seit Anfang der 1960er Jahre wurde der Mann mit den markanten Gesichtszügen vor allem in Theater- und Literaturverfilmungen auch einem breiten Publikum bekannt. Beispielsweise sah man ihn Ende Dzember 1970 neben Protagonistin Edith Heerdegen als Neffe Johannes in der von Vojtech Jasný1) nach der gleichnamigen Erzählung1) von Heinrich Böll1) in Szene gesetzten Satire "Nicht nur zur Weihnachtszeit"1), in Fritz Umgelters1) Mehrteiler "Die Merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck" (1972) mit Matthias Habich als Friedrich von der Trenck1) präsentierte er sich als Preußenkönig Friedrich II.1), genannt der "alte Fritz". Unter anderem beeindruckte er die Fernsehzuschauer/-innen in dem von Franz Peter Wirth nach der gleichnamigen Biographie1) von Golo  Mann1) mit Rolf Boysen als Feldherr Wallenstein1) gedrehten, historischem Vierteiler "Wallenstein" (1978) als Fürst Octavio Piccolomini1), ebenso wie in den 1980ern als Herzog Wilhelm von Oranien1) in der Goethe-Adaption1) "Egmont" (1982) mit Manfred Zapatka in der Titelrolle, als Bernd von Vitzewitz in dem Sechsteiler "Vor dem Sturm"1) (1984) nach dem gleichnamigem Roman1) von Theodor Fontane1) oder als Herzog von Alba1) in dem TV-Film  "Don Carlos"2) (1984) basierend auf dem dem gleichnamigen Drama1) von Friedrich Schiller1) mit Jacques Breuer1) als Don Carlos1) – alles Produktionen, die von Franz Peter Wirth1) inszeniert wurden.
Rolf  Becker; Copyright Virginia Shue

Zahlreiche Gastauftritte/Episodenrollen in so beliebten Krimiserien/-reihen wie "Derrick"1), "Der Alte"1), "Ein Fall für TKKG"1), "Peter Strohm"1), "Wolffs Revier"1), "Küstenwache"1), "Großstadtrevier"1), "Die Männer vom K3"1), "Ein Fall für zwei"1), "Tatort"1) oder "Polizeiruf 110"1) ließen Rolf Becker im Verlaufe der Jahre neben unterschiedlichsten Fernsehspielen zu einer festen Größe auf dem Bildschirm werden. Unter anderem verkörperte er in Franz Peter Wirths Zweiteiler "Zerbrochene Brücken"3) (1986) nach dem autobiographischen Roman "Memoiren einer Sozialistin"1) von Lily Braun1) (im Film dargestellt von Monika Woytowicz) deren Vater, den General Hans von Kretschman1), war im gleichen Jahr als Gewerkschaftler in der Miniserie "Engels & Consorten"1) zu sehen oder stand für die Krimiserie "Alles paletti"3) (1990) als Oscar Leo Stoll, Chef der Wirtschaftsdetektei "Prokura" vor der Kamera. In den 1990er Jahren übernahm er beispielsweise in Kaspar Heidelbachs1) dramatischen, sechsteiligen Serie "Leo und Charlotte"3) (1991) neben Katja Flint1) (Charlotte) und Klaus J. Behrendt1) (Leo) den Part des Firmenchefs Dr. Rüggeberg, wirkte in "Rosamunde Pilcher"1)-Verfilmungen ebenso mit wie in der Unterhaltungsserie "Freunde fürs Leben"1) oder war in dem zweiteiligen, packenden Krimi "Das tödliche Auge"1) (1993) zu sehen, wo er an der Seite von Ulrich Mühe und Susanne Lothar unter der Regie von Detlef Rönfeldt1) den Dr. Illenberg mimte. 
 
Rolf  Becker vor der Hamburger "Speicherstadt"1), wo er
viele Jahre lang den "Jedermann"1) spielte.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.

Bis Ende der 1990er Jahre sah man Becker unter anderem in dem Thriller "Geraubte Unschuld – Der Killer vom Kinderstrich"4) (1998), in der schwarzen Komödie "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann"3) (1999), der Charlotte Link1)-Verfilmung "Die Sünde der Engel"1) (1999) und dem Melodram "Rivalinnen der Liebe"3) (1999) oder in dem phantastischen Thriller "Die Jagd nach dem Tod"4) (1999). In jüngerer Zeit war er in TV-Produktionen wie "Der Mann, den sie nicht lieben durfte"3) (2001), "Zugvögel der Liebe"3) (2001), "Ein Liebhaber zu viel ist noch zu wenig"3) (2002), "Wenn zwei sich trauen"3) (2002) und der "Inga Lindström"1)-Story "Wind über den Schären"1) (2004) auf dem Bildschirm präsent.

Szenenfoto aus "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann"
mit Thekla Carola Wied als Witwe Ursula Winkler
und Rolf Becker als der erpreserische Ludwig Fehr
Mit freundlicher Genehmigung von www.ziegler-film.com
© Ziegler Film GmbH & Co. KG

Szenenfoto "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann"; Copyright Ziegler Film
Rolf Becker 2016 bei einer Veranstaltung in Elmshorn; Urheber: Frank Schwichtenberg; Lizenz: CC BY-SA 3.0; Quelle: Wikimedia Commons Zu Beckers aktuelleren TV-Aktivitäten zählten – außer seinen regelmäßigen Serienauftritten – Rollen in den von Matti Geschonneck1) in Szene gesetzten Filmen "Die Nachrichten"1) (2005) und "Die Tote vom Deich"3) (2007). Seit 2006 (Folge 300) mimte der Schauspieler in der populären Soap "In aller Freundschaft"1) als Rentner Otto Stein, ehemaliger Cafeteria-Mitarbeiters in der "Sachsenklinik", den Vater von Dr. Martin Stein (Bernhard Bettermann1)) bzw. den späteren Witwer von Charlotte Gauß (Ursula Karusseit) – eine Figur, die er bis zuletzt in rund 550 Episoden darstellte. Darüber hinaus wirkte er unter anderem als Weihnachtsmann in der Geschichte "Leo und Marie – eine Weihnachtsliebe"1) (2008) mit, machte in der Folge "Peru – Miami" (2009) als der etwas undurchsichtige Arzt Dr. Hans Petzold einen Ausflug auf das "Traumschiff"1). Danach tauchte Becker Anfang März 2010 in dem Katie Fforde1)-Melodram "Eine Liebe in den Highlands"1) (2010) als Abel Frazer auf, der sich liebevoll um alte Webmaschinen kümmert. Abgedreht war mit "Sprung ins Glück"1) (EA: 18.03.2012) eine weitere Katie Fforde-Geschichte, in der Becker als Gestütsbesitzer George Foster bzw. Vater der Protagonistin Kay (Sabrina White1)) in Erscheinung trat. Auch in der Story "An deiner Seite"1) (EA: 26.01.2014) präsentierte sich Becker mit der kleinen Rolle eines Jugendamt-Mitarbeiters.

Rolf Becker 2016 bei einer Veranstaltung in Elmshorn1)
Urheber: Frank Schwichtenberg; Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons

Dazwischen lagen Auftritte unter anderem in der von Matthias Steurer1) für die ARD in Szene gesetzten Romanze "Als meine Frau mein Chef wurde"1) (EA: 01.02.2013) oder in dem ZDF-Thriller "Eine verhängnisvolle Nacht"1) (EA: 16.09.2013; Regie: Miguel Alexandre1)) mit Matthias Brandt1) sowie Silke Bodenbender1) in den Hauptrollen, wo er deren Filmvater gab. In der letzten Zeit schien Becker auf "Katie Fforde"1)-Dramen abonniert, in "Leuchtturm mit Aussicht"3) (EA: 09.03.2014) präsentierte er sich als der alte, ehemalige Leuchtturmwächter Joshua Hasley, der die Denkmalschutzbeauftragte Anna Wilcox (Luise Bähr1)) im Kampf mit einer New Yorker Baufirma bzw. bei dem geplanten Abriss eines malerischen Leuchtturms unterstützt. Ausgerechnet sein Sohn Rob Hunter (Patrik Fichte1)), von dem er seit mehr als drei Jahrzehnten getrennt war, war mit der Durchführung der Abrissmaßnahmen betraut. Dass sich Anna und Rob schließlich nahe kamen, der alte Vater-Sohn-Konflikt bereinigt werden konnte und auch Joshua mit Annas Tante, der Amts-Richterin Mona  (Michaela May1)), endlich ein neues Glück fand, war wie immer in diesen gefühlvollen Geschichten vorhersehbar. In der Story "Geschenkte Jahre"3) (EA: 26.10.2014) spielte er den Weingutsbesitzer Gerald, Vater der zentralen Figur Nel Innes (Gesine Cukrowski1)), die nach einer Krebserkrankung einen neuen Sinn für ihr Leben sucht. In "Das Weihnachtswunder von New York"3) (EA: 20.12.2015), der Fortsetzung des Melodrams "An deiner Seite", zeigte sich Becker erneut als Jugendamt-Mitarbeiter Dave Summers. Sehenswert war der Krimi "Sievers und die Tote im Strandkorb"3) (EA: 29.04.2019) aus der ZDF-Reihe "Nord Nord Mord"1) mit dem auf Sylt ermittelnden Kommissaren-Team Carl Sievers (Peter Heinrich Brix1)), Ina Behrendsen (Julia Brendler1)) und Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk1)). Nicht zuletzt wegen der teils amüsanten Szenen, vor allem aber der exzellenten Nebendarsteller Dieter Hallervorden, Rolf Becker und Dietrich Hollinderbäumer geriet die ansonsten eher zu vernachlässigende Handlung zu einem unterhaltsamen Fernsehabend: Die drei Freunde Olaf Bolt (Hallervorden), Piet Pinter (Becker) und Ingo Osborn (Hollinderbäumer), die früher Jahrzehnte bei der Seenot-Rettung arbeiteten, leben nun in einer Seniorenresidenz, dessen Krankenpflegerin tot aufgefunden wird. Schnell glauben die Kommissare in Piet Pinter den Täter gefunden zu haben, doch sie haben nicht mit Olaf und Ingo gerechnet, die alle Tricks anwenden, um den hochgradig verwirrten Piet vor dem drohenden Gefängnis zu bewahren, was ihnen schließlich auch gelingt – dass am Schluss der wahre Mörder überführt wird, war angesichts der schauspielerischen Leistung von Hallervorden, Becker und Hollinderbäumer eher Nebensache. Vor allem Becker spielte den dementen alten Mann großartig, ohne in die Lächerlichkeit abzurutschen.
Nach rund zehn Jahren wirkte Becker mal wieder in dem Dauerbrenner "Tatort"1) mit und zeigte sich in der Folge in "Ein paar Worte nach Mitternacht"1) (EA: 04.10.2020) mit dem Berliner Ermittlerteam Rubin und Karow1) (Meret Becker/Mark Waschke1)) als der Bauunternehmer Klaus Keller, der nach der Feier zu seinem 90. Geburtstag erschossen aufgefunden wird. Dass er mit seinem Ost-Berliner Bruder Gert (Friedhelm Ptok), der wenig später den Freitod durch einen Sprung vom Dach des Krankenhauses wählt, ein furchtbares Geheimnis teilte bzw. in Nazi-Verbrechen verstrickt war, stellte sich erst später heraus→ Übersicht TV-Produktionen.
 
Die Kinozuschauer/-innen konnten Becker bereits ab Ende der 1960er Jahre auf der Leinwand erleben. Er spielte beispielsweise in Filmen wie "Ich bin ein Elefant, Madame"1) (1969), war der Geselle Olivier in dem von Edgar Reitz1) mit Hans-Christian Blech (Goldschmied René Cardillac) und Catana Cayetano1) (dessen Rochter Madelon) in den Hauptrollen realisierten Streifen "
Cardillac"1) (1970), eine moderne Adaption der Novelle "Das Fräulein von Scuderi"1) von E. T. A. Hoffmann1), oder ein Jahr später der junge Jäger in dem von Uwe Brandner1) gedrehten Heimatfilm "Ich liebe dich, ich töte dich"2) (1971). In dem von Volker Schlöndorff1) und Margarethe von Trotta1) nach der gleichnamigen Erzählung1) von Heinrich Böll1) mit Angela Winkler1) in der Titerolle inszenierten Drama "Die Verlorene Ehre der Katharina Blum"1) (1976) gehörte er als Staatsanwalt Hach zur Besetzung, war im selben Jahr unter der Regie von Hark Bohm in dem Drama "Nordsee ist Mordsee"1) (1976) als Polizist zu sehen. Dem Johannes Brinkmann1), Bischof von Münster, verlieh er in Henri Walters Biopic über den von Nikolas Lansky1) dargestellten Missionar Arnold Janssen1) mit dem Titel "Das Wagnis des Arnold Janssen"3) (1983) Kontur, und in Harun Farockis1) Spielfilm "Betrogen"2) (1985) wirkte er als Hager mit. Unter der Regie von Annette Ernst1) übernahm er den Part des Herrn Lemm in dem nach der Satire "Die Falle"1) von Robert Gernhardt1) entstandenen Kurzfilm "Wer hat Angst vorm Weihnachtsmann?"1) (1996), spielte den "alten" Wieck in Rolf Schübels1) dramatischen Romanze "Gloomy Sunday – Ein Lied von Liebe und Tod"1) (1999), entstanden nach dem Roman "Das Lied vom traurigen Sonntag" von Nick Barkow (* 1928), an der Seite seines Sohnes Ben Becker1) als der junge Geschäftsmann und spätere SS1)-Offizier Hans Wieck.
2001 sah man Becker dann erstmals mit einer Hauptrolle in der Kino-Komödie "Heinrich der Säger"1), hier glänzte er unter der Regie von Klaus Gietinger1) als Kurt Grantke zusammen mit seiner Tochter Meret Becker1), die auch im Film als seine Tochter auftrat. Die Geschichte erzählt mit schrägem Witz die Geschichte des verwitweten Eisenbahners/Bahnwärters Kurt, der die Stilllegung der örtlichen Bahn nicht akzeptieren will und gemeinsam mit Tochter Teresa und deren Verehrer, dem Briefträger Heiko Graf (Alexander  Beyer1)),  gezielt Sabotage betreibt. Ein weiterer Kinofilm mit Rolf Becker war das surreale Märchen "Nimmermeer"1) (2006) mit der Figur des armen, alten Fischers Helge Block, der eines Nachts aufbricht, um einen alten Traum zu verwirklichen: Seinem kleinen Sohn Jonas (Leonard Proxauf1)) "das Silber vom Himmel" zu holen – und nie zurückkehrt. In Álvaro Brechners1) Tragikomödie "Señor Kaplan"1) (2014) mit Héctor Noguera (1937 – 2025) als der Jude/Holocaust-Überlebende Jacob Kaplan kam er als der verdächtige Deutsche bzw. (vermeintliche?) ehemalige Nazi namens Julius Reich daher. Becker wirkte (ohne Gage) in dem Streifen "Calvin Fragmenti" (2015) der beiden Jung-Filmemacher Manuel Ostwald und Philipp Westerfeld mit, zeigte sich zuletzt als Vater von Hans (Marc Hosemann1)), dem Partner von Laura (Laura Tonke1)), in dem von Laura Lackmann1) gedrehten, vergnüglichen Streifen "Zwei im falschen Film"1) (2018) → Übersicht Kinofilme.
Rolf Becker während der Lesung "Das Kommunistische Manifest" am 10.08.2008 in Blieskastel Neben seiner umfangreichen Arbeit für Film und Fernsehen hielt der Schauspieler immer wieder Lesungen ab. So konnte man ihn beispielsweise Anfang August 2008 auch in der Orangerie, des kleinen ostsaarländischen Städtchens Blieskastel1) mit "Das Kommunistische Manifest"1) erleben, rhetorisch vollendet trug er jenen Text vor, der den Beginn der internationalen kommunistischen Bewegung markierte und bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat.
(Zitat: Claude Michael Jung) Der aktuell im Hamburger "Argument Verlag"1) verlegte, von Karl Marx1) und Friedrich Engels1) aus dem Jahre 1848 verfasste Originaltext, ist seit 2004 mit Becker als Sprecher als Hörbuch erhältlich.
 
Foto: Rolf Becker während der Lesung
"Das Kommunistische Manifest"
am 10.08.2008 in Blieskastel
Foto mit freundlicher Genehmigung von Petra Jung/SaarKurier
© Petra Jung
Darüber hinaus arbeitete Becker als Synchronsprecher (→ synchronkartei.de) – unter anderem für Ben Cross1) und Jeremy Irons1) – und bereicherte mit seiner markanten Stimme auch so manche Hörspielproduktion. Eine Auswahl der Stücke, die in der ARD Hörspieldatenbank gelistet sind, findet man hier am Ende dieser Seite. Zudem war er seit 2005 Stammsprecher der Hörbuch-Reihe "Länder hören – Kulturen entdecken", die er ebenfalls live als Lesungen mit Musikbegleitung aufführte. 
  
Rolf Beckers inzwischen ebenfalls als Schauspieler berühmt gewordenen Kinder Ben Becker1) (* 1964) und Meret Becker1) (* 1969) gingen aus seiner Ehe mit Schauspielerkollegin Monika Hansen1) (1942 – 2025) hervor. 1971 ließ sich das Paar scheiden, Monika Hansen heiratete kurz darauf den Schauspieler Otto Sander (1941 – 2013), die beiden Kinder blieben bei der Mutter und wurden von dem Stiefvater großgezogen. Seit 1980 war die Schauspielerin und Schauspiel-Dozentin Sylvia Wempner1) (* 1954) die neue Frau an Beckers Seite, gemeinsam mit ihr hatte er die Söhne Max und Emil sowie den Adoptivsohn Anton. Mit seiner Familie lebte er in Hamburg1) und später in Wintermoor1), einer Ortschaft der niedersächsischen Stadt Schneverdingen1). Das Ehepaar Becker/Wempner engagierte sich stark für umwelt- und friedenspolitische Fragen; Beckers politisches Engagement kann man bei Wikipedia nachlesen.
Der vielseitige Künstler Rolf Becker, dessen Filmografie rund 200 Film-/Fernsehproduktionen umfasst und der noch im hohen Alter bzw. bis fast zuletzt vor der Kamera stand, starb am 12. Dezember 2025 nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 90 Jahren im Kreise seiner Familie in einem Hospiz in Hamburg.
Noch am 12. April 2025 erhielt er für sein unermüdliches, politisches Engagement bzw. seinen Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und die Arbeiterbewegung den erstmals verliehenen "Rosa Luxemburg-Preis"1), vergeben von der Tageszeitung "junge Welt"1) und dem Kulturmagazin "Melodie & Rhythmus"1).
Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de, www.mdr.de
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) fernsehserien.de, 4) filmdienst.de, 5) tittelbach.tv, 6) prisma.de
   
Filme
Kinofilme/ Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage, fernsehserien.de,
deutsches-filmhaus.de,  prisma.de, tittelbach.tv; R = Regie)
Rolf Becker; Copyrighzt Virginia Shue
Foto © Virginia Shue (Hamburg)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung) bzw. Wikipedia (deutsch/englisch))
  
Rolf Becker als Martin L Hansen in dem Hörspiel "Hansen" von Heinz G. Schmidt (EA: 10.09.2013); Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom WDR Presse und Information, Redaktion Bild); Copyright WDR/Sibylle Anneck
Rolf Becker als Martin L Hansen in dem Hörspiel
"Hansen" von Heinz G. Schmidt (EA: 10.09.2013)
Foto freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom WDR
(Presse und Information, Redaktion Bild)
© WDR/Sibylle Anneck
  
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