Helmut Berger wurde am 29. Mai 1944 als Helmut Steinberger und Sohn eines Hotelierehepaares im österreichischen Kurort Bad Ischl1) geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Salzburg, arbeitete später in Paris und London zunächst als Dressman und Fotomodell und wirkte auch schon in Werbespots mit. Zwischen 1964 und 1966 absolvierte Berger in London ein Studium an der "Central Drama School", machte jedoch keinen Abschluss; er ging anschließend nach Italien, um an der Universität von Perugia1) Italienisch zu lernen. Erste Leinwanderfahrungen sammelte er als Statist und mit kleineren Rollen in der Filmmetropole Cinecittà1), wurde dann 1966 das erste Mal von Luchino Visconti1) mit einer kleinen Rolle in dessen satirischer Episode "Hexen verbrennt man lebendig" aus dem Film "Hexen von heute"1) ("Le streghe") besetzt, später dann für größere Aufgaben "entdeckt". Zwischen Visconti und Berger entwickelte sich eine lebenslange tiefe emotionale Bindung, welche nicht nur die Arbeit und Karriere des Schauspielers entscheidend prägte.

Visconti übertrug ihm 1969 die Rolle des bisexuellen Martin von Essenbeck, einem dekadenten Spross einer Industriellenfamilie, in seiner verschlüsselten Familiensaga um den Industriellen Krupp" La Caduta degli dei"1) ("Die Verdammten", auch "Götterdämmerung") und Berger wurde für seine Leistung mit dem "Golden Globe"1) als "Bester Nachwuchsdarsteller" nomimiert. Ein Jahr später erlebte man den Schauspieler mit der Titelrolle des ewig jungen Dandys in Massimo Dallamanos1) Adaption "Das Bildnis des Dorian Gray"1). nach dem gleichnamigen Roman1) von Oscar Wilde1). Nach dem von Vittorio De Sica in Szene gesetzten Drama "Der Garten der Finzi Contini"1) (1970, "Il Giardino dei Finzi-Contini"), Sergio Gobbis1) Krimi "Der letzte Tanz des blonden Teufels"1) (1971, "Un beau monstre") und Duccio Tessaris1) Thriller "Das Messer"1) (1971, "Una Farfalla con le ali insanguinate") vertraute ihm Visconti 1972 die schwierige Rolle des schizophrenen Bayernkönigs Ludwig II. an.
  

Ludwig II.
Originaltitel: Ludwig
Genre: Historien-Drama
Uraufführung: 18.01.1973 im Bonner Kino "Metropol"
Regie: Luchino Visconti
Drehbuch: Luchino Visconti, Enrico Medioli, Suso Cecchi D’Amico
Musik: Jacques Offenbach, Robert Schumann, Richard Wagner
Kamera: Armando Nannuzzi
Kostüme: Piero Tosi, Szenenbild: Mario Chiari
Darsteller(innen):
Helmut Berger: Ludwig II., Romy Schneider: Kaiserin Elisabeth,
Trevor Howard: Richard Wagner, Silvana Mangano: Cosima von Bülow (Cosima Wagner),
Gert Fröbe: Pater Hoffmann, Helmut Griem: Graf Dürckheim (1850–1912), Vertrauter Ludwigs,
Izabella Teleżyńska: Königinmutter, Marc Porel: Stallmeister Richard Hornig,
Umberto Orsini: Reichsrat und Oberststallmeister Graf von Holnstein, John Moulder-Brown: Prinz Otto von Bayern,
Sonia Petrovna: Prinzessin Prinzessin in Bayern Sophie, Folker Bohnet: Josef Kainz,
Heinz Moog: Professor Bernhard von Gudden, Adriana Asti: Hofschauspielerin Lilla von Bulyovsky,
Nora Ricci: Gräfin Ida Ferenczy, Mark Burns: Hans von Bülow.
Maurizio Bonuglia: Kammerlakai Lorenz Mayr, Gérard Herter: Prinzregent Luitpold von Bayern
Kurt Großkurth: Finanzminister Emil Freiherr von Riedel, Henning Schlüter: Kabinettssekretär Franz von Pfistermeister
Gernot Möhner: Lakai Karl Hesselschwerdt, Karl-Heinz Peters: Jakob Freiherr von Washington,
Karl-Heinz Windhorst: Psychiater Dr. Franz Carl Müller, Assistent Guddens,
Wolfram Schaerf: Friedrich Krafft von Crailsheim, Hans Elwenspoek: Geheimer Legationsrat Rumpler,
und andere
(Fremde Links: Wikipedia)

Erst 19-jährig besteigt Bayerns Märchenkönig, Ludwig II. den Thron. Sein Interesse gilt aber weniger der Diplomatie als den schönen Künsten. Er wird zum großzügigen Förderer von Künstlern und Musikern, allen voran Richard Wagner. Aber wie so oft in seinem Leben, erhält er nicht den erhofften Dank für seine Zuwendungen. Verbittert zieht er sich zurück und kümmert sich immer weniger um die Regierungsgeschäfte. Unsummen verschlingen die Bauvorhaben seiner Traumschlösser. Schließlich wird er aufgrund seiner "Verschwendungssucht" für geisteskrank erklärt. Nur bei seiner Cousine Elisabeth von Österreich findet er eine Seelenverwandte, die zu ihm hält. Ludwig II. führt ein Leben außerhalb aller Normen. Sein Tod ist und bleibt ein Mysterium…
Bildgewaltig und mit fulminanter Ausstattung beschwört Meisterregisseur Luchino Visconti die rauschhafte Ästhetik des 19. Jahrhunderts. Der großartige Helmut Berger stellt den exzentrischen König als sensiblen, angsterfüllten Menschen dar. Romy Schneider begeistert als kluge, selbstbewusste Elisabeth von Österreich, Trevor Howard als Richard Wagner.
Quelle: kinowelt.de (Seite nicht mehr abrufbar)
 
Filmlexikon (filmdienst.de):
Stilsichere und poetische, ebenso einfühlsame wie sezierende Studie einer anachronistischen Existenz und des Scheiterns einer Selbstbefreiung. Luchino Visconti gelingt es überzeugend, die rauschhafte Ästhetik des 19. Jahrhunderts aufwendig zu beschwören und zugleich mehrfach kritisch zu brechen.
 
Filmportal (filmportal.de):
Bei Kritikern und Filmfans gilt der Film als Meisterwerk – bei seiner Uraufführung in Deutschland geriet er jedoch wegen seiner Darstellung von Ludwigs Homosexualität vor allem in Bayern zum (politischen) Skandal, fiel einer rigorosen Zensur zum Opfer und kam extrem gekürzt in die Kinos. Viscontis eigenwillige, in den historischen Details penibel gestaltete Inszenierung konzentriert sich kaum auf die historisch "großen" Momente in Ludwigs Leben, sondern versucht vielmehr, die privaten Interessen und Eigenarten des Monarchen zu beleuchten.

Auszeichnungen
1973 "David di Donatello": "Bester Film", "Beste Regie", "Bester Hauptdarsteller"
1974 "Nastro d'Argento": "Beste Kamera", "Bestes Szenenbild"
1974 "Oscar"-Nominierung in der Kategorie "Bestes Kostümdesign" für Piero Tosi

Siehe auch prisma.de, Wikipedia, moviemaster.de

   
1974 erlebte man Berger in dem Visconti-Drama "Gewalt und Leidenschaft"1) ("Gruppo di famiglia in un interno") als den gescheiterten Studenten Hubel an der Seite von Burt Lancaster als Professor. Bergers erste deutsche Kinoproduktion war 1973 Otto Schenks Adaption "Reigen"1) nach dem gleichnamigen Schauspiel1) von Arthur Schnitzler1) mit dem Part des "jungen Herrn". Bis Ende der 1970er Jahre folgten Hauptrollen in Filmen wie dem Thriller "Mörder-Roulette"1) (1975, "El Clan de los inmorales"), der Tragikkomödie "Die romantische Engländerin"1) (1975), in dem Erotikstreifen von Tinto Brass1) nach dem gleichnamigen Roman von Peter Norden1) mit dem Titel "Salon Kitty"1) über das Berliner Bordell "Salon Kitty"1) war Berger  1976 der SS-Scherge Walter Schellenberg1) (im Film "Helmut Wallenberg"). Berger drehte beispielsweise mit Regiseur  Duccio Tessari1) den Krimi "Das fünfte Gebot"2) (1978, "L'alba dei falsi die") oder mit Umberto Lenzi1) den Kriegsfilm "Die große Offensive"1) (1978, "Il grande attacco"), auch in TV-Produktionen wie dem Vierteiler "Fantômas"1) (1979), einer Neuverfilmung des Fantômas-Themas1) von Caude Chabrol und Juan Luis Buñuel, oder als Halbwelt-Playboy Peter de Vilbis in dem Quotenrenner "Der Denver Clan"1) (1983–1984) sah man den Star.

In den 1980er Jahren begann Bergers Ruhm zu sinken und er stand eher selten vor der Kamera. 1988 mimte er in Jesus Francos1) Horror-Thriller "Faceless"1) ("Les prédateurs de la nuit") den Schönheitschirurgen Dr. Frank Flamand, agierte ein Jahr später in Nini Grassias1) Sexstreifen "Act of Revenge" (1989, "La puritana" → filmdienst.de) auf der Leinwand sowie 1990 als Frederick Keinszig in Francis Ford Coppolas1) Mafia-Film "Der Pate III"1). In dem Drama "Ludwig 1881"1) verkörperte Berger 1993 noch einmal seine Paraderolle des Ludwig II. "Ludwig 1881" ist nicht nur sehenswert, sondern von einer stillen poetischen Grösse (…) Fosco1) und Donatell Dubini1) gelang es durch einen ruhig fliessenden Rhythmus, ihrem Spielfilm eine ironische Leichtigkeit zu geben und ihn in einer zeitlosen Schwebe zu halten. Ihr Film sagt mehr und stimmt mehr als jede hektische Bilderflut. "Ludwig 1881" ist ein Kunstwerk. schrieb unter anderem Rolf Breiner in der "Luzerner Zeitung"1) (13.08.1993). Und prisma.de notiert: "Das Regieduo drehte sein Drama nach authentischen Texten, die Ludwig II. in einem neuen Licht erscheinen lassen: als modernen Medienmenschen."
Im Fernsehen war Berger mit kleineren Rolle unter anderem in dem Zweiteiler "Die Affäre Dreyfus"3) (1995, "L'affaire Dreyfus") präsent, wo er sich neben Protagonist Thierry Frémont1) (Alfred Dreyfus1)) als Oberstleutnant Maximilian von Schwartzkoppen1) zeigte. Zu den Kinoproduktionen des Schauspielers zählten Peter Kerns1) Komödie "Haider lebt – 1. April 2021" (2002; → film.at) und Mika Kaurismäkis1) Road-Movie "Honey Baby"1) (2004), danach war Berger in dem TV-Thriller "Damals warst Du still"3) (2005) aus der kurzlebigen Reihe "
Kommissarin Seiler ermittelt"3) mit Mariele Millowitsch1) zu sehen. An aktuelleren Auftritten vor der Kamera sind die Filme "Blutsfreundschaft"1) (2009) und "Mörderschwestern" (2011, → film.at) von Regisseur Peter Kern zu nennen sowie der Thriller "Iron Cross" (2008) von Joshua Newton → Wikipedia (englisch).
Als Bernard Rose1) sein Biopic über den Geigenvirtuosen Niccolò Paganini1) unter dem Titel "Der Teufelsgeiger"1) (2013) mit dem Violinisteb David Garrett1) in der Titelrolle drehte, besetzte er Berger als Lord Burghersh, danach trat Berger in Bertrand Bonellos1) Portrait über den französischen Modeschöpfer Yves Saint Laurent1)  in Erscheinung. Der Film "Saint Laurent"1) erlebte seine Weltpremiere 2014 als Wettbewerbsbeitrag bei den "Internationalen Filmfestspielen von Cannes"1) und zeichnet die Karriere des Designers vor allem in den 1960er und 1970er Jahren nach. Der junge Saint Laurent wurde von dem französischen Schauspieler Gaspard Ulliel1) verkörpert, Helmut Berger hatte die Nebenrolle der gealterten Mode-Ikone übernommen; allgemeiner Kinostart in Frankreich war der 24. September 2015. Bei arte.tv konnte man unter anderem lesen: "Besonders großartig sind die Szenen des genial besetzten Helmut Berger in der Rolle des alten Yves Saint Laurent, die von einem viscontischen Einfluss zeugen – man denkt vor allem an "Gewalt und Leidenschaft" –, vor allem aber den Lauf der Zeit verdeutlicht und die Spuren sichtbar machen, die das Leid auf Gesicht und Körper hinterlässt. Gaspar Ulliel erfindet sich als Yves Saint Laurent ganz neu und spielt so subtil und kraftvoll wie selten." Zuletzt stand Berger für Albert Serra1) vor der Kamera und spielte in dem wenige Jahre vor der Französischen Revolution angesiedelten Historienfilm "Liberté"1) 2019) den Duc de Walchen → Übersicht Filmografie.

Ende der 1980er Jahre musste Berger seinen Wohnsitz in Rom aufgeben, er wurde von der Polizei wegen Drogenbesitzes des Landes verwiesen, war seither überall zuhause. Seine privaten Probleme hatten bereits mit dem Tod seines Freundes Visconti im Jahre 1976 begonnen. Berger versuchte seine Trauer mit Alkohol und Drogen zu bewältigen, unternahm im März 1977 einen Selbstmordversuch, der glücklicherweise misslang. Erst nach einer langen Zeit gelang es Berger, sich wieder zu fangen und sich auf seine Arbeit als Schauspieler zu konzentrieren. 1998 veröffentlichte er in Zusammenarbeit mit dem Journalistin Holde Heuer seine Erinnerungen unter dem schlichten Titel "Ich" und berichtet darin unter anderem auch, wie er seine Bisexualität lebte und in dem italienischen Regisseur Luchino Visconti die große Liebe seines Lebens fand. Am 1. November 2012 erschien bei "Schwarzkopf & Schwarzkopf"1) seine Publikation "Helmut Berger – Ein Leben in Bildern", in der überwiegend Fotos des jungen, einstigen Weltstars Berger präsentiert werden. Die von Berger handsignierte erste Auflage des opulenten Bildbandes enthält zudem einen Text von Helmut Berger, in dem er selbst über sein Leben erzählt, sowie eine vollständige Darstellung seiner gesamten Filmkarriere.

Helmut Berger galt jahrzehnte lang als moderner Gigolo und verruchter Schönling des internationalen Films, war Star des internationalen Jet-Set und wurde als "schönster Mann der Welt" bezeichnet. Als Tänzer, Playboy oder Liebhaber war dem "ständig verführten Verführer", so einmal Friedrich Luft1), stets ein homophiler oder perverser Unterton eigen. Die geglätteten Züge des hyperschönen Berger, seine aristokratische Erscheinung, die Vorliebe für nostalgische Mode prädestinierten ihn für Rollen aus dem reichen Milieu zwischen den europäischen Weltkriegen. Mit zunehmender Härte in seinen Darstellungen, wie in dem TV-Stück "Unternehmen Entebbe"1) (1976, "Victory at Entebbe"), wo er einen deutschen Terroristen spielte, oder in dem von Sergio Grieco1) inszenierten Action-Thriller "Der Tollwütige"1) (1977, "La belva col mitra") versuchte Berger vom eingefahrenen Image loszukommen. Dies gelang ihm jedoch überzeugender, wenn er zurückhaltende, gebrochene Charaktere mit Lebenserfahrung gab.
Sein Auftritt in der 7. Staffel des RTL-Quotenrenners "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!"1), landläufig als "Dschungelcamp" bezeichnet, blieb 2013 für Berger lediglich ein Intermezzo, bescherte ihm jedoch relativ hohe Aufmerksamkeit. Nach nur drei Tagen musste er das Camp wegen gesundheitlicher Probleme wieder verlassen. An der Berliner "Volksbühne"1) gab Berger sein Theaterdebüt, am 22. Februar 2018 feierte das Stück "Liberté" des preisgekrönten katalanischen Film- und Theaterregisseurs Albert Serra1) Premiere. Hier mimte der einstige Beau, wie auch in dem gleichnamigen Film, einen alternder Duke im 18. Jahrhundert, den Verführer und Aufklärer Duc de Walchen – eine weitere Rolle, die der der Duchesse de Valselay, wurde übrigens von der Fassbinder-Heroine Ingrid Caven1) verkörpert → nachtkritik.de, tagesspiegel.de. Die Reaktionen nach der Uraufführung waren gemischt, Bei www.welt.de kann man unter anderem lesen: "Thema von "Liberté" ist die zügellose Lust, bei der die Grenzen zwischen Freiwilligkeit und Gewalt verschwimmen. Da will einer zum Beispiel im großen Stil Frauen aus Polynesien importieren, der andere (in diesem Fall Berger) erzählt syphiliskrank von seinen Fantasien und Verbrechen, die er für die Lust begeht. Manche Zuschauer halten das Ganze für hölzern, der Sender "Deutschlandfunk Kultur" fand den Abend "zum Schämen". Eine Kritikerin des RBB sprach von "verquaster Kunstanstrengung". Neben dem Applaus gibt es am Ende einige Buhrufe. Und die sind dann auch gut zu hören." In der "Neuen Zürcher Zeitung"1) (23.02.2018) urteilte die Schweizer Kulturjournalistin und Buchautorin Daniele Muscionico1): "Helmut Berger, der gefallene Visconti-Gott und die Fassbinder-Überlebende, Ingrid Caven, Zeitzeugen einer unmoralischeren Zeit, sind hier die Sterne, die noch im Fallen glaubwürdig strahlen. Von den zwei Heroen abgesehen, die kaum je so im Scheinwerferlicht stehen, dass man ihre Gesichtszüge erkennt, ist das Treiben ein kolossales Missverständnis – ein Fall von dramatischem Dilettantismus sogar." → www.nzz.ch. Das Stück kam dann 2019 auch in die Kinos, "Liberté"1) feierte am 18. Mai 2019 im Rahmen der "Internationalen Filmfestspiele von Cannes"1) seine Premiere und ging am 12. September 2019 in Deutschland an den Kinostart. Erwähnt werden muss auch die Dokumentarfilm-Studie bzw. das Regie-Debüt von Valesca Peters2) über den Schauspieler mit dem Titel "Helmut Berger, meine Mutter und ich"1), die ab 7. März 2019 im Kino gezeigt wurde. "Ich wollte ihm seine Würde zurückgeben", erläuterte Peters ihren Regieansatz und zeigt Berger in freundschaftlichen Kontakten jenseits der Filmwelt.
 
Helmut Berger feierte am 29. Mai 2019 mit zahlreichen prominenten Gästen und Weggefährten in seinem Geburtsort Bad Ischl seinen 75. Geburtstag, aus diesem Anlass wurde eine von Alexander Hanel angefertigte Naturstein-Büste Bergers beim Eingang zum historischen "Lehart-Theater"1) enthüüllt, die ihn in seiner Paraderolle als "Ludwig II" zeigt → Foto bei presseportal.de. Geraume Zeit später gab Berger, der zuletzt überwiegend in Salzburg lebte, im November 2019 bekannt, er wolle nach mehreren Lungenentzündungen in den letzten Monaten seine Schauspielkarriere beenden.
1994 heiratete Berger, dem zahlreiche Affären sowohl mit Männern als auch Frauen nachgesagt wurden, die italienische Schauspielerin Francesca Guidato, von der er sich drei Jahre später wieder trennte, jedoch offiziell nie geschieden wurde. Im Juli 2015 ging durch die Presse, Berger und sein 37 Jahre jüngerer Lebensgefährte, der als "Botox-Boy"1) bekannt gewordene Designer Florian Wess1), hätten sich am 11. Juli 2015 in einer Finca auf Ibiza symbolisch das Ja-Wort gegeben. Die Verbindung war offensichtlich nicht von langer Dauer, rund neun Wochen später vermeldeten die einschlägigen Gazetten Mitte September 2015, Wess habe Berger verlassen. Auslöser soll eine obszön-geschmacklose Szene in Andreas Horvaths1) filmischem Porträt "Helmut Berger, Actor", das im Rahmen der "Internationalen Filmfestspiele von Venedig"1) in der Reihe "Venezia Classici" uraufgeführt wurde, gewesen sein.
 
Der einstige, international gefeierte Leinwandstar Helmut Berger starb am 18. Mai 2023 im Alter von 78 Jahren in Salzburg1). "Helmut Berger ist heute, am 18. Mai 2023 um 4.00 Uhr morgens friedlich, aber dennoch unerwartet, in seiner Heimatstadt Salzburg, kurz vor seinem 79. Geburtstag entschlafen! Wir danken für all die vielen Jahre der Freundschaft und Zusammenarbeit." hieß es in einer Mitteilung seiner Agentur.

Textbausteine des Kurzportraits von
"Lexikon der deutschen Film- und TV-Stars" von Adolf  Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 34)
Siehe auch Wikipedia und whoswho.de sowie den Artikel zum 70 Geburtstag bei sueddeutsche.de
Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch), 2) filmportal.de, 3)  fernsehserien.de, 4) Wikipedia (englisch)
   
Filme (Auszug)
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, deutsches-filnhaus.de, fernsehserien.de, tittelbach.tv)
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