In verschiedenen Schauspielen stand sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Werner Hinz (1903 1985), den
sie 1934 geheiratet hatte, auf der Bühne, eine
erste künstlerische Zusammenarbeit hatte in Hebbels "Maria Magdalena"
stattgefunden, wo Hinz den Leonhard, später Klaras Ex-Verlobten gab. Unter anderem spielte Ehmi Bessel mit ihm in Berlin in
dem Ibsen-Stück "Die Wildente"1)
sowie in den Lessing-Dramen "Emilia Galotti"1) und "Nathan der Weise"1).
In letztgenanntem Stück war das Paar 1979 in einer Inszenierung
von Oswald Döpke1) auch im Fernsehen zu bewundern, Werner Hinz gab den Nathan,
Ehmi Bessel die Daja, Gesellschafterin der Recha (Katerina Jacob1)) → Fernsehspiel 1979.
Bereits seit Mitte der 1960er Jahre konnte man Ehmi Bessel sporadisch in einigen
Fernsehspielen auf dem Bildschirm erleben, meist waren es
Literaturverfilmungen oder Theateradaptionen. Hans Quest besetzte
sie als Fürstin Blawazka in "Hava der
Igel"2) (1966) nach
einem Drehbuch von Rusia Lampel1)
mit Ulli Philipp als das Waisenkind Hava, man sah sie in
Ilse Hofmanns1) Sozialstudie
"Späte Liebe"3) (1978, Drehbuch:
Max von der Grün1))
gemeinsam mit Karl-Maria Schley oder
als alte Jungfer Ambra in dem Drei-Personenstück "Die Eisernen"2) (1978) des Italieners Aldo Nicolaj
(1920 2004) mit Werner Hinz als Libero Bocca
und Sigfrit Steiner als Luigi Lapaglia in einer Inszenierung von Rolf Henniger1)
für die Münchener "Neue Schaubühne". Ein Jahr zuvor hatte man
die Schauspielerin in einer TV-Aufzeichnung der Inszenierung von Rainer Werner Fassbinder1)
am Hamburger "Deutsches Schauspielhaus" in der deutschsprachigen
Fassung des Broadwaystücks "Frauen in New York"1) ("The
Women") der späteren republikanischen Politikerin Clare Booth1) mit mehreren Rollen auf dem
Bildschirm erleben können. Letztmalig sah man sie 1983 in dem Krimi
"Nachruf
auf Othello"2) nach dem gleichnamigen Roman von Nino Erné1) als
Haushälterin Mrs. Fowles, Werner Hinz mimte den Theaterkritiker Bernard.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Wenige Male wirkte Ehmi Bessel in Kinoproduktionen mit: 1932 spielte sie
unter anderem zusammen mit Alfred Abel
und war "Das Mädel vom Montparnasse", ein Jahr später
zeigte sie sich mit Franziska Gaál und
Paul Hörbiger in
der Geschichte "Gruß und Kuß Veronika!"4) (1933).
Im deutschen Nachkriegsfilm sah man sie als Mutter des Titelhelden
Felix Krull (Horst Buchholz) in
Kurt Hoffmanns1)
Adaption "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull"1) (1957)
nach dem gleichnamigen
Roman1) von Thomas Mann1),
eine weitere Mutterrolle, die der Claire (Cornelia Froboess), stellte sie in
Kurt Hoffmanns Verfilmung
"Rheinsberg"1) (1967)
nach der gleichnamigen
Erzählung1) von Kurt Tucholsky1) dar in beiden Fällen
stand auch Ehemann Werner Hinz auf der Besetzungsliste → Übersicht
Filmografie.
Ehmi Bessel, die bereits 1935 zur "Staatsschauspielerin" ernannt
worden war, starb am 3. Februar 1988 im Alter von 83 Jahren in
Hamburg; die letzte Ruhe fand sie auf dem Berliner "Friedhof Dahlem"1)
an der Seite ihres Ehemannes → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Aus der Ehe mit Werner Hinz gingen die Söhne Michael Hinz (1939 2008)
und Knut Hinz (geb. 1943)
hervor, die in die Fußstapfen
ihrer Eltern traten und ebenfalls bekannte und renommierte Theater- und Filmschauspieler wurden.
Die Charakterdarstellerin Dinah Hinz1)
(1934 2020)
stammte aus der Beziehung Ehmi Bessels mit dem legendären Fliegergeneral Ernst Udet1) (1896 1941) und wurde von Werner Hinz adoptiert.
Ehmi Bessel und ihr Ehemann Werner Hinz
Das Foto wurde mir freundlicherweise von
der Fotografin
Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue. |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3)
fernsehserien.de, 4) filmportal.de
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gemeinfrei, weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt
für die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle
weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach
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Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Die
Krimihomepage, fernsehserien.de)
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Kinofilme
Fernsehen
- 1961: Die Wildente (nach dem
gleichnamigen
Schauspiel von Henrik Ibsen mit
Werner Hinz als Hjalmar Ekdal; als Gina Ekdal) →
IMDb
- 1965: Der Raub der Sabinerinnen (nach dem gleichnamigen
Schwank von Franz und Paul von
Schönthan; Aufführung
"Deutsches Schauspielhaus", Hamburg; Regie: Ulrich
Haupt;
als Friederikez, Frau von Gymnasialprofessor
Dr. Martin Gollwitz = Eduard Marks)
- 1966: Hava, der Igel
(Drehbuch: Rusia Lampel;;
als Fürstin Blawazka; Gong" 23/1966 (S. 58:
"(
) Regisseur Hans Quest machte es
einem dabei freilich nicht leicht, denn seine Regie zeigte leider erst im zweiten Drittel des Spiels, wie die Story hätte angelegt werden
müssen. Schwankte der Anfang noch zwischen Operettenromantik und Farce (Kutschenfahrten und übertriebene Gesten), so kam erst
apäter die geschlossene Einheit unter den Schauspielern zustande. Deswegen fanden auch die stärksten Szenen (Ehmi Bessel und
Hans
Putz)
erst durch mancherlei überflüssige Unterbrechungen eine Fortsetzung. Musste die Rolle des Ingenieurs
(Claus
Biederstaedt) so "himmelblau"
angelegt werden und die beiden Magistratsbeamten eine solche Karikatur abziehen? Der lange Fernsehabend, der durch das turbulente
und reizende Spiel Ulli
Philipps erträglich wurde, hinterließ durch derlei Schwankungen erhebliche
Misstöne." (Quelle: Die
Krimihomepage))
- 1971: Preußen über alles
Bismarcks deutsche Einigung (Zweiteiler
über Otto
von Bismarck , dargestellt von Heinz Klevenow,
und
die deutsche Reichsgründung;
als Auguste,
Gemahlin Kaiser Wilhelm I., gespielt von
Dieter
Borsche)
- 1974: Der Fall von nebenan (Serie; als Frau Bauer in der
Folge "Der Ersatzsohn")
- 1977: Frauen in New York (nach
dem Broadwaystück "The Women" von Clare Booth;
Aufführung
"Deutsches Schauspielhaus",
Hamburg; Regie: Rainer Werner Fassbinder;
als Mrs. Wagstaff/ Köchin Ingrid/
Erste Directrice, Sekretärin Miss Watts/ Zweite Dame)
- 1978: Späte Liebe (Drehbuch: Max von der Grün;
Regie: Ilse
Hofmann; als Schuhmacherwitwe Margarete Gmeiner, Karl-Maria Schley
als pensionierter Schneidermeister Wolfgang Burger; Kurzinfo: Ein
"Plädoyer für alte Leute" versucht Max von der Grün
in seinem TV-Spiel über das späte Glück einer Schuhmacherswitwe
(Ehmi Bessel) und eines pensionierten
Schneidermeisters (Karl-Maria Schley). Von der Grün, dessen Mutter
mit 68 auch einen Schneidermeister heiratete,
will in den Altweibersommer auch "unterschwelligen Humor und
eine gewisse Komik" einflechten. Regie: Ilse
Hofmann
(Quelle: spiegel.de))
→ IMDb,
tvspielfilm.de
- 1978: Die Eisernen (nach dem
Drei-Personenstück des Italieners Aldo Nicolaj (19202004); Aufführung
der "Neuen Schaubühne",
München; Inszenierung: Rolf Henniger;
als Ambra, Werner Hinz als Libero Bocca und Sigfrit Steiner als Luigi
Lapaglia)
- 1978: Der Geist der Mirabelle. Geschichten von Bollerup (nach
der Erzählung von Siegfried
Lenz; als Bauerndichterin) → IMDb
- 1979: Nathan der Weise (nach dem
gleichnamigen
Drama von Gotthold
Ephraim Lessing; mit Werner
Hinz als Nathan;
als Daja, Gesellschafterin der Recha = Katerina
Jacob)
- 1983: Nachruf auf Othello (nach dem gleichnamigen Roman von
Nino Erné;
als
Haushälterin Mrs. Fowles, Werner Hinz
als Theaterkritiker Bernard Rosenbaum)
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