1914 gab Deutsch sein Bühnendebüt bei Berthold Viertel1)
(1885 1953) an der Wiener "Freien Volksbühne" (später
"Renaissancetheater"), nach
einem Intermezzo an einer Prager Bühne kam er dann 1916 nach
Dresden zu Adolf Edgar Licho1) an das "Albert-Theater"1),
wo er erste Erfolge mit der Titelrolle in dem Drama "Der
Sohn"1) von Walter Hasenclever1)
verzeichnete und sich als
expressionistischer Schauspieler einen Namen machte. In Dresden
gestaltete er den Franz Moor in Schillers "Die
Räuber"1) und den Moritz Stiefel in "Frühlings
Erwachen"1) von Frank Wedekind1), stand Anfang Juni 1917 gemeinsam mit
Heinrich George in der Uraufführung der
Einakter "Hiob" und "Mörder, Hoffnung der Frauen"1)
von Oskar Kokoschka1) auf der Bühne. Ab 1917
bis 1933 wirkte Ernst Deutsch in Berlin am "Deutschen
Theater"1) unter Max Reinhardt1)
(1873 1943, an den "Barnowsky1)-Bühnen",
den "Piscator-Bühnen"1) von Erwin Piscator1)
(1893 1966) und dem "Theater am Schiffbauerdamm"1).
Als temperamentvoller und ekstatischer
Schauspieler avancierte Ernst Deutsch schon in den
1920er Jahren zum "Herold" des expressionistischen
Theaters, wurde von dem Theaterkritiker Alfred Kerr1)
(1867 1948) einmal als "leuchtender
Seelenschauspieler, durchglutet vom Menschlichen"
charakterisiert.
Foto: Ernst Deutsch 1927
Urheber bzw. Nutzungsrechtinhaber: Alexander
Binder1) (1888 1929)
Quelle: Wikipedia;
Ross-Karte Nr. 1012/2 (Ausschnitt)
Angaben zur Lizenz siehe hier
|
|
Eine der wichtigen Rollen in Berlin war
beispielsweise der Dichter in der von Felix Hollaender1)
in Szene gesetzten
Uraufführung (23.12.1917) des expressionistischen Dramas "Der
Bettler"1) des bereits am 20. Juli 1916
an der Westfront gefallenen Reinhard Sorge1)
mit unter anderem Helene Thimig als das Mädchen.
In "Die Koralle" von Georg Kaiser1) gestaltete er im
Folgejahr den Sohn (Regie: Felix Hollaender), gab den
Mortimer in Schillers "Maria Stuart"1)
(Regie: Max Reinhardt). Man sah ihn als Mephisto in Goethes "Urfaust"1) (1920,
Regie: Max Reinhardt)
sowie als Schiller-Interpret mit der Titeltolle in "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua"1) (1921) und als
Marquis von Posa in "Don Karlos"1) (1922),
jeweils in Inszenierungen von Leopold Jessner1).
Bereits ab Mitte der 1910er Jahre war Ernst Deutsch einer der wichtigsten Darsteller nicht nur
auf der Theaterbühne, sondern auch im stummen Dramen der aufstrebenden
Filmszene. Im rund 40 Stummfilmen wurde der junge Mann mit dem fremdartig-exotischen Aussehen gerne
eingesetzt und verkörperte meist unheimliche, finstere Charaktere.
|
|
Nach seinem Leinwanddebüt
als Schreiber Ferencz in Richard
Oswalds1) Drama "Die Rache der Toten"1) (1916)
an der Seite von Werner Krauß als Dorfschulze Paul Horvath
und Rita Clermont als dessen Tochter Czenczi folgten weitere stumme Tragödien wie
"Die Frau im Käfig" (1919, mit Marija Leiko),
der Zweiteiler "Der
Galeerensträfling"1) (1919)
mit der Figur des Korsen oder "Judith Trachtenberg"1) (1920) nach dem
Roman von Karl Emil Franzos, wo er den Bruder
der tragisch endenden Titelheldin (Leontine
Kühnberg) mimte. Seine
bekannteste Filmrolle aus jener Ära ist wohl die des "Famulus"
des Rabbi Löw (Albert Steinrück) in
Paul Wegeners Stummfilmklassiker und Kult-Horrorstreifen "Der Golem, wie er in die Welt
kam"1) (1920). Ein weiterer wichtiger
Part war der Kassierer in der von Karlheinz Martin1) gedrehten Adaption
"Von
morgens bis mitternachts"1) (1920)
nach dem gleichnamigen
Schauspiel1) von Georg Kaiser1),
ebenso wie der Baruch, Sohn des Rabbiner Mayers (Avrom Morewski),
in "Das
alte Gesetz"1) (1923) von
Regisseur Ewald André Dupont1)
mit Henny Porten als Erzherzogin Elisabeth Theresia → Übersicht
Stummfilme
(Auszug).
Paul Wegener als Golem (Mitte), Albert Steinrück als Rabbi Loew
(r.) und
Ernst Deutsch
(l.) als
dessen Famulus
in "Der Golem, wie er in die Welt kam" (1920)
von Paul Wegener und Carl Boese1) Quelle:
Deutsche
Fotothek, (file: df_pos-2006-a_0000854)
aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/1. Teil: Der stumme Film" von
Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 65)
bzw. Bilder aus dem Sammelwerk Nr. 10
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
|
Doch trotz der zahlreichen Ausflüge auf die Leinwand blieb die Hauptdomäne
von Ernst Deutsch die Bühne, seine Laufbahn führte ihn bis Anfang der
1930er Jahre an alle wichtigen Theater, unter anderem in München,
Hamburg und Wien. Nach der so genannten Machtergreifung1) der Nationalsozialisten
verließ Ernst Deutsch im April 1933 Deutschland, spielte zunächst noch an Theatern in Wien und Prag, sowie Zürich,
Brüssel und London,
doch dann emigrierte der Schauspieler mit jüdischen Wurzeln 1938 in die USA
nach New York, wo er auch kurz am Broadway1) auftrat. 1939 ging er nach
Hollywood, nahm die
amerikanische Staatsbürgerschaft an. In Amerika spielt er ab 1942
in Hollywood-Priduktionen zumeist Rollen von Nazis oder Offizieren unter dem Pseudonym
"Ernest Dorian" und auch nach Kriegsende wirkte er in verschiedenen britischen
bzw. US-amerikanischen Filmen mit. So sah man ihn beispielsweise 1949 als Baron Kurtz in
dem von Carol Reed1)
nach einem Drehbuch von Graham Greene1) inszenierten,
preisgekrönten Klassiker "Der dritte Mann"1)
an der Seite von Orson Welles als Harry Lime.
Nach Kriegsende kehrte Ernst Deutsch 1947 nach Europa zurück,
über Paris und die Schweiz kam er nach Wien, wo er Ensemblemitglied des
renommierten "Burgtheaters"1) wurde, auch am Wiener
"Volkstheater"1) glänzte er in verschiedenen Stücken,
unter anderem 1948 als Henri Dunant1), Gründer
des "Roten
Kreuzes"1) in "Der Helfer Gottes"
von Hans Müller-Einigen1).
|
Nach einem
kurzen Intermezzo am "Düsseldorfer Schauspielhaus"1) war der charismatische
Schauspieler ab Anfang der
1950er Jahre Mitglied des Berliner "Schiller-
und Schlossparktheaters"1),
unternahm ausgedehnte Tourneen wie beispielsweise mit seiner
Paraderolle als "Nathan der Weise" in Lessings gleichnamigem
Klassiker1). Deutsch wurde zum paradigmatischsten "Nathan"
aller Zeiten und gestaltete die Rolle über elf Jahre lang in mehr als tausend Aufführungen.
Gerühmt für seine "monumentale Bühnenpräsenz"*),
eroberte er das Publikum mit seinen scharf charakterisierten,
überspitzt dargestellten Figuren und zu seinen glanzvollen Altersrollen
zählte auch der Shylock in dem Shakespeare-Drama "Der
Kaufmann von Venedig". Im Alter gab er ein vergeistigte Figuren,
die er mit seinem asketischen Aussehen kraftvoll ausfüllte und sein
Spiel lebte von seiner pathetischen Sprache. Seine Bühnenrollen
gestaltete er nicht in scheinbarer Wirklichkeitstreue, sondern drückte
in ihnen seine Weltanschauung aus → Wirken am
Theater (Auszug).
Ernst Deutsch mit der Titelrolle in Nathan der Weise"
1955 am Berliner "Schillertheater" → Info-Blatt
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_pk_0000258)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham
Pisarek1) (19011983)
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
|
Vereinzelt war Ernst Deutsch auch an Hörspielen beteiligt, so weist die ARD Hörspieldatenbank
folgende Produktionen mit ihm aus:
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung), Wikipedia)
Der 1962 mit dem Titel "Kammerschauspieler" ausgezeichnete
Charaktermime Ernst Deutsch starb am 22. März 1969 im Alter
von 78 Jahren in Berlin nach einem Herzanfall; die letzte Ruhe fand er
auf dem Jüdischen Friedhof Heerstraße1) in Berlin,
wo später auch seine Gattin beigesetzt wurde → Foto der
Grabstelle bei knerger.de.
Seit 1922 war er mit seiner aus Prag stammenden Jugendfreundin
Anuschka Fuchs (1885 1984) verheiratet; sie war die Tochter des Prager
Großindustriellen Arthur Fuchs, ihr Cousin Herbert Fuchs von Robettin
war mit der Schwester von Franz Werfel1)
verheiratet.
In seinem Nachruf schrieb der deutsche Philosoph, Schriftsteller und
Theaterkritiker Wolfgang Drews (1903 1975): "Nach der Rückkehr war der feurige Ephebe in das Charakterfach aufgestiegen,
aber noch federte der schlanke Körper, noch leuchteten die Augen unter weißem Haar. Die reichen Gaben, geistig verfeinert und elegisch umschattet,
kamen den großen Liebenden, Hassenden, Kämpfenden zugute. (
) Die noble Haltung, die den Schauspieler und
Menschen Ernst Deutsch auszeichnete, rechtfertigte den unerbittlichen Dämon
Shylock, der, ungebeugt in seiner Niederlage,
die antisemitische Rotte besiegte. Der Weise Nathan, ein Philosoph mit praktischer Tüchtigkeit, ein Weltmann von Lessing-Format,
beherrschte frei und klug, sehr herzlich und leicht ironisch "unser geistreichstes
Lustspiel" wie Hofmannsthal sagt." (F.A.Z.1), 24.03.1969).*)
Ernst Deutsch im Februar 1963
Urheber: Friedrich Magnussen1) (1914 1987),
Bildnachlass Friedrich Magnussen (KN, 27.02.1963), Stadtarchiv Kiel
Bildrechte: "Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte"; Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE
Quelle: Stadtarchiv Kiel bzw. Wikimedia
Commons
|
|
|
Ernst Deutsch erhielt neben seiner Auszeichnung zum
"Kammerschauspieler" weitere Ehrungen, 1962 überreichte man
ihm die "Kainz-Medaille"1),
1964 würdigte man sein Filmschaffen mit dem "Filmband in Gold"1)
für "langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film".
Zwei Mal wurde er mit dem "Bundesverdienstkreuz"1) geehrt, 1955 mit
dem "Großen Verdienstkreuz" und 1965 mit dem "Großen Verdienstkreuz mit Stern".
Ebenfalls 1965 würdigte man sein Schaffen mit dem "Berliner Kunstpreis"1)
in der Kategorie "Darstellende Kunst" sowie mit dem "Goldenen Rathausmann"1)
der Stadt Wien.
Ernst Deutsch anlässlich der Verleihung des "Berliner Kunstpreises",
übergeben am 18. März 1965 im "Schloss
Charlottenburg"1),
zusammen mit Heidemarie
Theobald1) (Preis "Junge
Generation")
Quelle: Deutsches
Bundesarchiv, Digitale
Bilddatenbank, B 145 Bild-P089470;
Fotograf: Ungenannt / Datierung: 18.03.1965 / Lizenz CC-BY-SA
3.0
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb
dieser Webpräsenz wurde am 11.10.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung:
Deutsches Bundesarchiv B 145 Bild-P089470
bzw. Wikimedia
Commons
|
1973, anlässlich des vierten Todestages von Ernst Deutsch, wurde
die am 13. Oktober 1951 von Friedrich Schütter
(1921 1995) und
Wolfgang Borchert1)
(1922 2007) als "Junges Theater" gegründete Hamburger
Privatbühne zu Ehren des großen Mimen in "Ernst
Deutsch Theater"1)
umbenannt. "Ernst Deutsch hatte kurz vor seinem Tod in diesem kleinen
Hamburger Privattheater in seiner Paraderolle als "Nathan der Weise"
einen prägenden und beim Publikum unvergesslichen Eindruck
hinterlassen." notiert Wikipedia.
In der "Burgtheater"1)-Galerie ("Ehrengalerie") befindet sich ein Ölporträt, welches Ernst Deutsch als
"Nathan" zeigt.
Sein schriftlicher Nachlass befindet sich in der Berliner "Akademie
der Künste → Ernst-Deutsch-Archiv
|
|
Quelle (unter anderem): "Henschel Theaterlexikon"*)
Siehe auch Wikipedia,
cyranos.ch, filmportal.de,
geschichtewiki.wien.gv.at
Fotos bei film.virtual-history.com
|
*) Henschel Theaterlexikon (Hrsg.
C. Bernd
Sucher; Henschel Verlag, 2010, S. 156)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage
Lizenz Foto Ernst Deutsch (Urheber Alexander Binder): Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für
das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen,
des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es
ist daher gemeinfrei.
|
|
Theater-Wirken (Auszug)
(Ohne Gastspiele/Tourneen, Auftritte in den USA sowie am
"Teatro El Nacional" in Buenos
Aires)
Quelle: Ernst-Deutsch-Archiv
(Fremde Links: Wikipedia, theatertexte.de, felix-bloch-erben.de,
geschichtewiki.wien.gv.at, www.univie.ac.at,
Hessische Biografie;
R = Regie, UA = Uraufführung, P =
Premiere, DEA = Deutschsprachige Erstaufführung)
|
Wiener "Freie
Volksbühne"
"Albert-Theater",
Dresden
"Deutsches
Theater" / "Kammerspiele", Berlin
"Reinhardt-Bühnen", Berlin
"Hebbel-Theater", Berlin
(1911 für einige Zeit umbenannt in "Theater in der Königgrätzer Straße";
1930 Umbenennung in "Theater in der Stresemannstraße")
"Renaissance-Theater", Berlin
"Wallner-Theater", Berlin
"Thalia Theater", Hamburg
- 1926: Titelrolle in "Hamlet" von William Shakespeare (R:
Hermann Röbbeling; P: 04.1926)
- 1931: Vetter Jaques Virien in "Die Gefangene" ("La Prisonničre")
von Édouard Bourdet (18871945) (R: Adolf Wind; P: 12.1931)
→ Wikipedia
(englisch)
"Theater in der Josefstadt" / "Kammerspiele", Wien
- 1926: Vetter Jaques Virien in "Die Gefangene" von Edouard Bourdet (R.: Max
Reinhardt; P: 21.05.1926) → josefstadt.org
- 1932: Dr. Paul Forster, Verteidiger in Strafsachen, in "Kuss vor dem
Spiegel" (UA) von Ladislas Fodor (R: Otto
Preminger; P: 12.09.1932;
auch Berliner "Theater in der Stresemannstraße", P: 02.1933)
→ josefstadt.org
- 1934: Königl. Rat Thomas Foxley, Anwalt der Beklagten, in "Sensationsprozess"
von Edward Wooll (18781970)
(R: Otto Preminger; P: 04.09.1934) → josefstadt.org
- 1934: Dr. Bernart, Direktor der Auslandsabteilung, in "Der Herrscher" von
August Christian Riekel alias Harald Bratt
(R: Paul Kalbeck; P: 02.10.1934)
→ josefstadt.org
- 1935: Ehemann Paul Ambrossat in "Adrienne Ambrossat" von Georg
Kaiser nach der Novelle "Der Schmuck" ("La parure")
von Guy de Maupassant,
mit Paula Wessely
in der Titelrolle (R: Otto Preminger; P: 05.02.1935)
→ spiegel.de,
josefstadt.org
- 1936: Bruce Lovell in "Liebe eines Fremden" ("Love from a Stranger") von Frank Vosper (R:
Albert Heine; P:
08.11.1936)
→ Wikipedia (englisch)
- 1937: Alfonso
VIII., König von Kastilien, in "Die Jüdin von Toledo" von
Franz Grillparzer,
mit Kitty Stengel als Rahel
(R: Ernst
Lothar; P: 10.02.1937; Vilma Degischer
als Eleonore
von England, Alfonsos Gattin) → josefstadt.org
- 1938: Arzt Sir Dr. Colenso Ridgeon in "Der Arzt am Scheideweg"
("The Doctor's Dilemma") von George Bernard Shaw
(R: Paul Kalbeck; P: 28.01.1938) →
josefstadt.org
- 1949: Arzt Sir Colenso Ridgeon in "Der Arzt am Scheideweg" von George Bernard Shaw (R: Leopold
Rudolf; P: 22.09.1949,
"Kammerspiele")
→ josefstadt.org
"Lessingtheater", Berlin
"Deutsches Künstlertheater", Berlin
- 1927: William Falder in "Justiz" "Justice")
von John Galsworthy (R: Karlheinz Martin; P:
10.1927?) → Wikipedia (englisch)
"Berliner Theater", Berlin
"Die Komödie", Wien
"Theater am Schiffbauerdamm", Berlin
"Burgtheater" / "Akademietheater",
Wien
"Neues Deutsches Theater", Prag (heute "Staatsoper Prag")
"Schauspielhaus Zürich"
- 1937: Dr. Galén in "Die weiße Krankheit" von Karel
Čapek (R: Leopold Lindtberg; P: 05.1937; Wikipedia: Im Drama
"Die weiße Krankheit zeigt der Autor die Gefahr aufziehender
totalitärer Regimes und ihrer Kriegsabsichten auf. Der "Marschall",
Hitler gemeint, wird dort zitiert: "So eine kleine Nation hat gar kein Recht auf Leben".)
"Renaissancetheater",
Wien
"Volkstheater", Wien
"Salzburger Landestheater"
"Schillertheater", Berlin
"Schlosspark Theater", Berlin
"Düsseldorfer Schauspielhaus"
"Theater am Kurfürstendamm", Berlin
"Theater am Kornmarkt",
Bregenz / "Bregenzer
Festspiele"
"Salzburger Festspiele"
"Bad Hersfelder Festspiele"
"Ruhrfestspiele",
Recklinghausen
|
|
|
Filme
Stummfilme / Tonfilme
/ Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
sowie
frühe Stummfilme bei "The German Early Cinema Database" (Fremde
Links: Wikipedia (deutsch/englosch), Murnau Stiftung, filmportal.de, Die
Krimihomepage) |
Stummfilme (Auszug)
- 1916: Die Rache der Toten
(nach einem Roman von Friedrich
Halm; Regie/Drehbuch/Produktion: Richard
Oswald;
als Ferencz, der Schreiber)
- 1918: Die zweite Frau
(nach dem gleichnamigen Roman von
Eugenie
Marlitt;
Regie: Richard Oswald; mit Eva
Speyer;
als der Jesuit)
→ stummfilm.at
- 1918: Apocalypse (Anti-Kriegs-Kurzfilm;
Regie: Rochus
Gliese; Drehbuch: Paul
Wegener; als ?)
- 1918: Pique
Dame (nach der gleichnamigen
Novelle von Alexander
Puschkin; Regie: Arthur
Wellin; als Graf St. Germain)
- 1919: Aladdins Wunderlampe / Aladin und die Wunderlampe
(Regie/Produktion: Hans Neumann;
als ?)
→ IMDb
- 1919: Blondes Gift
(nach dem Roman von Paul
Langenscheidt; Regie: Hubert
Moest; mit Heda
Vernon: als Rolf von Roem)
→ Early Cinema Database
- 1919: Die Frau im Käfig
(Regie: Hanns Kobe, Johannes Guter;
mit Marija
Leiko; als Sohn Thomas Caren)
→ Early Cinema Database
- 1919: Die Tochter des Henkers
(Regie: William
Wauer; mit Hanni
Weisse; als ?)
- 1919: Der Galeerensträfling
(2 Teile nach Motiven von "Vater
Goriot" aus "Die menschliche Komödie"
von Honoré de Balzac;
Regie: Rochus
Gliese;
mit Paul Wegener (auch Drehbuch); als
der Korse)
→ filmportal.de: Teil
1 / Teil
2
- 1919: Vom Schicksal erdrosselt
(Regie: Karl
Neisser; als Erich, Sohn des Gutsbesitzers Wolfgang Dutton = Heinz
Herald)
- 1919: Irrungen
(Regie: Rudolf
Biebrach; mit Henny
Porten und Harry
Liedtke; als Arbeiter Franz) → filmportal.de
- 1919: Fluch der Vergangenheit (Regie: Carl Boese;
als Conte de Vernois / Sandt) → IMDb
- 1919: Das
Kloster von Sendomir (nach der Novelle "Das
Kloster bei Sendomir" von Franz
Grillparzer; Regie: Rudolf Meinert;
als Oginsky, heimlicher Geliebter von Elga von Laschek = Ellen
Richter) → IMDb,
Early Cinema Database
- 1919: Die Geisha und der Samurai
(Regie: Carl Boese; als Dr. Imari, "der Samurai", Gertrud
Welcker als Ellen Hall, "die Geisha")
- 1920: Monica
Vogelsang (Regie: Rudolf Biebrach; mit Henny
Porten; als der leichtsinnige, im Hause Vogelsang angestellte
Tagedieb Johannes Walterspiel) → filmportal.de
- 1920: Ferréol. Ein Kampf zwischen Liebe und Pflicht
(nach dem Theaterstück von Victorien Sardou;
Regie/Drehbuch: Franz
Hofer;
als Fabian von Egremont) → IMDb
- 1920: Die Jagd nach dem Tode
(4 Teile; Regie: Karl
Gerhardt) 2.Teil:
Die verbotene Stadt
(als ?)
- 1920: Judith Trachtenberg
(nach dem Roman von Karl Emil Franzos;
Regie: Henrik
Galeen; als Raphael Trachtenberg,
Bruder von Judith = Leontine
Kühnberg) → filmportal.de
- 1920: Das Frauenhaus von Brescia
(Aufführungsverbot; nach dem Roman von Karl Hans
Strobl; Regie: Hubert Moest;
als Luigi, Aufseher des Frauenhauses; Moests Ex-Ehefrau Hedda
Vernon als Roswitha;
Der Film galt wegen der Darstellung der Prostitution als äußerst umstritten. Die Geschichte des Films spielt im
mittelalterlichen Europa des 14. Jahrhunderts. Kurzinfo: Am 6.
Januar 1311 findet in Mailand die Krönung des Königs
Heinrich
VII. (Josef
Peterhans) mit der eigens neu angefertigten eisernen
Krone der Langobarden
statt. Nachdem
er König geworden war, führte er auch Krieg gegen Brescia, das von Francesco de Barbiano
(Eduard von
Winterstein)
regiert wird. Während des Kampfes lässt er seine Gemalin Margarete von Brabant
(Gertrud
Welcker) holen , die
zusammen mit ihren Hofdamen von Barbian gefangen genommen und eingesperrt wird. Barbian befiehlt,
alle
in das berüchtigte "Frauenhaus" zu schicken. Eine ihrer Dienerinnen, Roswitha (Hedda
Vernon), gibt sich als
die Königin aus und bittet Barbiano, die anderen Frauen frei zu lassen und nur sie als Geisel zu nehmnen.
Basrbiasn lässt sich datauf ein Roswitha aber wird zur Prostitution gezwungen. Zwei Mitgefangene, der Begleiter
der Königin Godeschalk von Endingen (Joseph
Klein) und Roswithas Verlobter Herbolo von Pohlhaim (Toni
Zimmerer)
können fliehen und und informieren Heinrich. Dieser schwört, Rache zu nehmen und Brescia anzugreifen.
Unterdessen erfreut sich Roswitha in Brescia aufgrund ihrer Schönheit schnell großer Beliebtheit bei den Männern,
was deren Frauen wiederum eifersüchtig macht. Sie fordern, dass man
iohnen Roswitha ausliefern solle und
stürmen das Haus. Luigi, der Aufseher des Frauenhauses (Ernst
Deutsch), wird während der Auseinandersetzung
getötet und Roswitha zum Stadtplatz geschleppt. Bevor man sie hinrichtet, ercheint der junge Edelmann
Alessandro Scala (Fritz
Delius), der ihre wahre Identität kennt und in sie verliebt ist, und rettet Roswitha.
Heinrich greift die Stadt an und Alessandro wird von Herbolo getötet. Als die einheimischen Frauen erfahren,
wer Roswitha in Wirklicheit ist, bitten sie diese um Vergebung. Am Ende kommt es zur Hochzeit zwischen
Roswitha und Herbolo, die echte Königin wird zusammen mit den anderen Gefangenen befreit und in den
Palast gebracht.) → Wikipedia (englisch),
IMDb,
Zensurentscheidung
- 1920: Der gelbe Tod 2. Teil (Regie: Carl Wilhelm;
als Herr Moll) → IMDb,
Early Cinema Database
- 1920: Von
Morgens bis Mitternacht (nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Georg
Kaiser; Regie: Karlheinz
Martin;
als der Kassierer) → filmportal.de
- 1920: Gerechtigkeit
(Regie: Štefan
Lux; ohne Aufführung; als ?) → deutschlandfunkkultur.de,
spiegel.de
- 1920: Der Golem, wie er in die Welt kam
(von und mit (Golem) Paul
Wegener: als Gehilfe von Rabbi Löw = Albert
Steinrück)
→ filmportal.de
- 1920: Haß
(Regie: Manfred Noa;
als Arzt) → IMDb
- 1920: Erpreßt (Regie: Carl
Boese; als Manuel Sandt) → IMDb
- 1921: Lady Godiva (Regie: Hubert Moest; mit Hedda Vernon als
Lady Godiva;
als ?) → Wikipedia
(englisch)
- 1921: Brennendes Land
(Regie: Heinz
Herald; als Vikar Benedikt, Bruder von Karl = Kurt
Vespermann) → filmblatt.de
- 1921: Hannerl und ihre Liebhaber (nach dem Roman von Rudolph Hans Bartsch;
Regie: Felix Basch;
mit Ehefrau
Grete Basch (Grete
Freund) als Hannerl Thule; als der Priester) → IMDb
sowie Remake aus dem Jahre 1936 bei wunschliste.de
- 1922: Der alte Gospodar
(Regie: Rolf
Randolf; Doppelrolle als Zdenko und Wolfgan) →
IMDb
- 1922: Herzog Ferrantes Ende
(von und mit Paul
Wegener; als Orlando, Mitglied der Verschwörer) → filmportal.de
- 1922: Der Kampf ums Ich (Regie/Drehbuch: Heinrich Brandt;
als ?) → IMDb
- 1922: Sein ist das Gericht
(Regie/Drehbuch: Bruno Lange; als ?)
- 1923: Das
alte Gesetz (Regie: Ewald
André Dupont; als Baruch, Sohn des orthodoxen Rabbiners
Mayer = Avrom
Morewski;
Henny Porten als Erzherzogin Elisabeth Theresia)
→ filmportal.de
- 1923: Die Pagode (Regie: Alfred Fekete; als ?) → IMDb
- 1923: Das brennende Geheimnis / Mutter, dein Kind ruft! (Regie: Rochus
Gliese; als ?) → IMDb
- 1924: Soll und Haben
(nach dem gleichnamigen
Roman von Gustav
Freytag; Regie: Carl
Wilhelm; als Bernhard, Sohn
von Makler Hirsch Ehrenthal = Robert
Garrison) → filmportal.de
- 1926: Dagfin
(nach dem Roman "Dagfin, der Schneeschuhläufer" von Werner Scheff;
Regie: Joe
May; mit Paul
Richter
als Skilehrer Dagfin Holberg; als Assairan, ein armenischer Attentäter)
→ filmportal.de
- 1927: Zwei unterm Himmelszelt
(nach dem Roman von Ludwig
Wolff; Regie: Johannes Guter;
als Pierre Marescot, Eintänzer)
- 1927: Das Frauenhaus von Rio / Girls for Sale!
(nach dem Roman "Plüsch und Plümowski" von Norbert
Jacques;
Regie: Hans
Steinhoff; als der Kriminelle Plüsch, Albert
Steinrück als dessen Konkurrent Plümowski)
- 1928: Artisten /
Im Zauberbann der Manege (Regie: Géza von Bolváry;
als Illusionist Maranoff)
Tonfilme
Fernsehen
|
|
|