Theater / Filmografie / Hörspiel
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Tilla Durieux wurde am 18. August 1880 als Ottilie Godeffroy
in der österreichischen Hauptstadt Wien1) geboren; ihr Vater
Richard Godeffroy1) (1847 1895) war Professor für Chemie, ihre Mutter eine aus
Ungarn stammende Pianistin. Schon früh interessierte sich die junge
Ottilie für das Theater, absolvierte in ihrer Geburtsstadt eine
Theater-Vorbereitungsschule von Karl Arnau1) und stand als Elevin
bereits auf der Bühne, so unter anderem 1899 als Susanne in dem
Stück "Die Ballschuhe" von Octave Gastineau (1878 ?).
Nach
dem Abschluss gab sie im September 1901 am "Königlich-Städtischen Theater" im
mährischen Olmütz1)
(heute Olomouc, Tschechien) ihr professionelles Theaterdebüt.
Da ihre Eltern die Berufswahl ihrer Tochter ablehnten, wählte sie den
Künstlernamen "Durieux" nach ihrer französischen
Großmutter.
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Über Engagements in Stuttgart sowie in Breslau1), u. a. am "Lobe-Theater"1)
von Theodor Lobe1), kam die junge
Schauspielerin zur Spielzeit 1903/04 nach Berlin, wo sie bis 1911
wirkte und sich vor allem an den "Reinhardt-Bühnen"1)
bzw. dem "Deutschen
Theater"1) bei Max Reinhardt1)
als Charakterdarstellerin profilierte. Ihr Repertoire war breit
gefächert, reichte von Tragödien wie denen von Euripides1)
und Sophokles1)
über Klassiker von William Shakespeare1),
Friedrich Schiller1),
Friedrich Hebbel1)
oder Molière1),
Stücken der Moderne wie von Frank Wedekind1)
oder Arthur Schnitzler1)
bis hin zu Lustspielen beispielweise von Bjørnstjerne Bjørnson1)
oder Georges Courteline1). Danach übernahm sie drei Jahre lang Gastspielrollen in verschiedenen
deutschen Städten, spielte in St. Petersburg, Wien, Prag und Zürich,
So wurde sie beispielsweise am "Münchner Künstlertheater"1)
1912 mit der Titelrolle der Zauberin Circe1)
in "Circe" von Pedro Calderón de la Barca1) (Regie: Alfred Halm1)) gefeiert
oder zur Spielzeit 1912/13 mit der Rolle der Lulu in "Erdgeist"1)
von Frank Wedekind und als Cleopatra1)
in "Antonius
und Cleopatra"1) von William Shakespeare. Bei der Uraufführung (24.01.1914) seines Stücks
"Simson oder Scham und Eifersucht" mit der Durieux als Delila1)
führte Wedekind selbst Regie.
Porträt der Schauspielerin Tilla Durieux
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia
(Nicola Perscheid, Theodor und Jacob Hilsdorf, August Sander.
"Der rheinland-pfälzische Beitrag zur Geschichte der
Photographie". Katalog
Landesmuseum Mainz 1989.
Urheber: Jacob Hilsdorf1) (1872 1912);
Genehmigung (Weiternutzung dieser Datei) siehe hier.
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Wikipedia notiert: "Zudem engagierte sie sich
als Sprecherin beispielsweise im "Neuen Club"1)
von Kurt Hiller1). Im Jahr 1907 begann
Durieux zusammen mit dem Kulturpolitiker, SPD-Mitglied und späterem
Musikpädagogen Leo Kestenberg1), an vielen ihrer
probefreien Sonntage in die damaligen Vororte Berlins (wie in den Park
Hasenheide1)
in Neukölln) zu fahren und dort bei Arbeiter-Matineen und
-Versammlungen Werke von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller,
Richard Dehmel1),
Georg Herwegh1)
oder Adelbert von Chamisso1) zu lesen,
klassische Musik zu spielen oder Melodramen aufzuführen. Diese
Darbietungen wurden erst durch den Beginn des Ersten Weltkrieges
unterbrochen." Sie betätigte sich nun als Krankenschwester in Buch1),
einem heutigen Ortsteil des Berliner Bezirks Pankow1).
Nach Kriegsende war sie in Berlin Ensemblemitglied am "Königlichen Schauspielhaus",
spielte wie bereits vor dem Krieg am "Lessingtheater"1)
sowie an etlichen anderen Bühnen der Hauptstadt und
entwickelte sich in den nachfolgenden Jahren zu einer der gefragtesten
Schauspielerinnen der "Weimarer
Republik"1).
An der Seite von Paul Wegener
(1874 1948) oder Albert Bassermann
(1867 1952) verhalf sie den
Klassikern aber auch den Stücken der Moderne zum Erfolg.
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Ihre unpathetische, realistische Darstellungskunst
setzte Maßstäbe für vollendete Rolleninterpretationen von Shakespeare
bis Wedekind, Ibsen, Shaw, Tolstoi oder Gorki. Von vielen Zeitgenossen wurde
sie auch als die "Nielsen des Sprechtheaters" bezeichnet. Wichtige
Rollen in jenen Jahren waren unter anderem die Gräfin Werdenfels in dem
Schauspiel "Der Marquis von Keith"1) (1920)
von Frank Wedekind und die Titelrolle in dessen Drama "Franziska",
eine Figur, die sie auch 1925 unter der Regie von Karlheinz Martin1) am Wiener "Volkstheater"1) gestaltete.
Weiterhin kann man bei Wikipedia lesen: "In Berlin lud sie die
Gebrüder Karl1)
und Robert Walser1) sowie Frank Wedekind
und dessen Frau an einem
Weihnachtsfest gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem deutschen
Verleger, Kunsthändler und Galeristen Paul Cassirer1), in ihre Wohnung ein.
Im Mai 1919 unterstützte und versteckte sie (angeblich in ihrem
Kleiderschrank) den Schriftsteller Ernst Toller1), der als einer der führenden
Protagonisten der "Münchner
Räterepublik"1) wegen Hochverrats gesucht wurde. Durieux, die
sich zu der Zeit in der Münchner Klinik von Ferdinand Sauerbruch1), den sie
und Paul Cassirer bereits im Rahmen
kultureller Veranstaltungen kennengelernt hatten, in ärztlicher Behandlung befand, versorgte Toller auf seiner
Flucht zunächst mit finanziellen Mitteln und sagte weitere Hilfe zu. 1927 war sie an der Finanzierung
der "Piscator-Bühne"1)
beteiligt und trat auch unter der Regie von Erwin Piscator1) auf. Im Berlin der
"Goldenen
Zwanziger Jahre"1) kam sie mit ebenfalls berühmten Berliner Persönlichkeiten
wie der Gesellschaftsfotografin Frieda Riess1) in Kontakt."
Tilla Durieux auf einer Fotografie des Fotoateliers
"Zander & Labisch", Berlin
Urheber Siegmund
Labisch1) (18631942)/Albert
Zander1)
(18641897)
Quelle: www.cyranos.ch; Angaben zur Lizenz
(gemeinfrei)
siehe
hier
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Ihre erste Ehe schloss Tilla Durieux 1903 mit dem Maler Eugene Spiro1)
(1874 1972), von dem sie sich zwei Jahre später wieder scheiden ließ. Die
zweite Ehe ging sie 1910 mit dem Kunsthändler und Verleger Paul Cassirer1)
(1871 1926) ein; die
Verbindung endete nach 16 Jahren tragisch, da Cassirer noch vor Abschluss des Scheidungsvertrags einen
Selbstmordversuch verübte, an dem er kurz darauf verstarb. Seit
1930 war sie in dritter Ehe mit dem jüdischen Unternehmer
Ludwig Katzenellenbogen1)
(1877 1944), Generaldirektor des Berliner Brauerei-Konzerns
Schultheiss-Patzenhofer1),
verheiratet. Nach der so genannten "Machtübernahme"1)
am 30. Januar 1933 durch die Nationalsozialisten verließ die
Schauspielerin gemeinsam mit ihrem Gatten wegen dessen jüdischen Wurzeln Deutschland, ließ sich anfangs für einige Zeit im
Schweizerischen Ascona1) nieder,
emigrierte dann mit ihrem Mann nach Zagreb1)
im damaligen Königreich Jugoslawien1),
wo eine entfernte Verwandte lebte. 1936 eröffnete sie in dem
Küstenort Abbazia1)
(heute Opatija, Kroatien1))
ein Hotel, welches sie zwei Jahre lang leitete.
Während dieser Zeit ging sie weiter auf ausgedehnte Gastspielreisen, die sie
durch ganz Europa, besonders aber nach Skandinavien führten. Ihr dritter Ehemann, Ludwig Katzenellenbogen, wurde 1941 beim Einmarsch deutscher Truppen
im griechischen Thessaloniki1)
verhaftet und in das "KZ Sachsenhausen"1) nördlich
von Berlin deportiert; er starb am
30. März 1944 im "Jüdischen
Krankenhaus Berlin"1). Tilla Durieux unterstützte daraufhin
aktiv die jugoslawische Widerstandsbewegung und begann auch damit, ihre Lebenserinnerungen
niederzuschreiben. "1944 beteiligte Tilla Durieux sich nach eigener
Aussage an der "Roten Hilfe"1)
für die Partisanen unter Josip Broz Tito1)." vermerkt
Wikipedia.
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Nach Ende des 2. Weltkrieges arbeitete die Schauspielerin zunächst als Näherin, um sich über Wasser zu
halten, erhielt dann eine Stelle als Regieassistentin in einem staatlichen Puppentheater in
Zagreb, wo sie mit Unterbrechungen bis 1951 blieb. Dan ging sie 1952
zurück nach Deutschland und stand erstmals in
Berlin wieder auf der Bühne, kehrte dann aber eine Zeit lang nach
Jugoslawien zurück. Ab Mitte der 1950er Jahre gab sie dann wieder Gastspiele im deutschsprachigen
Raum, wirkte in Hörspielen, Filmen sowie Fernsehspielen mit. Man konnte die großartige Tilla Durieux unter anderem
am Wiener "Theater
in der Josefstadt"1), am "Theater
Bremen"1), an den "Münchner
Kammerspielen"1), am Berliner
"Theater
am Kurfürstendamm"1), am "Theater
Münster"1), oder der "Komödie
Basel" bewundern. Heraustagende Altersrollen waren unter der
Regie von Oscar Fritz Schuh beispielsweise die
Pförtnerin in dem Stück "Ein
Traumspiel"1) von August Strindberg1)
am "Theater am Kurfürstendamm" (1955) und am Hamburger "Deutschen
Schauspielhaus" (1963), die Mutter Olan in "Die
Chinesische Mauer"1) von Max Frisch1) (1955 in Berlin und 1963 in Hamburg)
oder die Amme Peitho in "Atriden" ("Atriden-Tetralogie"1))
von Gerhart Hauptmanns1) (1962, "Freie
Volksbühne"1), Regie: Erwin Piscator1)).
Tilla Durieux, 1963 fotografiert von Fritz Eschen1) (19001964)
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_e_0041740)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen
Urheber: Fritz Eschen; Datierung: 13.06.1963;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
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Seit Februar 1967 spielte sie in Münster die Mutter in der deutschsprachigen Erstaufführung von
"Ganze Tage in den Bäumen" nach dem Roman "Des journées
dans les arbres" von Marguerite Duras1),
inszeniert von Alfred Erich Sistig1); eine Gastspielreise
zwischen September und Dezember 1968 mit dem "Schweizer Tournée-Theater Basel" schloss sich an.
Letzte Auftritte hatte sie am "Hessischen
Staatstheater Wiesbaden"1), so als
die Herzogin in "Leocadia"1)
von Jean Anouilh1) (Premiere: 11.05.1969), als
Mutter Luciole in "Durch
die Wolken"2) ("Il faut
passer par les nuages", Premiere: 05.12.1969) von François Billetdoux
(1927 1991) mit Maria Wimmer als Claire Verduret-Balade (auch TV3), EA: 13.05.1970)
und als Mary-Anne Carter in "Zwei
ahnungslose Engel"4), einer Komödie
von Erich Ebermayer4) (Premiere: 30.12.1969)
→ Übersicht Wirken am Theater.
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Auf der Leinwand präsentierte sich Tilla Durieux bereits zu
Stummfilmzeiten, gab ihr Leinwanddebüt in dem Streifen "Der
Flug in die Sonne"1) (1914) als
Partnerin von Carl Clewing1), gefolgt von den Titelrollen
on dem Liebesdrama "Die
Launen einer Weltdame"1) (1914)
und dem Drama "Nahira Die Hand am Vorhang"1) (1915). In den kommenden
Jahren wirkte sie sporadisch in stummen
Produktionen wie "Die Verschleierte" (1920),
"Prinz Karneval"5) (1923)
und der von Fritz Lang1) nach einem
Drehbuch von Thea von Harbou1) in Szene gesetzten Science-Fiction-Geschichte
"Frau im Mond"1) (1929) mit.
Nach langer Pause trat sie erst in den 1950er Jahren wieder vor die
Kinokamera, unter anderem als alte Bäuerin Mara in Helmut Käutners
Partisanen-Drama "Die letzte Brücke"1) (1955)
mit Maria Schell und
Bernhard Wicki, als
Zarenmutter Maria Feodorowna1)
in "Anastasia, die letzte Zarentochter"1) (1956)
mit Lilli Palmer als
die Unbekannte (Anna Anderson1)),
die bis an ihr Lebensende behauptete, die russische Großfürstin Anastasia Nikolajewna Romanowa1), Tochter des
letzten Zaren Nikolaus II.1)
zu sein, oder als Mutter des Prinzen Ali (Ulrich Beiger) in
der Literaturadaption "El Hakim"1) (1957) nach dem Roman "Dr. Ibrahim"
von John Knittel1)
mit O. W. Fischer als Dr. Ibrahim Gamal.
Tilla Durieux zeigte sich beispielsweise als Mutter von Rudolph Avenarius (Johannes Heesters) in der Komödie "Von allen geliebt" (1957), als Tante Ermelin in dem Melodram "Morgen wirst du um mich weinen"1) (1959)
oder als Witwe Köhler in der "Rififi"-Parodie "Als geheilt entlassen"1) (1960)
mit Wolfgang Neuss
und Wolfgang Müller.
Tilla Durieux um 1900 auf einer Fotografie des Ateliers "Becker &
Maass"1) (18931938)
Quelle: Deutsche Fotothek,
(file: df_pos-2010-a_0000245)
Eigentümer © SLUB Dresden/Deutsche Fotothek
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Nach der Rolle
der Großmutter in dem satirischem Zeit- und
Sittenbild "Verdammt
zur Sünde"1) (1964),
für das sie mit dem "Filmband
in Gold"1) als "Beste
weibliche Nebendarstellerin" geehrt wurde, hatte sie 1966 einen letzten Leinwandauftritt als "die Alte aus dem Osten" in
Ulrich Schamonis1) preisgekröntem Spielfilm "Es"1) an der Seite von
Sabine Sinjen
und Bruno Dietrich1).
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Seit Ende der 1950er Jahre erlebte man Tilla Durieux auch auf dem Bildschirm,
so unter anderem als Agathe Kimble in dem Krimi "Nebel"3) (1957) nach dem Schauspiel
von Hans Schweikart1)
oder mit ihrer Paraderolle der greisen Witwe Cécile Mouret in "Ihr 106. Geburtstag" (1957) nach dem
Bühnenstück "Mamouret" von Jean Sarment (1897 1976), eine Figur, die auch mehrfach
auf der Bühne darstellte. Sie
gab die alte Amme in "Antigone"3) (1958) nach dem Theaterstück
von Jean Anouilh1)
mit Maria Körber
als Antigone1)
oder die ehemalige Schauspielerin bzw. Altenheim-Bewohnerin Claudia in "Vergessene
Gesichter"3) (1958) nach einem
Drehbuch von Walter Jens1).
So schrieb die Zeitschrift "Gong"1)
(29/1959, Seite 21): "Dass das Fernsehspiel ursprünglich als Hörspiel
geschrieben war, konnte man der Inszenierung deutlich anmerken. Fast hätte
man es mit geschlossenen Augen anhören können. Aber dann kam die großartige,
monologhafte Leistung der greisen Tilla Durieux, die schon vom Mimischen her
erschütterte. Das Gespenstische unterstrichen auch durch das
eindrucksvolle, orts- und beziehungslose Szenenbild steigerte sich
nicht zuletzt durch das Bewusstsein, dass hier alternde Schauspieler ein Stück
ihres eigenen Lebens spielten, dass sie die Rollen gestalteten, die der Autor
den von ihnen verkörperten Gestalten versagte." (Quelle: Die
Krimihomepage (Spezial)
Anlässlich des 80. Geburtstag der großen Mimin wurde im
Fernsehen am 18. August 1960 das Ein-Personenstück "Langusten"3)
von Fred Denger1) ausgestrahlt, mit
dem die Schauspielerin zuvor schon auf Tourneen das Publikum begeistert hatte.
Sie brillierte einmal mehr als die arme alte Putzfrau Marie Binder, die sich einen Lebenswunsch erfüllen
will einmal Langusten essen, die für die einsame Frau zum Symbol für eine Welt geworden sind, zu der sie nie Einlass
fand
Die Schauspielerin Tilla Durieux nach der Aufführung
des Schauspiel "Langusten" (12. Oktober 1967)
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia:
Eigenes Werk von Hans Bernhard
Lizenz zur Nutzung bzw. Veröffentlichung siehe hier.
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Tilla Durieux trat als die alte Frau Jeschke, Nachbarin der Hradschecks (Paul Esser/Agnes Fink),
in "Unterm
Birnbaum"3) (1963) nach der gleichnamigen
Novelle1) von Theodor Fontane1) im Fernsehen in Erscheinung,
mimte die Ellen in dem Krimi "Teufelskreise"3) (1963) und die Großmutter in "Die Schneekönigin" (1964) nach
Motiven des gleichnamigen
Märchens1) von Hans Christian Andersen1)
mit Christine Buchegger1) als Schneekönigin. Zum 85. Geburtstag sendete der WDR am 15. August 1965
die Komödie "Weiße
Wyandotten"3) mit der Durieux als
Tante Pauline, "Hörzu"1)
(36/1965, Seite 79) urteilte: "Der großen Seniorin Tilla Durieux zuliebe hatte Köln
Konrad Hansens1)
"Weiße Wyandotten" auf den Spielplan gesetzt. Man hätte
ihr zum 85. Geburtstag ein stärkeres Stück gewünscht.
Dass es überhaupt lebensfähig war, verdanken wir neben Tilla Durieux allein Bruno Hübner und
dem "Möchtegern-Ganoven" Stanislav Ledinek1)." (Quelle: Die
Krimihomepage (Spezial)) Letzte TV-Auftritte hatte sie als Miss Pembroke on dem Krimi "Ein
Toter braucht kein Alibi"3) (1969)
und als der November in "Die 13 Monate" (1970), einer 30-minütigen
Sendung von Dietrich Haugk1) nach
dem gleichnamigen
Gedichtzyklus1) von Erich Kästner1)
mit der Musik von Edmund Nick1) → Übersicht Filmografie.
Zudem stand die Schauspielerin sporadisch im Hörspielstudio, bereits
Mitte der 1920er Jahre beteiligte sie sich an Live-Sendungen der Berliner "Funk-Stunde AG"1); eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Verschiedene Auszeichnungen würdigten das künstlerische Schaffen der
Ausnahmeschauspielerin, bereits 1959 wurde Tilla Durieux zum Ehrenmitglied der
"Deutschen Akademie der Darstellenden Künste"1)
ernannt, ein Jahr später ehrte man sie mit dem "Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland"1). 1961 wurde sie Mitglied der
Berliner "Akademie der Künste"1), 1963 erhielt
die großen Dame des Theaters in West-Berlin den Titel "Staatsschauspielerin"
sowie das "Filmband
in Gold"1) für "langjähriges
und hervorragendes Wirken im deutschen Film". 1967 folgte die "Ernst-Reuter-Plakette
in Silber", 1969 der Offiziersrang des französischen "Ordre
des Palmes Académiques"1). Zu ihrem
90. Geburtstag erhielt Tilla Durieux
1970 die Ehrenmitgliedschaft des Berliner "Deutschen
Theaters"1) sowie das "Großes
Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland".
Am 21. Februar 1971 starb mit Tilla Durieux im West-Berliner "Oskar-Helene-Krankenhaus"1) eine der größten deutschsprachigen
Theaterschauspielerinnen des 20. Jahrhunderts; sie hatte sich einen Oberschenkelhalsbruch
zugezogen und verstarb nach der operativen Versorgung an einer Sepsis1).
In seinem Nachruf schrieb der deutsch-britische Journalist und Kritiker George Salmony (1902 1980)
unter anderem: ""Eine Hirschkuh, welche Paprika gefressen hat" nannte sie
Alfred Kerr1), als sie in der
nebeligen Vorzeit von 1903 in Berlin auftauchte und das bürgerliche Establishment der Kaiserzeit mit ihrem animalischen Charme
und ihrer intellektuellen Aggressivität wohlig schockierte. Sie sprang die großen und heiklen Rollen von Strindberg und Wedekind, von Shaw
und Shakespeare an wie eine fette, ihr von Rechts wegen zustehende Beute, Amazone und Priesterin, Naturgeschöpf und königliche Mänade,
der die Dichter der Zeit ihre eigenen Lorbeeren zu Füßen legten. (
) Seit 1952 spielte sie wieder in Deutschland und noch
im biblischen Alter nicht nur die dekorativen, betulichen Mütterchen der Klassik und der Gesellschaftskomödie, sondern auch
die verzwickten Partien modernen, unkonventionellen Stils wie die
"Die
Irre von Chaillot"1) und die verschusselte Greisin in
Ionescos grotesker Farce "Die
Stühle"1), sowie ein kunterbuntes Allerlei in Film und Fernsehen. Manche ihrer
früheren (und auch späteren) Kollegen gingen am Krückstock. Sie brauchte ihn nur als Requisit, wenn es die Rolle
erforderte." (SZ, 22.02.1971)*)
Die berühmte
Theaterdarstellerin fand ihre letzte Ruhe auf dem "Friedhof
Heerstraße"1) in Berlin-Charlottenburg1)1) neben ihrem zweiten Ehemann Paul Cassirer
(Grablage: 5C4) → Foto
der Grabstelle bei knerger.de
sowie Wikimedia Commons.
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Auf Beschluss des Berliner Senats ist die letzte Ruhestätte von Tilla Durieux
auf dem "Friedhof Heerstraße" seit 1971 als Ehrengrab
des Landes Berlin1) gewidmet..
Der Grabstein, der viel später von einem Bewunderer gespendet wurde, ehrt
die große Künstlerin postum mit dem Professorentitel, den die Durieux in
Salzburg am "Mozarteum"1)
kurzzeitig innegehabt hatte. Sie selber hatte auf diesen
Namenszusatz jedoch nie Wert gelegt.6) Ihr
schriftlicher Nachlass wird von Berliner
"Akademie
der Künste" verwaltet → Tilla-Durieux-Archiv.
Am 30. Oktober 1987 wurde Tilla Durieux zum Gedenken
eine Tafel in Berlin an ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Bleibtreustraße 15
(Charlottenburg) enthüllt; ein weiteres Denkmal wurde ihr in Berlin mit dem
"Tilla Durieux-Park"1) nahe des
"Potsdamer Platzes"1) gesetzt.
Quelle: Wikimedia
Commons
Urheber des Fotos: Axel Mauruszat, Berlin;
Lizenz zur Nutzung bzw. Veröffentlichung siehe hier.
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Noch ein weiterer Umstand erinnert an die Schauspielerin, anlässlich ihres 65-jährigen Bühnenjubiläums
stiftete sie im Jahre 1967 den "Tilla-Durieux-Schmuck", der alle zehn Jahre an
eine hervorragende Vertreterin der deutschen oder der österreichischen
Schauspielkunst verliehen wird. Es handelt sich dabei um ein Collier
aus 32 in Platin gefassten Zirkonen. Die Art-déco1)-Arbeit
war vermutlich ein Geschenk Paul Cassirers an seine Frau. Ausschlaggebend bei der Suche nach einer Preisträgerin ist das Votum der
aktuellen Trägerin des Schmuckes, die Schirmherrschaft hat die Berliner "Akademie
der Künste".6) Erste Preisträgerin war 1967 Maria Wimmer,
es folgten Gisela Stein (1977),
Kirsten Dene1) (1988),
Annette Paulmann1) (1998),
Judith Hofmann1) (2010) sowie
jüngst im Februar 2021 Gabriela Maria Schmeide1)
→ filmportal.de.
Tilla Durieux erwarb sich nicht nur einen Namen als bedeutende Schauspielerin
sondern auch als Schriftstellerin. Bereits 1928 veröffentlichte sie den Roman
"Eine Tür fällt ins Schloss", ihre Memoiren "Eine Tür steht
offen" erschienen 1954. Eine weitere Biografie kam 1977 unter dem Titel
"Meine ersten neunzig Jahre. Erinnerungen" auf den Markt.
Hierin erzählt die Durieux brillant über Schauspieler und Regisseure
ihrer Zeit, berühmte Schriftsteller, Maler oder Kritiker werden ebenso
porträtiert wie Verleger und Persönlichkeiten des politischen Lebens, die
sie an der Seite des Kunsthändlers Paul Cassirer aus unmittelbarer Nähe
kennenlernte. Die tragisch endende Beziehung der Schauspielerin mit Paul Cassirer wurde 1997 von
Renate Möhrmann1) in dem Buch "Tilla Durieux und Paul Cassirer. Bühnenglück und
Liebestod" dokumentiert → weitere Literatur bei Wikipedia.
Bereits zu Lebzeiten porträtierten berühmte Künstler die nicht minder berühmte
Schauspielerin, im folgenden eine Übersicht (Auszug):
(Quelle und Link: Wikipedia; in Klammern Standort des Werkes)
Ölgemälde
Büsten
Lithographien
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Quelle (unter anderem): "Henschel Theaterlexikon"*)
Siehe auch Deutsches
Historisches Museum Berlin,
weitere Artikel bei cyranos.ch,
Wikipedia,
diegeschichteberlins.de,
Artikel zum 50, Todestag bei "Deutschlandfunk"
Fotos bei Wikimedia
Commons
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*) Henschel Theaterlexikon (Hrsg.
C. Bernd
Sucher; Henschel Verlag, 2010, S. 178/179)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) fischer-theater.de, 3) Die
Krimihomepage, 4) felix-bloch-erben.de, 5) Murnau Stiftung
6) Quelle: Wikipedia (abgerufen 30.01.2015/11.07.2021)
|
Genehmigung (Weiternutzung dieser Datei) Foto Tilla Durieux (Urheber: Jacob
Hilsdorf): Diese Bild- oder
Mediendatei ist gemeinfrei,
weil ihre urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für die
Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Australien und alle weiteren
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vorderen und keinen hinteren Umschlagtext. Der vollständige
Lizenztext ist im Kapitel GNU-Lizenz
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gestattet jedermann jede Form der Nutzung, unter der Bedingung der
angemessenen Nennung seiner Urheberschaft. Weiterverbreitung,
Bearbeitung und kommerzielle Nutzung sind gestattet.
Lizenz Foto Tilla Durieux (Urheber "Fotoatelier
Zander & Labisch", Berlin): Das Atelier von Albert Zander
(18641897) und Siegmund
Labisch (18631942) war 1895 gegründet worden; die inaktive
Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht. Externe Recherche
ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den amtlichen
Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod angenommen werden
muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899 nicht mehr aktiv am
Atelier beteiligt und kommt somit nicht als Urheber dieses Fotos in Frage. Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers)
für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des
deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts
abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei. (Quelle: Wikipedia)
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Theater-Wirken (Auszug)
Quelle: Tilla-Durieux-Archiv
sowie "Henschel Theaterlexikon"*)
(Fremde Links: Wikipedia, dreimaskenverlag.de,
felix-bloch-erben.de, projekt-gutenberg.org, deutsche-biographie.de,
ARD-Hörspieldatenbank, theatertexte.de, suhrkamptheater.de,
biographien.ac.at, fischer-theater.de, leo-bw.de, whoswho.de;
R = Regie, P = Premiere, UA = Uraufführung, DEA = Deutschsprachige
Erstaufführung)
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"Königlich städtisches Theater Olmütz"
(heute Olomouc, Tschechien), zur Spielzeit
Engagements/Auftritte in Breslau (heute Wrocław, Polen), zur Spielzeit
- "Stadttheater Breslau" (heute "Oper
Breslau"; 1892 gepachtet von Theodor Löwe)
- "Lobe-Theater"
von Theodor Lobe (1896 gepachtet von Theodor Löwe)
- 1902/03: Marietje in "Die Hoffnung" ("Op hoop van zegen")
von Herman Heijermans (R: Oscar Teuscher;
P: 06.09.1902)
→ Hörspiel 1927
- 1902/03: Marie in "Ledige Leute", Komödie von Felix Dörmann (R: Franz
Bonno; P: 20.09.1902)
- 1902/03: Elisabeth Charlotte (Liselott)
in "Liselott'", Lustspiel von Heinrich Stobitzer (18561929)
(R: Oscar Teuscher; P: 04.10.1902)
→ siehe auch gleichnamige
Operette von Eduard Künneke
- 1902/03: Alvine von Sensburg in "Die Überschwiegermutter" von Willy Holthausen (R: Oscar Teuscher; P: 11.10.1902)
- 1902/03: Bréneuil in "Die beiden Schulen" ("Les deux ecoles"),
Komödie von Alfred Capus (R: Franz
Bonno;
P: 14.02.1903)
- 1902/03: Anna Mitritsch, Frau des Schlossers Andrej Mitritsch, in "Nachtasyl" von
Maxim Gorki
(R: Oscar Teuscher; P: 14.03.1903)
- 1902/03: Frau Marcaison in "Lutti" ("Loute"),
Schwank von Pierre Veber (18691942) (R: Franz Bonno; P: 11.04.1903)
- 1902/03: Eugenie, Dr. jur. Meier in "Frauen von heute",
Schwank von Benno Jacobson (18591912)
(R: Oscar Teuscher; P: 06.05.1902)
- "Thalia-Theater" (gepachtet von Theodor Löwe)
Engagements/Auftritte an den
"Reinhardt-Bühnen"
(Berlin/München), zur Spielzeit
- "Neues Theater" (heute "Theater
am Schiffbauerdamm")
- "Kleines
Theater" (gegründet 1902 von Max Reinhardt und anderen; seit 1940 "Theater Unter den Linden")
- 1903/04: Klytaimnestra in "Elektra"
(UA) von
Hugo von Hofmannsthal nach
"Elektra"
des Sophokles,
mit
Gertrud Eysoldt
in der Titelrolle der Elektra
(R: Max Reinhardt; P: 30.10.1903: auch "Theater an der
Wien"; P: 13.05.1905,
1. Gesamtgastspiel des "Kleinen Theaters" und "Neuen Theaters")
- 1904/05: Séverine, Frau des Marquis von Lansac, in "Der grüne Kakadu" von
Arthur Schnitzler
(R: Richard Vallentin; P: 22.11.1904)
- 1904/05: Mathilde in "Die Neuvermählten", Lustspiel von Bjørnstjerne Bjørnson
(R: Felix
Hollaender; P: 30.12.1904;
auch "Theater an der Wien"; P: 01.06.1905, Gesamtgastspiel des "Kleinen Theaters" und "Neuen Theaters")
- 1904/05: Oberon in "Ein Sommernachtstraum" von
William Shakespeare, in der Übersetzung von
August Wilhelm Schlegel
(R: Max Reinhardt; P: 31.01.1905; auch "Theater an der Wien"; P:
20.05.1905,
Gesamtgastspiel des
"Kleinen Theaters" und "Neuen Theaters")
- 1904/05: Luise in "Sanna" (UA) von Hermann Bahr (R: Max Reinhardt; P: 10.03.1905; auch "Theater an der
Wien";
P: 05.06.1905, Gesamtgastspiel des "Kleinen Theaters" und "Neuen Theaters";
Kurzinfo: Am 10. März 1905 kommt es am
"Kleinen Theater" in Berlin zur Uraufführung von
"Sanna" unter der Regie von Max Reinhardt.
Insgesamt sechs Aufführungen.
Die Buchausgabe bringt zeitgleich S. Fischer heraus. Das Stück zeigt die Tragödie
von Sanna, der von einem Erbonkel
die finanziellen Mittel zur Heirat verwehrt werden, und die sich enttäuscht umbringt,
als ihr Geliebter aus Pflichtgefühl
nicht mit ihr durchbrennen möchte. Die Uraufführung dürfte ein Misserfolg gewesen
sein, wie Bahr
Schnitzler gesteht.
(Quelle: www.univie.ac.at))
- "Deutsches Theater"
- 1905/06: Kunigunde von Thurneck in "Das Käthchen von Heilbronn" von
Heinrich von Kleist (R: Max Reinhardt;
P: 19.10.1905, Reinhardts Eröffnungsvorstellung als Leiter des Hauses)
- 1905/06: Lady Milford in "Kabale und Liebe" von
Friedrich Schiller (R: Max Reinhardt; P: 30.10.1905)
- 1905/06: Helene Marowa, Geliebte des Kammersängers Gerardo, in "Der Kammersänger" von Frank Wedekind
(R: Victor Arnold (18731914); P: 11.1905)
- 1905/06: Mathilde in "Die Neuvermählten", Lustspiel von Bjørnstjerne Bjørnson
(R: Felix
Hollaender; P: 02.11.1905)
- 1905/06: Eine Dame in "Der Herr Kommissär" ("Le commissaire est bon enfant")
von Georges Courteline
(R: Felix Hollaender; P: 12.01.1906)
- 1905/06: Gattin Bianca in "Eine florentinische Tragödie" (DEA) von Oscar Wilde (R: Felix
Hollaender; P: 12.01.1906)
→ siehe auch Info zur gleichnamigen Oper von
Alexander
von Zemlinsky (Musik)
- 1905/06: Elmire, Frau des Orgon, in "Tartuffe" von
Molière (R: Max Reinhardt; P: 25.04.1906)
- 1906/07: Isabella in "Der Liebeskönig" (UA) von Leo Greiner (R:
Emil
Milan; P: 17.10.1906)
- 1906/07: Tochter Auguste Scholz in "Das Friedensfest" von
Gerhart Hauptmann
(R: Max Reinhardt; P: 07.01.1907, "Kammerspiele")
- 1906/07: Gräfin Capulet in "Romeo und Julia" von
William
Shakespeare (R: Max Reinhardt; P: 29.01.1907)
- 1906/07: Hindl in "Der Gott der Rache" ("Der got fun nekome")
von Schalom Asch (R: Ephraim Frisch; P: 19.03.1907;
Kurzinfo: Behandelt die Nöte eines jüdischen Bordellbesitzers, der seine eigene Tochter von der sie alle umgebenden
Unzucht
abschirmen will und dafür eine Torarolle stiftet, diese jedoch entweiht, als ihm der
"Gott der Rache" seinen
Wunsch nicht erfüllt.
Im Jahr 1908 von Reinhardt in Berlin in deutscher Übersetzung aufgeführt und dadurch weit
bekannt geworden. Auch auf
jiddischen und russischen Bühnen gespielt, löste es wegen seiner anstößigen Thematik
noch 1923 am
Broadway einen handfesten
Skandal aus, während dessen das gesamte Ensemble wegen "Obszönität"
verhaftet wurde.
(Quelle: Wikioedia))
- 1906/07: Rhodope, Gattin des Kandaules
und später des Gyges,
in "Gyges
und sein Ring" von Friedrich Hebbel
(R: Emil Milan; P: 02.05.1907, "Kammerspiele")
- 1907/08: Anna, verw. Gräfin Werdenfels, in "Der Marquis von Keith" von
Frank Wedekind (R: Frank Wedekind;
P: 09.11.1907, "Kammerspiele")
- 1908/09 Zwei Stücke von Wolfgang Freiherr von Gersdorff (18761936) nach den Tragödien des
Takeda Izumo (16881765)
(R: Woldemar Runge → berliner-schauspielschule)
- Geisha Kimiko in "Kimiko. Die Tragödie einer Geisha aus dem Japan dieser Tage" (P: 14.09.1908, "Kammerspiele")
- Tonami in "Terakoya Die Dorfschule" (P: 14.09.1908, "Kammerspiele")
- 1908/09: Lady Milford in "Kabale und Liebe" von
Friedrich Schiller
(R: Max Reinhardt; P: 29.09.1908, Neueinstudierung)
- 1908/09: Julia, Gräfin Witwe Imperali, in "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" von Friedrich Schiller
(R: Felix Hollaender; P: 21.10.1908)
- 1908/09: Jennifer in "Der Arzt am Scheideweg" von George Bernard Shaw (R: Felix
Hollaender; P: 21.11.1908,
"Kammerspiele")
- 1908/09: Gräfin Notburg in "Der Graf von Gleichen" von
Wilhelm Schmidtbonn (R: Felix
Hollaender; P: 22.12.1908,
"Kammerspiele";
auch "Theater an der Wien", R: Max Reinhardt; P: 27.05.1910)
- 1909/10: Juliette in "Die Zuflucht" von Dario Niccodemi (R: Felix
Hollaender; P: 08.10.1909, "Kammerspiele")
- 1909/10: Prinzessin von Eboli in "Don
Carlos" von Friedrich Schiller (R: Max Reinhardt; P: 10.11.1909)
- 1909/10: Königin in "Der gute König Dagobert" von André Rivoire (R: Felix
Hollaender; P: 19.01.1910,
"Kammerspiele")
- 1909/10: Titelrolle der Judith
in "Judith" von
Friedrich Hebbel,
Paul Wegener als Holofernes
(R: Max Reinhardt;
P: 25.02.1910)
|
Tilla Durieux als Judith und
Paul Wegener als Holofernes
in "Judith" von Friedrich Hebbel
auf einer Photopostkarte des
Ateliers "Becker & Maass",
das zwischen 1893 und 1938
in Berlin existierte.
Datierung: um 1915
Quelle: Wikimedia
Commons
Lizenz: Dieses Werk ist gemeinfrei,
weil seine
urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und
alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist
von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers. |
- 1910/11: Königin Odatis in "Herr und Diener" von Ludwig Fulda (R: Felix
Hollaender; P: 29.10.1910)
→ projekt-gutenberg.org
- Aufführung im "Zirkus Schumann" von Albert
Schumann
- "Münchner Künstlertheater" (1909 verpachtet an Max Reinhardt)
Engagements/Auftritte in Berlin zur Spielzeit
- "Theater in der Königgrätzer Straße" ("Hebbel-Theater")
- 1911/12: Katharina in "Die Spielereien einer Kaiserin" von
Max Dauthendey (R:
Rudolf
Bernauer; P: 30.09.1911)
- 1911/12: Leonie Hallmann in "Der Mythos der Schauspielerin"
(UA) von
Heinrich Mann (R: Rudolf Bernauer; P: 06.1.1911)
- "Lessingtheater"
- "Schauspielhaus" ("Königliches Schauspielhaus"
/ "Schauspielhaus am Gendarmenmarkt";
ab 1919: "Preußisches Staatstheater")
- 1914/15: Kriemhild in "Die
Nibelungen: Kriemhilds Rache"
von Friedrich Hebbel (R:
Albert
Patry; P: 04.1915)
- 1915/16: Cleopatra in "Antonius und
Cleopatra" von William Shakespeare (R:
Reinhard
Bruck; P: 02.10.1915)
- 1915/16: Louise von Schlingen in "Wiener in Berlin",
Liederspiel von
Karl von Holtei (R: Reinhard Bruck; P: 04.01.1916)
- 1915/16: Mena in "Erde. Komödie des Lebens" von Karl Schönherr (R: Albert
Patry; P: 02.1916)
- 1915/15: Titelrolle in "Karinta von Orrelanden" von Franz
Düllberg (R: Reinhard Bruck; P: 11.03.1916)
- 1915/16: Lady Milford in "Kabale und Liebe" von
Friedrich Schiller
(R: Albert Patry; P: 04.1916)
- 1916/17: Margarethe von Parma in "Egmont" von
Johann
Wolfgang Goethe (R: Reinhard Bruck; P: 09.1916)
- 1916/17: Fräulein Charlotte in "Jahrmarkt in Pulsnitz",
ein dionysischer Schwank von Walter Harlan (R: Albert
Patry;
P: 13.10.1916)
- 1916/17: Titelrolle der Judith
in "Judith" von
Friedrich Hebbel
(R: Reinhard Bruck; P: 11.1916)
- 1916/17: Babette Bonholzer in "Die kleinen Verwandten",
Lustspiel von Ludwig Thoma (R: Albert
Patry; P: 01.12.1916)
→ projekt-gutenberg.org
- 1916/17: Titelrolle in "Frau Inger auf Oestrot" von Henrik Ibsen
(R: Reinhard Bruck; P: 17.01.1917)
→ projekt-gutenberg.org
- 1916/17: Judith, Gemahlin des
Ludwig,
Kaiser der Franken, in "Die Karolinger", Trauerspiel von
Ernst von Wildenbruch
(R: Reinhard Bruck; P: 03.1917) → zeno.org
- 1916/17: Hateburg in "Der deutsche König" von Ernst von Wildenbruch (R: Reinhard Bruck; P: 03.1917)
- 1919/20: Anna, verw. Gräfin Werdenfels, in "Der Marquis von
Keith" von Frank Wedekind;
(R: Leopold Jessner;
P: 12.03.19120)
- 1928/29: Anna, verw. Gräfin Werdenfels, in "Der Marquis von Keith" von Frank Wedekind (R: Leopold
Jessner;
P: 28.03.19129)
- "Residenz-Theater"
- "Trianon-Theater"
- "Theater am Kurfürstendamm"
- "Theater
am Schiffbauerdamm"
- 1925/26: Fanny in "Lady Fanny und die Dienstbotenfrage" (DEA), Lustspiel von Jerome K. Jerome
(R: Friedrich Lobe (1889?)
nach der Einrichtung von Karlheinz Martin; P: 15.09.1925)
- "Renaissance-Theater"
- "Theater am Nollendorfplatz" ("Piscator-Bühne")
- 1927/28: Die Zarin in "Rasputin oder die Verschwörung der Zarin"
(UA) von
Alexei
Tolstoi, P. E. Schtschegolew
in der
Bearbeitung von Erwin Piscator
(R: Erwin Piscator; P: 12.11.1927)
- 1927/28: Frau Barsin in "Konjunktur", Wirtschaftskomödie über
die Erdölindustrie von Leo Lania
mit der Bühnenmusik
von Kurt
Weill (R:
Erwin Pscator; P: 10.04.1928)
- "Schiller Theater"
- "Schlosspark
Theater"
- "Berliner Theater"
- "Freie Volksbühne"
(von 1949 bis 1962 im "Theater am Kurfürstendamm";
am 1. Mai 1963 Eröffnung des
"Theater der Freien Volksbühne", später "Haus
der Berliner Festspiele")
- "Hebbel-Theater"
- "Tribüne"
"Münchner Volkstheater" zur Spielzeit
"Deutsches Schauspielhaus", Hamburg
Engagements/Auftritte in Zürich zur Spielzeit
Engagements/Auftritte in Wien zur Spielzeit
- "Neue Bühne"
- "Raimund
Theater"
- 1924/25: Fanny in "Lady Fanny und die Dienstbotenfrage", Lustspiel von Jerome K. Jerome (R: Karlheinz
Martin;
P: 17.01.1925)
- 1933/34: Berta in "Der Schatten" von Dario Niccodemi
(R: ?; P: 22.09.1933; Ensemble-Gastspiele in Dänemark
Schweden, Norwegen)
- "Volkstheater"
(bis 1945 "Deutsches Volkstheater")
- 1924/25: Titelrolle in "Franziska" von Frank Wedekind
(R: Karlheinz Martin; 03.1925; Kurzinfo: 1912 wurde
Wedekinds "Franziska" als eines der ersten Stücke der gerade eröffneten
"Münchner Kammerspiele" uraufgeführt.
Inszeniert
vom
Autor selbst, seiner Frau Tilly und sich selbst in den Hauptrollen auf den Leib geschrieben, erzählt
das
"moderne Mysterium
in fünf Akten" die Geschichte der jungen Franziska, die sich vorübergehend in Franz
verwandeln lässt, um das ausschweifende
männliche Empfinden kennenzulernen und sich als Gegenleistung als
willenlose Sklavin unterwerfen muss. Ein faustischer
Pakt. (Quelle: zeno.org))
- 1929/30: Gattin in "Hasard" von Zoë Akins (R:
Stephan
Hock;
P: 09.1929)
- 1933/34: Christine Kühne in "Konflikt" von Max Alsberg (R:
Karlheinz
Martin; 10.10.1933; Ensemble-Gastspiel,
mit Albert und
Else Bassermann, Walter Brandt (18891954),
Kurt Ehrle, und Gastspiele in
Basel, Zürich, Prag, Zagreb)
- "Theater
in der Josefstadt"
"Neues Deutsches Theater", Prag (heute "Staatsoper
Prag") zur Spielzeit
"Theater Bremen"
/ "Theater
am Goetheplatz" zur Spielzeit
- "Theater Bremen"
- "Theater am Goetheplatz"
- 1954/55: Mama Mouret in "Ihr 106. Geburtstag" ("Mamouret")
von Jean Sarment (18971976)
(R: Walter
Jokisch; P: 02.07.1955)
→ siehe auch Verfilmung 1958
"Landesbühne Hannover" (heute "Theater
für Niedersachsen") zur Spielzeit
- 1956/57: Marulja, Frau des Bauern Bauer Nikolaos, in "Philemon und
Baucis" von Leopold Ahlsen,
angelehnt an die Sage von
"Philemon
und Baucis" (R: Walter
Heidrich; P: 21.09.1956 sowie Tournee) → siehe auch Hörspiel
1955
- 1956/57: Anna Caducci in "Die Straße nach Carvarcere" von Harald Zusanek (R: Walter
Heidrich; P: 12.05.1957)
- 1957/58: Mama Mouret in "Ihr 106. Geburtstag" ("Mamouret")
von Jean Sarment (18971976)
R: Walter Heidrich; P: 25.08.1958
in Sehnde,
Tournee bis Ende September 1958)
"Stadttheater Luzern"
- 1957/58: Mrs. Callifer in "Das Geheimnis" ("The Potting Shed") von
Graham Greene (R: Gert Otmar
Leutner;
P: 11.01.1958,
Schweizer EA)
→ siehe auch Fernsehspiel
1957
"Münchner Kammerspiele"
"Theater Krefeld und Mönchengladbach"
"Städtische Bühnen Essen"
"Ruhrfestspiele", Recklinghausen
"Theater Münster" (vormals "Städtische Bühnen Münster")
"Komödie Basel"
- 1965/66: Mama Mouret in "Ihr 106. Geburtstag" ("Mamouret")
von Jean Sarment (18971976) (R: Peter Loos;
P: 02.1966, Schweizer EA)
"Bad Hersfelder Festspiele"
"Hessische Staatstheater Wiesbaden"
|
|
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Filme
Stummfilme / Tonfilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Murnau Stiftung,
krimilexikon.de, Die Krimihomepage) |
Stummfilme
Tonfilme
- 1953: Die
Stärkere (nach dem Roman von Christa Linden; als Fürstinmutter) → filmportal.de
- 1954: Die
letzte Brücke (als Mara, die alte Bäuerin) → filmportal.de
- 1956: Anastasia,
die letzte Zarentochter (mit Lilli
Palmer als die Unbekannte (Anna
Anderson), die bis an ihr Lebensende
behauptete,
die russische Großfürstin Anastasia
Nikolajewna Romanowa, Tochter des letzten Zaren Nikolaus II.,
zu sein;
als Zarenmutter Maria
Feodorowna) → prisma.de,
filmportal.de
- 1957: Von allen geliebt
(mit Magda
Schneider; als Frau Avenarius, Mutter von Rudolph = Johannes
Heesters)
→ filmdienst.de,
wunschliste.de
- 1957: El Hakim
(nach dem Roman "Dr. Ibrahim" von John Knittel;
mit O.
W. Fischer als Dr. Ibrahim Gamal;
als Mutter von Prinz Ali / Hussni = Ulrich
Beiger) → filmportal.de
- 1958: Auferstehung
(nach dem gleichnamigen
Roman von Lew
Tolstoi; mit Horst
Buchholz und Myriam
Bru; als Alte;
Nominierung für den "Deutschen
Filmpreis" in der Kategorie "Beste
weibliche Nebenrolle") → filmportal.de
- 1959: Labyrinth
/ Labyrinth der Leidenschaften (als Schwester Celestine) → filmportal.de
- 1959: Morgen
wirst du um mich weinen (nach einem Roman von Karl Zumbro in der
"Münchner
Illustrierten";
als Tante Ermelin)
→ filmportal.de
- 1960: Als
geheilt entlassen (mit Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller; als
Witwe Köhler) → filmportal.de
- 1961: Barbara
(nach dem Roman von Jørgen-Frantz Jacobsen;
mit Harriet
Andersson als Barbara; als Armgart)
→ filmportal.de
- 1964: Verdammt
zur Sünde (als
Großmutter)
- 1966: Es
(mit Sabine Sinjen und
Bruno Dietrich;
als die "Alte aus dem Osten", Tante des
Grundstücksmaklers = Horst
Manfred Adloff) → filmportal.de
Fernsehen
- 1957: Die Schwestern (nach der Novelle von Alix du Frênes;
als Rose; Kurzinfo: Die Novelle "Die Schwestern"
spielt in einer französischen Kleinstadt. Es ist die Geschichte vom
Wirt Marais (Paul Verhoeven),
der die drei Töchter Clément
heiratet und sie eine nach der anderen an den reichen Pariser
Jacques de Perez (Wolf Ackva)
verliert und der dann meint,
den Verführer ermorden zu müssen… (Quelle: ARD-Hörspieldatenbank))
→ IMDb
- 1957: Gerichtet bei Nacht (nach dem Schauspiel von Ladislas FodorM als Frau Harris; Kurzinfo: Der Gärtner
Jehuda Jacobsohn (Reinhard
Kolldehoff) steht vor Gericht. Er wird beschuldigt, die Leiche
Christi heimlich beiseite
geschafft zu haben.
Leidenschaftlich widerlegt sein Verteidiger (Paul Edwin
Roth) diese
Behauptung.
Der Staatsanwalt (Friedrich
Joloff) läßt im Laufe
des Prozesses fast alle Personen der biblischen Überlieferung
vernehmen.
Jede Frage zielt dabei auf den Kern des christlichen
Glaubens: ist Christus auferstanden? Fodor, der in den USA lebende
ungarische Schriftsteller, sucht in seinem Bühnenstück
mit modernen Mitteln die religiös Gleichgültigen zu einer
Auseinandersetzung mit dem Christentum zu bringen.
(Quelle: hoerspiele.dra.de))
→ IMDb,
www.zeit.de
- 1957: Illusionen (als Madame Chevillard)
- 1957: Nebel (nach
dem Schauspiel von Hans Schweikart;
als Agathe Kimble)
- 1957: Ihr 106. Geburtstag (nach dem Bühnenstück "Mamouret" von Jean Sarment
(18971976); als Witwe Cécile Mouret,
die Urgroßmutter) → IMDb;
siehe auch Verfilmung 1958
- 1958: Antigone (nach
dem Theaterstück von Jean
Anouilh; mit Maria
Körber als Antigone:
als die Amme)
- 1958: Eine fast mögliche Geschichte (nach dem Theaterstück
von Gerald Savory (19091996); als Lola Petersham)
→
IMDb
sowie Hörspiel
1964
- 1959: Vergessene Gesichter (Autor:
Walter Jens; als ehemalige Schauspielerin bzw. Altenheim-Bewohnerin Claudia;
Gong 29/1959, Seite 21: "Dass das Fernsehspiel ursprünglich als Hörspiel geschrieben war, konnte man der Inszenierung
deutlich anmerken. Fast hätte man es mit geschlossenen Augen anhören können. Aber dann kam die großartige, monologhafte
Leistung der greisen Tilla Durieux, die schon vom Mimischen her erschütterte. Das Gespenstische unterstrichen auch
durch
das eindrucksvolle, orts- und beziehungslose Szenenbild steigerte sich nicht zuletzt durch das Bewusstsein, dass hier alternde
Schauspieler ein Stück ihres eigenen Lebens spielten, dass sie die Rollen gestalteten, die der Autor den von ihnen verkörperten
Gestalten versagte." (Quelle: Die
Krimihomepage (Spezial))
- 1959: Ein Traumspiel (nach dem gleichnamigen
Schauspiel von August
Strindberg; als Mutter und Pförtnerin) → IMDb
- 1959: Das Ende des Jahres Ein besinnlicher Ausklang (als
Erzählerin) → IMDb
- 1960: Langusten (Einpersonenstück von
Fred Denger;
als Putzfrau Marie Bornemann) → felix-bloch-erben.de
- 1962: Woyzeck (nach dem gleichnamigen Dramenfragment von Georg
Büchner; mit Peter Lehmbrock als Woyzeck;
als die Großmutter) → IMDb
- 1962: Nur eine Karaffe (als Madame Saussine)
- 1962: Tilla Durieux. Ein Porträt (Dokumentation von/mit Willy Haas und Robert Müller;
Regie: Sebastian Bontje van Beek)
→ IMDb
- 1963: Achtzig im Schatten
(nach der Komödie von Clemence Dane;
Inszenierung: Berliner "Hebbel-Theater";
Regie: Gert Omar
Leutner; als die 80-jährige, noch immer unvergessene
Schauspielerin Sophie Carrell)
- 1963: Unterm Birnbaum (von
Hugo
Hartung nach der gleichnamigen
Novelle von Theodor
Fontane; als die alte Frau Jeschke,
Nachbarin der Hradschecks = Paul
Esser und Agnes
Fink)
- 1963: Teufelskreise (als Ellen)
- 1963: Das Fäßchen (nach der Erzählung von Guy
de Maupassant aus "Das Haus Tellier und andere Erzählungen";
als Witwe Magloire) → IMDb
- 1963: Haben (nach dem gleichnamigen Schauspiel von Julius
Hay; als Tante Rézi) → theatertexte.de,
IMDb
- 1964: Die Schneekönigin (nach
Motiven des gleichnamigen
Märchens von Hans Christian
Andersen; mit Christine Buchegger
als Schneekönigin; als die Großmutter)
- 1965: Der Familientag (nach dem Theaterstück "The Family Reunion" von T. S. Eliot; Aufzeichnung aus dem "Theater Marl";
Regie: ?; als Amy; u. a. Elisabeth Flickenschildt
als Agatha) → IMDb
- 1965: Weiße Wyandotten (als Tante Pauline;
"Hörzu" 36/1965, Seite 79:
"Der großen Seniorin Tilla Durieux zuliebe hatte Köln
Konrad Hansens "Weiße Wyandotten" auf den Spielplan gesetzt. Man hätte ihr zum 85. Geburtstag ein stärkeres Stück gewünscht.
Dass es überhaupt lebensfähig war, verdanken wir neben Tilla Durieux allein
Bruno Hübner und dem
"Möchtegern-Ganoven"
Stanislav Ledinek." (Quelle: Die
Krimihomepage (Spezial))
- 1965: Das Profil: Tilla Durieux (Eine Sendung zum 85. Geburtstag
von und mit Friedrich Luft)
→ IMDb
- 1967: Ein Toter braucht kein Alibi (als Miss Pembroke)
- 1970: Die 13 Monate (30-minütige Sendung nach dem gleichnamigen Gedichtzyklus von
Erich
Kästner von Dietrich
Haugk,
mit der Musik von Edmund
Nick; als November) → IMDb
- 1970: Durch die Wolken (nach
dem Theaterstück "Il faut passer par les nuages" von François
Billetdoux (1927–1991):
Inszenierung: "Hessisches
Staatstheater Wiesbaden"; Regie: Hanskarl Zeiser; mit Maria
Wimmer als Claire Verduret-Balade;
als Mutter Luciole) → fischer-theater.de
|
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Hörspielproduktionen
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia, theatertexte.de)
|
Sendungen der Berliner "Funk-Stunde AG"
(Live-Sendung ohne Aufzeichnung; Regie: Alfred Braun)
Nachkriegsproduktionen
- 01.04.1954: "Tartuffe"
nach der gleichnamigen
Komödie von Molière
(als Frau Pernelle, Mutter von Orgon, gesprochen von
Alfred
Balthoff; Walter Suessenguth
als Tartuffe)
- 20.04.1954: "Pygmalion"
nach dem gleichnamigen Schauspiel von
George Bernard
Shaw, Mitschnitt aus dem Berliner
"Renaissance-Theater"; Regie:
Ernst Stahl-Nachbaur (als
Mrs Higginss)
- 06.05.1954: "Orangen
und Minze" von Heinz
Oskar Wuttig (als Almacenes, alte Zigeunerin (historische Bezeichnung))
- 03.06.1954: "Eine
Brücke über die Neiße" von Hugo
Hartung (als Greisin)
- 14.04.1957: "Alle,
die da fallen" von Samuel
Beckett (als die alte Mrs. Rooney)
- 02.05.1957: "Die
Brandung vor Setúbal" von Günter
Eich (als die Mutter des Dichters Don Luiz
Vaz de Camoes)
→ Wikipedia
- 03.07.1957: "Wie
Sand am Meer" von Josef
Martin Bauer (als Balbina, einst Kindermagd bei den Urbachs)
- 1957: "Es geschah in
", Hörspielreihe
(70 Teile, 1957 bis 1961)
- 11.02.1958: "Das
Fischmuster" von Tai Yôko (als O-Yasu)
- 25.03.1958: "Bernarda
Albas Haus" nach dem gleichnamigen
Drama von Federico
García Lorca, mit Helene
Thimig
als Bernarda Alba (als Maria Josefa, Bernardas Mutter) CD-Edition
- 13.05.1959: "Big
House - Ein Gutshaus in Irland" nach dem Theaterstück "Big
House" von Brendan Behan (als Oma Growl)
- 02.06.1959: "Eine
Kündigung" von Rolf Gaska (als die neunzigjährige Wirtin)
- 03.06.1959: "Wölfe
und Schafe" nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Alexander
Nikolajewitsch Ostrowski
(als Meropa Dawidowna)
- 24.07.1959: "Donnerstag,
der 14. November", eine Groteske von Ingeborg Drewitz
(als Fräulein Evelin)
- 07.03.1960: "Die
Aspern-Briefe" nach "The
Aspern Papers" von Henry
James (als Juliana Bordereau)
- 04.01.1961: "Weiße
Chrysanthemen" von Ilse
Aichinger (als die alte Generalin, Bernhard
Minetti als der General)
- 18.01.1961: "Die
beiden Tabakspfeifen" ("Die Motte") von Rusia
Lampel (als Stimme der alten Frau)
- 23.01.1962: "Unterm
Birnbaum" nach der gleichnamigen
Novelle von Theodor
Fontane (als als die alte Frau Jeschke,
Nachbarin der Hradschecks, gesprochen von Heinz Klevenow
und Agnes
Fink) CD-Edition
- 09.03.1962: "Gedenktag"
nach dem Theaterstück von Hans-Joachim Haecker (Produktion
Berliner
"Theater am Kurfürstendamm";
als Olympia Domenica)
- 19.04.1962: "Der
tote Tag" nach dem Drama von Ernst
Barlach,
Veranstaltungs-Mitschnitt aus der
"St.-Ansgari-Kirche"
in Bremen (als die Mutter)
- 21.10.1964: "Aufenthalt
in Prag" von Marianne Eichholz (als Großmutter)
- 18.12.1964: "Tal
der Finsternis", Monolog von Wystan Hugh Auden (als
die alte Frau)
- 08.01.1965: "Scheherazade"
von Dieter Waldmann (als Altersheim-Bewohnerin Betty Blume)
- 23.03.1970: "Das
Epitaph" von Alan Sharp (als Mrs. Hammerbly)
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