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Heini Göbel (auch Heinz Goebel) wurde am 15. Mai 1910 als Heinrich Göbel
in Frankfurt am Main geboren, verbrachte dort auch seine Kindheit und
Jugend. Nach seinem Entschluss, Schauspieler zu werden, ließ er sich ab 1934 zwei Jahre
lang an der "Hochschule für Theater und Musik"1) seiner
Geburtsstadt ausbilden, anschließend erhielt er ein erstes Engagement in
Gießen. Nach Verpflichtungen in Bremerhaven und Darmstadt kam
Göbel 1939 nach Hamburg an das "Deutsche
Schauspielhaus"1), dessen Ensemblemitglied er bis 1948 blieb.
Dann folgte er einem Ruf an das "Bayerische Staatsschauspiel"1),
wo er bis 1956 auf der Bühne stand. Eine weitere Station seiner
Theatertätigkeit wurden bis 1972 die "Münchner
Kammerspiele"1), danach
holte ihn Kurt Meisel an das "Bayerische Staatsschauspiel" zurück.
Einen
letzten Auftritt hatte Göbel dort 1993 in "Der Kirschgarten"1) von
Anton Tschechow.
Auch wenn es nicht unbedingt die großen Hauptrollen waren, die der
Schauspieler im Laufe seiner langen Karriere am Theater spielte, ist er mit
vielen eindrucksvoll interpretierten Figuren sowohl in klassischen als auch
Stücken der Moderne in nachhaltiger Erinnerung geblieben. Für seine
Leistungen wurde er mit dem Titel "Bayerischer Staatsschauspieler"
geehrt.
Heini Göbel in dem Volksstück "Katharina Knie"1)
von Carl Zuckmayer, 1946 an den Bühnen des "Hauses Altona",
fotografiert von Gerd
Mingram1) (19102001), genannt Germin
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_ger-pos_0000798)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Germin; Datierung: 1946;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
Vor allem in den 1950er und 1960er Jahren wurde Heini Göbel durch zahlreiche
Heimat- bzw. Unterhaltungsfilme bundesweit bekannt. Erste Erfahrungen vor der Kamera hatte
er mit einer kleinen Rolle in Alfred Weidenmanns Streifen "Die Schenke zur ewigen Liebe"1) (1945) sammeln können,
Nebenrollen in etlichen Nachkriegsproduktionen
schlossen sich an. Zu nennen sind etwa die Figur des Grafen von Bergenthin
in "Seine dritte Frau"1) (1954), dem 2. Teil von "Meines Vaters Pferde",
der Kutscher Gottlieb in Kurt Hoffmanns "Das Wirtshaus im Spessart"1) (1958)
oder der Bauer Schwarz in Helmut Käutners Zuckmayer-Adaption "Der Schinderhannes"1) (1958).
Auch in Bernhard Wickis preisgekröntem Anti-Kriegsdrama "Die
Brücke"1) (1959) gehörte der Schauspieler zur Besetzung. Zu seiner
Kino-Filmografie zählen Produktionen wie "Das
seltsame Leben des Herrn Bruggs"1) (1951),
"Feuerwerk"1) (1954)
oder "Heiraten
verboten"1) (1957), aber auch
Märchenverfilmungen wie
"Zwerg Nase"1) (1953; Rolle: Vater des kleinen Jakob),
"Schneeweißchen
und Rosenrot"1) (1955, Rolle: komischer Ritter
Knickebein) und "Die
Heinzelmännchen"1) (1956; Rolle: Nachtwächter).
Heini Göbel spielte auf der Leinwand etliche Nebenrollen, mimte Amtsdiener,
Büroangestellte, Chauffeure, Hochzeitslader, Polizisten oder sonstige
Subalterne, war aber, wie in "Mein Schulfreund"1) (1960, mit Heinz Rühmann),
aber auch schon mal als Richter zu sehen. Im Jahre 1996 hatte er einen Gastauftritt als Macho-Opa in
Sönke Wortmanns Hera Lind-Verfilmung "Das Superweib"1) (mit
Veronica Ferres1)).
Danach zog sich der damals bereits über 85-jährige Göbel endgültig vom
Filmgeschäft zurück → Übersicht Kinofilme.
Das Fernsehen bot Göbel bereits ab Mitte der 1950er Jahre vielfältige Aufgaben, so
tauchte er mit Gastrollen in etlichen populären Krimi-Serien wie "Gestatten, mein Name ist Cox",
"Funkstreife Isar 12",
"Kommissar Freytag", "Der Nachtkurier meldet
", "Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger",
"Ein Fall für Titus Bunge" oder "Das Kriminalmuseum"
auf. Als Meisterdetektiv Hercule Poirot1) glänzte er in der
Episode "Hercule Poirot klärt den Mord im Orient-Express auf"2) (1955)
aus der Reihe "Die Galerie der großen Detektive"2),
eine der ersten Krimiserien des deutschen Fernsehens. Mehrfach spielte er ab Ende der 1960er Jahre bei "Der Kommissar",
"Der Alte", "Derrick" und "Ein Fall für Zwei"
und auch beim "Tatort" war er in der Folge "Rubecks Traum"1) (1984)
als Rubecks Schwiegervater mit von der Partie.
Heini Göbel (l.) als Sigismund Senftrich mit Ralf
Wolter alias "Kriminalist" Titus Bunge
in der Serie "Ein Fall für Titus Bunge"1),
Folge 7 "Finden Sie Sigismund"2)
(EA: 13.09.1967)
Foto mit freundlicher Genehmigung von Pidax-Film,
welche die Produktion 2013 auf DVD veröffentlichte.
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Ob in Krimis, TV-Dramen oder heitere Geschichten wie dem "Komödienstadel"-Lustspiel
"Die
Entwicklungshilfe"3) (1964), wo er als angeblicher Ministerialbeamter
an das Geld des Bauern Wastl (Maxl Graf) herankommen will, machte Göbel auch mit der kleinsten Nebenrolle
stets eine gute Figur. Eine seiner wenigen tragenden Rollen hatte er als 1. Geschworener
in Günter Gräwerts TV-Film von "Die 12 Geschworenen"1) (1963)
nach der Drehbuchvorlage von Reginald Rose1)
neben Kollegen
wie Mario Adorf,
Ernst Fritz Fürbringer
oder Siegfried Lowitz.
Zu Göbels letzten Aktivitäten vor der Kamera zählt Rainer Wolffhardts
zweiteiliger, dokumentarischer Spielfilm "Martin Luther"1) (1983)
mit Lambert Hamel in der Titelrolle,
wo Göbel als Beichtvater des jungen Martin Luther1),
Johann von Staupitz1) (1465 1524) überzeugte,
sowie 1990 einige Gastauftritte in der Krimiserie "Ein Fall für
zwei" → Übersicht TV-Produktionen.
Auf der Bühne war er jedoch noch präsent, zur Spielzeit 1996/97 ging er mit Hans-Joachim Kulenkampff
und Helmut Oeser1) auf Tournee, in über 150 Vorstellungen erfreute er das
Publikum als Faktotum Schmidt in dem Drei-Personenstück "Mögliche Begegnung"
von Paul Barz1), dem fiktiven
Treffen der Komponisten Georg Friedrich Händel1) (Kulenkampff) und
Johann Sebastian Bach1)
(Oeser).
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Über seine Arbeit sagte
Göbel einmal: "Als Künstler habe ich mich nie begriffen. Ich bin ein schauspielernder Ingenieur. Gerade deshalb war
das Theater das schönste, was mir passieren konnte. Jede Vorstellung war für mich wie
Weihnachten."4)
"Deutsches
Schauspielhaus"1), Hamburg: Die Schauspieler Heini Göbel (l.)
in der Rolle des Hofnarren Trinculo und Gustav Knuth in der Rolle des
berauschten Kellermeisters, aufgenommen 1946 von Gerd Mingram1)
(19102001),
genannt Germin, während einer Aufführung des Shakespeare-Dramas "Der
Sturm"1)
Quelle: Deutsche
Fotothek (file:
df_ger-pos_0000958)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Germin; Datierung: 1946;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Göbel war jedoch nicht nur als Schauspieler erfolgreich, so arbeitete er zehn Jahre als
Dozent an der "Otto-Falckenberg-Schule"1) in München und machte
sich auch als Regisseur einen Namen. Darüber hinaus betätigte er sich als
Sprecher in Hörspielen, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Heini Göbel starb am 24. September 2009 im Alter von 99 Jahren;
die letzte Ruhe fand er in einem Familiengrab auf dem Münchener Waldfriedhof
Solln1)
→ Foto der Grabstelle bei knerger.de.
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die Krimihomepage,
br.de,
literaturportal-bayern.de, fernsehserien.de, deutsches-filmhaus.de) |
Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1954: Jedem die Seine (nach dem Lustspiel von Fritz Schwiefert (18901961); als Karl, der Kaufmann;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1955: Der kleine Napoleon (musikalisches Lustspiel des Dänen Paul Sarauw
(18831959); als Norbert Schmidt;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1955: Die Galerie der großen Detektive (Serie; als
Hercule Poirot
in Folge 7 "Hercule Poirot klärt den Mord im Orient-Express auf")
- 1955: Der Revisor (nach
der Komödie
von Nikolai Gogol; als Gutsbesitzer Pjotr Iwanowitsch Bobtschinski)
- 1956: Der Fächer (nach der Prosakomödie
von Carlo Goldoni; Regie: Dieter
Borsche; als Schuster Crespino;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1956: Der eingebildete Doktor (nach
einer Farce von Hans Weigel; als Harry)
- 1959: Der Misanthrop (nach der Komödie von
Molière; Inszenierung: "Bayerisches Staatsschauspiel", München;
Regie: Kurt Horwitz;
als Du Bois, Diener von Alceste;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1960: Eine etwas sonderbare Dame (Autor: John
Patrick; Regie: Klaus Wagner; als Hannibal; → weitere Besetzung
IMDb;
Kurzinfo: Mrs. Ethel Savage (Lil Dagover),
hat die eigenartige Gewohnheit, auf geradezu unglaubliche Weise
das ererbte Vermögen ihres verstorbenen Mannes zu verschleudern. So finanzierte sie damit u.a. eine Ferienreise für
1.000 Schulkinder. Da stecken sie ihre erwachsenen Stiefkinder kurzerhand in die
"Villa Waldfrieden", einem Sanatorium, in dem
eine Hand voll Menschen leben, die draußßen nicht mehr zurechtkommen.
(Quelle: retro-media-tv.de))
- 1961: Der Fall Winslow (nach
dem Schauspiel "The Winslow Boys" von Terence
Rattigan; als Desmond Curry)
- 1961: Funkstreife
Isar 12 (Krimiserie; als Jupp Mägerlein in Folge 12 "Fremdenpension Aida")
- 1962: Nie hab ich nie gesagt (nach
der Komödie von Max
Colpet; als Prokurist)
- 1962: Die Feuertreppe (Autor:
Reginald Rose;
als Harry)
- 1962: Affäre Blum (nach
dem Roman von Robert A. Stemmle über den Magdeburger
Justizskandal; als Wilhelm Platzer)
- 1962: Ein Monat voller Sonntage (nach der Komödie von Gerald Savory (19091996);
als Prokurist; Paul Dahlke als
Verleger Oliver Sylvester; Kurzinfo: "Zurück zur Natur'"
heißt die Maxime des Londoner Verlegers Oliver Sylvester
sein Grundsatz ist, der Mensch soll sich
nur durch seiner eigenen Hände
Arbeit ernähren. Olivers Frau und die drei Töchter
im heiratsfähigen Alter schließen sich
nur widerwillig dem Umzug ins geerbte
Landhaus an, unterlaufen ab und zu die
strengen Kriterien, um nicht hungern zu müssen.
Der junge Landarbeiter Tim (Walter Wilz)
macht Oliver schließlich klar,
dass Landwirtschaft auch mit modernen Methoden
betrieben werden kann. Oliver merkt, dass er ohne Augenmaß gehandelt
hat, überlässt Tim und seiner zweiten Tochter den Hof
Gong 30/1964 schrieb in seiner Kritik: "Die Zeiten, da das Fernsehen besonders am Samstagabend mit einem Unterhaltungs-Knüller
aufwartete, gehören der Vergangenheit an. (
) Ein Stück wie
"Ein Monat voller Sonntage" hätte früher kaum auf wohlwollende
Kritiken rechnen können. Heute muss der Rezensent mangels anderer vergleichbarer Produktionen konstatieren, dass diese
harmlose kleine Geschichte (
) so etwas wie ein Lichtblick in der dürren Landschaft der Fernsehunterhaltung war.
Regisseur Klaus
Wagner, dessen Inszenierung mit dem skurrilen Humor typisch britischer Provenienz nicht zurechtkam, mag sich
bei seinem Hauptdarsteller Paul Dahlke bedanken, dass sich der Zuschauer doch noch einigermaßen nett unterhalten fühlte.
Denn Dahlkes poltrige Bemühungen zum "Retour a la nature" waren einfach köstlich. Ansonsten aber: nichts Neues in der
Fernsehunterhaltung." (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb
- 1962: Zaubereien oder Die Tücke des Objekts (als 2. Kritiker)
- 1963: Besuch am Nachmittag (als Herr Klinger,
ein Geschäftsfreund)
- 1963: Hasenklein kann nichts dafür (nach
der Komödie von Hans Mahner-Mons mit Willy
Reichert als Titus Hasenklein;
als Staatskanzlei-Hilfssekretär Watschke; Kurzinfo: Schneidermeister
Hasenklein ist ein biederer, bescheidener und
friedliebender Mann,
zufrieden mit Familie und Werkstatt. Als er eines Tages Töchterchen
Trude (Sabine
Eggerth) in der
Hauptstadt besucht, gerät er unerwartet in Verwicklungen. Sein Ausruf "Verfluchte
Sauwirtschaft" liefert Hasenklein
das Stichwort für eine
politische Karriere wider Willen, die dem ahnungslosen Schneider von
eifrigen Parlamentsstrategen
aufgezwungen wird … Gong 15/1963: Unbeschwertes, witziges "Zeitstück'" das sich
ins Gewand der Jahrhundertwende
kleidet und sich ein wenig
über die Anfänge des Parlamentarismus in Deutschland lustig macht.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1963: Amphitryon 38 (nach
dem Theaterstück von Jean
Giraudoux; als Sosias) → IMDb
- 1963: Kleider machen Leute (nach
der Novelle
von Gottfried Keller; als Pütschli, der jüngere Sohn des Hauses)
- 1963: Um 8 Uhr kommt Sadowski (als Sodel)
- 1963: Die
zwölf Geschworenen (nach "Twelve Angry Men" von Reginald
Rose; als Geschworener Nr. 1 (Obmann))
→ Die Krimihomepage
- 1963: Tote zahlen keine Steuern (nach
der Posse von Nicola Manzari; als Guiffredi)
- 1963: Antonius und Cleopatra (nach dem Schauspiel
von William Shakespeare; als Bote; → weitere Besetzung IMDb)
- 1963: Leonce und Lena (nach
dem Lustspiel
von Georg Büchner; Inszenierung "Münchner
Kammerspiele";
Regie: Fritz Kortner; als 1. Diener)
- 1963: Den Tod in der Hand (nach dem Roman
"Echec au porteur" von Noël Calef;
als Detourbe)
- 19631967: Das Kriminalmuseum (Krimiserie)
- 1964: Der Komödienstadel (TV-Reihe) Die Entwicklungshilfe (Lustspiel
von Carl
Borro Schwerla; als Dr. Otto Wallbeck aus Bonn)
→ volkstheater-fan.de
- 1965: Kommissar
Freytag (Krimiserie; als Handelsvertreter Ludwig Weitz in Folge
25 "Nachtleerung null Uhr
dreißig")
- 1965: Und nicht mehr Jessica
(als Jackie Mason)
- 1965: Dichter Nebel (als Peter Kurz)
- 1965: Der Nachtkurier meldet
(Krimiserie; als Herr Hunze in
Folge 26 "Erfolg durch Kleinanzeigen")
- 1966: Der Fall Jeanne d'Arc (Dokumentarspiel
von Dieter
Lemmel über Jeanne d'Arc; als
Kirchenoberer Seguin)
- 1967: Die Voruntersuchung (als Oberkellner Zülke)
- 1967: Bäume sterben
aufrecht (nach der Komödie von Alejandro
Casona; als Dieb der Diebe)
- 1967: Ein Fall für Titus Bunge (Serie; als Sigismund
Senftrich in Folge 7 "Finden Sie Sigismund")
- 1968: Kinder des Schattens (nach der Komödie von Karl
Wittlinger; Regie: Günter Gräwert; als Adam
Koschnitzke;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1968: Im Dickicht der Städte (nach dem Schauspiel
von Bertolt Brecht; Aufführung "Münchner Kammerspiele";
Regie: Peter Stein;
als C. Maynes, Leihbibliotheksbesitzer) → Theatertreffen 1968
- 1969: Königlich Bayerisches Amtsgericht
(Serie; als Gendarmeriewachtmeister Maximilian Stelzer in
Folge 1.18 "Die Körperverletzung")
- 1969: Mamsell Nitouche (nach der Operette
von Hervé (Musik); als Theaterdirektor;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 19691975: Der Kommissar (Krimiserie)
- 1972: Der Prozeß gegen die neun von Catonsville (nach dem Schauspiel von Daniel Berrigan;
Inszenierung;
"Münchner Kammerspiele";
Regie: August
Everding; als John Hogan; → weitere Besetzung IMDb;
Kurzinfo: Im November 1968
wurden von einem Gericht in Baltimore neun radikale Katholiken zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie
aus Protest gegen den Vietnam-Krieg 378 Einberufungsbefehle verbrannt hatten. Die szenische Rekonstruktion des Prozesses,
vom mitverurteilten Jesuitenpater Daniel J. Berrigan während der Haft nach Gerichtsprotokollen verfaßt, wird in einer
Aufzeichnung aus dem "Werkraumtheater" der "Münchner Kammerspiele" gesendet. Im Anschluß an das Stück zeigt das ZDF
eine Diskussion mit dem Kammerspiel-Intendanten August Everding, dem Kritiker
Rudolf Krämer-Badoni,
dem Theologen Karl
Rahner, einem Oberstleutnant und einem Zuschauer. Leitung: Reinhart
Hoffmeister. (Quelle: spiegel.de))
- 1972: Herr Soldan hat keine Vergangenheit (als Herr Knauer,
Vater des im Rollstuhl sitzenden Bernd)
- 1972: Ferdy und Ferdinand (als Verlademeister;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1972: Friß, Pappi, friß! ("Satire auf die Allmacht der
Werbung" nannte Autor Clive Exton 1961 seine TV-Komödie, die er
für
die "Play for Today"-Reihe der BBC geschrieben hatte; Regie:
Karl
Heinz Deickert; als Koch; → weitere Besetzung IMDb)
- 1974: Maß für Maß (nach
der Komödie
von William Shakespeare; Inszenierung "Bayerisches
Staatsschauspiel", München,
("Residenzheater");
Regie: Lutz Büscher / Rudolf Heinrich; als
Polizist Ellbogen)
- 1975: Bitte keine Polizei (Krimiserie; als Herr Kolbenhofer in
Folge 7 "Der Kunstraub")
- 1975: Die Medaille (nach dem Einakter von Ludwig
Thoma; Inszenierung "Bayerisches
Staatsschauspiel", München,
("Residenzheater"); Regie: Jörg Dieter Haas;
als Kgl. Bezirksamtmann Heinrich Kranzeder; → weitere
Besetzung IMDb)
- 1976: Graf
Yoster gibt sich die Ehre (Krimiserie; als Bürgermeister in
Folge 55 "Goldschatz gesucht")
- 19761978: Der Anwalt (Anwaltsserie)
- 1976: 1.13 Tausend Mark (als Beamter)
- 1977: 2.02 Führerschein weg (als Dr. Rostock)
- 1978: 3.12 Blind? (als Sachbearbeiter)
- 19751986: Derrick (Krimiserie)
- 1978: Magere Zeiten (Serie; als Gefängniswärter Klinkbus in
Folge 4 "Schachmatt hinter Gittern")
- 19791991: Der Alte (Krimiserie)
- mit Siegfried Lowitz als
Kriminalhauptkommissar Erwin Köster
- mit Rolf
Schimpf als Kriminalhauptkommissar Leo Kress
- 1986: 105. Terzett in Gold (als ?)
- 1988: 129. Brief eines Toten (als ?)
- 1989: 136. Der lange Atem (als Herr Weigelt)
- 1989: 138. Das Spiel ist aus (als ?)
- 1989: 143. Der Augenblick der Rache (als ?)
- 1990: 146. Die Wahrheit (als ?)
- 1991: 163. Kälter als der Tod (als ?)
- 1991: 165. Der Geburtstag der alten Dame (als Kreuzer)
- 1981: In der Sache J. Robert Oppenheimer (nach dem Schauspiel
von Heinar Kipphardt; TV-Einrichtung der Inszenierung
am "Bayerischen
Staatsschauspiel" mit Hans-Michael
Rehberg als J. Robert Oppenheimer;
Regie: Dieter Giesing; als ?;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1983: Martin
Luther (Zweiteiler über Martin
Luther mit Lambert
Hamel in der Titelrolle; als Johann
von Staupitz)
- 1983: Wie es geschah (als Herr Spitz)
- 1984: Tatort (Krimireihe) Rubecks Traum
(als Karl Sennemann, Rubecks Schwiegervater)
- 1984: Zinsen des Ruhms (nach der Komödie "Les marchands
de gloire" von Marcel Pagnol; Inszenierung:
"Residenztheater", München; Regie: Kurt
Meisel; als Lucien Grandel; → weitere Besetzung IMDb)
- 1990: Ein Fall für zwei (Krimiserie;
als Stellvertreter)
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia)
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- 24.12.1949: "Ein
Weihnachtslied" nach der Erzählung "A
Christmas Carol" von Charles
Dickens (als Fred, Scrooges Neffe)
- 23.07.1956: "Androklus
und der Löwe" nach dem Theaterstück von George
Bernard Shaw (als Androklus)
- 01.01.1958: "Wilhelm
Tell" nach dem Drama
von Friedrich Schiller (als ?)
- 26.05.1958: "Der seidene Schuh oder Das Schlimmste trifft nicht immer zu. Spanische Handlung in vier Tagen"
3. Teil: "Dritter Tag" nach
dem Schauspiel "Le
soulier de satin" von Paul Claudel (als Don Fernando)
- 25.10.1960: "Der
schwarze Sturm" nach einer Erzählung von Harry A.
Craig (als Polvorel)
- 06.07.1961: "Maigret"-Krimis von Georges
Simenon, mit Paul
Dahlke als Kommissar Maigret (als Bürodiener Jean)
- 20.01.1963: "Memoiren
eines Butlers", Krimi von Bernd Grashoff (als Silver-Dicky)
- 29.05.1963: "Der
Strohhalm" nach dem Theaterstück von Eugene O'Neill (als Mr. Sloan)
- 04.06.1963: "Die
Legende vom kleinen glücklichen Leben und schönen
Sterben des Marcelino pan y vino" nach der Erzählung
von José Maria Sánchez-Silva (als
Bruder Franz)
- 30.06.1963: "Die
Kameliendame" nach dem Roman
von Alexandre Dumas d. J. (als Saint Gaudens)
CD-Edition
- 11.07.1963: "Sherlock
Holmes macht ein Experiment" nach der
Erzählung "Das
Rätsel der Thor-Brücke" von
Arthur Conan Doyle (als Sergeant Coventry)
CD-Edition
- 06.08.1963:
"Das
Wunder des heiligen Krispin" von Randal Lemoine (als 1. Mann)
- 01.10.1963: "Johann
Ohneland" von Jacques
Perret, Jean
Forest (als Verkäufer im Blumengeschäft)
- 17.04.1964: "Hamlet,
Prinz von Dänemark" nach dem Drama
von William Shakespeare (als 1. Totengräber)
- 17./23.07.1965: "Mathilde
Möhring" (2 Teile) nach dem Roman von Theodor Fontane (als
Pastor) CD-Edition
- 19.07.1966: "Termiten"
von Felix Gasbarra (als der Gärtner Grabow)
- 04.01.1967: "Die
Heiratsvermittlerin" nach dem Theaterstück von
Thornton Wilder (als ein Lohnkutscher)
- 22.05.1969:
"Geister
im Haus", ein Grusical von George Sumner Albee (als Mr. Brown)
- 17.05.1970: "Die
Feuerzangenbowle" nach dem Roman von Heinrich
Spoerl (als Dr. Brett)
- 08.10.1971: "Drei
Schwestern" nach dem Schauspiel
von Anton Tschechow (als Unterleutnant Alexej Petrowitsch Fedotik) CD-Edition
- 06.12.1971: "Die
Beule auf der Stirn des Dichters" nach einem Theaterstück von Hanoch Levin (als Sportlehrer)
- 02.04.1973: "Aufrichtiger
junger Mann in Bratensoße" von Peter Albrechtsen (als der Pfarrer)
- 23.11.1973: "Die
Liebe ist bei Gott geblieben" von Karl Günther
Hufnagel (als Johann)
- 29.06.1974: "Das
zweite Geständnis des Leo Koczyk" nach dem
Krimi von Michael Molsner (als Wirt)
- 23.10.1978: "Besonderes
Kennzeichen: Kurzsichtig", Hörspiel um Georg
Büchner von Hans Rothe (als Oberamtsrat)
- 29.06.1979: "Bürohörspiel"
von Walter E. Richartz (als Herr Kuhlwein)
- 20.03.1982: "Goethes
größte Pleite" von Eckhard Henscheid (als
Johann Wolfgang von Goethe) CD-Edition
- 23.03.–06.04.1982: "In
Goethes Hand" (3 Teile) nach dem Theaterstück
von Martin Walser (als Inspektor in Teil 1
"Glaube") Hörbuch Edition
- 30.11.1986: Erzählungen aus "Tausendundeine
Nacht" "Der
krumme Narr" (als Narr)
- 27.09.1987: "Krille-Clown"
von Maria Axt (als Ping-Ping)
- 15.04.1988: "Männerfreundschaft"
von Günter Kunert (als
Max Mell)
- 03./10.10.1989: "Das
große Heft" (2-teilige Fassung) nach dem Roman
von Ágota Kristóf (als M2 Schuster)
- 17.03.1991: "Flieger,
Fänger, Fänger, Flieger", Kinderhörspiel von
Gudrun Mebs (als Pepe)
- 22.05.1994: "Die
Hexenlovestory der Elster", Kinderhörspiel von
Gunter Preuß (als das Schwein Schlachtmichnicht)
- 18.12.1994:
"Onkel
Theo und der Reiseweihnachtsbaum", Kinderhörspiel von Angelika Stampfer (als der Opa)
- 25./26./27.12.1994: "Ein
Winter mit Piraten" (3 Teile) nach dem
Kinderbuch von Walter Wippersberg (als 2. alter Mann/Fleischer)
- 19.03.1995: "Toscanella
Fliegsogern oder Die Hexenverlobung", Kinderhörspiel von
Gunter Preuß
(als das Schwein Schlachtmichnicht)
- 03.11.1996:
"Die
Hexenschwestern und der alte Zauberer",
Kinderhörspiel von Laura Feuerland (als Meister Alarico)
- 22.12.1996: "Weihnacht
hinter dunklen Fenstern", Kinderhörspiel von
Eva Rechlin (als Herr Bartmann)
- 16./23.03.1997: "Osterfeuer"
(2 Teile), Kinderhörspiel von Achim Bröger (als
alter Mann/Erzähler)
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