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So schrieb unter anderem
die Theaterkritikerin Esther Slevogt in DIE ZEIT (24.03.1989): "Grashof treibt seine Figuren
in eine grelle Künstlichkeit, scharf an die Grenze der Karikatur. Auf dem Höhepunkt ihrer
Dramatik begeben sie sich in eine Lächerlichkeit, an der sie manchmal zu zerbrechen drohen. Aber Grashof verrät seine Figuren nicht.
Liefert sie nicht ans Messer seiner Schauspielkunst. Und in ihrem Unglück bleibt ihnen die Lächerlichkeit als letzte
Größe." → www.zeit.de
Christian Grashof (2.v.l.) in "Dantons Tod" mit Inge Keller
als
Dantons Gattin Julie, Margit Bendokat1) (3.v.l.) als
Dirne Marion und
Günter Sonnenberg1) (4.v.l.) als Mercier
Quelle: Deutsches Bundesarchiv,
Digitale Bilddatenbank,
Bild 183-Z0420-027;
Urheber: Katja Rehfeld; Datierung: 20. April 1981;
Quelle: Deutsches Bundesarchiv Bild 183-Z0420-027
bzw.
Wikimedia
Commons;
Genehmigung des Bundesarchivs zur
Veröffentlichung innerhalb dieser Webpräsenz wurde
am 11.10.2010 erteilt. |
Auch mit anderen namhaften Regisseuren erarbeitete Grashof bemerkenswerte
Rollengestaltungen, beispielsweise 1989 mit Jürgen Flimm1)
am Hamburger "Thalia Theater"
im Rahmen eines Gastspiels den Landarzt Nikolai Iwanowitsch Trilezki in "Platonow"1) von Anton Tschechow
an der Seite des Protagonisten Hans Christian Rudolph.
Ein Jahr zuvor hatte man ihn in Hamburg in Alexander Langs Inszenierung bzw.
der Uraufführung von Bernard-Marie Koltčs'1)
"Rückkehr in die Wüste" als Industriellen Adrien Serpenoise bewundern können. Peter von Becker1)
schrieb über diesen Adrien:
"Grashof, im "Platonow" eher häßlich, hier nun: der wirbelnde, schlängelnde, schwebende Existentialclown,
ein feuriger Melancholiker, seine Glut so heiß wie
Eis." ("Theater heute", Jahrbuch 1989).*)
Am "Deutschen Theater" interpretierte er beispielsweise 1992/93
den Gennadi, Neffe der alternden Witwe Raissa, in der Komödie "Der Wald" von Alexander Ostrowski (Regie:
Thomas Langhoff1)),
in "Neues Deutschland"1)
(28.12.1992) konnte man lesen: "Das ist ein besonderer Gewinn des Abends: Christian Grashof wieder auf der Bühne des
"Deutschen Theaters". Dieser unnachahmliche Charakterspieler war in letzter Zeit einem manierierten Predigerton verfallen, der ihn als
"Faust" im "Schiller Theater" geradezu paralysierte. Jetzt führt Langhoff den herrlichen Tragöden zu sich selbst zurück.
Grashof ist wieder unmittelbar, zeichnet direkt und zugleich diskret ironisch den armen, unverdrossenen Gennadi, dessen Künstler-Ethik
der Geldgesellschaft überlegen ist."
(Quelle: berliner-schauspielschule.de)
In den letzten Jahren bereicherte Grashof viele erfolgreiche Inszenierungen
der renommierten Bühne, war unter anderem seit 2014 als Pozzo in "Warten auf Godot"1) von Samuel Beckett
zu sehen. Bei den "Salzburger Festspielen"
trat er erstmals 1996 als Theseus/Oberon in "Ein Sommernachtstraum"1) von William Shakespeare
auf, in Szene gesetzt von Leander Haußmann1).
Das Salzburger Publikum konnte sich 2009 einmal mehr von Grashofs darstellerischer Kunst
in "Die Möwe"1)
von Anton Tschechow (Regie: Jürgen Gosch1)) überzeugen, die
Koproduktion des "Deutschen Theaters" mit der "Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz"
hatte in Berlin am 20. Dezember 2008 seine Premiere gefeiert Grashof gab den Pjotr Nikolajewitsch Sorin.
Zuletzt sah man ihn 2016 als Vater in "Der Ignorant und der Wahnsinnige"1) von Thomas Bernhard
(Regie: Gerd Heinz1)).
So notierte Hedwig Kainberger2) von den
"Salzburger Nachrichten" (16.8.2016) unter anderem, Christian Grashof
"erfülle überzeugend die Rolle des
zürnenden, ignoranten Vaters."→ www.nachtkritik.de;
mehr zum Theater-Wirken siehe hier.
Bereits während seines Studiums stand Grashof, der sich vornehmlich
dem Theater verbunden fühlt, erstmals vor der Kamera und wirkte in dem
TV-Film "Wendeleit ist wieder da"3) (1967) mit, sein Leinwanddebüt gab er als
Fidel-Spieler in dem Märchenstreifen "Sechse
kommen durch die Welt"1) (1972). In den nachfolgenden Jahrzehnten übernahm er (wohldosiert) immer
wieder mehr oder weniger große Aufgaben für den Film. So überzeugte er
beispielsweise mit der Titelrolle des Juden Leo Levin, der in "Levins
Mühle"1) (1980) Ende des vergangenen Jahrhunderts Opfer von Fremdenfeindlichkeit
wird. Er gehörte zur Besetzung von István Szabós preisgekröntem Drama
"Mephisto"1) (1981),
als Vincent van Gogh1) zeigte er sich in dem
historisch-utopischen Szenario des DEFA-Films "Besuch bei van Gogh"1) (1985).
In der gesamtdeutschen Kino-Landschaft sah man ihn unter anderem als
Maler Waldersee in der Literatur-Adaption "Willenbrock"1) (2005), gedreht von
Andreas Dresen1) nach dem
Roman von Christoph Hein1). In jüngerer Zeit
mimte er den Max May in "Die
Reste meines Lebens"1) (2017), dem Spielfilmdebüt von Jens Wischnewski
sowie in "Axel der
Held" (2018) den wunderlichen Heiner, Nachbar des Titelhelden, in dem der Protagonist
(Johannes Kienast) einen
Freund findet → filmportal.de.
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Auf dem Bildschirm hatte Grashof mit der Titelrolle des Jochen Brodalla, genannt "Broddi" in dem Dreiteiler
"Broddi"3) (1975) Aufmerksamkeit erregt, einem Gegenwartsfilm
von Benito Wogatzki1) um einen gesellschaftlichen Außenseiter.
"Die sich im ganzen Körper dieses Broddi äußernde Unbeholfenheit, seine sich in eckigen Bewegungen freikämpfende,
brodelnde Leidenschaft, seine kräftige, niemals dümmliche Naivität gehörten zu den bleibenden Eindrücken dieses
anspruchsvollen, widersprüchlichen Fernseh-Unternehmens." schrieb 1976 der Theaterkritiker Christoph Funke († 2016).**)
Seit 2013 ist diese legendäre Produktion auf DVD im Handel erhältlich.
Neben verschiedenen Übertragungen des DFF1)
aus dem "Deutschen Theater" präsentierte sich der Charaktermime
beispielsweise als Feinmechaniker Antek in dem ganz auf Erwin Geschonneck zugeschnittenen TV-Film "Ein
altes Modell"1) (1976) oder in "Jan Oppen"3) (1987) nach
dem Buch von Klaus Beuchler3) als Vater des
von Jens Schmieder gespielten Titelhelden.
Abbildung DVD-Cover mit freundlicher Genehmigung
von "Studio
Hamburg Enterprises GmbH"
Quelle:
presse.studio-hamburg-enterprises.de
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Nach der so genannten "Wende" trat der schmächtige Mann mit dem Charakterkopf vor allem in
etlichen Krimis in Erscheinung, mehrfach tauchte er in dem Dauerbrenner
"Tatort"1)
auf, prägte sich beispielsweise als titelgebende Figur in "Der
Trippler"1) (2000) ein oder in den Folgen "Väter"1) (2003),
"Schichtwechsel"1) (2004)
und "Mann über Bord"1) (2006) als Bernd Wiegand,
Freund des Hauptkommissars Klaus Borowski1)
(Axel Milberg). In dem spannenden Agenten-Thriller "Der
Stich des Skorpion1) (2004),
angelehnt an die Autobiografie des Fluchthelfers Wolfgang Welsch1), erlebte
man ihn als Stasi-Spitzel Manfred Landowski, in Vivian Naefes
Literaturadaption "Wellen"4) (2005)
nach dem Roman
von Eduard Graf von Keyserling1) als Geheimrat
Frosenius.
Zu nennen ist in jüngerer Zeit die Märchenverfilmung "Der
Prinz im Bärenfell"1) (2015) mit der Rolle des Barbiers Hans oder die spannende Story
"Wo kein Licht"4) (2015) aus der Krimireihe
"Zorn"1),
wo Grashof als dementer Vater des sanftmütigen Ermittlers Schröder alias Axel Ranisch1) in Erscheinung trat.
In das neue Jahr 2019 startete Grashof auf dem Bildschirm mit dem eher
kleinen Part des Einbruchs-Opfers Günther Gerlach in dem Krimi "Eiskalt"4)
(EA: 05.01.2019) aus der Reihe "Ein
starkes Team"1). Anfang November 2019 tauchte Grashof dann
in dem ersten "Erzgebirgskrimi"3)
mit dem Titel "Der Tote im
Stollen"4) (EA: 09.11.2019)
auf.
Er zeigte sich als harmlos wirkender Erich Fichtner, Inhaber eines Ladens
mit Erzgebirgskunst, der jedoch in das Visier der Ermittler, dem Dresdner Hauptkommissar Ralf Adam (Stephan Luca1)) und dessen
Assistentin Karina Szabo (Lara Mandoki1))
geriet und sich am Schluss als der gesuchte Mörder entpuppte.
Christian Grashof, fotografiert von Ralph Bergel
→ www.fotoformatplus.de
Quelle: www.schauspielervideos.de;
© Ralph Bergel
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Abgedreht war der TV-Film mit dem Titel "Kryger bleibt Krüger"4)
aus der erfolgreichen "Krüger-Reihe" mit Horst Krause
als dem brummigen Pensionär und Witwer Paul Krüger. In dieser, am 18. Januar 2020 ausgestrahlten vierten Geschichte verschlug es den Ur-Berliner mit seinen zwei Stammtisch-Kumpels Ecki (Jörg Gudzuhn)
und Bernd (Fritz Roth1))
nach Tschechien in Pauls Geburtsstädtchen Krýgovice, da er dort die
Brauerei seiner verstorbenen Tante Vera geerbt hatte. Nach anfänglichem Zögern
beschloss Paul die Erbschaft anzunehmen, was jedoch einen Haken hatte: Er
konnte das Vermächtnis nur gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Emil
(Christian Grashof) antreten, der damals mit dem Vater in Tschechien
blieb und den er seit Kindertagen nicht mehr sah, machte sich nun auf die
Suche nach Emil, um eine Übernahme der Traditionsbrauerei "Kryger"
durch chinesische Immobilienspekulanten zu verhindern Dieser Emil,
glänzend dargestellt von Grashof und auch schon äußerlich Gegenpol zu
dem schwergewichtigen Krause, war jedoch schwer zu finden, erwies sich beim ersten
Zusammentreffen als störriger Aussteiger bzw. Marionettenspieler, der mit seinem von zwei Kaltblütern
gezogenen Wohnwagen über Land zog. "Paul beschwört den Weintrinker, der sich vor Jahren wegen
der Brauerei mit dem Vater überworfen hat, das Erbe um der Tradition und der Belegschaft Willen anzunehmen, aber
Emil ist ein alter Sturkopf, der Paul zudem für einen typischen deutschen Kapitalisten hält.
Wie in allen Filmen der Reihe macht es großen Spaß, den Schauspielern bei
ihrem Schaffen zuzuschauen. (
) Trotz der heiteren Dialoge und vieler
witziger Situationen geht es zumindest hintergründig mit der Vertreibung der
Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg um ein ernstes Thema. Genauso wichtig
wie die schönen Bilder ist die Musik, die enorm gute Laune verbreitet. Sogar
die biografischen Hintergründe stimmen." urteilt tittelbach.tv.
Am 5. November 2020 strahlte die ARD die 12. Folge der Filmreihe "Der
Usedom-Krimi"1) mit dem Titel
"Schmerzgrenze"1)
aus. Dass der von Christian Grashof gespielte, eher unscheinbare
Seniorenheimbewohner Heinrich Schoo schließlich den Totschlag an der
Pflegedienstleiterin Kerstin Matthies gestand, kam doch ziemlich überraschend.
Am 23. April 2021 ging die erste Folge der Geschichten um die von Mariele Millowitsch1)
gespielten, engagierten und schlagfertigen Kölner Bewährungshelferin
"Klara Sonntag"1) mit dem
Titel "Kleine Fische, große Fische"1)
auf Sendung. Hier war Grashof als 80-jähriger Rudi Dülmen ein
Ex-Häftling, der von Klara bei seinem Leben in Freiheit Unterstützung
erhält. Doch am Ende wird die patente Frau mit der Tatsache konfrontiert,
dass es sich bei Rudi um ihren leiblichen Vater handelt, der zusammen mit
ihrer Mutter vor Jahrzehnten einen Banküberfall beging, bei dem diese
erschossen wurde und somit nicht zu ihrer kleinen Tochter zurückkommen
konnte. In der zweiten Folge "Liebe macht blind"4)
(EA: 18.03.2022) spielte er diese Figur (diesmal wieder im Gefängnis
sitzend) erneut, verstarb jedoch kurz vor
seiner Haftentlassung.
Mit "Krauses Weihnacht"1) (EA: 16.12.2022) endete
nach 15 Jahren und neun Geschichten die so beliebte Reihe um den
ehemaligen Dorfpolizisten bzw. den von Horst Krause
gespielten Protagonisten. Der Jahreszeit entsprechend ging es besinnlich
und weniger turbulent als in den bisherigen Folgen zu, das bewährte Team, allen voran
Krauses beiden Schwestern Elsa (Carmen-Maja Antoni) und
Meta (Angelika Böttiger1)) sowie die Gastwirtin Paula
(Pauline Knof1)) und
Lebensgefährte Lehrer Thomas
(Steffen Groth1)) samt
Paulas Sohn Timo (Cai Cohrs1)) erfreuten
einmal mehr das Publikum. Als
"Neuzugang" tauchte der von Grashof dargestellte Jäger Friedhelm auf, der
ein Auge auf Krauses Schwester Meta geworfen hatte. "Mit dem eingespielten Ensemble sowie
den erfahrenen neuen Mitwirkenden dürfte Böhlich1)
(Anm. Regie/Drehbuch) dagegen keine Probleme gehabt haben,
weshalb sich zum Beispiel die buchstäblich stille Romanze zwischen Meta und dem
von Christian Grashof verkörperten Jäger Friedhelm getreu der Devise
"Wer schweigt, streitet nicht" sehr subtil entwickelt."
vermerkt tittelbach.tv.
Zuletzt sah man Grashof mit dem kleinen Part des Dorfbewohners Herr Lüdtke
in der an der mecklenburgischen Ostseeküste angesiedelten Geschichte
"Ostsee für Sturköppe"4)
(EA: 05.01.2024): Aus finanziellen Gründen möchte die Strandkorb-Verleiherin
Heide Kniepholt (Jutta Wachowiak)
die von Ex-Mann Hinrich (Hermann Beyer)
betriebene, beiden gehörende
Werkstatt verkaufen und findet in der jungen
Tischlerin Eva Jensen (Jennifer Ulrich1))
aus Hamburg eine ideale Interessentin. Aber alles scheitert
(vorerst) am vehementen Widerstand des starrsinnigen Hinrich
→ Übersicht Filmografie.
Darüber hinaus betätigt sich Grashof als Sprecher bei
Hörspiel-Produktionen, eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank
aufgeführten Stücke findet man hier am Ende
des Artikels.
Christian Grashof, der 1978 mit dem "Kunstpreis der DDR"1)
und 1986 für "seine großen darstellerischen Leistungen am
"Deutschen Theater" sowie im Film und Fernsehen mit dem "Nationalpreis
der DDR"1) ausgezeichnet worden war, ist seit 2000 Mitglied der Berliner "Akademie der
Künste"1) in der Sektion "Darstellende Kunst", seit 2015
deren stellvertretender Direktor → www.adk.de.
Zudem ist er Mitglied der "Deutschen Akademie der Darstellenden Künste"1)
mit Sitz in Bensheim sowie Dozent an der "Hochschule für Schauspielkunst
"Ernst Busch" im Bereich "Schauspiel".
Der dienstältesten Schauspieler des "Deutschen Theaters" und
Vater einer Tochter hat seit Jahren einen Zweitwohnsitz in der Gemeinde Gerswalde1)
in der Uckermark, wo er sich von seiner Arbeit und der Hektik der Großstadt
Berlin entspannen kann → programm.ard.de.
Er war zeitweise mit der Schauspielerin und Regisseurin Brigitte Soubeyran1) (laut Wikipedia auch
Brigitte Grashof-Soubeyran; 1932 2015) liiert.
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Theater-Wirken (Auszug)
Quelle (unter anderem): Henschel Theaterlexikon**),
Wikipedia, Agentur Hoestermann
(Fremde Links: Wikipedia; R = Regie, UA = Uraufführung,
EA = Erstaufführung, P= Premiere)
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- 1967 1970: "Theater Karl-Marx-Stadt"
(heute "Theater Chemnitz")
- "Deutsches Theater", Berlin
- 1971: Beaumarchais "Clavigo" von Johann
Wolfgang von Goethe
(R: Adolf Dresen)
- 1972: Merkur in "Amphitrion" von
Peter Hacks (R: Friedo Solter)
- 1972: Mörder in "Leben
und Tod Richard des Dritten" von William Shakespeare (R: Manfred Wekwerth;
auch TV 1976)
- 1975: Titelrolle (Torquato Tasso)
in "Torquato Tasso"
von Johann Wolfgang von Goethe (R: Friedo Solter)
- 1976: Partner von Alexander Lang
in "Die Insel" (DDR-EA) von Athol
Fugard (R: Alexander Stillmark / Klaus Erforth)
- 1977: Odysseus in "Philoktet" von Heiner Müller
(R: Ensembleprojekt mit Alexander Lang und Roman Kaminski)
- 1978: Arnold Kramer in "Michael Kramer" von
Gerhart Hauptmann
(R: Wolfgang Heinz)
- 1979: Titelrolle in "Der entfesselte Wotan" von Ernst Toller (R: Alexander Lang)
- 1981: Danton
und Robespierre in "Dantons Tod" von
Georg Büchner
(R: Alexander Lang)
- 1982: Jacob Paul Freiherr von Gundling in "Die traurige Geschichte von
Friedrich dem Großen"
von Heinrich Mann
(UA; R: Alexander Lang; auch TV 1983) → berliner-schauspielschule.de
- 1983: Tschuchen-Pächter Callas in "Die Rundköpfe und die Spitzköpfe" von Bertolt Brecht
(R: Alexander Lang; auch TV)
- 1984: Titelrolle in "Herzog Theodor von Gothland" von
Christian Dietrich Grabbe
(R: Alexander Lang)
"Es agieren wundervolle Theaterbösewichte. Christian Grashof gibt den Herzog einfältig genug, um für Intrigen
anfällig zu sein.
Glänzend sein romantisch-stupides, gewichtiges Gebärdenspiel. Wenn er bedeutungsschwanger
einherschreitet und
salbungsvoll argumentiert, dann ist das so manierlich wie possierlich."
Quelle: "Neues Deutschland" (01.10.1984) bei → berliner-schauspielschule.de
- 1985: Titelrolle in "Onkel Wanja" von
Anton Tschechow (R: Thomas
Langhoff)
- 1985: Titelrolle (Torquato Tasso)
in "Torquato Tasso"
von Johann Wolfgang von Goethe (R: Friedo Solter; auch TV)
- 1986; Kapitän Edgar in "Totentanz" von August Strindberg
(R: Alexander Lang)
"Edgar ist ein wahrer Meister des freundlich-salbungsvollen Wortes. Christian Grashof schmeckt die Sätze
ab,
verteilt sie genußvoll, gewitzt, schelmisch. Er ist nicht einmal ordinär, wenn er laut wird.
Grashofs Edgar schreitet herrisch-hochaufgerichtet, mit steifer militärischer Grandezza."
Quelle: "Neues Deutschland" (21.05.1986) bei → berliner-schauspielschule.de
- 1992/93: Gennadi, Raissas Neffe, in "Der Wald" von Alexander
Ostrowski (R: Thomas Langhoff)
→ berliner-schauspielschule.de
- 1996: Wladimir in "Warten auf Godot" von
Samuel Beckett
(R: Jürgen Gosch) → berliner-schauspielschule.de
- 1997: John Garga in "Im
Dickicht der Städte" von Bertolt Brecht (R: Johanna Schall)
- 1997: Zettel in "Ein Sommernachtstraum" von
William Shakespeare
(R: Jürgen Gosch) → berliner-zeitung.de
- 1997: Johannes Rosmer in "Rosmersholm" von
Henrik Ibsen (R: Herbert Olschok)
- 1999: Wirt Randolph Doogan in "Die Blinden von Kilcrobally" von George O'Darkney = Jörg Graser
(R: Johanna Schall; Deutsche EA: 09.04.1999)
"Bestechend Christian Grashof als verbrecherischer Wirt Doogan, der mit Stichworten aus der Bibel
gerüstet
unverblümt das Morden preist. Irgendwie scheint dieser scheinheilige Biedermann mit seinen perfiden
Argumenten just einer aktuellen Glotze entstiegen zu sein."
Quelle: "Neues Deutschland" (13.04.1999) bei → berliner-schauspielschule.de
- 2000: Voltaire in "Voltaire
Rousseau" von Jean-François Prévands (R: Alexander Lang mit sich selbst als Rousseau)
www.welt.de
- 2001: Pjotr Nikolajewitsch Sorin in "Die Möwe" von
Anton Tschechow
(R: Thomas Langhoff)
- 2001: Titelrolle in "König Lear" von William Shakespeare
(R: Thomas Langhoff) → www.zeit.de
- 2002: General Ezra Mannon in "Trauer muss Elektra tragen" von
Eugene O'Neill (R: Konstanze Lauterbach)
→ www.zeit.de
- 2002: Narr in "Was ihr wollt" von
William Shakespeare
(R: Staffan
Valdemar Holm)
- 2002: Titelrolle in "Doktor Caligari" (UA) nach Motiven des Stummfilms "Das
Cabinet des Dr. Caligari" bzw.
nach den Drehbüchern von Hans Janowitz,
Carl Mayer (R:
Robert Wilson) → www.zeit.de
- 2003; Titelrolle in "Der Tod eines Handlungsreisenden" von
Arthur Miller
(R: Dimiter Gotscheff)
- 2004: Ajax in "Germania. Stücke" von Heiner Müller
(R: Dimiter Gotscheff; P: 23.09.2004) → www.zeit.de
- 2005: Willie Clark in "Sonny Boys" von Neil Simon
mit Jörg Gudzuhn
als Gegenspieler Al Lewis (R: Martin Duncan)
- 2005: "Der andere Mann" in "Heiss" von Jon
Fosse (R: Jan Bosse) → sn-herne.de
- 2005: Zauberkönig in "Geschichten aus dem Wienerwald" von
Ödön von Horváth (R: Dimiter Gotscheff) → www,welt.de
- ab 2008: Titelrolle in "Onkel Wanja" von
Anton Tschechow
(R: Jürgen Gosch; P: 12.01.2008 sowie diverse Gastspiele)
→
nachtkritik.de
- ab 2008: Pjotr Nikolajewitsch Sorin in "Die Möwe"
von Anton Tschechow (R: Jürgen Gosch; Koproduktion mit der
Berliner "Volksbühne"; P: 20.12.2008; auch "Salzburger Festspiele" 2009 sowie diverse Gastspiele)
→ Theatertreffen 2008,
nachtkritik.de
- 2008: Pastor Samuel Parris in "Hexenjagd"
von Arthur Miller (R: Thomas Schulte-Michels)
- 2009: Der alte Professor in "Idomeneus" von Roland
Schimmelpfennig (R: Jürgen Gosch) → nachtkritik.de,
spiegel.de
- 2011: Simon, Leas Vater, geb. 1917, in "Über Leben" von Judith
Herzberg (R: Stephan Kimmig: P: 08.04.2011)
→ nachtkritik.de
- 2013: Kommunist Wilhelm Powileit in "In Zeiten des abnehmenden
Lichts" (UA) nach dem Bestseller von Eugen Ruge
(R: Stephan Kimmig; P: 28.02.2013) → nachtkritik.de
- seit 2014: Pozzo in "Warten auf Godot" von
Samuel Beckett
(R: Ivan Panteleev; P: 28.09.2014;
Koproduktion mit den "Ruhrfestspielen Recklinghausen")
→ www.nachtkritik.de
- "Thalia Theater", Hamburg
- "Schillertheater", Berlin
- "Berliner Ensemble"
- "Salzburger Festspiele"
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Filme
Kino / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de (Fremde Links:
Wikipedia, defa-stiftung.de, filmportal.de,
fernsehenderddr.de, fernsehserien.de, prisma,de, tittelbach.tv)
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Kinofilme
- DEFA-Produktionen
(wenn nicht anders vermerkt)
- 1972: Sechse
kommen durch die Welt (nach dem Märchen
der Gebrüder Grimm; als ein Fidel-Spieler)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1974: Wahlverwandtschaften
(nach dem Roman
von Johann Wolfgang von Goethe; als Spaßmacher)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1979: P.S.
(als Henni) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1980: Levins
Mühle (nach dem Roman "Levins Mühle: 34 Sätze über
meinen Großvater" von Johannes
Bobrowski;
als Jude Leo Levin) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1981: Mephisto
(Produktion BRD, Österreich, Ungarn nach dem Roman
von Klaus Mann; als Cäsar von Mack) → filmportal.de
- 1981: Jadup
und Boel (nach dem Roman von Paul
Kanut Schäfer; Aufführungsverbot; UA: 12.05.1988; als
Kaufhallenleiter)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1982: Familienbande (als
Lenz Marbold)
- 1983: Insel
der Schwäne (nach dem Kinder- und Jugendbuch von Benno
Pludra; als Vater von Stefan = Axel
Bunke)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1983: Olle
Henry (als Karl-Heinz) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1984: Rublak Die Legende vom vermessenen Land (Kurzfilm
nach der Erzählung "Landvermesser" von Jurij
Koch;
Produktion HFF Potsdam_Babelsberg;
Regie: Konrad
Herrmann; als Rublak) → filmdienst.de
- 1985: Besuch bei van Gogh Ein utopischer Film (als
Vincent van Gogh) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1986: So viele Träume (nach
dem Tatsachenbericht "Die Hebamme" von Imma Lüning; als Professor Kühne)
→ defa-stiftung.de
- 1988: Schwein
gehabt (nach der Erzählung "Das Schulschwein" von Walter Püschel; als Gummi-Latsch) → defa-stiftung.de
- 1989: Pestalozzis
Berg (Co-Produktion DEFA, Schweiz, BRD, Italien über
Johann
Heinrich Pestalozzi, dargestellt
von Gian Maria Volonté,
nach dem gleichnamigen Roman von Hans-Rudolf Lehmann
alias Lukas Hartmann;
als Zschokke vom Ministerium)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- Gesamtdeutsche Produktionen
Fernsehen (Auszug)
- DFF-Produktionen
(wenn nicht anders vermerkt)
- Gesamtdeutsche Produktionen
- 1993: Grüß
Gott, Genosse (als Rudi Siebart)
- 1995: Der
Trinker (nach dem Roman
von Hans Fallada mit Harald
Juhnke; als Gastwirt Lobedanz)
- 1996: Rosa Roth (Krimireihe) Verlorenes Leben (als Belicke)
- 1997: Balko (Krimiserie; als
Major Mühe in der Folge "Ein
Mann für gewisse Stunden")
- 19992006: Der
letzte Zeuge (Krimiserie)
- 20002008: Tatort
(Krimireihe)
- 2002: Erste Liebe (als Klaus)
- 2002; Edgar Wallace Whiteface (als Dr. Marford)
→ tvspielfilm.de
- 2004: Der
Stich des Skorpion (angelehnt an die Autobiografie des
Fluchthelfers Wolfgang
Welsch;
als Stasi-Spitzel Manfred Landowski) → www.dieterwunderlich.de
- 2005: Wellen (nach
dem Roman
von Eduard Graf von Keyserling; als Geheimrat Frosenius) →
www.dieterwunderlich.de
- 2005: Die letzte Schlacht Berlin April 1945 (als Onkel Willi)
- 20062017: Spreewaldkrimi (Krimireihe;
als Gregor Liebig)
- 2007: Schattenkinder
(als Großvater Karl)
- 20072014: SOKO Leipzig (Krimiserie)
- 2007: Der tote Nachbar (als
Nachbar Josef Dahlmann, ehemaliger politischer Häftling in der DDR)
- 2014: Der Zobel (als Willi Grabowski,
ehemaliger Kollege von Ermittler Hajo Trautzschke)
- 2008: Küstenwache (Krimiserie; als Jürgen Kopetzky in der
Folge "Kaltblütig")
- 2008: Der Kriminalist (Krimiserie; als Dieter Hartmann,
guter Freund des Opfers, in
der Folge "Unter Freunden")
- 2008: Der Abgrund Eine Stadt stürzt ein (als
Horst Thiemann) → tvspielfilm.de
- 2008: Liebesticket nach Hause (als Vater Jochen)
- 2010: Westflug Entführung aus Liebe (über
die Flugzeugentführung von Danzig;
als Waldemar Pfitz) → prisma,de
- 2012: Lotta-Filmreihe Lotta
& die großen Erwartungen (als alter Conrad Meissner)
- 2012: In aller Freundschaft
(Serie; als Richard Krüger, alter Freund
und Kollege von Prof. Simoni; in
der Folge "Wer nicht kämpft")
- 2014: Pfarrer
Braun (Krimireihe) Brauns
Heimkehr (als Pater Benedikt)
- 2014: Bella Casa Hier zieht keiner aus!
(als Willi)
- 2014: Weihnachten für Einsteiger (als Minx)
- 20142016: Notruf Hafenkante (Krimiserie)
- 2015: Zorn
(Krimireihe) Wo kein Licht (als Herr
Schröder, Vater des Ermittler Schröder)
- 2015: Axel
der Held (als Heiner, bizarrer Nachbar und Freund von Axel)
→ www.filmstarts.de
- 2015: Der
Prinz im Bärenfell (nach dem Grimm'schen Märchen "Der
Bärenhäuter"; als Barbier Hans)
- 2017: SOKO Wismar (Krimiserie; als Sieghardt Sturbeck,
Onkel von Helene, in der Folge "Der Hai auf dem Dach")
- 2017: Die Spezialisten Im Namen der Opfer
(Krimiserie; als Prof. Richard Hein in der Folge "Auge um
Auge")
- 2019: Ein starkes Team (Krimireihe) Eiskalt
(als Einbruchs-Opfer Günther Gerlach)
- 2019: Erzgebirgskrimi (Krimireihe)
Der Tote im
Stollen (als Erich Fichtner, Ladensitzer
von Erzgebirgskunst)
→
tittelbach.tv
- Reihe um den Rentner Paul Krüger mit Horst Krause
- 2020: Der
Usedom-Krimi (Krimireihe) Schmerzgrenze
(als Seniorenheim-Bewohner Heinrich Schoo)→ tittelbach.tv
- 2020: Ökozid (als Sven Lammfeld)
→ tittelbach.tv,
IMDb
- 2021/2022: Klara
Sonntag (Reihe mit Mariele
Millowitsch als Bewährungshelferin Klara Sonntag;
(als Klaras Vater
bzw. (Ex-)Häftling Rudi Dülmen, der in Folge 2 kurz vor seiner
Entlassung verstirbt)
- 2022: Lauchhammer Tod in der Lausitz
(6-Teiler mit Mišel Maticevic als LKA-Ermittler Maik Briegand;
als Erich Noack)
- 2022: Krauses
Weihnacht (9. und letzte Folge der Reihe um den ehemaligen
Dorfpolizisten Polizeihauptmeister Krause,
gespielt von Horst
Krause (als Jäger Friedhelm)→ tittelbach.tv
- 2023: Harter
Brocken (Krimireihe) Der Goldrausch (als
Oberst Keil vom "Verfassungsschutz")
- 2024: Ostsee für Sturköppe (mit Jennifer Ulrich als
Tischlerin Eva Jensen sowie u. a, als der eine Werkstatt
für Strandkörbe betreibende Hinrich Kniepholt (Herman
Beyer), Ex-Ehemann der Strandkorb-Verleiherin
Heide Kniepholt
(Jutta Wachowiak);
als Dorfbewohner Herr Lüdtke) → tittelbach.tv,
wunschliste.de
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