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Die Schauspielerin und Regisseurin Brigitte Grothum wurde am 26. Februar 1935
als Tochter eines Ingenieurs und einer Lehrerin in Dessau1) geboren, wuchs in Thüringen und in der Mark Brandenburg
sowie ab 1950 in Berlin auf. Nach dem Abitur an der "Ricarda-Huch-Schule"
in Berlin-Charlottenburg1)
nahm sie Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig1) (1896 1982) und
Herma Clement1)
(1898 1973), ihr
Bühnendebüt gab sie 19-jährig in dem Drama "Die Neuberin"
von Günther Weisenborn1)
und Eberhard Keindorff1) an einem kleinen Theater in Berlin-Tempelhof. Mit den Jahren avancierte sie
zu einer renommierten Theaterdarstellerin, stand unter anderem in Frankfurt/Main,
Zürich und
Hamburg auf der Bühne, zahlreiche Tourneen durch Deutschland, die
Schweiz und Südamerika zählen zu ihrem Theaterschaffen, ebenso wie ihr
Wirken bei den "Salzburger Festspielen"1), wo sie 1966 und 1967 als
Hermia in Shakespeares "Ein
Sommernachtstraum"1)
in den Inszenierungen von Leopold Lindtberg1)
Beachtung fand. Doch vor allem an Berliner Häusern
wie beispielsweise dem "Renaissance-Theater"1), der
"Tribüne"1), dem "Hansa Theater"1)
oder dem "Theater am Kurfürstendamm"1)
wurde sie zur unverzichtbaren Größe, begeisterte in vielen Stücken das
Publikum und beweist dort bis heute mit ihrem facettenreichen Spiel ihre
darstellerische Vielseitigkeit. 1994 konnte Brigitte Grothum ihr
40-Jähriges Bühnenjubiläum feiern, für ihre Leistungen wurde sie
mehrfach ausgezeichnet, unter anderem ist sie Trägerin des "Bundesverdienstkreuzes am
Bande".
Das Foto wurde mir freundlicherweise von Brigitte
Grothum zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt
bei dem Berliner Fotostudio Urbschat. |
Einen ungeheuren Bekanntheitsgrad erlangte Brigitte Grothum durch Film und
Fernsehen, auf der Leinwand erschien sie erstmals 1955 in "Reifende
Jugend", gedreht nach dem Stück "Die Reifeprüfung" von Max
Dreyer1) bzw. dem
Remake des gleichnamigen
Films1)
aus dem Jahre 1933. Es folgte die Hauptrolle der Marion von Hoff
und Filmtochter von Winnie Markus in dem Heimatfilm "Das Mädchen
Marion"1) (auch: "Preis der Nationen"), ein Jahr später sah man sie in dem
Kriminal-Melodram "Die Letzten werden die Ersten sein"1)
nach Motiven der Erzählung "Die Ersten und die Letzten" von John Galsworthy1), zusammen mit
O. E. Hasse,
Ulla Jacobsson und Maximilian Schell. In mehr als 20 Kinofilmen spielte sie
prägnante Haupt- und Nebenrollen, so in "Lemkes sel. Witwe"2) (1957)
mit Grethe Weiser oder in "Mein ganzes Herz ist voll Musik"2) (1958)
mit Erika Köth und
Wolf Albach-Retty. Man sah sie unter anderem in
Bernhard Wickis
Gesellschaftssatire "Das Wunder des Malachias"1) (1961), in dem
Thriller "Der Rote Rausch"1) (1962) nach dem gleichnamigen "HörZu"-Roman von
Eduard Rhein1) alias Hans Ulrich Horster
oder in der Familiensaga "Die
glücklichen Jahre der
Thorwalds"1) (1962), wo sie neben
Elisabeth Bergner und
Hansjörg Felmy
die Tochter Helga Thorwald spielte. Auch in einigen zu jener Zeit beliebten
Edgar-Wallace-Streifen tauchte sie auf, so in "Die
seltsame Gräfin"1) (1961),
"Das Gasthaus an der Themse"1) (1962) und "Der Fluch der gelben
Schlange"1) (1963). Zu Brigitte Grothums weiteren Arbeiten für das Kino
zählen die französisch-deutsche Produktion "L'astragale"1) (1969,
"Astragal")
mit Horst Buchholz,
die Komödie "Einer spinnt immer"1) (1971),
die Fontane-Adaption "Grete Minde"1) (1977), die tragische Liebesgeschichte
"Maihime" (1989, "Die Tänzerin") und die Comedy "Bei
mir liegen Sie richtig"1) (1990)
mit Dieter Hallervorden.
Nach längerer Leinwandabstinenz war die Schauspielerin 2006 als Pianisten-Gattin Gabrielle Hellmann in
dem von Joseph Vilsmaier1) und
dessen Frau Dana Vávrová
in Szene gesetzten erschütternden deutsch-tschechischen Holocaust-Drama
"Der
letzte Zug"1) zu sehen.
Mit einer Gastrolle stand sie für den Film des Berliner Produzenten Artur Brauner1) mit
dem Titel "Wunderkinder"1) unter der Regie von
Marcus O. Rosenmüller1)
vor der Kamera und spielte die alte Hanna Reich (jung = Mathilda Adamik). Zur Besetzung dieses bewegenden Dramas
gehörten Kai Wiesinger1),
Catherine Flemming1),
Gedeon Burkhard1),
Gudrun Landgrebe1),
Michael Mendl,
Konstantin Wecker1) und
Natalia Avelon1) sowie die Kinder Elin Kolev1), Imogen Burell und Mathilda Adamik.
Erzählt wird die Geschichte von drei musikalisch hochbegabten Kindern zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, der Pianistin Larissa (Imogen Burrell), dem
Violinisten Abrascha (Elin Kolev) und Hanna (Mathilda Adamik), Tochter des
deutschen Brauers Max Reich (Kai Wiesinger) und dessen Frau Helga (Catherine Flemming),
deren tiefe Freundschaft durch die Kriegswirren auseinandergerissen wird; der
Film lief am 6. Oktober 2011 in den Kinos an; mehr bei wunderkinder-derfilm.de.
→ Übersicht Kinofilme.
Seit den 1960er Jahren arbeitete die Schauspielerin vermehrt für das
Fernsehen und inzwischen kann Brigitte Grothum auf mehr als 200 erfolgreiche
Produktionen zurückblicken. Man erlebte sie mit unterschiedlichsten
Rollen in Stücken wie der Komödie "Das Lied der Taube"3) (1960),
dem Krimi "Jenny und der Herr im Frack"3) (1964),
der Dürrenmatt-Adaption "Romulus der Große"3) (1965),
der spannenden Geschichte "Das
ganz große Ding"3) (1966)
oder in "Ein treuer Diener seines Herrn"3) (1967)
nach dem gleichnamigen
Drama1) von Franz Grillparzer1).
In dem dreiteiligen Durbridge-Straßenfeger
"Ein Mann namens Harry Brent" (1968) mimte sie die Jane Conway und
Verlobte des von Günter Ungeheuer
dargestellten "Titelhelden" Harry Brent.
Ab 1976 wurde Brigitte Grothum mit der Doppelrolle der Magda Färber
bzw. Marion Mann in dem Dauerbrenner "Drei Damen vom Grill"1), den
heiteren Geschichten vom Grillstand der Familie Färber, an der Seite von
Brigitte Mira
(1910 2005) und Günter Pfitzmann
(1924 2003) zum Serienstar. Vor allem die Mira und
die Grothum prägten 140 Folgen lang bis 1991 diese erfolgreiche
Serie und beide Schauspielerinnen verband eine enge Freundschaft. "30 von den 50 Jahren
habe ich mit Brigitte Mira verbracht, erst in den
'Damen vom Grill', danach in verschiedenen anderen Rollen" meinte
Brigitte Grothum im Dezember 2004 in Berlin anlässlich ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums.
Daneben trat sie immer wieder in so beliebten Krimiserien/-reihen wie "Sonderdezernat K1",
"Der Alte", "Ein Fall für zwei" oder "Tatort"
auf, präsentierte sich in Serien wie "Berliner Weiße mit Schuss",
"Liebling Kreuzberg", "Alte Gauner" und "Ein Job für's
Leben". Zu ihren jüngeren, eher selten gewordenen Auftritten vor der TV-Kamera zählte die Rolle der Dagmar Lackner
in der romantischen Komödie "Tausche
Firma gegen Haushalt"1) (2003)
mit Axel Milberg1) und
Christine Neubauer1).
Immer mal wieder taucht sie mit Episodenrollen auf, so bei "Hausmeister
Krause Ordnung muss sein"1) (2007,
Episode: "Ein unmoralisches Angebot) und "Die
Anwälte"1) (2008, Episode: "Glauben"4)).
Sie zeigte sich mit einem kleinen Part in der Folge "
auf neuen Wegen"4) aus der losen Reihe "Meine wunderbare Familie"1)
(EA: 07.02.2010 und in der Episode "Schatten der
Vergangenheit"4) (EA: 15.10.2010) aus der Serie "Der
Kriminalist"1). In der ZDF-Telenovela "Wege
zum Glück Spuren im Sand"1) mimte
Brigitte Grothum 2012 in den Episoden 3036 und 6974 die Gertrud Mahlbeck,
danach trat sie in der Folge "Herzenssache"4) (EA: 18.05.2013) aus der Sat.1-Serie "Danni Lowinski"1) als
Prinzessin Hermine von Saich zu Seich
in Erscheinung. Es folgten Auftritte in den Krimiserien "Notruf
Hafenkante"1) (2014, Folge "Diebe"4)),
"SOKO Wismar"1) (2015,
Folge "Der letzte Gast"4)) und "SOKO Köln"1) (2016,
Folge "Hammerfrauen"4)).
Zuletzt wirkte sie in zwei Krimiseien mit, in der der Story
"Kleiner Engel"4) (EA: 09.03.2016) aus
den Geschichten um "Die
Spezialisten Im Namen der Opfer"1)
sowie in der Folge "Elefant
vergisst nicht"4) (EA: 31.01.2018)
aus der Serie "Heldt"1).
Die Culture-Clash-Komödie "Matze, Kebab
und Sauerkraut"1), wo man sie als Mariella Hirschman
sah, feierte am 29. August 2020 beim "Festival
des deutschen Films"1) seine
Premiere, die Erstausstrahlung im Fernsehen erfolgte am 29. Oktober 2020 im ZDF; mehr bei presseportal.de.
Jüngst tauchte Brigitte Grothum in zwei Folgen der Krimiserie "WaPo Berlin"1)
auf und mimte in den Episoden "Das Krokodil im Badesee"4)
(EA: 23.02.2021) und "Das 2 Millionen Schiff"4)
(EA: 08.03.2022) als Gisela Heinze die (ehemalige) Betreiberin des
"Hafengrills" → Übersicht TV-Produktionen.
Vor allem als Regisseurin machte sich Brigitte Grothum in den
letzten Jahren einen Namen, ihre
Neu-Inszenierung des Mysterienspiels "Jedermann"1) von
Hugo von Hofmannsthal1)
im "Berliner Dom"1) wurde von Publikum und Kritik hochgelobt. Die
Inszenierungen gerieten stets zu einem gesellschaftlichen Ereignis, welches Jahr für Jahr Publikumsscharen in den
"Berliner Dom" am Lustgarten
(ab 1993) zog.
Seit Ende der 1980er fand dieses Ereignis jährlich im Herbst statt, neben
Brigitte Grothum im Laufe der Jahre unter anderem
mit so populären Künstlern wie Peter Sattmann,
Joachim Hansen,
Wolfgang Lippert1)
Georg Preuße,
Brigitte Mira,
Sonja Kirchberger1),
Iris Berben,
Judy Winter,
Elke Sommer
und Ingrid Steeger um nur Einige zu nennen. 2011 feierten die "Jedermann-Festspiele"1) 25-jähriges Jubiläum,
vom 20.
bis 30. Oktober 2011 konnte man die Berliner Inszenierung besuchen.
Winfried Glatzeder
gab einmal mehr den "Jedermann" und Barbara Wussow1) die
"Buhlschaft", in weiteren Rollen waren, neben Brigitte Grothum als
"Glaube", Ilja Richter1) (Mammon),
Dagmar Biener (Dicke Base) und
Santiago Ziesmer1)
(Dünner Vetter) zu sehen. Peter Sattmann
verkörperte, wie schon seit 2001 (mit Unterbrechungen), den
"Teufel". Ende September 2014 ging durch die Presse, dass vom 16. 26. Oktober 2014
letztmalig die "Jedermann-Festspiele" stattfänden, aus finanziellen Gründen beendete Brigitte Grothum
nach fast drei Jahrzehnten diese auch über die Grenzen Berlins berühmt
gewordene Aufführungen
→ tagesspiegel.de
sowie jedermann-festspiele.de.
Brigitte Grothum am 11. Januar 2014 bei einem
Auftritt in Duisburg
Urheber: Wikimedia-User Krd;
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Quelle: Wikimedia Commons
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Brigitte Grothum selbst war in den letzten Jahren am Berliner
"Theater am Kurfürstendamm", welches man als ihre künstlerische
Heimat bezeichnen kann, als Partnerin von Walter Plathe
mit verschiedenen Rollen in
dem Schauspiel "Die
Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" von Max Brod1) und
Hans Reimann1)
nach dem unvollendeten Schelmenroman "Der
brave Soldat Schwejk"1) von Jaroslav Hašek1) zu
sehen. Im Sommer 2007 begeisterte sie das Publikum als Agnes in der Frankfurter "Komödie" in
der Senioren-WG-Geschichte "Herbstzeitlose Liebe"5) von Andreas Fritjof. Zu den
jüngeren Arbeiten für das Theater zählt das von Ottokar Runze1) in Szene gesetzte
Zwei-Personen-Stück "Es wird Zeit" ("About Time"), Tom Coles
satirischer Blick auf ein alt gewordenes Ehepaar, mit Michael Degen als
Partner. Die Premiere fand am 23. September 2009 im neu eröffneten,
von Dieter Hallervorden geleiteten Berliner
"Schlosspark Theater"1) statt, weitere Aufführungen
standen bis Ende Mai 2010 auf dem Spielplan. "Tom Cole zeichnet mit einer satirischen
Schärfe eine Generation, die in unserer Gesellschaft eine immer größere
soziale Rolle einzunehmen beginnt. Ein Zwei-Personen-Stück, daß
Schauspielern mit Freude an Cartoons eine reiche Palette an Ausdrucksmöglichkeiten
bietet. Ein brisantes Thema, das in seiner inhaltlichen Tiefe humorvoll zur
Diskussion gestellt wird." konnte man auf der Website des "Schlosspark Theaters" lesen.
Am 24. Februar 2011 feierte am "Schlosspark Theater" Joseph Kesselrings1)
Meisterwerk des schwarzen Humors "Arsen
und Spitzenhäubchen" Premiere, hier glänzte Brigitte Grothum
als mordlustige Abby Brewster an der Seite von Dagmar Biener (Martha Brewster),
Jörg Pleva (Jonathan Brewster),
Tilman Günther1) (Mortimer Brewster)
und Philipp Sonntag1) (Teddy Brewster), Intendant Dieter Hallervorden
mimte den Sergeant Patrick O'Hara.
Im "Theater am Kurfürstendamm" konnte man die Künstlerin
2011 erneut in dem Stück "Kalender Girls" erleben (→ theater-am-kurfuerstendamm.de),
2014 kam es zur Wiederaufnahme des von Horst Pillau1) geschriebenen Stücks
"Zille" mit Walter Plathe als Berliner "Pinselheinrich"
alias Heinrich Zille1).
Ab 10. Januar 2015 stand sie bis Anfang April 2015 zusammen mit
Achim Wolff1)
am "Schlosspark Theater" in dem Zweipersonenstück "Geliebter
Lügner" von Jerome Kilty1) auf der Bühne,
mit dem der Autor den Briefwechsel zwischen dem Schriftsteller George Bernard Shaw1)
und der Schauspielerin Mrs. Patrick Campbell1)
dramatisierte, zur Wiederaufnahme kam es 2022/23 → schlosspark-theater.de.
Am 21. August 2016 feierte am "Theater am Kurfürstendamm" die
heitere Geschichte "In aller Frische" Premiere, eine Komödie des
Österreichers Stefan Vögel1),
in der Brigitte Grothum einmal mehr mit Walter Plathe zu sehen war → theater-am-kurfuerstendamm.de.
Am 14. Oktober 2017 fand am "Schlosspark Theater" die deutschsprachige Erstaufführung des
Stücks "Ein gewisser Charles Spencer Chaplin" von
dem französischen Autor Daniel Colas
über den legendären Charles Chaplin (1914 1975) statt.
Von Dieter Hallervorden
stammte die Übersetzung, in der Inszenierung von Rüdiger Wandel1)
schlüpfte Wolfgang Bahro1)
in die Maske des unvergessenen Stummfilmstars, Brigitte Grothum strellte Charlies Mutter dar → schlosspark-theater.de.
Am 1. Dezember 2018 feierte am "Schlosspark Theater" die Komödie "Monsieur Claude und seine Töchter"5)
Premiere, realisiert nach dem gleichnamigen
Kino-Hit1) von Philippe de Chauveron1)
(Regie/Co-Drebuch) in einer Bühnenbearbeitung von Stefan Zimmermann1) → schlosspark-theater.de.
In der Inszenierung von Philip Tiedemann1)
glänzte Peter Bause
als Familienpatriarch Claude Verneuil, Brigitte Grothum als dessen Frau Marie,
die wie das ganze Ensemble sowohl Publikum als auch Kritiker begeisterte;
2019 und 2022 fanden ebenfalls Aufführungen statt. Nicht
versäumen durfte ma sicherlich die Fortsetzung "Monsieur Claude und
seine Töchter –Teil 2", die am 7. Mai 2022
Premiere feierte und in der unter anderem Roberto Blanco
auftrat → schlosspark-theater.de.
Philip Tiedemann setzte auch das Einpersonenstück "Ein deutsches
Leben" von Christopher Hampton1) in Szene, dass am 10. Oktober 2020 am
"Schlosspark Theater" erstmals gezeigt wurde und zugleich die deutschsprachige Erstaufführung
war.
Brigitte Grothum gestaltet(e) bravourös die Brunhilde Pomsel1), Sekretärin von
Joseph Goebbels1), für die Auswahl von Musik
und Tondokumenten war Henrik Kairies verantwortlich.
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Szenenfoto aus "Ein deutsches Leben"
mit Brigitte Grothum als Brunhilde Pomsel
sowie das Pressemotiv
Fotos mit freundlicher Genehmigung des
Fotografen Dirk Dehmel (www.derdehmel.de)
Quelle: schlosspark-theater.de;
© DERDEHMEL / Urbschat
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"Das Stück zeichnet das wahre Leben der Brunhilde Pomsel nach, 1911 in Berlin geboren. Ihr Berufsleben begann
mit einer Ausbildung in einem nblen Konfektionshaus. Anschließend arbeitete sie gleichzeitig als Sekretärin eines jüdischen
Rechtsanwalts sowie eines deutschnationalen Frontkämpfers und frühen Nationalsozialisten größer könnten die Gegensätze nicht sein.
1933 wechselte sie zur "Reichs-Rundfunk-Gesellschaft"1) und trat dafür in die NSDAP ein. Ab 1942 bis zum Kriegsende war sie im
Büro des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels tätig. Nach längerer Kriegsgefangenschaft in Russland arbeitete sie
als Chefsekretärin bei der ARD. Brunhilde Pomsel verstarb 2017 im Alter von 106 Jahren.
Das beeindruckende Einpersonenstück "Ein deutsches Leben" basiert auf einem Interview, das Brunhilde Pomsel im Alter
von 102 Jahren für einen Dokumentarfilm1) gab. Mit exzellentem Erinnerungsvermögen erzählt sie am
"Schlosspark Theater" verkörpert von Brigitte Grothum aus ihrem Leben und aus dieser Zeit an der Seite
des unheimlichen Meisters der Propaganda."
kann man bei schlossparktheater.de
lesen. Aufgrund der überaus positiven Zuschauerresonnanz steht das Stück
zur Spiezeit 2022/23 erneut auf dem Spielplan und wird zudem in verschiedenen
Städten im Rahmen von Gastspielen aufgeführt eine beachtliche
Leitung der inzwischen über 85-Jährigen → Siehe auch Arbeiten für das Theater
bei brigitte-grothum.de
(PDF-Dokument)
Neben ihrer umfangreichen Arbeit für Theater, Film und Fernsehen nahm
sich die Künstlerin stets Zeit für interessante Hörfunkproduktionen und die
Synchronisation; so lieh sie unter anderem Diana Rigg1)
in der Kultserie "Mit
Schirm, Charme und Melone" ihre Stimme
→ Synchronrollen (Auswahl) bei Wikipedia.
Eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank
aufgeführten Hörspiel-Produktionen findet man hier
am Ende des Artikels.
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Brigitte Grothum, die mit ihrer Familie in einer Villa in Berlin-Nikolassee1)
lebt, war seit 1956 in erster Ehe mit dem Dirigenten C. A. Bünte verheiratet,
1969 ehelichte sie den Orthopäden und Chirurgen Prof. Dr. Manfred Weigert, der am 15. Dezember 2019
im Alter von 90 Jahren starb. Diesen schmerzlichen Verlust nach
einer 50-jährigen, glücklichen Ehe wusste sie zunächst kaum zu
verkraften → goldenekamera.de.
Aus der Verbindung stammen zwei inzwischen erwachsene Kinder, Tochter Deborah und Sohn Tobias.
Debora Weigert1) ergriff ebenfalls den Beruf
der Schauspielerin, wirkte unter anderem zwischen 1988 und 2014 regelmäßig
bei den "Jedermann-Festspielen" mit, zuletzt als "die guten
Werke".
Brigitte Grothum mit Ehemann Prof. Weigert anlässlich
des
Berliner Theaterballs am 03.11.2007 im "Palais am Funkturm"
Foto mit freundlicher Genehmigung von Helga Schlack, Ehefrau des
Schauspielers Peer Schmidt
(1926 2010)
© Helga Schlack
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Webpräsenz der Künstlerin: www.brigittegrothum.de,
u.a. mit aktuellen Terminen
Siehe auch Wikipedia
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de, 3) Die
Krimihomepage, 4) fernsehserien.de, 5) theatertexte.de, 6)
schlossparktheater.de
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Stand Juli 2022
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmporal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Die
Krimihomepage, fernsehserien.de) |
Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1956: Hurra für Gina (Aufführung der Komödie von Ronald Alexander (19171995) an der Berliner
"Tribüne";
Regie: Frank Lothar; als Gina) → brigitte-grothum.de,
IMDb
- 1958: Der Meisterdieb (Regie: Volker
von Collande; als Fatima) → IMDb
- 1959: Die sechste Frau (nach
der Komödie von Max
Christian Feiler; als Mary Suffolk,
Nichte von Catherine
Parr,
sechste und letzte Gattin von König Heinrich
VIII.)
- 1959: Leihhauslegende (als Lizzie Shaw)
- 1960: Der eingebildete Kranke (nach der Komödie
von Molière; als Angélique, Tochter von Argan) → IMDb
- 1960: Hexenjagd (nach dem Schauspiel
von Arthur Miller; als Mary Warren, Magd der Proctors) → IMDb
- 1960: Das Lied der Taube (nach
der Komödie von John
Van Druten; als Sally)
- 1962: So war Mama (nach
der Komödie "I Remember Mama" von John
Van Druten nach der Kurzgeschichte
"Mamas Bank Account"
von Kathryn Forbes; als Katrin)
- 1963: Kean (nach dem Stück von Jean-Paul
Sartre, frei nach "Kean oder Unordnung und Genie"
(Schauspiel)
von Alexandre
Dumas der Ältere über Edmund
Kean; als Anna Damby)
- 1964: Das ozeanische Fest (nach
der Novelle von Hugo
Hartung; als Najade)
- 1964: Der Strohhalm (nach dem dem Schauspiel "The
Straw" von Eugene O'Neill;
als Eileen Carmody) → IMDb
- 1964: Romeo und Julia
(nach
der gleichnamigen Tragödie von
William
Shakespeare in der Übersetzung von
August Wilhelm von Schlegel
und Ludwig
Tieck; als Julia, Jörg Holm
als Romeo)
- 1964: Geliebte Barbara (nach
einer Komödie von Lexford Richards; als Alice, Freundin von
Schlagerkomponist
Alexander = Helmuth
Lohner)
- 1964: Jenny und der Herr im Frack (nach
der Kriminalkomödie von Georg
Zoch; als Zigarettenmädchen
bzw. studierte Kriminologin und Angestellte bei einer Versicherungsfirma Jenny Grant) →
filmportal.de
- 1965: Romulus der Große (nach der Komödie
von Friedrich Dürrenmatt; als Prinzessin Rea, Tochter des
Kaisers von Westrom
Romulus
Augustus, dargestellt von Romuald Pekny,
und dessen Gemahlin Julia (Camilla
Spira))
- 1965: Monde und Sonnen (nach
dem Bühnenstück "The Secret" von Robin
Hawdon; Produktion: "Europa Studio" (Salzburg);
Regie: Harry Meyen; als das Mädchen) → spiegel.de
-
1966: Die Ballade von Peckham Rye (nach
dem Schauspiel von Muriel
Spark; als Elaine Kent)
- 1966: Das ganz große Ding
(als Grace Harman)
- 1966: Die gelehrten Frauen (nach der Komödie
von Molière; als Armande, Toter des guten Bürgers Chrysale) →
IMDb
- 1967: Freitag muss es sein
(als Betsy Lang)
- 1967: Ein treuer Diener seines Herrn (nach dem Drama
von Franz Grillparzer; als Erny, Ehefrau das alternden
Adligen Bancbanus)
- 1967: Mein Freund Harvey (nach der Komödie
von Mary Chase mit Ernst Stankovski als Elwood P. Dowd;
Regie: Rolf von Sydow; als Schwester Kelly;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1967: Viola (nach
dem Lustspiel von André Roussin; Regie: Otto
Tausig; als Viola)
- 1968: Ein
Mann namens Harry Brent (3-teilige Durbridge-Verfilmung; als Jane
Conway, Verlobte von Harry Brent)
→ Wikipedia,
filmportal.de
- 1968: Der Snob (nach der Komödie
von Carl Sternheim; als Marianne, Tochter von Graf Aloysius Palen) →
IMDb
- 1970: Wie man seinen Gatten los wird (als Amy)
- 1972: Privatdetektiv
Frank Kross (Krimiserie; als Ingrid Weber in der Folge "Der Amazonasbericht")
- 1973: Tatort
(Krimireihe) Ein
ganz gewöhnlicher Mord (als Dagmar Freidank, Polizeireporterin)
- 1973: Lokaltermin
(Krimiserie; als Mia Vonhoff in der Folge "Fräulein
Blaubart")
- 1973: Hamburg Transit (Krimiserie; als Frau Kullmann in der
Folge "Grüner Türke")
- 19761991: Drei
Damen vom Grill (Serie; als Magda Färber / Marion Mann)
- 1977: Sonderdezernat K1 (Krimiserie; als Edith Brinkmann in der
Folge "Der Regen bringt es an den Tag")
- 1977: Der Heiligenschein (aus der Reihe "Liebesgeschichten" nach einer Kurzgeschichte von
Curt Siodmak;
als Gerti; Horst Frank als Günter;
Buch und Regie: Heinz Schirk
Kurzinfo: Ein kleiner Angestellter, der in Rom Urlaub macht und kunstbesessen alle Kirchen besucht, entdeckt eines Morgens
voller Entsetzen, dass er selber einen Heiligenschein besitzt, der sich auch mit Gewalt nicht entfernen läst. In seiner Angst läuft er
ins Konsulat, wo niemand zuständig zu sein scheint. Der eilig hinzugezogene Arzt weiß keine Hilfe. Ein frommer Priester rät ihm
schließlich wider besseres Gewissen es mit einer der sieben Todsünden zu versuchen. Aber was immer er auch unternimmt
der Heiligenschein begleitet ihn hartnäckig. Erst als sein Freund auf die Idee kommt, die ganze Geschichte kommerziell auszuwerten,
begeht er unversehens die Todsünde der Habsucht. Der Heiligenschein ist vertrieben, das Problem aber noch nicht gelöst, weil die
Ehefrau die Unschuld ihres Mannes nicht glauben will. (Quelle: crew-united.com)) → IMDb
- 1981: Der Alte (Krimiserie; als Karla Behrend in der Folge
"Freispruch")
- 1981: Ein Fall für zwei (Krimiserie; als Staatsanwältin in der
Folge "Todfreunde")
- 1983: Frohe Ostern (nach der Komödie "Joyeuses Paques" von Jean Poiret;
Inszenierung Berliner "Komödie
am Kurfürstendamm";
Regie: Jürgen Wölffer;
als Sophie Margelle; Kurzinfo: Der Industrielle Stéphane
(Günter
Pfitzmann) ist schon ein wenig in die Jahre
gekommen, aber immer noch ein unglaublicher Charmeur. Als seine Frau Sophie (Brigitte Grothum)
am Osterwochenende verreist,
lernt er durch Zufall die attraktive Julie (Monica
Kaufmann) kennen. Der alte Schwerenöter nimmt sie mit nach Hause, um die junge
Dame zu verführen. Wegen eines unvorhergesehenen Streiks kann Gattin Sophie nicht wie geplant
abfliegen und erscheint
plötzlich auf der Bildfläche. Aus der Zwangslage heraus stellt Stéphane Julie kurzerhand als seine Tochter vor
(Quelle: Pidax Film)) → IMDb,
siehe auch Kinoversion (1984)
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"Frohe Ostern":
DVD-Cover bzw. Szenenfoto
mit Günter Pfitzmann
und Brigitte Grothum
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Komödie
Anfang September 2015
auf DVD herausbrachte.
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- 1986/1988: Liebling
Kreuzberg (Serie; als Erika Liebling, Exfrau von Robert Liebling
(Manfred
Krug) in den Staffeln 12)
- 1988: Im Schatten der Angst (als Gerda Langer)
- 19901993: Die
Piefke-Saga (Vierteiler; als Elsa Sattmann, Ehefrau des Berliner Unternehmers
Karl Friedrich Sattmann = Dietrich
Mattausch)
- 1992: Kommissar
Klefisch (Krimireihe mit Willy
Millowitsch) Ein unbekannter
Zeuge (als Maria "Mariechen" Borchert)
- 1993: Ein Job
fürs Leben (Sitcom; als Lotte Maybusch)
- 2003: Tausche
Firma gegen Haushalt (als Dagmar Lackner)
- 2005: Bettgeflüster
& Babyglück (als Helga Lehmann)
- 2006: Willkommen
in Lüsgraf (als Martha)
- 2007: Hausmeister
Krause Ordnung muss sein (Comedy-Serie mit Tom
Gerhardt; als Hildegard Scholz in
der Folge "Ein unmoralisches Angebot")
- 2008: Die
Anwälte (Serie; als Frau Franzen in der Folge "Glauben")
- 2010: Hanna Folge
deinem Herzen (Telenovela; als Mira Brinkmann in den Episoden
342366)
- 2010: Meine
wunderbare Familie (TV-Reihe) Folge 6:
auf neuen Wegen
(als Frau Lehmayer)
- 2010: Der
Kriminalist (Krimiserie mit Christian
Berkel; als Mathilde Schumann in der Folge "Schatten der Vergangenheit")
- 2011: In
aller Freundschaft (Serie; als Patientin Rita Konrad in der Folge "Fröhliche Weihnacht überall")
- 2012: Wege
zum Glück Spuren in Sand (Telenovela; als Gertrud Mahlbeck
in den Episoden 3036/6974)
- 2013: Danni
Lowinski (Serie mit Annette
Frier; als Hermine von Saich zu Seich in der Folge
"Herzenssache")
- 2014: Mein
Lover, sein Vater und ich! (als Mutter von Nicky)
- 2014: Notruf
Hafenkante (Krimiserie; als Johanna Friese in der Folge "Diebe")
- 2015: SOKO Wismar (Krimiserie; als Inge Lepin,
beste Freundin der Toten, in der Folge
"Der letzte Gast")
- 2016: SOKO Köln (Krimiserie; als Elsbeth Kirchner in der Folge
"Hammerfrauen")
- 2016: Die
Spezialisten Im Namen der Opfer (Krimiserie; als
Hedwig Pape in der Folge "Kleiner Engel")
- 2018: Heldt
(Krimiserie mit Kai
Schumann; als Agathe Kisters, Frau des an fortschreitender Demenz
leidenden pensionierten
Hauptkommissars der Kripo Bochum Erich Kisters, in der Folge "Elefant
vergisst nicht")
- 2020: Matze, Kebab
und Sauerkraut (als Mariella Hirschman) → presseportal.de
- 2021/22. WaPo Berlin (Krimiserie;
als Wirtin Gisela Heinze, (ehemalige) Betreiberin des
"Hafengrills")
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Link: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der
Erstausstrahlung) bzw. Wikipedia)
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