Knut Hinz mit seinen Eltern Ehmi Bessel und Werner Hinz; Copyright Virginia Shue Knut Hinz wurde am 23. November 1941 als Sohn des Schauspielerpaares Werner Hinz (1903 – 1985) und Ehmi Bessel (1904 – 1988) in Berlin geboren und wuchs auch dort auf. Geprägt durch sein Elternhaus, ergriff auch Knut Hinz den Beruf des Schauspielers und ließ sich an der "Hochschule für Musik und Theater Hamburg"1) entsprechend ausbilden; sein Bruder Michael Hinz (1939 – 2008) sowie seine Halbschwester Dinah Hinz1) (1934 – 2020) waren ebenfalls renommierte Schauspieler.
 
 
Foto: Knut Hinz mit seinen Eltern Ehmi Bessel und Werner Hinz 
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Sein Bühnendebüt gab Knut Hinz nach Abschluss des Studium in Hamburg, weitere Engagements unter anderem an den "Wuppertaler Bühnen", dem "Staatstheater Braunschweig"1) sowie in Hamburg am "Deutschen Schauspielhaus"1), dem "Thalia Theater"1) und dem "Ernst Deutsch Theater"1) schlossen sich bis Mitte der 1980er Jahre an. Im Verlaufe seiner Theaterkarriere glänzte Hinz mit vielen großen Rollen des klassischen Fachs, als Schiller-Interpret unter anderem mit der Figur des Franz Moor in "Die Räuber"1) oder als Max Piccolomini in "Wallenstein"1), er verlieh dem Lysander in der Shakespeare-Komödie "Ein Sommernachtstraum"1) ebenso Kontur, wie dem Kammerherrn Marinelli in Lessings Trauerspiel "Emilia Galotti"1). Zu seinen weiteren bedeutenden Rollen zählen unter anderem der rebellische Romantiker Richard Miller in der Komödie "O Wildnis" von Eugene O'Neill1), der tragisch endende Sohn Arnold Kramer in dem Drama "Michael Kramer"1) von  Gerhart Hauptmann sowie der Student Oswald in dem Schauspiel "Eiszeit"1) von Tankred Dorst → www.zeit.de.
 
Vor allem durch das Fernsehen war Knut Hinz seit Mitte der 1960er Jahre einem breiten Publikum bekannt geworden. Erste TV-Rollen spielte er in Stücken wie dem Krimi "
Das Kartenspiel"2) (1961), Peter Beauvais' Geschichte um die "Geibelstraße 27"3) (1966) oder, an der Seite von Heinz Rühmann, in Gerhard Klingenbergs Arthur Miller-Adaption "Der Tod des Handlungsreisenden"1) (1968).
 

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Knut Hinz 01
Mitte der 1970er Jahre präsentierte er sich als der "Tatort"-Kommissar Heinz Brammer, der in Hannover ab 31. Dezember 1974 bis 6. November 1977 jedoch nur fünf Mal ermittelte (davon ein Mal als Gastkommissar bei Oberinspektor Marek alias Fritz Eckhardt), da das Publikum den "jungen Typen mit der Klampfe und dem Schlapphut" als Ermittler nicht so richtig überzeugend fand. Dem Genre Krimi blieb Hinz mit Gastrollen in Serien wie "Die Männer vom K3" oder drei weiteren "Tatort"-Episoden treu, beispielsweise stand er für die "Tatort"-Folge "Baranskis Geschäft"1) (1985) als zwielichtiger Spion Maran Baranski vor der Kamera. Eine schöne Rolle war auch die des Konrad Eicholz in der Familienserie "Eichholz und Söhne"4) (1977/78), wo er gemeinsam mit Vater Werner Hinz (Seniorchef bzw. Kunstschreinermeister Robert Eichholz) und Bruder Michael (Manfred Eichholz) auftrat.
Im Verlaufe des nächsten Jahrzehnts folgten verschiedenste Auftritte in Serien bzw. Mehrteilern wie "Die Fischer von Moorhövd"1) (1982), "Patrik Pacard" (1984), "Die Wilsheimer"1) (1987) oder der Kultreihe "Die Schwarzwaldklinik"1), wo Hinz Ende der 1980er Jahre einige Folgen lang den Oberarzt Dr. Borsdorf mimte. 
Knut Hinz 02 Knut Hinz zeigte sich mit Episodennrollen unter anderem in den Serien "Das Erbe der Guldenburgs"1) (1987), "Traffik"4) (1989) und "Hotel Paradies"1) (1990), zum absoluten Publikumsliebling avancierte er dann ab Sommer 1990 (Folge 241) durch seine Rolle des eigenbrötlerischen Stotterers Hans-Joachim "Hajo" Scholz in Hans W. Geißendörfers Dauerbrenner "Lindenstraße"1) → www1.wdr.de. Viele Folgen lang war er auf dem Bildschirm der Lebensgefährte von Berta Griese alias Uta Mora1) (1945 – 2003), als diese Anfang November 2003 plötzlich ihrem Krebsleiden erlag, schien zunächst die Rolle von Knut Hinz in Frage gestellt. Doch auch ohne "sein Rehlein" blieb die Figur des Hajo Scholz bis Anfang 2016 bzw. bis Folge 1566 den Zuschauern erhalten, dann verließ das "Lindenstraßen"-Urgestein Hinz nach rund 25 Jahren die Serie. Laut Story musste Hajo Scholz ins Gefängnis, da sich herausstellt, dass er für den Tod von Erich Schiller (Bill Mockridge1)) verantwortlich war → www1.wdr.de.
→ Übersicht Filmografie
 
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Neben seiner Dauerrolle in der "Lindenstraße übernahm Knut Hinz immer wieder mal sporadisch andere Aufgaben für das Fernsehen und auch das Theaterspielen hatte er nie ganz aufgegeben. So feierte er beispielsweise während einer bundesweiten Tournee mit "Love Letters", einem Zweipersonenstück von Albert R. Gurney1), an der Seite von "Lindenstaßen"-Kollegin Uta Mora bis zu deren jähen Tod einen großen Erfolg.

Knut Hinz ist in zweiter Ehe verheiratet und lebt mit seiner Frau Andrea Richter-Hinz sowie den beiden Kindern Nora und Jasper im oberbayerischen Prem1) im Allgäu. Aus seiner ersten Verbindung mit der NDR-Moderatorin und Autorin Monika Jetter1) stammt Tochter Vanessa.

Siehe auch Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3) deutsches-filmhaus.de, 4) fernsehserien.de Stand: Mai 2018
     
Knut Hinz  in "Die Geburtstagsfeier" von Harold Pinter
Knut Hinz als Stanley in "Die Geburtstagsfeier" von Harold Pinter1)
Theater in der Kunsthalle (TiK), Hamburg, 1981
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Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, Die Krimihomepage, filmportal.de,
deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de)
Kinofilme

Fernsehen (Auszug)

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