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Karl John (auch Carl John) wurde am 24. März 1905 in Köln geboren, wuchs jedoch in
Zoppot1) bei Danzig
(heute Sopot, Polen) auf und besuchte dort auch das Gymnasium.
Bereits als Gymnasiast war er vom Theater begeistert, übernahm etliche
Rollen bei Schüleraufführungen. Auf Wunsch seiner Eltern begann er nach dem Abitur
zunächst ein Architekturstudium an den Technischen Hochschulen in Danzig und Berlin,
wechselte aber schon nach wenigen Semestern zur "Staatlichen Schauspielschule" in Berlin, wo
unter anderem Leopold Jessner1) (1878 1945) sein Lehrer wurde. Johns Theaterlaufbahn begann 1932 und führte ihn über
Bunzlau (heute Bolesławiec1),
Polen), Dessau und Kassel ins preußische Königsberg1), wo ihn 1938 Heinz Hilpert1) (1890 1967) entdeckte und den
jungen Schauspieler an das "Deutsche Theater"1) nach Berlin
verpflichtete.
Zum Film kam John Anfang der 1930er Jahre, sporadisch sah man ihn
anfangs mit kleineren, aber eindrucksvollen Nebenrollen in Streifen wie dem Hans
Albers-Abenteuer "Der weiße Dämon"1) (1932),
der Komödie "Kind, ich freu' mich auf Dein Kommen"1) (1933)
oder der Literaturadaption "Wenn der Hahn kräht"2) (1936).
Dem NS-Propagandafilm konnte sich John nicht entziehen, in den 1940er Jahren agierte er unter anderem
mit Uniform-Rollen in den bis heute als "Vorbehaltfilme"1)
geltenden Streifen "Unternehmen Michael"1) (1937),
"U-Boote
westwärts!"1) (1941), "Stukas"1) (1941)
und "Über alles in der Welt"1) (1941),
populär wurde John vor allem durch seinen Part des jungen Fliegerfeldwebels Bernd Birkhoff in
der Komödie "Zwei in einer großen Stadt"1) (1942)
als Partner von Monika Burg.
Foto: Schauspieler Karl John präsentiert sich 1972 als Sänger von Hans
Albers-Liedern
anlässlich der Olympischen Segelwettbewerbe 1972
Urheber: Friedrich Magnussen (19141987)
Quelle: Bildnachlass Friedrich Magnussen (KN, 30.08.1972)
Rechteinhaber: Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte/Stadtarchiv Kiel
Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE;
Quelle: Wikimedia
Commons
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Im Folgejahr später trat er unter der Regie Wolfgang Liebeneiners1) in dessen
Melodram "Großstadtmelodie"1) (1943)
letztmalig in einer Kriegsproduktion auf. Es wird berichtet, dass John kurz nach der Uraufführung während
einer Teegesellschaft die scherzhaft-bittere Prognose über Hitlers Schicksal nach dem Kriege
gestellt haben soll: "Er wird an einer Kette mit einer Sammelbüchse des Winterhilfswerks
quer durch Deutschland geführt. Jeder darf ihn anspucken. Einmal anspucken kostet eine
Mark". Um dem zu erwartenden Zugriff durch die Gestapo zu entgehen,
täuschte er am Berliner Bahnhof Friedrichstraße einen Treppensturz vor und wurde wochenlang auf
"Schädelbasisbruch" behandelt; tatsächlich blieb er auf diese Weise verschont, während
ein anderer Teilnehmer jener Teerunde, der Kabarettist
Bobby Dorsey, mit dem Leben bezahlen musste.3) → www.stern.de
Für den deutschen Nachkriegsfilm stand der Schauspieler ab
Ende der 1940er Jahre wieder regelmäßig vor der Kamera, so sah man ihn unter anderem 1947 als
Peter Keyser in einer Episode von Helmut Käutners
Episodenfilm "In
jenen Tagen"1), als Kriegsheimkehrer
Beckmann überzeugte er in Liebeneiners Borchert-Adaption "Liebe 47"1) (1949),
gedreht nach dem Bühnenstück "Draußen
vor der Tür"1),
als gesuchter Gestapo-Agent Hösch alias Novak in dem Drama "Der
Verlorene"1) (1951) von und mit
Peter Lorre.
Als Inspektor Kleiber trat John in Carol Reeds Spionagethriller "The Man Between" (1953, Gefährlicher Urlaub)
und als Betriebsleiter Schulz in Victor Vicas' Flucht-Drama "Weg ohne Umkehr"1) (1953)
in Erscheinung. Unvergessen bleibt vor allem 1955 seine
Verkörperung des Ingenieurs Karl Oderbruch in Helmut Käutners
Zuckmayer-Verfilmung "Des
Teufels General"1) an
der Seite von Curd Jürgens. In Frank Wisbars Stalingrad-Drama "Hunde,
wollt ihr ewig leben"1) mimte er 1959 den Generaloberst Hoth, in
Alfred Weidenmann Heimatfilm "An
heiligen Wassern"1) (1960)
den Seppi Blatter, Vater des jungen Roman (Hansjörg Felmy).
Zu Johns Leinwandauftritten bis Ende der 1960er Jahre zählen unter anderem
Frank Wisbars Widerstandsdrama "Fabrik der Offiziere"1) (1960)
nach dem gleichnamigen Roman von Hans Hellmut Kirst1), die Simmel-Verfilmung "Diesmal
muß es Kaviar sein"1) (1961)",
die hochkarätig besetzte US-amerikanische Produktion "Der
längste Tag" (1962, The Longest Day) sowie die Wallace-Streifen "Der
Hexer"1) (1964) und
"Neues
vom Hexer"1) (1965). 1974 übernahm John eine Rolle in
dem von Adrian Hoven
in Szene gesetzten Streifen "Pusteblume"
und 1977 in William Friedkins Thriller "Atemlos
vor Angst"1) (Sorcerer/The Wages of Fear). Die Fernsehzuschauer
erlebten Karl John neben verschiedenen Theateraufzeichnungen sowie Auftritten in so beliebten Krimi-Reihen wie "Die
fünfte Kolonne", "Der Kommissar", "Derrick" oder
"Das Kriminalmuseum" beispielsweise als Bill Drews1)
in dem TV-Spiel "Die Flucht nach Holland" über
die Flucht Wilhelm II.1)
(1967, gespielt von Hans Caninenberg)
1918 in die Niederlande
oder als angeblich ertrunkener Hohmann in dem spannenden Mehrteiler "Babeck" (1968).
Eine seiner letzten Rollen vor der TV-Kamera war die des Binnenschiffers Burmann
in der "Tatort"-Folge "Finderlohn"1) (1977) → Übersicht
Filmografie.
Seinen schauspielerischen Schwerpunkt verlegte Karl John seit Kriegsende jedoch
vornehmlich auf die Theaterbühne, insbesondere in Hamburg am
"Deutschen Schauspielhaus"1) und am "Thalia Theater"1). Zu seinen bekanntesten Bühnenrollen gehörten der
Friedrich Wetter Graf vom Strahl in Kleists Ritterschauspiel "Das
Käthchen von Heilbronn"1) und der
Kleist'sche "Prinz von
Homburg" sowie der Mackie Messer in Brechts "Die Dreigroschenoper"1). Hatte
John in seinen frühen Jahren vor allem als jugendlicher
Held geglänzt, etablierte er sich später fest im Charakterfach. Man sah Karl John vielfach auf
Tourneen unter anderem in Komödien wie "Die kleine
Hütte" ("La petite hutte", auch Regie) von André Roussin1),
"Mein Name ist Hase" von Willy Honauer/Peter Lodynski1) oder "Die Liebe der vier Obersten"
("The Love Of Four Colonels") von Peter Ustinov.
John brillierte unter anderem in dem Kriminalstück "Lockende Tiefe"
("The Deep Blue Sea") von Terence Rattigan1), ebenso
wie in dem Shakespeare-Lustspiel "Viel Lärm um nichts"1).
1965 zeigten die "Ruhrfestspiele"1) in Recklinghausen die deutsche Erstaufführung
des Hamburger "Thalia Theaters" von Arthur Millers1) Schauspiel
"Zwischenfall in Vichy" über Nazis und Nazi-Verfolgte. Regisseur Willi Schmidt
konnte eine prominente Besetzung präsentieren, unter anderem gab
Ullrich Haupt den Maler Lebeau,
Max Eckard den deutschen Wehrmachtsmajor,
Will Quadflieg den Schauspieler
Monceau,
Adolf Wohlbrück den emigrierte österreichischen Aristokraten Herrn von Berg,
Karl John den marxistischen Arbeiter Bayard
und Peter Mosbacher den jüdischen Psychiater Leduc → www.zeit.de.
Besonders profilierte sich John bei den "Bad Hersfelder
Festspielen"1), wo er unter
anderem 1968 mit der Rolle des Jean Paul Marat1) in dem Schauspiel "Marat/Sade"1) von
Peter Weiss1)
gefeiert wurde.
Neben seiner Arbeit für das Theater, Film und Fernsehen machte sich Karl John
auch einen Namen als Sänger vor allem mit Seemannsliedern, die er
meist selbst vertonte. So trat er beispielsweise auch in Münchens berühmtem Nachkriegskabarett
"Die
Schaubude"1) auf. Er schrieb zudem den Text zu dem Hans-Albers-Song
"Einmal noch nach Bombay" aus dem Film "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins"1) (1954).
Auch in einer ganzen Reihe von Hörspielen war John als Sprecher im Einsatz.
Zu seinen bekanntesten Rollen zählt 1959 der Part des Londoner Schriftstellers und Privatdetektivs
Paul Temple1)
in der achtteiligen Durbridge-Produktion
"Paul Temple und der Conrad-Fall"1),
bei der Willy Purucker1)
Regie führte; eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Karl John starb während einer
Tournee am 22. Dezember 1977 im Alter von 72 Jahren im Gütersloher
"Städtischen Krankenhaus" an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Zwei Tage zuvor war er kurz vor der Vorstellung des Stückes
"Mond über dem Fluss" von Pavel Kohout1) im
"Theater Gütersloh"1)
zusammengebrochen.
Die letzte Ruhe fand er auf dem Friedhof Heerstraße1) im Berliner Stadtteil
Charlottenburg → Foto der Grabstelle bei knerger.de
sowie Wikimedia Commons.
Hier wurde auch Johns Ehefrau Dolores John (geb. Lafaire, verwitwete Neuhaus)
beigesetzt, die am 28. Februar 2007 im Alter von 88 Jahren
in Berlin starb. Aus deren Beziehung mit dem deutschen Olympiateilnehmer (1928,
Amsterdam), dem Springreiter und späteren Major Richard Sahla,
Sohn des 1942 in Russland gefallenen, berühmten österreichischen Violinvirtuosen, Dirigenten und Komponisten
Richard Sahla1),
stammt der Fernsehredakteur und Buchautor Peter Sahla. Nach
Informationen des Sohnes von Friedrich Neuhaus war Mutter Dolores nie mit Major Richard Sahla verheiratet,
nach der Heirat mit Friedrich Neuhaus, adoptierte dieser Sohn Peter, der dann nach seiner Rückkehr aus den USA die Adoption rückgängig machte und den
Namen seines leiblichen Vaters annahm.
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die
Krimihomepage,
tls.theaterwissenschaft.ch, frnsehserien.de) |
Kinofilme
- Produktionen bis 1945
- Nachkriegsproduktionen
- 1947: In
jenen Tagen (Episodenfilm; als Peter Keyser in der 1.
Geschichte) → filmportal.de
- 1948: Unser
Mittwochabend (als Ingenieur Erik)
- 1949: Die
letzte Nacht (nach einem Schauspiel von Friedrich
Hartau; als Oberleutnant Harald Buchner,
Sybille Schmitz als Schlossverwalterin Renée
Meurier) → filmportal.de
- 1949: Liebe 47
(nach dem Bühnenstück "Draußen
vor der Tür" von Wolfgang
Borchert; als Kriegsheimkehrer Herr Beckmann)
→ filmportal.de
- 1951: Der
Verlorene (Regie: Peter
Lorre, auch Hauptrolle; als der gesuchte Nazi Hösch alias
Novak) → filmportal.de
- 1952: Das Bankett der Schmuggler / Le banquet des fraudeurs (als
Hans Richter)
- 1953: Gefährlicher Urlaub
/ The Man Between (als Inspektor Kleiber)
- 1953: Weg ohne Umkehr
(nach einem Roman von Gregory Klimov; als Ingenieur bzw.
Betriebleiter Friedrich
Schultz) → filmportal.de
- 1955: Des
Teufels General (nach dem Drama
von Carl Zuckmayer; als Karl Oderbruch, Oberst-Ingenieur) → filmportal.de
- 1955: Hotel Adlon
(über das gleichnamige
Berliner Luxushotel nach den Lebenserinnerungen von Hedda Adlon
"Hotel Adlon. Das Haus, in dem die Welt zu Gast war"; mit Werner
Hinz als Lorenz Adlon,
Erich Schellow als dessen
Sohn Louis Adlon, der in zweiter
Ehe mit Hedda (18891967) verheiratet war; als Herr von Malbrand) → filmportal.de
- 1955: Urlaub auf Ehrenwort
(nach der Kurzgeschichte von Walter
Julius Bloem; als Funker Köhler) → filmportal.de
- 1958: Hunde,
wollt ihr ewig leben (nach dem Roman von Fritz
Wöss; als Generaloberst Hoth) → filmportal.de
- 1959: 2 x Adam, 1 x Eva (als Wickström) → filmdienst.de
- 1960: An
heiligen Wassern (als Seppi Blatter, Romans Vater)→ filmportal.de
- 1960: Fabrik der Offiziere
(nach dem Roman von Hans
Hellmut Kirst; als Major Frey) → filmportal.de
- 1961: Diesmal
muß es Kaviar sein (nach dem Roman
von Johannes Mario Simmel; als Debras) → filmportal.de
- 1962: Der
längste Tag / The Longest Day (als General Wolfgang
Hager)
- 1964: Der
Hexer (Edgar-Wallace-Film;
als Frank S. Shelby, Sergeant im U-Boot-Keller) → filmportal.de
- 1965: Neues
vom Hexer (Edgar-Wallace-Film; als Dr. Mills) → filmportal.de
- 1974: Pusteblume (als Vater von Rick = Rutger Hauer) → filmdienst.de,
IMDb
- 1974: Sabine (Aufklärungsfilm über Geschlechtskrankheiten;
als Dr. Gerd Hesse) → filmdienst.de,
IMDb
- 1977: Atemlos
vor Angst / Sorcerer / The Wages of Fear (als Marquez)
Fernsehen (Auszug)
- 1952: Inspektor Tondi
(Kriminalspiel von Siegfried Lenz;
als Arzt Crawford Falbak)
- 1954: Eskapade (nach der Komödie von Roger
Macdougall; Inszenierung: "Tribüne",
Berlin; Regie: Intendant Frank Lothar;
als John Hampden; → weitere Besetzung IMDb)
- 1954: Die Auster und die Perle (nach
dem Schauspiel von William Saroyan;
als Schriftsteller)
- 1954: Jedem das Seine ((nach dem Lustspiel von Fritz Schwiefert (18901961); als Lorenz, der Schauspieler;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1955: Das heilige Experiment (nach
dem Drama von Fritz Hochwälder; als
Jesuit Ladislaus Oros)
- 1956: Schiff ohne Hafen (nach
dem Schauspiel "Schipper naast God" von Jan de Hartog;
als Schiffsarzt Richters)
- 1956: Möwen über Sorrent (Regie: Werner
Völger; als Cleland; → weitere Besetzung IMDb)
- 1957: Romeo und Julia (nach der Tragödie
von William Shakespeare; Inszenierung "Bad Hersfelder
Festspiele" mit
Walther Reyer (Romeo)
und Krista Keller (Julia); Regie: Oskar
Wälterlin; als Bruder Lorenzo; → weitere Besetzung
IMDb)
- 1958: Wie es euch gefällt (nach dem Theaterstück
von William Shakespeare; als Lord Jacques; → weitere
Besetzung IMDb)
- 1958: Das Lächeln der Gioconda (nach
dem Theaterstück von Aldous
Huxley; als Henry Hutton)
- 1959: Isobel (als
Kriminalschriftsteller Robert Rush)
- 1959: Die gute Sieben (nach
dem Lustspiel von Adelbert Alexander Zinn;
als Filmstar und Frauenliebling Jonny Roland)
- 1960: Kluge Närrin (nach "La dama boba" von Lope
de Vega mit Johanna
von Koczian als die "Närrin" Dona Finea;
Inszenierung: Münchner "Residenztheater";
Regie: Ernst
Ginsberg; als Don Liseo; → weitere Besetzung IMDb)
- 1960: Schatten der Helden (Schauspiel von
Robert Ardrey;
als kommunistischer Politiker László Rajk)
- 1960: Eine etwas sonderbare Dame (Autor: John
Patrick; Regie: Klaus Wagner; als Jeffrey; → weitere Besetzung
IMDb;
Kurzinfo: Mrs. Ethel Savage (Lil Dagover),
hat die eigenartige Gewohnheit, auf geradezu unglaubliche Weise
das ererbte Vermögen ihres verstorbenen Mannes zu verschleudern. So finanzierte sie damit u.a. eine Ferienreise für
1.000 Schulkinder. Da stecken sie ihre erwachsenen Stiefkinder kurzerhand in die
"Villa Waldfrieden", einem Sanatorium,
in dem eine Hand voll Menschen leben, die draußen nicht mehr zurechtkommen.
(Quelle: retro-media-tv.de))
- 1960: Arabella (nach der gleichnamigen
Oper von Hugo
von Hofmannsthal (Libretto) und Richard
Strauss (Musik)
mit Lisa della Casa
in der Titelrolle; Inszenierung:
"Prinzregententheater", München; Regie:
Rudolf
Hartmann;
als Graf Waldner, Rittmeister a. D.; → weitere
Besetzung IMDb)
- 1960: Es geschah an der Grenze (Krimiserie; als
Spediteur Karl Haberschlag in Folge 7 "Zehn Zoll zuviel")
- 1960: Madame Sans-Gęne (nach
dem Bühnenstück von Victorien
Sardou; mit Inge Meysel als Catherine Lefčbvre,
genannt "Madame Sans-Gęne; als Sergeant François-Joseph
Lefebvre, späterer Ehemann von Catherine)
- 1961: Hoffnung ist ein Ding mit Federn (als
"Pennbruder" Steve)
- 1961: Hermann und Dorothea (nach dem
Goethe-Epos
in neun Gesängen mit Gerd Seid (Hermann), Lieselotte Rau (Dorothea);
Inszenierung: Berliner "Renaissance-Theater"
(UA: 30.03.1961); Regie: Ludwig
Berger; als der Apotheker; → weitere Besetzung
IMDb)
- 1962: Die Schule der Gatten 2. Die Schule der Gattinnen
(nach dem Theaterstück "Les Glorieuses" von André Roussin;
Regie: Theo Lingen (auch als "der Gatte"; als der Liebhaber) → IMDb
- 1963: Detective Story Polizeirevier 21 (als
Sergeant Monoghan)
- 1963: Was soll werden, Harry? (als
Bürovorsteher Harry Weeks)
- 1964: Herrn Walsers Raben (nach dem Hörspiel von Wolfgang
Hildesheimer;
als Herr Mönkeberg;
Kurzinfo: Adrian Walser (Heinz
Reincke) hat von seinem Onkel ein riesiges Vermögen geerbt, lebt nun zurückgezogen,
versorgt von seiner ergebenen Haushälterin Frau Borgward (Lucie
Mannheim). Eines Tages platzen eine entfernte Verwandte Adrians,
Tante Cosima (Hilde
Hildebrand) und deren Leibwächter Mönkeberg in die ruhige Abgeschiedenheit. Cosima beschuldigt ihren Neffen
des Familienmordes und versucht, ihn zu erpressen. Doch Adrian weiß sich zu wehren und bald teilt die gute Cosima das Schicksal
der übrigen Verwandtschaft. Doch die Gefahr ist damit nicht gebannt
Gong 4/1964: Amüsante Gruselkomödie des bekannten deutschen Erzählers und Hörspielautors mit grotesk-satirischen Zügen.
Gong 7/1964 schrieb in seiner Kritik: Es gibt kaum einen deutschen Sender, der
"Herrn Walsers Raben" noch nicht auf seine Hörer
losließ, um sie zu überfallen wie Hitchocks "Vögel" stellvertretend sei die Version mit
Hanns
Lothar, Elisabeth Flickenschildt,
Lina Carstens
und Friedrich Domin erwähnt. (
) Es wäre müßig, noch einmal den Inhalt zu erzählen, den das Fernsehen
nun für eine optische Gruselkomödie adoptierte. Interessant waren für den
"vorbelasteten" Hörer vielmehr die Fragen,
wie deckt sich die Szenerie des Fernsehspiels mit der in der Phantasie des Hörers gebildeten Welt des Herrn Walser, und geht nicht
durch das Optische viel von jener sprachlichen Brillanz verloren, die erst das Hörspiel zum Genuss machte? Regisseur
Dieter Lemmel
hat um beides gewusst. Aber trotz des grotesken Inventars, das den Fernseher samt echten Raben fesselte, dominierte das gesprochene
Wort. Es ließ genug Raum, um über den geistigen Tiefgang und die Hintergründigkeit der Komödie nachzudenken und wurde durch
Bildgags ergänzt, die der Hörspielfassung gezwungenermaßen fehlten. Heinz Reincke war ein Adrian, wie ihn sich der Autor vorgestellt
haben muss. Sein Spiel faszinierte von der ersten bis zur letzten Szene.
Hörzu 7/1964 schrieb in ihrer Kritik: Sehr hübsch fanden wir (
)
Wolfgang Hildesheimers grotesk-makabres Spiel. Allerdings war es mit Heinz Reincke, Lucie Mannheim, Hilde Hildebrand und
Karl John hervorragend besetzt.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ Infos zur Hörspielversion (EA: 08.03.1960)
- 1964: Das
Kriminalmuseum (Krimiserie; als Opfer Herbert Mansfeld in Folge
12 "Der Schlüssel")
- 1965: Die
fünfte Kolonne (Krimiserie; als Dipl.-Ing. Dr. Ing. Reimers in Folge
12 "Blumen für
Zimmer 19")
- 1965: Oberst Wennerström
(Zweiteiler über Stig Wennerström mit
Paul Hoffmann in der Titelrolle;
als Verteidiger)
- 1966: Hinter diesen Mauern (nach
dem Roman von Archibald
Joseph Cronin; als Häftling Rees Mathry, Vater von Student
Paul Burgess, gespielt von Fritz
Wepper)
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"Hinter diesen Mauern":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto
mit Karl John
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche den
Krimi Ende Juni 2017
auf DVD herausbrachte |
- 1967: Verbotenes Land (nach
dem Theaterstück von Henry Denker;Aufführung des Berliner ""Renaissance-Theaters"
in der Inszenierung der "Hamburger Kammerspiele"
mit Helmut Käutner als
Sigmund Freud;
Regie: Ida
Ehre; als Dr. Joseph Breuer)
- 1967: Wenn der junge Wein blüht (nach
dem Lustspiel von Bjřrnstjerne Bjřrnson;
Inszenierung: Hamburger "Thalia Theater";
Regie: Hans
Deppe; als Propst Hall, Arviks Schwager)
- 1967: Die Flucht nach Holland (über
die Flucht Wilhelm II. (gespielt von Hans Caninenberg)
1918 in die Niederlande;
Regie: Ludwig
Cremer; als Wilhelm "Bill" Drews)
- 1968: Babeck
(Dreiteiler; als der angeblich ertrunkene Hohmann)
- 1969: So war Mama (nach dem Theaterstück "I Remember
Mama" über das Leben einer Familie von norwegischen
Einwanderern
in den USA von John
Van Druten; Inszenierung: Hamburger "Thalia
Theater";
Regie: Margrit
Weiler; mit Inge
Meysel als Mama;
als Onkel Chris; → weitere Besetzung IMDb)
→ Filmversion
1948
- 1970: Miss Molly Mill (heiter-kriminalistische
Serie; als Mr. Potter in Folge 11 "Die Spinne")
- 1970: Peenemünde (2-teiliges
Dokumentarspiel über das NS-Raketenprogramm;
als General Walter von Axthelm)
- 19701972: Der Kommissar (Krimiserie)
- 1972: Land (Regie: Roland
Gall; als Albrecht Rotter; → weitere Besetzung IMDb;
Kurzinfo: Am Schicksal einer Bauernfamilie,
die in Schleswig-Holstein einen Hof mittlerer Größe bewirtschaftet, wird die tiefgreifende Strukturkrise in der Landwirtschaft sichtbar.
Am Ende eines letzten verzweifelten Versuchs, den Hof durch Spezialisierung zu retten, steht die Zwangsversteigerung.
"Land" ist
ein didaktisch orientiertes, auf Recherchen basierendes Fernsehspiel, dessen frei erfundene Handlung mit konkreten Informationen
über die Strukturkrise in der deutschen Landwirtschaft angereichert ist.
(Quelle: "Das Fernsehspiel im ZDF" (Heft 24, MärzMai 1979,
Informations- und Presseabteilung / deutsches-filmhaus.de))
- 1972: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (Serie
nach dem Roman "Der
brave Soldat Schwejk" von Jaroslav Hašek
mit Fritz
Muliar als Josef Schwejk; als Oberst Klagen in Folge 12)
- 1972: Pater Brown (Krimiserie
mit Josef
Meinrad in der Titelrolle; als John, Nachbar und alter Feind
von Sir Claude (Alexander
Kerst), in Folge 34 "Wer
bedroht Sir Claude?")
- 1972: Das Klavier (Zweiteiler;
als Herr Kosel)
- 1973: Drüben bei Lehmanns (Serie; als Herr Arend in Folge
1.16 "Besuch aus dem Süden")
- 1976: Ein Fall für Stein (Krimiserie; als Dr. Gerhardt in
Folge 3 "Recherchen über einen Doppelmord")
- 1976: Derrick
(Krimiserie; als Ex-Ermittler Euler in Folge 23 "Auf eigene Faust";
→ zauberspiegel-online.de)
- 1976: Entführung (als von Weizsaecker) → IMDb
- 1977: Tatort (Krimireihe) Finderlohn
(als Binnenschiffer Burmann)
- 1978: Spannende Geschichten (Serie; als
der Obrist von G. in Folge
2 "Der unheimliche Gast"
nach der Erzählung
von E. T. A. Hoffmann)
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