Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, Die Krimihomepage) |
Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1953: Signale aus dem Äther (als ?)
- 1954: Sie kommen immer in der Nacht (als Dr. Hornberger)
- 1954: Zwischenfall im Roxy (als Garbin)
- 1954: Daniel ist mein Feind (als James Phillby)
- 1954: Mädchen mit dem Brokatmantel (als Professor
Vervaeck)
- 1954: Streit um Percy (als Lionel Newman)
- 1955: Peter Schlemihl (nach "Peter
Schlemihls wundersame Geschichte" von Adelbert
von Chamisso;
mit Wolfgang
Hinze in der Titelrolle; als "Der Graue")
→ IMDb
- 1957: Gericht bei Nacht (nach dem Schauspiel von Ladislas Fodor;
als der Staatsanwalt;
Kurzinfo: Der Gärtner
Jehuda Jacobsohn (Reinhard Kolldehoff)
steht vor Gericht. Er wird beschuldigt, die Leiche Christi heimlich
beiseite
geschafft zu haben.
Leidenschaftlich widerlegt sein Verteidiger (Paul Edwin Roth)
diese Behauptung.
Der Staatsanwalt (Friedrich Joloff)
läßt im Laufe
des Prozesses fast alle Personen der biblischen Überlieferung
vernehmen. Jede Frage zielt dabei auf den Kern des christlichen
Glaubens: ist Christus auferstanden? Fodor,
der in den USA lebende ungarische Schriftsteller, sucht in seinem Bühnenstück
mit modernen Mitteln die
religiös Gleichgültigen zu einer Auseinandersetzung mit dem Christentum zu
bringen.
(Quelle: hoerspiele.dra.de))
→ IMDb,
www.zeit.de
- 1960: Einer von sieben (als Herr Fürbringer)
- 1960: Die Friedhöfe (nach
der Erzählung von Marek
Hłasko; als Kommissar)
- 1960: Waldhausstraße 20 (als Breinlinger)
- 1960: Madame Sans-Gêne
(nach
der Komödie von Victorien Sardou über Catherine
Lefèbvre, dargestellt von Inge
Meysel;
als Polizeiminister Joseph
Fouché)
- 1961: Vorsätzlich (als Inspector Hughes
von "Scotland Yard")
- 1961: Das Schweigen (nach
dem Schauspiel/Roman von Roman Brandstaetter;
als Witowicz)
- 1962: Die Glocken von London (frei nach der Erzählung von
Charles Dickens;
als Filer)
- 1963: Tim
Frazer (Durbridge-Sechsteiler;
mit Max
Eckard in dedrTitelrolle; als russischer Kapitän Nikijan) → Wikipedia
- 1963: Aufstand der Gehorsamen (als
Maler/Zyniker Sascha Martinoff)
- 1963: Reporter (als
"Diamanten-Louis")
- 1963: Der
Tod eines Handlungsreisenden (nach dem Schauspiel "Death
of a Salesman" von Arthur Miller;
als Ben, verstorbener Bruder des Handlungsreisenden Willy Loman (Leopold
Rudolf)) →
IMDb
- 1964: In
der Sache J. Robert Oppenheimer (nach dem gleichnamigen
Schauspiel
von Heiner Kipphardt;
mit Charles
Regnier als Physiker J.
Robert Oppenheimer; als Anwalt John Lansdale, ehemals
Geheimdienst-Offizier)
- 1964: Der Prozess Carl von O. (über
Carl
von Ossietzky, dargestellt von Rolf
Henniger; als SA-Standartenführer)
→ Die Krimihomepage
- 1964: König Richard III. (Zweiteiler nach dem
gleichnamigen
Drama
von William Shakespeare;
mit Wolfgang Kieling als
Richard
III.; als Graf
Rivers, Bruder von
Königin Elisabeth
(Gisela
Uhlen),
der Gattin Eduards
IV. (Benno Sterzenbach))
- 1964: Die Truhe (als
der erschossen aufgefundene Antiquitätenhändler John Davis)
- 1964: Lydia muss sterben (nach
dem Roman "False Bounty" von Frederick C. Davis (19021977)
alias
Stephen Ransome; mit Eva
Pflug
als Lydia Lindley, Ex-Frau von Rechtsanwalt Webster Lindley (Hellmut
Lange);
als Staatsanwalt Griff P. West) → Die Krimihomepage
- 1964: Thomas More (nach
dem Schauspiel "A Man for All Seasons" von Robert Bolt
über Thomas
Morus,
dargestellt von Kurt Meisel;
als Signor Chapuys)
- 19641965: Gewagtes
Spiel (Serie; in 2 Folgen als Richter) → Die
Krimihomepage
- 1965: Das große Ohr
(nach
der Tragikomödie von Pierre-Aristide
Bréal; als der betrügerische Anwalt Leminou,
Partner von Coquet (Bum
Krüger); weitere Info: Frankreich 1695. Monsieur Dupont
(Hubert von
Meyerinck),
wohlhabender Händler aus Valenciennes, will in die Politik einsteigen und Bürgermeister werden. Zwei gerissene
Betrüger, Leminou (Friedrich Joloff) und Coquet (Bum Krüger), raten ihm, durch eine Proklamation gegen die
Hugenotten politisches Kapital zu schlagen. In dieser Proklamation werden alle Hugenotten aufgefordert, ihrem
Glauben abzuschwören anderenfalls würde ihr Vermögen beschlagnahmt. Die beiden Gauner hoffen, den dadurch
verängstigten Hugenotten vor deren Flucht allen Besitz durch ein Spottgeld abkaufen zu können. Dupont lässt sich
inzwischen als mutiger Diener seines Königs und kommender Bürgermeister feiern. Doch der Triumph währt nicht
lange: durch Zufall erfährt einer von Duponts Gegner, dass dessen Gärtner Blaise
(Ernst
Jacobi) Hugenotte ist.
Dupont wird wegen Verbergens eines Hugenotten zu 100.000 Pfund Strafe verurteilt
"Gong" (05/1965):
Komödie des französischen Autors vor dem historischen Hintergrund der Hugenottenverfolgungen.
Der Autor hat das alte Possenmotiv vom betrogenen Betrüger in die Hugenottenzeit verlegt. Der französische
Religionsstreit wird zum Vorwand, unter dem ehrbar bigotte Bürger und Halsabschneider sich zielbewusst bereichern.
"Hörzu" (05/1965):
Der 59-jährige Autor Pierre-Aristide Bréal will nach eigenen Worten mit seinem Fernsehspiel
ein Heilmittel gegen die allgemeine Unduldsamkeit liefern.
"Gong" (08/1965): (
) Als respektlose Posse, als freches, schnippisches Spottstück hat
Ludwig Cremer
die turbulente Auseinandersetzung zwischen Hugenotten und Katholiken angelegt. Das unbekümmert naive
Bühnenbild mit seinen gemalten Prospekten unterstützte diesen Charakter verspielter Ironie. Der archimedische
Punkt außerhalb der religiös verbrämten Unzulänglichkeiten ist Gott,
"das große Ohr", das alles hört und
versteht. Die manchmal so spitzigen Boshaftigkeiten bekamen damit ihre letzlich versöhnliche Note, und die
Seitenhiebe auf die Tartüffs beider Parteien wirkten nicht verletzend. Hubert von Meyerinck hatte als
aufgeplusterter Haustyrann seine große Fernsehstunde in einem soliden Ensemble.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1965: Party im Zwielicht (als Stanley Littlefield;
weitere Info: Angela Fawcett (Renate Heymann) lädt zu einer
besonderen Party: Sie hat die Direktoren der vor einigen Jahren nach einem großen Betrugsskandal
zusammengebrochenen Firma "Britannica AG" zusammengerufen. Angelas Vater, einer der Hauptgeschädigten
der Pleite, hatte nach dem damaligen Skandal Selbstmord begangen. Unter den Partygästen:
David Newman (Alexander
Trojan), ehemaliger Generaldirektor der
"Britannica", der in der Zwischenzeit
im Ausland lebte und sich nie gegen die Behauptung, er habe 115.000 Pfund veruntreut, gewehrt hat. Bevor
die Polizei Newman verhaften wird, fordert Angela endlich Aufklärung. Dem Generaldirektor gelingt es schnell,
seine Unschuld zu beweisen. Damit werden die anderen Direktoren plötzlich zu Verdächtigen. Jeder beschuldigt
nun jeden
"Gong"
(07/1965): Kriminalspiel, in dem ein Verbrechen ohne Polizei und ohne Gangsterjagden von den Verdächtigen
selbst durch Frage und Antwort aufgeklärt wird.
"Hamburger Abendblatt"
(17.02.1965): (
) Alexander Trojan und H. K. Friedrich
(als Lewis Kilby) gaben die beiden
Hauptgegenspieler: der Gentleman-Darsteller im Kampf mit der Charaktercharge. Im restlichen Ensemble setzten
die Damen Margrit Weiler
(als Margaret Kingsley) und Renate Heymann die entscheidenden Spielakzente.
Klaus Wagner war dem spannenden Ganzen ein guter Dialogregisseur; die spezifisch englische Atmosphäre
gelang ihm nicht.
"Gong" (10/1965): Wenn das Wissen um das, was
"ankommt", einem Bühnenschriftsteller die Feder führt,
und der Zuschauer das auch noch spürt, ist es um den tieferen Erfolg nicht sehr gut bestellt. Und doch muss
ein Stück mehr noch als andere Literatur gefallen, d.h. sich beim Publikum durchsetzen. Bei der
Fernsehbearbeitung der "Party im Zwielicht" ging die Be-Rechnung, was besonders misslich ist, nicht einmal
klar auf. Elemente des Konversationsstücks, aber nicht die leichte Eleganz eines guten Dialogs, Gesellschaftsstück,
ohne dass die einzelnen Standesvertreter klares Profil gewonnen hätten, das Ganze auf einen kriminalistischen
Kontrapunkt komponiert, all dies bot diese Geschichte um die Aufklärung einer Betrugsaffäre und ließ doch
einen großen unaufgelösten Rest im Künstlerischen übrig. Weder das Stück selbst, noch seine Realisation
boten mehr als mäßige Routine. Wenn es noch gelungen wäre, wenigstens die Stimmführung so plastisch
moduliert zu gestalten, wie man es vom Hörspiel gewohnt ist, würde diese Aufführung schon viel gewonnen
haben. Offenbar vertraut man aber beim Fernsehen manchmal allzu leichtfertig dem Hautreiz des
Sensationellen. (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1965: Mademoiselle Löwenzorn (nach
der Farce von Ulrich
Becher; mit Anne-Marie Blanc als
Mademoiselle Ziselin, Besitzerin des Hotels "Zum Löwenzorn";
als Domenico Aprile;
weitere Info: Mademoiselle Ziselin (Anne-Marie Blanc), Besitzerin des Hotels
"Zum Löwenzorn" in Basel und
deshalb auch "Mlle. Löwenzorn" genannt, wird während des Faschingstreibens ermordet. Als Täter kommen
einige Hotelgäste in Frage, die alle ein seltsames Schicksal nach Basel geführt hat. Madame Nairobi
(Anneliese Stöckl)
z.B. möchte ihren Sohn operieren lassen, Friseur Paupale kam aus Paris, um von seiner Cousine Ziselin Geld zu leihen,
Jude Nebelsteiner (Heinz
Moog) möchte nach Deutschland zurückkehren, Dr. Ulen (Alexander
Kerst), ebenfalls
Emigrant, gastiert mit seiner Puppenbühne in der Schweiz. Ulen entlarvt den Eishockeytrainer Lamm
(Horst
Niendorf)
als ehemaligen Obersturmbannführer, der in jenem KZ aktiv war, in dem seine Frau umgebracht wurde. Sollte einer
dieser Menschen die Hotelbesitzerin getötet haben? Oder war es jemand vom Personal, Poldi
(Hedi
Marek) oder
Domenico (Friedrich Joloff)?
"Gong"
(09/1965):
Komödie des deutschen Autors. In einer interessanten Handlung werden eine Reihe von
Personen charakterisiert und der Kriminalfall noch vor Ende der Fastnacht gelöst. Eher für Erwachsene.
"Hamburger Abendblatt"
(05.03.1965): Der Wiener Dramatiker Ulrich Becher tat einen tiefen Griff in die Puppenkiste
seiner Basler Fastnachtskomödie, um allerhand vertrackte und fatale Charaktere (
) ans Tageslicht zu fördern:
Menschliches Schwemmgut, das das Leben im Jahre 1950 aus aller Herren Länder hier angetrieben hatte.
Regisseur Gerhard Klingenberg besaß den rechten Griff für diese
"fatale Komödie" und eine jede Rolle
haargenau interpretierende Besetzung. Die kriminalistisch-psychologische Spannung des Ganzen wurde vorbildlich
herausgearbeitet. Im Mittelpunkt des Männerwirbels standen die beiden zwingend aufspielenden Frauenfiguren
der Anne-Marie Blanc und H. Mareks rassige Wiener "Serviertochter" Poldi sowie die romantische
Madame Nairobi der Anneliese Stöckl. Bühnenbild und Basler Fastnachtsmasken lieferten dem Spiel die
notwendige makabre Hintergrundatmosphäre.
"Hörzu"
(12/1965): Die dralle Fernsehkomödie war geistig überfrachtet – mit SS-Ausweis und Konzentrationslager.
"Gong" (12/1965): Ulrich Bechers fatale Komödie spielt zur Zeit der
Basler
Fastnacht. Schweizerische Fastnachtsbräuche
aber sind nicht jedem vertraut. Man müsste sie eigentlich als bekannt voraussetzen, wenn man das verwirrende Spiel
der Masken in dieser Komödie enträtseln will. Diese Enträtselung aber wurde außerdem durch den dramaturgischen
Aufbau erschwert (erst spät erfährt man durch die Rückblende den Handlungsfaden) und durch die Vielfalt der Dialekte.
Ob sie echt oder falsch klangen, sei dahingestellt, in jedem Falle trugen sie zu einem überspitzten retardierenden
Moment bei. Und sollte das die Absicht des Autors gewesen sein, so konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren,
dass die Handlung zu breit angelegt war. Das alles aber minderte nicht die mit messerscharfem Intellekt
ausgearbeiteten Charaktere, die bei diesem Spiel faszinierten. Vor allem Mademoiselle, mit der uns die
ausgezeichnete Schauspielerin Anne-Marie Blanc endlich einmal wiederbegegnete, hielt uns den Prototyp jener
geschäftstüchtigen Frauen vor, die man besser flieht, die gleichzeitig urkomisch und tragisch, vital und hilflos sind.
Auch Hedi Mareks Studie eines Serviermädchens könnte man nicht übertreffen. Was dennoch bei zwei Besetzungen
störend wirkte: warum machte man Alexander Kerst zum schüchternen Bundespatent-Liebhaber und warum nahm
man mit Friedrich Joloff die halbe Pointe weg? Er ist für den Fernseher schon der Standard-Bösewicht.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1965: Mariana Pineda (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Federico García Lorca;
Regie: Wilm ten
Haaf; mit Krista Keller in der Titelrolle
als der Strafrichter Pedrosa) → IMDb
- 1965: Romulus der Große (nach der
gleichnamigen
Komödie
von Friedrich Dürrenmatt;
Regie: Helmut
Käutner; mit Romuald Pekny als Romulus
Augustus, Kaiser von Westrom; als Kunsthändler Apollyon:
weitere Info: Der Schweizer Dramatiker und Erzähler, der in seinen Werken mit Witz und Zynismus die erstarrten
Konventionen eines selbstgefälligen Spießbürgertums geißelt, stellt in den Mittelpunkt seiner
"historisch-ungeschichtlichen
Komödie" den letzten römischen Kaiser und zeigt ihn als überzeugten Vertreter der Gewaltlosigkeit, dessen Größe
in der Einsicht bestand, das durch Mord, Raub, Sklaverei und Krieg zusammengefügte Imperium habe sich überlebt
und sei daher den Germanen zu überlassen. Romulus, Lebemann und Hühnerzüchter, verfressen und träge, stößt
auf den Widerstand seiner Mitarbeiter, die das Vaterland retten wollen allerdings nicht im Kampf, sondern mit
der Brieftasche. Der Kaiser widersetzt sich jedoch der von den Patrioten geforderten Zweckheirat seiner Tochter
Rea (Brigitte
Grothum) mit dem reichen Hosenfabrikanten Cäsar Rupf (Alfred
Schieske) und erklärt:
"Wir hätten nur zwischen katastrophalem Kapitalismus und einer kapitalen Katastrophe zu wählen. Man soll
das Vaterland weniger lieben als den Menschen". Als die siegreichen Germanen kommen, hofft Romulus, getötet
zu werden. Doch er erlebt eine Enttäuschung und wird vom germanischen Heerführer
Odoaker
(Wolfgang
Lukschy)
nur pensioniert. Romulus beginnt an der Welt zu zweifeln
"Hörzu"
(23/1965): Der Schweizer Dramatiker Friedrich Dürrenmatt schrieb seinen
"Romulus" unter dem Eindruck
der deutschen Katastrophe von 1945. Durch mehrfache Bearbeitung traten die nachdenklichen, gelegentlich sogar
tragischen Szenen der Komödie stärker in den Vordergrund. Die durch ihre Bonmots und skurrilen Eigenheiten
die Bühne beherrschende Titelfigur gewinnt im Verlaufe der Handlung mehr und mehr an geistiger Größe.
Romulus ist nur scheinbar ein Trottel; in Wahrheit erfüllt er den geschichtlichen Auftrag, ein Weltreich zu liquidieren.
Gong"
(23/1965): Geistreiche und amüsante Komödie des Schweizer Dramatikers über einen gewissen Romulus,
der römischer Kaiser wurde, um so schlecht wie möglich zu regieren.
"Hamburger Abendblatt"
(08.06.1965): Seit Schiller ist es den Dramatikern erlaubt, Daten der Geschichte nach
eigenem Gutdünken zu verbiegen, weil auch der dichterische Zweck die Mittel heiligt. (
) Romuald Pekny erwies
sich in der Titelrolle als Idealbesetzung dieser Käutner-Inszenierung. Wolfgang Lukschy fehlte leider in der
grotesken Gipfelszene der beiden sich knieend einander unterwerfenden politischen Gegenspieler jener allerletzte
komödiantische Feinschliff Peknys.
"Hörzu" (26/1965): Der "Klassiker vom Dienst" fehlte zu Pfingsten. Und man vermisste ihn nicht einmal.
Statt dessen zeigte das "Deutsche Fernsehen" Dürrenmatts
"Romulus der Große", Mainz Ödön
von Horváths
"Figaro lässt sich
scheiden". Beide Stücke als Komödien apostrophiert, und der Vergleich zeigt, wie weit gespannt
der Begriff "Komödie" doch ist. Friedrich Dürrenmatts ironische Geschichtsbetrachtung ist trotz ihrer aktuellen
Bezüge und ihres ernsten Hintergrundes durchweg amüsant; Helmut Käutner geriet bei seiner Inszenierung
oft sogar hart an die Grenze zur Posse. Und eigentlich verdanken wir es allein der unterspielenden Darstellung
des Titelhelden durch Romuald Pekny, dass das Stück nicht vollends aus den Fugen geriet.
"Gong" (26/1965): Helmut Käutner inszenierte Dürrenmatts schwere (weil sie scheinbar leicht ist) Komödie
um den letzten Kaiser Roms, dessen ganze Tragik in seiner Pensionierung liegt, und dessen wahre Größe sich
gerade beim Akzeptieren dieses Beschlusses zeigt. Dass sich der ehemalige Kabarettist Käutner dem Autor
seelenverwandt fühlte, war vorauszusehen. Aber die leichte Angst des Rezensenten, Käutner könnte dieser
Komödie einen zu persönlichen Stempel aufdrücken, war unbegründet. Er arbeitete im Sinne Dürrenmatts,
ließ den Charakter Romulus' erst im dritten Akt offenbar werden, strich nur wenige Sätze im Textbuch,
konnte es sich aber nicht versagen, den Werbeslogan eines bekannten Warenhauses und den vielzitierten
Satz von der Legalität einzuschieben (das sei jedoch nicht als negative Kritik vermerkt). Romuald Pekny
gab der Figur des Kaisers witzige, gelöste, vor allem aber menschliche Züge, wobei er in jener Szene,
in der er zum erstenmal die Gefährlichkeit des darzustellenden Wesens augenscheinlich machte, ein Glanzstück
seines schauspielerischen Könnens zeigte. Käutner bot beileibe keine Sensation, aber eine handwerklich
gute Inszenierung, die man ob der seltenen Dürrenmatt-Aufführungen im Fernsehen gerne begrüßte.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1965: Abends Kammermusik
(nach
der Vorlage von Richard Hey;
als Zehentmeister)
→ siehe auch Info zum Hörspiel
1967
- 1965: Südsee-Affäre (nach
der Komödie "The South Sea Bubble" von Noël
Coward; als der reiche Lokalpolitike
Punalo Alani, Gegenspieler des britischen Gouverneurs Sir George Shotter
(Werner
Hessenland)) → Wikipedia
(englisch)
- 1965: Oberst Wennerström (Zweiteiler
über Stig Wennerström;,
dargestellt von Paul
Hoffmann;
als Generalleutnant Aratov) → wunschliste.de
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"Oberst Wennerström":
Abbildung DVD-Cover
sowie
Szenenfoto mit
Paul Hoffmann (M.) als
Oberst Wennerström,
Friedrich
Joloff (l.) als
Generalleutnant Aratov
und Karl
Georg Saebisch
als
General Soworow
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax
Film,
welche
den Zweiteiler im Januar 2017
auf DVD herausbrachte. |
- 1965: Die Schlüssel (Durbridge-Dreiteiler;
als der Geschäftsführer Douglas Talbot) → Wikipedia
- 1965: Brooklyn-Ballade (nach
dem Schauspiel "The Gentle People" von Irwin Shaw;
als Philip Anagnos,
Freund von Jonah Goodman (Alfred
Balthoff))
- 1966: Oberst Chabert (nach der
gleichnamigen
Erzählung
von Honoré de Balzac;
mit Kurt Ehrhardt als Oberst Chabert;
als Advokat Crottat) → IMDb
- 1966: Judith (nach der gleichnamigen
Tragödie von Friedrich
Hebbel; mit Erika Helmert in der Titelrolle der Judith;
als Kämmerer des Holofernes
(Ekkehard
Schall)) → IMDb
- 1966: Raumpatrouille
Orion (erste deutsche Science-Fiction-Serie; als Oberst Henryk Villa,
Chef des Galaktischen Sicherheitsdienstes)
→ Wikipedia
- 1967: Blut floss auf Blending Castle
(nach der auf Blandings
Castle (→ "Blandings
Castle-Saga") spielenden
Erzählung "Eine Welle von
Verbrechen" von P. G. Wodehouse;
als Mr. Beach, der Butler und Erzähler)
- 1967: Dem
Täter auf der Spur (Krimiserie; als Hubert de Sireuil in
Folge 1 "Am Rande der Manege")
- 1967: Brückenallee Nr. 3 (Dokumentarspiel
von Hans Wiese;
als Dr. Max Winkler)
- 1967: Viele heißen Kain (nach
dem Schauspiel "Abel" sowie der gleichnamigen Novelle von
Alfred Neumann;
mit Dieter Borsche als Abel de Yonkh; als
Rechtsanwalt Gabriel Robert, Ehemann von Marie (Elisabeth
Müller))
→ siehe auch Kinofilm "K Das Haus des
Schweigens" (1951)
- 1967: Der
Tod läuft hinterher (Dreiteiler; als Donald Rutley, Onkel
der Tänzerin Janet Winters (Yvonne Monlaur),
die von Ingenieur Edward Morrison (Joachim Fuchsberger)
tot aufgefunden wird) → Wikipedia
- 1968: Ein Sarg für Mr. Holloway (mit
Wolfgang
Weiser als der windige Rechtsanwalt Doc Holloway; als Peers)
→ Die
Krimihomepage
- 1968: Das Spiel von Liebe und Zufall (nach
der Komödie "Le
jeu de l'amour et du hasard" von
Pierre Carlet de Marivaux;
Regie: Hans-Reinhard
Müller; als Monsieur Orgon, Vater von Mario (Herbert Bötticher)
sowie Silvia (Gerlinde
Locker), der diese mit dem Edelmann Dorante (Matthias Fuchs)
verheiraten will)
- 1968: Graf
Yoster gibt sich die Ehre (Krimiserie mit Lukas
Ammann; als Fürst Schaufels in Folge 14 "Blütenträume")
- 1968: Immer nur Mordgeschichten (nach
der Vorlage "Ashes to Ashes" von Marc Brandel;
als der mit Helen (Hildegard Jacob)
verheiratete George Statten, Nachbarn von Barbara (Krista
Keller) und Paris Belmont (Sieghardt
Rupp))
→ fernsehserien.de
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"Immer nur
Mordgeschichten":
Abbildung DVD-Cover
sowie
Szenenfoto mit
Friedrich Joloff
als George Statten
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax
Film,
welche die Krimikomödie
Anfang August 2012
auf DVD herausbrachte. |
- 1968: Othello (nach
der gleichnamigen
Tragödie von William
Shakespeare; Regie: Franz Peter
Wirth;
mit Wolfgang Reichmann in der Titelrolle, Gatte der Desdemona
(Heidelinde
Weis), Stefan Wigger
als Fähnrich Jago;
als der venezianische Adelige Lodovico, Cousin von Desdemona)
- 1968: Babeck
(Dreiteiler; als der undurchsichtige Geschäftsmann Mazzini) → Wikipedia,
Die
Krimihomepage
- 1969: Hotel
Royal (als Clement)
- 1970: 11
Uhr 20 (Dreiteiler mit Joachim Fuchsberger
als Thomas Wassem, der den Mörder seiner Frau sucht;
als Wissenschaftler Dr. Arnold Vogt) → Wikipedia,
Die
Krimihomepage
- 1970: Cher Antoine oder Die verfehlte Liebe
(nach dem
Theaterstück von Jean
Anouilh; Aufzeichnung aus dem Berliner
"Theater am Kurfürstendamm";
Regie: Rolf
Henniger; mit Peter
Mosbacher als Antoine; als Marcellin)
- 1970: Kannibalen (nach dem Auschwitz-Stück
"The
Cannibals" von George Tabori; als
KZ-Überlebender Hirschler)
→ IMDb)
- 1970: Der
Kommissar (Krimiserie mit Erik
Ode; als Herr Ahlsen in Folge 27 "Anonymer Anruf")
- 1971: Dreißig Silberlinge (als Carapocco)
- 1971: Kein Geldschrank geht von selber
auf. Die Eddie Chapman
Story (mit Peter
Vogel als der Kriminelle/Spion
Eddie Chapman; als Oberst von Grunen)
- 1973: Die Meuterei auf der Bounty (Regie: Imo
Moszkowicz; über die Meuterei
auf der "HMS
Bounty"
im Frühjahr 1789; mit Wolfgang Wahl als der despotische
Seeoffizier Kapitän William
Bligh; u. a. Heinz
Baumann als
Obermaat/2. Offizier Fletcher
Christian sowie dessen Bruder, der Jurist Edward Christian;
als Captain Inglefield)
→ zauberspiegel-online.de,
IMDb;
siehe auch Kinofilm
1962 und Kinoflm
1935
- 1974: Malombra (Vierteiler nach dem Roman von Antonio
Fogazzaro; als Andreas G. Steinegge) → Wikipedia
(englisch)
- 1975: Derrick
(Krimiserie mit Horst
Tappert; als Herr Schepka in Folge 12 "Ein Koffer aus Salzburg")
- 1975: Memento
Mori (nach dem gleichnamigen
Roman von Muriel
Spark; mit Paul
Hoffmann als Godfrey Colston
und Lil
Dagover
als dessen Ehefrau, die einst berühmte Schriftstellerin Charmian Colston; als Guy Leet) → Die
Krimihomepage
- 1975: Ein
Fall für Männdli (Krimiserie mit Ruedi
Walter; als Kriminalbeamter a. D. Eggerli in Folge 23 "Der
Spielverderber")
- 1976: Eurogang
(Krimiserie; als Herr Zacher in Folge 6 "Urlaub für Harry Krausch)
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