Petra Kelling wurde am 26. August 1944 in dem zum Landkreis Mährisch Schönberg gehörenden Dorf Reitendorf (heute Rapotín1),
Tschechien) geboren. Nach dem Besuch einer Sportschule entschied sie sich
für die Schauspielerei und ließ sich ab 1962 drei Jahre lang an der "Deutschen
Hochschule für Filmkunst" in Potsdam-Babelsberg (heute "Filmuniversität
Babelsberg Konrad Wolf"1)) entsprechend ausbilden.
Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie am berühmten "Berliner
Ensemble"1) hier spielte sie die Hure Betty
in "Die
Dreigroschenoper"1) sowie am Theater in Rostock. Seit 1967 gehörte sie vier Jahrzehnte lang zum
Ensemble des Berliner "Theater der Freundschaft"
(heute "Theater
an der Parkaue"1)),
übernahm zudem Gastengagements in Hamburg sowie am Berliner "Theater
unterm Dach"1).
Am "Theater der Freundschaft"
sah man sie in vielen erfolgreichen Produktionen, die verschiedentlich auch
vom "Deutschen
Fernsehfunk"1) (DFF)
ausgestrahlt wurden. Sie gestaltete unter anderem seit der Premiere am 2. Oktober 1974 die Prinzessin in der Uraufführung von Eugen Eschners
"König Jörg"2), gab 1976/77 die Isabel, Zofe der Dońa Angela,
in der Mantel- und Degenkomödie "Dame
Kobold"1) von Calderón de la Barca1)
oder ab 1981 die Frau
von Daan in "Das Tagebuch der Anne Frank"
nach dem berühmten Werk
von Anne Frank1) in der Bühnenfassung
von Frances Goodrich1) und
Albert Hackett1).
In dem Schauspiel für Kinder von Albert Wendt1)
mit dem Titel "Der Vogelkopp"2) war sie in der Uraufführung
(11.10.1985) die Königin, eine wichtige Rolle war zur Spielzeit 1995/96 die
Figur der Cecilia in der deutschsprachigen Erstaufführung des
Einpersonenstücks "Santa Cecilia" des kubanischen Autors Abilio Estévez.
Petra Kelling 1979
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_bo-pos-02_0000346)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Christian Borchert;
Urheber: Christian
Borchert1) (19422000); Datierung: 1979;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017 |
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Zu nennen sind weiterhin beispielsweise:
(Link: Wikipedia, theatertexte.de)
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In Hamburg wirkte Petra Kelling beim 1991 von Jürgen Zielinski (→ www.goethe.de)
gegründeten "Jugendtheater auf Kampnagel" (JAK), beim "Theater
unterm Dach" (TuD) interpretierte sie beispielsweise zur Spielzeit 2000/2001 die Winnie in dem Drama
"Glückliche Tage"1)
von Samuel Beckett. "Die kraftaktive Petra Kelling liefert sich in der Inszenierung von dem Kubaner Eddy Socorro
mit ihrer handwerklichen Virtuosität, ihrer spielerischen Intelligenz und, anders geht es nicht, ihrer ganzen Person dem
Stück aus. Selten hat man das Glück, einen Menschen zu erleben, der so sichtbar denkt."
schrieb unter anderem die "Berliner Zeitung" → www.berliner-zeitung.de.
Gemeinsam mit Tochter Nadja Engel hatte sie 1998 in "Das
Mssverständnis"1) ("Le Malentendu") von Albert Camus auf
der Bühne des TuD gestanden,
in der Inszenierung von Lutz Dechant gab Petra Kelling die mordende
Hotelbesitzerin, Nadja Engel deren Schwiegertochter Maria.
Zudem betätigte sich Petra Kelling vereinzelt auch als Autorin und Regisseurin, so beispielsweise gemeinsam mit Lutz Dechant bei den Stücken
"Icke bin doch
Icke"2) (1985) und "Icke und
Ernst"2) (1986);
→ mehr zum Theaterwirken bei www.parkaue.de
bzw. Wikipedia.
Petra Kelling, fotografiert von Ehemann Richard Engel
Foto mit freundlicher Genehmigung von Petra Kelling;
© Richard Engel
Quelle: Agentur
Lux |
Seit Mitte der 1960er Jahre übernimmt Petra Kelling regelmäßig Aufgaben
bei Film und Fernsehen, entwickelte sich "vom unkomplizierten jungen Mädchen
zu einer ausdrucksstarken Charakterdarstellerin, die vor der Kamera vor allem in Gegenwartsstoffen (oft unter der Regie ihres Mannes Richard Engel) Erfolg hat."*)
Ihr Leinwanddebüt gab sie mit einer kleinen Rolle in der
Kinderbuch-Verfilmung "Die
Suche nach dem wunderbunten Vögelchen"1) (1964), Beachtung fand sie dann mit der
Rolle der jungen Sigrid, Kommilitonin der Protagonistin Rita Seidel (Renate Blume), in
dem DEFA-Klassiker "Der
geteilte Himmel"1) (1964), von Konrad Wolf1) gedreht nach der gleichnamigen Erzählung
von Christa Wolf1). In den nachfolgenden
Jahren war sie sporadisch an weiteren DEFA-Produktionen beteiligt, unter
anderem zeigte sie sich in der Kinderbuch-Verfilmung "Die
Reise nach Sundevit"1) (1966), Mütter spielte sie in
"Wir
kaufen eine Feuerwehr"1) (1970) und
"Weiße
Wolke Carolin"1) (1985).
In jüngerer Zeit verkörperte sie die Mutter Magdalena Scholl in dem preisgekrönten Film "Sophie
Scholl Die letzten Tage"1) (2005) über die letzten
Tage im Leben der Widerstandskämpferin Sophie Scholl, war
die Erna Fuchs in dem Road Movie "Die
Schimmelreiter"1) (2008) und die Köchin Luise in dem Anti-Kriegsfilm "4 Tage im Mai"1) (2011).
Die Schauspielerin Petra Kelling 1984 an einem Tisch sitzend,
an der Wand im Hintergrund ein Plakat mit einer Fotografie Thomas Billhardts1)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_bo-pos-02_0000342)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Christian Borchert;
Urheber: Christian
Borchert1) (19422000); Datierung: 1984;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Zusammen mit ihrem Mann Richard Engel realisierte sie die über einen Zeitraum von 13 Jahren
gedrehte Dokumentation "Aus
den Träumen eines Küchenmädchens"1) (2014), ein filmisches Porträt über
die Schauspielerin Käthe Reichel. Die
dreistündige Hommage kommt ohne Archivmaterial aus, lässt dafür die Wegbegleiter und Kollegen Käthe Reichels zu Wort kommen, so z. B. Rainer Simon1),
Adolf Dresen1) und Dagmar Manzel1) → www.defa-stiftung.de.
Das Fernsehen bot Petra Kelling ein breites Betätigungsfeld, häufig wurde
sie als bodenständige Frau aus dem Volke besetzt, mimte Arbeiterinnen oder kleine
Beamtinnen und in späteren Jahren immer wieder Mütter, konnte aber auch
als Rosa Luxemburg1) in dem Dreiteiler über
die Novemberrevolution 1918/191) mit dem Titel "Aufbruch Verrat Hoffnung"3) (1983)
sowie in "Jahreswechsel Zeitenwechsel"3) (1988) überzeugen.
Wiederholt tauchte sie in der beliebten Krimiserie "Der Staatsanwalt hat das Wort"
auf, ebenso wie in dem Dauerbrenner "Polizeiruf 110"1),
wo sie sich erstmals 1977 als vorbestrafte Hertha Tuch in der Folge "Trickbetrügerin gesucht"1)
präsentierte. 1982 zeigte sie dann als die in seelische Not geratene Kraftfahrerin
Renate Müller in "Schranken"1)
eine weitere Facette ihrer Schauspielkunst. Die beliebte Mimin trat in
verschiedenen Literaturadaptionen in Erscheinung, beispielsweise als reiche
Gutsbesitzertochter Lidotschka in "Kretschinskis Hochzeit"3) (1971) nach
der Komödie von Alexander Suchowo-Kobylin1)
oder als Tochter Victoire von Carayon
in "Schach
von Wuthenow3) (1977) nach der Erzählung
von Theodor Fontane1), in
Erinnerung geblieben ist sie auch als burschikose Postangestellte Gaby in der heiteren Geschichte "Hallo Taxi!"3) (1974).
Petra Kelling, fotografiert von Ehemann Richard Engel
Foto mit freundlicher Genehmigung von Petra Kelling;
© Richard Engel
Quelle: Agentur
Lux |
Nach der so genannten "Wende" konnte Petra Kelling vor allem in
der TV-Szene Fuß fassen und blieb eine vielbeschäftigte Darstellerin in
Serien und Einzelproduktionen. Dem westdeutschen Zuschauer wurde sie 1992
mit der Rolle der Mutter von Karl May1) in der
6-teiligen Reihe "Karl May"4)
bekannt, als Oberschwester Kathi sah man sie 1996/97 in der Serie " Kurklinik Rosenau"4).
Mit Episodenrollen in zahlreichen populären Serien und Reihen, vornehmlich
Krimis, prägte sich ihr Gesicht ein, neben erneuten Auftritten beim
"Polizeifunk 110" gehörte sie unter anderem mehrfach zur
Besetzung von "Ein starkes Team"1),
"Tatort"1),
"SOKO Leipzig"1),
"SOKO Wismar"1)
und "SOKO Köln"1), auch
der Quotenrenner "In
aller Freundschaft"1)
ist zu nennen, wo sie zuletzt 2015 als Patientin Rita Steiger in
der Folge "Aus der
Spur"4) mitwirkte.
Von den vielen Einzelproduktionen der letzten Jahre ist der Zweiteiler "Neger,
Neger, Schornsteinfeger!"1) (2006) nach der Autobiografie des Deutsch-Liberianers Hans-Jürgen Massaquoi1)
zu erwähnen, hier spielte sie die Nachbarin Elisabeth Möller, die sich liebevoll um den kleinen Hans-Jürgen kümmert und Teil der Familie Baetz
wird. Ein Jahr zuvor hatte sie in der zweiteiligen Hedwig Courths-Mahler1)-Schmonzette "Durch Liebe erlöst Das Geheimnis des roten Hauses"4) (2005) die
mitfühlend-besorgte Haushälterin und Wirtschafterin Johanna Bode dargestellt. In der Komödie "Zwei
Millionen suchen einen Vater"1) (2006)
kam sie an der Seite von Johanna Christine Gehlen als Edda Krüger daher,
"gute Seele" eines renovierungsbedürftigen Hotels.
Petra Kelling, fotografiert von Ehemann Richard Engel
Foto mit freundlicher Genehmigung von Petra Kelling;
© Richard Engel
Quelle: Agentur
Lux
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Die kleinen
Zuschauer erfreute sie als Königin Dorothea in dem Märchen-Remake "Die
Gänsemagd"1), das erstmals Weihnachten 2009 im Rahmen der ARD-Reihe "Acht
auf einen Streich"1) ausgestrahlt
wurde, in dem romantischen "Katie
Fforde"1)-Liebesfilm
"Glücksboten"5) (2010) erlebte man
sie als unkonventionelle und lebenslustige Kitty Anson, ehemaligen Kinderfrau und Ziehtante der von Felicitas Woll1)
gespielten Protagonistin Perdita Dylan. Als Miguel Alexandre1) mit dem
Zweiteiler "Schicksalsjahre"1) (2011) die Erinnerungen
von Uwe-Karsten Heye1) verfilmte,
fand er in Petra Kelling die ideale Besetzung für die in Rostock lebende Tante Anni, bei der die Familie Heye Zuflucht
findet. Ein schöner Part war auch die ruppige Hermine Kanefly, die in dem
ganz auf Dieter Pfaff zugeschnittenen amüsanten
ZDF-Heimatkrimi "Balthasar Berg Sylt sehen und sterben"5) (2012) dem nörgelnden
Kriminalschriftsteller und Ex-Kommissar Balthasar Berg
Paroli bietet, als dieser auf Anraten seines windigen Agenten Renner (Fritz Karl1))
wegen einer Schreibblockade in Hermines idyllisch gelegenen Bauernhäuschen Ruhe und Erholung sucht → presseportal.zdf.de.
Zu den aktuelleren Rollen zählen die Ruth Winter, Mutter von
Hochzeitsplanerin Rosa (Alexandra Neldel1)) in der
ARD-Reihe "Einfach Rosa"1) (2016), die
einen heruntergekommenen Gasthof führende Schwiegermutter Greta Thielke in der Komödie "Keine
Ehe ohne Pause"5) (EA: 11.03.2016) an der Seite
von Heino Ferch1) und
Inka Friedrich1)
sowie die patente "Miet-Oma" Irmgard in der Dramödie "Eltern
und andere Wahrheiten"5) (2017) mit Silke Bodenbender1).
Petra Kelling, fotografiert von Ehemann Richard Engel
Foto mit freundlicher Genehmigung von Petra Kelling;
© Richard Engel
Quelle: Agentur
Lux |
Am 20. April 2018 sah man die Schauspielerin in der dritten Folge der
losen ARD-Reihe "Praxis mit Meerblick"1) um die Ärztin Nora Kaminski
(Tanja Wedhorn1)) mit dem Titel "Der
Prozess"1). Hier präsentierte sie
sich als Künstlerin bzw. Patientin Roswitha Wing, die die nach einem Treppensturz ins Krankenhaus muss
und durch Noras Spürsinn die richtige Diagnose erhält. Als die ARD
die lose Reihe mit den Geschichten "Unter
Campern"1) (EA: 08.03.2019), "Der
einsame Schwimmer"1) (EA: 15.03.2019)
und "Auf
zu neuen Ufern"1) (EA: 22.03.2019)
fortsetzte, war Petra Kelling als Roswitha Wing wieder mit dabei.
Im März 2020 folgten mit "Alte Freunde"1) (EA: 05.03.2020),
"Sehnsucht"1)
(EA: 13.03.2020) und "Familienbande"1)
(EA: 20.03.2020) drei weitere Stories, fortgesetzt wurde die Reihe um
dir Inselärztin Nora 2021 mit "Herzklopfen"1)
(EA:19.03.2021), "Vatertag auf Rügen"1)
(EA: 26.03.2021) und "Hart am Wind"1)
(EA: 02.04.2021). Und auch 2022 ging es mit den Geschichten um die
stets mit (zum Schluss lösbaren) Problemen konfrontierte Ärztin weiter, so
wirkte Petra Kelling als inzwischen mütterliche Freundin Roswitha ebenfalls wieder in den Episoden "Mutter
und Sohn"1) (EA: 01.04.2022), "Was wirklich zählt"1)
(EA: 08.04,2022) und "Schwesterherz"1)
(EA: 15.04.2022) mit. 2023 gelangten die Stories "Rügener Sturköpfe"1)
(EA: 14.04.2023), "Dornröschen"1)
(EA: 21.04.2023) und "Schwindel"
(EA: 28.04.2023) im Rahmen der ARD-Sendungen "Endlich
Freitag im Ersten"1) auf den
Bildschirm.
Ebenfalls 2018 war Petra Kelling in der ZDF-Komödie "Ausgerechnet
Sylt"5) (EA: 03.05.2018) zu sehen und
spielte die im Rollstuhl sitzende ehemalige Lehrerin bzw. die rauchende und
Karten spielende Mutter der jungen Bente Groot (Katja Studt1)). Diese
traf nach Jahren auf ihren alten Schulschwarm Kevin Kramer
(Fabian Busch1)), der als Angestellter eines Investment-Unternehmen auf Sylt einen
Hausverkauf unter Dach und Fach bringen soll ausgerechnet das von Bente; die
weitere Handlung war vorhersehbar
In dem von Nils Loof1)
in Szene gesetzten Kino-Thriller "Jenseits des Spiegels"6) gehörte
sie als Edda Dahl zur Besetzung. Die Uraufführung fand am 24. Januar 2018 in Saarbrücken im Rahmen
des "Filmfestivals
Max Ophüls Preis" statt, Ausstrahlungstermin im NDR war der 1. November 2018, siehe tittelbach.tv.
Bereits am 27. November 2021 wurde auf ARTE und dann am 14. Dezember 2021 im ZDF das historische
Dokumentarspiel "Kaiserspiel in Versailles"5)
ausgestrahlt. Eingebettet in eine Rahmenhandlung wurde aufgezeigt, wie es zur deutschen Reichsgründung1)
bzw. Proklamation des deutschen
Kaiserreiches1)
am 18. Januar 1871 im "Schloss
Versailles"1) kam, die maßgeblich vom preußischen Ministerpräsidenten
Otto von Bismarck1) forciert wurde. "Auf Schloss Arenenberg1)
in der Schweiz treffen sich Eugéniede Montijo1) (Marie Anne Fliegel1)),
die Witwe Kaiser Napoleons III.1) (Hubertus Hartmann1)),
und Luise von Baden1) (Petra Kelling),
einzige Tochter von Kaiser Wilhelm I.1)
(Peter Meinhardt1)).
Vor dem Hintergrund der Verhandlungen zum "Versailler
Vertrag"1), der Deutschlands Niederlage im
1. Weltkrieg besiegelte, blicken die beiden hochbetagten Frauen zurück auf die Zeit der Reichsgründung, ziehen ihre persönliche Bilanz zum Verhältnis der Deutschen und Franzosen, das im Spiegelsaal von
"Schloss Versailles" 1871 und 1919 mit schweren Hypotheken belastet wurde."
(Quelle: ZDF) Thomas Thieme
beeindruckte in diesem, von Christian Twente1)
in Szene gesetzten Fernsehspiel mit der zentralen Figur des Staatsmannes Otto von Bismarck.
Streckenweise amüsant ist die dritte Handlungsebene: 1919 treffen sich die nun ergraute Eugénie (Marie Anne Fliegel)
und Luise von Baden (Petra Kelling), Tochter von Wilhelm I., im Schloss Arenenberg am Bodensee, dem Wohnsitz
der französischen Ex-Kaiserin, und kommentieren das Geschehen von 1870/71 mit zeitlichem Abstand und aus der
jeweiligen nationalen Perspektive. Ein deutsch-französischer Kaffeeklatsch mit zwei hochrangigen Vertreterinnen
des untergehenden Adels, der gerne noch pointierter und böser hätte ausfallen können. merkt Thomas Gehringer bei tittelbach.tv
an → Übersicht Filmografie.
Darüber hinaus ist Petra Kelling eine gefragte Rezitatorin sowie Sprecherin
in etlichen Hörspiel-Produktionen, wobei Stücke für Kinder einen breiten
Raum einnehmen und sie des öfteren als Mutter eingesetzt wurde; eine Auswahl der in der ARD-Hörspieldatenbank
aufgeführten Stücke findet man hier am Ende
des Artikels. Für das DDR-Schallplattenlabel "Litera"1) beteiligte sie
sich an der Reihe "Märchen der Gebrüder Grimm"1) (1977), sprach die Müllerstochter
in "Rumpelstilzchen"1),
ein junges Geißlein in "Der Wolf und die sieben Geißlein"1)
und die Titelheldin in "Dornröschen"1).
Zudem liest sie einige "Ohrenbär"1)-Geschichten,
den "Radiogeschichten für kleine Leute" (→ www.ohrenbaer.de), für
den Musikverlag "Buschfunk"1)
sprach sie die Titelrolle in "Oma Else Eine Hör-Geschichte in Liedern" (2006) mit Texten und Liedern von
Gerhard Gundermann. Bei der Vertonung von Reportagen ist sie ebenfalls
gefragt, zudem stand die vielseitige Künstlerin im
Synchron-Studio, lieh unter anderem der jungen Assistenz-Ärztin Alžbeta Cenková (= Eliška Balzérova1))
in der legendären tschechoslowakischen Serie "Das Krankenhaus am Rande der
Stadt" (19781981) ihre Stimme → synchronkartei.de
Petra Kelling, Mutter zweier erwachsener Töchter aus der Ehe mit Regisseur Richard Engel6) und inzwischen mehrfache Großmutter, lebt in Berlin.
Die 1964 geborene Nadja Engel1) trat in die Fußstapfen
ihrer Mutter und ergriff ebenfalls erfolgreich den
Schauspielerberuf. Verschiedentlich treten Mutter und Tochter gemeinsam bei
Lesungen auf, erfreuten das Publikum beispielsweise mit Texten aus dem
Buch "Der
Papalagi"1), den
Reiseberichte eines fiktiven Südseehäuptlings von Erich Scheurmann1)
mit dem Untertitel "Die Reden des Südseehäuptlings Tuiavii aus Tiavea".
Bei der aufwendigen, vierteiligen Saga "Liebesau Die
andere Heimat"4) (2002),
der Chronik des fiktiven DDR-Dorfes Liebesau, teilten sich beide eine Rolle Nadja Engel spielte die junge und Petra Kelling ab Teil 3 die reife
Gerlinde, Frau des Landwirtes Schorsch Schönstein (Martin Wuttke1)). Für die Serie
"Familie Dr. Kleist"1)
standen beide 2010 in der Folge "Neue Wege"4)
gemeinsam vor der Kamera Nadja Engel verkörperte die alleinerziehende
Mutter Martina Thaller, deren Tochter von der Großmutter (Petra Kelling) in
deren kleinen Schneiderei betreut wird; Regie führte Richard Engel.
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Filme
Kino / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de (Fremde Links:
Wikipedia, filmportal.de, fernsehenderddr.de,
fernsehserien.de, prisma.de, tittelbach.tv)
|
Kinofilme
- DEFA-Produktionen
(wenn nicht anders vermerkt)
- Gesamtdeutsche Produktionen (wenn nicht anders vermerkt)
Fernsehen (Auszug)
-
DFF-Produktionen
(wenn nicht anders
vermerkt)
- Gesamtdeutsche Produktionen
- 1991: Unser Haus (als Karla Gleinich) → www.spiegel.de
- 1992: Karl May (6-teilige
Serie über Karl May; als Mutter von Karl May =
Henry Hübchen)
- 1993: Ein Mord danach (als Frau Kiefer)
→ tvspielfilm.de
- 1993: Goldstaub (als Dr. Meuren) → tvspielfilm.de
- 1996: Katrin und Wladimir (Regie: Jens
Becker; als Gerhild Berger) → filmdienst.de,
IMDb
- 19961997: Kurklinik Rosenau
(Serie; als Oberschwester Kathi)
- 19962008: Polizeiruf 110
(Krimireihe)
- 1999: Der
letzte Zeuge (Krimiserie mit Ulrich
Mühe; als Frau Schubert in der Folge "Töte den Feind deines Feindes")
- 1999: Liebe ist stärker als der Tod (als Dorothea)
- 2000: Wenn man sich traut (als Mutter von Isabell)
→
tvspielfilm.de
- 2000: Einmal Himmel und retour (als Mrs. Wertgen)
→
tvspielfilm.de
- 2001: Wie buchstabiert man Liebe (als Augenärztin)
- 2002: Liebesau Die
andere Heimat (Vierteiler; als die alte Gerlinde in Teil 3 / 4, Frau des Landwirtes
Schorsch Schönstein)
→ tittelbach.tv,
prisma.de,
fernsehserien.de
- 2003: Spurlos Ein
Baby verschwindet (als Marlies Grabow)
- 20032015: Ein starkes Team
(Krimireihe)
- 2004: Für immer im Herzen (als Regina)
- 2004: Sehnsucht nach Liebe (als Frau Kreiling)
- 20042015: In
aller Freundschaft (Serie)
- 2005: Durch Liebe erlöst Das Geheimnis des roten Hauses (Zweiteiler
nach dem Roman von Hedwig Courths-Mahler;
als Haushälterin und Wirtschafterin Johanna Bode)
- 2005: Die
Luftbrücke Nur der Himmel war frei
(als Oberschwester)
- 20052020: SOKO Leipzig
(Krimiserie)
- 20052015: SOKO Wismar
(Krimiserie)
- 2006: Der
Elefant Mord verjährt nie (Krimiserie; als Schwester Agathe in der Folge "Der lange Weg zurück")
- 2006: Die
Frau im roten Kleid (als Marita)
- 2006: Zores (als Rebecca Rosen, Mutter von Leo)
→ tvspielfilm.de,
www.swr.de
- 2006: Zwei
Millionen suchen einen Vater (als Edda Krüger, Kollegin von Gabriela Wegner)
- 2006: Neger,
Neger, Schornsteinfeger! (Zweiteiler nach der Autobiografie von Hans-Jürgen Massaquoi;
als Nachbarin Elisabeth Möller)
- 2007: Vaterherz (als Anwältin von Diplomingenieur Oliver Berger)
- 2007: Der falsche Tod (als Marianne Berger)
- 2007: Ein
verlockendes Angebot (als Silke Werther, Mutter von Jan)
- 2007: Küstenwache
(Krimiserie; als Gabriele Wiechmann in der Folge "Die Angst im Nacken")
- 20072017: SOKO Köln
(Krimiserie)
- 2008: Im Meer der Lügen (Zweiteiler; als Oma Käthe)
- 2008: Kommissar
Stolberg (Krimiserie mit Rudolf
Kowalski; als Martha Kleinfeld, Mutter des Opfers, in der Folge "Irrlichter")
- 2008: Ein Ferienhaus in Marrakesch
(als Edda Basinski, Mutter des Lottomillionärs Kurt Basinski)
- 2009: Der
Landarzt (Serie; als Carmen Lutz in der Folge "Festgefahren")
- 2009: Crashpoint 90
Minuten bis zum Absturz (als Elisabeth Peucker)
- 2009: Die
Gänsemagd (nach dem Märchen
der Gebrüder Grimm; als Königin Dorothea)
- 2009: Mama kommt!
(als Hedda, Schwester von Luise Fischer)
- 2010: Im Schatten des Pferdemondes (als Claire Hickman)
- 2010: Katie
Fforde (TV-Reihe) Glücksboten
(als Kitty Anson, ehemalige Kinderfrau von Perdita Dylan)
- 20102011: Tatort
(Krimireihe)
- 20102019: Familie
Dr. Kleist (Serie)
- 2011: Schicksalsjahre
(Zweiteiler nach den Erinnerungen von Uwe-Karsten
Heye; als Tante Anni)
- 2011: Homevideo
(als Gertrud Moormann)
- 2011: Fischer fischt Frau (als Gesine Schüpp)
- 2012: Liebe
am Fjord (TV-Reihe) Abschied von Hannah
(als Frau Bornedahl)
- 2012: Balthasar Berg Sylt sehen und sterben
(als Sylter "Urgestein" Hermine Kanefly)
→
presseportal.zdf.de
- 20122013: Heiter
bis tödlich: Morden im Norden (Krimiserie; als Toni Kiesewetter)
- 2013: Frühlingsgefühle (als
Großmutter Therese Wagner)
- 2013: Wie Tag und Nacht (als
Großmutter Elisabeth Maibach)
- 2014: Heiter bis tödlich: Hauptstadtrevier
(Krimiserie; als Vera Jansen in der Folge "So Gott
will")
- 2014: Keine Zeit für Träume
(als Hedy, Mutter von Kathrin Falk) → tittelbach.tv
- 2014: Utta Danella Von Kerlen und Kühen
(als Elisabeth, Mutter der Jungbäuerin Anna)
- 2014: SOKO Stuttgart (Krimiserie; als Isolde Beyer in der Folge
"Abschied")
- 2015: Notruf Hafenkante (Krimiserie; als Rieke Buttfanger in der
Folge "Flucht
ins Watt")
- 2015: Armans Geheimnis (Serie; als Rona Liliental, Mutter von
Richard, Großmutter von Tami, Arman und weiteren Kindern)
- 2015: Die Kanzlei (Serie; als Magda Fiebig in der Folge "Ein
großer Fehler")
- 2016: Einfach Rosa
(TV-Reihe; als Ruth Winter, Mutter von Rosa)
- 2016: Keine
Ehe ohne Pause (als Schwiegermutter Greta Thielke)
- 2016: Die
Chefin (Krimiserie mit Katharina
Böhm; als Ursula Aichinger in der Folge
"Ein
ehrenwertes Haus")
- 2017: Eltern
und andere Wahrheiten (als "Miet-Oma" Irmgard)
- 2018: Ausgerechnet
Sylt (als Griet Groot, Mutter der jungen Bente)
- 2018: Die Spezialisten Im Namen der Opfer
(Krimiserie; als Klara Leistner in Folge 3.11 "Gastfeindschaft")
- 2018 2023: Praxis mit Meerblick
(TV-Reihe mit Tanja
Wedhorn; als Künstlerin/Malerin Roswitha Wing)
- 2019: Die Klempnerin
(Krimiserie mit Yasmina
Djaballah; als Kioskbesitzerin Oma Gertrud Thanner in
Folge 7
"Wenn das Vergessen wichtiger wird, als das Behalten")
- 2021: Kaiserspiel in Versailles
(als die gealterte Luise von Baden,
Tochter von Kaiser Wilhelm I.
(Peter Meinhardt),
Thomas
Thieme als Staatsmann Otto von Bismarck)
→ wunschliste.de,
IMDb
- 2022: Dr. Ballouz
(Serie mit Merab
Ninidze) Folge 9: Alte Liebe, neue Liebe
(als Emmi, Ehefrau von
Peter Hansen (Péter
Franke), bei der Darrmkrebs diagnostiziert wurde)
- 2022: Lauchhammer Tod in der Lausitz
(6-Teiler mit Mišel Maticevic als LKA-Ermittler Maik Briegand;
als Liese Noack)
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