Filmografie |
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Alice und Ellen Kessler gehörten wohl zu den berühmtesten Zwillingen im
internationalen Showbusiness, ihre Erfolgsgeschichte kann sich sehen lassen. |
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Von da an war der Siegeszug der Schwestern nicht mehr aufzuhalten, sie tanzten sich an die Spitze der legendären Truppe, nicht nur in Paris gerieten sie zu Stars und feierten Triumphe, im Laufe der Jahre wurden die "Kessler-Zwillinge" weltweit nicht nur als Tanzstars zum Begriff, auch als Sängerinnen waren sie überaus erfolgreich. Auf der Bühne, vor allem aber im Fernsehen machten sie Furore, da sie als erste in den prüden 1960ern auf dem Bildschirm in knapp sitzenden Kostümen ihre Beine zeigten. Rasch gehörten sie zum festen Bestandteil der großen, deutschen Unterhaltungsshows beispielsweise von Peter Frankenfeld, Hans Joachim Kulenkampff oder Peter Alexander, bis weit in die1980er Jahre gab es kaum eine populäre TV-Show, in denen sie nicht auftraten. In den USA gefeiert als "Deutschlands erfolgreichster Exportartikel der Nachkriegszeit" und perfekte Verkörperung des sogenannten "Fräuleinwunders" waren sie fester Bestandteil der Shows von Dean Martin (1917 1995), Perry Como (1912 2001), Frank Sinatra (1915 1998) und Ed Sullivan1) (1901 1974), Las Vegas und New York wurden bald zur zweiten Heimat der langbeinigen, 1,75 Meter großen, blonden Revuegirls. Hinzu kamen verschiedene eigene Personality-Shows sowohl in Deutschland als auch in Italien, wo die Zwillinge zwischen 1962 und 1986 ihren festen Wohnsitz hatten.
Die Erfolgsstory lag nicht zuletzt in der choreografischen Präzision
begründet, mit der die Stars mehr als sechs Jahrzehnte lang Show-Geschichte
schrieben, der Name "Kessler-Zwillinge" wurde zum Synonym für brillant-perfekte Tanz- und Gesangskunst im
Revue-Stil.
Im Alter von vierzig Jahren ließen sich Alice und Ellen Kessler für die italienische Ausgabe des
"Playboy"1) ablichten. Das Magazin war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.
In der Talkshow "Beckmann"1) (08.11.2004) erinnerte sich Ellen Kessler
"Die Ausgabe war innerhalb von drei Stunden vergriffen!
Wir waren damals die teutonischen Deutschen, hatten aber nie so viel gezeigt."
Mit zunehmenden Alter verlagerten sie ihre Aktivitäten auf anspruchsvollere Stücke.
1976 traten sie am Münchner "Gärtnerplatztheater"1)
als "Anna I" und "Anna II" in dem Ballett "Die sieben Todsünden der Kleinbürger"1)
von Bertolt Brecht1)
und Kurt Weill1)
auf. Damit konnte die lange geplante Idee verwirklicht werden, ein persönlichkeitsgespaltenes Mädchen von Zwillingen darstellen zu lassen.2)
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Anlässlich des 75. Geburtstages der Bühnenlegenden
strahlte der "Südwestrundfunk"1) (SWR) Mitte August 2011 noch einmal das bereits zum 70. Geburtstag gesendete
filmische Portrait "Alice & Ellen Von der Kunst, die Kessler-Zwillinge zu sein"
aus, in dem die Künstlerinnen der Filmemacherin Doris Metz3) auch Einblicke in
das Privatleben gewährten → sueddeutsche.de. Zu den jüngeren Auftritten Deutschlands berühmteste Zwillinge vor der Kamera zählte die im Frühjahr 2011 in Frankfurt/Main und Umgebung für die vom "Hessischen Rundfunk"1) produzierte "Tatort"1)-Folge "Das Dorf"1) vor der Kamera und traten in diesem sehenswerten, für den "Grimme-Preis" nominierten Krimi an der Seite von Ermittler bzw. LKA-Mann Felix Murot (Ulrich Tukur1)) in Erscheinung; Erstausstrahlungstermin war der 4. Dezember 2011. "LKA-Mann Murot gerät in ein Horror-Dorf und in höchste Lebensgefahr. Dieser "Tatort" ist ein Lust-Objekt für Filmfans. Die latente Angst zaubert eine Spielwiese von kafkaesker Bedrohlichkeit. Dr. Mabuse und Edgar Wallace grüßen schwarzweiß aus der Gruft. Tukur glänzt in Film-Noir&- & Musical-Ambiente und Claudia Michelsen1) als sadistische Dorfärztin kommt mit der Spritze. Dieser "Tatort" ist aus Raum, Zeit und Krimi-Konvention gefallen. Ein intellektueller Spaß, ein cineastisches Vergnügen, ein Kritiker-Film. Doch hoffentlich nicht nur! Auf jeden Fall ein TV-Stück, das einem lange in Erinnerung bleiben wird." notiert tittelbach.tv. Und spiegel.de schrieb: "Den Höhepunkt bildet allerdings die Tanzszene der Zwillinge Alice und Ellen Kessler: Die beiden stellen Bemerings nervöse Mutter dar, die sich zu Murots Klavierspiel verdoppelt und "Dimmi quando" singt das Lied, das den Kommissar schon in die blaue Grotte gelockt hat." Zuletzt zeigten sie sich am 19. Mai 2022 in der von Hannes Ringlstetter1) und Carolin Matzko1) moderierten Talkshow "Ringlstetter"1) → fernsehserien.de Bereits im Jahre 1996 veröffentlichten die "Kessler-Zwillinge" ihre Autobiografie unter dem Titel "Alice und Ellen Kessler: Eins und eins ist eins". Die international gefeierten, berühmten, unzertrennlichen Zwillinge Alice und Ellen Kessler schieden selbstbestimmt am 17. November 2025 nur wenige Monate nach ihrem 89. Geburtstag in ihrer Villa in Grünwald1) aus dem Leben laut Medienbeichten durch assistierten Suizid1) in Begleitung einer Ärztin und eines Juristen der "Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben"1) → tagesschau.de. Das Vermögen der kinderlosen Entertainerinnen soll gemäß testamentarischer Verfügung an karitative Einrichtungen gehen. So vermerkt Wikipedia: "In einem Interview mit der "Bild"1) erzählten die Schwestern, dass sie ursprünglich ihr Vermögen komplett der Organisation "Ärzte ohne Grenzen"1) vererben wollten, ihr Testament aber änderten, wodurch auch das "Paul Klinger Künstlersozialwerk", die "Christoffel-Blindenmission"1), das UN-Kinderhilfswerk "UNICEF"1) und die "Deutsche Stiftung Patientenschutz"1) bedacht wurden." Laut Medienberichten werden Alice und Ellen Kessler gemäß testamentarischer Verfügung in der Grabstelle ihrer 1977 verstorbenen Mutter Elsa auf dem "Waldfriedhof Grünwald"1) die letzte Ruhe finden ein Abschied in aller Stille, ohne geladene Trauergästein, im engsten Kreis. |
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Siehe auch Wikipedia,
die Artikel zum 75. Geburtstag (2011) bei www.welt.de
und zum 80. Geburtstag (2016) bei www.zeit.de sowie den Nachruf unter anderem bei www.br.de Fotos bei Wikimedia Commons |
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 3) filmportal.de Quelle: 2) Wikipedia |
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