Christian Kohlund wurde am 17. August 1950 in Basel1) (Schweiz) als Sohn
des Schauspielerpaares Erwin Kohlund (1915 1992) und
Margrit Winter1)
(1917 2001) in eine traditionsreiche Künstlerfamilie
hineingeboren. Der Urgroßvater war der Kunstmaler Fritz Kohlund (1869 1907),
dessen Ehefrau die Schauspielerin Anna Helene Kohlund, der Großvater Ekkehard Kohlund2) (1887 1974;
Foto bei cyranos.ch) war Schauspieler,
Bühnenbildner und Direktor des Stadttheaters in Bern (19471953).
Auch Schwester Franziska Kohlund1)
(1947 2014) setzte die Familientradition fort, war ebenfalls Schauspielerin und machte sich
zudem als Regisseurin an bekannten Schweizer Bühnen einen Namen.
Kohlund absolvierte nach dem Abitur zwischen 1970 und 1972 eine Ausbildung am Wiener
"Max-Reinhardt-Seminar"1) und war anschließend an vielen renommierten Theatern engagiert.
Ein erstes Engagements erhielt er zur Spielzeit 1972/73 am Berliner "Schillertheater"1),
wechselte dann bis 1975 nach München an das "Bayerische Staatsschauspiel"1)
("Residenztheater"1)).
Eine wichtige Station
seiner Bühnenkarriere wurde unter anderem die "Volksbühne
Berlin"1), wo er 1976/77 als Gast wirkte und in Heinrich von Kleists
Schauspiel "Das Käthchen von
Heilbronn"1)
den Graf Wetter vom Strahl gestaltete. Ab 1978 spielte Kohlund zwei Jahre
lang am "Schauspielhaus Zürich"1), glänzte hier unter anderem als
Arnold vom Melchtal in Schillers Drama "Wilhelm Tell"1),
als Ruprecht Tümpel in Kleists
Lustspiel "Der
zerbrochne Krug"1) und
als Troilus in dem Shakespeare-Stück "Troilus und Cressida"1).
Danach band sich Kohlund nicht mehr fest an ein Haus, stand
beispielsweise am Wiener "Theater in der Josefstadt"1) (1980/81) und
am Hamburger "Ernst-Deutsch-Theater"1) (19811984/1999/2000) sowie verschiedenen Tourneetheatern
auf der Bühne.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin
Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Neben den zahlreichen Verpflichtungen am Theater war der ehemalige Cambridge-Student
Kohlund auch für einen US-Filmverleih tätig,
arbeitete als Produzent, Regisseur und Kameramann und begann dann Anfang der 1970er Jahre seine Laufbahn als
Filmschauspieler, die ihn rasch populär werden ließ. Erste Erfahrungen vor
der Kamera sammelte er mit der Nebenrolle des Erwin Gotz in dem von Maximilian Schell inszenierten Kinofilm
"Der
Fußgänger"1) (1973), bereits in
dem Kriegsstreifen "Die
Brücke von Zupanja"1) (1975) war
er mit der Hauptrolle des Oberfeldwebels Schuster zu sehen. Wolfgang Liebeneiner
besetzte ihn in "Das
chinesische Wunder"1) (1977) neben
Senta Berger und Heinz Rühmann mit der zentralen Figur des jungen,
idealistischen Chirurgen Dr. Kristian Keller, in dem Melodram "Abelard Die Entmannung"1) (1977) mimte
er den Münchner Tierarzt Dr. Georg Rauh
und in "Unordnung und frühes
Leid"1) (1977), gedreht nach der gleichnamigen Novelle1) von Thomas Mann, überzeugte er an der Seite
der Protagonisten Martin Held und
Ruth Leuwerik als
Student Max Hergesell. Zu seinen überschaubaren späteren Arbeiten vor der
Kinokamera zählt die von Herbert Ballmann in Szene gesetzte
tragisch-komische Geschichte "Einmal
Ku'damm und zurück"1) (1985) mit
Ursela Monn als Partnerin, Rolf Lyssys Eisenbahner-Komödie "Leo Sonnyboy: Vom Tauerkloß zum Herzensbrecher"1) (1989)
mit der Rolle eines verliebten Lokführers auf Abwegen und die heitere Geschichte "Fröhliche
Chaoten" (1998), wo er sich als fesch-findiger, liebestoller Rechtsanwalt unsterblich
in seine Kollegin Bettina Hofer (Uschi Glas) verliebt → prisma.de.
Der Mann mit der unverwechselbar sanft-rauchigen Stimme und den markanten
Gesichtszügen war nun fast ausschließlich auf dem Bildschirm im leichten
Unterhaltungsgenre präsent, zeigte sich wiederholt in Krimiserien wie
"Derrick", "Der Alte" und "Siska" oder tauchte
in der Kultserie "Die
Schwarzwaldklinik"1) auf, wo er
zwischen 1986 und 1989 als Prof. Alexander Vollmers das Ärzteteam um
Professor Dr. Klaus Brinkmann alias Klausjürgen Wussow bereicherte; dass Kohlund
in der späteren Fortsetzung "Die Schwarzwaldklinik Die nächste Generation"1) (2005)
zur Besetzung gehörte, war selbstverständlich.
Kohlund machte als karrieristischer
Chemiker Tomschläger, der in einen Arzneimittelskandal verstrickt ist, in
Kai Wessels Psychothriller "Um jeden Preis" (1994) auf sich
aufmerksam, als geldgieriger Michel Belmont neben Marthe Keller und
Michel Piccoli in
dem Zweiteiler "Tödliches Geld Das Gesetz der
Belmonts"3) (1995) oder als Dr. Michael Winter bzw. Vater einer entführten Tochter in der
zweiteiligen Story "Teneriffa Tag der Rache" (1997). Mehrfach war Kohlund
zu Gast auf dem "Traumschiff"1), so in den Folgen "New Orleans"3) (1990)
und "Hawaii"3) (1997),
besuchte als Ulrich Wegner drei Doppelfolgen lang die "Klinik unter Palmen"1) (1999).
Beim Publikum punkten konnte der blendend aussehende Kohlund bereits 1981
als britischer Marineleutnant Thomas Waghorn1) in dem
Abenteuer-Vierteiler "Wettlauf
nach Bombay"1), ebenso wie als
Karl Bienmann in dem Weihnachtsvierteiler "Der
lange Weg des Lukas B."1) (1992).
Auch in internationalen TV-Produktionen trat der Schauspieler in
Erscheinung, so als Sergeant Frank Fischer in der australischen Krimiserie
"Bony
und sein Kommissar"1) (1992, Bony) sowie in zwei, jeweils zweiteiligen "Bibel"-Verfilmungen: In
"Die
Bibel Abraham"1) (1993) schlüpfte er in das
Kostüm des Amoriters Eschkol, in "Die
Bibel Jesus"1) (1999) in das
des jüdischen Hohepristers Kaiphas1).
Kohlund spielte zusammen mit Anja Kruse1) in der italienischen Serie "Verwirrung
des Herzens"1) (1997, Dove comincia il sole) einen wenig
glücklich verheirateter Geschäftsmann, in dem unter anderem mit Jeremy Sisto1)
(Caesar1)),
Richard Harris (Sulla1)),
Heino Ferch (Vercingetorix1)) und
Tobias Moretti1) (Gaius Cassius
Longinus1)) prominent
besetzten Zweiteiler "Julius Caesar"1) (2002) stellte er
den römischen Politiker und Feldherrn Marcus Aemilius Lepidus1)
dar → prisma.de.
Zuvor hatte man ihn als couragierten Chefarzt Robert Wagner erlebt, der sich in
dem Drama "Das Mädchen aus der
Fremde"5) (1999) fürsorglich um
ein kriegstraumatisiertes Mädchen aus dem Kosovo kümmert, mit Barbara Wussow1)
sah man ihn in den von Christiane Sadlo1) geschriebenen
Melodramen "Das Geheimnis des Rosengartens"4) (2000)
und "Der
Zauber des Rosengartens"4) (2001).
Von Christiane Sadlo stammte auch die Story zu der von Marco Serafini. inszenierten, mehrteiligen
Familienchronik "Liebe,
Lügen, Leidenschaften"3) (2002),
in der Kohlund einmal mehr neben Barbara Wussow erschien, diesmal jedoch
waren beide erbitterte Kontrahenten im Kampf um das Erbe des Wiener Wäschekonzerns
"Aphrodite", nachdem der Familienpatriarch Franz Steininger (Maximilian Schell) verstorben ist.
Eine dankbare Rolle war auch die des raubeinigen, grummelnden Umweltschützer Jens Groote in der
vorhersehbaren Öko-Romanze
"Das Glück ist eine
Insel"1) (2001) mit Maria Furtwängler1)
als Partnerin. In Maurizio Zaccaros "Die Jungen von der Paulstraße"5) (2004, I ragazzi della via
Pal)
nach dem gleichnamigen ungarischen Jugendroman1) von Ferenc Molnár
aus dem Jahre 1906 (A Pál utcai fiúk) übernahm er die Rolle des Padre Boka.
Seit der ersten Folge "Sterne über Thailand"1) (EA: 16.04.2004)
leitete Kohlund als Markus Winter bzw. Geschäftsführer der "Siethoff-Hotelgruppe"
nun "Das
Traumhotel"1) und entführte die Zuschauer/-inen immer wieder an exotische
Schauplätze wie beispielsweise nach "China"1) (2008),
"Brasilien"1) (2012)
oder "Myanmar"1) (2013).
Christian Kohlund 2013 bei den Dreharbeiten
zu der 20. "Traumholel"-Folge "Marokko"1)
Urheber (Foto privat): Christian Kohlund;
Lizenz: CC BY 3.0;
Quelle: Wikimedia Commons
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"In jeder
Episode ist er in einem anderen Hotel und
erlebt dort Geschichten mit Angestellten und Gästen. In den Anfangsjahren
sind seine Tante Dorothea von Siethoff (Ruth Maria Kubitschek) und Tochter
Leonie (Miriam Morgenstern/Anna Hausburg) auch oft in das Geschehen
verwickelt. Dieses konzentriert sich im Laufe einer Folge üblicherweise auf
drei voneinander unabhängige Handlungsstränge. Oft sind dies zwei
Geschichten, die sich um die Gäste drehen, sowie eine Geschichte, in welche
die Belegschaft des jeweiligen Hotels verwickelt ist." kann man bei
Wikipedia lesen. Mit der 20. Episode "Marokko" endete die Reihe
dann nach rund zehn Jahren am 31. Oktober 2014 → "Das Traumhotel" bei
fernsehserien.de
und Wikipedia
mit Links zu den einzelnen Folgen.
Dazwischen fand Kohlund immer wieder Zeit für andere interessante
TV-Produktionen, so drehte er mit Gudrun Landgrebe1) die Beziehungskomödie
"Von
ganzem Herzen"1) (2009), mit
Charlotte Schwab1) die Liebeskomödie "Charlys
Comeback"1) (2010)
und mit Michaela May1) die "Inga Lindström"-Geschichte "Frederiks
Schuld"1) (2011). Nach der Rolle
des mit der ehemaligen Lehrerin Franziska (Thekla Carola Wied)
befreundeten Delikatessenladenbesitzers Werner in dem Drama "Nicht ohne meinen Enkel"5) (EA: 15.03.2013)
begab er sich mit
der "Kreuzfahrt ins Glück"1)
auf "Hochzeitsreise
nach Barcelona"3) (EA: 01.01.2014), machte dann einen Abstecher zum Münster-"Tatort"
und spielte in "Erkläre
Chimäre"1) (EA: 31.05.2015) den Gustav von Elst, homosexueller Erb-Onkel des
Rechtsmediziners Professor Dr. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers).
Danach stand der Schauspieler erstmals als raubeiniger, ehemaliger Wirtschaftsanwalt
Thomas Borchert für den Thriller "Borcherts
Fall"1)
aus der Reihe "Der Zürich-Krimi"1) vor der Kamera, der am 28. April 2016
erstmals zur Ausstrahlung gelangte. Mit "Borcherts
Abrechnung"1) ging der "Zürich-Krimi"
dann am 5. Mai 2016 in eine zweite Runde. "Christian Kohlund geht in seiner Rolle beachtenswert auf"
schrieb unter anderem die F.A.Z. 2018 folgten zwei weitere Stories, in
"Borchert und die letzte Hoffnung"1) (EA: 08.02.2018) ging es um die
Machenschaften eines Pharma-Konzerns bzw. um das Thema Sterbehilfe, in "Borchert und die Macht der Gewohnheit"1)
(EA: 15.02.2018) suchten Borchert und seine Partnerin Dominique Kuster
(Ina Paule Klink1)) den wahren Mörder, um zwei
jugendliche Kleinkriminelle zu entlasten → tittelbach.tv.
Auch 2019 kamen zwei spannende Geschichten auf den Bildschirm,
in "Borchert und die mörderische Gier"1)
(EA: 28.02.2019) ging es nur dem ersten Anschein nach um einen islamistischen
Hintergrund, in "Borchert und der Sündenfall"1)
(EA: 07.03.2019) ermittelte das Duo Borchert/Kuster im Rotlichtmilieu, um
den Mordverdacht gehen den angesehenen Kripo-Hauptmann Furrer (Felix Kramer1))
zu entkräften → tittelbach.tv.
Am 15. November 2018 begannen die Dreharbeiten zu dem siebten Fall mit dem
Titel "Borchert und die tödliche Falle"1),
der ursprünglich am 16. Januar 2020gezeigt werden sollte, dann jedoch erst am
23. April 2020 auf Sendung ging. Eine Woche später folgte am 20. April 2020
die Story "Borchert und der fatale Irrtum"1)
sowie am 7. Mai 2020 "Borchert und der Tote im See"1)
→ tittelbach.tv.
Anfang 2021 wurde die Reihe mit drei weiteren Krimis fortgeführt, "Borchert
und der eisige Tod"1) (EA: 04.02.2021),
"Borchert und der Mord im Taxi"1)
(EA: 11.02.2021) und "Borchert und die Zeit zu sterben"1)
(EA: 18.02.2021) → tittelbach.tv: Der Zürich-Krimi Trilogie 2021.
Beendet wurde das Jahr 2021 mit der 13. Folge "Borchert
und der verlorene Sohn"1) (EA: 30.12.2021), in der
sich der Anwalt ohne Lizenz mit der Entführung des ältesten Sohnes (Johannes Meister)
seines alten Freundes Antonius Bildermann (Uwe Kockisch), inzwischen Leiter
eines erfolgreichen Biotech-Unternehmens und dominanter Familienpatriarch,
befassen musste. Am 10. Februar 2022 musste sich das eingespielte Team
Borchert/Kuster in "Borchert und die bittere Medizin"1)
nach einem Überfall auf eine Apotheke um die Rehabilitierung der jungen
Pharmaziestudentin bzw. Praktikantin Sina (Thekla Hartmann1)) kümmern und deckte
schließlich die kriminellen Machenschaften des Apothekers Berno Siebert (Filip Peeters1)) auf.
Mit "Borchert und das Geheimnis des Mandanten"1)
(EA: 15.09.2022) sowie "Borchert und die dunklen Schatten"1)
(EA: 22.09.2022) konnten die Zuschauer/-innen zwei weitere spannden Fälle
verfolgen. In "Borchert und die Sünden der
Vergangenheit"1) (EA: 06.04.2023)
gerieten Christian Kohlund und Ina Paule Klink als Anwälte in ein Dilemma,
mussten sie doch den Mordverdacht gegen ihre engste Mitarbeiterin und Vertraute, die lebenskluge Anwaltsgehilfin Regula Gabrielli
(Susi Banzhaf)1), entkräften. Das
Jahr 2023 wurde mit zwei weiteren interessanten Fällen beendet,
in "Borchert und der Mord ohne Sühne"1)
(EA: 26.10.2023) rollte das Team um Borchert einen abgeschlossenen Fall neu
auf, in "Borchert und die Spur der Diamanten"1)
(EA: 03.11.2023) vertraten Borchert und Dominique Kuster einen Mandanten (David Rott1)), der die Branche mit künstlichen Juwelen revolutionieren möchte und unter Mordverdacht gerät → tittelbach.tv.
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des "Zürich-Krimis" sendete die ARD am 5. und 12. Dezember 2024 die Doppelfolge
"Borchert
und die Stadt in Angst"1), in der
es um eine mysteriöse Mordserie ging, "Der Zweiteiler aus der Reihe mit
Christian Kohlund ist nicht so packend wie sonst, aber die Story ist klasse:
Nacheinander werden scheinbar wahllos mehrere Menschen ermordet."
vermerkt tittelbach.de.
In "Borchert
und der Schuss ins Herz"1) (EA: 19.12.2024) ging es um eine
Entführung, bei der Frau und Sohn des Waffenfabrikanten und Konzernchefs Gessler (Stephan Kampwirth1)) starben.
Hier urteilt tittelbach.tv: "Im Unterschied zum überlangen Jubiläums-Zweiteiler ist
"Borchert und der Schuss ins Herz" wieder gewohnt dicht erzählt. Nach einem Thriller-Auftakt
wandelt sich die Handlung zunehmend zum Drama, zumal Gesslers Tochter
(Carla Hüttermann1))
ganz erheblich mit dem Metier ihres Vaters hadert."
Bereits im Sommer 2017 ging durch die Presse, dass Kohlund zum Team der beliebten "Bergdoktor"-Serie1)
gestoßen sei, als Ludwig Gruber, Onkel des "Bergdoktors" Dr. Martin Gruber
(Hans Sigl1))
war er in der neuen, elften Staffel zu sehen sein → presseportal.de.
Der schwer kranke Ludwig Gruber kehrt in der Folge "Wunschträume"3)
(EA: 08.01.2018) nach über 20 Jahren überraschend in seine Heimat Ellmau
zurück und sorgt für Turbulenzen in der Familie Gruber. Auch in
der 12. Staffel, die nach dem Winter-Special mit der Episode "Ein
neuer Anfang"3) am 10. Januar 2019
begann, war Kohlund als "Onkel Ludwig" wieder mit dabei.
In das neue Jahr 2020 startete Kohlund auf dem Bildschirm mit dem
unterhaltsamen TV-Film "Der
Liebhaber meiner Frau"1) (EA: 06.01.2020). Er war der frisch
pensionierte Bürgermeister Georg Fischer, der all die Jahre seine Ehefrau
Christine (Suzanne von Borsody1))
vernachlässigt hatte. Nach 40 Ehejahren legt sich diese nun (zum Schein) in
Gestalt ihres ehemaligen Schulfreunds Alexander Senn (Walter Sittler1)) einen Liebhaber zu und die
List zeigt Wirkung. Georg wird eifersüchtig und bemüht sich um Christine,
dumm nur, dass Alexander bald echte Gefühle für Geotgs Ehefrau entwickelt.
"Die ARD-Tragikomüdie um eine Dreiecksbeziehung lebt vor allem von ihren spielfreudigen Altstars. Sie beweisen:
Liebesschmerz kennt kein Verfallsdatum."
schrieb prisma.de. Neben seinem Dauereinsatz in den
"Borchert"-Krimis tauchte Kohlund jüngst in einer anderen
Krimi-Reihe auf und mimte in "Tod einer
Pflegerin"5) (EA: 08.06.2024) aus
dem Quotenrenner "Ein
starkes Team"1) den
Seniorenheim-Bewohner/Architekten Lars Schellhorn, der in den Fokus des
Ermittler-Teams KHK Otto Garber (Florian Martens1)) und
KHKin Linett Wachow (Stefanie Stappenbeck1)) rückt sowie zudem dem
Mordopfer Lotte die Schuld am Tod seiner Ehefrau gibt → Übersicht Filmografie.
Einen Herzenswunsch erfüllte sich der Künstler seit 2000 und realisierte die szenische Lesung
bzw. den Monolog "Clarence Darrow Im Zweifel für den Angeklagten"
("The Clarence Darrow Blues"), basierend auf dem Ein-Personen-Stück von David W. Rintels
bzw. dem Buch "For the Defense" von Irving Stone1)
über das Leben des Leben des berühmten US-amerikanischen
Strafverteidigers Clarence Darrow1)
(1857 1938), der um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gegen die Todesstrafe ankämpfte.
Darrow wurde durch einige Aufsehen erregende Prozesse bekannt,
unter anderem durch seine Verteidigung der jungen Mörder Leopold
und Loeb1) im Verfahren um die
Ermordung des 14-jährigen Bobby Franks (1924) und durch die Verteidigung
von John Thomas Scopes1)
im so genannten Scopes-Prozess1),
bei dem er dem nicht minder berühmten Staatsanwalt William Jennings Bryan1) gegenüberstand.
Unterstützt wurde Kohlund, der Regie
führte, den Text neu übersetzt und das Bühnebild gestaltet hatte, von dem
Musiker Klaus Pruenster1), dessen Gitarrenstücke die Thematik unterstreichen.
Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte am 22. November 2000 in Zürich an
der " Bühne 64", am Berliner
"Theater
am Kurfürstendamm"1) fand eine erneute Premiere am 21. Oktober 2007
statt → komoedie-berlin.de.
Die "Berliner
Zeitung" bezeichnete die Aufführung als eine "gelungene Charakterstudie"
und notierte weiter: "Eine große Berliner Tageszeitung schrieb: Das Publikum hatte keine Chance, sich der Faszination der Figur,
die da auf der Bühne zu sehen war, zu entziehen. Denn es war nicht Kohlund, der auf der Bühne stand, es war Clarence Darrow.
Seinen Ausführungen zu folgen, ist einfach spannend." Im
November/Dezember 2008 ging Kohlund erneut auf Tournee → muenchner-tournee.de.
gezeigt wurde das Stück unter anderem auch am 4. Oktober 2015 beim
"Internationalen Brucknerfest"1)
im österreichischen Linz1). Der
Schauspieler, welcher sich seit Jahren im Kampf gegen die Todesstrafe
engagiert, hat sich mit diesem Projekt einen Lebenstraum erfüllt; zudem entstand 2014 eine
TV-Dokumentation → www.kohlund.com.
Christian Kohlund war mit der österreichischen Schauspielerin Christine Buchegger1)
verheiratet, davor vier Jahre lang mit Sylvana Henriques. Seine dritte Ehe ging er 1982 mit der ehemaligen Schlagersängerin
Elke Best1)
ein; das Paar hat zwei gemeinsame, inzwischen erwachsene Kinder, eine Tochter
und einen Sohn.
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Link: Wikipedia, deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de,
Die Krimihomepage, prisma.de, tittelbach.tv)
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Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
- 1974: Die See (nach "The Sea" von Edward
Bond; Aufführung
"Residenztheater
München";
Regie: Luc
Bondy; als der Gerettete Willy Carson) → berlinerfestspiele.de,
IMDb,
theatertexte.de
- 1975: Revolte im Erziehungshaus (nach dem Theaterstück von Peter Martin
Lampel;
als Fürsorgezögling Fritz;
Kurzinfo: Ein Fürsorgeheim in den
1920erJahren. Die Erzieher, ohne Verständnis für die Probleme ihrer Zöglinge,
sind nur versessen auf Zucht und Ordnung.
Als die Forderungen einiger Jungen abgelehnt werden, kommt es zum
Aufstand,
der in Gewalttätigkeit ausartet und von der Polizei
niedergeschlagen wird. Am Ende sind die Jungen um eine bittere
Erfahrung reicher,
geändert hat sich jedoch nichts.
(Quelle: tvprogramme.net)) → IMDb,
Verfilmung 1930
- 19762015: Tatort (Krimireihe)
- 1977: Anpassung an eine zerstörte Illusion (als Henning Kugler)
- 19781998: Derrick
(Krimiserie)
- 19792001: Der Alte (Krimiserie)
- 1981: Wettlauf
nach Bombay (Vierteiler nach dem Roman "La nouvelle malle des Indes"
von Jacques Robert;
als englischer Marineleutnant Thomas
Fletcher Waghorn)
- 1981: Amphitryon (nach
der Komödie von Peter Hacks (nach
"Amphitruo"
von Plautus);
als Amphitryon)
- 1982: Das heiße Herz (nach
"The Hasty Heart" von John
Patrick; als
Kiwi)
- 1983: Der Mann von Suez / L'homme de Suez (Vierteiler
über Ferdinand
de Lesseps; als Thomas
Fletcher Waghorn)
- 1984: Der Glücksritter Die Abenteuer des Robert Curwich (Serie; als Erfinder und Visionär
Robert Curwich)
- 1985: Theaterblut (als Hermann)
- 1985–1989: Die
Schwarzwaldklinik (Serie; als Prof. Alexander Vollmers)
- 1987: Die Insel (6-teilige
Serie; als Playboy Christian Hanstein)
- 1989: Maria Vandamme (Zweiteiler; als Blaise Riboullet)
- 1989: Die Männer vom K3 (Krimiserie; als Jörn Hafner in
der Folge 5 "Der Mann im Dunkeln")
- 19901907: Das
Traumschiff (TV-Reihe)
- 1992: Bony
und sein Kommissar (Serie; als Sergeant Frank Fischer)
- 1992: Der
lange Weg des Lukas B. (6-Teiler nach dem Jugendroman
von Willi Fährmann; als Karl Bienmann)
- 1993: Ein Fall für zwei (Krimiserie; als Till Münzer in
der Folge 111 "Ein Ticket zum Himmel")
- 1993: Die
Bibel Abraham (Zweiteiler über Abraham;
als Amoriter Eschkol)
- 1994: Um jeden Preis (als Chemiker Walter Tomschläger)
→ tvspielfilm.de
- 19941996: Anna
Maria Eine Frau geht ihren Weg (Serie; als
Alexander Langer)
- 1995: Tödliches Geld Das Gesetz der Belmonts (Zweiteiler;
als Michael Belmont)
- 1996: Im Tal der Sonne
/ Sun on the Stubble (6-teilige Abenteuerserie; als Marcus Gunther)
- 1997: Verwirrung
des Herzens / Dove comincia il sole (Serie; als Michael Gilbert)
- 1997: Teneriffa Tag der Rache (Zweiteiler; als Dr. Michael Winter)
→ Teil
1 / Teil
2 bei tvspielfilm.de
- 1999: Klinik unter Palmen (TV-Reihe; als Ulrich Wegner)
- 1999: Die
Bibel Jesus (Zweiteiler über Jesu
von Nazaret; als Kaiphas) → prisma.de
- 1999: Alarm
für Cobra 11 Die Autobahnpolizei (Krimiserie;
als Carlos Berger in der Doppelfolge
"Der Tod eines Jungen"/"Ein einsamer Sieg")
- 1999: Das Mädchen aus der Fremde (als
Chefarzt Robert Wagner)
- 19992005: Rosamunde Pilcher (TV-Reihe)
- 2000: Die Bibel Apokalypse
/ San Giovanni L'apocalisse (als Quintus Maximus)
- 2000: Das
Glück ist eine Insel (als Umweltaktivist Dr. Jens Groote)
→ tittelbach.tv
- 2000/2001: Der Rosengarten (als Martin Vogt)
- 2001: Anwalt Abel (Krimireihe; als Reimer Reimann)
- 2002: Julius
Caesar (Zweiteiler über Gaius
Iulius Caesar; als Marcus
Aemilius Lepidus) → prisma.de
- 2002: Im Zeichen der Sterne: Sag einfach Ja! (als Monsieur Pascal)
→ tvspielfilm.de
- 2003: Gelübde des Herzens (als Abt Costamagna Della Fina)
→ www.ufa.de,
programm.ard.de
- 2003: Liebe, Lügen, Leidenschaften ( 6 Teile; als Albert Steininger)
- 2003: Katz und Hund (als Tillmann Hund)
→ tvspielfilm.de
- 2003: Die Jungen von
der Paulstraße / I ragazzi della via Pal (als Padre Boka)
- 2004: Unter
weißen Segeln (TV-Reihe) 2. Kompass der Liebe
(als Rudolf Bauer, untreuer Ehemann von
Marianne = Eleonore Weisgerber)
|
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"Unter weißen Segeln":
Abbildung DVD-Cover
sowie Szenenfoto mit
Eleonore Weisgerber und
Christian Kohlund in
der Folge
"Kompass der Liebe"
Mit freundlicher Genehmigung
von Pidax-Film,
welche die Serie
Mitte Mai 2019
auf DVD herausbrachte. |
- 2004: Die Liebe hat das letzte Wort (als Sergio Venuti)
→ tvspielfilm.de
- 2004: Mit deinen Augen (als Journalist Eike Blohm)
→ tvspielfilm.de
- 20042014: Das
Traumhotel (TV-Reihe; als Markus Winter, Geschäftsführer
der Siethoff-Hotelgruppe)
- 2005: Die Schwarzwaldklinik Die nächste Generation (als Prof. Alexander Vollmers)
- 2007: Agathe kann's nicht lassen (Krimireihe; als Teddy von
Hohenfels in "Das Mörderspiel")
- 2009: Von
ganzem Herzen (als Bestsellerautor Arthur Chalimar)
- 2009: Island Herzen im Eis (als Hundeschlittenführer
Robert Sörensen)
→ tvspielfilm.de
- 2010: Mord in bester Gesellschaft (Krimireihe; als Max
Warnecke in "Alles Böse zum Hochzeitstag")
- 2010: Der Landarzt (Serie; als Dr. Max Bergmann in der Folge
"Lebenslügen", Teil
1 / Teil
2)
- 2010: Charlys
Comeback (als ehemaliger Skirennfahrer Charly Bösch)
- 2011: Inga Lindström (TV-Reihe) Frederiks Schuld
(als Frederik Hamsun)
- 2012: Aus Liebe zu Dir (als Helmuth,
Vater von Jobst)
- 2013: Nicht ohne meinen Enkel (als
Delikatessen-Ladenbesitzer Werner)
- 2013: Der Ruf der Pferde (als Bürgermeister Hofer) →
wunschliste.de
- 2014: Kreuzfahrt
ins Glück (TV-Reihe) Hochzeitsreise nach Barcelona
(als Jordi Sanchez-Garcia, Vater des Bräutigams)
- 20162023: Der Zürich-Krimi (als Wirtschaftsanwalt Thomas Borchert)
→ fernsehserien.de
mit Episodenliste
- 2017: Private Banking (Zweiteiler; als
Privatbankier Leopold Weyer)
→ www.srf.ch
- Teil 1: AD INTERIM
- Teil 2: IN AETERNUM
- 2017: Wilder
(Serie; als Künstler Armon Todt)
→ www.srf.ch
- 2018/2019: Der Bergdoktor (Serie; als Ludwig Gruber, Onkel des "Bergdoktors"
in Staffel 11/12)
- 2020: Der Liebhaber meiner Frau (als Ex-Bürgermeister Georg Fischer,
Ehemann von Christine = Suzanne von Borsody)
→ tittelbach,.tv
- 2021: Nord
Nord Mord (Krimireihe) Sievers und der schönste Tag
(als Robert Hofstetter, Verlobter von
Marion Pless (Hannelore
Hoger), der Tante der Ermittlerin Ina Behrendsen
(Julia
Brendler), die gemeinsam mit
Hauptkommissar Carl Sievers (Peter
Heinrich Brix) und ihrem Kollegen Hinnerk Feldmann (Oliver
Wnuk)
die Fälle auf Sylt löst) → tittelbach.tv
- 2024: Ein
starkes Team (Krimireihe mit Florian
Martens und Stefanie
Stappenbeck) Tod einer
Pflegerin
(als Seniorenheim-Bewohner/Architekt Lars Schellhorn, der dem
Mordopfer Lotte zudem die Schuld am Tod
seiner Ehefrau gibt) → tittelbach.tv
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