Wirken am Theater (Auszug) / Filmografie
/ Hörspiel
|
|
Fritz Kortner wurde am 12. Mai 1892 als Fritz Nathan Kohn in
Wien-Alsergrund1)
geboren; er war der Sohn des Wiener Juweliers Juda Jakob Kohn
(1849 1919) und dessen zweiten Ehefrau Helene. Nach der Schulausbildung begann
er 1908 ein Studium an der Wiener "Akademie für Musik und Darstellende Kunst"1)
bei Professor Ferdinand Gregori1) und machte 1910 seinen Abschluss.
|
Sein
Bühnendebüt gab Kortner Ende des gleichen Jahres in Kleists "Das
Käthchen von Heilbronn"1) am
"Mannheimer
Hof- und Nationaltheater"1), als
Gregori dort die Intendanz übernahm; seither nannte er sich nun Fritz
Kortner. Bereits 1911 wurde Kortner von Max Reinhardt1)
nach Berlin an das "Deutsche
Theater"1) verpflichtet,
musste sich jedoch mit kleineren bis mittelgroßen Rollen zufrieden geben;
bereits im Frühjahr 1913 kündigte er sein Engagement wieder auf. Dass
ein angespanntes persönliches Verhältnis zwischen Reinhardt und Kortner
die Entscheidung des Schauspielers mitverursacht haben könnte, zeigt die
Reinhardt zugeschriebene Äußerung: "Ach Kortner – der hat
immer recht!."
In der nachfolgenden Zeit wirkte der aufstrebende Schauspieler an diversen
Bühnen, unter anderem holte ihn Regisseur Berthold Viertel1)
an die Wiener "Volksbühne" (heute "Renaissancetheater"1)),
gleich mit seinem ersten Auftritt als habgieriger Träumer Vinzenz in der
Tragikomödie "Alles um Geld" von Herbert Eulenberg1),
erregte er im Mai 1913 Aufmerksamkeit. Sesshaft wurde Kortner während
der Kriegsjahre nicht, doch wurden die Rollen an den Theatern bedeutender,
wie beispielsweise die Titelrolle in "Liliom"1)
von Ferenc
Molnár1) am "Albert-Theater"1)
in Dresden.
Zusammen mit seinem Freund, dem Regisseur Karlheinz Martin1), ging Kortner 1919 nach
Berlin zurück, wo er "als sprach- und ausdrucksmächtiger Schauspieler große Triumphe feierte."*) Nach seinem
großen Erfolg in dem Stück "Die Wandlung"
von Ernst Toller1) am Theater "Die Tribüne", holte ihn
Intendant Leopold Jessner1) an das
"Staatstheater"1),
wo Kortner mit Unterbrechungen bis 1930 auf der Bühne stand.
Fritz Kortner um 1911 während seines Engagements am "Deutschen Theater"
Quelle: Wikimedia
Commons aus
Peter Schütze: Fritz Kortner (Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994. S. 27)
Urheber: A. Feuerzeug (Wien); Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
|
|
|
Seinen Einstand gab Kortner mit der Rolle des Reichsvogt Gessler in
Jessners legendären Inszenierung von Schillers "Wilhelm Tell"1)
mit Albert Bassermann in der Titelrolle. Jessner notiert in
seinen "Schriften": "(
) hier hatte Berlin
nicht nur einen Protagonisten mehr, sondern ein neuer Typ des Schauspielers
stand auf der Bühne als Exponent der neuen Spielweise, die sich an jenem
"Tell"-Abend auszuwirken versuchte. (
) Wenn Kortner
als Geßler seine Worte schneidend in die Masse der Umstehenden warf und diese Worte lediglich mit kurzen Zuckungen seiner
Reitpeitsche begleitete, so machte diese Darstellung in ihrem sachlichen Fanatismus das ganze Geschehen: die Erhebung
eines unterdrückten Volkes auf eine Art verständlich, die das Alpenglühn und das Kuhgeläut nur als etwas Sekundäres
anerkennen konnte. Es war der Typ des Zeitschauspielers, der in Fritz Kortner seinen ersten Darsteller gefunden hatte."*)
(Leopold Jessner: Schriften. Theater der zwanziger Jahre" (Hrsg.: Hugo Fetting. Henschel, Berlin 1979, S. 189 f.)
Fritz Kortner als "Richard III."1) auf einer Fotografie des
Fotoateliers
"Zander & Labisch", Berlin
Urheber Siegmund
Labisch1) (18631942); Quelle: cyranos.ch;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
|
Zu Kortners erfolgreichsten Rollen jener Ära gehörten die Shakespeare-Figuren "Richard III."1),
"Macbeth"1),
"Othello"1)
und "Hamlet"1)
sowie der Shylock in "Der Kaufmann von Venedig"1) (Regie: Jürgen Fehling;
Premiere: 17.11.1927), den er in den nachfolgen Jahrzehnten immer wieder gestalten
sollte und der so etwas wie seine Lebensrolle wurde.
Alfred Kerr1)
schrieb damals im "Berliner
Tageblatt"1) (18.11.1927): "Es gibt in
Deutschland keinen Sprecher, der das Wort von dem blutenden Menschen, wenn man
ihn sticht, so hinreißend, so einfach, so dringlich, so tief erlebensvoll herausbrächte wie dieser Kerl. Etwas einziges ;
über Schildkraut1), über
Krauß, über
Bassermann, über
Ich sah keinen, der ihm
gleicht."*)
→ Übersicht Wirken am Theater als
Darsteller (Auszug)
Schon zu dieser Zeit nahm
Kortner häufig Einfluss
auf die Regiekonzeption der Inszenierungen, in denen er auftrat. Er galt als "sprachberauschter" und wortgewaltiger
Schauspieler und seine mit dem ganzen Körper erspielten Auftritte gaben dem
Wedekindschen Satz "Das Leben ist eine Rutschbahn" schicksalhafte
Ausmaße. Als Scheusal, Sünder oder Dämon beeindruckte Kortner ebenso wie
als Idealist und Verlierer. (
) Seine mit berserkerhaften Gestik und klarem
Intellekt demonstrierte schauspielerische Urkraft überzeugte auch da noch,
wo er interpretatorisch übers Ziel hinausschoss.2)
Fritz Kortner auf einer Fotografie von Ernst
Sandau1) (1880 – 1918)
bzw. "Fotoatelier Sandau"
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com;
"Ross Verlag", Nr. 1325/1
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
|
|
Mit der so genannten "Machtergreifung" durch die Nationalsozialisten
emigrierte der nach der Sprachregelung der Nazis als "rassefremd"
eingestufte Kortner mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Johanna Hofer, zunächst über die Tschechoslowakei, dann über
Wien und Paris im Februar 1934 nach Großbritannien. Im September 1937 entschied er sich
für die Ausreise in die USA bzw. und ging zunächst nach nach New York. In den Vereinigten Staaten
verfasste Kortner seine ersten Theaterstücke das Flüchtlingsdrama "Another Sun"
(gemeinsam mit Dorothy Thompson1)),
die Résistance-Tragödie
"Somewhere in France" (zusammen mit Carl Zuckmayer1)) und das Kriegsgefangenen-Stück "World
Unseen", Werke, die jedoch auf wenig Resonanz stießen und nach wenigen Aufführungen abgesetzt wurden.
Am Ende seines USA-Aufenthaltes erlangte Kortner die amerikanische
Staatsbürgerschaft.
|
Nach Kriegsende bzw. im Dezember 1947 kam Kortner nach Deutschland zurück und arbeitete
seitdem fast nur noch als
Regisseur. Als Schauspieler trat er im
Verlauf der kommenden Jahre noch sporadisch auf, so unter
anderem 1968 unvergesslich als " Shylock" in der von Otto Schenk für das
Fernsehen realisierten Fassung von Shakespeares "Der Kaufmann von
Venedig". Bereits im amerikanischen Exil hatte Kortner einige
Regiearbeiten übernommen, die erste Inszenierung in Deutschland war
seine in den USA geschriebene Komödie "Ein Traum, kein Leben",
die am 15. Dezember 1949 in einer überarbeiteten Fassung unter dem Titel
"Donauwellen" an den
"Münchner
Kammerspielen"1) zur Uraufführung gelangte. Im Mittelpunkt
des Stücks stand der von Willy Reichert
gespielte unbelehrbare Wiener Frisör Duffeck, der nach Kriegsende mit allen Mitteln an seinen
Arisierungsgewinnen festhält. Die rund 30 Mal gezeigte Inszenierung war ein
Publikumserfolg, wurde "jedoch von den Besatzungsmächten wegen der
satirischen Beleuchtung ihrer Haltung untersagt."3)
→ www.zeit.de.
Porträt Fritz Kortner 1947
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_e_0053238)
Urheber/Fotograf: Fritz Eschen (19001964); Datierung: 23.12.1947
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Fritz Eschen;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
|
|
Die "Kammerspiele" wurden
vor allem unter der Intendanz von Hans Schweikart1) (1895 1975),
später August Everding1) (1828 1999),
Kortners künstlerische Heimat. Außerdem wirkte er als Regisseur
unter anderem in München am "Residenztheater"1), in Berlin am
"Schillertheater",
in Hamburg am "Deutschen Schauspielhaus"1),
in Hamburg sowie in Wien am "Burgtheater"1)
und am "Theater in der Josefstadt"1). Stücke, die seine
"Handschrift" trugen waren beispielsweise "Dantons Tod"1) (1959)
mit Hans Christian Blech in der
Titelrolle oder Shakespeares "Heinrich IV."1) (1956) mit
Kurt Horwitz in der Titelrolle
des Heinrich IV.1)
und unter anderem Klaus Kinski als Prinz
Heinrich. Kortners letzte Inszenierung war das Lessing-Trauerspiel "Emilia Galotti"1)
am Wiener "Theater in der Josefstadt" (Premiere: 29.04.1970), mit Marianne Nentwich1)
als Titelheldin und Klaus Maria Brandauer
als Hettore Gonzaga, Prinz von Guastalla, in den Hauptrollen.
Die Zusammenarbeit mit Fritz Kortner galt allgemein als
"schwierig", der Regisseur hatte den Ruf, eigensinnig sowie ein
fanatischer "Workaholic" zu sein → Artikel von Herbert Ihering1)
bei www.zeit.de. Seine Arbeiten jedoch waren stets
brillant und Glanzpunkte des Theaters. Einige seiner Regiearbeiten gelten
als umstritten, aber immer als beispielhaft und er schrieb damit
Theatergeschichte → Übersicht Wirken am Theater als
Regisseur (Auszug).
|
|
Fritz Kortner
(rechts) mit Curt Bois
im "Schillertheater"1):
Am 20.02.1959 (Premiere) gelangte das Schiller-Drama "Die Räuber"1)
in der Inszenierung von Fritz Kortner zur Aufführung,
mit unter anderem Franz Nicklisch,
Erich Schellow,
Rolf Henniger,
Annemarie Düringer,
Curt Bois (Bandit Spiegelberg),
Lothar Blumhagen,
Edgar Ott,
Stefan Wigger,
Klaus Herm
und Thomas Holtzmann
→ Szenenfotos bei deutschefotothek.de.
Quelle: Deutsches
Bundesarchiv, Digitale
Bilddatenbank, B 145 Bild-P047613;
Fotograf: Unbekannt / Datierung: 20. Februar 1959 / Lizenz CC-BY-SA 3.0
Genehmigung des Bundesarchivs zur Veröffentlichung innerhalb dieser
Webpräsenz
wurde am 11.10.2010 erteilt.
Originalfoto und Beschreibung:
Deutsches Bundesarchiv B
145 Bild-P047613 bzw. Wikimedia Commons |
Daneben gab Kortner Rezitationsabende, nahm Schallplatten auf, beteiligte
sich vereinzelt an Hörspielen (→ siehe hier) und
veröffentlichte Ende der 1950er Jahre seine Autobiografie unter dem Titel "Aller Tage
Abend", welche 2005 in 2. Auflage mit einem Nachwort von Klaus Völker1)
erschien. Dieser schreibt: "Kortner bewahrte sich bis ins hohe Alter sein Talent zur Auflehnung und zum leidenschaftlichen
Widerspruch, er hatte keinerlei Ambitionen, sich zu
"vollenden", er bemühte sich, ein Suchender zu bleiben und beim Inszenieren ein Regisseur, der immer wie
zum ersten Mal bis auf den Grund des Kunstwerks sieht und alles wiederzugeben versucht, was er gesehen hat."
(Quelle: alexander-verlag.com)
Erst spät tauchten Bänder auf, in denen Kortner mehr als fünf Stunden
lang Teile seiner Autobiographie unmittelbar nach deren Erscheinen gelesen
hatte gesendet wurden damals vom "Bayerischen Rundfunk" und NDR
jedoch nur 40 Minuten. Inzwischen wurde diese Lesung im Juni 2005 als
Hörbuch auf den Markt gebracht und schaffte es im Oktober 2005 auf die Hörbuch-Bestenliste1)
der Kulturredaktion von "hr2"1)
und des "Börsenblatts
für den Deutschen Buchhandel"1).
Kortners Ehefrau Johanna Hofer-Kortner publizierte 1971 aus dem Nachlass ihres verstorbenen Mannes
die autobiografischen Aufzeichnungen mit dem Titel "Letzen Endes"
→ www.zeit.de.
Einen breiten Raum in Kortners frühem Schaffen nahm das damals noch junge
Medium Film ein. Bereits Mitte der 1910er Jahre tauchte er in etlichen
stummen Streifen auf, so beispielsweise als Versicherungsagent Mac Waldy
in dem von Harry Piel in Szene
gesetzten kurzen Krimi "Police 1111"1) (1915). Weitere Arbeiten mit Piel
waren die Sensationsgeschichten "Im
Banne der Vergangenheit" (1915) oder "Das Geheimnis von D.14" (1915), was Kortner selbst später als
"eine damals noch obskure Pioniertätigkeit" bezeichnete.
Während der Stummfilm-Ära präsentierte er sich beispielsweise in
Produktionen wie Carl Froelichs Dostojewski-Adaption "Die Brüder Karamasoff"1) (1920)
oder in Paul Lenis Schiller-Verfilmung "Die
Verschwörung zu Genua" (1921). In "Schatten"1) (1923)
mit dem Untertitel "Eine nächtliche Halluzination" gab er den eifersüchtigen
Ehemann als Partner von Ruth Weyher,
war beispielsweise der Trickbetrüger Nera in dem Horrorstreifen "Orlacs Hände"1) (1924)
an der Seite von Conrad Veidt oder der Graf Bobrykin
in der Geschichte über "Mata Hari"1) (1927)
mit Magda Sonja in der Titelrolle der legendären
Tänzerin bzw. Spionin Mata Hari1).
Kortners erste Regiearbeit für den Tonfilm war 1931 das Lustspiel "Der brave
Sünder"1) mit Max Pallenberg
und Heinz Rühmann in
den Hauptrollen, gedreht nach dem Roman des sowjetischen Dramatikers Walentin Petrowitsch Katajew1)
bzw. dem Theaterstück "Die Defraudanten" von Alfred Polgar1). Als Schauspieler zeigte sich Kortner beispielsweise 1930 mit der Titelrolle
des Alfred Dreyfus1) in
Richard Oswalds Justizdrama "Dreyfus"1)
über die Dreyfus-Affäre1),
ein Jahr später als brillanter "Danton"1) in dem gleichnamigen Film1) sowie als
zaristischer Leutnant Dimitri Karamasoff
in "Der Mörder Dimitri Karamasoff"1) (1931).
Während seiner Zeit im Exil "versuchte er sich in den 1930er und 1940er Jahren intensiv den englischen und
amerikanischen Film zu erschließen.
Kortner nahm unter anderem Rollen in Berthold Viertels1) "Little Friend",
in Walter Fordes1) Filmmusical "Chu-Chin-Chow"1) (beide 1934)
und in Karl Grunes1) unterschwellig
antifaschistischem Spielfilm "Abdul the Damned"1) (1935) an. In den
1940er Jahren spielte er in mehreren antifaschistischen Produktionen in
Hollywood mit." notiert Wikipedia.
Nach dem 2. Weltkrieg übernahm Kortner nur noch selten Aufgaben für den
Film, auf, so spielte er unter anderem (nach eigenem Drehbuch) in Josef von Bákys1)
Drama "Der
Ruf" (1949) den jüdischen Professor Professor Mauthner, der
wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs aus 15-jähriger Emigration in
den USA nach Deutschland zurückkehrt somit trug der Film autobiografische
Züge. In dem von Helmut Käutner1) in Szene gesetzten
Thriller "Epilog" (1950) mit dem Untertitel
"Das Geheimnis der Orplid" kam er als Mr. P. L. Hoopman daher,
Christian-Jaques1)
besetzte ihn als Haushofmeister in "Blaubart"1) (1951),
angelehnt an das Märchen "La barbe bleue"1)
von Charles Perrault1)
mit Hans Albers als Graf Amédée,
genannt "Blaubart". Eine letzte Regiearbeit für
den Film lieferte Kortner mit der österreichische Produktion "Sarajevo Um Thron und Liebe"1) (1955) ab,
mit dem das Attentat
von Sarajevo1) auf Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este1)
(Ewald Balser) und
dessen Gemahlin Gemahlin Sophie Chotek1), Herzogin von Hohenberg (Luise Ullrich), erzählt wurde;
unter anderem mimte Klaus Kinski einen der Attentäter, den Nedeljko Čabrinović1) → Übersicht
Filmografie.
Die Auszeichnungen die der von vielen als "Regie-Ikone" bezeichnet
Kortner im Verlaufe seiner Karriere erhalten hat,
können sich sehen lassen, unter anderem verlieh man ihm 1957 das "Große Verdienstkreuz des Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland", 1966 das "Filmband in Gold"1)
für "langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film", 1967 wurde er
mit der "Kainz-Medaille"1) geehrt und 1970 erhielt er den
"Pour le mérite für Wissenschaft und Künste"1)
→ Auszeichnungen bei Wikipedia.
|
Fritz Kortner, der seit 1924 mit der Schauspielerin Johanna Hofer (1896 1988)
verheiratet war, starb am 22. Juli 1970 in München nach
langer Krankheit an Leukämie; die letzte Ruhe fand er auf dem
Münchener Waldfriedhof, wo später auch seine Witwe Johanna Hofer
beigesetzt wurde → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Aus der Ehe mit Johanna Hofer stammte
Sohn Peter Kortner (1924 – 1991), der sich in den USA
einen Namen als Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur machte. Die 1929 geborene
Tochter Marianne Brün-Kortner lehrte unter anderem 24 Jahre lang an
der Universität von Illinois und hielt eine Reihe von Seminaren unter dem
Titel "Social Change" (Gesellschaftsveränderung). Jahrzehnte
teilte sie ihre Zeit zwischen Berlin und Urbana (Illinois, USA), wo sie mit
"Non Sequitur Press" einen kleinen Verlag betrieb. 2010 zog
sie endgültig in die USA zu ihren beiden Söhne, von denen einer ein
Theater in Chicago leitet und der andere Professor für Ökonomie ist. Seit 1968
war Marianne Brün-Kortner aktives Mitglied der "Internationalen
Frauenliga für Frieden und Freiheit"; siehe auch den Artikel bei welt.de;
sie starb am 6. Januar 2014 im Alter von 84 Jahren → tagesspiegel.de;
siehe auch den Artikel bei www.welt.de.
Fritz Kortners Nachlass wird von der Berliner "Akademie der Künste"
verwaltet, → mehr bei www.adk.de.
Fritz Kortner um 1965
Foto mit freundlicher Genehmigung der
Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Harry Weber1)
(1921 2007): Datierung: um 1965
© Harry Weber / ÖNB Wien;
Bildarchiv Austria (Inventarnummer HW vp 391)
|
|
Bei Wikipedia kann man lesen: "Zwischen 1987 und 1999 verlieh die
Zeitschrift "Theater
heute"1) den "Fritz-Kortner-Preis"1).
Der mit 10.000 Mark dotierte Preis wurde an deutschsprachige Theaterkünstler
verliehen, die "Wagemut, Wahrhaftigkeit und ästhetische Neugier"
gezeigt hatten. Zu den Trägern des Theaterpreises, den der Verleger Erhard Friedrich4)
(1927 2005) gestiftet hatte,
zählten Peter Zadek1) (1988),
Einar Schleef1) (1990),
Kurt Hübner1) (1991),
Gert Voss (1992),
Frank Castorf1) (1994)
und Kortners ehemaliger Assistent Peter Stein1) (1996). Die Vergabe des Preises wurde 2000 eingestellt,
doch stellte die "Friedrich-Stiftung" das Preisgeld auch weiterhin für die Unterstützung von
Projekten der Theaterausbildung und -forschung zur Verfügung."
Zudem erinnern in mehreren deutsche Städten an den legendären Theatermann, nach ihm sind Straßen
in München-Ramersdorf-Perlach1) (seit 1981,
"Fritz-Kortner-Bogen"), in Osterholz-Scharmbeck1)
(seit 2004, "Fritz-Kortner-Weg") und in Berlin-Karlshorst1) (seit 2006,
"Fritz-Kortner-Straße") benannt.
|
|
Quelle (unter anderem: "Henschel Theaterlexikon"*)
und "Lexikon der deutschen Film- und TV-Star"**)
Siehe auch auch den ausführlichen Artikel bei Wikipedia
sowie
deutsches-filmhaus.de,
cyranos.ch, deutsche-biographie.de,
filmportal.de
und
den Artikel zum 125 Geburtstag (12.05.2017) bei schiller-institut.de
Fotos bei virtual-history.com,
Wikimedia
Commons, filmstarpostcards.blogspot.com
|
*) "Henschel Theaterlexikon", Hrsg.
C. Bernd Sucher (Henschel Verlag, 2010, S.
470/471)
**) Textbausteine aus: "Lexikon der deutschen
Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe 2000, S. 200/201)
Fremde Links: 1) Wikipedia, 4) erhard-friedrich-stiftung.de
2) Quelle: "Lexikon der deutschen
Film- und TV-Stars" von Adolf Heinzlmeier/Berndt Schulz (Ausgabe
2000, S. 201)
3) Quelle: Wikipedia nach "Fritz Kortner: Aller Tage Abend" (Alexander Verlag, Berlin 1991. S. 543)
Lizenz: Foto Fritz Kortner (Urheber:
A. Feuerzeug/Ernst Sandau): Dieses Werk ist gemeinfrei,
weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für alle
Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 Jahren nach dem Tod des
Urhebers.
Lizenz Foto Fritz
Kortner (Urheber "Fotoatelier Zander & Labisch",
Berlin): Das Atelier von Albert Zander und Siegmund
Labisch († 1942) war 1895 gegründet worden; die inaktive
Firma wurde 1939 aus dem Handelsregister gelöscht. Externe Recherche
ergab: Labisch wird ab 1938 nicht mehr in den amtlichen
Einwohnerverzeichnissen aufgeführt, so dass sein Tod angenommen werden
muss; Zander wiederum war laut Aktenlage ab 1899 nicht mehr aktiv am
Atelier beteiligt und kommt somit nicht als Urheber dieses Fotos in Frage.
Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers) für das von
dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des deutschen, des österreichischen
und des schweizerischen Urheberrechts abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
(Quelle: Wikipedia)
Lizenz Foto Johanna Hofer/Fritz Kortner in "Othello" aus "Peter Schütze: Fritz Kortner
(Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1994. S. 58): Dieses Werk ist gemeinfrei,
weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das
Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen
Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
|
|
Theater-Wirken (Auszug)
als Darsteller / als Regisseur
Quelle (überwiegen): "Henschel Theaterlexikon",
Hrsg. C. Bernd Sucher (Henschel Verlag, 2010, S. 470/71)
sowie
"Akademie der Künste", Berlin
(Fritz-Kortner-Archiv) → archiv.adk.de
(Fremde Links: Wikipedia;
R = Regie, P = Premiere, UA =
Uraufführung, DE = Deutsche Erstaufführung)
Das Portrait stammt von dem renommierten
Maler Günter
Rittner1) (19272020),
der mir zu Lebzeiten
freundlicherweise gestattete,
das Bild zu veröffentlichen; das Copyright liegt bei dem Künstler.
|
|
|
Als Darsteller
- "Albert-Theater", Dresden
- "Deutsches Volkstheater", Wien
- "Preußisches Staatstheater",
Berlin ("Schauspielhaus Berlin",
Intendanz Leopold Jessner (19191928))
- "Deutsches Theater",
Berlin
- "Theater in der Königgrätzer Straße",
Berlin (heute "Hebbel-Theater")
- "Lessingtheater",
Berlin
- "Schillertheater",
Berlin
- "Thalia Theater", Hamburg
- 1932: Zar PaulI. in "Der Patriot" nach der Erzählung von Alfred Neumann
(R: Joseph Glücksmann; P: 13.02.1932)
- "Hebbel-Theater"
- "Theater in der Stresemannstraße"
- 1932: Bankbeamter Marble in "Das Ende vom Lied" von Jeffrey Dell
(R: Francisco von Mendelssohn; P: 18.03.1932)
- "Theater in der Saarlandstraße"
- Hebbel-Theater
- "Düsseldorfer
Schauspielhaus"
- "Münchner Kammerspiele"
- "Bayerisches Staatsschauspiel", München / "Residenztheater"
Als Regisseur
- "Münchner Kammerspiele"
- 1949: "Donauwellen" / "Ein Traum, kein Leben " (UA)
von Fritz Kortner (P: 15.02.1949; im Mittelpunkt steht der
unbelehrbare Wiener Frisör Duffeck (Willy Reichert),
der nach Kriegsende mit allen Mitteln an seinen
Arisierungsgewinnen festhält.) → www.zeit.de
- 1949: "Der Vater" von
August Strindberg, zudem Rolle als der Rittmeister (P: 08.10.1949; u. a.
mit Hans Christian Blech
als Landarzt Dr. Östermark; auch Berliner "Hebbel-Theater", P:
01.02.1950)
- 1951: "Minna von Barnhelm"
von Gotthold
Ephraim Lessing,
mit Maria Wimmer in der Titelrolle,
Horst
Caspar als Major von Tellheim (P: 06.11.1951)
- 1952: "Herodes und Mariamne" von Friedrich Hebbel
(P: 06.05.1952; mit Kortner als Herodes
und Maria Wimmer als Mariamne)
- 1953: "Die tätowierte Rose" von
Tennessee Williams, mit
Maria Wimmer als Serafina delle Rose (P: 24.02.1953)
- 1953: "Gespenster" von
Henrik Ibsen
(P: 18.09.1953; u. a. mit Johanna
Hofer-Kortner als Frau Alving,
Hans Christian Blech als Osvald,
Friedrich Domin als
Pastor Manders)
- 1954: "Warten auf
Godot" von Samuel Beckett
(P: 27.03.1954; mit Heinz Rühmann (Estragon),
Ernst Schröder (Wladimir),
Friedrich Domin
(Pozzo), Rudolf Vogel (Lucky))
- 1955: "Das Dunkel ist Licht genug" von Christopher
Fry (P: 24.05.1955; u. a. mit Johanna Hofer-Kortner als
Gräfin Ostenburg)
- 1957: "Was ihr wollt"
von William Shakespeare (P:
20.07.1957; u. a. mit Peter Arens (Herzog Orsino),
Karl Paryla (Narr))
- 1961: "Timon von Athen" von William Shakespeare, mit
Romuald Pekny
in der Titelrolle des Timon
(P: 08.04.1961)
- 1962: "Othello" von William Shakespeare,
mit Rolf Boysen in der Titelrolle
(P: 18.06.1962)
- 1963: "König Richard III." von William Shakespeare,
mit Romuald Pekny in der Titelrolle (P: 10.07.1963)
- 1963: "Leonce und Lena" von
Georg Büchner, mit Dieter Kirchlechner (Leonce),
Gertrud Kückelmann (Lena)
(P: 30.09.1963; auch TV 07.11.1963 → Besetzung filmportal.de)
- 1964: "Zwiesprache" (UA) von Fritz Kortner (UA/P: 11.04.1964; u. a. mit Martin Held (Rechtsanwalt
Mehnert)
Marianne Hoppe
(dessen zweite Ehefrau Julia), Georg Thomalla (erfolgloser Musik-Bohemien),
Karl Paryla (Professor Ewald),
Paul Verhoeven (alternder Spekulant)) → spiegel.de,
zeit.de
- 1965: "Kabale und Liebe" von
Friedrich Schiller
(P: 25.03.1965; mit Helmut Lohner
(Ferdinand),
Christiane Hörbiger
(Luise)
und u. a. E. O. Fuhrmann
(Sekretär Wurm) → www.zeit.de
- 1967: "Fräulein Julie" von
August Strindberg, mit
Ingrid Andree in der
Titelrolle (P: 06.07.1967)
- 1967: "Die Zimmerschlacht" (UA) von Martin Walser (UA/P: 07.12.1967;
mit Werner Hinz
und Hortense Raky)
→ www.
zeit.de
- "Hebbel-Theater", Berlin"
- "Schillertheater", Berlin"
- 1953: "Der Preispokal" (DE) von Seán O'Casey (P: 20.06.1953; u. a.
mit Joana Maria
Gorvin, Claus Holm,
Hans-Dieter Zeidler;
Proteste des Publikums wegen angeblicher pazifistischer Tendenzen)
- 1957: "Hamlet" von
William Shakespeare,
mit Erich Schellow
in der Titelrolle (P: 13.03.1957; u. a. mit
Martin Held
(Claudius),
Joana Maria Gorvin (Ophelia))
- 1959: "Die Räuber" von
Friedrich Schiller
(P: 20.02.1959; mit u. a. Franz Nicklisch,
Erich Schellow
(Karl Moor),
Rolf Henniger
(Franz Moor),
Annemarie Düringer
(Amalia von Edelreich),
Curt Bois (Bandit
Spiegelberg) sowie
Lothar Blumhagen,
Edgar Ott,
Stefan Wigger,
Klaus Herm,
Thomas Holtzmann)
- 1960: "Don Juan" von Molière, mit
Martin
Held in der Titelrolle (P: 13.02.1960)
- 1962: "Andorra" von
Max Frisch, mit
Klaus Kammer als Andri (P: 23.03.1962)
- 1962: "Was ihr wollt" von
William Shakespeare, in der Bearbeitung
des Schlegelschen Textes von Fritz Kortner
(P: 09.10.1962; u. a. mit Lothar Blumhagen (Herzog Orsino),
Anneliese Römer (Gräfin Olivia),
Heidemarie Theobald (Viola)
Curt Bois (Malvolio), Carl Raddatz (Narr))
→ www.zeit.de
- 1966: "Maria Magdalena" von
Friedrich Hebbel,
mit Gisela Stein in der Titelrolle (P: 31.03.1966; u. a. mit
Carl Raddatz (Meister Anton),
Berta Drews (Therese, dessen Ehefrau))
- 1968: "Der Sturm"
von William Shakespeare (P: 08.05.1968;
u. a. mit
Martin Held (Prospero)) → www.zeit.de
- 1969: "Antonius und Cleopatra" von William Shakespeare, mit
Thomas Holtzmann und
Maria Wimmer in den Titelrollen
(P: 31.03.1969)
→ www.zeit.de
- Gastinszenierungen am "Bayerischen Staatsschauspiel", München / "Residenztheater"
- 1955: "Julius Caesar" von William Shakespeare,
mit Paul Verhoeven in der Titelrolle
des Julius Caesar und
unter anderem Gerd Brüdern als Brutus
(P: 04.03.1955)
- 1956: "Heinrich IV." (Teil
1 / Teil 2) von William Shakespeare,
mit Kurt Horwitz in der Titelrolle
des Heinrich IV.
(P: 06.06.1956; u. a. mit Klaus Kinski (Prinz
Heinrich), Thomas Braut
(Prinz Johann von Lancaster),
Hans Henn (Thomas, Herzog von Clarence), Jürgen Miksch (Heinrichs Sohn Humphrey),
Adolf Ziegler (Graf von Westmoreland),
Ernst Barthels (Graf von Warwick),
Hans Clarin (Pistol))
→ www.klaus-kinski.de
- 1956/57: "Faust I"
von Johann
Wolfgang von Goethe (P: 11.12.1956;
mit Gerd Brüdern als Faust,
Karl Paryla als Mephisto,
Kortner als Erdgeist)
- 1958: "Androklus und der Löwe" von George Bernard Shaw, mit Curt
Bois als Androklus (P: 02.04.1958; u.a. mit
Elfriede Kuzmany (Lavinia),
Hans Cossy (Ferrovius; auch TV → weitere Besetzung IMDb)
- 1959: "Dantons Tod" von
Georg Büchner,
mit Hans Christian
Blech in der Titelrolle des Georges Danton und
Karl Paryla als Robespierre
(P: 09.07.1959) → www.zeit.de
- Gastinszenierung an den "Städtischen
Bühnen Frankfurt"
- Gastinszenierung am "Burgtheater" / "Akademietheater", Wien
- Gastinszenierung am "Deutschen Schauspielhaus", Hamburg
- Gastinszenierung am "Theater in der Josefstadt", Wien
|
|
|
Filme
Stummfilme / Tonfilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, stummfilm.at, Murnau Stiftung,
filmportal.de, Die Krimihomepage)
|
Stummfilme (Auszug)
- 1915: Police 1111
(Regie: Harry
Piel; als Versicherungsagent Mac Waldy)
- 1915: Im
Banne der Vergangenheit (Regie: Harry Piel; als Harry Ferrow)
- 1915: Das Geheimnis von D.14 (Regie: Harry Piel; als ?)
→ IMDb
- 1915: Manya, die Türkin (Regie: Harry Piel; als ?)
→ IMDb
- 1918: Der Märtyrer seines Herzens
(als Ludwig
van Beethoven; auch Co-Drehbuch)
- 1918: Gregor Marold (erste Regie-Arbeit) → IMDb
- 1919: Frauenehre
(als "Bösewicht" Mathias Enger)
- 1919: Das Auge des Buddha
(als Yushib, der undurchsichtige indische Diener)
- 1919: Die Else vom Erlenhof (als ? auch Regie)
- 1920: Satanas
(Regie: F.
W. Murnau; als Pharao Amenhotep in Episode 1) → filmportal.de
- 1920: Gerechtigkeit
(als ?)
- 1920: Das andere Ich (Regie: Fritz Freisler;
als der Professor) → IMDb
- 1920: Katharina
die Große (mit Lucie
Höflich in der Titelrolle der späteren Katharina
II.; als Grigori
Potjomkin)
- 1920: Christian Wahnschaffe (nach dem Roman von Jakob
Wassermann; mit Conrad
Veidt als Christian Wahnschaffe)
- 1920: Das Haus zum Mond
(als Wachsfigurenhändler Jan van Haag)
- 1920: Der Schädel der Pharaonentochter
(als ?)
- 1920: Va banque.
Der Mut zum Glück (als M. S. Wulff)
- 1920: Die Nacht der Königin Isabeau
(mit Fern Andra
in der Titelrolle; als Raoul von Clisson, der Connetable von Frankreich)
- 1920: Die
Brüder Karamasoff (nach dem Roman
von Fjodor Dostojewski; als der alte Karamasoff) → filmportal.de
- 1921: Die Lieblingsfrau des Maharadscha,
3. Teil (als Bihma, Bruder des Maharadschas von Odhapur)
- 1921: Landstraße und Großstadt
(als Mendel Hammerstein) → film.at
- 1921: Hintertreppe
(mit Henny
Porten; als der Briefträger) → filmportal.de
- 1921: Die
Verschwörung zu Genua (nach Motiven Dramas "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" von
Friedrich Schiller;
als Gianettino Doria, Neffe des Dogen von Genua Andrea Doria
(Wilhelm
Diegelmann), Hans Mierendorff als
Fiesco
Graf von Lavagna, der Kopf der Verschwörer) → filmportal.de
- 1921: Danton
(mit Emil Jannings als Georges
Danton,
Werner
Krauss als Robespierre;
als ?)
→ filmportal.de
- 1921: Die
Jagd nach der Wahrheit (als Dr. Jack Brinken,
Gerichts-Chemiker)
- 1922: Am
roten Kliff (als Schiffer Henning Rinkens)
- 1922: Der
Graf von Essex (mit Eugen
Klöpfer in der Titelrolle des Grafen von
Essex; als Lord Nottingham)
- 1922: Luise
Millerin (nach dem Drama "Kabale
und Liebe" von Friedrich
Schiller, mit Lil
Dagover (Luise),
Paul
Hartmann (Ferdinand); als Stadtmusikant Miller)
- 1922: Der Ruf des Schicksals
(als ?)
- 1922: Sterbende Völker
- 1922: Die
Finsternis und ihr Eigentum (als der Verbrecher)
- 1923: Schatten Eine nächtliche Halluzination
(als der eifersüchtige Ehemann) → filmportal.de
- 1923: Nora
(nach dem Theaterstück
von Henrik Ibsen mit Olga
Tschechowa in der Titelrolle
als Rechtsanwalt Krogstadt)
→ Foto bei filmportal.de
- 1923: Ein Weib, ein Tier, ein Diamant
(als der Unmensch)
- 1924: Peter
der Große (mit Emil Jannings als Zar Peter
der Große; als Patriarch Adrian)
- 1924: Moderne Ehen
(als Diener)
- 1924: Dr. Wislizenus
(nach der Novelle von Moritz
Heimann; als Dr. Wislizenus / Vagabund)
- 1924: Orlacs Hände
(als Trickbetrüger Nera) → filmportal.de
- 1924: Wenn
Männer schweigen (als Forsthüter Mathias Eger)
- 1926: Dürfen
wir schweigen? (als der annoncierende Arzt)
- 1926: Überflüssige
Menschen (als ?)
- 1927: Mata
Hari (mit Magda
Sonja als Mata
Hari; als Graf Bobrykin) → filmportal.de
- 1927: Primanerliebe
(über eine unerlaubte Liebe im Internat; als Reg.-Baumeister
Karsten) → IMDb
- 1927: Maria
Stuart (2 Teile; (mit Magda
Sonja als Maria
Stuart; als Marschall Bothwell)
- 1927: Beethoven
(als Ludwig
van Beethoven)
- 1927: Alpentragödie
(als Vater der Alpenmaid Maria)
- 1927: Die Ausgestoßenen. Heimkehr des Herzens
(als Lord)
- 1927: Die
Geliebte des Gouverneurs / Die Geliebte auf dem Königsthron
/ Draga Maschin (Geschichte um die
skandalumwitterte,
verwitwete Draga Mašin
(1861 1903),
die nach dem Tod ihres Ehemannes im Juli 1900 ihren
Geliebten, den serbischen König
Aleksandar
(1876 1903) heiratete.
Drei Jahre später fiel das Paar am 11. Juni 1903
einem grausamen Attentat zum Opfer;
als Zarewitsch Alexander/Sohn des Gouverneurs, Magda
Sonja als
Hofdame (Draga Maschin), seine Geliebte)
→ Zensurentscheidung,
viennale.at
- 1928: Frau
Sorge (als der alte Meyhöfer)
- 1928: Mein Leben für das Deine
/ Odette (nach dem Theaterstück "Odette" von Victorien
Sardou, mit Francesca Bertini
als Odette; als Frontenac, ein Abenteurer) → IMDb
- 1928: Marquis
d'Eon, der Spion der Pompadour (mit Liane
Haid als Marquis d’Eon; als russischer Zar Peter
III. Fjodorowitsch)
- 1928: Revolutionshochzeit
/ Die große Liebe (als Montaloup) → filmportal.de
- 1929: Die
Büchse der Pandora (lose nach den Dramen "Erdgeist"
und "Die
Büchse der Pandora" von Frank
Wedekind;
Regie: Georg
Wilhelm Pabst; mit Louise
Brooks als Lulu; als Dr. Peter Schön) → filmportal.de
- 1929: Das Schiff der verlorenen Menschen
(mit Marlene
Dietrich; als Kapitän Vela) → filmportal.de
- 1929: Giftgas
(nach dem Bühnenstück "Giftgas über Berlin" von Peter
Martin Lampel; als Konzernpräsident ten Straaten)
→ filmportal.de
- 1929: Die
Frau im Talar (als Konsul Backhaug)
- 1929: Die
stärkere Macht / Die Nacht des Schreckens (als Militär-Gouverneur
Prinz Dimitrij Wagarin)
- 1929: Somnambul
(als Fabrikant Bingen, Gatte von Helga (Erna
Morena), Eltern von Kurt (Veit
Harlan)) → filmportal.de
- 1929: Die
Frau, nach der man sich sehnt (nach dem Roman von Max
Brod; mit Marlene Dietrich; als Dr. Karoff)
→ filmportal.de
Tonfilme
Fernsehen
|