Hans Leibelt wurde am 11. März 1885 als Sohn eines Lehrers
in Volkmarsdorf1) bei
Leipzig1) geboren. Nachdem
die Familie nach Leipzig
gezogen waren, verbrachte er dort seine Jugend und besuchte das "Nikolai-Gymnasium"1).
Auf Wunsch seiner Eltern absolvierte Leibelt nach der Schule eine
Ausbildung zum Textilkaufmann an der "Höheren Webschule" in Dresden
und begann danach ein Volontariat in einer Dresdner Weberei. Leibelts
Leidenschaft galt jedoch dem Theater und so entschloss er sich, den
erlernten Beruf aufzugeben. Er sprach am Leipziger "Apollotheater"
vor und erhielt ein erste kleine Rolle, machte dann zusammen mit einem
Artisten ein eigenes Unternehmen auf. Inzwischen konnten sich Leibelts
Eltern dem neuen Berufswunsch ihres Sohnes nicht mehr verschließen und
so ermöglichten sie ihm, Schauspielunterricht bei Ernst Bornstedt1)
vom "Leipziger Schauspielhaus"1) zu nehmen. Anschließend erhielt Leibelt
ein erstes Engagement am Stadttheater von Eisenach1),
weitere Stationen seiner Bühnenlaufbahn waren dann Eschwege1) an der Werra und ab 1905
erneut das "Leipziger Schauspielhaus".
In Leipzig stand Leibelt mit
Unterbrechungen bis 1920 auf der Bühne; 1914 nahm er als Soldat am 1. Weltkrieg teil,
wurde 1916 schwer verwundet und aus dem Kriegsdienst
entlassen.
Nach seiner Zeit in Leipzig ging Leibelt zu Gustav Hartung1) (1887 1946)
an das "Landestheater
Darmstadt"1), 1923 wechselte
er nach München zu Otto Falckenberg1)
(1873 1947) an die "Kammerspiele"1). Zwei Jahre später wurde er von
Leopold Jessner1)
(1878 1945) nach
Berlin geholt, wo Leibelt an den verschiedensten Bühnen unter den bekanntesten Regisseuren der 1920er Jahre
auf der Bühne stand. Vor allem im "Preußischen Staatstheater"1)
feierte
Leibelt als Charakterdarsteller seine größten Erfolge, 1934 wurde er
zum "Staatsschauspieler" ernannt.
Zum Film kam Leibelt bereits Anfang der 1920er Jahre, gab mit den Stummfilmen
"Mysterien eines Frisiersalons"1) und "Das Abenteuer von
Sagossa" 1923 sein Leinwanddebüt. Seine Karriere als
Filmschauspieler begann jedoch mit dem Tonfilm und in den 1930er und 1940er Jahren
avancierte Leibelt vor allem mit profilierten Nebenrollen zu einem beliebten
Darsteller auf der Leinwand. Er war bis auf wenige Ausnahmen nie in
einer Hauptrolle zu sehen, mimte meist Kriminalinspektoren, Bankiers,
Theater- oder Schuldirektoren, Professoren, Senatoren, Geheimräte
und Bürgermeister, aber auch schon mal Personen der Zeitgeschichte wie den von Knobelsdorff1)
in "Der alte und der junge König"1) (1935) oder
den Prinz Louis Philippe I.1) in "Tanz auf dem Vulkan"1) (1938).
Er zeigte sich neben den Ufa-Stars jener Jahre, wirkte in vielen
Rühmann-Filmen mit, wie beispielsweise herrlich 1944 als Gymnasialdirektor Knauer,
genannt "Zeus", in der legendären Spoerl-Adaption "Die
Feuerzangenbowle"1). Bereits 1931 hatte man Leibelt als
Versicherungsangestellten Adamowski erstmals mit Heinz Rühmann
in der Komödie "Der Mann, der seinen Mörder sucht"1) auf
der Leinwand sehen können und im Verlaufe der Jahrzehnte stand Leibelt in
insgesamt fünfzehn Filmen zusammen mit Rühmann vor der Kamera.
1935 beispielsweise präsentierte er sich als Theaterdirektor Max Kruse
in der Geschichte "Die
blonde Carmen"2) neben Mártha Eggerth und
Wolfgang Liebeneiner1),
zeigte sich 1939 an der Seite von Albrecht Schoenhals
und Sybille Schmitz
als Konsul Willmann in dem Liebesfilm "Die Frau ohne Vergangenheit"2).
In "Herzensfreud Herzensleid"2) (1941), gedreht
nach Motiven des Bühnenstücks "Junger Wein" von Raimund Martin, übernahm
er die Rolle des Konsuls Verhagen neben Erika von Thellmann, die seine
Frau Adele spielte, und Paul Klinger als beider Sohn
Paul. 1941 war Leibelt der Geheimrat Berger in dem Musikfilm "Frauen sind doch bessere Diplomaten"1) mit
Marika Rökk
und Willy Fritsch
oder der Baron Teuffenbach in der heiteren Geschichte "Tanz
mit dem Kaiser", erneut mit Marika Rökk
sowie Wolf Albach-Retty.
Dem NS-Propagandafilm konnte sich Leibelt nicht ganz entziehen, wirkte in den
bis heute zu "Vorbehaltsfilmen"1)
zählenden Produktionen "Stammbaum
des Dr. Pistorius" (1939), "Die
Rothschilds" (1940) hier stellte er den französischen
König Ludwig XVIII. dar -,
"Carl Peters" (1941)
und "Ich
klage an" (1941) mit → Übersicht Kinofilme bis 1945.
Auch im deutschen Nachkriegsfilm blieb Leibelt ein gefragter Darsteller und
wirkte in zahlreichen Filmen mit, wobei er auch hier immer wieder auf das Rollenfach des
Bankiers, Direktors, Kriminal-Kommissars oder
des gütigen Vaters festgelegt wurde.
Zu Leibelts bekanntsten
Kino-Arbeiten nach Ende
des 2. Weltkrieges zählen der DEFA-Kinderfilm "Irgendwo
in Berlin"1) (1946),
das DEFA-Melodram "Ehe im Schatten"1) (1947)
angelehnt an das Schicksal des Schauspielers Joachim Gottschalk, der Krimi "Fünf unter Verdacht"1) (1950), wo er neben
Hans Nielsen und
Dorothea Wieck
als Schuldirektor Dr. Lassen auftauchte.
1952 sah man ihn als Präsident Meinhard
in der Komödie "Fritz
und Friederike"1) zusammen mit Liselotte Pulver und
Albert Lieven,
1955 als Minister Dönniges1)
in der amüsant-romantischen Story "Königswalzer"1)
mit Marianne
Koch oder 1956 als Niels Bergström
in "Charleys Tante"1),
gedreht von Hans Quest
nach der gleichnamigen
Farce1) von Brandon Thomas1) mit Heinz Rühmann.
In den Romanverfilmungen "Vater sein dagegen sehr"1) (1957,
mit Rühmann) mimte er den Pfarrer Miesbach, in "Peter Voss, der Millionendieb"1) (1958, mit O. W. Fischer) den Mr. Rottmann
sowie in "Der Pauker"1) (1958, mit Rühmann) den Direktor Wiesbacher. Als Hausarzt Dr. Grabow
stand er für die beiden "Buddenbrook"-Verfilmungen1) (1959) vor der Kamera, prominent besetzt
und in Szene gesetzt von Alfred Weidenmann1) nach dem berühmten gleichnamigen
Roman1) von Thomas
Mann1). Mit Beginn der 1960er Jahre
folgten etliche, ganz auf Rühmann zugeschnittene Kassenschlager, Leibelt war
der Professor Strohbach in "Mein Schulfreund"1) (1960), der
Bankdirektor James Conelly in "Das
schwarze Schaf"1) (1960) und der
Oberpostrat in "Max, der Taschendieb"1) (1962).
Hans Leibelt als Gerichtspräsident in "Der 42. Himmel" (1962)
Quelle/Link: cyranos.ch
bzw. Archiv "Praesens-Film AG" Zürich",
mit freundlicher Genehmigung von Peter Gassmann (Praesens-Film AG, Zürich)
© Praesens-Film AG
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Letztmalig sahen die Zuschauer
Leibelt, der im Laufe seiner Leinwand-Karriere in mehr als 150 Kinoproduktionen
mitwirkte, 1966 mit einem ungenannten Part in der Dürrenmatt-Adaption "Grieche
sucht Griechin"1) Rühmann spielte den
sexuell- und alkoholabstinent lebenden griechischen Vegetarier Arnolph
Archilochos, der mittels einer Heiratsanzeige eine Frau sucht → Übersicht
Kinofilme nach 1945.
Die Fernsehzuschauer erlebten den Schauspieler vermehrt seit den 1960er Jahren
auf dem Bildschirm, beispielsweise als Pfarrer Tidmarsh in der anrührenden
Geschichte "Johnny Belinda"3) (1961),
als Erzengel Michael1)
in der Krimikomödie "Der Himmel kann warten"3) (1962) oder als Lordrichter a. D.
Sir Christopher Hall in dem Krimi "Schuß in D-Moll"3) (1964).
Auch als TV-Darsteller beendete der inzwischen 80-Jährige Mitte der 1960er Jahre seine
schauspielerische Tätigkeit und zog sich ins Privatleben zurück, letztmalig
sah man den rundlichen, stets sympathisch wirkenden Mimen als Richter Byers in "Der Mann, der sich Abel nannte"3) (1966),
einem spannenden Film über den von Carl Raddatz dargestellten sowjetischen
Meisterspion Rudolf Iwanowitsch Abel1) → Übersicht
TV-Filme.
Zudem stand Leibelt sporadisch im Hörspielstudio, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Der Bühnen- und Filmschauspieler Hans Leibelt, der 1962 für seine
künstlerischen Leistungen
mit dem "Bundesfilmpreis"1)
("Filmband in Gold") sowie mit dem "Bundesverdienstkreuz"1)
ausgezeichnet worden war, starb am 3. Dezember 1974 im Alter von 89 Jahren in München. Die Urne mit seiner Asche wurde in der Urnenhalle (H22) des Münchner
Ostfriedhofs1)
beigesetzt → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Der einstige Ufa-Star lebte nach dem Tod seiner Ehefrau, der Schauspielerin Jenny Orf († 1950),
mit seiner Kollegin Hilli Wildenhain (1913 ?) zusammen, Tochter des Schauspielers und Regisseurs Bernhard
Wildenhain1) (1873 1957); seine letzten
Lebensjahre verbrachte Leibelt in einem Münchener Altersheim.
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Filme
Stummfilme / Tonfilme (bis
1945 / nach 1945) / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, Murnau Stiftung, filmportal.de,
tls.theaterwissenschaft.ch, Die Krimihomepage)
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Stummfilme
Tonfilme
- Produktionen bis 1945
- 1931: Der Mann, der seinen Mörder sucht
(als Versicherungsangestellter Adamowski) → filmportal.de
- 1931: Der Hauptmann von Köpenick
(nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Carl
Zuckmayer;
mit Max
Adalbert als Wilhelm
Voigt; als Litfaßsäulen-Mann) → filmportal.de
- 1931: Gassenhauer
(als Kriminalkommissar) → filmportal.de
- 1932: Nachtkolonne
(als Kriminalbeamter) → IMDb
- 1932: Drei
von der Stempelstelle (als ?)
- 1932: Goldblondes
Mädchen, ich schenk' Dir mein Herz Ich bin ja so verliebt
(als Oberregisseur)
- 1932: Kampf
(mit Manfred
von Brauchitsch als Autorennfahrer Robert Wenck; als Brandt,
Teamleiter von "Mercedes")
- 1932: Wenn
zwei sich streiten (Kurz-Spielfilm nach dem Gedicht
"Gutmann und Gutweib"
von Johann
Wolfgang Goethe; Regie/Drehbuch: Leopold
Lindtberg; als "Gutmann")
- 1933: Morgenrot
(als Bürgermeister) → filmportal.de
- 1933: Wie werde ich energisch?
(Kurz-Spielfilm; als ?)
- 1934: Konjunkturritter
(als ?)
- 1934: Zimmermädchen
3 x klingeln /
Ihre Majestät das Stubenmädel (als Otto Ruhland)
- 1934: Ein Mann will nach Deutschland
(als Morron, Vermögensverwalter von Fabrikantin Manuela Ortiguez
= Brigitte
Horney)
→ filmportal.de
- 1934: Mein
Herz ruft nach Dir (als ?)
- 1934: Heinz im Mond
(mit Heinz
Rühmann; als Nervenarzt Professor Ass) → filmportal.de
- 1934: Besuch im Karzer (Kurz-Spielfilm;
als Rektor)
- 1934: Die Insel.
Der Fall des Hauptmann Rist (nach dem Theaterstück von August Christian
Riekel alias Harald Bratt;
als Bankdirektor)
- 1934: Freundin
eines großen Mannes (als Bankier Rieder)
- 1934: Lottchens
Geburtstag (Kurz-Spielfilm über den 18. Geburtstag eines Töchterchens
im Frankfurt
des 19. Jahrhunderts; als Professor)
- 1935: Der
alte und der junge König Friedrichs des Großen Jugend
(Fridericus-Rex-Film;
mit Emil Jannings
als Preußenkönig
Friedrich Wilhelm I.,
Werner Hinz
als Kronprinz Friedrich
(später "Friedrich der Große"); als von
Knobelsdorff) → filmportal.de
- 1935: Der grüne Domino
(nach dem Roman "Fall Claasen" von Erich
Ebermayer; als Justizrat Lorenz) → filmportal.de
- 1935: Die blonde Carmen
(als Theaterdirektor Max Kruse)
- 1935: Die törichte Jungfrau
(als Herr Leibel)
- 1935: Königswalzer
(als Minister Doenniges)
- 1935: 3 x Ehe
(Kurz-Spielfilm; als ?)
- 1935: Stradivari
(mit Veit
Harlan als Antonio
Stradivari; als Professor Hoefer)
- 1935: Die Werft zum grauen Hecht
(als Werftbesitzer Liebenow, Vater von Käthe = Marianne
Hoppe) → filmportal.de
- 1935: Der höhere Befehl
(als Bürgermeister Stappenbeck) → filmportal.de
- 1936: Donner, Blitz und Sonnenschein
(mit Karl
Valentin und Liesl
Karlstadt; als Gutsbesitzer Greizinger) → filmportal.de
- 1936: Ein
Hochzeitstraum (nach dem Bühnenstück "Kontuschowska" von
Axel Nielsen;
als Graf Morotschin)
- 1936: Männer
vor der Ehe (als Fabrikant Heinrich Rothe)
- 1936: Inkognito
(nach einer Vorlage von August
Christian Riekel alias Harald Bratt; als Diener Williges) → filmportal.de
(Foto)
- 1936: Eine
Frau ohne Bedeutung (nach der gleichnamigen
Komödie von Oscar
Wilde; als der alte Lord Illingworth) → filmportal.de
- 1936: Savoy-Hotel 217
(als Untersuchungsrichter) → filmportal.de
- 1936: Dahinten in der Heide
(nach dem Roman von Hermann Löns;
als Kommissar Freimut) → filmdienst.de
- 1936: Kinderarzt
Dr. Engel (mit Paul
Hörbiger; als Tierarzt Dr. Baumbusch)
- 1936: Die
Nacht mit dem Kaiser (als Bürgermeister von Erfurt)
- 1936: Unter
heißem Himmel (als Chef der Seepolizei) → filmportal.de
- 1937: Es wird nichts so fein gesponnen
(Kurz-Spielfilm; als Kriminalkommissar Bark)
- 1937: Kapriolen
(nach dem Theaterstück "Der Himmel auf Erden" von Jochen
Huth; als Neville)
- 1937: Die Warschauer Zitadelle
(nach dem Bühnenstück "Tamten" von Gabriela
Zapolska; als General Horn)
→ filmdienst.de,
IMDb
- 1937: Meine Freundin Barbara
(als Andermann sen., Vater von Frank = Franz Zimmermann)
- 1937: Wie
der Hase läuft (nach der Komödie von Edgar Kahn;
als Pastor Piepenbrink)
- 1937: Signal
in der Nacht (als Schneblinger, Bursche von Hauptmann Franz von
Auersperg = Hannsgeorg
Laubenthal) → IMDb
- 1937: Gewitterflug
zu Claudia (nach dem Roman von Karl Unselt;
als Inspektor Bäuerle)
- 1938: Rätsel um Beate
(als August Deinhard)
- 1938: Tanz
auf dem Vulkan (mit Gustaf
Gründgens als Jean-Gaspard
Debureau; als Prinz Louis
Philippe I.) → filmportal.de
- 1938: Zwischen
den Eltern (als Rechtsanwalt Dr. Feldern)
- 1938: Der
Fall Deruga (nach dem gleichnamigen
Krimi von Ricarda
Huch; als Justizrat Dr. Klemm)
- 1938: Das
Mädchen von gestern Nacht (als Bankier Mr. Barrow)
- 1938: Die
fromme Lüge (nach dem Roman von Hadrian
Maria Netto und dessen Frau Hertha von Puttkamer;
mit Pola
Negri als Opernsängerin Carmen Casini; als Sam Milbrey)
- 1938: Mordsache
Holm (nach dem Roman "Der Rote Faden" von Axel
Rudolph; als Kriminalkommissar Engel)
- 1938: Was
tun Sybille? (nach dem Roman von Sofie
Schieker-Ebe; als Gymnasial-Lehrer Prof. Fromann, genannt
"Apollo")
- 1938: Schwarzfahrt ins Glück
(nach dem Roman von Hugo
Maria Kritz; als ?)
- 1938: Großalarm
(als Kriminalkommissar Klagemann)
- 1938: Eine
Frau kommt in die Tropen (als Konsul Carsten, Vater von Marianne
= Hilde Krüger)
- 1939: Der Schritt vom Wege
(nach nach dem Roman "Effi
Briest" von Theodor
Fontane; mit Marianne
Hoppe als Effi Briest;
Regie: Gustaf
Gründgens; als Ministerialrat von Wüllersdorf)
→
filmportal.de
- 1939: Fräulein
(mit Ilse
Werner als Annemarie "Fräulein" Tessmer; als
Fabrikant Hermann Schilling)
- 1939: Der
grüne Kaiser (nach dem Roman von Hans Meddin; als Picard)
- 1939: Die Frau ohne Vergangenheit
(als Konsul Willmann)
- 1939: Eine
Frau wie Du (nach dem Roman "Ich an Dich" von Dinah Nelken;
als Wachtmeister)
- 1939: Stammbaum
des Dr. Pistorius (Vorbehaltsfilmfilm;
nach dem Roman von Waldemar
Reichardt; als Sanitätsrat Schuhbrink)
→ filmportal.de
- 1940: Casanova
heiratet (nach dem Theaterstück "Ein großer Mann privat" von
August
Christian Riekel alias Harald Bratt;
als Hans Brinkmann, Besitzer einer Trikotagenfabrik, Ehemann von Johanna =
Fita Benkhoff)
- 1940: Die
Rothschilds. Aktien auf Waterloo (Vorbehaltsfilm;
über den Aufstieg der jüdischen Bankiersfamilie Rothschild;
als König Ludwig
XVIII.) → filmportal.de
- 1940: Friedrich
Schiller Triumph eines Genies (nach dem
Roman "Leidenschaft" von Norbert
Jacques; mit
Horst
Caspar als Friedrich
Schiller; als Professor Abel) → filmportal.de
- 1940: Das
Fräulein von Barnhelm (nach dem Lessing-Lustspiel
"Minna
von Barnhelm", mit Käthe
Gold in der Titelrolle;
als Graf Bruchsall)
- 1940: Tip
auf Amalia (nach dem Roman bzw. Theaterstück von Fritz Gottwald;
als Rechtsanwalt und
Testamentvollstrecker Dr. Staudinger)
- 1940: Lauter
Liebe (Regie: Heinz
Rühmann; als Vater von Hans Haeberling = Rolf
Weih)
- 1940: Kora
Terry (nach dem Roman von Hans-Caspar
von Zobeltitz; mit Marika
Rökk; als Bartos, Direktor des "Odeon")
→ filmportal,de
- 1940: Mädchen
im Vorzimmer (als Verlagsinhaber Karl Hartmann)
- 1940: Der
Kleinstadtpoet (nach dem Roman "Verkannte Bekannte"
von Utz
Utermann; als Landrat)
- 1941: Herzensfreud Herzensleid
(nach Motiven des Bühnenstücks "Junger Wein" von Raimund Martin;
als Konsul Albert Vernhagen)
- 1941: Das
himmelblaue Abendkleid (als Zürcher Modehausbesitzer Kurt
Haberland, Vater von Hans = Albert
Matterstock)
- 1941: Hauptsache
glücklich
(Regie: Theo
Lingen; mit Heinz
Rühmann; Generaldirektor Arndt)
→ filmportal,de
- 1941: Carl
Peters (Vorbehaltsfilm;
über Carl
Peters = Hans Albers; als
Professor Engel)
→ filmportal,de
- 1941: Der
Gasmann (nach dem Roman von Heinrich
Spoerl (auch Drehbuch); mit Heinz
Rühmann; als prominenter Verteidiger)
→ filmportal,de
- 1941: Frauen
sind doch bessere Diplomaten
(als Geheimrat Berger) → filmportal,de
- 1941: Die
schwedische Nachtigall (über die tragischen Liebe des Märchendichters
Hans
Christian Andersen (Joachim
Gottschalk)
zu der gefeierten Sängerin Jenny
Lind (Ilse
Werner); als Theaterdirektor) → filmportal.de
- 1941: Ich
klage an (Vorbehaltsfilmfilm;
als ?) → filmportal.de
- 1941: Immer
nur
Du! (als Polizeikommissar)
→ filmportal,de
- 1941: Tanz
mit dem Kaiser (nach dem Lustspiel "Die Nacht in Siebenbürgen"
von Nikolaus Asztalos; als Baron Teuffenbach)
→ filmportal.de
- 1942: Viel Lärm um Nixi
(als Generaldirektor Barkas, Vater von Nixi = Jenny
Jugo)
- 1942: Die
Sache mit Styx (nach dem Roman "Rittmeister Styx"
von Georg
Mühlen-Schulte; mit Viktor
de Kowa;
als Konsul Sandor)
- 1942: Meine
Freundin Josefine (als Herr Bauer)
- 1943: Ein
Walzer mit Dir (als Direktor Wolter vom neuen
Operetten-Theater)
- 1943: Die
Wirtin zum weißen Rössl (als Direktor Hartmann)
- 1943: Titanic
(über den Untergang des Luxusliners RMS
Titanic im Jahre 1912; als ?) → filmportal.de
- 1943: Der
kleine Grenzverkehr (nach dem Roman "Georg und die Zwischenfälle"
(später "Der kleine Grenzverkehr")
von
Erich Kästner;
als Dirksen, Fabrikant aus Berlin) → Murnau Stiftung, filmportal.de
- 1943: Ich
werde dich auf Händen tragen (als Hans Wiegand, Vater
von Karin Hartung = Heli
Finkenzeller) → filmportal.de
- 1943: Reise
in die Vergangenheit (als Dr. Werner Birkner)
- 1943/44: Peter
Voss, der Millionendieb
(EA: 27.09.1946; nach dem Roman von Ewald
Gerhard Seeliger;
mit Viktor
de Kowa als Peter Voss; als Bankier van Gelder) → filmportal.de
- 1944: Die
Zaubergeige (nach dem gleichnamigen
Roman von Kurt
Kluge; als Professor Becker) → filmportal.de
- 1944: Die
Feuerzangenbowle (nach dem gleichnamigen
Roman von Heinrich
Spoerl; mit Heinz
Rühmann als Hans Pfeiffer;
als Schuldirektor Knauer, genannt "Zeus") → filmportal.de,
Beschreibung
innerhalb dieser HP
- 1944: Die
Affäre Roedern (als Hofmarschall) → filmportal.de
- 1944: Ein
fröhliches Haus (als Onkel Paul Hagedorn)
- 1944: Das
kleine Hofkonzert (EA: 15.04.1949; nach dem musikalischen
Lustspiel "Das
kleine Hofkonzert" von
Edmund
Nick (Musik);
Libretto: Toni Impekoven und
Paul Verhoeven
(Verhoeven auch Regie/Drehbuch);
als Hofmarschall von Arnegg,
Vater von Leutnant Walter von Arnegg = Hans
Nielsen) → filmportal.de
- 1944: Eine
alltägliche Geschichte (EA: 26.11.1948; nach dem Bühnenstück
"Tintenspritzer" von Johannes
von Spallart;
als Herr Schwarz, Vater von Anneliese = Marianne
Simson) → filmportal.de
- 1944/45: Ich glaube an Dich
/ Mein Herz gehört Dir (EA: 09.06.1950 (Berlin-Ost), 06.02.1953 (BRD); nach dem Roman
"Mathilde Möhring" von
Theodor
Fontane; mit Heidemarie
Hatheyer als Mathilde Möhring; als ?)
→ Murnau
Stiftung, filmportal.de
- Nachkriegsproduktionen
- 1946: Irgendwo
in Berlin (DEFA-Produktion;
als Maler Eckmann) → filmportal.de
- 1947: Ehe
im Schatten (DEFA-Produktion nach der Novelle "Es wird
schon nicht so schlimm" von Hans
Schweikart;
inspiriert von dem Schicksal des Schauspielers Joachim
Gottschalk; als Fehrenbach)→ filmportal.de
- 1947: Razzia
(DEFA-Produktion; als Kriminalrat Hugo Lembke) → filmportal.de
- 1948: 1-2-3 Corona
(DEFA-Produktion; als Direktor Barlay) → filmportal.de
- 1949: Ich mach dich glücklich
(nach dem Lustspiel von Gábor
von Vaszary; mit Heinz
Rühmann/Hertha
Feiler; als Herr Meinert)
- 1949: Artistenblut
(als Schröder, Portier im "Continental") →
DamalsKino
- 1949: Gefährliche
Gäste (als Direktor Schleinitz)
- 1949: Geliebter
Lügner (als Direktor Berger)
- 1950: Meine
Nichte Susanne (nach der musikalischen Burleske von Hans
Adler (Libretto) und Alexander
Steinbrecher (Musik);
Regie: Wolfgang
Liebeneiner; mit Hilde
Krahl als Susanne del Montebello; als Zahnarzt Gratin)
→ IMDb
- 1950: Der Mann, der sich selber sucht
(als Mr. Miller, Vater von Victoria = Vera
Molnar)
- 1950: Fünf unter Verdacht
(als Schuldirektor Dr. Lassen) → filmportal.de
- 1950: Epilog: Das Geheimnis der Orplid
(als Chef-Lektor Kurt E. Beckmann) → filmportal.de
- 1950: Die
Lüge (nach der der Novelle "Mörder ohne Mord"
von Martha Maria Gehrke und Hans
Schweikart;
als Bankier Martin Altenberger, Vater von Harry Altenberger = Will
Quadflieg)
- 1950: Küssen ist keine Sünd
(als ?)
- 1951: Heidelberger
Romanze (als William Edwards, Vater von Susanne = Liselotte
Pulver) → filmportal.de
- 1951: Es geschehen noch Wunder
(als Professor Nibius) → filmportal.de
- 1951: Es
geht nicht ohne Gisela (als Bankier Werner)
- 1952: Das kann jedem passieren
(mit Heinz
Rühmann; als Buttermann)
- 1952: Haus
des Lebens (nach dem Roman von Käthe
Saile alias Käthe Lambert; als Portier Kögl) → filmportal.de
- 1952: Fritz
und Friederike (als Präsident Meinhard) → filmportal.de
- 1953: Ehe
für eine Nacht (als Hans Hoppe)
- 1953: Heute nacht passiert's
(als Schwiegervater von Studienrat Dr. Bräutigam = Theo
Lingen) → wunschliste.de
- 1953: Man
nennt es Liebe (als Carlos Schmidt)
- 1953: Die vertagte Hochzeitsnacht
(nach dem Schwank von Arnold
und Bach; als Emil Dobermann)
- 1953: Bezauberndes
Fräulein (nach dem gleichnamigen
musikalischen Lustspiel von Ralph
Benatzky; Regie: Georg
Thomalla
(auch männliche Hauptrolle); als Schokoladenkönig Braun,
Vater des "bezaubernden Fräuleins" Annette = Herta
Staal)
- 1954: Bruder Martin
/ Und der Himmel lacht dazu (nach
dem Volksstück "Bruder Martin" von Karl
Costa; als General)
- 1954: Dein
Mund verspricht mir Liebe (als Kommerzienrat Röder)
- 1954: Ein
Mädchen aus Paris (als Mathias Wilbers)
- 1954: Ihre große Prüfung
(als Schuldirektor)
- 1955: Die
spanische Fliege (nach dem Schwank von Franz
Arnold und Ernst
Bach; als Lederwarenfabrikant Breilmann)
→ filmportal.de
- 1955: Laß die Sonne wieder scheinen
(als Dr. Reitinger, Vater von Mira = Hertha
Feiler) → filmportal.de
- 1955: Königswalzer
(als Minister Wilhelm (von) Dönniges)
→ filmportal.de
- 1955: Suchkind 312
(nach dem Illustrierten-Fortsetzungsroman von Eduard
Rhein alias Hans-Ulrich Horster; als Rechtsanwalt)
- 1956: Charleys
Tante (nach der gleichnamigen
Farce von Brandon
Thomas; mit Heinz Rühmann; als Niels Bergström)
→ filmportal.de
- 1955: Die Herrin vom Sölderhof
(als Professor Hilgen)
- 1955: Du mein stilles Tal
(nach der Erzählung "Schweigepflicht" von Jacques
Companéez
(auch Drehbuch); als Pfarrer) → filmportal.de
- 1956: San
Salvatore (nach dem Roman von Hans
Kades; als Professor Weber)
- 1956: Mädchen mit schwachem Gedächtnis
(als Notar Mr. Turner) → filmportal.de
- 1956: Schwarzwaldmelodie
(als Spieluhren-Händler Mr. Morton, Vater von Harriet = Erica
Beer) → filmportal.de
- 1956: Kleiner
Mann ganz groß (als
Rennpferde-Besitzer Petersen) → filmportal.de
- 1956: Heidemelodie
(als Moralt, Vater von Manuela = Franca
Parisi) → filmportal.de
- 1957: Der Bauerndoktor von Bayrischzell
(als Oberamtsarzt) → wunschliste.de
- 1957: Der
tolle Bomberg (nach dem gleichnamigen
Roman von Josef
Winckler, über Gisbert
von Romberg;
mit Hans
Albers als Rittmeister Baron Gisbert von Bomberg; als Professor
von Wetzelstien) → filmportal.de
- 1957: Gruß und Kuss vom Tegernsee
(als Mr. Hoover)
- 1957: Heiraten
verboten (nach dem Roman "Der
Glockenkrieg" von Ernst
Wolfgang Freissler; als Pfarrer Franz Bruckner)
→ filmportal.de
- 1957: Vater
sein dagegen sehr (nach dem Roman von Horst
Biernath; mit Heinz Rühmann;
als Pfarrer Miesbach)
→ filmportal.de
- 1957: Es wird alles wieder gut
(als Regierungsrat Milbe) → filmportal.de
- 1957: Frühling in Berlin
(Episodenfilm; als Barna, Agent aus New York) → filmportal.de
- 1958: Der
Pauker (mit Heinz Rühmann; als Direktor Wiesbacher) →
filmportal.de
- 1958: Peter Voss, der Millionendieb
(nach dem Roman von Ewald
Gerhard Seeliger; mit O.
W. Fischer als Peter Voss;
als Bankier Hans Rottmann, Vater von Barbara = Ingrid
Andree) → filmportal.de
- 1958: Wir Wunderkinder
(nach dem Roman von Hugo
Hartung; als Herr Lüttjensee) → filmportal.de
- 1959: Buddenbrooks
(nach dem gleichnamigen
Roman von Thomas
Mann; als der alte Hausarzt Dr. Friedrich Grabow)
- 1959: Der Haustyrann
(nach der Komödie "Das Ekel" von Toni
Impekoven und Hans
Reimann; mit Heinz
Erhardt;
als Landgerichtsrat) → filmportal.de
- 1959: Ein
Mann geht durch die Wand (nach der Novelle "Le passe
muraille" von Marcel
Aymé; mit Heinz Rühmann;
als Herr Holtzheimer) → filmportal.de
- 1959: Labyrinth
der Leidenschaften (nach dem Roman "Unruhig ist mein
Herz" von Gladys Baker; als Padre Jeannot)
→ filmportal.de
- 1959: Liebe auf krummen Beinen
(nach dem Roman von Hans Gruhl;
als Herr vom Rundfunk)
- 1959: Alle
Tage ist kein Sonntag (nach der Novelle "Zwei
Gitarren" von Wolodja Semitjow; als Dr. Börger) → filmportal.de
- 1960: Das Glas Wasser
(nach dem gleichnamigen
Lustspiel von Eugène Scribe;
als Butler Thompson) → filmportal.de
- 1960: Das
schwarze Schaf (mit Heinz Rühmann
als Pater
Brown; als Bankdirektor James Conelly) → filmportal.de
- 1960: Der
wahre Jakob (nach dem Schwank von Arnold
und Bach; mit Willy
Millowitsch; als Weinhändler Eduard Struwe)
- 1960: Mein
Schulfreund (nach dem Theaterstück "Der
Schulfreund" von Johannes
Mario Simmel; mit Heinz Rühmann;
als Professor Strohbach) → filmportal.de
- 1960: Die
Botschaferin (nach dem "Revue"-Fortsetzungsroman von
Hans
Habe alias Hans Wolfgang;
mit Nadja
Tiller; als Staatspräsident) → filmportal.de
- 1961: Im 6. Stock (nach dem Bühnenstück "Sixième étage" von Alfred Gehri;
als Dr. Rossard, Hausarzt von
Thérèse Hochepot = Sabine Sinjen)
- 1962: Der 42. Himmel
(als Gerichtspräsident in der hochdeutschen Version) → cyranos.ch
- 1962: Das schwarz-weiß-rote Himmelbett
(als Pfarrer)
- 1962: Max,
der Taschendieb (mit Heinz Rühmann;
als Oberpostrat bzw. Nachbar) → filmportal.de
- 1965: Das
Liebeskarussell (Episodenfilm in Anlehnung an das Drama "Reigen"
von Arthur
Schnitzler; in
Segment 3 "Dorothea"
(mit Heinz Rühmann) als Schulfreund) → filmportal.de
- 1966: Grieche
sucht Griechin (nach dem gleichnamigen
Roman von Friedrich
Dürrenmatt; mit Heinz Rühmann; als ?)
→ filmportal.de
Fernsehen
- 1956: Nathan der Weise (nach dem Drama
von Gotthold Ephraim Lessing, mit Ernst
Deutsch in der Titelrolle;
als der Patriarch von Jerusalem)
→ IMDb
- 1956: Wo war David
Preston? (als Major Watson)
- 1957: Ein
Fremder kam ins Haus (nach der Erzählung "Love from a
Stranger" von Agatha
Christie; als Dr. Gribble)
- 1958: César (nach dem Theaterstück von Marcel
Pagnol, dritter Teil der Trilogie "Zum Goldenen Anker";
Regie: Wilm ten Haaf;
als César; → weitere Besetzung IMDb;
Kurzinfo: Nach zwanzigjähriger Ehe mit Fanny (Gabriele
Reismüller) liegt der
alte Panisse (Otto Storr) auf dem Sterbebett.
Nach seinem Tod erfährt Fannys Sohn Césariot (Udo
Vioff), dass Panisse nicht
sein leiblicher Vater war, sondern Marius (Waldemar Schütz), der Sohn
des vermeintlichen Pater César (Hans Leibelt).
Verwirrt über die Lebensgeschichte seiner Eltern reist er nach Toulon, um seinen Vater zu suchen.)
Quelle: Bestandsverzeichnis der Fernsehspiele
19551988 (Hrsg.: Hessischer Rundfunk, Frankfurt 1989)
- 1958: Der Kreis (nach der Komödie von William Somerset Maugham;
Inszenierung: "Kleine
Komödie am Max II", München;
Regie: Gerhard Metzner; als Lord Porteous)
→ IMDb
- 1958: Die Beklagte (Autor:
Elmer
Rice; als Richter Addison)
- 1959: Herbert Engelmann (nach
dem Drama von Gerhart
Hauptmann, bearbeitet von Carl
Zuckmayer;
mit Jürgen
Goslar als Heimkehrer bzw. Mörder Herbert Engelmann; als Justizrat Raumer)
- 1959: Spiel im Schloss (nach dem Theaterstück von Ferenc
Molnár; Fernsehbearbeitung und Regie: Hans
Reinhard Müller;
als Librettist Mansky) → IMDb,
theatertexte.de
- 1959: Land, das meine Sprache spricht (nach der Novelle
"Der 20.Juli" von Alexander
Lernet-Holenia; als SD-Führer
Buschek)
- 1959: Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste (nach der gleichnamigen
Komödie von Alexander N. Ostrowski;
als Nil Fedosséjitsch Mamájew, ein reicher Herr, entfernt mit den Glúmows verwandt)
→IMDb
- 1960: Zwei alte Damen feuern (als Bürgermeister König;
Kurzinfo: Geschichte um zwei resolute Damen
(Melanie
Horeschovsky/Elisabeth
Markus), die sich standhaft weigern, ihr Haus den Interessen des
Liegenschaftsamtes
und vor allen Dingen einer Autobahn-Zufahrtstraße) zu opfern)
→ IMDb
- 1960: Dr. Knock (nach dem Drama "Knock ou le Triomphe de la
médecine" von Jules
Romains; Regie: Walter
Henn;
mit Richard
Münch als Dr. Knock; als Dr. Caramelle)
→ IMDb
- 1960: So ist es ist es so? (nach dem Drama
"So
ist es (wenn es Ihnen so scheint)" von Luigi
Pirandello;
Regie: Hans-Reinhard
Müller; als Präfekt) → IMDb
- 1960: Piroschka (nach
dem Film "Ich denke oft an Piroschka"
(1955) bzw. dem gleichnamigen
Roman von Hugo
Hartung; als Sándor)
- 1960: Der Hauptmann von Köpenick (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Carl
Zuckmayer;
mit Rudolf
Platte als Wilhelm
Voigt; als Kriminaldirektor) → IMDb
- 1961: Johnny Belinda (nach
dem Schauspiel von Elmer Harris; als Pfarrer Tidmarsh)
- 1961: Unerwartet verschied
(als Paul,
Agent von Filmheld Richard = Peter
Pasetti)
- 1962: Der Himmel kann warten (als
Erzengel Michael)
- 1963: Das Glück der Ehe (nach
dem Roman von Leo
Tolstoi; als Arzt)
- 1964: Die Reise auf den Mond (nach
"Le voyage dans la lune" von Jacques Offenbach;
als Mondkönig Cosmos)
- 1964: Darf ich Sie eine Minute sprechen? (nach
dem gleichnamigen Hörspiel von Hans Schweikart;
als Pastor Semmelweiss)
- 1964: Die erste Legion (nach dem Schauspiel über die "Gesellschaft
Jesu" von Emmet
Lavery; Regie: Harry
Buckwitz;
als Monsignore Michael Carey) → IMDb
- 1964: Schuß in D-Moll (als Lordrichter
a. D. Sir Christopher Hall)
- 1964: Der Kreis (nach der Komödie von William
Somerset Maugham; Inszenierung: Berliner "Renaissance-Theater";
Regie: Karl John;
als Lord Porteous; Kurzinfo: Vor vielen Jahren hat Lady Champion-Cheney
(Erika
von Thellmann) ihren
Mann Clive (Ernst Fritz Fürbringer) verlassen und ist mit seinem Freund Lord Porteous (Hans
Leibelt) durchgebrannt.
Ihr Sohn Arnold (Gerhard
Friedrich), damals noch ein Baby, ist längst erwachsen und mit der reizenden Elizabeth
(Loni von
Friedl) verheiratet. Doch auch Elizabeth ist im Haus der Champion-Cheneys unglücklich, ihr Mann denkt mehr
an seine politische Karriere und liebt sie im Grunde nicht. Durch einen Zufall werden alle Beteiligten des damaligen Skandals
nach fast dreißig Jahren in Aston-Adey, Arnolds Landsitz, zusammengeführt: Seine Eltern Clive und Catherine und Lord
Porteous.
Und ein neuer Skandal scheint sich ebenfalls anzubahnen: Elizabeth wird vom jungen Teddy Luton
(Siegfried
Rauch) umworben,
der ihr eine andere Lebensform bieten möchte. Wird sich der Kreis schließen, alles wiederholen, wie es vor dreißig Jahren schon
einmal passierte?
"Gong" (19/1964):
Gesellschaftslustspiel des 1874 geborenen englischen Erzählers und Dramatikers. Skeptisch-ironisch stellt
der Autor in einer unterhaltsamen und geschickt pointierten Handlung die Ehe und das freie Liebesverhältnis gleichermaßen
in Frage. Für Erwachsene, besonders kritische Aufmerksamkeit erforderlich.
Das "Hamburger Abendblatt" schrieb am 11.05.1964: Beifall gab es für Somerset Maugham, für seine boshaften Geistesblitze,
seine plötzlich beißenden Wahrheiten, seine Röntgenblicke in Gesellschaft, in Liebe, Ehe, Politik und vieles mehr. Beifall auch
für seine glänzenden Interpreten, allen voran das herrlich komödiantische Altmeisterpaar Erika von Thellmann und Hans Leibelt
sowie Ernst Fritz Fürbringer. Und Beifall gebührt zuletzt auch dem Mainzer Fernsehen, das, mit seiner Reihe den Theaterhorizont
des Liebhabers erweiternd, dem Fernsehpublikum diese geistreiche und unterhaltsame Komödie (
) vermittelte.
"Gong" (22/1964) schrieb in seiner Kritik: Die Komödie (
) lebt vom Bonmot, von Oscar Wild'scher Eleganz der Formulierung,
auch vom Typ des Gentleman, der hier kultiviert aber auch in Frage gestellt wird. (
) Es kommt aber hier nicht so sehr auf das
an, was geschieht, sondern wie es gesagt wird. Maugham brilliert mit Bonmots. In der Aufführung des Berliner
"Renaissance-Theaters"
konnte man gute Schauspieler sehen, die das alte Konversationsstück noch sprechen können. (
) Es ging so schön englisch zu,
wie es unsere Eltern einst liebten und verstanden besser als wir; uns sind solche Stücke nur noch wie Bilder aus einem
Konversationslexikon des frühen XX. Jahrhunderts. Karl John hatte das Stück zurückhaltend eingerichtet. Es war gut,
hier die Resonanz aus dem Zuschauerraum zu hören, das Bildschirmtheater kann darauf nicht verzichten, wenn es
Theateraufführungen übernimmt. (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) → IMDb
- 1964: Frau Warrens Gewerbe (nach dem Theaterstück von George
Bernard Shaw; Inszenierung: "Kleine
Komödie", München;
Regie: Paul
Verhoeven; als Pastor Samuel Gardner); Kurzinfo: Frau Warren (Luise
Ullrich), Inhaberin einiger einträglicher
"Etablissements",
hat ihrer Tochter Vivie (Dinah Hinz) in England eine erstklassige Ausbildung ermöglicht.
Vivie
trifft ihre Mutter selten
und ahnt nicht, woher der Wohlstand der Familie kommt. Als sie es erfährt,
zieht sie sich geschockt zurück
Gong 38/1964: Mit Schärfe gegen die Moral
seiner Zeit gerichtetes Stück des bedeutenden irischen Autors, das die ehrbare
Tochter ebenso entlarvt wie die von der Gesellschaft verachtete
Mutter. Shaw wollte mit seinem Schauspiel, das er selbst
"absichtlich unmoralisch" nannte, die verlogene Moral einer
morbiden Gesellschaft angreifen. Das Stück löste in den
1890er Jahren einen Sturm der Entrüstung aus, wurde von der
englischen Zensur verboten und konnte erst dreißig Jahre
später dort zum ersten Mal aufgeführt werden.
Das "Hamburger Abendblatt" schrieb am 24.09.1964: Paul
Verhoevens Inszenierung (
) strich einmal nicht die
sozialkritischen Elemente, mit denen der Sozialist G. B. Shaw 1893 und
noch für weitere 20 Jahre die High Society Londons
geschockt hatte. Das war der erste Pluspunkt dieser Inszenierung. Der
zweite war Luise Ullrichs Frau Warren. Normalerweise
wurde diese Figur von ihren Vorgängerinnen als Dame von Welt
angelegt, bis ihr diese Maske abgerissen wurde. Die Ullrich
hatte den Mut, genau das zu sein, was diese Frau Warren von Haus aus
war: proletarisch, ordinär und tüchtig zugleich.
Das war bester Shaw.
Gong 41/1964 schrieb in seiner Kritik: (
) Man
war gespannt. Zunächst auf Paul Verhoevens Regie, ferner auf die
Hauptdarstellerin dieses gar nicht humorvollen Shaw-Dramas, Luise
Ullrich. Um es gleich vorwegzunehmen:
beide enttäuschten. Man kann "Frau Warren" als Sittengemälde
auffassen, dann muss man es aber bis in die letzte
Nuance zeitgeschichtlich aufziehen, oder man kann den auf das Heute
bezogenen Kern herausarbeiten,
dann verlagert sich der Schwerpunkt auf die Rolle des Sir Croft.
Verhoeven tat weder das eine noch das andere.
Er ließ Benno
Sterzenbach einen Croft spielen, der allenfalls zum Vorstadtzuhälter
wurde, aber nichts von einem
schmierigen Heuchler hatte. Kitty Warren? Nun, das war nicht
das Gewerbe der Luise Ullrich.
Auch in den bewusst ordinären Szenen, in denen sie sich bemühte,
plebejisch zu sein, war sie eine Dame,
die Kitty nun einmal nicht ist. Am stärksten beeindruckten Dinah Hinz
und Franz
Schafheitlin (Praed). Sie machte
die misstönende Frage an die Zukunft glaubhaft und war die
emanzipierte Tochter mit dem gegenwartsnüchternen Verstand.
Und Schafheitlins Satz: "Ich bin sehr enttäuscht
über
Gott" war wohl das Beste des ganzen Abends.
Alles in allem, ein Shaw, der mit prominenten Namen besetzt, aber im
Grunde wirkungslos verpuffte.
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb)
- 1964: Die Brücke von Estaban (nach der Komödie von Arthur
Swinson; Regie: Korbinian
Köberle; als Pater José;
Kurzinfo: Die Brücke des spanischen Landstädtchens
Estaban gerät im napoleonischen Krieg gegen die Engländer
unversehens
in den Brennpunkt heftiger Kämpfe. Die ganz in der Nähe wohnende Señora
María (Dagmar
Altrichter) hat abwechselnd
Einquartierung: mal den französischen (Erwin
Linder), mal den englischen General (Ernst
Stankovski). Die junge Witwe macht
auf die beiden "Helden" nicht nur großen Eindruck, sie
erreicht auch, was sie will. (Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1965: Ich, erste Person Einzahl (nach dem Theaterstück von Lewis Grant Wallace;
Inszenierung: "Berliner Theater";
Regie: Detlof Krüger;
als ?) → IMDb
- 1965: Die Affäre (nach dem Roman
"The Affair" von C. P. Snow;
als Gay)
- 1966: Der Mann, der sich Abel nannte (über
den sowjetischen Agenten Rudolf
Iwanowitsch Abel; als Richter Byers)
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