Lotte Loebinger wurde am 10. Oktober 1905 als Tochter eines Arztes im
damals oberschlesischen Kattowitz1)
(heute Katowice, Polen) geboren, die Eltern sterben früh, Lottes
ältere Schwester wurde zum Vormund bestellt. Aufgewachsen im jüdisch-protestantischen Milieu,
ergriff die junge Lotte nach der Schule zunächst den Beruf einer Kindergärtnerin, nach einem
kurzen Intermezzo als Verkäuferin in Kiel, entschied sie sich,
Schauspielerin zu werden. Nach ersten darstellerischen Erfahrungen in
Breslau war sie zwischen 1927 und 1930 als Elevin an der "Volksbühne
Berlin"1) sowie an der 1927 von Erwin Piscator1)
(1893 1966) gegründeten avantgardistischen "Piscator-Bühne"1) engagiert, außerdem spielte
sie in der
"Truppe 1931"1) unter der Leitung von Gustav von Wangenheim
(1895 1975). Ohne
jemals eine professionelle Schauspielausbildung erhalten zu haben, avancierte Lotte Loebinger
rasch zu
einer außergewöhnlichen Charakterdarstellerin, auf die auch der Film
aufmerksam wurde, obwohl sie nicht dem Idealtypus des damaligen Frauenbildes
entsprach. Mit vielen Berühmtheiten der damaligen Berliner Kunstszene war
sie befreundet, beispielsweise dem Dramatiker Bertolt Brecht1)
(1898 1956), dem Komponisten Hanns Eisler1)
(1898 1962), den Malern John Heartfield1)
(1891 1968) und Heinrich Vogeler1)
(1872 1942) oder dem Schriftsteller Walter Mehring1)
(1896 1981). Einige Zeit wohnte sie bei dem Autor
und Publizisten Erich Mühsam1)
(1878 1934), mit dem Schauspieler Heinrich Greif1)
(1907 1946) ging sie Anfang der 1930er Jahre zeitweise
eine Lebensgemeinschaft ein.
Porträt Lotte Loebinger
Quelle: Deutsche Fotothek
(file: df_pk_0001116_003)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Abraham Pisarek
Urheber: Abraham Pisarek1) (19011983);
Datierung: ungenannt
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Erste Erfahrungen vor der Kamera sammelte die Schauspielerin mit einem
winzigen, ungenannten Part in Fritz Langs Klassiker "M Eine Stadt sucht einen Mörder"1) (1931),
Gustaf Gründgens gab ihr die Rolle einer Lehrerin in der
Komödie "Eine Stadt steht
kopf"1) (1933). Schon früh hatte sich Lotte Loebinger im Kommunistischen
Jugendverband, vor allem in Agitprop-Gruppen engagiert, mit der Machtergreifung der Nazis emigrierte die
überzeugte Kommunistin mit einer Gruppe jüdischer Schauspieler/-innen 1933 zunächst nach Polen,
wurde dort jedoch kurze Zeit später ausgewiesen.
Über Prag kam sie in die Sowjetunion, war in Moskau unter anderem bis Ende des
2. Weltkrieges für das deutsche Programm des Moskauer Rundfunks sowie als Lektorin
und Lehrerin tätig, wirkte zudem in zwei russischen Kinoproduktion
mit. So 1934 und 1936 unter den ebenfalls im Exil
lebenden Regisseuren Erwin Piscator und Gustav von Wangenheim. Mit Piscator
und Michail Doller1) drehte sie "Vosstanie rybakov"1) (1934,
"Der Aufstand der Fischer")
nach dem Roman "Aufstand der Fischer von Santa Barbara"1) von
Anna Seghers1),
Gustav von Wangenheim
besetzte sie als Mutter Lemke in "Bortsy"1) (1936,
"Kämpfer"),
mit dem Widerstand der Arbeiter gegen den Faschismus thematisiert wird; in
beiden Filmen stand auch Heinrich Greif mit ihr vor der Kamera.
Nach Kriegsende kehrte Lotte Loebinger nach Deutschland zurück und fand in
Ostberlin am der "Neuen Bühne" im Berliner "Haus der
Kultur" (→ Palais
am Festungsgraben1)), am "Theater am Schiffbauerdamm"1)
und dem "Deutschen Theater"1)
vielfältige Aufgaben als Schauspielerin. Von 1951 bis 1993 gehörte sie zum
Ensemble des "Maxim Gorki Theaters"1). Immer wieder interpretierte sie auf
der Bühne brillant Figuren einfacher, dennoch lebenserfahrener Frauen und
Mütter, meist in Stücken russischer Klassiker, aber auch der
Moderne → Auszug Theater-Wirken bei Wikipedia
sowie am "Maxim Gorki Theater hier innerhalb des Artikels.
In
den nachfolgenden Jahren sah man sie beispielsweise in dem Jugendfilm "Als Martin 14 war"1) (1964),
in dem Kinderfilm "Der Wüstenkönig von Brandenburg"1) (1973),
in der musikalischen Geschichte "Für die Liebe noch zu mager?"1) (1973)
und in "Jan auf der Zille"1) (1986) nach der Erzählung
von Auguste Lazar1).
Der Debütfilm von Regisseurin Iris Gusner1) mit dem
Titel "Die Taube auf dem Dach"1) war bereits
im Herbst/Winter 1972 gedreht, "jedoch trotz Protesten renommierter
Regisseure wie Konrad Wolf1) oder Kurt Maetzig 1973 nicht zur Aufführung
freigegeben worden. Im Gegensatz zu anderen verbotenen Filmen gelangte das
Filmmaterial anschließend nicht ins Staatliche Filmarchiv der DDR, sondern
wurde im Studio vernichtet übrig blieb nur eine farbige Arbeitskopie,
die danach aber als verschollen galt. Im Zuge der Restaurierung anderer
verbotener Filme 1989/90 entdeckte Kameramann Roland Gräf1) diese Kopie, am 7. Oktober 1990
fand im Berliner Kino "Babylon"1) die Uraufführung statt."
notiert Wikipedia. Somit sah
man auch Lotte Loebinger als Mutter der von Heidemarie Wenzel1) dargestellten Protagonistin
Linda Hinrichs Letzte Leinwandauftritte hatte Lotte Loebinger als alte Frau in dem Beziehungsdrama "Grüne Hochzeit"1) (1989) mit
Anja Kling1) und
Marc Lubosch1),
als Oma in Jens Beckers1)
Debütfilm "Adamski"1) (1993),
einer liebenswerten "Kaufhaus-Komödie" mit viel Sinn für
witzig-ironische Situationskomik und schwarzem Humor, in dem Steffen Schult1) den Kaufhausdetektiv Adamski
gab, und als Großmutter in "Heller
Tag"2) (1994) mit Bruno Ganz
als unheilbar krankem Mann, der sich in das Haus seiner Großeltern an der Ostseeküste zurückzieht
→ Übersicht Kinofilme.
Seit den 1950er Jahren kamen verschiedenste interessante Aufgaben beim
"Deutschen
Fernsehfunk"1) (DFF) hinzu, so unter
anderem der Part der Ehefrau des alten Karhan (Harry Hindemith)
in "Brigade
Karhan"3) (1958) nach einem
Lustspiel von Vašek Kána, die alte Kinderfrau Marina in "Onkel
Wanja"3) (1964) nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Anton Tschechow
mit Albert Hetterle1) in der Titelrolle
oder die Figur der Mutter
Mörschel in der Fallada-Adaption "Kleiner
Mann was nun?"3) (1967).
Eindrucksvoll war ihre Gestaltung der Richterin in "Ich
glaube an den Menschen"3) (1965)
mit dem Untertitel "Porträt einer Richterin", in "Die
Braut Nadja"3) (1971) nach der Erzählung
"Die
Braut"1) von Anton Tschechow1) glänzte sie als Großmutter
Marfa Michailowna an der Seite von Titelheldin Friederike Aust1). Bis ins hohe Alter spielte Lotte Loebinger nicht nur auf der Bühne prägnante Rollen, die oft recht gegensätzlich
waren. In Thomas Langhoffs1)
Film "Guten Morgen, du Schöne!: Julia"1) (1979), der nach einem
Kapitel des Tonbandprotokolls der deutsch-österreichischen
Schriftstellerin Maxie Wander1) (1933 1977) entstanden
waren, gab sie die ebenso bornierte wie sympathische Kleinbürgerin Julia. In "Ich will nicht leise
sterben"3) (1978) glänzte sie erneut unter der Regie Langhoffs als schrullige,
70-jährige Druckerei-Hilfsarbeiterin Klara, die über ihr bisheriges Leben nachdenkt.
Wenige Jahre vor ihrem Tod stellte die Schauspielerin auf der Bühne mit ihrer
letzten Theater-Rolle noch einmal ihre darstellerische Dominanz unter Beweis. In der
Zur Spielzeit 1990/91 gestaltete sie am "Maxim Gorki Theater" den
menschenfreundlichen Narren in Shakespeares "Was ihr wollt"1) (Premiere: 30.05.1991)
in der Übersetzung von B. K. Tragelehn1) und inszeniert von Martin Meltke. "(
) Solcherlei Anbiederungen an die aktuelle Befindlichkeit werden allerdings vom über die Jahre
konzentrierten Charme eines Narrs in Gestalt von Lotte Loebinger um Längen geschlagen. Nur mit einer Kappe mit
vorwitziger Feder versehen, strolcht mit ihr eine von vielen obdachlosen Alten durch die Szene." notierte
"Die Tageszeitung"1) → taz.de.
Und in "Neues
Deutschland"1) schrieb Henryk Goldberg1) (01.06.1991):
"Ein altersweiser Clochard, ein Philosoph wie der Rülps, nur halt durch mindere Stellung gezwungen, sich mit der Welt zum Zwecke gelegentlichen Broterwerbs zu befassen.
Eine Verbeugung außer der Reihe für die Schauspielerin Lotte Loebinger."
→ neues-deutschland.de
Kurz vor ihrem 90. Geburtstag zog
sich Lotte Loebinger endgültig von der Bühne zurück und übernahm auch
keine Arbeiten mehr für Film und Fernsehen.
Die Schauspielerin Lotte Loebinger 1974 im Hauseingang zu ihrer Wohnung
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_bo-pos-02_0000338)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Christian Borchert;
Urheber: Christian Borchert (19422000); Datierung: 1974;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Während ihrer langen schauspielerischen Karriere wurde Lotte Loebinger
mehrfach ausgezeichnet, zu nennen sind der "Nationalpreis der DDR"1) (1951),
der "Heinrich-Greif-Preis III. Klasse"1) (1957), der "Kunstpreis des FDGB" (1978, im Kollektiv)
für Thomas Langhoffs TV-Film "Ich will nicht leise sterben",
der "Kunstpreis der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft" (1978),
der "Vaterländischer
Verdienstorden1) in Gold" (1979), der in Ost-Berlin verliehene "Goethepreis
der Stadt Berlin"1) (1981)
und der "Karl-Marx-Orden"1) (1984). Seit 1985 war sie Ehrenmitglied im "Verband
der Theaterschaffenden"1) der DDR.
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Die charismatische Schauspielerin und zeitlebens überzeugte Kommunistin starb am 9. Februar 1999 im Alter von
93 Jahren nach langer Krankheit in ihrer Wohnung in Berlin-Niederschöneweide1).
Die Trauerfeier fand am 17. Februar 1999 im "Maxim Gorki Theater" statt,
dessen Ehrenmitglied sie war, die letzte Ruhe fand sie auf dem städtischen
"Friedhof Baumschulenweg"1)
im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Die "Berliner Zeitung" schrieb in einem Nachruf (Ernst Schumacher,
11.02.1999) unter anderem: "Den Realismus in der Darstellung
meist mütterlicher Rollen, oft aus der älteren russischen, aber auch neuester Sowjetdramatik,
ließ sie aus der Tiefe ihrer Lebenserfahrung hervorgehen. Mit Verfremdung hatte sie nie etwas im
Sinn, was aber nicht ausschloss,
dass sie Rollen, die ihr nicht auf den Leib geschneidert waren,
wie etwa die Jungfrau Maria in der Komödie
"Rosie träumt" von Peter Hacks, mit einem umwerfenden Alterscharme spielte.
Junge Regisseure förderte sie in der Erlernung des Handwerks, etwa Thomas Langhoff, bei dessen Regiedebüt
im Gorki-Theater mit
"Drei Schwestern" 1979 sie die Antissa spielte. (
) Bis in die letzten Lebensjahre
behielt sie ihren politischen Scharfsinn. Sie glaubte nie, dass Herbert Wehner, mit dem sie offiziell bis 1952
verheiratet war,
"ein Verräter" gewesen sei, wie es die offizielle Parteigeschichtsschreibung
lange behauptete. Am 85. Geburtstag nach dem Wichtigsten gefragt, was einen Künstler ausmache, erwiderte sie:
"Freundlich sein, menschlich bleiben, sich um Menschen kümmern."
Die Schauspielerin Lotte Loebinger 1974, fotografiert von
Christian Borchert1) (1942 2000)
Quelle: Deutsche
Fotothek, (file: df_bo-pos-02_0000336)
© SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Christian Borchert;
Urheber: Christian Borchert (19422000); Datierung: 1974;
Quelle: www.deutschefotothek.de;
Genehmigung zur Veröffentlichung: 30.03.2017
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Lotte Loebinger war seit 1927 mit dem kommunistischen Funktionär
und späteren Politiker Herbert Wehner1)
(1906 1990) verheiratet; bereits in der Zeit des sowjetischen Exils trennten sich ihre
Wege, offiziell war die Ehe bis 1952 gültig. Ihre Enkelin Caroline Loebinger
(geb. 1965) ist ebenfalls Schauspielerin.
Anfang der 1990er Jahre drehte Heinrich Breloer den
dokumentarischen Zweiteiler "Wehner die unerzählte Geschichte"1) (1992),
in der auch Lotte Loebinger zu Wort kam, in den Spielszenen wurde
Lotte Loebinger von Esther Hausmann1) dargestellt.
In Treptow-Köpenick (Ortsteil Adlershof1)) erinnert
seit 11. September 2002 die "Lotte-Loebinger-Straße" an die Charaktermimin.
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Theater-Wirken (Auszug) am Berliner Maxim-Gorki-Theater
zur Spielzeit
Quelle: www.gorki.de (Fremde Links: Wikipedia
(deutsch/englisch), fernsehenderdr.de, whoswho.de;
R = Regie, UA = Uraufführung, DE = Deutsche Erstaufführung, P= Premiere)
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- 1953/54: Wera Wassiljewna Kaschkadamowa in "Die Familie" von Iwan Popow (R: Werner Schulz-Wittan; P:
02.12.1953;
auch TV
(EA: 06.11.1954)) → Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1953/54: Äbtissin Melania in "Dostigajew und andere" von Maxim Gorki (R: Maxim Vallentin;
P: 13.05.1954)
- 1954/55: Aemilia, Frau des Ägeon, Äbtissin zu Ephesus, in "Die
Komödie der Irrungen" von William
Shakespeare
(R: Hans-Robert
Bortfeldt; P: 21.09.1954)
→ Szenenfotos bei "Deutsche
Fotothek"; siehe auch www.zeno.org
- 1954/55: Frau Kulik in "Das Schiff auf der Donau" von Friedrich Wolf (R: Maxim Vallentin;
P: 02.02.1955)
- 1955/56: Justizrätin in "Nante und Verwandte", ein
Bilderbogen von Adolf
Glaßbrenner, mit Willi
Narloch als Nante
(R: Walter
Richter-Reinick; P: 16.10.1955; alle Schauspieler/innen agierten in mehreren Rollen))
- 1955/56: Tante Frieda in "Der Weg nach Füssen" von Johannes R. Becher (R: Maxim Vallentin;
auch
TV (EA: 30.03.1956))
- 1955/56: Müllerin Hirsekorn in "Das starrsinnige Weib" von Josef Kajetán Tyl (R: Karel Palous;
P: 30.06.1956)
- 1956/57: Warwara in "Vertrauen" von Oleksandr
Kornejtschuk (R: Maxim Vallentin;
P: 18.11.1956)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1956/57: Baruska, Ehefrau des Bauern Doudera (Hermann
Dieckhoff), in "Bauernliebe" von Miroslav Stehlik
(R: Werner Schulz-Wittan; P: 06.02.1957; auch
TV (EA: 14.07.1957)) → Szenenfotos
bei "Deutsche Fotothek"
- 1956/57: Putzfrau Fräulein Mackesprang in "David und Goliath" von Georg Kaiser (R:
Gerhard Klingenberg;
P: 20.03.1957)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1956/57: Mathilde Baum in "Generationen" von Gert Weymann (R:
Gert Beinemann;
P: 27.06.1957)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1957/58: Kwaschnja, ein Hökerweib, in "Nachtasyl"
von Maxim
Gorki (R: Maxim Vallentin; P: 31.08.1957)
→ Szenenfotos (Datensatz 71417116
/ 71417117) bei "Deutsche Fotothek"
- 1957/58: Köchin in "Stürmischer Lebensabend" von Leonid Rachmanow
(19081988) (R: Werner Schulz-Wittan; P: 02.11.1957)
→ Szenenfotos bei "Deutsche Fotothek"
- 1957/58: Carmela in "Lügen haben lange Beine" von Eduardo De Filippo (R: Werner Schulz-Wittan;
P: 25.02.1958)
- 1958/59: Zwei Stücke von Heiner Müller (R: Hans
Dieter Mäde; P: 02.09.1958)
- HO-Verkäuferin in "Der Lohndrücker"
- Arbeiterin in "Die Korrektur" (von Heiner Müller und Inge
Müller)
- 1960/61: Mutter in "Vasantasena" von Lionel
Feuchtwanger, mit Musik von Günter
Hauk (R: Horst
Schönemann; P: 10.10.1960)
→ felix-bloch-erben.de,
Szenenfotos bei "Deutsche
Fotothek"
- 1960/61: Großmutter in "Und das am Heiligabend!" von
Vratislav Blažek
(R: Hans-Dieter
Mäde; P: 20.12.1960)
- 1960/61: Frau Brigitte in "Der
zerbrochne Krug" von Heinrich
von Kleist (R: Maxim Valentin; P: 17.02.1961)
→ Szenenfotos (Datensatz 71500297
/ 71500298)
bei "Deutsche Fotothek"
- 1961/62: Soldatenmutter Turk in "Rummelplatz" ("So
long at the fair") von Ewan MacColl (R: Hans Dieter
Mäde;
P: 12.10.1961; auch
TV (EA: 16.08.1964)
→ Szenenfotos bei "Deutsche
Fotothek"
- 1961/62: Kwaschnja, ein Hökerweib, in "Nachtasyl"
von Maxim
Gorki (R: Maxim Vallentin; P: 02.12.1961)
→ Fotos bei "Deutsche
Fotothek"
- 1962/63: Äbtissin Melanija in "Jegor
Bulytschow und andere" von Maxim Gorki
(R: Maxim Vallentin;
P: 06.12.1962)
- 1964/65: Ssergejewna in "Am Tage der Hochzeit" von Viktor Rosow
(R: Horst Schönemann; P: 07.04.1965)
- 1965/66: Mitwirkung in "Der historische Handschlag und
wir", Szenen- und Lied-Folge zum 20. Jahrestag der
Vereinigung
von KPD
und SPD
zur "Sozialistischen
Einheitspartei Deutschlands" (SED) (R: Maxim
Vallentin; P: 14.04.1966) → Wikipedia
- 1966/67: Usatschicha in "Der Uhrmacher und das
Huhn" von Iwan Kotscherga (R:
Kurt Veth; P:
04.10.1966)
- 1966/67: Kindermädchen Anne-Marie
in "Nora"
von Henrik Ibsen,
mit Marita
Böhme in der Titelrolle (R: Ottofritz Gaillard;
P: 24.02.1967)
- 1966/67: Mitwirkung in "Jeder muss wissen, wohin er
gehört", Lieder und Verse von Erich Weinert;
Musik: Paul Dessau,
Hanns Eisler,
Jean-Kurt Forest, Fritz Grabner,
Kurt Schwaen
(Leitung: Siegfried Hanusch; P: 03.04.1967)
- 1966/67: Standesbeamtin in "Seemannsliebe" von Manfred
Freitag / Jochen Nestler
(R: Kurt Veth; P: 21.04.1967)
- 1967/68: Natalie Fingerlein in "Die seltsame Reise des
Alois Fingerlein" (UA) von Rainer
Kerndl,
mit Klaus
Manchen als Alois Fimgerlein (R: Wolfram
Krempel; P: 13.10.1967)
- 1967/68: Mitwirkung in "Gorki-Abend", Beobachtungen, Erlebnisse, Briefe und Skizzen
von
Maxim Gorki,
ausgesucht zu seinem 100. Geburtstag; Musik: Paul Dessau (Leitung: Kurt
Veth / Armin Stolper; P: 27.03.1968)
- 1967/68: Mutter Ninfa in "Liolŕ" von Luigi Pirandello,
Liedtexte: Heiner Müller
(R: Hans-Georg Simmgen;
P: 14.05.1968)
→ theatertexte.de
- 1968/69: Die alte Frau in "Der Stern wird rot" von Seán O'Casey (R:
Kurt Veth;
P: 02.11.1968)
- 1969/70: Kisass in "Bolschewiki" von Michail
Schatrow (R: Fritz
Bornemann; P: 23.09.1969)
→ Fotos bei "Deutsche
Fotothek"
- 1969/70: Gertrud Heyme (im Wechsel mit Ursula Mundt)
in "Regina B. – ein Tag aus ihrem Leben" von
Siegfried
Pfaff,
mit Karin
Gregorek als Regina Bayer (R: Hans-Georg
Simmgen; P: 21.11.1969) → Fotos bei "Deutsche
Fotothek"
- 1969/70: Mitwirkung in "Gespräch mit Lenin"
(Leitung: Albert
Hetterle; P: 08.04.1970)
→ Kurzinfo zum Inhalt bei der ARD-Hörspieldatenbank
sowie Szenenfotos bei "Deutsche
Fotothek"
- 1970/71: Krankenschwester in "Ich spiele Dir die Welt
durch" von Helfried Schreiter
(R: Albert Hetterle; P: 25.04.1971)
- 1971/72: Amme in "Liebe für Liebe" von William Congreve
(R: Karl
Gassauer; P: 14.06.1972)
- 1972/73: Gurjanowna in "Maria" (DDR-EA) von Afanassi D. Salynski,
mit Katja
Paryla als Maria Odinzewa
(R: Karl Gassauer; P: 24.11.1972; auch
TV (EA: 12.07.1974))
- 1974/74: Mutter von Jöran Persson (Alfred Müller) in
"Erik XIV." von August
Strindberg, mit Albert Hetterle
in der Titelrolle des schwedischen Königs Erik
XIV. (R: Hans-Dieter
Mäde;; P: 24.03.1974; Info: Jöran Persson 1530-1568)
war einflussreicher Berater von König Erik XIV.)
- 1974/75: Lotte Birnchen in "Familie Birnchen" von Karl Hermann Roehricht
(R: Wolfram
Krempel; P: 10.02.1975)
→ Info zum Inhalt siehe TV-Film 1982
- 1975/76: Alte Kinderfrau Fedóssja in "Die Letzten" von
Maxim Gorki (R: Wolfgang Heinz;
P: 10.10.1975; auch
TV (EA: 27.12.1977))
- 1975/76: Die Jungfrau in "Rosie träumt" (UA) von Peter
Hacks (R: Wolfram
Krempel; P: 19.12.1975; mit Karin
Gregorek
als Hrosvith (Roswitha) von Gandersheim) → dreimaskenverlag.de
- 1975/76: Blumenfrau in "Die Abenteuer der Johanna von Döbeln"
von Helmut
Baierl (R: Hans-Dieter Mäde; P: 18.06.1976)
→ Szenenfotos bei "Deutsche
Fotothek"
- 1978/79: Kinderfrau Anfissa in "Drei
Schwestern" von Anton
Tschechow (R: Thomas
Langhoff; P: 13.01.1979; auch
TV (EA: 25.03.1984))
- 1978/79: Die Komaricha in "Geld für Maria" nach
der Novelle von Walentin Rasputin,
mit Monika Hetterle
als Maria
(R: Albert Hetterle; P: 24.03.1979)
- 1979/80: Hilde Graenke in "Geburtstagsgäste" von Jürgen Groß
(R: Wolfram Krempel; P: 25.01.1980)
- 1981/82: Mitwirkung in "Ja doch, es lebt
sich", Gedichte, Lieder und Prosa von Eva Strittmatter
(R: Bärbel Retemeyer; P: 24.01.1982)
- 1982/83: Köchin Stepanida in "Kleinbürger"
von Maxim
Gorki (R: Albert Hetterle; P: 03.11.1982)
- 1982/83: Mitwirkung in "Lieblingsfarbe: Rot", ein musikalisch-literarisches Programm zum 100. Todestag von
Karl Marx
(Künstlerische Leitung: Wolfram Krempel, Manfred Möckel, Dieter Berge, Fritz Grabner; P:
22.03.1983)
- 1986/87: Swetlana in ""Testamente" ("Shanna")
von Alexander Galin
(R: Wolfram Krempel; P: 16.12.1986;
mit Manja Behrens
als Shanna; auch
TV (EA: 10.04.1989))
- 1990/91: Köchin Madeleine in "Du bist dran, ich
passe!" ("La main passe") von Georges Feydeau
(Regie u. Spielfassung: Ulrich Engelmann; P: 01.02.1991)
- 1990/91: Der Narr in "Was
ihr wollt" von William
Shakespeare (R: Martin Meltke; P: 30.05.1991)
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie
filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), filmportal.de,
defa-stiftung.de,
fernsehenderddr.de, whoswho.de, fernsehserien.de) |
Kinofilme
- Vorkriegsproduktionen
- DEFA-Produktionen
(wenn nicht anders vemerkt)
- 1946: Irgendwo
in Berlin (als Frau Steidel) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1947: Ehe
im Schatten (basierend auf dem Schicksal des
Schauspielers Joachim
Gottschalk; ungenannte Nebenrolle)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de,
IMDb
- 1948: Straßenbekanntschaft
(ungenannte Nebenrolle) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1948: Grube
Morgenrot (als Frau Rothkegel) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1948:
und wieder 48!
(als Frau Jandrek) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1950: Semmelweis Retter der Mütter
(mit Karl Paryla als Dr.
Ignaz
Semmelweis; als Mutter von Therese = Gudrun
Genest)
→ filmportal.de,
defa.stiftung.de
- 1950: Saure Wochen frohe Feste
(als Berta Böhme) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1950: Das kalte Herz
(nach dem gleichnamigen
Märchen von Wilhelm
Hauff; als Mutter von als Peter Munk = Lutz
Moik)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1952: Frauenschicksale
(als Fürsorgerin Herta Scholz) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1954: Ernst Thälmann Sohn seiner Klasse
(mit Günther Simon als Ernst Thälmann;
als Emma Kramer)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1955: Der Teufel vom Mühlenberg
(Märchenfilm nach Sagenmotiven aus dem Harz; als Waldmüllerin)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1955: Einmal
ist keinmal (als Muhme) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1955: 52 Wochen sind ein Jahr
(nach dem Roman von Jurij
Brězan; als Serbinowa) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1957: Schlösser und
Katen (Zweiteiler nach dem Roman und Filmszenarium von Kurt
Barthel alias Kuba;
als die alte Bauersfrau Sikura) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1957: Jahrgang 21
/ Ročník jedenadvacet (DEFA-Produktion/Tschechoslowakei
nach dem Roman von Karel Ptácník;
als Frau Schmidt) → defa-stiftung.de
- 1958: Sie kannten sich alle
(als Frau Oswald) → defa-stiftung.de
- 1959: Musterknaben
(als Klara Wedel) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1960: Der
Moorhund (als Alte Frau)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1964: Als Martin 14 war
(Jugendfilm nach der Erzählung "Martin und die Männer"
von Hans Schönrock; als Mutter Stammer)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1964: Engel im Fegfeuer
(als Bäckersfrau) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1971: Verspielte Heimat
(nach Roman von Franz Popp; ungenannte
Nebenrolle) → defa-stiftung.de
- 1971: Liebeserklärung an G. T.
(als Frau Prestin) → defa-stiftung.de
- 1972: Lützower
(nach dem Theaterstück von Hedda
Zinner über das Freikorps von Adolf
von Lützow; ungenannte
Nebenrolle)
→ defa-stiftung.de
- 1973: Der Wüstenkönig von Brandenburg
(Kinderfilm; als Großmutter) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1973: Für
die Liebe noch zu mager? (als Frau von Onkel Carlo = Rolf
Hoppe)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1973: Die
Taube auf dem Dach (Aufführungsverbot; UA:
07.10.1990); als Mutter von
Linda Hinrichs = Heidemarie
Wenzel)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1981: Als
Unku Edes Freundin war (Kinderfilm nach Motiven des
Kinderbuchs "Ede
und Unku" von Alex
Wedding;
als Zigeuneroma) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1982: Der
Prinz hinter den sieben Meeren (Märchenfilm; als Fee)
→ defa-stiftung.de
- 1984: Der Mann mit dem Ring im Ohr
(nach dem Roman "Der Harmonikaspieler" von Bernhard Seeger;
als Marta Leisering)
- 1986: Jan auf der Zille
(nach der Erzählung von Auguste
Lazar; als Muttchen) → filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1986: Käthe Kollwitz – Bilder eines Lebens
(über Käthe Kollwitz, dargestellt von Jutta
Wachowiak; ungenannte Nebenrolle)
→ filmportal.de,
defa-stiftung.de
- 1987: Schritte des anderen (Kurz-Spielfilm;
Regie: Andreas
Dresen; als ?)
- 1989: Grüne
Hochzeit (als alte Frau) → filmportal.de,
defa-stiftung.de,
prisma.de
- Sonstige Produktionen
Fernsehen (Auszug)
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