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Peter Matić wurde am 24. März 1937 in Wien in eine
traditionsreiche Familie hineingeboren. Sein Vater war Kavallerist und hatte
ursprünglich in der k. u. k. Armee gedient, später im österreichischen Bundesheer
sowie nach dem Anschluss
Österreichs1) ab 1938 in der deutschen Wehrmacht. Der
Großvater väterlicherseits, Heinrich Matić von Dravodol, war ebenfalls
Offizier und bekleidete den Rang eines Feldmarschallleutnants. Die Mutter
stammte aus dem Geschlecht derer von Warsberg1), diese Freiherren gehörten zu den ältesten,
bereits um 1140 erwähnten lothringischen Familien. Der Großvater mütterlicherseits,
Alexander von Warsberg, war Kammerherr am Salzburger Hof der Habsburger
gewesen, dessen Onkel wiederum, Alexander Freiherr von Warsberg (30.03.1836 28.05.1889), ein
Schöngeist und Reiseschriftsteller, war unter anderem zum k. u. k. Konsul auf der griechischen Insel Korfu
sowie zuletzt von Venedig ernannt worden und zeitweise Reisebegleiter der
berühmten Elisabeth von Österreich-Ungarn1)
("Sissi") →deutsche-biographie.de.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Bedingt durch die wechselnden Einsatzorte des Vaters wuchs Matić zunächst im pommerschen
Stolp1)
(heute Słupsk, Polen) auf, später in Mühlhausen1)
(Elsass). Mit der Stationierung nach Schlesien zog Matić während
des Krieges aus Sicherheitsgründen mit der Mutter ins hessische Neckarsteinach,
kam erst 1949 wieder nach Österreich zurück. Nach dem Besuch eines
Gymnasiums in Salzburg bzw. der Matura (Abitur) entschloss er sich,
Schauspieler zu werden und bewarb sich in Wien am "Max-Reinhardt-Seminar"1),
wurde jedoch nicht angenommen.
Matić ließ sich nicht entmutigen, erwarb sich sein darstellerisches Rüstzeug an der
"Schauspielschule Krauss"1)
und nahm zudem privaten Unterricht bei der Schauspielerin Dorothea Neff1)
(1903 1986). Nach der Ausbildung gab er 1960 sein Bühnendebüt am
Wiener "Theater in der Josefstadt"1), wo er bis Ende
der 1960er Jahre zum Ensemble gehörte. Es folgten Gastauftritte am
"Theater Basel"1)
und den "Münchner Kammerspielen"1),
ab 1972 fand Matić an den "Staatlichen Schauspielbühnen"1) in Berlin
bis zu deren Schließung im Jahre 1993 seine künstlerische Heimat. Er
ging in seine Geburtsstadt zurück und gehörte fortan zum Ensemble des renommierten
"Burgtheaters"1),
wo er bis zuletzt auf der Bühne stand. So noch seit der Premiere am 24. Februar 2019 als Rabbi / Obsthändler Menkes
in Christian Stückls1)
Inszenierung des Schauspiels "Hiob", einer Bühnenfassung von Koen Tachelet
nach dem Roman von Joseph Roth1)
mit Peter Simonischek1) als
orthodoxem Tora-Lehrer Mendel Singer.
Darüber hinaus zeigte der Wiener seine schauspielerische Kunst an vielen namhaften deutschsprachigen Theatern, etwa in
Berlin an der "Deutschen Oper"1),
am "Theater des Westens"1)
und am "Renaissance Theater"1), man erlebte ihn am
"Schauspiel
Frankfurt"1), an der "Bayerischen Staatsoper"1),
bei den "Salzburger
Festspielen"1) sowie bei den
"Festspielen
Reichenau"1), deren Aufführungen
er stets bereicherte. |
Am Berliner "Schillertheater"1)
und "Schlosspark
Theater"1) gehörte Peter Matić zu den
heimlichen Stars, in mehr als 50 Rollen konnte er hier seine
darstellerische Dominanz unter Beweis stellen. Zu seinen herausragenden
Bühneninterpretationen zählten beispielsweise am
"Schillertheater" neben Nikolaus Paryla
(Herr von Rappelkopf) die Figur des Alpenkönigs Astragalus in Ferdinand Raimunds Zauberspiel
"Der Alpenkönig und der Menschenfeind"1),
am "Schlosspark Theater" begeisterte er als Solange in Dieter Dorns
Inszenierung des Stücks "Die Zofen"1) von Jean Genet an
der Seite von
Helmut Griem
(Claire) und Thomas Holtzmann
(Gnädige Frau). Mehrfach verkörperte er bei
den "Salzburger Festspielen" eindrucksvoll den "Dünnen Vetter" im
"Jedermann"1), so zwischen 1973 und 1977 an der Seite von
Curd Jürgens
in der Titelrolle und Fritz Muliar als seinem Gegenpart, dem
"Dicken Vetter". Auch zwischen 1979 und 1982 gestaltete er diese
Figur, diesmal mit Maximilian Schell
als "Jedermann" und Michael Toost
als "Dicker Vetter" → Auszug Wirken am Theater.
Peter Matić 1982 als "Dünner Vetter" in "Jedermann"
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue
(Hamburg) zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
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Populär wurde Peter Matić nicht zuletzt durch das Fernsehen, seit
Anfang der 1960 Jahre übernahm er vielfältige Aufgaben vor der Kamera. In
zahlreichen beliebten TV-Serien spielte er prägnante Nebenrollen,
beispielsweise in "Wenn der Vater mit dem Sohne" (1971),
"Kara Ben Nemsi
Effendi" (1973), "Detektivbüro Roth",
"Die Wicherts von nebenan", "Liebling Kreuzberg", "Der Landarzt",
"Unser Lehrer Doktor Specht" oder "Kommissar Rex",
mehrfach trat er auch beim "Tatort" auf. An Einzelproduktionen
sind zu Beginn seiner TV-Karriere unter anderem zu nennen die Figur des
Oberleutnants Ferry von Braun in der Komödie "Leinen aus Irland" (1965)
oder die Titelrolle in "Celimar" (1968) nach dem gleichnamigen
Bühnenstück von Eugčne Labiche1)
in einer Aufzeichnung der "Komödienspiele Porcia"1).
In den 1970er und 1980er Jahren spielte er in etlichen Literaturadaptionen, etwa in "Das Männerquartett" (1978) nach
dem Roman "Das Ochsenfurter Männerquartett" von Leonhard Frank1)
oder mit Hilmar Thate
(Theobald Maske) und Angelica Domröse
(Luise Maske) in "Die Hose" (1985)
nach dem Lustspiel
von Carl Sternheim1), in Szene gesetzt von
Otto Schenk. In jüngerer Zeit sah man Matić
beispielsweise als Onkel Robert in der Schnitzler-Verfilmung "Spiel im Morgengrauen"1) (2001),
als Firmenpatriarch Ignatz Mayrhofer in der turbulenten Komödie "Alpenglühen"2) (2003, mit
Christiane Hörbiger und Götz George) sowie als Richter in dem Justizdrama
"Die Geschworene"2) (2007) nach dem gleichnamigen Roman von Katharina Zara
mit Christiane Hörbiger in der Hauptrolle. Danach zeigte sich Matić
in der Episode "Robert Fabian" (2010) aus der
österreichischen Krimireihe "Schnell ermittelt"1),
in dem "Tatort" aus Wien "Ausgelöscht"1)
(EA: 29.05.2011) mit dem Ermittlerduo Moritz Eisner (Harald Krassnitzer1)) und Bibi Fellner
(Adele Neuhauser1))
tauchte er als Juwelier Schellwein auf. Am 20. September 2011 fiel in
Istrien die letzte Klappe für die neue, romantische ORF/ZDF-Reihe "Adriatische Geschichten"
mit dem Titel "Ein Sommer in Kroatien"2)
(EA: 29.04.2012), in der Matić ebenfalls zur
Besetzung gehörte. Anschließend erlebte man ihn in der mit Spielszenen
durchsetzten, dreiteiligen Dokumentation "Karl der Große" (EA: 20.04.2013) als fränkischen Gelehrten
bzw. Erzähler Einhard1)
sowie mit einer Gastrolle in der Episode "Dorfkaiser und Inka-Prinzessinnen"
(EA: 29.04.2014 ORF eins) aus der Comedy-Serie
"BÖsterreich"1).
Nach längerer Pause sah man Matić am 13. Januar 2019 in der "Tatort"-Folge "Wahre
Lügen" mit dem Wiener Sonderermittler-Team Moritz Eisner1) (Harald Krassnitzer1))
und Bibi Fellner1) (Adele Neuhauser1)),
die den Mord an der jungen Journalistin Sylvie Wolter zu klären haben.
Diese hatte für eine Geschichte über illegale Waffengeschäfte, Amtsmissbrauch, Untreue und illegale Parteienfinanzierung zuletzt
in Wien recherchiert. Matić war deren Informant gewesen, der pensionierte Polizist Hans-Werner Kirchweger, der die Kommissare
nun auf einen mysteriösen und auch nach Jahrzehnten noch immer nicht restlos aufgeklärten Todesfall eines ehemaligen
österreichischen Ministers aufmerksam macht.
Sporadisch war Matić auch in einigen Kinoproduktionen präsent, so etwa in der
Verwechslungskomödie "Das hab’ ich von Papa gelernt"1)
(1964, mit Willy und
Thomas Fritsch),
der Simmel-Adaption "Jeder
stirbt für sich allein"1) (1976) oder dem
Harald Juhnke-Klamauk "Sigi, der Straßenfeger"1) (1985). Doch es sind oft ernstere
bzw. hintergründig-komische Figuren, mit denen
Matić zu überzeugen weiß, Regisseur Jerzy Kawalerowicz
besetzte ihn, u.a. neben Armin Mueller-Stahl
(Arno Bronstein), in dem Kinodrama bzw. der Jurek Becker-Adaption1)
"Bronsteins Kinder"1) (1991)
als Buchhalter Hugo Lepschitz. In "Gebürtig"3) (2002),
nach dem gleichnamigen Roman von Robert Schindel, gab er den David Lebensart
an der Seite von Peter Simonischek1) als dem jüdischen Emigranten Hermann Gebirtig.
In Detlev Bucks, in 3-D gedrehten Kinofilm "Die Vermessung der Welt"1)
nach Daniel Kehlmanns gleichnamigem
Bestseller1) (2005) hatte er die Rolle des Philosophen Immanuel Kant1) (1724 1804) übernommen.
Die fiktive Doppel-Biografie über den Naturforscher Alexander von Humboldt1) (1769 1859; gespielt von
Albrecht Schuch1)) und den Mathematiker, Physiker, Geodäten bzw. Astronomen Carl Friedrich Gauß (1777 1855; gespielt von
Florian David Fitz1))
ging am 25. Oktober 2012 in Deutschland an den Start → Übersicht
Filmografie.
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Parallel zu seiner Arbeit für Theater und Film betätigte sich der Schauspieler seit
den 1960er Jahren als Sprecher für den Rundfunk und wirkte an einer Vielzahl von Hörspielen für den ORF
bzw. andere Sendeanstalten mit.
So ist er mit seiner unverwechselbaren, sonoren Stimme unter anderem als Erzähler in
"Die falsche Fährte"1) (2000) von
Henning Mankell1) oder als Jaspar Rodenkirchen in
"Tod und Teufel"1) (2008) von Frank Schätzing1) zu hören.
Verschiedene Rollen sprach er in der über zwei Jahrzehnte (1978–1999),
zunächst vom RIAS
und dann vom Deutschlandradio
Kultur produzierten Hörspielfolge "Professor
van Dusen"1).
Das ORF-Hörspiel hat Peter Matić besonders viel zu verdanken:
Seit den 60-er Jahren wirkte er in über 50 Produktionen mit. Er selbst sagt über die Hörspiel-Arbeit:
"Es ist eine große Herausforderung, nur mit der Stimme eine Figur, den Raum,
die Atmosphäre zu schaffen auf der Bühne kommt so vieles dazu, Dekoration, Kostüm,
Licht, da ist es leichter, etwas auszudrücken. Wenn es im Hörspiel gelingt, Atmosphäre
zu schaffen, und das ist gar nicht so einfach, dann ist das eine hohe Kunst, da bin
ich voll des Respekts für diejenigen, die das vermitteln können."
Peter Matić wurde von der ORF-Hörspiel-Jury zum "Schauspieler des Jahres 2005" gekürt.
(Quelle: kundendienst.orf.at)
Eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank
gelisteten Produktionen findet man hier.
Peter Matić zu Gast bei der Verleihung des "Nestroy-Theaterpreises"1)
am 8. November 2010 im "Burgtheater" in Wien
Urheber: Wikipedia-User Manfred Werner – Tsui;
Lizenz CC-BY-SA
3.0
Quelle: Wikipedia
bzw. Wikimedia
Commons
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In den letzten Jahren widmete sich Matić verstärkt
Audio-Produktionen. Als Hörbuchinterpret vertonte Matić Romane bedeutender Schriftsteller, darunter
"Mario und der Zauberer"1) von Thomas Mann, "Keraban der Starrkopf"1) von Jules Verne,
"Der Process"1) von Franz Kafka sowie den 7-bändigen Romanzyklus
"Auf der Suche nach der verlorenen Zeit"1) von Marcel Proust,
der das bislang umfangreichste Hörbuchprojekt im deutschsprachigen Raum
bildet und Matić in der Kategorie "Bester Interpret" eine
Nominierung für den "Deutschen
Hörbuchpreis 20111) sowie eine Auszeichnung mit dem
"Preis
der deutschen Schallplattenkritik"1) einbrachte.
Zudem wurde das Werk zum "Hörbuch des Jahres 2010" der "Hörbuchbestenliste"1) gekürt.
Aus der Reihe "HörEdition der Weltliteratur" las er im Jahr 2007 "Jenseits von Schuld und Sühne"1) von Jean Améry, mit
"Schindlers Liste"1) von Thomas Keneally rezitierte er ein weiteres Werk über die Zeit
des Nationalsozialismus. Neben Biografien von Personen aus Politik und Wissenschaft, darunter
"Fidel Castro. Mein Leben" von Ignacio Ramonet1)
und "Albert Einstein Die Berliner Jahre"
von Thomas Levenson umfasst Matićs bisheriges Wirken als Hörbuchsprecher auch medienkritische Sachbücher wie
"Die zweite Aufklärung. Vom 18. ins 21. Jahrhundert" von
Neil Postman1) (2000) und
"Die Google Falle" von Gerald Reischl1) (2008).4)
Als Synchronsprecher machte sich Matić ebenfalls einen Namen, seit 1982 bzw. dem preisgekrönten
Biopic "Gandhi"1)
lieh er dem britischen Charakterdarsteller Ben Kingsley seine
Stimme, zuletzt als Adolf Eichmann1) in dem Drama "Operation
Finale"1) (2018). Darüber hinaus
synchronisierte er unter anderem Jeffrey Jones1) in "Amadeus"1) (1984),
Wallace Shawn1) in
"Hotel New Hampshire"1) (1984),
Ian Holm1) in "Brazil"1) (1985) oder
Scott Glenn1) in dem
Oscar-prämierten Streifen "Das Schweigen der Lämmer"1) (1991).
Zu nennen ist auch der Märchenfilm "Schneewittchen
und das Geheimnis der Zwerge"1) (1992), wo er in der deutschsprachigen Fassung
für Iwan Sabijak den 1. Zwerg sprach → mehr bei Wikipedia
bzw. synchronkartei.de.
Im Laufe seiner Karriere erhielt der Künstler verschiedene Ehrungen: Neben
der erwähnten, am 10. März 2006 verliehenen ORF-Auszeichnung "Schauspieler des Jahres
2005", wurde ihm 2006 der Titel "Kammerschauspieler"1)
verliehen. Bereits 2001 überreichte man ihm den "Albin-Skoda-Ring"1),
ein Preis, der etwa alle fünf bis zehn Jahre an "eine besonders hervorragenden Sprecher
unter den lebenden Schauspielern des deutschen
Sprachgebietes" vergeben wird. Benannt ist der Preis nach dem Wiener Schauspieler
Albin Skoda1)
(1909 1961), gestiftet 1971 von Skodas Witwe Margarethe. Preisträger
vor Matić waren keine Geringeren wie Will Quadflieg (1973),
Paul Hoffmann (1977),
Ernst Meister1) (1983
und Franz Morak1) (1988).
Am 18. Januar 2010 erhielt der inzwischen über 70-jährige Burgschauspieler, der im
Oktober 2010 sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feierte,
das "Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien"1). Die Laudatio für Matić
hielt der Generalsekretär des Burgtheaters Gerhard Blasche: "Anmut ist
um ihn, etwas Kostbares, Glänzendes, Zärtliches." Er adle jede
Vorstellung und verschwinde doch ganz in seiner Rolle: "Man würde
niemals denken, dass es derselbe Schauspieler ist, wenn da nicht diese
unvergleichliche Stimme wäre." (Quelle: wien.orf.at)
2011 konnte er den "Preis der deutschen Schallplattenkritik"1) für die Gesamtausgabe
"Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust
entgegennehmen, 2014 folgte der "Nestroy-Theaterpreis"1)
in der Kategorie "Beste Nebenrolle" für die Gestaltung seiner Rollen in
dem von Georg Schmiedleitner1) inszenierten
Drama "Die letzten Tage der Menschheit"1)
von Karl Kraus1) bei den "Salzburger Festspielen" → salzburgerfestspiele.at.
Foto mit freundlicher Genehmigung des Fotografen Josef
Gallauer
© Josef Gallauer (www.gallauer.com)
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Die Jury begründete diese Würdigung folgendermaßen: "Aus der Sprache, dem
wichtigsten Instrument des Schauspielers, formt Peter Matić mit einem Variationsreichtum an Betonung, Tempo, Dialekt- und Stimmfärbung mehr als
zehn verschiedene Figuren: als unfreundlicher Kellner, als halbinformierter obergescheiter Abonnent, als zappeliger Bub, den kriegsbegeisterte Eltern
zum Kriegsspiel anhalten, als eiskalter Militär-Richter, der lüstern Todesurteile verhängt, und zuletzt als schmächtiger, todgeweihter Kaiser
Franz Joseph, der verwirrt und ahnungslos alles unterschreibt, was ihm die Hofschranzen vorlegen. Vollkommener kann man der Sprachgewalt, dem
zynischen Witz von Karl Kraus nicht begegnen." → nestroypreis.at.
Die Presse hatte damals die schauspielerische Leistung von Matić
ebenfalls hervorgehoben, So
notierte unter anderem die "Austria Presse Agentur": "Peter Matić macht
den alten Kaiser, der sich sekundenschnell in einen leutseligen, doch unbarmherzigen Militärrichter verwandelt, der lieber Urteile fälscht als
Gerechtigkeit walten zu lassen, zu einem Ereignis
".
Zuletzt überreichte man dem Schauspieler Ende November 2015 im "Millenniumssaal" in St. Pölten
das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich".
Matić sei eine "faszinierende menschliche Größe nicht nur auf der Bühne, sondern auch im privaten
Bereich", betonte der damalige Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll1) in seiner
Laudatio und meinte unter anderem "Sie sind nicht nur für mich, sondern für viele andere als Hörbuchinterpret
und Synchronsprecher aufgrund Ihrer Stimme etwas ganz Faszinierendes." → noe.orf.at
Ende Oktober 2016 erschienen die Erinnerungen des Künstlers mit
dem reich bebilderten Buch bzw. dem Titel "Ich sag's halt",
aufgezeichnet von Norbert Mayer1).
"In seiner Autobiografie führt der Burgschauspieler die Leser zurück bis in seine Kindheit im Krieg. Bereits in der Volksschule,
als er sechs Jahre alt war, hatte Peter Matic seine erste Rolle er spielte den Zwergenkönig Atta Troll.
Unterhaltsam und berührend erzählt Peter Matic von seiner Arbeit mit prominenten
Schauspieler- wie Regiekollegen
" notiert der "Amalthea Verlag".
Als das "Burgtheater" die Medien wissen ließ, dass
Peter Matić am 20. Juni 2019 überraschend im Alter von 82 Jahren in
Wien gestorben sei, rief diese Nachricht nicht nur in Theaterkreisen Bestürzung
hervor; eine Todesursache wurde nicht genannt. "Mit Peter Matić verlieren wir einen einzigartigen
Schauspieler", hieß es in der Mitteilung des "Burgtheaters".
"Aber jenseits des künstlerischen Verlustes trauern wir um einen der nobelsten, freundlichsten, großzügigsten Kollegen,
der dieses Credo in seiner täglichen Arbeit im Umgang mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Hauses
lebte." Für Direktorin Karin Bergmann1) war er "ein echter Familienmensch und tiefgläubig. Wenn wir nun seine Stimme hören,
im Radio oder im Film, wird lang die Erinnerung an ihn traurig-froh in uns nachklingen."
Noch am 25. Juni 2019 sollte Matić auf der Bühne stehen, mit der Rolle des
Wirts "Zum Silbernen Rappen" in der Nestroy-Posse "Liebesgeschichten und Heiratssachen"1)
(Regie: Georg Schmiedleitner1))
wollte sich der Kammerschauspieler vom "Burgtheater"-Publikum verabschieden.
Der Spielplan 2019 der "Festspiele Reichenau" weist die
Bühnenversion von Franz Werfels Erzählung "Eine blassblaue Frauenchrift"1)
aus, hier hätte Matić den Minister Vinzenz Spittelberger geben sollen
(Regie: Julian Pölsler, Premiere: 01.07.2019).
"Tief betroffen“ zeigte sich
Österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen1) angesichts des Ablebens von
Matić: "Er war ein Ausnahmeschauspieler, wie es nur wenige gibt", schrieb das Staatsoberhaupt auf
Twitter. Der für die Kulturagenden zuständige Außenminister Alexander Schallenberg1) würdigte den Schauspieler und Sprecher als
"Sprachkünstler". Schallenberg sah in ihm einen "begnadeten Bühnendarsteller", dessen Spiel durch die Besonderheit seiner Stimme
"unverwechselbar und einzigartig" war. "Unendlich traurig", kommentierte auch die "Wiener Staatsoper"1)
Matić’ Tod. "Peter Matić war ein Grandseigneur, sowohl künstlerisch als auch menschlich, ohne sich als solcher zu gebaren.
Wir sind sehr dankbar über die gemeinsamen vergangenen Jahre und werden ihn nun schwer
vermissen", so Direktor Dominique Meyer1). Der Burgschauspieler hatte 2012 als Haushofmeister in
"Ariadne auf Naxos"1) an der "Staatsoper" debütiert.
"Peter Matić ist unersetzlich: durch seine Rollengestaltung, seine Sprachgenauigkeit, vor allem aber auch durch
seine Haltung. Er war ein Herr", so die Präsidentin der "Salzburger Festspiele",
Helga Rabl-Stadler1). Als
"winziges Zeichen für die große Trauer und Dankbarkeit" weht angesichts des überraschenden Todes des Schauspielers am Festspielhaus die schwarze Fahne, wie es in einer Aussendung
heißt. (Quelle: wien.orf.at)
Die letzte Ruhe fand der Künstler auf dem "Hietzinger Friedhof"1) in
Wien → Foto der Grabstelle bei knerger.de.
Peter Matić war seit 1965 mit Ehefrau Louise verheiratet und Vater von
zwei Kindern. Der 1967 geborene Paul Matić1)
trat in die Fußstapfen seines Vaters und ist ebenfalls als Schauspieler tätig.
Verschiedentlich arbeiteten beide sowohl vor der Kamera als auch an Theater zusammen, so präsentierten sie
unter anderem im Rahmen der
"Badener Theatertage" (01.13.03.2017) am 3. März 2017
im niederösterreichischen Baden1)
in der Reihe "Stars lesen aus ihren Lieblingstexten" den Briefwechsel zwischen
Wolfgang Amadeus Mozart1) und
dessen Vater Leopold Mozart1).
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Siehe auch Wikipedia,
der.orf.at,
geschichtewiki.wien.gv.at
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) tittelbach.tv, 3) filmportal.de
4) Quelle: Wikipedia
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Theater-Wirken (Auszug)
Quellen (u.a.): "Theater in der Josefstadt" (Archiv 19231998),
"Burgtheater"
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch), operetten-lexikon.info sowie Info = josefstadt.org;
R = Regie; P = Premiere, UA = Uraufführung, DSE =
deutschsprachige Erstaufführung, ÖE = Österreichische Erstaufführung)
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"Theater in der Josefstadt"
/ "Kleines Theater im Konzerthaus" zur Spielzeit
"Staatliche Schauspielbühnen Berlin"
- "Schillertheater"
- 1972/73: Titelrolle in "Der
Alpenkönig und der Menschenfeind" von Johann Nestroy
(R: Hans Hollmann)
- 1973: Peisthetairos in "Die
Vögel" (UA) von Aristophanes (R: Dieter Dorn; P: 14.10.1973)
- 1974: Ein Thebaner in "Herakles 5" (UA) von Heiner Müller (R:
Ernst Wendt; P: 09.06.1974)
- 1975/75: Grünhelm in "Die verkehrte Welt" von Ludwig Tieck (R:
Günter Ballhausen; P: 22.12.1975)
- 1977: Samuel in "Rote Rosen für mich" von Seán O'Casey (R:
Wolfgang Heinz)
- 1978: Kurt in "Die Exzesse" von Arnolt Bronnen (R:
Günter Ballhausen)
- 1978: Bobinet Chicard in "Pariser Leben" von
Jacques Offenbach (R: Hans Hollmann) → www.zeit.de
- 1979: Isidoro, Adjunkt des Gerichtskanzlers, in "Viel
Lärm in Chiozza" von Carlo Goldoni (R: Günter Krämer)
- 1980: Paul Schippel in "Bürger Schippel" von Carl Sternheim (R:
Jürgen Thormann)
- 1981: Stadthauptmann Dmuchanowski in "Der Revisor" von
Nikolai Gogol (R: Friedrich Beyer)
- 1981: Réard in "Sonnenstaub" von Raymond
Roussel (R:
Hans Hollmann) → www.zeit.de
- 1981: Kaiser Joseph II. in "Amadeus" von
Peter Shaffer,
u.a. mit Helmut Berger in der Titelrolle und
Boy Gobert
als Antonio Salieri
(R: Klaus Emmerich)
- 1982: Perikles Graf Drakatos in "Posada oder Der Große Coup im Hotel Ritz" von Walter
Serner (R: Thomas Reichert)
- 1982: Der Ehegatte in "Reigen" von
Arthur Schnitzler,
u.a. mit Sabine Sinjen (Dirne),
Helmut Berger (Dichter),
Senta Berger (Schauspielerin),
Joachim Bliese (Graf) (R: Hansjörg Utzerath)
- 1982/83: Titelrolle des Orpheus
in "Orpheus in der
Unterwelt" von Jacques
Offenbach, mit u. a. Erich
Schellow als Jupiter
und Angelica Domröse als Eurydike (R: Hans Hollmann)
- 1983: Krämer Krakauer in "Der Hauptmann von Köpenick" von
Carl Zuckmayer (R: Boy Gobert)
- 1983: Der Amtsrichter/Physiker Y in "Furcht und Elend des
Dritten Reiches" von Bertolt Brecht (R: Hermann Treusch)
- 1983: Gewürzkrämer Zangler in "Einen Jux will er sich machen" von
Johann Nestroy (R: Otto Schenk)
- 1984: Staatsanwalt Braunigl in "Komödie der Verführung"
von Arthur Schnitzler (R: Hans Hollmann)
- 1984: Krutízkij, in "Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste" von Alexander N. Ostrowski
(R: Georgij A. Towstonogow)
- 1986: Der Hoteldirektor in "Aus der Luft gegriffen oder Die
Geschäfte des Baron Laborde" von Hermann
Broch (R: Fred Berndt)
- 1991/92: Erich Spitta in "Die Ratten" von
Gerhart Hauptmann
(R: Alfred Kirchner; mit u. a.
Erich Schellow (Harro Hassenreuter),
Angelica Domröse (Frau John),
Guntbert Warns (Herr John),
Wolfgang Pregler (Bruno Mechelke),
Katja Riemann (Sidonie Knobbe), Gunda Aurich (Pauline Piperkarcka),
Christina Graefe (Walburga, Hassenreuters Tochter)) → berliner-schauspielschule.de
- "Schlosspark
Theater"
"Salzburger Festspiele"
Wiener "Burgtheater"
("Akademietheater")
zur Spielzeit
- 1993/94: Dusan Zanko/Intendant/Ustascha-Faust in "Der
kroatische Faust" (ÖE) von Slobodan Šnajder
R: Hans
Hollmann; P: 25.09.1993)
- 1994/95: Battaglia in "Die Riesen vom Berge" von
Luigi
Pirandello (R: Giorgio Strehler)
- 1994/95: Doktor Schlette in "Die Schattenlinie"
(UA) von Tankred Dorst
(R: Hans Hollmann; P: 28.01.1995)
- 1994/95: Arje-Lejb in "Sonnenuntergang" von Isaak Babel
(R: Dieter
Giesing)
- 1994/95: Reverend Samuel Parris in "Hexenjagd" von
Arthur
Miller (R: Karin
Henkel)
- 1995/96: Gerasim Kuzmic Petrin in "Platonow" von
Anton
Tschechow, mit Karlheinz
Hackl in der Titelrolle (R: Achim
Benning)
- 1995/96: Mars in "Orpheus in der Unterwelt" von
Jacques Offenbach
(R: Adolf
Dresen; P: 15.06.1996)
- 1996/97: Der Mann/ Dr. Hollunder/ Der Autor in "Die letzte
Nacht im September" von George Tabori
- 1996/97: Julian, der Gouverneur des Turmes, in "Der Turm"
von Hugo von Hofmannsthal
(R: Hans Hollmann)
- 1996/97: Akamas, erster Astronom des Königs Kreon, in
"Medea. Stimmen", Bühnenfassung
des Romans "Medea. Stimmen"
von Christa Wolf
(R: Vera Sturm; P: 18.06.1997, "Kasino am Schwarzenbergplatz")
- 1997/98: Hofrat Dr. Winkler in "Professor Bernhardi" von
Arthur Schnitzler mit Karlheinz
Hackl in der Titelrolle
(R: Achim Benning; P: 09.05.1998)
- 1998/99: Portier Rosenstock in "Das weite Land" von Arthur
Schnitzler mit Karlheinz Hackl als Friedrich Hofreiter (R: Achim Bennimg)
- 1999/2000: Minister Lysias in "Die Tochter der Luft" von Hans Magnus
Enzensberger nach "La hija del aire" von Calderón de la Barca
(R: Frank Castorf;
P: 19.09.1999) → www.spiegel.de,
tagesspiegel.de
- 1999/2000: Pandarus, Cressidas Onkel, in "Troilus und Cressida" von
William Shakespeare (R: Declan Donnellan;
P: 03.03.2000)
→ www.welt.de
- 1999/2000: Präsident in "Der Färber und sein Zwillingsbruder"
von Johann Nestroy
(R: Karlheinz Hackl)
- 2000/01: König Peter vom Reiche Popo in "Leonce und Lena"
von Georg Büchner, mit
Nicholas Ofczarek (Leonce),
Sabine Haupt
(Lena) und u.a. Gerd Böckmann
(Valerio) (R: Sven-Eric Bechtolf; P: 11.03.2001) → www.welt.de,
www.nzz.ch
- 2001/02: Der Leser / Kellner 2 / Gregor / Er / Brigg in "Der Narr und seine Frau heute Abend in Pancomedia"
(ÖE) von
Botho Strauß
(R: Dieter
Giesing) → derstandard.at
- 2002/03: Doktor Guggenheim (Übernahme der Rolle von Wolfgang
Gasser) in "Elisabeth II."
(ÖE) von Thomas Bernhard
u.a. mit Gert Voss
(Rudolph Herrenstein), Ignatz Kirchner
(Diener Richard), Annemarie
Düringer (Gräfin)
(R: Thomas Langhoff;
P: 30.05.2002) → wienerzeitung.at
- 2002/03: Erster Totengräber in "Hamlet" von
William
Shakespeare mit Michael Maertens
in der Titelrolle
(R: Klaus Maria Brandauer;
P: 18.12.2002) → tagesspiegel.de,
wienerzeitung.at
- 2002/03: Onkel Gustav in "Das Feuerwerk" von
Paul Burkhard
(Musik) (R: Michael
Wallner) → wienerzeitung.at,
www.nzz.ch
- 2003/04: Der General in "Der Unbestechliche" von
Hugo von Hofmannsthal
mit Peter Simonischek
in der Titelrolle
(R: Thomas Langhoff; P: 25.10.2003) → www.nzz.ch
- 2004/05: Der Patriarch von Jerusalem in "Nathan der Weise"
von Gotthold Ephraim Lessing
mit Klaus Maria Brandauer
in der Titelrolle
(R: Lukas Hemleb;
P: 08.09.2004) → www.welt.de,
www.faz.net
- 2005/06: Vater in "Die versunkene Kathedrale" (UA) von Gert Jonke
(R: Christiane Pohle;
P: 18.09.2005) → muelheim-ruhr.de
- 2005/06: Dr. Harper, Pfarrer/ Mr. Gibbs, Wohnungssuchender/ O'Hara, Polizist/ Mr. Witherspoon, Leiter einer Anstalt
in "Arsen und Spitzenhäubchen" von Joseph Kesselring
(R: Barbara Frey; P: 14.06.2006) → derstandard.at
- 2007/08: Kriegsrat von Questenberg in "Wallenstein" von
Friedrich Schiller mit Gert Voss
in der Titelrolle
(R: Thomas Langhoff; P:
17.12.2007) → nachtkritik.de
- 2009/10: Erzengel Raphael
/ Lustiger Gesell Altmayer in "Faust I" von
Johann Wolfgang von Goethe mit Tobias Moretti (Faust)
und Gert Voss (Mephisto) (R: Matthias Hartmann;
P: 04.09.2009) → www.welt.de,
www.zeit.de,
nachtkritik.de
- 2010/11: Der Livrierte in "Das blinde Geschehen" (UA) von Botho Strauß
(R: Matthias Hartmann; P:11.03.2011)
→ www.zeit.de,
nachtkritik.de
- 2011/12: Diener Mason / Diener Phipps in "Der ideale Mann"
("Ein
idealer Gatte", DSE) von Oscar Wilde in der
Bearbeitung von Elfriede Jelinek
(R: Barbara Frey; P: 23.11.2011) → nachtkritik.de
- 2011/12: Alberto Roc in "Nach der Oper. Würgeengel" von Martin
Wuttke, Anna Heesen und Arno Waschk
nach
dem Spielfilm "Der
Würgeengel" von Luis Buńuel (R: Martin Wuttke; P: 12.02.2012) → nachtkritik.de
- 2012/13: Polizeikonzipist / Zweiter Polizist in "Liliom" von
Ferenc Molnár
mit Nicholas Ofczarek
in der Titelrolle
(R: Barbara Frey; P:
06.04.2013) → nachtkritik.de,
www.zeit.de
- 2013/14: Voltimand, Gesandter nach Norwegen beauftragt, in
"Hamlet" von
William Shakespeare
mit August
Diehl in der Titelrolle
(R: Andrea Breth;
P: 28.09.2013) → nachtkritik.de,
www.zeit.de
- 2014/15: Diverse Rollen in "Die letzten Tage der Menschheit"
von Karl Kraus
in der Fassung von Georg Schmiedleitner
und Florian Hirsch
(R: Georg Schmiedleitner; Co-Produktion mit den "Salzburger
Festspielen"; P: 30.07.2014)
→ nachtkritik.de,
www.zeit.de
- 2014/15: Potard, Lenglumés Cousin, in "Die Affäre Rue de Lourcine" von
Eugčne Labiche
mit Nicholas Ofczarek
als Rentier Lenglumé (R: Barbara
Frey; P: 18.04.2015) → nachtkritik.de
- 2016/17: Der Wirt zum "Silbernen Rappen" in "Liebesgeschichten
und Heurathssachen"
von Johann Nestroy
(R: Georg Schmiedleitner; P: 13.04.2017; auch wieder ab 04.10.2018)
→ derstandard.at
- 2017/18: Blasebalgflicker Franz Flaut / Thisbe in "Ein
Sommernachtstraum" von William Shakespeare
(R: Leander Haußmann; P: 10.09.2017)
→ nachtkritik.de
- 2017/18: Kolonialwarenhändler Kuckuck in "Der Rüssel" (UA)
von Wolfgang Bauer
(R: Christian Stückl; P: 20.04.2018;
auch wieder ab 02.10.2018)
- 2018/19: Der Herr Amtsgerichtsrat in "Glaube, Liebe,
Hoffnung" von Ödön von Horváth (R:
Michael
Thalheimer; P: 29.09.2018)
- 2018/19: Rabbi / Obsthändler Menkes in "Hiob" nach dem Roman
von Joseph Roth, Bühnenfassung von Koen Tachelet
(R: Christian Stückl; P: 24.02.2019, mit
Peter Simonischek als
orthodoxer Tora-Lehrer Mendel Singer)
→ nachtkritik.de
"Renaissance-Theater",
Berlin
"Volksoper
Wien"
"Festspiele Reichenau"
- 2006: Diverse Rollen in "Die letzten Tage der Menschheit"
von Karl Kraus,
Bühnenfassung von Christopher Widauer (auch Regie)
- 2001: Settembrini
in "Der Zauberberg" nach dem Roman
von Thomas Mann in einer Dramatisierung von Hermann
Beil,
mit Tobias Voigt als Castorp (R: Vera Sturm)
- 2002: Peter Altenberg
in "Affaire Lina Loos"
nach dem Dramenfragment "Das
Wort" von Arthur
Schnitzler (R: Jürgen Kaizik)
- 2003: Titelrolle in "Professor Bernhardi" von
Arthur Schnitzler (R: Beverly Blankenship)
- 2004: Leonid Andrejewitsch Gajew, Bruder der Ranjewskaja, in "Der Kirschgarten"
von Anton Tschechow (R:
Maria Happel)
- 2006: Diverse Rollen in "Die letzten Tage der Menschheit"
von Karl Kraus,
Bühnenfassung von Christopher Widauer (auch Regie)
- 2007: Geheimrat Matthias Clausen in "Vor
Sonnenuntergang" von Gerhart Hauptmann
(R: Beverly Blankenship)
→ diepresse.com,
wienerzeitung.at
- 2008: Stefan Zweig in "24 Stunden im Leben einer Frau"
nach der Novelle
von
Stefan Zweig, dramatisiert von
Stefan Slupetzky (R:
Alfred Kirchner) →
deutschlandfunkkultur.de
- 2009: ? in "Strudlhofstiege"
nach dem Roman
von Heimito von Doderer in der Dramatisierung von Nicolaus
Hagg
(R: Maria Happel; P:
05.07.2009)
- 2010: Bürgermeister in "Ein Volksfeind" von
Henrik Ibsen
(R: Helmut Wiesner; P: 03.07.2010) → diepresse.com,
wienerzeitung.at
- 2011: Militärarzt Iwan Romanowitsch Tschebutykin in "Drei Schwestern"
von Anton Tschechow (R:
Maria Happel; P: 06.07.2011)
→ diepresse.com
- 2013: Apotheker in "Madame Bovary. Sitten der Provinz"
nach dem Roman "Madame
Bovary" von Gustave
Flaubert,
in einer Bühnenfassung von Nicolaus Hagg (R:
Hermann Beil)
- 2015: Unterrichtsminister Prof. Dr. Flint in "Professor Bernhardi"
von
Arthur Schnitzler mit Joseph Lorenz in der Titelrolle
(R: Hermann Beil)
→ diepresse.com
- 2016: Vater Ferry Siebenschein in "Doderers Dämonen" nach dem Roman "Die
Dämonen" von Heimito von Doderer,
in einer Bühnenfassung von Nicolaus Hagg
(R: Hermann Beil) → nachtkritik.de
- 2017: Emanuel Freiherr von Stetten in "Zur
schönen Aussicht" von Ödön
von Horváth (R: Michael Gampe) → diepresse.com
- 2018: Mitwirkung in "Schau'n Sie sich das an", eine kabarettistische Revue mit Sketchen, Texten und Couplets
von Karl Farkas,
Hugo Wiener,
Fritz Grünbaum,
neu zusammengestellt von Nicolaus Hagg und
Miguel Herz-Kestranek
(auch Darsteller)
(P: 02.07.2018)
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Filme
Filmografie bei der Internet Movie Database
sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, filmportal.de, Die
Krimihomepage,
tls.theaterwissenschaft.ch,
fernsehserien.de, deutsches-filmhaus.de, tittelbach.tv, prisma.de) |
Kinofilme
Fernsehen (Auszug)
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia (deutsch/englisch))
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