Filmografie / Hörspiel |
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Am "Staatstheater Stuttgart"1) gab er unter anderem den Tilmann in der Uraufführung von
Tankred Dorsts "Die Villa"1)
(1980, Regie: Günter Krämer1)),
den Lambacher in "Der staubige Regenbogen" von Hans Henny Jahnn1)
(1982, Regie: Hansgünther Heyme1)),
den Geschichtsprofessor George in "Wer hat Angst vor
Virginia Woolf?"1) von Edward Albee1) (1983, Regie: Thomas Schulte-Michels1))
oder den Hauptmann in Büchners "Woyzeck"1)
(1986, Regie: Jossi Wieler1)).
Als auch am "Staatstheater Stuttgart" am 16. Oktober 1986
zeitgleich mit dem "Theater Basel"1)
und dem "Düsseldorfer
Schauspielhaus" die Neufassung des Stücks "Totenfloß"1)
von Harald Mueller unter der Regie von Henning Rühle zur Uraufführung gelangte, gab
Mendl als Itai einen der vier todgeweihten Protagonisten. Erfolge feierte er
auch an den "Münchner Kammerspielen"1),
in dem von
Thomas Langhoff1) in Szene gesetzten
Tschechow-Drama "Platonow"1)
gestaltete er 1981 den Pferdedieb Ossip. Von 1988 bis 1993 gehörte Mendel zum Ensemble des "Bayerischen Staatsschauspiels"1) in München, hier spielte er unter anderem in Inszenierungen von Thomas Schulte-Michels; zu nennen sind (Link: Wikipedia):
Über Mendls Interpretation des Burleigh in "Maria Stuart"
schrieb C. Bernd Sucher1)
unter anderem in der "Süddeutschen Zeitung" (22.04.1991): "Mendl ist stark,
zeichnet mit sparsamsten Mitteln den kalten, klugen Staatsvordenker, der immer kontrolliert,
analysiert und redet. Dem passiert kein unbedachtes Wort, nicht mal ein versehentliches Stirnrunzeln
oder ein besorgter Blick."*) |
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Ab Mitte der 1970er Jahre wurde Mendl verstärkt für
Film- und Fernsehen tätig, die
Zuschauer kennen den Schauspieler mit den markanten Gesichtszügen aus
zahlreichen TV-Produktionen; nach anfänglichen Gastauftritten in so
beliebten Krimi-Reihen wie "Der Kommissar",
"Derrick", "Der Alte" oder "Ein Fall für zwei"
hatte Mendl Ende der 1980er Jahre seinen Durchbruch auf dem Bildschirm mit
der Rolle des psychopathischen Triebtäters Koslowski in dem SWF-Tatort "Die Neue"1) (1989),
in dem erstmals Lena Odenthal alias Ulrike Folkerts1) ermittelte.
Es folgten unterschiedlichste Rollen in TV-Produktionen wie
beispielsweise in "Killer" (1991), "Der letzte Kosmonaut" (1993)
oder in dem Dreiteiler "Das Schwein Eine deutsche Karriere"1) (1995)
mit Götz George in der Titelrolle, wo Mendl als Robert Korda agierte.
1995 sah man ihn als Reinhart in dem Krimi "Tödliche Hochzeit",
drei Jahre später war er in "Andrea und Marie"1) der Buchhändler Ralf,
der mit der attraktiven Architektin Marie (Iris Berben) verheiratet
ist und gleichzeitig ein leidenschaftliches Verhältnis zu der
erfolgreichen, attraktiven Malerin Andrea (Hannelore Elsner)
unterhält. 1998 spielte er neben Barbara Rudnik als eigenwilliger
Gerichtsmedizinerin Ruth Jacoby den ruppigen Kommissar Harry Voss in
dem Krimi "Gefährliche Wahrheit", in dem aufwendigen Thriller
"Der blonde Affe"2)
(1999) ermittelte er als Kommissar Bellmann auch
gegen den Kunstfälscher Jan Vleuten (Jürgen Prochnow). Ein Jahr
später stand Mendl mit der Hauptrolle des ehemaligen Staranwalt Gerd Platzek
für das Drama "Die letzte Chance" neben Jennifer Nitsch1)
vor der Kamera, in dem Krimi "Ein Mann steht auf"2) (1999) präsentierte er sich neben Robert Atzorn und
Tina Ruland1) als
zwielichtiger Waffenhändler Phillipp Janot.
Michael Mendl war 2000 der Dr. Helge Lührs in der melodramatischen Familiensaga
"Zwei Asse und ein König"2) mit
Heiner Lauterbach,
Heinz Hoenig1) und
Martin Benrath,
der Patrick Stein in dem Abenteuerfilm "Der Paradiesvogel"2) und hatte dort
Katja Weitzenböck1) zur
Partnerin. Einmal mehr mit Iris Berben zeigte er
sich als deren Ehemann Paul Hoffmann
in dem Thriller "Das
Teufelsweib"1), zusammen mit Hannelore Elsner als
kanadischer Wildbiologin Dr. Miriam Herzfeld spielte er den Dr. Karl Sellinger in der
spannenden Zoo-Geschichte "Solange wir lieben"2). 2001 beeindruckte er
mit der männlichen Titelrolle des Gert
Bastian1) an der Seite von Dagmar Manzel
1) als Petra Kelly1) in
dem Polit-Stück "Kelly Bastian Die Geschichte einer Hoffnung"2) oder war der
griesgrämige Hygienefanatiker, Katzenquäler und Kunstmaler Eduard Eisenhuth
in der Weihnachtskomödie "Oh du Liebezeit"2). In der italienischen Filmbiografie
"Ein Leben für den Frieden Papst Johannes XXIII"1)
(2002, "Papa Giovanni Ioannes XXIII") mit
Edward Asner1)
in der Titelrolle des Johannes XXIII.1), die 2003 auch bei uns im Fernsehen gezeigt wurde,
überzeugte er als Kardinal Domenico Tardini1) und anfänglicher Gegenspieler des
Pontifex, in dem Ehedrama "Zu nah am Feuer"2) sah man ihn 2002 als Professor für Kunstgeschichte Richard Thomé
neben Maria Furtwängler1), die seine attraktive Ehefrau spielte, auf dem
Bildschirm.
In der Familienkomödie "Herzlichen Glückwunsch"2) (2003) mit Gudrun Landgrebe1) als Protagonistin Vera mimte Mendl deren ehemalige Jugendliebe Charly und in dem TV-Liebesdrama "Meine große Liebe"2) (2005) war er der Ehemann Andreas der Lederdesignerin Vera Klunert (Thekla Carola Wied), die sich nach 25 Ehejahren zwischen ihm und ihrer Jugendliebe Werner (Peter Bongartz) entscheiden muss. In dem historischen Zweiteiler "Sterne über Madeira" um Intrigen, Liebe und Leidenschaft , den Marco Serafini1) in Szene gesetzt hatte, präsentierte sich Mendl Ende Mai 2005 mit einer für ihn eher ungewöhnlichen Rolle auf dem Bildschirm: In dem Melodram um eine junge Novizin (Denise Zich1)), die während einer Schiffspassage nach Madeira dem Klosterleben entflieht, indem sie die Identität ihrer plötzlich verstorbenen Kabinengenossin Emma von Hohenburg annimmt, mimte er den hartherzigen Familienpatriarchen und Weingutsbesitzer Arnold von Greifenberg und zog in dem Stück einmal mehr alle theatralischen Register seiner Schauspielkunst.
Eher zurückgenommen war Mendls Spiel im September 2006 in dem packenden Melodram "Meine Tochter, mein Leben"2) mit Thekla Carola Wied als alleinerziehender Mutter und erfolgreicher Marketing-Chefin Ruth Lorentz, die ihr Leben ganz auf ihre inzwischen erwachsene Tochter Lea (Chiara Schoras1)) ausgerichtet hat. Hier zeigte er sich als erfolgreicher Anwalt, der sich zwischen seiner Karriere und seiner Loyalität gegenüber Ruth entscheiden muss. In einer Doppelrolle sah man ihn Anfang November 2006 in der melodramatischen Familien-Saga "Afrika Wohin mein Herz mich trägt"2), die vor einer Traumkulisse in der namibischen Landschaft gedreht wurde. Anfangs trat Mendl als Vater der Protagonistin Antonia Vogt (Sophie Schütt1)) auf, die nach sieben Jahren zum ersten Mal wieder die Farm ihrer Eltern in Namibia besucht, dort mit ihrer Vergangenheit bzw. ihrer ehemaligen Liebe konfrontiert wird und auch den plötzlichen Unfalltod ihrer Eltern verkraften muss; im zweiten Teil mimte er den als verschollen geltenden Zwillingsbruder Martin, der seit mehr als 30 Jahren bei den Buschmännern lebt.
Daneben erlebt man den Schauspieler seit Jahren immer wieder mit prägnanten Rollen in vielen populären Krimi-Reihen wie beispielsweise in "Tatort", "Siska", "Wolffs Revier" oder "Ein starkes Team". Zu seinen Serien-Auftritten gehören auch prägnante Figuren, beispielsweise in "Derrick", "Der Alte", "Ein Fall für Zwei", "Der Bulle von Tölz" oder wie im Oktober 2005 in der Krimikomödie "Agathe kann's nicht lassen" mit Ruth Drexel als Hobbydetektivin Agathe Heiland, wo er in der Geschichte "Mord im Kloster"2) als Abt auftauchte. Die darstellerische Bandbreite Mendls zeigt sich jedoch grade in konträren Rollen: Am 30. März 2006 wurde im ZDF anlässlich des ersten Todestages von Papst Johannes Paul II.1) das Doku-Drama "Karol Wojtyla Geheimnisse eines Papstes"1) ausgestrahlt, welches die wichtigen Stationen aus dem Leben Karol Wojtylas aufzeigt. Unter der Regie bzw. nach dem Drehbuch von Gero von Boehm1), der prominente Zeitzeugen wie den früheren sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow1) und den Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl1) zur Wort kommen ließ, spielte Devid Striesow1) den jungen Karol Wojtyla, Michael Mendl verkörperte den charismatischen, außergewöhnlichen Pontifex und rückte mit seiner authentischen Darstellung vor allem das Menschliche dieser berühmten Persönlichkeit in den Vordergrund. In dem von Elisabeth Wicki-Endriss1), der Witwe des großen Regisseurs und Schauspielers Bernhard Wicki, über ihren Mann gedrehten rund zwei Stunden langen Dokumentarfilm "Verstörung und eine Art von Poesie. Die Filmlegende Bernhard Wicki"2) ergänzte Mendl authentisch Wickis Gedanken aus Schriften und Briefen; die filmische Liebeserklärung von Elisabeth Wicki-Endriss gelangte im Juni 2007 in den Verleih. Diese dokumentarische Filmerzählung zeigt sehr persönlich Bernhard Wickis Weg von der Geburt bis zum Tod und gleichzeitig ein Stück deutsche Geschichte. Sie lässt teilhaben an Wickis Freuden, seinen Begierden, seinem Hochmut, seiner Unbestechlichkeit, seiner Wucht und seiner Wut; seiner Angst, seiner Einsamkeit, seinen Erschütterungen und seiner Scham. Neben den Video- und Audioaufzeichnungen Bernhard Wickis tritt Maximilian Schell als Erzähler auf, Klaus Maria Brandauer zitiert aus Wickis Gedichten und Michael Mendl ergänzt mit Zitaten, wo keine Aufzeichnungen von Bernhard Wicki existieren. Der Film wurde an Originalschauplätzen der Lebensstationen Wickis gedreht. (Quelle: www.br.de)
Nach der "Inga Lindström"1)-Geschichte "Sommer in Norrsunda"2) (EA: 19.10.2008) und seiner Rolle des pedantisch-eigenwilligen Komponisten Sten Sörenson konnten sich die Zuschauer am 17.11.2008 erneut auf den Charakterkopf Mendl freuen: In dem hochspannenden Thriller "Der Tote in der Mauer"2) gab er unter der Regie von Markus Imboden1) den kurz vor seiner Pensionierung stehenden Kommissar Hagen Dudek, der gerade seine Dienstgeschäfte an seinen jungen Nachfolger Klaus Wendt (Frank Giering1)) übergibt. Als bei Abbrucharbeiten in einer Gebäudewand eine einzementierte Leiche entdeckt wird, muss der schwerkranke Dudek noch einmal ran, klärt gemeinsam mit seinem Nachfolger einen ungewöhnlichen Mordfall auf. Regisseur Markus Imboden und Drehbuchautor Holger Karsten Schmidt1) ist erneut ein origineller Dorfkrimi gelungen, in dem die Ereignisse eine haarsträubende Wendung nehmen. Als junge Polizistin bezaubert Anna Maria Mühe1), in einer Doppelrolle glänzt Devid Striesow1). (Quelle: filmfest-hamburg.de) Bereits Anfang 2009 war Mendl gleich in mehreren Produktionen auf dem Bildschirm präsent und schaffte wieder einmal den Spagat zwischen seichter und anspruchsvoller Unterhaltung. In dem melodramatischen Thriller "Alle Sehnsucht dieser Erde"1) mit den Publikumsmagneten Christine Neubauer1) und Erol Sander1) kam er am 9. Januar 2009 als Dr. Andreas Giesel daher, skrupelloser und krimineller Vorstandsvorsitzender eines internationalen Versicherungsriesen. In dem sehenswerten, dreiteiligen Nachkriegsdrama "Die Rebellin"1) (EA: 5./7./11.01.2009), der Geschichte des außergewöhnlichen Lebensweges einer jungen, Technik-begeisterten Frau (Alexandra Neldel1)) im Deutschland der 1950er Jahre, trat Mendl als zwielichtiger Rundfunkingenieur Ferdinand Möbius auf. Am 1. Februar 2009 ging die Episode "Hochzeitsvorbereitungen" aus der ZDF-Reihe "Meine wunderbare Familie"1) auf Sendung, den (zu Herzen gehenden) Geschichten um die Rudertrainerin Hanna Sander (Tanja Wedhorn1)) und dem Kaffeeröster Jan Kastner (Patrik Fichte1)). Mendl und Gila von Weitershausen spielten Jans Eltern Renate und Klaus, die sich auseinandergelebt haben und nun trennen wollen. In der bis auf die kleinste Nebenrolle prominent besetzten ARD-Komödie "So ein Schlamassel"1) gehörte Michael Mendl neben Publikumslieblingen wie beispielsweise Hans-Peter Hallwachs, Rolf Hoppe, Gudrun Landgrebe1) oder Marianne Sägebrecht ebenfalls zur Schauspielerriege und spielt den Benno Grüngras, verwitweter Vater der jungen Berliner Jüdin Jil (Natalia Avelon1)). Dieser Fernsehfilm, produziert von Dr. Alice Brauner1), Tochter des 2019 im Alter von 100 Jahren verstorbenen Filmmoguls Artur Brauner1), wurde vorab präsentiert und erntete bei den "Hofer Filmtagen"1) (27.10. bis 1.11.2009) gute Kritiken; die Ausstrahlung in der ARD war am 29. Januar 2010. Kurz zuvor hatte Mendl am 15. November 2009 in dem Drama "Totentanz"3), der Geschichte über einen mysteriösen Tod in den Voralpen, erneut seine darstellerische Vielseitigkeit unter Beweis gestellt und in dem neuen BR-Heimatfilm dem grantigen Jak, Pächter eines alten Sägewerks, authentische Züge verliehen. Bereits im Sommer 2009 abgedreht hatte er die Romanze "Eine Nonne zum verlieben"3), welche nach Motiven des Utta Danella1)-Romans "Die Jungfrau im Lavendel" entstanden war und am 23. April 2010 in der ARD auf Sendung ging. Neben Michaela May1) als sanftmütiger Schwester Barbara mimte Mendl den knorriggen Alfons, von dem sich die Nonne Barbara vor Jahrzehnten getrennt hatte, um ihr Leben in den Dienst Gottes zu stellen. In der Inga Lindström-Folge "Zwei Ärzte und die Liebe"2) (EA: 30.03.2010) war Michaela May ebenfalls seine Partnerin, als charmanter Peter Garpendahl zog Mendl einmal mehr alle Register, um vor der idyllischen Kulisse einer schwedischen Schäreninsel die patente Caféhausbesitzerin Elsa (Michaela May) zu bezirzen. Auf einen weiteren Fernsehfilm mit Michael Mendl in einer tragenden Rolle, "Schatten der Erinnerung"1) (EA: 28.05.2010), konnten sich die Zuschauer ebenfalls freuen: Die Story, eine gelungene Mischung aus modernem Heimatfilm und Öko-Drama, spielte in den Alpen und wurde in der Steiermark gedreht. Hier verkörperte der Charakterschauspieler den schwer an Krebs erkrankten, griesgrämigen Vater Gottfried der Geologin Lena Simmerauer (Julia Stemberger1)), die vor vielen Jahren von ihrem Vater verstoßen wurde. Als sie sich doch dazu entschließt, den todkranken Vater zu besuchen, wird sie nicht nur mit ihrer einstigen Jugendliebe Anton (Thure Riefenstein1)) sondern auch mit einem Umweltskandal konfrontiert. Regie führte Hartmut Griesmayr1) und stützte sich auf Motive des Hochland-Romans "Der laufende Berg" von dem berühmten Heimat-Schriftsteller Ludwig Ganghofer1) (1855 1920). Bereits 1941 war die Geschichte von Hans Deppe1) mit Hansi Knoteck, Paul Richter, Maria Andergast, Fritz Kampers und Beppo Brem in den Hauptrollen verfilmt worden → filmdienst.de. In dem Islam-Thriller bzw. Familiendrama "Takiye Spur des Terrors"2) (EA: 25.08.2010) gehörte Mendl ebenso zur Besetzung wie in dem von Tim Trageser1) atmosphärisch kühl inszenierten ZDF-Psychothriller "Racheengel Ein eiskalter Plan"1) (EA: 27.12.2010) mit Gesine Cukrowski1) als Kriminalkommissarin Tina Campenhausen. In regelmäßigen Abständen taucht der Charakterdarsteller überdies seit Mitte der 1980er Jahre beim Dauerbrenner "Tatort"1) auf, so in letzter Zeit am 13. Dezember 2009 in dem BR-Krimi "Wir sind die Guten"1) mit dem Ermittlerduo Ivo Batic (Miroslav Nemec1)) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl1)). In dem spannenden Krimi aus München, in dem Batic vom Jäger zum Gejagten wurde, präsentierte er sich als der finstere LKA-Kommissar Stolze. In der vieldiskutierten "Tatort"-Doppelfolge "Wegwerfmädchen"1) (EA: 09.12.2012) und "Das goldene Band"1) (EA: 16.12.2012) mit Maria Furtwängler1) als Kriminalhauptkommissarin Charlotte Lindholm1) spielte er den dubiosen Rechtsanwalt Gregor Claussen, der in die Machenschaften um Mädchenhandel, Zwangsprostitution und sexuelle Ausbeutung verwickelt war.
Michael Mendl stand auch für die historische, knapp 3-stündige ZDF-Familiensaga "Die Holzbaronin"1) (EA: 26.02.2013) nach Motiven des Romans "Die Holzbarone" des Unternehmers, Journalisten und Verlegers Casimir Katz1) (1925 2008) vor der Kamera. "Die Holzbaronin" erzählt die Geschichte der Unternehmerin Elisabeth "Elly" Seitz (Henriette Confurius/Christine Neubauer1)), die im Wirtschaftswunder-Deutschland der frühen 1950er Jahre zur Aufsichtsratsvorsitzenden eines traditionsreichen, holzverarbeitenden, mittelständischen Unternehmens im Schwarzwald gewählt wird. Doch das Glück währt nicht lange, Elly wird beschuldigt, ihren Mann Alfred Brauer (Dirk Borchardt1)) im Jahr 1944 ermordet zu haben Zusammen mit Nicole Heesters spielte Michael Mendl in dem von Marcus O. Rosenmüller1) inszenierten Film das Großelternpaar der Hauptfigur, die Dreharbeiten fanden in Wien, Baden-Baden und im Schwarzwald statt → tittelbach.tv. Ein weiterer Dreh fand seit Anfang Mai 2012 im oberbayerischen Alpenvorland statt, Mendl gehörte neben Hauptdarsteller Mario Adorf zur hochkarätigen Schauspieler-Riege der von Urs Egger1) in Szene gesetzte ZDF-Tragikomödie "Krokodil"3) (EA: 29.03.2013). Adorf überzeugte als der ehemals erfolgreiche, eigenbrötlerische Schriftsteller Richard, der sich in sein Landhaus bzw. vom Leben zurückgezogen hat, bis eine junge Frau (Alwara Höfels1)) mit ihrem kleinen Sohn alles durcheinanderwirbelt, Mendl als dessen einziger Freund Gabriel. Der Film entstand nach einer Kurzgeschichte des französischen Bestseller-Autors Philippe Djian1) → prisma.de. Abgeschlossen waren auch die aufwendigen Dreharbeiten (unter anderem in Malaysia1)) zu dem im Jahre 1939 auf Java angesiedelten historischen ARD-Film mit dem Titel "Liebe und Tod auf Java"1), in dem sich Mendl als schwerkranker Tabakplantagenbesitzers Arthur Landgraf neben Muriel Baumeister1) als Arthurs Tochter Hellen Landgraf und Francis Fulton-Smith1) als Polizist bzw. ehemaliger Banker Hans Jakob Braun erneut mit einer tragenden Rolle präsentierte; zur Ausstrahlung gelangte das Melodram am 29. März 2013 → tittelbach.tv.
Eine weitere Arbeit für das Fernsehen war die Tragikomödie "Zurück ins Leben"3) (Regie: Nikolaus Leytner), in der Michael Mendl einmal mehr als Partner von Christiane Hörbiger aufspielte. In der emotionalen Geschichte verkörperten sie zwei Bewohner einer Seniorenresidenz. Maria Niemann (Christiane Hörbiger ist eine recht aktive ältere Dame, die zum Ärger der Heimleitung schon mal für Turbulenzen sorgt, Mitbewohner Jakob (Michael Mendl) dagegen ein mehr in sich gekehrter Typ, der in Erinnerungen an seine ostpreußische Heimat und den Jugendfreund Paul (Hans-Michael Rehberg) schwelgt. Gemeinsam begibt sich das ungleiche Paar auf eine Reise in die Vergangenheit bzw. bricht nach Danzig auf, um den verschollenen Freund Paul zu suchen. "Unkitschige Hommage an das Leben, an die Träume und an Christiane Hörbiger" konnte man als Programmhinweis anlässlich der Erstausstrahlung am 18. Oktober 2013 in der TV-Zeitschrift HÖRZU lesen, fünf Tage zuvor hatte die Schauspielerin am 13. Oktober ihren 75. Geburtstag feiern können. "Die Rollen der beiden Hauptdarsteller sind, beinahe logisch, als Gegensatz-Paar angelegt: der ruhige Künstler mit dem melancholisch umflorten Blick einerseits und andererseits die quirlige Dame. Und das Paar funktioniert prächtig. Nicht nur auf dem Papier: Christiane Hörbiger und Michael Mendl ergänzen sich prächtig wie zwei Seiten einer Medaille. Sie knüpfen bei ihrer langjährigen Film-Partnerschaft da an, wo sie zuletzt, beim "Besuch der alten Dame" (2008) aufgehört haben." notierte unter anderem derwesten.de. Spannung pur bot der Psychothriller "In gefährlicher Nähe"3) (EA: 08.01.2014) mit Julia Koschitz1), Matthias Koeberlin1) und Johanna Klante1) in den Hauptrollen. Mendl präsentierte sich hier als erfolgreicher Rechtsanwalt und Kanzlei-Chef Peter Jung bzw. Vater der jungen, kühl agierenden Juristin Lea (Julia Koschitz), die zunehmend in den Sog des smarten, wegen Vergewaltigung angeklagten Jungunternehmers Nick Storm (Matthias Koeberlin) gerät, für den sie einen Freispruch erwirkt hatte. In der "SOKO Köln"1)-Story "Der große Wurf"4) (EA: 01.04.2014) übernahm er die Gastrolle des ins Visier der Ermittler geratenen stadtbekannten Firmenchefs Günther Reimann, spielte bei der "Kripo Holstein Mord und Meer"1) in der Folge "Die letzte Vorstellung"4) (EA: 19.11.2014) den Kiesgrubenbesitzer Willem Thomsen, dessen unehelicher, geistig eingeschränkter Sohn Ole (Tim Oliver Schultz1)) des Mordes an seinem älteren Halbbruder verdächtigt wird. In das Kostüm des Graf von Gehlen schlüpfte Mendl in dem historischen Liebesfilm "Das goldene Ufer"3) (EA: 05.04.2015), gedreht nach einem im deutschen "Vormärz"1) der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angesiedelten Romans von Iny Lorentz1): "Gisela (Miriam Stein1)) und Walther (Volker Bruch1)), die vor zehn Jahren als Waisenkinder nach Gut Rennitz kamen, verdingen sich dort inzwischen als Hausmagd und Knecht. Doch Gisela weiß, dass das Leben mehr zu bieten haben muss als einen Tag ohne Demütigungen durch Gräfin Elfreda von Rennitz (Ulrike Folkerts1)) und die Hoffnung auf einen zweiten Sack Stroh zum Schlafen. Sie glaubt an ein Recht auf Glück und Selbstbestimmung und versucht unter Einsatz ihres eigenen Lebens, einem verfolgten Knecht (Hans Peter Hallwachs) zu helfen, der aus Hunger einen Laib Brot gestohlen hat. Walther dagegen bekommt die Chance, im bestehenden System aufzusteigen: Als Graf von Rennitz (Walter Sittler1)) erkennen muss, dass der Adel nicht mehr wie selbstverständlich privilegiert behandelt wird, versieht er Walther mit einer neuen Aufgabe und schickt ihn zu Vertragsverhandlungen auf die Holzmesse nach Göttingen sehr zum Unmut seines Sohnes Diebold (Trystan Pütter1)), der im Wetteifern um die Gunst des Vaters einen heimtückischen Plan schmiedet " schreibt presseportal.zdf.de zum Inhalt der Geschichte. Nach der Gastrolle des für den Bundesnachrichtendienst tätigen Agenten Wolfram Dahlkamp in der Episode "Staatseigentum"4) (EA: 12.06.2015) aus der Krimi-Serie "Letzte Spur Berlin"1) zeigte sich Mendl mit dem eher kleinen Part des todkranken, vermögenden Unternehmers Günther Berger, der in dem Krimi "Tödliches Vermächtnis"1) (EA: 17.10.2015) aus der ZDF-Reihe "Ein starkes Team"1) ermordet wird, In dem zweiteiligen spannenden, bis fast zum Schluss sehr undurchsichtigen Thriller "Böser Wolf"1) (EA: 11./12.01.2016) aus der ZDF-"Taunuskrimi"-Reihe1) nach dem gleichnamigen Bestseller von Nele Neuhaus1) ging es um perfiden Kindesmissbrauch und einen skrupellosen Kinderpornoring bzw. um Zwangsprostitution junger Schutzbefohlener. Hier spielte Mendl die kleine, dennoch wichtige Rolle des (scheinbar) honorigen Arztes Josef Finkbeiner, der mit dem Waisenhaus "Burg Sonnenschein" eine Jugendhilfe-Einrichtung leitet, wo schließlich alle Fäden des brisanten Falls zusammenlaufen, bei dem die Kommissare Oliver von Bodenstein (Tim Bergmann1)) und Pia Kirchhoff (Felicitas Woll1)) anfangs vor einem schier unlösbaren Rätsel stehen. Einen winzigen Auftritt als ehemaliger Staatsanwalt, der dem Ermittler Robert Marthaler (Matthias Koeberlin1)) einen Tipp geben kann, hatte er in der "Kommissar Marthaler"1)-Folge "Engel des Todes"1) (EA: 18.09.2016). Im Sommer 2016 stand Mendl für die Katie Fforde1)-Geschichte "Bellas Glück"3) vor der Kamera und präsentierte sich in der am 22. Januar 2017 ausgestrahlten Story als Benjamin Ross, Vater der Protagonistin Bella (Diana Amft1)) → presseportal.zdf.de. Nach Auftritten unter anderem in den Krimiserie "Die Spezialisten Im Namen der Opfer"1) (Folge "Romeo"4); EA: 22.03.2017) und "SOKO Leipzig"1) (Folge "Einsam"4); EA: 29.12.2017) startete Mendl beim "Bergdoktor"1) in das neue Jahr 2018. Hier hatte er in der Story "Finale Klarheit"4) (EA: 25.01.2018) die sicherlich nicht einfache Rolle des nach einer verschleppten Meningitis anfänglich im Wachkoma liegenden Patienten Richard Bäumler übernommen, der es noch kurz vor seinem Tod schafft, sich mit seinem Sohn Thomas (Ludwig Trepte1)) zu versöhnen. Nach der Geschichte "Gute Väter, schlechte Väter"1) (EA: 29.04.2018) und dem Part des Vaters Hendrik Söringer aus der ZDF-Reihe "Frühling"1) mit der Dorfhelferin Katja Baumann (Simone Thomalla1)) gehörte Mendl als Selfmade-Millionär Ulrich Harmsen, der angeblich Suizid begangen hat, zur Besetzung der Episode "Über den Tod hinaus"4) (EA: 22.10.2018) aus der Krimiserie "Morden im Norden"1). In dem packenden Thriller "Der Auftrag"1) (EA: 30.03.2019) zeigte sich Mendl mit der eher kleinen Rolle des verwitweten Siegfried Brandt, Vater der jungen LKA-Beamtin Sarah Brandt (Anna Bederke1)), die erstmals eine größere Aufgabe erhält bzw. für die es der erste Einsatz im Zeugenschutz ist, der letztlich im Fiasko endet. In der letzten Zeit macht sich Mendl eher rar auf dem Bildschirm, nach der Episodenrolle des Prof. Claus von Arnstett in zwei Folgen der Serie "Bettys Diagnose"1) (2020, "Auf Messers Schneide"/"Richtungswechsel"4)) sah man ihn ab 13. März 2021 in dem auf 4 bzw. 8 Teile ausgelegten ARD-Krimi "Die Toten von Marnow"1), in dem die Kommissare Lona Mendt (Petra Schmidt-Schaller1)) und Frank Elling (Sascha Alexander Geršak1)) in mysteriösen Mordfällen ermittelten. Bald stellt sich heraus, dass es sich um einen Serienmörder handelt, der seine Opfer nicht wahllos aussuchte. Mendl trat hier als der angesehene, undurchsichtige Staatssekretär im Gesundheitsministerium Klaus-Dieter Turn in Erscheinung, der als Strippenzieher in kriminelle Machenschaften verwickelt war bzw. seine Tätigkeit im Rahmen von illegalen Medikamenten-Versuchen westdeutscher Pharmaunternehmen während des DDR-Regimes vertuschen wollte; mehr bei tittelbach.tv → Übersicht TV-Produktionen (Auszug).
Fertiggestellt war das Drama "Wunderkinder"1), neben Michael Mendl als Aaron Kaplan zählten unter der Regie von Marcus O. Rosenmüller1) unter anderem zur Besetzung Kai Wiesinger1), Catherine Flemming1), Gedeon Burkhard1), Gudrun Landgrebe1), Konstantin Wecker1), Brigitte Grothum und Natalia Avelon1) sowie die Kinder Elin Kolev1), Imogen Burell und Mathilda Adamik. Erzählt wird die Geschichte von drei musikalisch hochbegabten Kindern zur Zeit des 2. Weltkrieges bzw. dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1941 während Hitlers "Unternehmen Barbarossa"1) in der Ukraine, der Pianistin Larissa (Imogen Burrell), dem Violinisten Abrascha (Elin Kolev) und Hanna (Mathilda Adamik), Tochter des deutschen Brauers Max Reich (Kai Wiesinger) und dessen Frau Helga (Catherine Flemming), deren tiefe Freundschaft durch die Kriegswirren auseinandergerissen wird; der Film lief am 6. Oktober 2011 in den Kinos an. Einen Gastauftritt als Filmvater von Til Schweiger absolvierte Mendl in der von Simon Verhoeven1) inszenierten Komödie "Männerherzen und die ganz ganz große Liebe"1) (Kinostart: 15.09.2011). Am 6. März 2014 feierte der Film "Pater Rupert Mayer" ("Father Rupert Mayer") im Münchener "Rio Filmpalast" seine Weltpremiere. Das mit fiktiven Elementen durchsetzte, von Hollywood-Regisseur Damian Chapa1) gedrehte Biopic erinnert an den Jesuiten und Präses der "Marianischen Männerkongregation"1) Rupert Mayer1) (1876 1945), der in der Zeit des Nationalsozialismus zum katholischen Widerstand gehörte und am 3. Mai 1987 von Papst Johannes Paul II.1) seliggesprochen wurde. Mendl war hier neben Protagonist Oliver Gruber (bzw. Marinus Hohmann1) = Rupert Mayer jung) mit der Rolle des Jacob Rosenberg zu sehen. In der von Christian Alvart1) mit Rapper Sido1) (Julian), "Tatort"-Kommissar Fahri Yardim1) (Yasin) und Comedian Tedros Teclebrhan1) (Ademola) in den Hauptrollen gedrehten Krimikomödie bzw. dem schrägen Road-Movie "Halbe Brüder"1) (Kinostart: 09.04.2015) präsentierte sich Mendl mit der Nebenrolle des Dr. Blöckers, Stiefvater des schnöseligen Türken Yasin. Abgedreht war zudem Axel Steinmüllers Crowdfunding-Projekt "Warum Siegfried Teitelbaum sterben musste", ein "absurdes Killer-Märchen mit doppeltem Boden", das mit einem "Spendenaufruf" im Internet startete und bei dem populäre Schauspieler wie Michael Mendl oder "Rosenheim-Cops"-Star Joseph Hannesschläger1) ohne Gage mitwirkten (Kinostart: 26.04.2018). In dem von Nachwuchsfilmer Moritz Boll1) gedrehten Roadmovie "Elise", das Mitte März 2016 an den Kinostart ging, stellte er den älteren Familienfreund Dorsday Uckhaus der jungen Titelheldin und Abiturientin Elise (Maren Kraus) dar; auch hier hatte Mendl ohne Gage gespielt. Am 2. April 2016 fand in Frankfurt am Main die Uraufführung des Streifens "Fritz Lang – Der andere in uns"1) statt, in dem Heino Ferch1) den legendären Regisseur Fritz Lang1) (1890 1976) verkörperte. Ausgehend von realen Personen und Ereignissen ist "Fritz Lang" ein in schwarz-weiß gedrehter, packender Kinospielfilm über einen der größten Regisseure der deutschen Filmgeschichte und die Entstehung seines Meisterwerks bzw. ersten Tonfilms "M Eine Stadt sucht einen Mörder"1) (1931), mit dem Lang auch den Fall des Serienmörders Peter Kürten1), genannt der "Vampir von Düsseldorf", aufgriff. Samuel Finzi1) stellt Peter Kürten dar, Michael Mendl dessen Vater, den Alkoholiker Anton; allgemeiner Kinostart war der 14. April 2016. Zu nennen ist auch noch der US-amerikanische Mystery-Thriller von Gore Verbinski1), in "A Cure for Wellness"1) (Kinostart Deutschland: 23.02.2017) gehörte Mendl als Barkeeper zur Besetzung → Übersicht Kinofilme. Nach langjähriger Abstinenz kehrte der Charaktermime am 5. September 2013 (Premiere) mit dem Thomas Bernhard1)-Stück "Vor dem Ruhestand"1) am Wiener "Theater in der Josefstadt"1) auf die Bühne zurück und glänzte unter der Regie von Elmar Goerden1) an der Seite von Nicole Heesters (Vera) und Sona MacDonald1) (Clara) als Gerichtspräsident und ehemaliger SS-Offizier Rudolf Höller. "Michael Mendl, ein aus Fernsehen und Film bekanntes Qualitätsgesicht, erstmals auf einer Wiener Bühne, ist von großartiger Präsenz und schauerlicher Selbstverständlichkeit." schrieb Renate Wagner bei der Kulturplattform der-neue-merker.eu. Und "Die Presse" meinte "Ein echter Gewinn für die Josefstadt ist Michael Mendl (bei seinem Theater-Comeback nach vielen Jahren TV- und Kinofilm), selbst wenn er noch leichte Anpassungsprobleme an den Wiener Ton hat, mit dem er konfrontiert wird. Aber er zeigt starke Präsenz, auch durch seine melodiöse Stimme, und verleiht dieser bizarren Kunstfigur (auf Kosten des Dämonischen) menschliche Züge." → diepresse.com, josefstadt.org An der "Oper Frankfurt"1) gab er seit der Premiere bzw. Uraufführung am 14. September 2014 in der Oper "Sirenen Bilder des Begehrens und des Vernichtens" mit Texten des Frankfurter Komponisten Rolf Riehm1) nach der "Odyssee"1) des Homer1) den schauspielerischen Part des alten Odysseus1), die Gesangsrolle des jungen Odysseus interpretiert der Amerikaner Lawrence Zazzo1). "Odysseus selbst hat Riehm in zwei Personen aufgespalten: als singenden Countertenor, der dessen Seele verkörpert, und als sterbenden Menschen in einer Sprechrolle. Letztere verschafft dem populären TV- und Theatermimen Michael Mendl strapaziöse Auftritte, denn Mendl schont sich nicht." notierte unter anderem die "Frankfurter Neue Presse" → theaterkompass.de. Zur Spielzeit 2015/2016 konnte man Michael Mendl am Berliner "Renaissance-Theater"1) in dem tragikomischen Generationenstück "Haus auf dem Land" ("The Country House") des amerikanischen Dramatikers und Pulitzer-Preis-Trägers Donald Margulies1) als Freund der Familie Michael bzw. Witwer Walter mit junger Freundin bewundern, eine Theaterproduktion, die ab Februar 2017 auf dem Spielplan des Hamburger "St. Pauli Theaters"1) stand. In der Inszenierung von Guntbert Warns gab Judy Winter die Übermutter bzw. in die Jahre gekommene "Grande Dame" der Bühne Anne, Heikko Deutschmann1) deren erfolglosen Sohn Elliot, Janina Stopper1) die College-Studentin Susie und Anika Mauer1) Walters Geliebte, die ebenso schöne wie erfolglose Schauspielerin Nell → renaissance-theater.de, theatertexte.de. Seit Sommer 2019 tragen die "Mendl-Festspiele" in Zeitz (Sachsen-Anhalt) seinen Namen, vom 10. August bis zum 28. September 2019 fand in der Dom- und Residenzstadt zum ersten Mal das Festival statt, dessen Namensgeber Mendl ist. "Das erste Wort beim Festival hat Mendl natürlich auch: Bei der Eröffnung am 10. August im Zeitzer Dom1) in einer "Hommage an die Musik und den Gesang". Mendl wird dazu Texte von Robert Walser1) lesen: "Das Beste, was ich über Musik zu sagen weiß". Mit dabei sind Christian Schmitt1) (Orgel), Otto Sauter1) (Piccolotrompete), Tatjana Ruhland (Flöte) und Eva Lind1) (Sopran). Die bunte Mischung aus Literatur, Musik und Film bestimmt das Festivalprogramm an wechselnden Orten in und außerhalb der Stadt. Das Festival-Finale bestreitet Mendl am 28. September mit Goethe1) und Rilke1) im "Neuen Theater Zeitz", Violinistin Nina Reddig wird die "Urworte" begleiten." kann man bei www.mdr.de lesen. Vermerkt werden muss, dass Mendl 2019 mit dem "Askania Award"1) in der Kategorie "Bester Schauspieler" ausgezeichnet wurde; die Verleihung der jährlichen "Askania Awards" fand kurz vor Eröffnung der "Berlinale 2019"1) am 5. Februar 2019 im "Wintergarten"1) statt. Jüngst wurden die schauspielerischen Leistungen des beliebten Künstlers, der am 20. April 1924 seinen 80. Geburtstag beging, mit dem "Götz-George-Preis"1) gewürdigt. Geehrt werden vornehmlich ältere Schauspieler/-innen, die sich um den Beruf der Schauspielkunst verdient gemacht haben. Die Jury begründete die Entscheidung der Verleihung 26. Oktober 2024 damit, dass Mendl jegliche Tiefe in den Texten ergründe: "Es scheint so, als schlüpfe er gänzlich in den Schmerz, zerteile das Lachen in Glück und Unglück, als empfinde er den Hass oder genieße die Liebe der Darzustellenden." (Quelle: deutschlandfunk.de) Zu erwähnen ist auch, dass der Schauspieler seit den 1970er Jahren bei Audioproduktionen mitwirkt, eine Auswahl der Stücke, die in der ARD Hörspieldatenbank gelistet sind, findet man hier am Ende dieser Seite. Als Synchronsprecher lieh er unter anderem Timothy Dalton1) in "Die Hure des Königs" (1990), Rob Reiner1) in "Schlaflos in Seattle"1) (1993), Sean Connery in "Forrester Gefunden!"1) (2000), Stellan Skarsgård1) in "King Arthur"1) (2004) und Rolf Lassgård1) in dem TV-Film "Ellas Geheimnis"3) (2010) seine Stimme → mehr bei synchronkartei.de. Neben seiner unfangreichen künstlerischen Arbeit findet Mendl stets Zeit, sich für soziale Belange zu engagieren, so ist er seit 2000 Mentor des außerschulischen Münchener Bildungs- und Ferienprogramms "LILALU"1), seit 2003 macht er sich für den Verein "Faszination Regenwald e. V." unter anderem in Französisch-Guayana stark. 2007 entstand darüber die WDR-Dokumentation "Mein Leben am seidenen Faden". Weiterhin fungiert er seit November 2008 als Schirmherr des Vereins "Gegen Noma e. V." zur Bekämpfung der Kinderkrankheit "Noma"1), zudem ist er Botschafter der "SOS-Kinderdörfer"1). Der populäre Schauspieler Michael Mendl, zu dessen Hobbys das Restaurieren alter Möbel gehört, war seit vielen Jahren mit seiner über 20 Jahre jüngeren Kollegin Carolin Fink1) liiert und hat mir ihr die gemeinsame Tochter Joana sowie Sohn Marlon; der erwachsene Sohn Adrian stammt aus Mendls ersten Ehe. Im Sommer 2009 ging durch die Medien, das Paar habe sich nach einer mehr als zwanzig Jahre langen Beziehung "in Freundschaft" getrennt. Zuletzt war Gesine Friedmann als neue Partnerin an Mendls Seite, laut eines Artikels bei bunte.de (04.11.2024) lebt der Schauspieler derzeit wioder allein. |
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Textbausteine des Kurzportraits von prisma.de, Weitere Quelle: "Henschel Theaterlexikon"*) Siehe auch Wikipedia, deutsches-filmhaus.de, filmportal.de Kontakt: www.agentur-reuter.com |
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*) Henschel Theaterlexikon (Hrsg.:
Bernd C. Sucher; Henschel Verlag, 2010, S. 581) Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) prisma.de, 3) tittelbach.tv, 4) fernsehserien.de, 5) filmportal.de |
Stand: November 2024 | ||||||||||||||||||||
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