Er begann als
Eleve am "Hoftheater
Schwerin"1) (heute "Mecklenburgische
Staatstheater"), sammelte weitere Erfahrungen an
Provinzbühnen sowie in Hamburg, Halle1) und
Breslau1)
(heute: Wrocław, Polen), kam dann 1911
nach Berlin, wo er bis 1919 an verschiedenen Theatern tätig war und
sich vor allem in französischen Komödien bewährte. Stationen seiner
Zeit in Berlin waren das "Residenz-Theater"1) (1911 1913), bis 1915 stand
er am "Lessingtheater"1) auf der Bühne, wechselte dann für zwei Jahre an
das "Deutsche Künstler-Theater"1),
wirkte dann bis 1919 an den von Carl Meinhard1)
und Rudolf Bernauer1) geleiteten
so genannten "Meinhard-Bernauer-Bühnen".
In Berlin erregte Mierendorff bereits 1911 die Aufmerksamkeit der Schauspielers und Regisseurs
Curt A. Stark1)
(1880 1916), der ein Jahr später erster Ehemann der Stummfilmlegende
Henny Porten (1890 1960) wurde. Stark war bei der
vom Filmpionier Oskar Messter1) (1866 1943) gegründeten
"Messters Projektions GmbH" tätig und verschaffte
Mierendorff eine Rolle in Adolf Gärtners1) stummen Streifen "Das
Adoptivkind" (1911) an der Seite von Henny Porten. Im
selben Jahr kam die Liebestragödie "Der fremde
Vogel"1) von Regisseur Urban Gad1) mit
Gads künftigen Ehefrau Asta Nielsen
als Miss May in die Lichtspielhäuser, in der Mierendorff deren Vater
Sir Arthur Wolton mimte.
Foto: Hans Mierendorff vor 1929
Urheber: Alexander
Binder1) (1888 1929)
Quelle: Wikipedia;
Photochemie-Karte (Ausschnitt)
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
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Im Folgejahr drehte Gad die amüsante Geschichte "Jugend
und Tollheit"1) (1912) mit
der Nielsen als die schönen, aber arme Lehrerstochter Jesta Müller
und besetzte Mierendorff als den Gutsbesitzer Peter von Prangen,
Vormund des hochverschuldeten Leutnants Ernst von Prangen (Fritz Weidemann1)), der Jesta heiraten möchte.
Es folgten zahlreiche weitere Produktionen mit ähnlichen
Figuren, meist gab Mierendorff elegante, distinguierte Herren, oft mit
englischem Flair, Gutsbesitzer, Adlige oder hohe Militärs aber auch
Detektive und Schurken gehörten zu seinem Repertoire.
Eine enge Zusammenarbeit ergab sich mit Regisseur und Drehbuchautor Joe May1), der
Mierendorff in etlichen Stummfilmen neben seiner Ehefrau und
Hauptdarstellerin Mia May besetzte.
Beispielsweise mimte er den Fürst Heinz von der Esche in dem
Melodram "Ein
einsam Grab"1) (1916), den Intendanten Hans von Wengraf
in der Tragödie "Hilde Warren und der Tod"1) (1917),
den Brauereibesitzer Ralph O'Donell in "Ehre"1) (1917) oder den
schurkischen Baron Murphy in dem Achtteiler "Die
Herrin der Welt"1) (1919/20).
Zudem tauchte Mierendorff in den zwei von Joe May mit Harry Liedtke als Detektiv Joe Deebs
gedrehten Krimis "Wie
ich Detektiv wurde"1) (1916)
und "Ein
Blatt Papier"1) (1916) aus
der populären "Joe Deebs"1)-Reihe auf.
Foto: Hans Mierendorff vor 1929
Urheber: Alexander
Binder1) (1888 1929)
Quelle:
filmstarpostcards.blogspot.com;
NPG-Karte Nr. 658
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
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Große Popularität erlangte Hans Mierendorff mit der Titelfigur des
Detektivs "Harry Higgs"1) und reihte sich damit in die beliebten
Detektivserien jener Ära um "Stuart Webbs" (gespielt
von Erfinder Ernst Reicher),
"Joe Deebs" (u. a. gespielt von Max Landa,
Ferdinand von Alten,
Heinrich Schroth, Carl Auen),
"Rat Anheim"1)
(u. a. gespielt von Carl Auen)
und "Joe Jenkins"1)
(u. a. gespielt von Kurt Brenkendorf) ein.
1916 verfasste der Regisseur und Drehbuchautor Ewald André Dupont1)1) (1891 1956) sein erstes Drehbuch für
die
"Harry Higgs"-Story
"Mein
ist die Rache"1), unter der Regie von
Rudolf Meinert1)
entstanden bis 1920 etliche weitere Filme dieser Serie. Mierendorff
gab den Londoner Gentleman- und Meisterdetektiv Harry Higgs in
Streifen wie "Die
Fußspur"1) (1917), "Der Saratogakoffer"1) (1917), "Die sterbenden Perlen"1) (1918),
"Nur um tausend Dollar"1)
(1918) oder "Der Wüstendiamant"1) (1918).
Die letzte Geschichte "Der Mann im Nebel"1) (1920)
wurde von Mutz Greenbaum1) in Szene gesetzt.
1919 gründete Mierendorff die "Lucifer-Film GmbH", fungierte
bis zum Verkauf der Firma im Jahre 1923 auch als künstlerischer Leiter
und führte mitunter zudem Regie. Es entstanden vor allem Abenteuer- und Kriminalfilme,
aber auch Literaturadaptionen wie "Die
Teufelskirche"1) (1919) nach dem Roman
von Adolf Paul1), in denen der Schauspieler Hauptrollen übernahm.
Foto: Hans Mierendorff vor 1929
Urheber: Alexander
Binder1) (1888 1929); Photochemie-Karte Nr. 247
Quelle: www.cyranos.ch;
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
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Nachhaltigen Eindruck hinterließ Miertendorff nicht nur beim Publikum mit der Doppelrolle des Archäologen Prof. Olaf Bruhn
bzw. des Globetrotters Erik Olthov in Urban Gads1) Drama "Ich bin Du"
(1921; → filmportal.de
(Foto)):
"Ein seltsam-tragisches Geschehnis in 5 Akten" nennen Ludwig Marr und
James Bauer1)
ihr Manuskript,
das als erster
"Lucifer-Film" mit Hans Mierendorff in das Kino gekommen ist. (
) Professor Bruhn,
der berühmte Ägyptologe, hat einen Doppelgänger; Erik Althov ist Globetrotter, ein Mann mit
einem weiten Herzen. Eine jäh entfachte Leidenschaft zur Gattin des Forschers treibt
ihn zum Verbrechen. In der neuentdeckten Grabkammer des Amasis überrumpelt
er ihn, nimmt ihm die Papiere, verlässt ihn als scheinbar
Toten und übernimmt, dank der auffallenden Ähnlichkeit, seine
Rolle im Leben. Nur den Instinkt der Gattin und des Kindes kann er
nicht täuschen, und so war sein Verbrechen umsonst. Gewissensangst martert
ihn, aber er spielt seine Rolle weiter, bis der Totgeglaubte wiederkehrt.
Niemand erfährt von dem seltsamen Vorgang selbst Frau Bruhn nicht.
Der an seinem eigenen Wagnis zerschellte Althov findet den Tod im Hochgebirge. (
) Darstellerisch
beherrscht die Handlung Hans Mierendorff, der die beiden von ihm gespielten Rollen
von der ersten bis zur letzten Szene in einheitlicher Charakterisierung durchführt;
nirgends von der Starrheit, die schon manchesmal bei ihm störte, sondern lebensvoll,
stellenweise mit überraschenden Nuancen. (Quelle: "Lichtbild-Bühne"1), Nr. 5, 29.01.1921)
Foto: Hans Mierendorff vor 1929
Urheber: Alexander
Binder1) (1888 1929)
Quelle:
filmstarpostcards.blogspot.com;
Photochemie-Karte Nr. 1836
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Mit Beginn des Tonfilms blieb Mierendorff zwar ein gefragter Darsteller,
konnte sich jedoch nur noch in Nebenrollen auf der Leinwand beweisen. So gehörte er als Direktor Sommer neben den
Protagonisten Mady Christians,
Walter Jankuhn1)
und Hans Stüwe zur Besetzung des ersten, einhundertprozentige in Deutschland
gedrehten, abendfüllenden Tonspielfilms "Dich
hab’ ich geliebt"1) (1929), der
an den Kinokassen recht erfolgreich war und auch im Ausland Beachtung fand.
Man sah ihn unter anderem als den Gesandten, Vater von Liesa (Mary Losseff1)), in der nach der gleichnamigen
Operette1) von Franz Lehár1) (Musik) mit Publikumsmagnet mit Richard Tauber gedrehten Adaption
"Das
Land des Lächelns" (1930) und drei der sogenannten "Fridericus-Rex-Filme"1)
mit Otto
Gebühr als Preußenkönig Friedrich II.
als Leopold I.1),
genannt "Der Alte Dessauer", in "Die Tänzerin von Sanssouci"1) (1932)
mit Lil Dagover in der Rolle der Tänzerin Barberina Campanini1), als den Invaliden in dem
Kurzfilm "Heiteres
und Ernstes um den Großen König"1) (1936) und als den Kammerherrn von Treskow in "Fridericus"1) (1937) nach
dem Roman von Walter von Molo1).
Weitere prägnante Nebenrollen waren unter anderem der "Old Shatterhand" in dem
mit Hans Albers nach dem Bühnenstück von Hans José Rehfisch1) gedrehten Abenteuer
"Wasser
für Canitoga"1) (1939), der irische Patriot O'Morrow
in dem anti-britischen Spionagedrama "Der
Fuchs von Glenarvon"1) (1940)
und der Rechtsanwalt Wetterkopp in "Frau über Bord",
eine 1944 von Wolfgang Staudte
mit Heinrich George,
Anneliese Uhlig),
Axel von Ambesser)
und Charlotte Schellhorn1) gedrehte Komödie, die erst am
16. Mai 1952 unter dem Titel "Das Mädchen Juanita"1)
erstmals in die Lichtspielhäuser gelangte.
Hans Mierendorff, fotografiert von Suse
Byk1) (1884 – 1943)
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com;
Ross-Karte Nr. 3103/1
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier
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Dem NS-Propagandafilm konnte
sich Mierendorff nicht entziehen, wirkte, wenn auch mit unbedeutenden Rollen,
in drei, bis heute den so genannten "Vorbehaltsfilmen"1)
zuzurechnenden Produktionen mit als deutscher Konsul in Sansibar in dem
Biopic "Carl Peters"1) (1941) mit Hans Albers als
der Kolonialist Carl Peters1), als Vater des Ingenieurs
Oberleutnant Griesbach (Ernst Wilhelm Borchert) in dem Kriegsfilm "U-Boote
westwärts!"1) (1941) und als
Tierarzt in der Geschichte "Jakko"1) (1941) nach dem Roman
von Alfred Weidenmann1)
mit Norbert Rohringer als der elternlose Zirkusjunge Jakko.
Nach den Dreharbeiten zu "Frau über Bord" zog sich der
inzwischen über 60-jährige Schauspieler vollständig vom Filmgeschäft zurück und betrieb
im Ostseebad Scharbeutz1) eine Fremden-Pension → Übersicht
Tonfilme.
Hans Mierendorff, der mit rund 160 Produktionen eine beachtliche
Filmografie hinterließ, starb am 26. Dezember 1955 im Alter von 73 Jahren im
holsteinischen Eutin1). Er war seit 1903 mit der
Tiermalerin Gertrud Schmidt
verheiratet, nach der Scheidung ehelichte er 1923 die Sängerin und Schauspielerin
Hertha Katsch, mit der er auch vereinzelt vor der Kamera stand; aus der
Verbindung ging der gemeinsame Sohn Klaus Mierendorff (1923 1966)
hervor. In dritter
Ehe war Hans Mierendorff seit 1940 mit der Schwester seiner zweiten
Ehefrau, Antonie Katsch, verheiratet.
"Obwohl er in seiner aktiven Laufbahn in sehr vielen Filmen erfolgreich
mitspielte, gehört der Name "Hans Mierendorff" heute zu den
Vergessenen der Filmgeschichte." notiert cyranos.ch.
Hans Mierendorf, aufgenommen im Fotoatelier "Becker & Maass", Berlin
(Otto Becker (18491892)/Heinrich Maass (18601930))
Quelle: filmstarpostcards.blogspot.com
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei)
siehe hier |
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"Film-Sterne" Nr.
178/1 |
"Film-Sterne" Nr.
178/2 |
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Siehe auch Wikipedia,
cyranos.ch,
filmportal.de
Fotos bei virtual-history.com,
filmstarpostcards.blogspot.com
|
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) filmportal.de
Lizenz Foto Hans Mierendorff (Urheber:
Alexander Binder/Suse Byk): Die Schutzdauer (von 70 Jahren nach dem Tod des Urhebers)
für das von dieser Datei gezeigte Werk ist nach den Maßstäben des
deutschen, des österreichischen und des schweizerischen Urheberrechts
abgelaufen. Es ist daher gemeinfrei.
Lizenz Foto Hans Mierendorff (Urheber: Fotoatelier
Becker & Maass, Berlin (Otto Becker (18491892) / Heinrich
Maass (18601930)): Dieses Werk ist gemeinfrei,
weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das
Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen
Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.
|
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Filme
Stummfilme / Tonfilme
Filmografie bei der
Internet Movie Database,
filmportal,de
sowie
frühe Stummfilme bei "The
German Early Cinema Database"
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Murnau
Stiftung, cyranos.ch; R = Regie)
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Tonbild
Stummfilme (Auszug)
- 1911: Das Adoptivkind
/ Das angenommene Kind (Kurz-Spiefilm; R: Adolf
Gärtner; mit Henny Porten; als ?))
- 1911/12: Filme unter der Regie von Urban Gad
(auch Drehbuch) mit Asta Nielsen
- 1912/13: Filme unter der Regie von Emil
Albes
- 19121915: Filme unter der Regie von Hans Oberländer
- 1913: Die Eisbraut
(nach der Novelle "John Llewellyn Hamiltons
Ende" von Hanns Heinz Ewers (auch Drehbuch);
R: Stellan
Rye; als ?)
- 1913: Die Tochter des Adjutanten (Kurz-Spielfilm; R:
?; als ?) → Early Cinema Database
- 1913: Turi, der Wanderlappe
(R: Alfred
Lind; mit Max
Obal als Turi; als Pfarrer Holm (laut
filmportal.de))
- 1914: Der Herr des Todes
(nach dem Roman von Karl
Rosner; R: Max Obal; mit Hugo
Flink; als ?)
- 1914: Fräulein Leutnant
(R: Carl
Wilhelm; mit Else
Bötticher:; als ?)
- 1914: Evinrude. Die Geschichte eines Abenteurers
(R: Stellan
Rye; mit Paul
Wegener als Tim Nissen,
genannt "Evinrude"; als Oberst a. D. Wentheim,
Vater von Ellen (Lyda
Salmonova), Nissens Verlobte) → filmportal.de
- 1915: Der springende Hirsch
oder Die Diebe von Günstersburg (R: Robert
Wiene; als russischer General
Graf Iwan A. Udaschkow)
- 1915: Fluch der Schönheit
(R: Erich Zeiske alias D. J. Rector; mit Maria
Carmi; als ?)
- 1915: Ein
Gruß aus der Tiefe. Das Drama eines Fliegers (R: Emmerich
Hanus; als Fabrikant Vareno, Vater von
Ilinor (Käthe
Haack);
Friedrich
Zelnik (auch Produktion) als José Frasqueno, der Sohn
eines Verbrechers)
- 1915: Thora West / Die Rache der Thora West (R: Siegfried
Philippi; mit Vera Witt als Thora West; als
?)
→ Early Cinema Database,
IMDb
- 1916: Der Ring des Schicksals
(R: Richard
Eichberg; als der Ganove Hans van Bergen) → filmportal.de (Foto)
- 1916: Der
Radiumraub (R: Louis
Neher; als der eifersüchtige Ehemannm, Leopoldine Konstantin
als die Räuberin)
→ Early Cinema Database
- 1916: Die Dawadasi
(R: Heinz
Karl Heiland; mit Ellen Richter als indische Tänzerin;
als ?) → Early Cinema Database
- 1916: Das goldene Friedelchen (R: Emmerich
Hanus; als Ferdinand Strecker, Ehemann von Adele (Lotte
Neumann)
und Bruder von Hermann (Rudolf
Lettinger)) → Early Cinema Database,
IMDb
- 1916: Ein einsam Grab / Die Tat der Gräfin Worms
(R: Karl
Gerhardt; mit Mia
May in einer Doppelrolle;
als Fürst Heinz von der Esche)
- 1916: Nächte
des Grauens (R: Arthur
Robison; als Justizbeamter)
- 19161919: Filme unter der Regie von Joe May mit
dessen Ehefrau Mia May
- 19161918: "Joe Deebs"-Detektivreihe
-
- 1919: Die Teufelskirche
(nach dem Roman von Adolf
Paul (auch Drehbuch); als ?; auch Regie mit Friedrich Degener)
- 1919: Verschleppt
(R: Carl
Boese; als Detektiv James Lick) → Early Cinema Database
- 1920: Ich bin Du (R:
Urban
Gad; als Prof. Olaf Bruhn / Erik Olthov; auch
künstlerische Oberleitung, Produzent)
- 1920: Die einsame Insel (als
Milliardär Baron Ralph von Hendersen; auch Regie)
→ Early Cinema Database
- 1920: Die Maske des Todes (R: James
Bauer; als Baron Cäsar von Artrois; auch Produzent)
- 19201922: Filme unter der Regie von Ewald
André Dupont
- 1921: Die Nacht ohne Morgen
(R: Karl
Grune; als Rechtsanwalt Coborn)
- 1921: Die
Verschwörung zu Genua
(nach Motiven des Schiller-Dramas "Die
Verschwörung des Fiesco zu Genua";
R: Paul
Leni; als Fiesco, Graf von Lavagna,
der Kopf der Verschwörer; u. a. mit Wilhelm
Diegelmann als Andrea
Doria,
der Doge von Genua, und Fritz
Kortner
als dessen Neffe Gianettino Doria)→ filmportal.de
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Hans Mierendorff als Graf Fiesco und
Maria Fein als Gräfin Julia Imperiali.
Schwester des Gianettino Doria
in dem Stummfilm
"Die Verschwörung zu Genua" (1921)
Quelle: virtual-history.com aus
"Vom Werden deutscher Filmkunst/
1. Teil: Der stumme Film"
von Dr. Oskar Kalbus (Berlin 1935, S. 69)
Angaben zur Lizenz (gemeinfrei) siehe
hier
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- 1922: Der Halunkengeiger
(R: James
Bauer; als Geigenvirtuose Holger Lind; auch Produzent)
- 1923: Die Taifunhexe
(R: Alexander
von Antalffy; als ?)
- 1923: Der
Mitternachtszug (R: James
Bauer; als Direktor Baron Horsten; auch Produktion)
- 1924: Soll und Haben
(nach dem gleichnamigen
Roman von Gustav
Freytag; R: Carl
Wilhelm;
als Kontoreigner T. O. Schröter) → filmportal.de
- 1924: Mensch gegen Mensch
(nach dem Roman von Norbert
Jacques; R: Hans
Steinhoff; als ?)
- 1925: Unser täglich Brot
(R: Constantin J. David; als
Fabrikant Tagger; Kurzinfo: Die Stahlarbeiter des
Fabrikanten Tagger streiken, als diesem das Geld ausgeht. Der Vorarbeiter
(Paul Hartmann)
schürt den Konflikt.) → IMDb)
- 1925: Die Motorbraut Liebe, Leid und Sport
(R: Richard
Eichberg; als Großindustrieller Johann Amberg,
Vater von Eva (Lee
Parry)) → filmportal.de
- 1925: Der Mann, der sich verkauft
(nach einem in der "Berliner
Morgenpost" abgedruckten Roman von
Hans Schulze (1876?); R: Hans
Steinhoff; mit Vivian
Gibson als Schauspielerin Marion de
L′Orme,
ehemalige Geliebte
von Achim von Wehrstädt (Olaf Fjord);
als Großindustrieller Jan Bracca)
→ Murnau Stiftung,
filmportal.de,
stummfilmkonzerte.de
- 1925: Das
Geheimnis der alten Mamsell (nach dem gleichnamigen
Roman von E.
Marlitt; R: Paul
Merzbach;
mit Frida
Richard als Dortje van Dekker, die alte Mamsell; als
Konsul van Dekker, Gatte der hochmütigen
Regina (Julia
Serda), Eltern des charakterschwachen Harry (Harry
Halm); Marcella
Albani als Felicitas)
- 1925: Der
Hahn im Korb (R: Georg
Jacoby; mit Reinhold
Schünzel in der Hauptrolle; als Bankier Romberg)
- 1925: Der Trödler von Amsterdam
(nach dem Roman von Alfred
Schirokauer; R: Victor
Janson; mit Werner
Krauß
als der arme, alte Trödler Arent Bergh; als ?) → filmportal.de
- 1925: Die zweite Mutter (R: Heinrich
Bolten-Baeckers; als Ernst von Schönwald) → IMDb
- 1926: Der
Ritt in die Sonne (nach dem Roman von Paul
Rosenhayn; R; Georg
Jacoby; als Marquis d'Orsay,
Vater von Dina (Elga
Brink))
- 1926: Die
Flucht in den Zirkus / Verurteilt nach Sibirien / Moskau
1912 (R: Mario
Bonnard, Guido
Schamberg
(d. i. Guido Parisch); mit Marcella
Albani als Revolutionärin Wera; als Graf Bobrikow, Olga
Engl als dessen Gattin,
Eltern des Offiziers Graf Wladimir Bobrikoff (Wladimir
Gaidarow))
- 1926: Die
Wacht am Rhein. Aus des Rheinlands Schicksalstagen (R: Helene Lackner; als Großindustrieller Franz Großmann,
Gatte von Hedwig (Mira Hart), Eltern von Mathilde (Colette
Brettel))
- 1926: Die versunkene Flotte
(nach dem Roman des ehemaligen deutschen Marineoffiziers
Helmut Lorenz;
R: Manfred
Noa, assistiert von dem ehemaligen Royal-Navy-Offizier
Graham Hewett,; mit Bernhard
Goetzke als
Korvettenkapitän Barnow; als Kommandant des Linienschiffs
"S.M. Großherzog") → filmportal.de
- 1926: Staatsanwalt Jordan
(nach dem Roman von Hugo
Landsberger alias Hans Land; R: Karl
Gerhardt; als der
gestrenge Staatsanwalt Jordan) → Murnau Stiftung
- 1926: Vater werden ist nicht schwer
(nach der Novelle "Mein erstes Abenteuer" von Ernst
von Wolzogen:
R: Erich
Schönfelder; mit Lilian
Harvey als Millionärstochter Harriet; als Thomas A.
Underwood aus Kansas City)
→ Murnau Stiftung
-
1926: Der gute Ruf / Les mensonges (Produktion Deutschland/Frankreich;
nach dem Schauspiel von
Hermann
Sudermann; R: Pierre Marodon (19731949); mit Lotte Neumann
als Marguerite de
Tanna; als ?)
→ Wikipedia (englisch)
- 1927: Der
Millionenraub im Riviera-Expreß (nach einem Roman
von Louis
Delluc; R: Joseph
Delmont; als der halb
erblindete als Ingenieur Swenson)
- 1927: Hotelratten
(R: Jaap
Speyer; mit Nils
Asther in der Hauptrolle des "Fürst Ladrone";
Alfred
Gerasch als der
mysteriöse Hotelgast namens Jenkins, der Juwelendieb
genannt "Hotelratte"; als Hotelgast Mr. Bellmann, Gatte
von Lilian (Mia
Pankau), Eltern von Ethel (Hélčne Hallier; 18981977))
- 1927: Bigamie
(R: Jaap Speyer; als Manager) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1927: Jugendrausch
(frei nach der Fabel "La
Cigale et la Fourmi" von Jean
de la Fontaine; R: Georg
Asagaroff; als ?)
→ Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1927: Liebesreigen
(nach dem Roman "Kämpfer" von Ernst
Klein; R: Rudolf
Walther-Fein; als Präsident Hessenberg,
Marcella
Albani als dessen in den Armen ihres Geliebte Paul
Neurath (Jack
Trevor) verstorbene zweite Ehefrau Olga)
- 1927: Der
größte Gauner des Jahrhunderts (nach dem Roman
"Jimmy, der Schwerverbrecher" von Ludwig
von Wohl;
R: Max
Obal; mit Hans
Albers in der Titelrolle des Aristide Trasymopolus, Luciano
Albertini als Abenteuerer Gino Gadari;
als Bankier Alberto Dorna, Onkel von Liane Serano (Gritta
Ley))
- 1927: Der
falsche Prinz (R: Heinz
Paul; der litauisch-russische Abenteurer und Hochstapler
Harry
Domela spielt sich selbst;
als Vater von Wolf (Hans
Heinrich von Twardowski), einer der Freunde von Domela)
- 1927: U 9 Weddigen
(R: Heinz
Paul; mit Carl
de Vogt als Otto
Weddigen, Kapitän der "U
9" und der "U 29";
als Onkel des 1. Offiziers Gerhard von Dietrichsen (Gerd
Briese) und Vater von Hilde (Hella
Moja)) → filmportal.de
- 1927: Benno
Stehkragen (nach dem Roman von Karl
Ettlinger; R: Trude Santen (18911962); als ?)
- 1927: Die
Tochter des Kunstreiters (R: Siegfried Philippi;
als ?)
- 1927/28: Königin Luise
(2 Teile; R: Karl
Grune; mit Mady
Christians als Königin
Luise, Mathias
Wieman als deren
späterer Gemahl Friedrich Wilhelm III., König von Preußen)
- 1927/28: Die
Sünderin (R: Mario Bonnard;
als Vater von Odette Aubin (Elisabeth
Pinajeff))
- 1928: Gefährdete
Mädchen / Betrogene Unschuld (R: Hans Otto Löwenstein;
als ?)
- 1928: Notschrei hinter Gittern
(R: Franz
Hofer; als Staatsanwalt Dr. Moeser) → Zensurentscheidung
- 1928: Mary
Lou (R: Friedrich
Zelnik; mit dessen Ehefrau Lya
Mara in der Titelrolle; als Großfürst Dimitri)
- 1928: Gaunerliebchen
(R: Max
Reichmann; als Morland)
- 1929: Nachtgestalten.
Nur ein Gassenmädel (Produktion:
Deutschland/Großbritannien; nach dem Roman "The Alley
Cat"
von Gladys Alexandra Milton alias Anthony Carlyle; R: Hans
Steinhoff; als ?) → filmportal.de,
stummfilmkonzerte.de
- 1929: Madame
Lu, die Frau für diskrete Beratung (R: Franz
Hofer; mit Ida
Wüst in der Titelrolle; als Professor Römer,
zusammen mit Eva
Speyer die Eltern des 16-jährigen Walter (Robert
Thiem))
- 1929: Das
Panzerauto (Produktion: Deutschland/Tschechoslowakei;
R: Rolf
Randolf; mit Carlo
Aldini als Abenteurer
Charly Allan; als Bankier Sam Hamilton)
- 1929: Die Abenteurer G.m.b.H.
(nach dem Kriminalroman "The Secret
Adversary" ("Ein gefährlicher Gegner")
von
Agatha Christie;
R: Fred
Sauer; mit Carlo Aldini; als Marglin, Chef des Geheimdienstes) → IMDb
- 1930: Die Kaviarprinzessin
(UA: 17.01.1930; R: Karel
Lamač; mit Anny
Ondra; als Finanzmagnat)
Tonfilme
- 1929: Dich
hab’ ich geliebt
(R: Rudolf
Walther-Fein; mit Mady
Christians, Walter
Jankuhn und Hans
Stüwe in den
Hauptrollen; als Direktor Sommer) → filmportal.de,
walter.jankuhn.2fix.de
- 1930: Gigolo. Der schöne, arme Tanzleutnant
/ Oberleutnant Rudi (R: Emmerich
Hanus; inspiriert von dem weltberühmten
Schlager "Schöner
Gigolo, armer Gigolo"; mit Igo
Sym als Rudi von Dokonal; als dessen Onkel Christian
Dokonla;
Kurzinfo: Im Mittelpunkt der Handlung steht der
gutaussehende Oberleutnant Rudi von Dokonal, ein mittelloser
Tänzer und Charmeur; Film mit etlichen Evergreens)
→ IMDb
- 1930: Das Land des Lächelns
(nach der gleichnamigen
Operette von Franz
Lehár (Musik); R: Max
Reichmann;
mit Richard
Tauber;
als der Gesandte, Vater von Liesa (Mary
Losseff))
- 1930: Namensheirat.
Diskretion Ehrensache (R: Heinz
Paul; als Generaldirektor Niedergesäß)
- 1932: Die Tänzerin von Sanssouci
(Fridericus-Rex-Film;
mit Otto
Gebühr als Preußenkönig Friedrich
der Große; Lil
Dagover
als Barberina
Campanini, die Tänzerin von Sanssouci; R: Friedrich
Zelnik; als Leopold I.,
genannt "Der Alte Dessauer")
→ filmportal.de
- 1932: Das Abenteuer einer schönen Frau
/ Das Abenteuer der Thea Roland (Liebeskomödie mit Lil Dagover und Hans
Rehmann
nach dem Roman "Jerry und die Pariserin" von Suzanne de Callias (18831964); R: Henry
Kosterlitz (Henry Koster); als ?)
- 1933: Das Meer ruft
(nach der Ballade "Terje Vigen" von Henrik
Ibsen; R: Hans
Hinrich; mit Heinrich
George in der
Hauptrolle des baltischen Kapitäns Terje Wiggen; als
Peters, Kapitän der "Carola") → filmportal.de
- 1934: Wenn ich König wär! (R: Johann
Alexander Hübler-Kahla; mit Viktor
de Kowa; als Torrington) → IMDb
- 1935: Den Zahn lass Dir man ziehen (Kurz-Spielfilm;
R: Harry Preuß; als ?)
- 1935: Der mutige Seefahrer
(nach dem Theaterstück von Georg
Kaiser; R: Hans
Deppe; als ?) → filmdienst.de,
IMDb,
Kurzinfo zum Stück bei theatertexte.de
- 1935: Der höhere Befehl
(R: Gerhard
Lamprecht; mit Siegfried
Schürenberg als der als "Weinhändler
Schmidt"
getarnte Lord
Beckhurst; als Earl of Beckhurst) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1936: Arzt aus Leidenschaft
(nach dem Roman von Karl
Unselt; R: Hans
H. Zerlett; mit Albrecht
Schoenhals;
als Direktor Kreyser) → filmdienst.de
- 1936: Heiteres und Ernstes um den Großen König (Kurz-Spielfilm;
von Phil
Jutzi; Fridericus-Rex-Film;
mit Otto Gebühr
als
Preußenkönig Friedrich
der Große; als der Invalide)
- 1937: Fridericus
/ Der alte Fritz (nach dem Roman von Walter
von Molo; R: Johannes
Meyer; Fridericus-Rex-Film;
mit Otto Gebühr als
Preußenkönig Friedrich
der Große; als Kammerherr von Treskow) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1937: Augenzeugen (Kurz-Spielfilm;
R: Hans Morschel (1895?); als ?)
- 1937: Zweimal zwei im Himmelbett
(R: Hans
Deppe; als ?)
- 1938: Mordsache Holm
(nach dem Roman "Der Rote Faden" von Axel
Rudolph; R: Erich
Engels; als Gast im "Hotel Merkur")
- 1938: Kautschuk
/ Die grüne Hölle (R: Eduard
von Borsody; über den Engländers Henry
Wickham, dargestellt von
René
Deltgen; als Lordkanzler) → filmportal.de
- 1938: Napoleon
ist an allem schuld (Regie/Drehbuch mit Karl
Peter Gillmann sowie männliche Hauptrolle: Curt
Goetz;
als Revue-Autor) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1939: Wasser
für Canitoga (nach dem Bühnenstück von Hans
José Rehfisch; R: Herbert
Selpin; mit Hans
Albers in der
Hauptrolle des Bauingenieurs Capitain Oliver Montstuart
alias Nicholsen; als Old Shatterhand)
→ Murnau Stiftung
und Artikel 2,
filmportal.de
- 1939: Sensationsprozess Casilla
(nach dem Roman von Hans Mahner-Mons (18831956); R:
Eduard von Borsody;
mit Heinrich
George als
Rechtsanwalt Cäsar J. Vandegrift; als Richter Corbett) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1940: Der Trichter Nr. 8 (Kurz-Spielfilm;
R: Franz Schröder; als ?)
- 1939: Rote Mühle
(R: Jürgen von Alten;
als ?) → filmdienst.de,
IMDb
- 1940: Der
Fuchs von Glenarvon (nach dem Roman von Maria von
Kirchbach alias Nicola Rhon; R: Max
W. Kimmich;
als irischer Patriot und Vater von Desmond O’Morrow (Hermann
Braun)) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1940: Das
Herz der Königin (R: Carl
Froelich; (mit Zarah
Leander als Maria
Stuart; als ?) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1941: Carl
Peters
(Vorbehaltsfilm;
R: Herbert
Selpin; mit Hans
Albers als Kolonialist Carl
Peters; als der deutsche
Konsul in Sansibar) → Murnau Stiftung.
filmportal.dfe
- 1941: U-Boote
westwärts!
(Vorbehaltsfilm;
R: Günther
Rittau; als Vater des Ingenieurs Oberleutnant
Griesbach (Ernst Wilhelm
Borchert)) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1941: Jakko
(Vorbehaltsfilm;
nach dem Roman von Alfred
Weidenmann; R: Fritz
Peter Buch; mit Norbert
Rohringer
als Zirkusjunge Jakko; als Tierarzt) → Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1942: Rembrandt
(R: Hans
Steinhoff; mit Ewald
Balser als Maler Rembrandt
van Rijn; als Herr der Schützengilde)
→ Murnau Stiftung,
filmpüortal.de
- 1942: Der
große Schatten (nach Motiven des Versdramas
"Der
Richter von Zalamea" von Calderón
de la Barca;
R: Paul
Verhoeven; mit Heinrich
George als Schauspieler Conrad Schroeter; als Hieronymus
Mildner)
→ Murnau Stiftung,
filmportal.de
- 1942: Weiße Wäsche
(nach dem Bühnenstück von Paul
Schurek; R: Paul
Heidemann; als Gastwirt des Lokals "Harmonie")
→ Murnau Stiftung
- 1943: Floh im Ohr
(nach dem Bühnenstück von Friedrich Hedler (18981987);
R: Paul Heidemann; als Gastwirt Gustav)
→ Murnau Stiftung
- 1944: Frau über Bord
(R: Wolfgang
Staudte; mit Heinrich
George als Konsul Christoph Henseling, Onkel des mit
Helena (Anneliese
Uhlig) verheirateten Robert Henseling (Axel
von Ambesser); Charlotte
Schellhorn als die heißblütige
Juanita; als Rechtsanwalt Wetterkopp; EA: 16.05.1952 unter dem Titel "Das Mädchen Juanita")
→ Murnau Stiftung
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Lizenz
Standfoto/Szenenfoto aus "Die Verschwörung zu Genua"
(1921) sowie Hans Mierendorff als "Harry Higgs":
Dieses Bild ist gemeinfrei,
da das Urheberrecht abgelaufen und der Autor anonym ist. Das gilt in
der EU und solchen Ländern, in denen das Urheberrecht 70 Jahre nach
anonymer Veröffentlichung erlischt.
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