|
Fritz Muliar wurde am 12. Dezember 1919 als Friedrich Ludwig Stand
bzw. unehelicher Sohn eines russisch-jüdischen Vaters in der österreichischen
Hauptstadt Wien geboren und wuchs in Wien-Neubau1)
auf. Sein leiblicher Vater Maximilian Wechselbaum war ein
Tiroler k.u.k. Offizier, der sich um seinen Sohn nicht kümmerte und
später Nationalsozialist wurde. Muliars Mutter Leopoldine Stand dagegen, die als Sekretärin bei der
Oesterreichischen Kontrollbank1) arbeitete, war eine überzeugte Sozialdemokratin. 1924 lernte sie
den russisch-jüdischen Juwelier Mischa Muliar kennen und heiratete ihn. Fritz Muliars familiärer
Hintergrund war damit multikulturell geprägt: Seine Großeltern waren erzkatholisch und
deutschnationaler Gesinnung, seine Mutter eine engagierte Linke und sein Stiefvater
Jude.2)
Nach der Schule, die er 16-jährig beendete, absolvierte Muliar eine Ausbildung am
"Neuen Wiener Konservatorium"1), machte anschließend ab
Mitte der 1930er Jahre erste Erfahrungen als Schauspieler an Kleinkunstbühnen wie
der von Stella
Kadmon1) ("Der
liebe Augustin"1)) sowie später dem "Simpl"1). Nach dem 2. Weltkrieg,
den er aktiv als Frontsoldat 1942 wegen des Vorwurfs der
"Wehrkraftzersetzung" zunächst zum Tode verurteilt, dann aber an die russische Front strafversetzt sowie in späterer Kriegsgefangenschaft
erleben musste, setzte Muliar seine unterbrochene künstlerische Tätigkeit
fort.
1946 fing er als Sprecher bei der Ende August 1945 von den Briten mit den
Sendern Graz und Klagenfurt gegründeten "Sendergruppe
Alpenland"1) an, wo er seine spätere
Frau Gretl Doering kennenlernte. Doering brachte ihren vierjährigen Sohn
Heinz mit in die Ehe, aus der kurze Zeit nach der Hochzeit Sohn Hans hervorging.2)
Fritz Muliar um 1965
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Photo Simonis; Datierung: um 1965
© Photo Simonis / ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer SIM 116)
|
Über das "Schauspielhaus
Graz"1) kam Muliar 1949 an das Wiener "Raimundtheater"1),
wo er bis 1952 als Operettenbuffo mit Publikumslieblingen wie Johannes Heesters oder
Marika Rökk
auftrat; zeitweise arbeitete er zudem als Conférencier im Nachtclub "Moulin Rouge". Von 1952 bis 1965 spielte er erneut im
"Simpl"
an der Seite von Karl Farkas
und Ernst Waldbrunn,
aber mit der Zeit auch an allen bedeutenden Bühnen Wiens.
"1957 debütierte Muliar am Wiener "Volkstheater"1), wo er sich
zu einem dezidierten Volksschauspieler entwickelte, dessen Palette vom Knieriem in Nestroys
"Lumpazivagabundus"1) bis zum Richter Azdak
in Brechts "Der
kaukasische Kreidekreis"1) reichte. Von 1964 bis zu seinem Eintritt ins
"Burgtheaters"1)-Ensemble 1974
spielte er am "Theater
in der Josefstadt"1). Hier
glänzte er beispielsweise zur Spielzeit 1964/65 bzw. seit der Premiere am
5. Oktober 1964 als Schmierentheaterdirektor Emanuel Striese in dem von
Günther Haenel1)
in Szene gesetzten Schwank "Der Raub der Sabinerinnen"1) von
Franz
und Paul von Schönthan1) an der Seite von
Ernst Waldbrunn (Gymnasialprofessor Gollwitz),
zur Spielzeit 1970/71 als englischer Börsenspekulant Cyril Poges in
der Komödie "Purpurstaub"
von Seán O'Casey1) (Regie:
Hans Hollmann1), Premiere: 17.09.1970)
und als La Surette in Jean Anouilhs1)
Komödie "Die Goldfische oder Mein Vater der Held" (Regie: Heinrich Schnitzler1), Premiere: 26.11.1970).
Als eine seiner Lieblingsrollen bezeichnete Muliar selbst den Sancho Pansa in
"Der Mann von La Mancha"1) an der Seite
Josef Meinrads (deutschsprachige Erstaufführung 1968 im
"Theater an der Wien"1)).
Mit dem Gluthammer in Nestroys "Der Zerrissene"1) feierte Muliar 1974
sein "Burgtheater"-Debüt. Die Nestroy-Rollen, waren es nun der Fett in
"Liebesgeschichten und Heiratssachen"1) (1976),
der Muffl in "Frühere Verhältnisse"1) (1977), der Melchior in
"Einen Jux will er sich machen"1) (1980), der Pfrim in "Höllenangst"1) (1983), der Knieriem in
"Lumpazivagabundus" oder der Poppinger in "Der
Schützling"1) (1989), gehörten zu seinen wichtigsten am
"Burgtheater". Hervorgehoben werden müssen auch Darstellungen wie der Peachum in Brechts "Die Dreigroschenoper"1) (1978)
oder der jüdische Bankier Natter in Schnitzlers "Das
weite Land"1) (ebenfalls 1978). Die letzten großen Rollen, die Muliar am
"Burgtheater" spielte, waren der alte Mann in Mitterers "Sibirien"1) (1990) und
der Ill in Dürrenmatts "Der Besuch der alten Dame". "(Quelle: geschichtewiki.wien.gv.at)
Weitere Figuren, mit denen Muliar das "Burgtheater"-Publikum
erfreute, waren unter anderem der Gerichtsvollzieher Herr Loyal in der
Moliere-Komödie "Tartuffe"1)
(Premiere: 21.12.1979, Regie: Rudolf Noelte1)) mit Klaus Maria Brandauer
in der Titelrolle, der Nationaloperndirektor Graf Franz Orsini-Rosenberg in Shaffers
Drama "Amadeus"1)
(1981, Regie: Peter Wood) oder der Zuhälter Pompey Bum, Diener von Bordell-Betreiberin Mistress Overdone, in
Shakespeares "Maß
für Maß"1) (1981, Regie: Adolf Dresen1)).
Henning Rischbieter1) schrieb
in "Theater heute"1) (Heft 3, 1981) darüber: "Fritz Muliar
als Kuppler und späterer Hilfshenker Pompejus: Er
extemporiert, wienerisch und böhmakelnd, über aktuelle österreichische Skandale so wie das damals Shakespeares Clowns
über Londoner Affären taten."3)
Fritz Muliar 1982 bei den "Salzburger
Festspielen"1)
Er spielte den Krautkopf, Pächter auf einer Besitzung des Herrn von Lips,
in der Posse mit Gesang "Der Zerrissene" von Johann
Nestroy1), (Regie: Otto
Schenk),
mit u. a. Helmuth Lohner als Herr von Lips,
Otto Schenk als Schlosser Gluthammer
→ archive.salzburgerfestspiele.at
Das Foto wurde mir freundlicherweise von der
Fotografin Virginia Shue (Hamburg)
zur Verfügung gestellt. Das Copyright liegt bei Virginia Shue.
|
|
Für die Gestaltung des proletarischen "Bettlerkönigs" Peachum
wurde Muliar 1978 mit der "Kainz-Medaille"1)
ausgezeichnet, mit seinem Dorfrichter Adam in dem Kleist-Lustspiel "Der
zerbrochne Krug"1) machte er 1979
bei den "Heppenheimer
Festspielen"1) ebenfalls Furore.
Mit Felix Mitterers
Einpersonen-Stück bzw. Altersheim-Tragödie "Sibirien" (Regie: Franz Morak1)), in
welcher er rund 115 Mal (auch bei Gastspielen in Deutschland) auftrat, erreichte Muliar einen seiner größten künstlerischen Erfolge,
bei berliner-schauspielschule.de
kann man anlässlich der Aufführung 1992 am Berliner" Schlosspark Theater"1)
lesen: "Mit empfindsamer Hingabe, der man sich nicht entziehen kann, spielt der 73jährige Muliar
einen im Grunde urgemütlichen Wiener, der sich freilich nicht zufällig selbst immer wieder einen Choleriker nennt.
Ein borstiger Alter ist er also auch, deftig raunzend, selbstbewußt aufmüpfig, gegen das Leiden ankämpfend, doch enttäuscht
und verzagend immer mehr in sich hineinkriechend. (
) Muliar lebt alle psychologischen Schattierungen dieses alten,
vom Dasein zornig Abschied nehmenden Menschen. Ein identifizierendes Schauspielen, wie es selten geworden ist. Der Jubel
war daher so verständlich wie verdient." ("Neues Deutschland"1), 30.01.1992)
Mehrfach zeigte Muliar seine darstellerische Kunst bei den "Salzburger Festspielen"
und bei den "Bregenzer
Festspielen"1)
(Fremde Links: Wikipedia, R = Regie, UA = Uraufführung):
"Salzburger Festspiele"
"Bregenzer Festspiele"
1990 verließ Muliar aus Altersgründen das "Burgtheater",
gab jedoch weiterhin Gastspiele im In- und Ausland und
kehrte 1994 an das "Theater in der Josefstadt" zurück,
dessen Ehrenmitglied er seit 1996 war. Er stand beispielsweise in
der Komödie "Vermischte Gefühle" von Richard Baer
als Hermann Löwy zusammen mit Elfriede Ott)
auf der Bühne (Premiere: 03.11.1994; Regie: Franz Morak → josefstadt.org),
brillierte als Marchese Vincelli in Nestroys "Liebesgeschichten und Heiratssachen"1)
(Premiere: 15.05.1996; Regie: Erwin Steinhauer → josefstadt.org)
oder als Rudi Lemberger in "Berge versetzen" von Richard Banks
(Premiere "Kammerspiele": 14.11.1996; Regie: Erhard Pauer → josefstadt.org) zugleich
beging Muliar mit dieser Aufführung sein 60-jähriges Bühnenjubiläum.
Einmal mehr Erfolge als Schmierentheater-Direktor Striese feierte er in "Der
Raub der Sabinerinnen"1), diesmal mit
Peter Minich1) als Professor
Gollwitz (Premiere: 09.04.1998; Regie: Heinz Marecek1) → josefstadt.org). Am
9. Dezember 1999 (Premiere) folgte unter der Regie von Franz Morak die
österreichische Erstaufführung der tragisch-komischen Männerkomödie
"Besuch bei Mr. Green" von Jeff Baron4)
mit einem glänzend aufspielenden Muliar als resoluter, alter Titelheld Mr. Green,
der nach dem Tod seiner Frau mit Gott und der Welt hadert, durch den jüdischen Yuppie
Ross Gardiner (Michael Dangl1)) jedoch
langsam wieder Lust am Leben findet → josefstadt.org; anlässlich
der Verleihung des "KulturPreis Europa 2001"
wurde die Aufführung in einer Festvorstellung am 13. Oktober 2001
erneut gezeigt.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen Moritz Schell
zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Moritz Schell (www.moritzschell.com);
© Moritz Schell
|
|
Im
Dezember 2002 nahm Muliar dann an den "Kammerspielen" (vorerst) endgültig Abschied von der
Bühne; letztmalig trat der Kammerschauspieler als Hausknecht Muffl in
der Nestroy-Posse "Frühere Verhältnisse"1)
sowie als Anatol in Schnitzlers "Abschiedssouper"1) auf (Premiere: 19.12.2002,
Regie: Peter Gruber1)) → josefstadt.org. "Ich gehe schweren
Herzens, weil das hier meine Wohnung, meine Leut" waren",
beschrieb er Zeitungsberichten zufolge seine damalige Gemütslage.
Doch so ganz konnte er dem Theater wohl doch nicht den Rücken kehren.
Zur Spielzeit 2006/2007 übernahm er am "Theater in der
Josefstadt" die Rolle des Großvaters in dem Stück "Das Fest" von
Thomas Vinterberg1) und
Mogens Rukov, das bereits 1998 als Spielfilm ("Das
Fest") erschienen war (Premiere: 25.01.2007; Regie: Philip Tidemann1) → josefstadt.org).
Am 8. November 2007 gelangte in einer Inszenierung von Wolf-Dietrich Sprenger1)
das Stück "Der Panther" mit Muliar als "der
Mann ohne Name" zur Uraufführung, das Autor Felix Mitterers1)
seinem Protagonisten Muliar auf den Leib geschrieben hatte → josefstadt.org.
"Wirkungsvolle Partitur Wolf-Dietrich Sprengers Regie eröffnet Muliar und seiner
kongenialen Partnerin Elfriede Ott alle Möglichkeiten, dies mit diskreten, leisen Tönen und kleinen Gesten,
aber auch mit Einsatz drastischer, situationskomischer Mittel berührend deutlich zu machen." schrieb
unter anderem die "Wiener Zeitung". In dem Schauspiel
"Der jüngste Tag" von Ödön von Horváth1) (Premiere: 28.02.2008, Regie: Philip Tiedemann) übernahm er den kleinen Part des
Streckengehers → josefstadt.org,
In dem Drama "Mein
Kampf"1) von George Tabori1),
der damit die "Wiener Jahre" Adolf Hitlers1) als Bewohner eines Männerwohnheims
in der Hauptstadt Österreich-Ungarns vor dem 1. Weltkrieg thematisiert,
zeigte sich Muliar als der Koch Lobkowitz an der Seite des den jungen Hitler
darstellenden Florian Teichtmeister1)
(Premiere: 29.05.2008, Regie: Peter Wittenberg). "Auf der Bühne erscheinen die schäbigen Quartiere der
Obdachlosen, im Hintergrund bleibt die imperiale Architektur sichtbar. Fritz Muliar ist ein wahrhaft reizender und komischer Gott
Lobkowitz, Alexander Waechter1)
ein widerlicher und unheimlicher Himmlischst, eine Paraphrase auf den SS-Führer
Heinrich Himmler1).
Die "Josefstadt" hat mit
"Mein Kampf" wieder einmal eine Produktion in ihrer eigenen Oberliga geschafft."
notierte "Die Presse" → josefstadt.org.
Als Regisseur überzeugte Muliar ebenfalls, anlässlich seines 60. Geburtstag gab Muliar 1979 am Wiener " Volkstheater" sein
Regie-Debüt und inszenierte die Komödie "Der Floh im Ohr" von Georges Feydeau. Am "Salzburger
Landestheater" setzte er 1991 die Nestroy-Posse mit Gesang "Frühere Verhältnisse"1) in Szene, 1998 am
"Theater in der Josefstadt" die Komödie "Zwei ahnungslose
Engel" von Erich Ebermayer1)
mit Susanne von Almassy und Elfriede Ott1) als die zwei alten
"ahnungslosen" Schwestern Mary und Helen Carter (Premiere "Kammerspiele": 29.05.1998) → josefstadt.org,
theatertexte.de.
Muliar gehörte nach Ende des 2. Weltkrieges rasch zur ersten Garde der
österreichischen Volksschauspieler, wurde schnell über die Grenzen seines
Heimatlandes bekannt und auch Film- und Fernsehen machten sich schon früh das komödiantische
Talent des Wieners zunutze, allerdings in Kinoproduktionen meist nur in
Nebenrollen. Bereits 1940 hatte der Schauspieler eine kleinen Part in dem
in dem Streifen "Herz ohne Heimat"5) übernommen, nach dem
Krieg wirkte er in zahlreichen Unterhaltungs- und Heimatfilmen mit. So
beispielsweise 1950 in dem Revuefilm "Das Kind der Donau"1) mit
Marika Rökk, Muliar tauchte in Operettenverfilmungen wie 1951 in "Der
fidele Bauer" mit Paul Hörbiger
auf, in Produktione mit "Wiener Schmä" wie 1953 in "Die
Regimentstochter"1) oder in Heimatfilmen wie 1956 in "Försterliesel"1).
Er gab meist volkstümliche Figuren, war beschwingter Gymnastiklehrer wie in
"Ober zahlen"1) (1957), Bauarbeiter wie in "Wien, Du Stadt meiner Träume"1) (1957)
oder dicklicher Komiker wie in "Kauf dir einen bunten Luftballon"1) (1960)
→ Übersicht Kinofilme.
Auch in den 1960er Jahren konnte Muliar in zahlreichen seichten
Unterhaltungsfilmen noch nicht so recht seine schauspielerische Kunst
unter Beweis stellen. Erst 1972 bot ihm das Fernsehen mit der Titelrolle in
der nach dem berühmten Roman
von Jaroslav Hašek1) gedrehten Serie "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk"1) die
Gelegenheit, die Bandbreite seines Könnens zu demonstrieren.
Mit einer Mischung aus naiver Dümmlichkeit und raffinierter Bauernschläue
begeisterte Muliar 15 Folgen lang die Fernsehzuschauer mit seiner Version
des "Schwejk", die zu seiner Paraderolle wurde und untrennbar mit
seinem Namen verbunden bleibt. Im Verlaufe der nächsten Jahre trat Muliar in vielen weiteren
TV-Produktionen auf, in seinen letzten Lebensjahren war er unter anderem in den TV-Serien "Kommissar
Rex"1) oder "Schlosshotel Orth" auf dem Bildschirm präsent
→ Übersicht TV-Sendungen.
Fritz Muliar 1956 während einer Aufnahme im Tonstudio
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Ungenannt; Datierung: 1956
© ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummmer
FO400591/06)
|
|
|
Neben seiner umfangreichen Tätigkeit für Theater, Film- und Fernsehen, die
auch Regiearbeiten einschließen, nahm Muliar, der als Meister des
jüdischen Humors bezeichnet wird, zahlreiche Schallplatten und CDs
auf, wie beispielsweise "Fritz Muliar erzählt Jüdische Witze".
Bis zuletzt waren Muliars Lesungen und Solo-Vortragsabende mit Texten der
Kleinkunst, des Kabaretts und der Kaffeehausliteratur stets ausverkauft.
Als Schriftsteller machte sich der vielseitige Künstler ebenfalls einen
Namen: Im Oktober 1996 erschien sein Buch "Strich drunter. Bevor
es wieder zu spät ist", drei Jahre später "Das muss noch gesagt
werden", welches Muliar für sich selbst und das Publikum zu seinem
achtzigsten Geburtstag geschrieben hat. In seinem 2003
veröffentlichten Werk "Melde gehorsamst, das ja!" lässt Muliar
sein bewegtes Leben Revue passieren.
Für seine Leistungen erhielt Muliar im Laufe seiner Karriere zahlreiche
Auszeichnungen: Unter anderem verlieh man Fritz Muliar 1975 den
Professorentitel sowie das "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse",
seit 1986 durfte er sich "Kammerschauspieler"1)
nennen, 2001 erhielt er den "Kulturpreis Europa"1) und am
21. November 2002 überreichte ihm der damalige österreichische
Bundespräsident Dr. Thomas Klestil1) das "Große Silberne
Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich"1).
2004 ehrte man in mit der "Platin Romy" für sein Lebenswerk,
2008 mit dem "Ferdinand-Raimund-Ring"1).
Der Künstler war Mitglied der Österreichischen "Gesellschaft für
Menschenrechte", gehörte dem "P.E.N.-Club"1) an und fungierte
seit 1982 als Vizepräsident der "Österreichischen
Bühnengewerkschaft" → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia.
Das Foto wurde mir freundlicherweise von dem Fotografen
Moritz Schell zur Verfügung gestellt.
Das Copyright liegt bei Moritz Schell (www.moritzschell.com)
© Moritz Schell
|
Professor Fritz Muliar, zu dessen Hobbys das Sammeln von Bildern und Pfeifen
gehörte, feierte am 12. Dezember 1999 bei bester Gesundheit
seinen 80. Geburtstag im Kreise seiner Familie und engen
Künstlerfreunden. Auch im hohen Alter begeisterte der umtriebige Mime sein
Publikum, fast bis zuletzt stand Muliar auf der Bühne, war im "Theater
in der Josefstadt" in der Komödie "Die Wirtin" zu erleben,
verfasst von Peter Turrini
frei nach der Komödie "Mirandolina"1)
von Carlo Goldoni1) (Premiere: 29.01.2009, Regie:
Janusz Kica1)),
und mimte den alten, im Rollstuhl sitzenden italienischen Baron von Ciccio
, der diesen nur verließ, um den tosenden Applaus entgegen zu nehmen
→ josefstadt.org. Am Sonntag, den
3. Mai 2009 fiel der letzte Vorhang für den Vollblutschauspieler,
in der Nacht auf Montag (04.05.2009) starb Fritz Muliar mit
89 Jahren, nachdem er in seiner Wohnung zusammengebrochen und in das
"Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien"1) gebracht worden
war; als Todesursache vermutete man Herzversagen.
Die Beisetzung Muliars in einem Ehrengrab (Gruppe 33G, Nr. 42) fand im
Beisein zahlreicher Polit- und Theaterprominenz am
12. Mai 2009 auf dem Wiener Zentralfriedhof1) statt,
"Josefstadt"-Direktor Herbert Föttinger1) war als Redner bei der
vorangehenden Trauerfeier anwesend und erinnerte an die über 70 Jahre
währende außergewöhnliche Karriere des Charaktermimen Muliar. Wie "derStandard.at"
meldete, wurde Muliar zunächst in der Aussegnungshalle aufgebahrt, damit
auch die Öffentlichkeit Abschied von dem Publikumsliebling nehmen konnte,
wobei von Muliar gesungene Lieder gespielt zu hören waren → Foto der
Grabstelle bei Wikimedia
Commons.
Die Medien würdigten vielfach Muliars schauspielerische Leistungen, Muliar war seit
Jahren der beliebteste und einer der höchstdekorierten Volksschauspieler Österreichs. Er war schlicht
"der Muliar": In Wien heißt es, wenn ein Schauspieler seinen Vornamen verliert, dann hat ihn das Publikum geadelt.
konnte man in einem Nachruf unter anderem in der "Rheinische Post"
lesen. Der damalige österreichische Bundeskanzler Werner Faymann1) bezeichnete Muliar als
"österreichische Legende". Er habe Menschen auf der Bühne
"zum Lachen und Nachdenken gebracht" und sei bis zu seinem Tod ein
"sozial engagierter und multikultureller Geist" geblieben, der
sich "durch unerschrockenen Mut und gesellschaftspolitisches
Engagement" ausgezeichnet habe. Zum Tode des Theatermannes schrieb die
Theaterkritikerin Christine Dössel
in der "Süddeutschen Zeitung" (05.05.2009): Muliar war mehr als nur
ein begnadeter Wiener "Volksschauspieler", er war ein Kopf, eine Stimme, ein zorniger
Humanist und Querulant (
). Wien verliert
mit ihm einen Solitär nicht nur des Theaters.3)
Muliar hatte trotz seines hohen Alters noch viele Pläne. Laut seines
Verlages arbeitete er bis zu seinem Tod an seiner Autobiografie "Denk
ich an Österreich. Eine Bilanz", aufgezeichnet von Helmut A. Niederle1). Das Buch wurde im Juli 2009
posthum als Muliars Vermächtnis im traditionsreichen "Residenz Verlag"1) veröffentlicht
→ residenzverlag.com.
Seit 1955 war Muliar in zweiter Ehe mit Franziska Kalmar, der ersten
ORF-Fernsehsprecherin, verheiratet, aus dieser Verbindung gingen die Söhne Alexander (geb. 1957) und Martin
(geb. 1959) hervor. Martin Muliar trat in die Fußstapfen seines Vaters
und ergriff den Schauspielerberuf → www.martinmuliar.com.
Muliars Sohn Hans aus der ersten Ehe mit Gretl Doering verstarb 1990.
Der Künstler, engagierter Sozialdemokrat sowie bekennender Freimaurer und Mitglied
einer Wiener Loge, lebte zuletzt mit seiner Frau im niederösterreichischen
Groß-Enzersdorf1)
in der Nähe der Lobau1) bei Wien.
Der Burgschauspieler Fritz Muliar 1962 im Schlafrock in seiner Wohnung,
daneben sitzt seine Gattin Franziska Kalmar, sie lesen gemeinsam ein Textbuch.
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Scheidl; Datierung: 1962
© Scheidl / ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer FO91064)
|
|
|
|
Siehe auch Wikipedia,
filmportal.de, geschichtewiki.wien.gv.at
sowie die Nachruf bei www.welt.de.
www.sueddeutsche.de
und www.zeit.de
|
Fremde Links: 1) Wikipedia, 5) filmportal.de
Quellen:
2) Wikipedia
3) "Henschel Theaterlexikon", Hrsg.
C. Bernd Sucher (Henschel Verlag, 2010, S.
615/616)
4) rowohlt-theaterverlag.de
|
|
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie
filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Die
Krimihomepage,
lagis-hessen.de, fernsehserien.de, rowohlt-theaterverlag.de)
|
Kinofilme
- 1940: Herz ohne Heimat
(als junger Ehemann)
- 1950: Kind
der Donau (als Oskar) → filmportal.de
- 1951: Dämonische
Liebe / Der Teufel führt Regie (als Renard) → IMDb
- 1951: Der
fidele Bauer (nach der Operette
von Leo Fall (Musik); mit Paul
Hörbiger in der Titelrolle;
als Kinobesucher) → wunschliste.de
- 1951: Gangsterpremiere
/ So ein Theater (Regie/Drehbuch: Curd
Jürgens; als Egon) → Filmlexikon
- 1952: Verlorene Melodie
(als Karli)
- 1952: Seesterne
(als ?) → film.at,
Filmlexikon,
IMDb
- 1953: Einmal
keine Sorgen haben (nach der Posse "Einen
Jux will er sich machen" von Johann
Nestroy; als ?)
- 1953: Die
Regimentstochter (nach Motiven der Oper "La
fille du régiment" von Gaetano
Donizett; als Hans)
- 1954: Franz Schubert Ein Leben in zwei Sätzen
(mit Heinrich Schweiger als
Franz
Schubert; als ?)
- 1954: Der Komödiant von Wien
(über Alexander Girardi
= Karl
Paryla; als ?) → wunschliste.de
- 1955: Geheimnis einer Ärztin (als Polizeiinspektor)→
Filmlexikon,
IMDb
- 1955: Der Kongreß tanzt
(Remake des Films
aus dem Jahre 1931; als Koch) → filmportal.de
- 1956: Försterliesel
(als Schneider)
- 1956: Lumpazivagabundus
(nach der Zauberpose "Der
böse Geist Lumpacivagabundus" von Johann
Nestroy;
als Bürgermeister Stranzl) → filmportal.de
- 1956: Symphonie in Gold
(als Hotelportier)
- 1956: K. und k. Feldmarschall
(als Offizierbursche Janos) → film.at,
IMDb
- 1957: Ober,
zahlen! (mit Paul
Hörbiger und Hans
Moser; als Oswald) → filmportal.de
- 1957: Lachendes Wien (als der schlimme Schüler) →
IMDb
- 1957: Wien, Du Stadt meiner Träume
(als 2. Bauarbeiter)
- 1957: Der
Wilderer vom Silberwald (als Franzl) → filmportal.de
- 1957: Dort in der Wachau
(als Schiffskoch Nowak) → filmportal.de
- 1958: Man müsste nochmal zwanzig sein
(als Bürodiener Berisch)
- 1958: Heiratskandidaten / Zwei alte Sünder (als ein
Wachmann) → Filmlexikon,
IMDb
- 1958: Einmal
noch die Heimat seh'n (als Wirt) → filmportal.de
- 1958: Der
veruntreute Himmel (nach dem Roman von Franz
Werfel; als Karel Fasching) → filmportal.de
- 1959: Skandal
um Dodo (als ?)
- 1959: Das Nachtlokal zum Silbermond (als Bandenmitglied)
→ Filmlexikon,
IMDb
- 1960: Kriminaltango
(als Klau-Maxe) → filmportal.de
- 1960: Ich heirate Herrn Direktor
(als Herr Jahn) → filmreporter.de
- 1960: Der
brave Soldat Schwejk (nach dem Roman
von Jaroslav Hašek; mit Heinz
Rühmann
in der Titelrolle;
als Boris, ein russischer Soldat) → filmportal.de
- 1960: Mit Himbeergeist geht alles besser
(nach einer Vorlage von Johannes
Mario Simmel; als Vaclav Pivatschek)
→ filmportal.de,
prisma.de
- 1961: Kauf
Dir einen bunten Luftballon (als Franzel) → filmportal.de
- 1961: Autofahrer unterwegs / Auf den Straßen einer Stadt
(als Sedlacek) → Filmlexikon,
IMDb
- 1961:
und du mein Schatz bleibst hier.
Die große heitere Musikparade(als Polizist)
- 1961: Die
Abenteuer des Grafen Bobby (als Wiener Gangster Josef Powidel) → filmportal.de,
prisma.de
- 1962: Das
süße Leben des Grafen Bobby (als Pullizer) →
prisma.de
- 1962: Vor Jungfrauen wird gewarnt (als Georg)
→ Filmlexikon,
IMDb
- 1964: Das
hab’ ich von Papa gelernt (als Komiker Benno Sax) → filmportal.de
- 1964: Heirate mich, Cherie
(als Herr Mönckeberg) → filmportal.de
- 1965: 3. November 1918
(nach dem Theaterstück von Franz
Theodor Csokor; als Zugführer Adam Geitinger aus Hernals)
- 1968: Moos
auf den Steinen (nach dem Roman von Gerhard
Fritsch; als der Architekt)
- 1969: Warum hab ich bloß 2x ja gesagt?
(als Johann)
- 1969: Liebe durch die Hintertür
(als Sixtus Vogel)
- 1970: Frau Wirtin treibt es jetzt noch toller
(als Seibert)
- 1971: Mein
Vater, der Affe und ich (als Polizist Smekal)
- 1972: Die
lustigen Vier von der Tankstelle (als Ministerialrat Wurzer)
- 1973: Abenteuer eines Sommers
(als Gligore) → Filmlexikon
- 1978: Das Love-Hotel in Tirol
(als Bürgermeister Damian Katzenböck)
- 1993: Muttertag Die härtere Komödie
(als Bürgermeister)
- 2003: MA 2412 Die Staatsdiener
(als Parteifreund 2)
Fernsehen (Auszug)
- 1958: Hallo, das ist die Liebe (Ein Tanz ins Glück in 29 Bildern von
Hugo Wiener
mit der Musik von Robert Stolz;
Inszenierung: Wiener "Raimund
Theater"; Regie: Fritz Fischer;
als Privatdetektiv Pomeisl)
- 1959: Der Fall Pinedus (nach
"Il caso Pinedus" von Paolo Levi;
als der Chefredakteur)
- 1960: Ich heiße Robert Guiscard (als Lokomotivführer)
- 1961: Nachsaison
(als Joseph)
- 1962: Protektionskind (nach dem Lustspiel von Gustav
Davis; Inszenierung: Wiener "Volkstheater";
Regie: Erich
Neuberg; als Offizial Bohrman) → IMDb,
wunschliste.de
- 1962: Professor
Bernhardi (nach dem Drama
von Arthur Schnitzler; als Dr. Schreimann)
- 1963: Der Bockerer (nach dem gleichnamigen
Theaterstück von Ulrich
Becher und Peter
Preses; als Fleischhauer Karl Bockerer)
- 1963: Filme um Herrn Sebeck (als Franz Sebek; Kurzinfo:
Ein unterhaltsames Stück mit Musik von Martin
Costa;
Gong 12/1963: Augenzwinkernde, musikalisch untermalte Abenteuer eines braven, berufsmäßig zur Strenge
verpflichteten Gerichtsvollziehers, der ständig mit seinem guten Herzen in Konflikt kommt und dadurch in
höchst
unangenehme Situationen gerät.)
- 1963: Der vollstreckende Herr Sebek → IMDb
Kurzinfo: Herr Sebek, seines Zeichens Finanzbeamter, erlebt einen der bittersten Tage seines Lebens.
Schuld an der ganzen Misere ist der Vollstreckungsbeamte Pschischek (Martin Costa). Dieser ist befördert worden
und nun muss Herr Sebek dessen Arbeit übernehmen eine Arbeit, die im verhasst ist: seine Mitmenschen zu pfänden
.;
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1963: Der kriminalistische Herr Sebek → IMDb
Kurzinfo:
Gong 29/1963: Zweiter Teil der augenzwinkernden, musikalisch untermalten Abenteuer eines braven,
berufsmäßig zur Strenge und Korrektheit verpflichteten Gerichtsvollziehers, der sich heute mit Gangstern und
Gangsterbräuten herumschlagen muss
)
- 1963: Der komödiantische Herr Sebek → IMDb
Kurzinfo:
Herrn Sebeks "ewige Braut" Franziska Pichel (Hilde
Sochor) bekommt eines Tages unerwarteten Besuch
aus der Bundesrepublik: Vetter Karl Klöppelmann (Willy
Krüger) nebst Gemahlin Emma (Gaby Banschenbach). Der immer
gut aufgelegte Klöppelmann kommt gerade richtig, um Sebek bei einer unangenehmen Geschichte beizustehen:
Der Gerichtsvollzieher
gefährdet nämlich durch eine Pfändungsvollstreckung eine Theaterpremiere eine Tatsache,
die ihn sehr belastet
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
- 1963: Biedermann
und die Brandstifter (nach dem Drama
von Max Frisch; als Herr Gottlieb Biedermann)
- 19642007: Inszenierungen "Theater
in der Josefstadt" / "Kammerspiele", Wien
- 1964: Der Raub der Sabinerinnen (nach dem Schwank
von Franz und Paul von Schönthan; Regie: Günther
Haenel;
Premiere: 05.10.1964, "Kammerspiele"; als Theaterdirektor
Emanuel Striese; → weitere Besetzung IMDb)
→ josefstadt.org
- 1965: Gute Geschäfte (nach dem Theaterstück von Hans Schubert
= Hans
Morgenstern; Regie: Hans
Hollmann;
Premiere: 04.01.1965; als Alexander Stumpf, Kompagnon von Saldokontist
Gottfried Huber)
→ josefstadt.org
- 1967: Die Fiakermilli (nach dem Theaterstück von Martin
Costa; Regie: Friedrich Kallina;
Premiere: 13.06.1966, "Kammerspiele"; als Johann Fürst;
→ weitere Besetzung IMDb)
→ josefstadt.org
- 1967: Das Veilchen (nach dem Theaterstück von Ferenc
Molnár; Regie: Hermann Kutscher;
Premiere: 30.05.1967, "Kammerspiele"; als der Komponist;
→ weitere Besetzung IMDb)
→ josefstadt.org
- 1969: Bei Tag und bei Nacht (nach dem Theaterstück von Fritz Eckhardt;
Regie: Ernst
Waldbrunn;
Premiere: 27.01.1968, "Kammerspiele"; als Franzl)
→ josefstadt.org,
fernsehserien.de
- 1970: Das Geld liegt auf der Bank (nach dem Theaterstück
von Curth Flatow; Regie: Friedrich Kallina;
Premiere: 11.12.1969, "Kammerspiele"; als Kassierer Rudolf Dietrich)→
josefstadt.org,
wunschliste.de
- 1970: Messerköpfe (nach dem Theaterstück von Marcel
Aymé; Regie: Friedrich Kallina;
Premiere: 10.04.1970, "Kleines Theater im Konzerthaus"; als Bordeur)
→ josefstadt.org
- 1972: Spiel der Herzen (nach dem Theaterstück von Ferenc
Molnár; Regie: Peter Loos; Premiere: 22.12.1971;
als Doktor) → josefstadt.org
- 1973: Die beiden Nachtwandler oder Das Notwendige und das Überflüssige
(nach der Posse
mit Gesang von Johann Nestroy;
Regie: Leopold Lindtberg;
Premiere: 25.05.1973; als Sebastian Faden, ein armer Seiler)
→ josefstadt.org
- 1976: Es war die Lerche (nach dem Theaterstück von Ephraim Kishon;
Regie: Heinz Marecek;
Premiere: 02.10.1975; als Romeo Montague / Pater
Lorenzo)
→ josefstadt.org,
ephraimkishon.de
- 1995: Vermischte Gefühle (nach
dem Theaterstück von Richard Baer; Regie: Franz Morak;
Premiere: 03.11.1994; als Hermann Löwy)
→ josefstadt.org
- 1999: Besuch bei Mr. Green (nach dem
Theaterstück von Jeff Baron;
Regie; Franz Morak; Österreichische
Erstaufführung, Premiere: 09.12.1999; auch bzw. Festvorstellung am 13.10.2001 anlässlich der Verleihung
des "KulturPreis Europa 2001";
als Mr. Green)
→
josefstadt.org
- 2006: Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde (nach der Komödie von Joăo Bethencourt;
Regie: Fritz Muliar;
Premiere: 18.11.2004, "Kammerspiele"; als Papst Albert IV.)
→
josefstadt.org
- 2007: Der Panther (nach dem Theaterstück von Felix
Mitterer;
Regie: Wolf-Dietrich
Sprenger;
Uraufführung/Premiere: 08.11.2007,
"Kammerspiele"; als
der Mann ohne Namen) → josefstadt.org
- 1965: An
der schönen blauen Donau (als Wondrak)
- 1965: Die Gigerln von Wien (nach der Alt-Wiener Posse von Josef
Wimmer; Regie: Wolfgang Glück; als Eduard Strobl;
→ weitere Besetzung IMDb)
- 1965: Leinen
aus Irland (nach dem Lustspiel von Stefan von Kamare (18801945);
als Schlesinger aus Skutari)
- 1966: Das
Bohrloch oder Bayern ist nicht Texas (als Hochwürden
Koschorke)
- 1966: Ollapotrida (nach
der Komödie von Alexander Lernet-Holenia;
als Toison d'Or)
- 1966: Boccaccio (nach der komischen Oper
von Franz von Suppé (Musik); als Barbier Scalza) → IMDb
- 1967: Astoria (nach der Operette von Willy Göttig;
als Lord Whistleton) → IMDb,
fernsehserien.de
- 1967: Der Gürtel (als Verteidiger) → IMDb
- 1968: Der
keusche Lebemann (nach dem Schwank von Arnold
und Bach; als Fabrikant Julius Matzner)
- 1969: Hochzeit am Bodensee (nach der Operette von Robert
Stolz; Uraufführung "Bregenzer
Festspiele";
Premiere: 23.07.1969; Inszenierung: Adolf
Rott; als Köble) → IMDb,
chronik.bregenzerfestspiele.net
- 1969: Der Gürtel des Namajok (als Direktor des Zirkus
"Mortatelli") → IMDb
- 1970: Der Weyland Casperl (nach dem Jugendstück von Christina Kövesi;
als Johann La Roche) → IMDb
- 1970: Hier
bin ich, mein Vater (nach dem Roman von Friedrich
Torberg; als Horn) → IMDb
- 1970: Der Feldherrnhügel (nach dem Militärschwank von Alexander
Roda Roda und Carl Rössler;
als Bursche "Pfeifendeckel" Ornstein; →
weitere Besetzung IMDb)
- 1970: Die vertagte Nacht (nach
dem Schwank von Arnold und Bach; Regie: Otto
Anton Eder;
als Futtermittelfabrikant Emil Doberman; → weitere Besetzung IMDb)
- 1971: Auf der grünen Wiese (nach der Operette
von Jara Beneš (Musik); als Waldpfleger Balthasar Borstl)
→ IMDb
- 1972: Wiener Blut (nach der Operette
von Johann Strauss (Sohn); als Karussellbesitzer Kagler)
→ wunschliste.de,
IMDb,
film.at
- 1972: Der Tod des Ministers (als der Innenminister)
- 1972/1973: Fritz Muliar
Show (6-teilige Comedy-Serie mit Fritz Muliar)
- 19721976: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk
(Serie nach dem Roman
von Jaroslav Hašek; als Josef Schwejk)
- 1973: Der
fidele Bauer (nach der Operette
von Leo Fall; mit Josef
Meinrad in der Titelrolle;
als Wirt und Bürgermeister Lindoberer) → IMDb
- 1973: Diamantenparty (als
ehemaliger Knastbruder Boris Popesko)
- 19731975: Hallo Hotel Sacher
Portier!
(Serie mit Fritz Eckhardt;
15 Folgen als Installateur Herr Waczek)
- 1975: Der
Kommissar (Krimiserie; als Gruber in Folge 83 "Das
goldene Pflaster")
- 1975: Maghrebinische Geschichten (3
Teile; als der weise Onkel Kantakukuruz)
- 1976: Sonntagsgeschichten (nach Erzählungen von
William Somerset Maugham,
B. Traven,
Karel Čapek;
als Gauner Winzenz in der 3. Episode "Geschichte eines Heiratsschwindlers"
nach einer Erzählung von Karel Čapek)
- 1976: Karl, der Gerechte (Serie; als
Schrottplatz-Besitzer Karl Pelzig)
- 1976: Die früheren Verhältnisse (nach der Posse
mit Gesang von Johann Nestroy; als Hausknecht Anton Muffl)
→ IMDb
- 1977: Liebesgeschichten
und Heiratssachen (nach der Posse
mit Gesang von Johann Nestroy; Inszenierung:
Wiener "Burgtheater"
("Akademietheater");
Regie: Leopold
Lindtber; als Florian Fett,
ehemals Fleischselcher,
jetzt Particulier) → IMDb
- 1978: Beiß die Zähne zusammen (nach
dem Lustspiel von Michael Pertwee; als Inspektor Schmaus)
- 1979: Moral (nach
der Komödie von Ludwig
Thoma; als Dr. Hauser) → filmportal.de
- 1980: Der Gute (als
Mittelschulprofessor Dr. Max Harditsch)
- 1982: Wohin und zurück Teil 1: An uns glaubt Gott nicht mehr Ferry oder Wie es war
(1. Teil der teilweise
autobiografischen Trilogie "Wohin und zurück" von
Georg Stefan Troller;
als Jude bzw. Kabarettist Herr Mehlig) → prisma.de
- 1983: Ringstraßenpalais
(Serie; als Emporkömmling bzw. Bankier Imre Kelemen
in Staffel 2)
- 1984: Der Mörder / L'assasassino (nach der Erzählung
von Arthur Schnitzler; als Vater von Adele)
→ IMDb,
film.at
- 1984: Der Zerrissene (nach der Posse
mit Gesang von Johann Nestroy; Inszenierung: "Salzburger
Festspiele";
Regie: Otto
Schenk; als Krautkopf, Pächter
auf einer Besitzung des Herrn von Lips = Helmuth
Lohner)
→ IMDb
- 1985: Flucht ohne Ende (Vierteiler
nach dem Roman
von Joseph Roth; als Henri Debreuil)
- 1986: Kir
Royal (Serie; als alter Medien-Agent Gregory Wiener)
- 19871988: Waldhaus.
Geschichten aus dem Landhotel (Serie; als Koch Xaver
Mittermaier)
- 19871989: Heiteres Bezirksgericht (Serie)
→ wunschliste.de
- 1987: 02. Ein Abend in Wien (als Hans Benina)
- 1989: 14. Ein gutes Herz (als Knoll)
- 1990: Wenn
das die Nachbarn wüßten (Serie; als Doktor
Faustus)
- 19921998: Tohuwabohu (Kabarett-Reihe;
Mitwirkung)
- 1995: Radetzkymarsch
(Dreiteiler nach dem Roman
von Joseph Roth; als Herr Knopfmacher)
- 1997: Qualtingers
Wien (als Staatssekretär)
- 1997: Ein
Schutzengel auf Reisen (als Pensionist Heinrich
Bauer)
- 19941998: Kommissar
Rex (Krimiserie; als Kriminalinspektor a. D. Max Koch)
- 1997: Schlosshotel Orth (Serie; als Fritz Havlicek
in Folge 2.01 "Das Wunder von Gmunden")
- 2001: Jedermann (nach dem Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal mit
Ulrich Tukur in der Titelrolle; Inszenierung:
"Salzburger Festspiele"; Regie:
Gernot
Friedel; als ein armer Nachbar) → archive.salzburgerfestspiele.at
- 2004: Der Bauer als Millionär (nach dem Zaubermärchen
von Ferdinand Raimund; Inszenierung: Wiener "Volkstheater"
Erwin Steinhauer als Fortunatus Wurzel;
Regie: Stephan Bruckmeier;
Premiere: 08.12.2003; als das hohe Alter)
→ www.ots.at,
ferdinandraimund.at
- 2004: Trautmann
(Serie; als Fritz Brosche, Freund von
Halbschwergewichtsboxer Formanek, in Folge 7 "Schwergewicht")
|
|
|
Um zur Seite der Publikumslieblinge zurückzukehren, bitte dieses Fenster
schließen.
Home: www.steffi-line.de
|