Franz Muxeneder wurde am 19. Oktober 1920 im österreichischen Salzburg1) geboren. Nach einer Lehre als Automechaniker arbeitete er bis Ende des 2. Weltkrieges zunächst in unterschiedlichen Berufen, war unter anderem auch in einer Finanzbehörde tätig. Bereits seit den frühen  1940er Jahren betätigte sich Muxeneder bei Laienspielgruppen, entschied sich dann endgültig für die Schauspielerei und nahm in seiner Geburtsstadt entsprechenden Unterricht. Sein Bühnendebüt gab er kurz nach Kriegsende am "Salzburger Landestheater"1), wo er von 1945 bis 1952 und dann wieder 1956 zum Ensemble gehörte. Dazwischen bzw. anschließend gastierte er an verschiedenen Theatern, war auch schon für den Film tätig. Seit 1951 trat er mehrfach am "Theater Die Kleine Freiheit" in München auf, man erlebte Muxeneder am "Münchner Volkstheater"1) (1960–1963), an den "Münchner Kammerspielen"1) (1964), bei den "Wiener Festwochen" (1961–1970, 1980) und am "Theater an der Wien"1) (1966). Weitere Theaterstationen waren unter anderem das Wiener "Theater in der Josefstadt"1) – hier an den "Kammerspielen" unter der Regie von Axel von Ambesser als Franz Pollinger neben Walther Reyer (Gustav Heink) in dem Lustspiel "Das Konzert"1) (1977/78) von Hermann Bahr1) (→ josefstadt.org) und als Horst-Clemens Bitterstein in "Hurra – Ein Junge" (1978/79) nach dem gleichnamigen Schwank1) von Franz Arnold1) und Ernst Bach1) (Regie: Peter Loos1); → josefstadt.org) –, in München das "Deutsche Theater1) (1978), erneut das "Volkstheater" (1980) und die "Kleine Komödie am Max II"1) (1981/82, 1985). Auch an den "Städtischen Bühnen"1) (1984) in Bonn erfreute er das Publikum sowie darüber hinaus im Rahmen mehrerer Tourneen. Immer wieder trat Muxeneder bei verschiedenen Festspielen in Erscheinung, so bei den "Sommerspielen Melk"1) (1967–1975), den "Luisenburg-Festspielen"1) (1974, 1977) und den "Festspielen Heppenheim"1) (1976), auch bei den "Salzburger Festspielen"1) war er vertreten. Hier gehörte er 1949, 1950 und 1951 unter der Regie von Helene Thimig zur Besetzung des Traditionsstücks "Jedermann"1) von Hugo von Hofmannsthal1) mit Attila Hörbiger in der Titelrolle.
 
Die Domäne des Österreichers waren das heitere Fach bzw. Stücke von Johann Nestroy1), Ferdinand Raimund1), Ludwig Anzengruber1) oder Ferenc Molnár1. Zu seinen Glanzrollen auf der Bühne zählte der angetrunkene Gerichtsdiener Frosch in der Operette "Die Fledermaus"1) von Johann Strauss1), eine Figur, mit der man Muxeneder noch 1986 im Fernsehen in der von Otto Schenk an der "Bayerischen Staatsoper"1) inszenierten Aufführung sehen konnte. Weitere Theateraufführungen mit Muxeneder, die im Fernsehen ausgestrahlt wurden, waren die Anzengruber-Bauernkomödie "Der G'wissenswurm" (1963) aus dem "Schlierseer Bauerntheater", wo er neben Fritz Strassner als reicher Bauer Grillhofer den Fuhrknecht Leonhardt darstellte. Am Wiener "Burgtheater"1) setzte Josef Meinrad mit sich selbst in der Rolle des Herrn von Lips die Nestroy-Posse "Der Zerrissene"1) in Szene, die Ausstrahlung im ORF2) mit Muxeneder als Schlosser Gluthammer erfolgte am 18. Juni 1967. Aus dem "Schloßtheater Schönbrunn"1) stammte die Übertragung des von Gandolf Buschbeck1) inszenierten, musikalischen Quodlibet"1) Fiesko, der Salamikramer" (1967) von Joseph Alois Gleich1), hier zeigte sich Muxeneder als Sesselträger Franz, der "schwarze Hassan". Ebenfalls 1967 gezeigt wurde das bei den "Sommerspielen Melk" aufgeführte Raimund-Zaubermärchen "Der Bauer als Millionär"1) – unter der Regie des Intendanten Peter Janisch1) spielte er den Lorenz, ehemals Kuhhirt des Protagonisten Fortunatus Wurzel (Harry Fuss1)), jetzt sein erster Kammerdiener
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In dem österreichischen Streifen "Maresi"1) (1948) übernahm Muxeneder als Hausdiener bei dem wohlhabenden Rittergutsbesitzer Franz von Hübner (Attila Hörbiger) erstmals eine erste kleine Aufgabe in einer Kinoproduktion. In den 1950er und 1960er Jahren trat er in unzähligen Unterhaltungs- und Heimatfilmen mit profilierten Nebenrollen auf, gab meist das bayerische "Urviech" und avancierte zum beliebten Leinwandkomiker. Er zeigte sich beispielsweise als Stallbursche, Hausknecht, Amtsdiener, Hausmeister, Obergefreiter, Musketier, Bürgermeister oder Gendarm, mimte überwiegend den Spaßmacher und den pfiffig-verschlagenen Deppen "vom Dienst", darunter in Kassenschlagern wie "Drei Männer im Schnee"1) (1955) nach dem gleichnamigen Roman1) von Erich Kästner1), "Die Trapp-Familie"1) (1956) nach den Erinnerungen der von Ruth Leuwerik dargestellten Maria  Augusta von Trapp1) mit Hans Holt als Baron Georg Ludwig von Trapp1) oder "Münchhausen in Afrika" (1958) mit Peter Alexander. Man sah Muxeneder unter anderem als Rekrut Alois Krummstiel in dem Militärschwank "Liebe, Mädchen und Soldaten"1) (1958) sowie als Soldat Wokurka in den ganz auf Gunther Philipp zugeschnittenen Komödien "Mikosch, der Stolz der Kompanie"1) (1958) und "Mikosch im Geheimdienst"1) (1959). In der von Axel von Ambesser in Szene gesetzten Literaturadaption "Der brave Soldat Schwejk"1) (1960) nach dem Roman "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk"1) von Jaroslav Hašek1) mit Heinz Rühmann in der Titelrolle präsentierte er sich als Schwejks Prager Stammtisch-Kumpel Woditscka, in "Schwejks Flegeljahre"1) (1963), diesmal gedreht von Wolfgang Liebeneiner1) mit Peter Alexander als Josef Schwejk, mimte er den Feldwebel Kotorek – um nur einige seiner zahllosen Leinwandauftritte zu nennen.
Seit Ende der 1960er Jahre war Muxeneder allerdings in seinen Rollen oftmals nicht sehr wählerisch und auch in den seichten Sex-Filmchen jener Jahre wie "Liebesgrüße aus der Lederhose" (1969) sowie weiteren so genannten "Lederhosenfilmen"1) oder den "Wirtinnen"-Filmen mit Teri Tordai1) trat er mit so manche dümmlichen Figuren auf, die seinen schauspielerischen Talenten nicht gerecht wurden. Eine letzte Rolle in einer Kinoproduktion übernahm er als Hausmeister in dem Kinderfilm "Meister Eder und sein Pumuckl"1) (1982), gedreht nach den "Pumucklgeschichten"1) von Ellis Kaut1) mit Gustl Bayrhammer als Meister Eder → Übersicht Kinofilme.
 
Während seiner Karriere als Filmschauspieler – er wirkte er in nahezu 200 Produktionen mit – war der Mann mit den markanten Gesichtszügen seit den 1960er Jahren wiederholt auf dem Bildschirm präsent. Neben den erwähnten Theateraufführungen zeigte er sich beispielsweise in drei Episoden der beliebten Krimiserie "Das Kriminalmuseum" (1963–1965), mimte den Stallmeister Stanko in der Serie "Ferien in Lipizza"3) (1966/67), den Portier bzw. das Faktotum Alois Steinbichler in den 13-teiligen Geschichten "Luftsprünge" (1969/70) mit Toni Sailer und Luis Trenker. Erwähnt werden muss auch sein vertrottelte Stiefvater Josef Klimbim in der zweiten Staffel (1975) der Kultserie "Klimbim"1). Muxeneder trat mit Episodenrollen beim "Königlich Bayerisches Amtsgericht" (1971) ebenso in Erscheinung wie in den populären Krimiserien "Dem Täter auf der Spur"1) (1972) und "Derrick"1) (1973), in der Serie "… und die Tuba bläst der Huber"3) (1982) tauchte er als Musikant Otto auf. Zu seinen letzten Arbeiten für das Fernsehen zählte die Serie "Heiße Wickel – kalte Güsse!"3) (1984) mit Willy Harlander → Übersicht TV-Sendungen.
Vereinzelt betätigte sich Muxeneder als Sprecher, unvergessen seine Rolle als "Hase Lodengrün" in dem Kinder-Hörspiel "Sängerkrieg der Heidehasen"1) (EA: 07.09.1952) von James Krüss1) → ARD Hörspieldatenbank.
  
Der im Film auf bayerische Urtypen abonnierte Volksschauspieler und mit einer Salzburgerin verheiratete Franz Muxeneder starb am 3. Januar 1988 im Alter von 67 Jahren in München; die letzte Ruhe fand er in seiner Geburtsstadt Salzburg in einem Familiengrab auf dem dortigen "Kommunalfriedhof"1) → Foto der Grabstelle bei knerger.de.

Quelle (unter anderem): Wikipedia
Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) Die Krimihomepage, 3) fernsehserien.de
  
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie filmportal.de
(Fremde Links: Wikipedia, , filmportal.de, deutsches-filmhaus.de, fernsehserien.de, Die Krimihomepage)
Kinofilme Fernsehen (Auszug)
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