![]() Filmografie / Hörspiel |
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Edwin Noël (Edwin Noël-Baumeister) wurde am 11. Juli 1944 im
bayerischen Rimpar1) geboren und wuchs
auch dort auf. Gleich nach der Schule ließ er sich an der Münchener
"Schauspielschule Nachbauer"
ausbilden, sein Bühnendebüt gab er 1965 am "Münchner Volkstheater"1).
Zur Spielzeit 1966/67 wechselte der Schauspieler an die "Münchner
Kammerspiele"1),
weitere Verpflichtungen führten ihn an das Berliner "Schillertheater"1) und an
das Theater der Stadt Heidelberg, wo er ab 1967 für vier Jahre zum Ensemble
gehörte. Dann ging Noël 1971 zurück nach München und war bis 1982 erneut
Mitglied der "Kammerspiele", danach arbeitete er als freier
Schauspieler, vornehmlich in Hamburg und Berlin. Zu seinen großen Bühnenfiguren zählten der Kleistsche "Prinz Friedrich von Homburg"1) und die Titelrolle in Brechts "Leben des Galilei"1), besonders in Stücken der Moderne wie Büchners "Dantons Tod"1), "Sonntagskinder" von Gerlind Reinshagen1), "Fegefeuer in Ingolstadt"1) von Marieluise Fleißer1) oder "Groß und Klein"1) von Botho Strauß1) zeigte er immer wieder seine enorme Darstellungskraft. Mit der die Hauptrolle in "Der Stellvertreter"1) von Rolf Hochhuth1) begeisterte er Mitte der 1980er Jahre das Publikum des "Residenztheaters"1), zudem setzte er selbst erfolgreich einige Theaterstücke in Szene. "Ein kluger, melancholischer Heißsporn. Unerbittlich in seinem Qualitätsanspruch. Ein Schwieriger und Stolzer dazu. Einer, wie ihn eigentlich das Theater braucht." schrieb unter anderem der "Münchener Merkur" anlässlich seines frühen Todes → www.merkur.de. Seit Mitte der 1960er Jahre übernahm Edwin Noël interessante Aufgaben beim Fernsehen. Hier waren es vor allem zahlreiche Krimi-Serien und spannende Einzelproduktionen, für die der Schauspieler vor der Kamera stand. In den "Derrick"1)-Episoden gehörte er fast zum Stammpersonal und mimte meist zwielichtige, hintergründige Figuren; mehrfach trat er bei "Ein Fall für Zwei"1), "Der Alte"1) und "Die Männer vom K3"1) auf und auch in vier "Tatort"1)-Stories war er zwischen 1974 und 1991 auf dem Bildschirm präsent. In dem Mehrteiler "Die Buddenbrooks" (1979), gedreht von Franz Peter Wirth1) nach dem berühmten, gleichnamigen Gesellschaftsroman1) von Thomas Mann1), stellte er in zwei Teilen den Leutnant René Maria von Throta dar, den mit Gerda Buddenbrook (Noëlle Chatelet) die Liebe zur Musik verbindet.
Nur zwei Mal wirkte Edwin Noël in Kinoproduktionen mit: 1966 zeigte er sich in der Simenon-Verfilmung "Maigret und sein größter Fall"1) an der Seite von Heinz Rühmann als der junge Jean Chabeau, ein Jahr später in dem Krimi "Kurzer Prozess"1) nach Motiven des Romans "Investigations are Proceeding" von Jeffrey Ashford als Mann im Schwimmbad→ Übersicht Filmografie. Zudem stand der Schauspieler sporadisch im Hörspielstudio, eine Auswahl der bei der ARD Hörspieldatenbank gelisteten Produktionen findet man hier. Edwin Noël starb wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag am 27. Juni 2004 in seiner Münchener Wohnung, er wählte den Freitod durch Erschießen. Tochter Muriel Baumeister1) (geb. 1972) aus Noëls Ehe mit der Tanzpädagogin Barbara Haselbach gehört seit Jahren zur Riege der erfolgreichen Film- und Fernsehschauspielerinnen. Noël war Vater zweier weiterer Kinder, Tochter Peri Baumeister1) aus der Beziehung mit der Kulturmanagerin Judith Schäfer-Schuller und ebenfalls Schauspielerin, erblickte 1986 das Licht der Welt, ein Sohn wurde 1994 geboren. |
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Siehe auch Wikipedia | ||||
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