Filmografie / Hörspiel
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Der österreichische Schauspieler und Regisseur Karl Paryla
wurde am 12. August 1905 als Sohn des aus dem niederschlesischen Trebnitz1)
(heute: Trzebnica, Polen) stammenden, gelernten Instrumentenmachers
Michael Paryla (1869 1919) und dessen Ehefrau Anna (geb. Stöhr; 1880 1937)
in Wien1)
geboren. Sein jüngerer Bruder Emil (1907 1997) machte sich
unter dem Namen Emil Stöhr1)als bedeutender Charakterdarsteller
sowie Regisseur auch einen Namen, ebenfalls dessen
Tochter Katja Paryla1) (1940 2013).
Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen sein Vater brachte
als Amtsdiener im Finanzministerium die vierköpfige Familie mehr
schlecht als recht durch wurde Paryla schon mit zwölf Jahren Halbwaise als
der Vater starb, die Mutter ermöglichte den Söhnen durch harte Arbeit
als Flaschenwäscherin in
einer Sektgroßkellerei den Besuch der Realschule. Später
wechselten beide an die Wiener "Akademie für Musik und darstellende Kunst"1),
Karl gab nach der Ausbildung sein Bühnendebüt am "Raimund-Theater"1).
1926 wechselte er an das "Deutsche Volkstheater"1), wo er vor
allem in Wiener Volksstücken zu überzeugen wusste. Weitere Stationen
seiner außergewöhnlichen Theaterkarriere wurden bis 1933 Köln1),
Düsseldorf1),
Breslau1) und
Darmstadt1), wo er vornehmlich als junger Held und feuriger Liebhaber
auf der Bühne stand.
Karl Paryla um 1970
Foto mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen
Nationalbibliothek1) (ÖNB)
Urheber/Autor: Alfred Cermak; Datierung: um 1970
© Alfred Cermak/ ÖNB
Wien; Bildarchiv Austria (Inventarnummer CE 118/31)
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Mit der so genannten "Machtergreifung"1) der
Nationalsozialisten1)
verließ der sozial
engagierte, marxistisch orientierte Paryla Deutschland, emigrierte in die
Schweiz und wirkte ab 1933 zwei Jahre lang am "Schauspielhaus Zürich"1), ging dann für zwei Spielzeiten zurück nach
Wien an das "Theater in der Josefstadt"1), um dann
dem "Anschluss Österreichs"1) ab 1938
bis 1946 seine künstlerische Heimat vorerst erneut in Zürich zu finden; dort gründete er auch die Emigranten-Organisation, das
"Komitee Österreichischer Künstler". Am "Schauspielhaus
Zürich" trat er unter anderem neben Protagonistin Therese Giehse
in der von Leopold Lindtberg1) inszenierten Uraufführung
(19.04.1941) des Brecht-Stücks "Mutter Courage und ihre
Kinder"1) als Schweizerkas
in Erscheinung, zwei weitere Brecht-Uraufführungen sollten unter der
Regie von Leonard Steckel folgen in der "Der gute Mensch von
Sezuan"1) (UA: 04.02.1943)
gab er den Flieger Yang Sun, in der ersten Fassung von "Leben des
Galilei"1) (UA: 09.09.1943) den kleinen Mönch
Fulganzio neben Steckel in der Rolle des Galileo Galilei1). Glänzend war
seine Darstellung des Fedja in dem Drama "Der lebende
Leichnam" von Leo Tolstoi1) (Premiere: 09.04.1942; Regie: Leopold Lindtberg) und sein
Diener Truffaldino in
der Komödie "Der Diener zweier Herren"1) von
Carlo Goldini1) (Premiere: 31.12.1942; Regie: Leonard Steckel).
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Nach Kriegsende kam Paryla im Dezember 1945 in seine Geburtsstadt zurück,
leitete ab 1948 gemeinsam mit dem Schauspieler Wolfgang Heinz1)
das von ihm
mitgegründete "Neue Theater in der Scala"1); am 16. September 1948 nahm
das Haus mit der Posse "Höllenangst"1)
von Johann Nestroy1) seinen Spielbetrieb auf.
Parylas aus heutiger Sicht größter, gar nicht hoch genug einschätzbarer
Verdienst war die Inszenierung einer Posse politischen Inhalts:
"Höllenangst" von Johann Nepomuk Nestroy im Jahr 1948, die,
nachdem Jahre zuvor bereits Karl Kraus1)
den populären Vertreter des Wiener
Volkstheaters erstmals auch als ernstzunehmenden Satiriker verfochten hatte
und ihn gleichsam sein Vorbild nannte, den Beginn der ernsthaften Auseinandersetzung
mit Nestroys Werk nach dem 2. Weltkrieg markiert, welche Nestroys heutigen Rang als österreichischer Klassiker begründet.
(Quelle: Wikipedia)
Von der Wiener Presse und der Bevölkerung als "Russentheater"
stigmatisiert, an dem unter anderem Bertolt Brecht1) 1953 sein Stück "Die Mutter"1) zur
Aufführung brachte, entwickelte sich das von der KPÖ1) mitfinanzierte "Neue Theater in der Scala"1)
zur der innovativsten Bühne Wiens, Evelyn Deutsch-Schreiner1) schreibt in
ihrer 1992 erschienenen Biografie "Karl Paryla. Ein Unbeherrschter"
unter anderem: Das "Neue Theater in der Scala" befand sich im Knotenpunkt
von drei verschiedenen Auseinandersetzungen: Auf der einen Seite beherrschte der
Kampf gegen den Kommunismus das innenpolitische Klima in Österreich.
Auf der anderen Seite eckten genossenschaftliche und selbstverwaltete
Betriebe in organisierten und bürokratischen Strukturen immer an.
Drittens unternahm das Bühnenkollektiv der
"Scala" eine Theaterrevolte, die man erst heute
als "lebendige Unruhe und produktive
Verunsicherung" in der Wiener Kulturszene anerkennt.
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Nach der letzten Premiere
mit dem Brecht-Stück "Leben des Galilei"1) Paryla gab
den Galileo Galilei1) im Jahre 1956 wurde das
Theater
durch die Wiener Stadtverwaltung aus vordergründigen, politischen Gründen
geschlossen. Im selben Jahr waren die Besatzungsmächte abgezogen und die
"Kommunistische Partei Ötereichs" (KPÖ) stellte ihre finanzielle Unterstützung
ein. Der überzeugte Kommunist Paryla ging zunächst an das "Deutsche Theater"1)
(1956 1961) nach Ost-Berlin1), ab den 1960er Jahren arbeitete er an großen bedeutenden Bühnen
als Schauspieler und Regisseur, beispielsweise in München an den "Kammerspielen"1)
und am "Bayerischen Staatsschauspiel"1), am
Hamburger "Ernst Deutsch Theater"1), an
der Berliner "Schaubühne am Halleschen Ufer"1),
am "Niedersächsischen Staatstheater
Hannover"1), am "Hessischen Staatstheater Wiesbaden"1)
am "Schauspiel
Köln"1) sowie in seiner
Heimatstadt Wien am "Burgtheater"1).
Nach seiner Ausbildung avancierte Karl Paryla rasch zu einem herausragenden
Charakterdarsteller, der ganz im Geiste seiner Vorbilder
Albert Bassermann und Alexander Moissi durch seine ausdrucksstarke Gestaltungskraft
sowohl in klassischen als auch modernen Stücken auffiel. Von William Shakespeare1) über
Friedrich Schiller1),
Johann Wolfgang von Goethe1),
Ferdinand Raimund1),
Johann Nestroy1),
Hugo von Hofmannsthal1)
und Gerhard Hauptmann1) bis
hin zu Bertolt Brecht1) interpretierte Paryla in deren Werken auf seine, ihm eigene Weise die
großen Figuren der Weltliteratur.
Der "Unbeherrschte", wie ihn
sein Freund Fritz Kortner nannte, glänzte als
Shakespeare'scher Held in "Hamlet"1) und
in "Othello"1),
gab als Schiller-Darsteller einen brillanten "Wilhelm Tell"1), begeisterte vor allem in zahlreichen Raimund- und Nestroy-Rollen,
mit denen er sein komödiantisches Talent unter Beweis stellte.
Mit
Titelrollen wie in dem Drama "Ödipus auf Kolonos"1)
des Sophokles1),
der Vorstadtlegende "Liliom"1)
von Ferenc Molnár1),
der Komödie "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit"1)
von Beaumarchais1)
oder in der Nestroy-Posse "Der Talisman"1) machte er ebenso Furore wie als
Orgon in "Tartuffe"1)
von Molière1),
als
Stadtmusikus Miller in Schillers
"Kabale und Liebe"1) oder als
Mephisto in Fritz Kortners
legendären Münchner "Faust"1)-Inszenierung (1956)
mit Gerd Brüdern1) als Faust um nur einige
seiner unvergessenen Bühnenerfolge zu nennen.
Darüber hinaus profilierte sich Paryla als Regisseur, bereits am
"Schauspielhaus Zürch" feierte er mit seinen Inszenierungen
Erfolge. So zeichnete er unter anderem für die Aufführung des Dramas "John Gabriel Borkman"1)
von Henrik Ibsen1) (Premiere: 16.10.1941) mit
Wolfgang Heinz1)
in der Titelrolle und Therese Giehse als Ella Rentheim verantwortlich.
Weiterhin zu nennen sind beispielsweise das Schauspiel "Liebelei"1)
von Arthur Schnitzler1) (Premiere: 29.01.1942),
die Komödien "Heirat wider Willen" nach "Le
mariage forcé"1) von Molière1)
(Premiere: 26.02.1942) und "Jugend im Herbst" nach "Accent on Youth"4)
von Samson Raphaelson1) (Premiere: 04.03.1943), das Drama "Königin Christine"
von August Strindberg1) (Premiere: 11.11.1943)
oder das Lustspiel des spanischen Dichters Lope de Vega1)
mit dem deutschen Titel "Was kam denn da ins Haus?" (Premiere: 24.02.1944).
Am "Neuen Theater in der Scala"1) trugen etliche Stücke seine
Handschrift, unter anderem die Komödie "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit"1) (1949/50)
von Beaumarchais1),
die Posse "Das Mädl aus der Vorstadt"1) (1950/51)
von Johann Nestroy1),
die Bühnenfassung des Romans "Auferstehung"1) (1950/51)
von Leo Tolstoi1),
die Komödie "Der Revisor"1) (1951/52)
von Nikolai Gogol1)
oder die Shakespeare-Komödie "Die lustigen Weiber von Windsor"1) (Premiere: 01.1954).
Erwähnenswert ist auch das Werk "Celestina" nach der Tragikomödie
"La Celestina"1) des
spätmittelalterlichen, spanischen Schriftstellers Fernando de Rojas1) in der Bearbeitung von Carlo Terron1),
welches er 1967 am "Schauspiel Köln"1)
mit Grete Wurm in der Titelrolle der stadtbekannten Kupplerin Celestina
sowie Frank Hoffmann1) als den heimlich in die schöne Melibea (Hannelore Kiesbauer) jungen Landedelmann Calisto
in Szene setzte. Parylas Inszenierung wurde mit einer Einladung
zum "Berliner Theatertreffen"1)
gewürdigt (Aufführung: 10./11. Mai 1967 "Freie Volksbühne
Berlin"/heute: "Haus der Berliner Festspiele"1)) → archive.berlinerfestspiele.de
und zudem am 5. Juli 1967 im Fernsehen ausgestrahlt → fernsehserien.de. "Paryla war "berüchtigt" für seine langen Proben, die häufig
bis tief in die Nacht dauerten. Es konnte geschehen, dass die Schauspieler nachdem die Beleuchter
heimgegangen waren bei Kerzenschein
weiterarbeiten mussten. Nach dem Motto: "Wenn die Schauspieler kurz vor
dem Nervenzusammenbruch sind, erst dann sind sie richtig gut". notiert
Wikipedia (Quelle: Schauspielerin Brigitte Drummer, die mit Paryla
am "Schauspiel Köln" arbeitete und in
"Celestina" die Elizia, Schützling der Celestina, spielte.)
Am "Theater in der Josefstadt"1) zeichnete er für die Aufführung
des Dramas "Herrenhaus"3) von
Thomas Wolfe1) verantwortlich (Premiere: 04.10.1973 → josefstadt.org),
ging zur Spielzeit 1979/80 mit der Komödie "Die Heirat"1)
von Nikolai Gogol1) auf Tournee oder
präsentierte am Wiener "Volkstheater"1)
das Schauspiel "Die Affäre Dreyfus"
(Premiere: 08.09.1982) von Wilhelm Herzog1) und
Hans José Rehfisch1) über den
Justizskandal bzw. die "Dreyfus-Affäre"1). Am "Theater in der Josefstadt"
("Kammerspiele") zeigte man seit der Premiere am 31.05.1989 die Österreichische Erstaufführung
der Komödie "Endlich allein"4)
("Alone Together") von Lawrence Roman1) (→ josefstadt.org)
mit Albert Rueprecht1) und
Christine Ostermayer als das Ehepaar Butler,
führte dort Regie bei der Neu-Inszenierung des Schiller-Dramas "Kabale und Liebe"1) (Premiere: 28.10.1990 → josefstadt.org)
mit Gundula Rapsch1) als
Louise Miller und Bernhard Schir1) als Ferdinand, dem Sohn des Präsidenten von Walter
(Sieghardt Rupp).
Zuvor hatte er 1989 am "Schauspielhaus Zürich"1) die Schweizer Erstaufführung
des Dramas "Die Minderleister"4)
von Peter Turrini1) realisiert. Der damals über 85-jährige Paryla inszenierte am "am
Schauspielhaus
Graz"1) die Uraufführung
(08.05.1993) des als "Capriccio1) à la Habsburg"
bezeichneten Stücks "Die
Kantine" von Wolfgang Bauer1)
→ sesslerverlag.at.
Eine letzte Regie-Arbeit war am Wiener "Volkstheater" das Werk "Vermummte"4)
("Re'Ulim") des 1964 in Haifa1)
geborenen Autors Ilan Hatsor (Premiere: 07.11.1993) um nur einiges zu
nennen → mehr bei theadok.at.
Vereinzelt übernahm Paryla Aufgaben für Film und Fernsehen, sein
Leinwanddebüt gab er 1935 in dem von Erich Engel1)
mit Rudolf Forster gedrehten, antifaschistischem
Film "
nur ein Komödiant"1)
und unter der Regie von Fritz Schulz
in dem Drama "Letzte Liebe"1)
an der Seite von Albert Bassermann.
Es folgten weitere kleine Auftritte unter anderem in dem von Willi Forst
in Szene gesetzten Streifen "Burgtheater"1) (1936),
nach Kriegsende zeigte er sich beispielsweise in der von Karl Hartl1)
nach dem Roman von Ernst Lothar1) realisierten
Adaption "Der Engel mit der Posaune"1) (1948)
als Klavierbauer Czerny, in dem DEFA1)-Biopic "Semmelweis Retter der Mütter"1) (1950)
verlieh er dem berühmten Arzt Dr. Ignaz Semmelweis1) Kontur.
Arthur Pohl1)
besetzte ihn als Politiker/Arbeiterführer August Bebel1) in
der Filmbiografie "Die Unbesiegbaren"1) (1953) neben
Erwin Geschonneck
als Wilhelm Liebknecht1), in seinem
Regie-Debüt "Der Komödiant von Wien"1) (1954),
einem Portrait des Lebens des legendären Schauspielers
Alexander Girardi
(1850 1918), führte Paryla gemeinsam mit Karl Stanzl1) Regie, zeichnete
zusammen mit Theodor Ottawa1) für das Script verantwortlich und
stellte die Titelfigur dar.
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Weitere Kinoproduktionen von/mit Karl Paryla waren der Spielfilm "Gasparone"5) (1956)
nach Motiven der gleichnamigen
Operette1) von Carl Millöcker1) –
auch hier führte er Regie und verfasste das Drehbuch mit Hanns Eisler1) –
nach dem Roman "Um Spaniens Freiheit" von Walter
Gorrish1) (auch Drehbuch mit Paryla)
setzte er den DEFA-Film "Mich
dürstet"6) (1956) in
Szene. Eine letzte Arbeit für das Kino war die DEFA-Produktion "Der Traum des Hauptmann Loy"1) (1961),
von Kurt Maetzig1)
gedreht nach dem gleichnamigen Roman von Wolfgang Schreyer1)
mit Horst Drinda
als Hauptmann Loy, in dem er als Oberst Markarow in Erscheinung trat → Übersicht Kinofilme.
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Ab den 1960er Jahren präsentierte sich Karl Paryla vermehrt auf dem Bildschirm,
überwiegend waren es Literatur- bzw. Theateradaptionen oder Rollen, die er
auf der Bühne interpretiert hatte. Mitunter handelte es sich auch um
Theater-Aufzeichnungen, wie beispielsweise 1973 Otto Schenks Inszenierung
von "Was ihr wollt" bei den "Salzburger Festspielen".
Zu nennen sind beispielsweise seine Rolle des Sir Ralph Bloomfield Bennington
in "Der
Arzt am Scheideweg"1) (1963) nach
dem Schauspiel "The Doctor's Dilemma" von George Bernard Shaw1) mit
Adolf Wohlbrück als Arzt Sir Colenso Ridgeon oder
sein Detective Inspector Cape in der Krimikomödie "Die
Teepuppe"7) (1964) nach dem
Drehbuch von Alfred Shaughnessy1). In
"Professor Bernhardi"7) (1964)
nach dem gleichnamigen
Drama1) von Arthur Schnitzler1) überzeugte er mit der
titelgebenden Figur des Prof. Bernhardi, glänze in "Cigalon"7) (1965) nach
dem Theaterstück von Marcel Pagnol1) als der einst berühmte Koch
Cigalon. In den 1970ern sah man ihn unter anderem als Vater von Franz (Klaus
Rott1)) in dem TV-Film "Totstellen"1) (1975) mit dem
Untertitel "Der Sohn eines Landarbeiters wird
Bauarbeiter und baut sich ein Haus" oder als Graf in der 3. Folge
"Das
große Fest"8) des Sechsteilers
"Die
Alpensaga"1) (1977) → Übersicht
TV-Produktionen.
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Zudem betätigte er sich als Sprecher beim Hörspiel, wirkte bereits Ende
der 1920er Jahre in einigen Produktionen mit. Nach Ende des 2. Weltkriegs
übernahm er immer mal wieder Aufgaben für das Hörspiel, eine Übersicht
(Auszug) findet man hier. Darüber hinaus
unterrichtete er als Professor im Fach
"Schauspiel" viele Jahre lang junge
Nachwuchstalente, so nahm unter anderem Douglas
Welbat1) drei Jahre lang bei ihm
Schauspielunterricht.
Fast bis zuletzt wirkte Karl Paryla, der 1990 mit dem "Nestroy-Ring"1)
ausgezeichnet worden war, unermüdlich am Theater, noch im hohen Alter von 87 Jahren
inszenierte er am Hamburger "Ernst Deutsch Theater"1)
das Stück "Zeit der Schuldlosen"1) von
Siegfried Lenz1) (Premiere: 13.08.1992).
Ein komplizierter Oberschenkelhalsbruch zwang den 89-Jährigen Mitte der 1990er zum endgültigen Abschied von der Bühne.
Am 14. Juli 1996 starb Karl Paryla rund einen Monat vor
seinem 91. Geburtstag in
seiner Geburtsstadt Wien1) an den Folgen eines Schlaganfalls. Die letzte Ruhe
fand er in einem ihm ehrenhalber gewidmeten Grab1) auf dem
"Wiener Zentralfriedhof"1) (Gr. 89, R. 18, Nr. 51) → Foto der Grabstelle bei
Wikimedia Commons.
Bereits 1953 erhielt Paryla den "Nationalpreis der DDR II. Klasse für Kunst und Literatur",
gefolgt 1959 von dem "Nationalpreis der DDR III. Klasse". 1980 konnte er den "Karl-Skraup-Preis"1)
und 1981 die "Wiener Ehrenmedaille"1)
in Gold entgegennehmen. Zur Spielzeit 1985/1986 verliehen ihm die Mitglieder der "Hamburger Volksbühne"1) den Ehrenpreis
"Silberne Maske"1), 1987 wurde
er mit dem "Bundesverdienstkreuz 1. Klasse"1)
ausgezeichnet. Zuletzt würdigte man 1996 seine Leistungen mit
dem "Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst I. Klasse"1) → Auszeichnungen bei
Wikipedia.
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DER
SPIEGEL1) (30/1996) notierte unter anderem anlässlich des Todes von Karl Paryla: "Dem Ruf des politischen Feuerkopfs und
"Unbeherrschten", wie ihn Fritz Kortner einmal nannte, blieb
Paryla treu und verzauberte zugleich als begnadeter Wortmusiker und
Nestroy-Spieler, als neugierig forschender Aufklärer unter den Regisseuren
des deutschsprachigen Theaters."
Der vielseitige Künstler war seit 1939 in zweiter Ehe mit der Schauspielerin Hortense Raky1)
(1916 2006) verheiratet, aus der
Verbindung gingen Tochter Veronika (geb. 1950) sowie die Söhne Nikolaus Paryla (geb. 1939)
und Stephan Paryla-Raky1)
(geb. 1948) hervor, die ebenfalls
den Schauspielerberuf ergriffen. Verheiratet war Paryla in erster
Ehe mit Eva, geb. Steinmetz, aus dieser Ehe stammte sein erster Sohn, der
1935 geborene und am 21. Januar 1967 verstorbene Schauspieler Michael Paryla1).
Foto: Karl Paryla und sein Sohn Nikolaus
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Siehe auch Wikipedia,
cyranos.ch,
tls.theaterwissenschaft.ch,
defa-stiftung.de,
deutsche-biographie.de
sowie
den Nachruf bei www.zeit.de
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Fremde Links: 1) Wikipedia, 2) franzgrillparzer.at, 3)
felix-bloch-erben.de, 4) theatertexte.de, 5) filmdienst.de, 6) filmportal.de, 7)
Die Krimihomepage, 8) fernsehserien.de
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Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database,
filmportal.de
(Fremde Links: filmportal.de, Wikipedia, Die
Krimihomepage,
fernsehenderddr.de, fernsehserien.de; R = Regie)
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Kinofilme
- 1935: Letzte Liebe
(R: Fritz
Schulz; als Franz)
- 1935:
nur ein Komödiant
/ König der Maske (R: Erich
Engel; mit Rudolf
Forster; als Anton, Bräutigam der
Kammerzofe Minna (Grit
Haid))
- 1936: Burgtheater
(R: Willi
Forst; als 1. junger Schauspieler)
- 1936: Fräulein
Lilli (R: Hans
Behrendt, Max
Neufeld, Robert Wohlmuth;
mit Franziska
Gaal in der Titelrolle; als Jonny)
→ filmportal.de
- 1937: Sein letztes Modell
(R: Rudolf van der Noss;
mit Camilla
Horn; als Bandy)
- 1937: Der
Pfarrer von Kirchfeld (nach dem Volksstück von Ludwig
Anzengruber; R: Jakob
Fleck und Luise
Fleck;
mit Hans
Jaray als Pfarrer Peter Hell; als der Wurzelsepp)
- 1938: Nanon
(nach der gleichnamigen Operette
von Richard
Genée (Musik) und Camillo Walzel
alias F. Zell (Libretto);
R: Herbert
Maisch; mit Erna
Sack als Nanon Patin, Johannes
Heesters als Marquis Charles d’Aubigné;
als König Louis
XIV.)
→ filmportal.de
- 1948: Der
Engel mit der Posaune (nach dem Roman von Ernst
Lothar; R: Karl
Hartl; als Klavierbauer Czerny) → film.at
- 1950: Dr.
Semmelweis Retter der Mütter (DEFA-Produktion
über den Arzt Ignaz
Semmelweis; R: Georg
C. Klaren;
als Ignaz Semmelweis) → filmportal.de,
defa.stiftung.de
- 1953: Die
Unbesiegbaren (DEFA-Produktion; R: Arthur
Pohl; als August
Bebel) → defa.stiftung.de
- 1954: Der Komödiant von Wien
(Portrait über Alexander Girardi;
als Alexander Girardi; auch Regie mit Karl
Stanzl
sowie Drehbuch mit Theodor
Ottawa) → filmportal.de
- 1956: Gasparone
(nach Motiven der gleichnamigen
Operette von Carl Millöcker
(Musik); als Benozzo, Wirt und Chef
der Schmugglerbande; auch Regie und Drehbuch mit Hanns Eisler) → filmdienst.de,
fernsehserien.de,
film.at,
IMDb
- 1956: Mich dürstet (DEFA-Produktion; Regie
sowie Drehbuch mit Walter Gorrish
nach dessen Roman
"Um Spaniens Freiheit") → defa.stiftung.de
- 1961: Der Traum des Hauptmann Loy
(DEFA-Produktion nach dem Roma von Wolfgang
Schreyer; R: Kurt
Maetzig;
mit Horst
Drinda als Hauptmann Loy; als Oberst Markarow) → filmportal.de,
defa.stiftung.de
Fernsehen (Auszug)
- 1961: Zu viele Köche (Fünfteiler;
R: Kurt Wilhelm;
als Marko Vukow)
- 1961: Die inneren Stimmen (nach dem Volksstück von Eduardo de Filippo;
R: Ettore Cella;
als Feuerwerker Alberto Saporito)
→ IMDb
- 1961: Die heilige Johanna von Amerika (DFF-Produktion
nach einer dramatischen Ballade von Andrés Lizarraga;
R: Gerhard Klingenberg;
als Castelli)
- 1962: Eine Nacht in Venedig (nach der gleichnamigen
Operette
von Johann Strauss (Musik);
R: Kurt Wilhelm;
als Delaqua, Besitzer des
Hotels "Zum Löwen von San
Marco") → IMDb
- 1962: Die verhängnisvolle Faschingsnacht (nach der gleichnamigen
Posse mit Gesang von Johann
Nestroy;
Inszenierung: Wiener "Theater in der Josefstadt";
R: Heinrich Schnitzler;
Premiere: Spielzeit 1961/62;
als Holzhacker Lorenz)
→ josefstadt.org,
IMDb
- 1963: Kapitän Karagöz (nach dem Volksstück von Louis
Gauli; R: Harald
Benesch; mit Hermann Schomberg
als Nicolas Zenodakis, genannt "Kapitän Karagöz"; als Alexis, ein hungriger Pope)
→ IMDb
- 1963: Das Mädl aus der Vorstadt (nach der gleichnamigen
Posse
mit Gesang von Johann
Nestroy;
R: Arthur Maria Rabenalt;
als Winkelagent Schnoferl)
→ IMDb
- 1963: Der Bauer als Millionär (nach dem gleichnamigen
Zaubermärchen
von
Ferdinand Raimund;
R: Kurt Wilhelm;
mit Paul
Hörbiger als Bauer Fortunatus Wurzel; als "der Hass") → IMDb
- 1963: Der Arzt am Scheideweg (nach dem Schauspiel
"The Doctor’s Dilemma" von George Bernard
Shaw;
R: Kurt Wilhelm; mit Adolf
Wohlbrück als Arzt Sir Colenso Ridgeon;
als Sir Ralph Bloomfield Bennington)
→ Die Krimihomepage
(Spezial)
- 1963: Räubergeschichte (Komödie von Edmund Wolf
(19101997); R: Kurt Wilhelm; als
Johannes Gerstner;
Kurzinfo: Konservenfabrikant
Gerstner (Karl
Paryla)
erzählt seiner Familie eine veritable Räubergeschichte:
er berichtet, er habe sich in seiner
Jugend vom frechen Ladendieb
zum perfekten Einbrecher hochgearbeitet.
Niemand glaubt ihm so recht, obwohl sich
nun seltsame Dinge ereignen. Gerstner kauft
eine alte Villa auf
dem Lande, bezahlt der Eigentümerin 50.000 Schilling
mehr, unterstützt Frau Roeder
(Friedl
Czepa) auch
nach
ihrem Auszug weiterhin finanziell. Außerdem erweist sich
der Fabrikant als wahrer Kartenspielkünstler.
Als Gerstners Vergangenheit
offenbar wird, teilt sich seine Freundesschar
in zwei unterschiedliche Lager
"Gong"
(9/1963): Skurril-merkwürdiges Komödienspiel mit den Erinnerungen eines angesehenen Fabrikanten,
der in seiner Jugend mit der Unterwelt Kontakte hatte, aber selbst nicht genügend
"Talent" aufbrachte, um als Räuber
Karriere zu machen.
"Gong" (12/1963) schrieb in seiner Kritik: "Als amüsante Abendunterhaltung erwies sich Edmund Wolfs
"Räubergeschichte",
(
)
ein temperamentvolles Vergnügen. Köstlich die Charakterisierung der Personen, die allesamt recht menschlich reagieren.
(
)
Kurt Wilhelms Regie sah auf Tempo, ohne freilich eine gewisse Ermüdung beim Zuschauer verhindern zu können.
Fast zwei Stunden Spielzeit das war nun doch etwas zuviel für diese Story."
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com))
→ IMDb
- 1963: Kean
(nach dem Stück von Jean-Paul
Sartre, frei nach "Kean oder Unordnung und Genie"
(Schauspiel)
von Alexandre
Dumas der Ältere über Edmund
Kean; R: Gerhard Klingenberg;
als Edmund Kean)
- 1964: Tartuffe (nach der gleichnamigen Komödie von
Molière;
R: Ulrich Lauterbach;
als Tartuffe)
→ IMDb
- 1964: Der Selbstmörder (nach dem Theaterstück von Arkadij Awertschenko; R:
Frank
Guthke; als Beregow)
→ IMDb
Kurzinfo: Nachdem Biliewitsch (Veit
Relin) von seiner Freundin eine drastische Absage erhalten hat, will er Selbstmord
begehen. Valentina glaubt zunächst nicht daran, wird aber durch ihre Zofe Sonja (Barbara Khol) dermaßen beunruhigt,
dass sie Ingenieur Beregow (Karl Paryla), einen Freund Biliewitschs bittet, ihren zukünftigen Gemahl vor dem Tode zu
bewahren. Nicht zuletzt hängt Valentina auch deshalb an ihm, weil er eine große Wohnung hat und sie aus ihrer bald
ausziehen muss. Beregow, selbst auf Wohnungssuche, eilt zu Biliewitsch
"Gong" (23/1964):
"Amüsante kleine Geschichte von einem verhinderten Selbstmord aus Liebe.
Flott inszeniert und
gut gespielt."
Das "Hamburger Abendblatt" schrieb am 11.06.1964: (
) Veit Relin spielte seinen Selbstmörder wirklich reizend,
aber was Karl Paryla aus der Rolle des Ingenieurs Beregow machte, war eine Sehenswürdigkeit für sich: Er spielte
das absurde Theater von heute glatt an die Wand."
"Gong" (26/1964) schrieb in seiner Kritik: Als recht unterhaltsam erwies sich die anspruchslose, kleine Komödie(
).
Karl Paryla gab dem Wladimir vermeintliche Habgier und pfiffige Skrupellosigkeit. Als Sergej demonstrierte Veit Relin
in einer köstlichen Pantomime die feierlichen Vorbereitungen zum fotogenen Sterben (
). Eine ironische Studie,
die einleuchtende Zusammenhänge zwischen Wohnungsnot und Liebe aufdeckte."
Anmerkung: Laut Angaben in den Programmheften handelt es sich um eine Wiederholung, möglicherweise vom 19.05.1963
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)
- 1964: Die Teepuppe (nach
dem Drehbuch von Alfred Shaughnessy;
R: Otto
Schenk; als Detective Inspector Cape)
- 1964: Professor Bernhardi (nach
dem gleichnamigen
Drama von Arthur
Schnitzler; als Prof. Bernhardi)
- 1964: Flüchtlingsgespräche (TV-Adaption einzelner Dialogszenen aus
dem Werk von Bertolt
Brecht;
R: Harry Buckwitz;
als Kalle, Curt
Bois als Ziffel)
→ IMDb
- 1964: Auftritt Frank
Wedekind Eine dargestellte Biographie (R: Kurt
Wilhelm; Drehbuch: Kadidja Wedekind;
als der Sinistre)
→ IMDb
- 1965: An der schönen blauen Donau
(R: John
Olden; als Polizist Brumburi)
- 1965: Platons Gastmahl (nach "Symposion"
von Platon;
Autor: Josef
Pieper; R: Walter Rilla (auch Erzähler);
mit Heinz
Moog als Sokrates;
als Alkibiades) → IMDb
- 1965: Cigalon (nach
dem Theaterstück von Marcel Pagnol;
R: Korbinian Köberle; als
der einst berühmte Koch Cigalon)
→ siehe auch Hörspiel 1980
- 1965: Die Tänzerin Fanny Elßler (R: Arthur Maria
Rabenalt;
über Fanny
Elßler, dargestellt von Ingeborg
Hallstein;
als Vater Johann (Florian) Elßler (17691843)) → IMDb
- 1966: Familie Schimek (nach dem Bühnenstück von Gustav
Kadelburg; Regie: Otto
Tausig; als Hermann Zawadil) → IMDb
- 1966: Schöne Geschichten mit Mama und Papa (nach
dem Bühnenstück "Cosas de Papa y Mama" von Alfonso Paso;
Inszenierung "Kleine Komödie", München; R: Gerhard
Metzner (19141969); TV-Regie: Heribert Wenk;
als Fernando Cano)
→ IMDb
- 1968: Der Kaufmann von Venedig (nach
dem gleichnamigen
Schauspiel von
William Shakespeare; R: Otto
Schenk:
mit Max Eckard als Antonio, der Kaufmann von Venedig,
als Tubal, Freund des Shylock (Fritz
Kortner))
- 1971: Der Hauptmann (R: Helmut Pfandler; als Christian Reissenböck (alt),
Nikolaus Paryla als der junge Christian))
→ IMDb
- 1971: Sankt Peters Regenschirm (nach der Novelle von Kálmán
Mikszáth; R: Helmut Pfandler;
als Isaak Münz;
Kurzinfo: Für die arme
Veronika (Christine
Böhm) und für Georg (Joachim Bißmeier), Sohn des reichen
Gregoritsch
(Günther Haenel), spielt ein
Regenschirm seit ihrer Kindheit Schicksal. Zur heiligen Reliquie geworden,
bringt er dem Pfarrer des Dorfes
(Rudolf
Melichar),
bei dem Veronika dient, nahrhafte Präsente. Georg, der ein paar
Ortschaften weiter als Anwalt arbeitet, führt der Schirm auf
die Spur des väterlichen Vermögens. Dabei findet er einen
besonderen Schatz
(Quelle: tvprogramme.shoutwiki.com)) →
IMDb
- 1972: Defraudanten (nach der Komödie von Alfred
Polgar um Beamtentum und Korruption während der Inflationszeit
in den 1920er Jahren; R: Helmut Pfandler; als Oberbuchhalter Prokop)
→ IMDb;
siehe auch
Hörspiel 1951
- 1972: Libussa (nach dem gleichnamigen
Trauerspiel von Franz
Grillparzer; Regie; mit Elisabeth
Orth in der Titelrolle)
→ IMDb,
projekt-gutenberg.org
- 1973: Okay
S.I.R. (Krimiserie; als Janopot in Folge 31 "Opa
Janopot")
- 1973: Was Ihr wollt (nach der gleichnamigen
Komödie von William
Shakespeare; Inszenierung: "Salzburger Festspielen;
R: Otto
Schenk; als der Narr) → IMDb
- 1976: Armut (nach
dem Trauerspiel von Anton Wildgans; Aufzeichnung einer Aufführung des "Max Reinhardt-Seminars"
im "Schlosstheater
Schönbrunn"; R: Ernst
Haeusserman; als Postbeamter Josef Spuller)
- 1975: Totstellen
(R: Axel
Corti; als Vater von Franz (Klaus
Rott))
- 1975: Maghrebinische Geschichten (Dreiteiler nach den
satirischen, gleichnamigen
Kurzgeschichten von Gregor
von Rezzori;
R: Walter
Davy; mit Fritz Muliar als Onkel Kantakukuruz;
als Rabbi) → fernsehserien.de
- 1977: Die
Alpensaga (Sechsteiler; R: Dieter
Berner; als Graf in Teil 3: "Das große Fest")
- 1974: Wassa Schelesnowa (nach dem
gleichnamigen
Schauspiel von Maxim
Gorki; Aufzeichnung einer Aufführung
des Tournee-Theaters "Euro-Studio Landgraf"; mit
Inge Meysel in der
Titelrolle der Wassa Schelesnowa;
als deren deutlich älterer Gatte Sergej Petrowitsch Schelesnow; auch Regie)
- 1981: Die grüne Seite (R/Drehbuch: Georg Lhotzky;
als ?) → IMDb
- 1987: Der Talisman (nach der gleichnamigen
Posse mit Gesang von Johann
Nestroy; Inszenierung von
Karl Paryla am "Münchner
Volkstheater"; mit Nikolaus Paryla
als vazierender Barbiergeselle Titus Feuerfuchs) → IMDb
- 1987/1988: L’heure Simenon (13-teilige Serie nach Romanen von
Georges
Simenon; in 2 Folgen als Augusto) → IMDb
- Folge 11: La mort d’Auguste
- Folge 13: Les volets verts
- 1989: Singen kann der Mensch auf unzählige Arten (Collage mit Liedern und Szenen aus verschiedenen Theaterstücken
von Johann
Nestroy; R/Drehbuch: Gernot Friedel;
Mitwirkung) → IMDb
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Hörspielproduktionen (Auszug)
(Fremde Links: ARD-Hörspieldatenbank/oe1.orf.at (mit Datum der Erstausstrahlung),
Wikipedia, theatertexte.de, fischer-theater.de, krimilexikon.de; R = Regie) |
Produktionen der 1920er Jahre (Livesendung ohne Aufzeichnung)
- WERAG Westdeutsche Rundfunk AG (Köln)
- Schlesische Funkstunde
A.G. (Breslau)
- Nachkriegsproduktionen
- 02.11.1948: "Überfahrt"
nach dem Schauspiel "Outward Bound" von Sutton Vane (18881963)
(R: Hans
Nüchtern; als Schiffs-Passagier Tom Prior) → Wikipedia (englisch)
- 29.04.1949: "Götz von Berlichingen" nach dem
gleichnamigen Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe
(R: Hans Nüchtern; mit Ewald Balser in der Titelrolle des Götz von
Berlichingen;
als der treue Reitersknecht Lerse)
- 28.07.1949: "Clavigo"
nach dem gleichnamigen
Trauerspiel von Johann Wolfgang von Goethe (R: Ernst
Lothar;
mit Will Quadflieg in der Titelrolle; als Beaumarchais,
Bruder der mit Guilbert (Fritz
Delius) verheirateten
Sophie Guilbert (Vilma
Degischer) und der ledigen Marie (Käthe
Gold);
Hans Jaray als Carlos, Freund von Clavigo)
- 25.01.1951: "Ingeborg"
nach dem gleichnamigen Theaterstück von Curt Goetz (R: Hans Nüchtern;
mit Ursula Lingen als Ingeborg; als deren Ehemann Ottokar;
Johannes
Heesters als Peter Peter)
→ siehe auch Kinofilm 1960
- 12.10.1951: "Die große
Entscheidung", Hörspiel um Paulus in Jerusalem von
Rudolf Henz (R:
Otto
Ambros; als Paulus)
- 31.10.1951: "Das
letzte Gepäck" nach dem Einakter "Così ce ne andremo"
von Vittorio Calvino (19091956)
(R: Hans
Nüchtern; als der
Mann) → siehe auch Hörspiel 1952
- 16.11.1951: "Das
Lamm der Armen" nach der gleichnamigen
Tragikomödie von Stefan
Zweig in der Bearbeitung
(auch Regie) von Otto Ambros (als
Napoleon
Bonaparte, der sich während seines ägyptischen Feldzugs in
die 20-jährige
Marguérite Pauline, genannt "Bellilotte" (Aglaya
Schmid) verliebt, Ehefrau des ihm treu ergebenen Leutnants
Francois Fourès (Rudolf
Rhomberg))
- 06.08.1957: "Der
Herr von Toulon" von Alix du Frênes (19251981) (R: Heinz-Günter
Stamm;
als Félicité,
einst Scharfrichter
in Toulon, alias der Bäcker Hector Gélie)
- 13.08.1957: "Das
Verhör des Lukullus" von Bertolt
Brecht (R: Walter
Ohm; mit Friedrich
Domin als der römische
Feldherr Lucullus;
als der König) → Wikipedia
- 24.07.1958: "Ignaz
Semmelweis" von Lajos Barta (Produktion: "Rundfunk der
DDR"; R: Hans
Knötzsch;
als Dr. Ignaz Semmelweis)
→ siehe auch Kinofilm 1950
- 04.06.1959: "Onkel
Wanja" nach dem gleichnamigen
Drama von Anton
Tschechow (Produktion: "Rundfunk der DDR";
R: Herwart
Grosse; mit Emil Stöhr in der Titelrolle; als Arzt Michaíl Lwówitsch
Ástrow)
- n.nn.1959: "Dantons Tod" nach dem
gleichnamigen
Drama von Georg Büchner
(R: Fritz Kortner mit dem Ensemble des
Müncher "Residenztheaters"
(erster Teil der Hauptprobe);
mit Hans Christian Blech als Georges
Danton; als Maximilien
de Robespierre)
- 03.10.1960: "Die
achte Trübsal" von Manfred Bieler (Produktion: "Rundfunk
der DDR"; R: Peter
Brang;
als ehemalige jüdische Emigrant Johannes Liebermann)
- 03.10.1961: "Herr
Pum sucht seinen Mörder", Krimi von Franz
Hiesel, Josef Knecht (R:
Gerlach Fiedler;
als Daniel Pum, Ehemann von Sophie (Bruni
Löbel))
- 17.10.1961: "Oktoberfrühling"
von Kurt Heynicke (R: Walter
Ohm; als Sebastian Wäldy; mit Heinrich
Gretler
als Dichter Gottfried
Keller, Lukas Ammann als
Maler Arnold Böcklin)
- 12.12.1961: "Krähen"
von Heinz Hostnig (R: Walter
Ohm; als Sandor, der letzte Insasse in der Flüchtlingsbaracke,
der diese nicht verlassen will)
- 21.05.1962: "Der
konfuse Zauberer oder Treue und Flatterhaftigkeit" nach dem
gleichnamigen Zauberspiel
von Johann Nestroy (R:
Willi
Trenk-Trebitsch; mit Bruno Dallansky als
Seeräuber Konfusius Stockfisch;
als Schmafu, ein
Magier)
- 15.11.1963: "Diesseits
des großen Stromes" von Heinz Coubier (R:
Helmuth
Brennicke;
als der Brückenwärter)
- 09.01.1964: "Die
schwarze Dame" von Arnold E. Ott (R:
Frits
Benscher; als Inspektor Davis)
- 30.01.1964: "Ein
unmöglicher Mensch", Kriminalkomödie nach dem Roman "Ways
and Means" von
Henry Cecil (19021976)
(R: Frits
Benscher; als der "unmögliche Mensch" Basil Merridew,
Onkel von
Nicholas Brewe (Claus
Biederstaedt))
- 10.03.1964: "Waldhausstraße
20" von Maria
Matray, Answald Krüger (R: Walter
Ohm; als Professor Albrecht)
- 16.09.1964: "Der
eingebildete Kranke stirbt" von Max Gundermann (R: Heinrich Kalbfuss
(15.01.192726.08.2017;
→ www.sr.de); als
Molière)
- 03.11.1964: "Der
alte Zohar" von Gerhard Aberle (1929 - 1993) (R: Walter
Ohm; als der alte
Zohar, einst Edelkomparse
am Stadttheater von Olmütz)
- 12.02.1968: "Die
Gewehre der Frau Carrar" nach dem gleichnamigen
Theaterstück
von Bertot Brecht
(R: Dieter Munck; mit Edith Schultze-Westrum als Teresa Carrar: als
deren Bruder, der Arbeiter Pedro Jaqueras)
- 08.11.1971: "Der
Weg ins Freie" (2 Teile) nach dem gleichnamigen
Roman von Arthur
Schnitzler
(R: Willi
Trenk-Trebitsch; mit Matthias Fuchs als Georg von Wergenthin,
Loni von Friedl als Anna Rosner;
als Bankier Ehrenberg, Vater von Else (Dagmar von Thomas);
Erich Schellow als Erzähler)
- 22.04.1973: "Troilus
und Cressida" nach der gleichnamigen Tragödie von
William
Shakespeare, in der
Übersetzung von
August Wilhelm Schlegel, Ludwig Tieck (R:
Peter Michel
Ladiges; mit Hans Brenner als Troilus,
jüngste Sohn des Königs Priamos
von Troja, und Edith Clever als
Cressida, Tochter des trojanischen Priesters
Kalchas
(Karl Friedrich); als
Cressidas Onkel Pandarus)
- 24.11.1974: "Die
letzten Tage der Menschheit" nach der gleichnamigen Tragödie
von Karl Kraus
("Rundfunk der DDR" 1957; Szenische Lesung des Ensembles des Berliner
"Deutschen Theaters";
als "der Nörgler") → oe1.orf.at
- 08.10.1977: "Pelleas und Melisande"
nach dem Schauspiel "Pelléas
et Mélisande" von Maurice Maeterlinck
(R: Hans
Krendlesberger; mit Thomas Stroux
als Pelléas, (Halb)Bruder von Prinz Golaud (Heinrich Schweiger),
Heidelinde Weis als Melisande;
als König von Allemonde Arkel, Großvater von Pelléas und Prinz Golaud)
- 05.12.1981: "Jesus von Ottakring"
nach dem Theaterstück von Helmut Korherr und (auch Regie)
Wilhelm Pellert
(mit Erich Padalewski als Ferdinand Novacek, genannt "Jesus von Ottakring"; als der Major
a. D.)
→ siehe auch Kinofilm 1975
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