Christopher Plummer 2007 anlässlich des "International Film Festival" in Toronto; Quelle: Wikimedia Commons von www.flickr.com; Urheber: gdcgraphics bei flickr.com; Lizenz: CC BY 2.0 Christopher Plummer wurde am 13. Dezember 1927 als Arthur Christopher Orme Plummer im kanadischen Toronto1) geboren und wuchs in Montreal bei seiner Mutter und einer Tante auf, nachdem sich seine Eltern ein Jahr nach seiner Geburt getrennt hatten. Seine Karriere als Schauspieler begann er nach der High School auf Bühnen seines Heimatlandes sowie bei Rundfunk und Fernsehen. Mit 17 Jahren gab er in Ottawa sein Bühnendebüt, 1950 wurde er Mitglied des "Canadian Repertory Theatre" in Ottawa und spielte dort innerhalb von zwei Jahren mehr als 70 unterschiedlichste Rollen. 1954 gab Plummer sein Broadway-Debüt in dem Stück "The Starcross Story" von Diana Morgan, im Jahr darauf brillierte er als Jason an der Seite von Judith Anderson1) in "Medea"1) von Euripides am "Théâtre Sarah Bernhardt" in Paris sowie als Marc Anton in dem Shakespeare-Drama "Julius Caesar"1) beim Shakespeare-Festival in Stratford (Connecticut). In den nächsten Jahrzehnten glänzte Plummer in klassischen Rollen, gab unter anderem den "Othello"1), "Macbeth"1), "Hamlet"1), "Richard III."1) oder den "Cyrano de Bergerac"1) in dem romantisch-komödiantischen Versdrama des Franzosen Edmond Rostand. Von der "New York Times" wurde er einmal als der bedeutendste klassische Schauspieler Nordamerikas bezeichnet, für seine Interpretationen vor allem in Stücken von Shakespeare – ganz in der Tradition von John Gielgud, Laurence Olivier und Ralph Richardson –  wurde Plummer im Laufe der Jahre sowohl in den USA als auch in Europa mehrfach ausgezeichnet.  
Sein Leinwanddebüt gab der Schauspieler erst relativ spät 1958 mit der Rolle des Joe Sheridan in Sidney Lumets Drama "Stage Struck" (Eines Tages öffnet sich die Tür) an der Seite von Henry Fonda und Susan Strasberg1), es folgten Hauptrollen in Nicholas Rays Abenteuerdrama "Wind Across the Everglades" (1958, Der Sumpf unter den Füßen) und Anthony Manns Historienepos "The Fall of the Roman Empire"1) (1964, Der Untergang des römischen Reiches), wo er neben Sophia Loren (Lucilla1)), Stephen Boyd (Livius) und Alec Guinness (Marcus  Aurelius1)) als römischer Kaiser Commodus1) auftrat.
   
Christopher Plummer 2007 beim "Toronto International Film Festival"1)
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1965 erlebte man ihn zusammen mit Julie Andrews in dem Oscar-gekrönten Musical "The Sound of Music"1) (Meine Lieder – meine Träume) als Baron von Trapp1) – wohl einer seiner berühmtesten Rollen –, in Robert Mulligans musikalischen Romanze "Inside Daisy Clover"1) (1965, Verdammte süße Welt) zeigte er sich an der Seite von Natalie Wood und Robert Redford als Filmproduzenten Raymond Swan. In der Hans Hellmut Kirst-Adaption "The Night of the Generals"1) (1967, Die Nacht der Generale) stellte er den Feldmarschall Erwin Rommel1) dar, Terence Young besetzte ihn als den britischen Kriminellen Eddie Chapman1) in dem spannenden Agentenfilm "Triple Cross"1) (1967, Spion zwischen zwei Fronten) neben Romy Schneider, Trevor Howard, Gert Fröbe und Yul Brynner.
Mit Lilli Palmer als Iocaste1) erlebte man ihn mit der Titelrolle des Ödipus1) in Philip Saville's Sophokles-Verfilmung1) "Oedipus the King" (1967, König Oedipus), Lilli Palmer stand auch für den Krimi "Nobody Runs Forever"2) (1968, Der Haftbefehl) vor der Kamera. In Irving Lerners Abenteuerstreifen "The Royal Hunt of the Sun" (1969, Der Untergang des Sonnenreiches), der Geschichte um den spanischen Entdecker Francisco Pizarro1) (Robert Shaw1)) nach dem Bühnenstück "Die königliche Jagd nach der Sonne" von Peter Shaffer1), mimte er den letzten Aztekenkönig Atahualpa1), in Sergej Bondartschuks Geschichtsfilm "Waterloo"1) (1970) über die Schlacht bei Waterloo1) den Duke of Wellington1) neben Rod Steiger als Napoleon Bonaparte1). Bis Ende der 1970er Jahre folgten Kinoproduktionen wie beispielsweise "The Pyx" (1973), "The Happy Prince"1) (1974) oder "The Spiral Staircase" (1975, Das Geheimnis der Wendeltreppe), in Blake Edwards witzigen Geschichte "The Return of the Pink Panther"1) (1975, Der rosarote Panther kehrt zurück) war er der Sir Charles Litton, in John Hustons Abenteuer "The Man Who Would Be King"1) (1975, Der Mann, der König sein wollte) der berühmte Schriftsteller Rudyard Kipling1) an der Seite von Sean Connery und Michael Caine.
  
In der internationalen Produktion über das Attentats von Sarajevo1) am 28. Juni 1914 mit dem Titel "Sarajevski atentat"1) (1975, Der Tag, der die Welt veränderte) stand er als Erzherzog Franz Ferdinand1) vor der Kamera, zeigte sich als Captain Sinclair in dem Kriegsfilm "Aces High"1) (1976, Schlacht in den Wolken). Daryl Duke besetzte ihn als psychopatischen Bankräuber Harry Reikle in dem Thriller "The Silent Partner" (1978, Dein Partner ist der Tod), Bryan Forbes in dem Jugendfilm "International Velvet" (1978, Alles Glück dieser Erde) und Peter Hyams in dem melodramatischenAbenteuer "Hanover Street"1) (1979, Das tödliche Dreieck) mit Harrison Ford1) und Lesley-Anne Down1). Eine interessante Figur, die des Sherlock Holmes1), verkörperte Plummer in dem Krimi "Murder by Decree"1) (1979, Mord an der Themse) mit James Mason als seinem Gehilfen Dr. Watson1), in den 1980er Jahren war Plummer dann vermehrt auf dem Fernsehbildschirm präsent. So etwa in Stücken wie dem Hitchcock-Remake1) "Dial M for Murder" (1981, Bei Anruf Mord), dem Krimi "The Scarlet and the Black"1) (1983, Im Wendekreis des Kreuzes) oder den Mehrteilern "The Thorn Birds"1) (1983, Dornenvögel) und "Crossings"3) (1986, Im Feuer der Gefühle).
Auf der Leinwand erlebte man Plummer unter anderem 1989 als Doktor Satorius in dem Thriller "Mindfield", in dem sechste Star-Trek1)-Streifen mit dem Titel "Star Trek VI: The Undiscovered Country"1) (1991, Star Trek VI – Das unentdeckte Land) mimte er – fast unkenntlich – den General Chang und 1995 in der Stephen-King-Verfilmung "Dolores Claiborne"1) (Dolores) den Detective John Mackey, der der Titelheldin Dolores Claiborne (Kathy Bates1)) das Handwerk legen will. Beeindruckend war auch sein Dr. Leland Goines in Terry Gilliams Science-Fiction-Film "Twelve Monkeys"1) (1995), drei Jahre später der Theater-Besitzer Mr. Caruthers in Jean Pellerins schaurigem Spuk-und-Meuchel-Thriller "The Clown at Midnight"1). 1999 sah man Plummer als den Journalisten Mike Wallace in Michael Manns Thriller "The Insider"1) und ein Jahr später als Doktor van Helsing in dem Horrorstreifen "Wes Craven Presents Dracula 2000"1) (2000, Wes Craven präsentiert Dracula).
  
Zu Plummers jüngeren Produktionen zählte erneut die Rolle bzw. Stimme des zackigen Generals Chang in dem Video-Game "Star Trek: Klingon Academy"1) (2000), der Gefängnisdirektor Graham Mortimer in der Tragikkomödie "Lucky Break" (2001, Lucky Break – Rein oder raus), der Dr. Rosen in dem Drama "A Beautiful Mind"1) (2001, Genie und Wahnsinn) über den von Russell Crowe1) dargestellten John Forbes Nash, Jr.1) oder der Ralph Nickleby und Onkel des Titelhelden in der Charles Dickens-Verfilmung "Nicholas Nickleby"1) (2002). In Oliver Stones monumentalem Historienfilm "Alexander"1) (2004) verkörperte er den berühmten Philosophen Aristoteles1), für Terrence Malicks abenteuerliche Pocahontas1)-Verfilmung "The New World"1) (2005) stand er als Seefahrer bzw. Pirat Captain Christopher Newport1) vor der Kamera und auch in Gary David Goldbergs romantischen Komödie "Must Love Dogs"1) (2005, Frau mit Hund sucht… Mann mit Herz) war er mit von der Partie. An weiteren Kinofilmen ist unter anderem Spike Lees Thriller "Inside Man"1) (2006) zu nennen, Alejandro Agrestis Drama "The Lake House"1) (2006, Das Haus am See), Richard Attenboroughs im 2. Weltkrieg in Nordirland angesiedelte Lovestory "Closing the Ring"1) (2007) sowie Michael Schroeders "Man in the Chair!" (2007) mit der Figur des kauzigen Hollywood-Veteranen Glen "Flash" Madden in einem Film, der den Umgang einer vom Jugendwahn beherrschten Gesellschaft mit ihren Alten thematisiert. Alt-Star Christopher Plummer spielt herausragend den hadernden, einsamen Alkoholiker und führt den Zuschauer auf unterhaltsame Art an die mit dem Altern verbundenen Probleme heran. Dem Jugendwahn verfallenen Hollywood hält der Film gleichsam einen Spiegel vor. Auch handwerklich besticht "Man in the chair" – durch seine Kameraarbeit, Schnitt und vielseitigen Bildeffekte. So ist der Film ein durch und durch erfrischender, cineastischer Leckerbissen. (Quelle: www.3sat.de, Seite nicht mehr abrufbar)
Danach folgten das kanadische Filmdrama "Emotional Arithmetic"1) (2007), der Thriller "Already Dead"1) (2007, Rache – Vergeltung hat ihren Preis) sowie der britische Fantasyfilm "The Imaginarium of Doctor Parnassus"1) (2009, Das Kabinett des Dr. Parnassus), in dem Plummer neben Stars wie Heath Ledger1), Johnny Depp1) und Jude Law1) mit der Titelfigur des Dr. Parnassus brillierte. Ebenfalls 2009 feierte die internationale Produktion "The Last Station"1) (Ein russischer Sommer" Kinopremiere, von Michael Hoffman nach dem 1990 erschienenen biografischen Roman "Tolstois letztes Jahr" (Originaltitel: The Last Station: A Novel of Tolstoi's Last Year) von Jay Parini1) inszeniert. Plummer als Schriftsteller Leo Tolstoi1) und Helen Mirren1) als dessen Ehefrau Sofia1) boten exzellente schauspielerische Leistungen, wurden für ihre Darstellung 2010 sowohl bei den "Golden Globes"1) als auch bei den "Screen Actors Guild Awards"1) als "Bester Nebendarsteller" bzw. "Beste Hauptdarstellerin" nominiert.
Anschließend drehte Plummer mit Regisseur Scott Charles Stewart den 3D-Endzeit-Horrorstreifen "Priest"1) (Kinostart: 06.06.2011) sowie mit Mike Mills die Vater-Sohn-Geschichte bzw. den Liebesfilm "Beginners"1) (Kinostart: 09.06.2011). Hier erhielt er für die Rolle des homosexuellen Hal einen "Golden Globe" sowie einen "Oscar"1) als "Bester Nebendarsteller" und war mit 82 Jahren der bisher älteste Gewinner in dieser Kategorie. Der Thriller "The Girl with the Dragon Tattoo"1) (Verblendung) nach dem Roman von Stig Larsson1) mit Plummer als Unternehmer Henrik Vanger ging in Deutschland am 12. Januar 2012 an den Start. Es folgte das für das Fernsehen in Szene gesetzte Justizdrama "Muhammad Ali's Greatest Fight" (2013, Muhammad Alis größter Kampf) über den Boxer Muhammad Ali1) und dessen Wehrdienstverweigerung1) mit Plummer als Richter John Marshall Harlan1). In der Tragikomödie "Hector and the Search for Happiness" (2014, Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück) zeigte er sich als Professor Coreman an der Seite des leicht exzentrischen, aber liebenswerten, von Simon Pegg1) gespielten Psychiaters Hector. Der Streifen basierte auf dem gleichnamigen Bestseller1) des französischen Autors François Lelord1) und ging nach der Weltpremiere (05.08.2014) im Berliner "Zoo Palast" am 14. August 2014 an den allgemeinen Kinostart. Eine weitere Arbeit war die Rolle des Fred Barcroft in dem ganz auf Plummer und Shirley MacLaine zugeschnittenen Kinofilm "Elsa & Fred", einem von Michael Radford gedrehten Remake der gleichnamigen Produktion1) aus dem Jahre 2005. In Philip Martins Thriller "The Forger" (2014, Der Auftrag – Für einen letzten Coup ist es nie zu spät!) zeigte er sich als Joseph Cutter, Vater des zu Gefängnis verurteilten Ray Cutter (John Travolta1)) → www.filmstarts.de, hier wird als deutsche DVD-Veröffentlichung der 11. Januar 2016 genannt. Abgedreht war zudem Dan Fogelmans Regiedebüt bzw. die Tragikomödie "Danny Collins"4) (2014) mit Al Pacino in der Titelrolle eines abgehalfterten Musikers, Plummer mimte dessen Manager Frank Grubman.  Am 31. Dezember 2015 ging in Deutschland das Drama "Remember"1) an den Start, in dem Plummer als zunehmend dementer Holocaust-Überlebender Zev Gutman brillierte, der zusammen mit seinem an den Rollstuhl gefesselten Freund Max Rosenbaum (Martin Landau1)) den Entschluss fasst, den Mann zu töten, der in Auschwitz ihre Familien ermordet hatte Dieser SS-Mann Otto Walisch konnte unter dem falschen Namen Rudy Kurlander in Nordamerika untertauchen. Als Problem erweist sich, dass es vier Männer unter dem Namen Kurlander gibt, unter anderem dargestellt von Bruno Ganz, Jürgen Prochnow und Heinz Lieven1). Die Geschichte, welche der vielfach ausgezeichnete kanadische Regisseur armenischer Abstammung Atom Egoyan1) erzählt, ist nicht nur wegen seiner Hauptdarsteller sehenswert, thematisiert er doch "in einer raffinierten, der Geschichtsschreibung nicht unbekannten Wendung das Thema Täter und Opfer neu. Was bleibt, ist das Offenlegen der Macht der Verdrängung." schrieb die "Stuttgarter Nachrichten" → www.deutschlandradiokultur.de, www.epd-film.de.
In der britischen Produktion "The Exception" (2016) von Regisseur David Leveaux verlieh Plummer den im holländischen Exil lebenden letzten deutschen Kaiser Wilhelm II.1) Kontur → filmstarts.de. Es folgte unter anderem das Biopic "The Man Who Invented Christmas" (2017) mit Dan Stevens1) als Charles Dickens1) und Plummer als Ebenezer Scrooge, dem Protagonisten aus Dickens "A Christmas Carol"1) → filmstarts.de. Bereits 2017 hatte Regisseur Ridley Scott die Dreharbeiten zu dem Thriller "Alles Geld der Welt"1) (All the Money in the World) über die Entführung des US-amerikanischen Milliardär-Enkels John Paul Getty III1) abgeschlossen, Kevin Spacey1) war als US-amerikanischer Öl-Tycoon  und Großvater Jean Paul Getty1) besetzt worden. Im Zuge des Skandals um Kevin Spacey, der ab Ende Oktober 2017 mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung konfrontiert wurde, entschlossen sich das Filmteam und "Sony Pictures"1) alle Szenen mit Spacey aus dem Film zu streichen und mit Christopher Plummer nachzudrehen; Kinostart in Deutschland war der 15. Februar 2018. Danach stand er unter anderem für den Krimi "Knives Out – Mord ist Familiensache"1) (2019, Knives Out) als der erfolgreiche Krimiautor Harlan Thrombey vor der Kamera, der nach seinem 85. Geburtstag von seiner Haushälterin Fran in seinem Zimmer tot aufgefunden wird – Privatdetektiv Benoit Blanc (Daniel Craig1)) nimmt sich des Falles an.  Seine letzte Leinwandrolle war die des Vaters Frank Pitsenbarger in dem Film "The Last Full Measure", angelehnt an das Leben von William H. Pitsenbarger (1944 – 1966), dargestellt von Jeremy Irvine1). Pitsenbarger war Mitglied der "United States Air Force Pararescue"1) (Luftwaffenfallschirmrettung) und versorgte unter Beschuss am Boden zahlreiche verwundete Kameraden, denen er vorher nie begegnet war. Bei seinem letzten Einsatz während des Vietnamkrieges wurde er am 11. April  1966 von Scharfschützen getötet; am 8. Dezember 2000 verlieh ihm US-Präsident Bill Clinton1) mit der "Medal of Honor"1) posthum die höchste militärische Auszeichnung der amerikanischen Regierung. "The Last Full Measure" erschien in Deutschland am 24. Januar 2020 direkt auf Blu-ray und DVD → Übersicht Filmografie.
Während seiner umfangreichen Arbeit für Film und Fernsehen blieb Christopher Plummer bis wenige Jahre vor seinem Tod stets der Bühne treu. Zu den zahlreichen Auszeichnungen, die er im Verlauf seiner langen Karriere verliehen bekam, gehören unter anderem der "Evening Standard Award" für seine Verkörperung des "Beckett", der "Tony Award"1) für seinen "Cyrano de Bergerac", ein "Emmy Award"1) für seine Rolle des Roscoe Heyward in dem TV-Mehrteiler "Arthur Hailey's the Moneychangers" (1977) oder der "Genie Award"1) für seine Gestaltung des Sherlock Holmes in "Murder By Decree". Plummer war Träger des "Goldenen Ehrenzeichens von Österreich", "Ehrendoktor der Schönen Künste" der "New Yorker "Juillard School of Performing Arts"1). 1986 wurde er in die "Theatre’s Hall of Fame"1) gewählt, 1997 gewann er einen weiteren "Tony Award" für sein Portrait von John Barrymore, einem Zwei-Personen-Stück von William Luce mit dem einfachen Namen "Barrymore", 1998 erhielt er den "Commonwealth Award". Die exzellent gestaltete Titelrolle in dem von Sir Jonathan Miller1) in Szene gesetzten Shakespeare-Drama "König Lear" sowie der Part des Henry Drummond in dem Stück "Inherit the Wind" (2007) von Jerome Lawrence4) und Robert E. Lee brachte ihm je eine Nominierung für den "Drama Desk Award"1) sowie für den "Tony Award" ein. Den "King Lear" interpretierte er Plummer bereits Ende 2002 beim "Stratford Festival" im kanadischen Stratford1), wiederholte seine Glanzleistung 2004 am New Yorker "Vivian Beaumont Theatre"1). Für seine Rolle des Vaters Hal in dem Kinofilm "Beginners" konnte er als "Bester Nebendarsteller" gleich mehrere Preise für sich verbuchen, den "National Board of Review Award"1) (2011), den "Golden Globe"1) (2012), den "British Academy Film Award"1) (2012) sowie der erwähnte "Oscar"1) (2012). Mit 82 Jahren war er der bis dato älteste "Oscar"-Gewinner der Filmgeschichte → Übersicht der Auszeichnungen bei Wikipedia.

Christopher Plummer 2009 beim "Toronto International Film Festival"1)
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Urheber: gdcgraphics (Gordon Correll) bei flickr.com
Lizenz: CC BY 2.0

Christopher Plummer 2009 anlässlich des "International Film Festival" in Toronto; Quelle: Wikimedia Commons von www.flickr.com; Urheber: gdcgraphics (Gordon Correll) bei flickr.com; Lizenz: CC BY 2.0
Christopher Plummer, der als einer der großen Charakterdarsteller seiner Generation galt, starb am 5. Februar 2021 im Alter von 91 Jahren an den Folgen eines Sturzes in Weston1) im US-Bundesstaat Connecticut1), wo er mit seiner dritten Ehefrau, der Tänzerin, Schauspielerin und Produzentin Elaine Regina Taylor1)  in einem über 100 Jahre alten Farmhaus lebte; am 2. Oktober 1970 hatte das Paar geheiratet. Zuvor war der Schauspielerin erster Ehe von Mitte August 1956 bis Anfang September 1960 mit seiner Kollegin Tammy Grimes1) (1934 – 2016) verheiratet gewesen, 1957 erblickte Tochter Amanda1) das Licht der Welt, die später ebenfalls den Schauspielerberuf ergriff. Seine zweite Ehefrau wurde 1962 die Journalistin Patricia Audrey Lewis, doch auch diese Verbindung endete 1967 mit Scheidung.
Bereits 2008 erschien Plummers Autobiografie unter dem Titel "Spite of Myself".
Anlässlich des Todes von Christopher Plummer sagte Lou Pitt, sein langjähriger Freund und Manager über 46 Jahre: "Chris war ein außergewöhnlicher Mann, der seinen Beruf mit großartigen alten Manieren, selbstironischem Humor und der Musik der Worte zutiefst liebte und respektierte. (…) Er war ein nationaler Schatz, der seine kanadischen Wurzeln sehr genoss. Durch seine Kunst und Menschlichkeit hat er alle unsere Herzen berührt und sein legendäres Leben wird für alle kommenden Generationen Bestand haben. Er wird für immer bei uns sein." Helen Mirren1) war es nach ihren eigenen Worten eine Ehre, mit Plummer vor der Kamera gestanden zu sein: "Er war eine mächtige Erscheinung als Mann und Schauspieler. Er war ein Bühnenheld im Sinne des 19. Jahrhunderts, was sein Vertrauen in den Beruf betraf. Seine Kunst war total, das Theater seine Konstante und der wichtigste Teil seiner Hingabe für das Erzählen. Er war furchtlos, energisch, mutig, gebildet, professionell und ein Monument, das zeigte, was ein Schauspieler sein kann. Ein Großer im eigentlichen Sinne des Wortes." (Quelle: Nachrufe bei www.welt.de und www,br.de)
Textbausteine der Kurzbiografie von prisma.de
Siehe auch Wikipedia (deutsch) und Wikipedia (englisch)
Fremde Links: 1) Wikipedia (deutsch), 2) prisma.de, 3) fernsehserien.de, 4) Wikipedia (englisch)
     
Filme
Kinofilme / Fernsehen
Filmografie bei der Internet Movie Database sowie Wikipedia (englisch)
(Fremde Links: Wikipedia (deutsch/englisch),  prisma.de (Originaltitel), fernsehserien.de)
Kinofilme (Auszug) Fernsehen (Auszug) → Wikipedia (englisch)
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